Es ist wieder Montag, wir müssen los. Da unsere Mitstreiter Natz und Friedel terminlich verhindert sind, hatten Willi und ich am letzten Montag eine Absprache getroffen. Wir beiden wollten nicht so einsam durchs Gelände radeln. Wir wollten unsere ehemaligen Verlobten zu einer Radtour einladen. Ein Novum in unserer Männerrunde. Aber unsere Mädels müssen mal wieder aufs Rad. Training für weitere Exkursionen mit dem Rad. Vielleicht gibt es ja in diesem Jahr noch eine Fahrradtour mit der Fahrradtruppe aus der Tennistruppe. Da kann es nicht schaden, dass Marion und Maren mal etwas üben. Beide haben ein wenig Trainingsrückstand. Willi wollte eine leichte Tour, ohne große Steigungen, vorbereiten. Auch sollte sie keine 60 km lang werden. Treffen war bei Marion und Willi. Wie üblich um 10:00 Uhr. Das Wetter sollte heute gut werden. Ach ja, zwei Kaffeepausen wollte Willi einplanen. Maren und ich waren pünktlich am Treffpunkt. Marion und Willi waren auch fertig. Also konnte unsere kleine Rundreise mit den ehemaligen Verlobten losgehen. Wo wollen wir denn hin Willi? Zunächst Richtung Suderwich war seine Antwort. Wir radelten los. Wir beiden Kerle vorweg, unsere Mädels hinterher. Wie das so ist bei Frauen hatten sie sich viel zu erzählen. Es ging Richtung Grüner Weg und Ahsener Straße. Die überquerten wir und bogen dann auf die Ohmstraße ein. Diese fuhren wir herunter bis zur Friederich Ebert Straße. Dort ging es kurz nach rechts und gleich wieder links auf die Pestalozzistraße. Diese führte uns bis zum Südring, den wir am Gymnasium überquerten und bis zum Hallenbad fuhren. Über den Parkplatz dort ging es dann nach links auf die Wiesenstraße. Hinter der Realschule geht rechts ein Weg ab. Eine Abkürzung zum Hagemer Kirchweg. Den überquerten wir wieder und fuhren durch den kleinen Park der uns zur Kindertagesstätte Sternenhimmel der AWO führte. Dort bogen wir nach rechts auf die Schubertstraße. An der Kreuzung fuhren wir geradeaus. Jetzt waren wir auf der Telemannstraße. Die Telemannstraße
führt fast gerade durch das Hagemerfeld. Von Osten nach Westen um dann an der Westerfelderstraße zu enden. Nun wird die Telemannstraße zur Alten Hagemer Landstraße. Jetzt waren wir so richtig in der Bauernschaft Hagem.
Die Bauernschaft Hagem wurde erstmalig 1166 erwähnt. Sie ist eine von neun Bauernschaften, aus denen das heutige Datteln zusammen gewachsen ist. Mitte 2012 hatte die Bauernschaft noch 212 Einwohner. Das Baugebiet Hagem, dass aus der Bauernschaft Hagem entstanden ist, hatte 2012 4553 Einwohner. Der erste Bauabschnitt um die Wagner- und Mozartstraße, der sich bis zur B235 zieht, wurde aus meiner Erinnerung Mitte der sechziger Jahre begonnen. Der zweite Bauabschnitt, der hinter dem Mühlenbach liegt wurde später entwickelt.
Jetzt waren wir aber im alten Hagem das immer noch sehr ländlich ist. Rechts und links Wiesen mit Pferden und immer mal wieder ein Hof.
Wie man auf diesen beiden Bildern sieht hatte der Wettergott ein richtig großes Herz für uns. Über den Pferdewiesen ein weisblauer Himmel wie auf einer Postkarte aus Bayern. Aber wie sollte es auch anders sein, wenn Engel reisen muss die Sonne scheinen. Wir fuhren in Richtung Dahlstraße. Rechts liegt der Hof Hauwe, der am kommenden Sonntag sein 25 Jubiläum als Partyservice feiert. Von dort aus sieht man schon auf den schönsten Baum in NRW, wie Willi bemerkte.
Oben auf den Bildern sieht man ihn einmal aus der Ferne und einmal als Nahaufnahme in seiner vollen Pracht. Ein mächtiger Baum an einem Wegabzweig, umgeben von Wiesen und Feldern. Ziemlich einsam steht er dort. Unter seinem Blätterwerk, nahe dem Stamm, steht ein Kreuz und davor eine Bank. Im Bild in der Mitte rechts sieht man Marion und Willi. Dieser Platz bot sich uns natürlich als erster Pausenplatz an. Unten links meine Maren die auch ihre Wasserflasche hervor kramt. Im rechten Bild unten, in östlicher Richtung von unserem Standort, sieht man das neue Kraftwerk Datteln. In meiner Jugend, meine ich mich zu erinnern, dass an diesem Ort vor dem Kreuz, zu Fronleichnam ein Altar aufgebaut war. Das muss in den fünfziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts gewesen sein. Lang, lang ist es her. Wir fuhren weiter auf der Alten Hagemer Landstraße weiter. Nach ca. 700 Meter unterquerten wir die alte Zechenbahntrasse, die früher die umliegenden Zechen per Schiene verband. Nach weiteren 600 Meter bogen wir nach links Richtung Horneburg ab. Wir überquerten die Horneburger Umgehungsstraße und fuhren über die Straße Im Bollwerk bis zur Horneburger Straße. Dort fuhren wir nach links auf die Horneburger Straße. Dann nach rechts in Richtung Hochfeld. Also radelten wir ein Stück durch das Dorf Horneburg. Wir kamen auf die Straße Hochfeld, die sich nach rechts bis Suderwich zieht. Wir wollten aber lieber durch die Becklemer Felder nach Suderwich fahren. Das taten wir dann auch.
Oben die Bilder aus Becklem. Trinken war heute sehr wichtig. das taten wir dann auch immer wieder bei einem kleinen Päuschen. So näherten wir uns unserem Zwischenziel Suderwich. Dort wollte Willi einen Kaffee mit uns trinken.
Suderwich
Etwa um die Mitte des zweiten Jahrhunderts n. Chr. kamen Germanen, vielleicht zuerst die Sugambrer, in den Suderwicher Raum. Um 1066 tauchte in der Hebeliste des Essen-Werdener Klosters erstmals der Name Suderwick auf. Das bedeutete wohl Süddorf. Die Höfe waren bereits lehnspflichtig geworden. Das gilt auch für die drei Schultenhöfe Önting, Dobbeling und Pepping. Suderwich gehörte zum Vest Recklinghausen, das dem Kölner Erzbischof unterstand. Für Suderwich war Recklinghausen der Sitz der Gerichtsbarkeit und Horneburg der Ort der Verwaltung. Man ernährte sich von Ackerbau und Viehzucht. Emscherbruch und Esselerloh lieferten Weideland und Holz. Ab 1457 gab es in der Suderwicher Markgenossenschaft 70 Scharenberechtigte. Ab 1765 ging man daran, die gemeinsame Nutzung aufzulösen.
Der Kölnische-Spanisch-Niederländische, der Dreißigjährige und der Siebenjährige Krieg brachte den Bauern jeweils Einquartierungen, Kontributionen, Plünderung und Brandschatzung. In den Folgejahren wurde die wirtschaftliche Entwicklung durch häufig wechselnde Herrschaftsverhältnisse beeinträchtigt: nach der Kurkölnischen Zeit folgte dasHerzogtum Arenberg, sodann für kurze Zeit das Großherzogtum Berg bis schließlich 1814 Preußen das Vest übernahm.
Ab 1860 machte sich die beginnende Industrielle Revolution im Dorf zunächst durch den florierenden Schweinehandel bemerkbar, seit der Jahrhundertwende weiteten sich die Aktivitäten der Montanindustrie auf das Gemeindegebiet aus. In diesem Zusammenhang folgte die Entwicklung zum Wohnvorort von Recklinghausen. Am 1. April 1926 wurde die Landgemeinde gegen teilweise bis heute anhaltendes Widerstreben in die Stadt Recklinghausen eingegliedert.[1] Die Idee der Ruhrfestspiele wurde fortgeführt, die Entfaltung des Schulwesens wurde durch die Eingemeindung begünstigt; ebenso wurde eine Großsporthalle errichtet.
Um 1250 wurde eine dem Johannes dem Täufer geweihte Holzkapelle gebaut. Mutterkirche war St. Peter in Recklinghausen. Nachdem diese Kapelle 1441 abbrannte, errichtete man eine Kirche von Stein in romanischem Stil. Die Namen der amtierenden Geistlichen sind bis zum Jahr 1510 nachweisbar. 1683 erwarb die Pfarrei das Beerdigungsrecht und wurde damit selbständig. Im Dreißigjährigen Krieg musste der Kirchturm erneuert werden und 1820 das Kirchenschiff. Nach dem Tode des Pfarrers 1877 blieb die Pfarrstelle acht Jahre unbesetzt. 1904 wurde die neugotische St. Johannes-Kirche erbaut.
1907 wurde für die zugezogenen Bergleute evangelischer Konfession ein so genannter „Betsaal“ in der Henrichenburger Straße errichtet. Der Pfarrer dieser Gemeinde, Walter Zillessen, machte sich um die Erforschung der Lokalgeschichte verdient. Die 1954 eingeweihte katholische St.-Barbara-Kirche in Suderwich wurde im September 2011 aufgrund von Mitgliederschwund wieder abgerissen; die freigewordenen Flächen in Suderwich-Süd werden als Bauland vermarktet.
Mit der Abteufung der Zeche König-Ludwig IV/V im Jahr 1900 erreichte der Bergbau den Suderwicher Raum; damit vollzog sich ein tiefgreifender Strukturwandel vom bäuerlich geprägten Dorf zur Industrielandschaft. Der hohe Flächenbedarf des Bergbaus ermöglichte den Bauern lukrative Immobiliengeschäfte. Das Verhältnis zwischen Alteingesessenen und zugezogenen Koloniebewohnern war aufgrund der Unterschiede in Sprache, Sitte und Konfession über Jahrzehnte problematisch.
Im Zweiten Weltkrieg wurden zwei Zwangsarbeitslager eingerichtet. Der auf den Krieg folgende wirtschaftliche Aufschwung führte 1955 bei der fusionierten Bergbau AG Ewald-König Ludwig zu einer maximalen Förderleistung von 1.618.076 Tonnen bei einer Belegschaft von 7767 Mann.
Ende der 1950er Jahre zeigte sich, dass der Abbau der geologisch stark gestörten Lagerstätten von „König Ludwig“ unrentabel wurde: 1965 wurde trotz Protestaktionen der IGBEdie Stilllegung der Zeche beschlossen. Diese erfolgte am 15. Juli 1965; die Kokerei wurde noch bis 1978 durch die Ruhrkohle AG weiter betrieben. Die Tagesanlagen wurden in der Folgezeit weitestgehend abgerissen. Quelle: Wikipedia
Wie wir gerade gelesen haben ein Stadtteil von Recklinghausen mit einer langen Geschichte. Kurz vor Suderwich mussten wir dann doch noch aufs Hochfeld. Knapp 200 Meter mussten wir die Straße befahren, um dann nach links in den Alten Ortskern, oder wie die Einheimischen sagen, ins Dorf zu gelangen.
Oben sieht man nun die Bilder vom Alten Kirchplatz im Dorf Suderwich. Der alte Dorfbrunnen und eine Statue. Die Statue wurde ich nennen „Familie mit Kinder“. So sieht sie zu mindestens aus. Um den Kirchplatz herum befinden sich mehrere Gaststätten mit alter Tradition. Haus Breukmann. als Vereinslokal einiger Sport- und Kegelvereine. Etwas höher die alte Kornbrennerei Schlüter. Noch ein paar Meter weiter das Speiserestaurant „Aolt Surk“. Unser Ziel war aber das Cafe Schäper, das schräg gegen über lag. Draußen, unter schattigen Bäumen, gab es Tische und Sitzplätze für uns Fahrradfahrer. 2 Kaffee und 2 Capos bestellten wir und ließen uns diese schmecken. Maren brachte ein Rauchopfer in dieser Zeit. Nach 20 Minuten machten wir uns wieder auf die Felgen. Willi bot an über den Berg nach Recklinghausen zu fahren, oder Richtung Waltrop. Die Mädels waren sofort für Waltrop. Sie wollten sich auf keinen Fall über den Quellberg quälen. Wir fuhren eine Schleife durchs Dorf um dann zur Alten Wassermühle zu fahren. Die Wassermühle, mit dem vorgelagerten Mühlenteich, ist heute eine Gaststätte mit einem Biergarten.
Auf den Bildern sieht man oben links Mario, Maren und Willi im Cafe Schäper. Oben rechts Maren und die alte Gaststätte Bauernschänke. Unten links im Vordergrund Willi und im Hintergrund die Alte Mühle.
Wir ließen sie rechts liegen und fuhren ein Stück auf der Sachsenstraße. Nach 200 Meter bogen wir nach links in den Ickerrottweg ein. Wir durchfuhren ein kleines Industriegebiet und waren dann wieder in Flur und Feld. Wir fuhren durch den Becklemer Busch und bogen dann auf die Horneburger Straße nach rechts ab. Nach 230 Meter unterquerten wir die Hamm-Osterfelder Bahnlinie. In diesem Bereich fanden wir einige Bäume, deren Stämme wie von einer Plastikfolie umzogen waren. Die Kronen waren stark geschädigt. Zwischen den Ästen war alles voller Gespinste. Auch die umliegenden Sträucher waren befallen. War es der berüchtigte Eichenprozessionsspinner, der so etwas spinnt? Ich weiß es nicht.
Oben links sieht man die Unterführung die wir unterquert haben. Oben rechts der befallene Baum, der einen grauen Überzug hatte, der aussah, als sei ein Plastiküberzug von Menschenhand übergezogen worden. War aber organisch. Im Bild in der Mitte links sieht man so ein Gespinst unten am Stamm. Im Bild in der Mitte rechts sieht man einen unversehrte Überzug. Im Bild unten links ist der Überzug von Willi Finger zerstört worden, sodass man den Überzug besser erkennen kann. Im letzten Bild sieht man ganz viele Gespinste an einem Strauch, der in der Nähe der befallenen Bäume steht. Wir verließen diesen verspinnten Ort. Nach fast 1 km erreichten wir die Suderwicher Straße. Diese überquerten wir und befanden uns nun auf der Wartburgstraße. Wir unterfuhren die A2, die hier über die Wartburgstraße führt. Nach 350 Meter erreichten wir den Rhein Herne Kanal. Wir überquerten diesen über die Wartburgbrücke und befanden uns nun in Henrichenburg, einem Stadtteil von Castrop-Rauxel. Links, von der Kanalbrücke aus, sieht man eine Heckenlandschaft. Diese Hecken geben einen Raumeindruck und der Größe der ehemaligen Henrichenburg wieder.
Die Henrichenburg ist eine ehemalige Burg in der früheren Gemeinde Henrichenburg, einem Stadtteil von Castrop-Rauxel. Der Ortsteil Henrichenburg hat von ihr seinen Namen. Der Platz der Burganlage liegt heute unmittelbar am Ufer des Rhein-Herne-Kanals östlich der südlichen Auffahrtrampe der Wartburgstraßenbrücke über den Kanal.
Geschichte[Bearbeiten]
Eine Urkunde von 1263 nennt Arnold Ritter von Henrichenburg als Besitzer. Die Burg war unweit nördlich der Emschergelegen und bildete am südlichen Rand des Vestes Recklinghausen eine wichtige Befestigungsanlage an der Grenze zur benachbarten Grafschaft Mark. 1382 übernahm die Familie von Düngelen die Henrichenburg von den Herren von Oer. 1480 kam Arnold von Gysenberg durch Erbschaft in Besitz der Henrichenburg. Seine Nachfolger behielten sie bis 1725. Dann wurde die Anlage an den Großneffen des letzten Gysenbergers, Adolf Arnold Robert von Gysenberg an Clemens August von Westerholt vererbt, der sich darauf von Westerholt-Gysenberg nannte.
Durch Heirat gelangte die Burg in den Besitz des Freiherrn von Boenen. Dieser verkaufte sie 1775 für 108.000 Taler an die Fürstin Franziska Christine von Pfalz-Sulzbach, die Fürstäbtissin von Essen. Nach deren Tod im Jahre 1776 ging die Burg als Teil der Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung in den Besitz des Waisenhauses Essen-Steele über. Elf Jahre später, 1787, wurde die baufällige Burg abgetragen.
Im Laufe der Zeit geriet der Ort der ehemaligen Burg in Vergessenheit. In den 1990er Jahren kaufte die Stadt Castrop-Rauxel das Gelände von der Fürstin-Franziska-Christine-Stiftung in Essen und plante eine Bebauung mit Einfamilienhäusern. Bei Beginn der Bauarbeiten stieß man auf die Reste der ehemaligen Burg. Die Bauarbeiten wurden gestoppt und das Gelände wurde archäologisch untersucht aufgearbeitet.
Landschaftspark[Bearbeiten]
Nach Ende der archäologischen Arbeiten wurden die im Erdreich verbliebenen Reste mit Boden abgedeckt und darauf ein Park angelegt. Die Grundrisse der Mauern wurden im Bereich der Burg mit Hecken nachgebildet. Eine Holzbrücke führt über eine virtuelle Gräfte und im Vorbereich zeigen Pflasterungen den ehemaligen Verlauf der Mauern.Quelle: Wikipedia
Oben die beiden Bilder zeigen den überquerten Rhein Herne Kanal. Im mittleren Bild links zeigt die beschriebene Hecken. Im rechten Bild in der Mitte fahren Willi und Maren über die virtuelle Gräfte. Unten links fährt Marion auf die Hecken zu. Unten rechts sieht man die Wartburgbrücke und den Kanal. Nach dem wir uns das Gelände kurz angeschaut, und wir durch Beschilderung erfahren hatten, dass hier mal die Henrichenburg vom Ritter Arnold gestanden hatte, fuhren wir zum Kanal. Es ging in Richtung Schiffshebewerk. Rechts vom Kanal lagen zunächst Einfamilienhäuser mit schönen Gärten. Über kleine Brücken, von ihren Gärten aus, hatten sie Zugang zum Kanal. Nach 550 Meter unterfuhren wir wieder die Autobahn A2. Auf der gegenüberliegenden Kanalseite lag das Gasthaus Hölter mit seinem Biergarten direkt am Kanal. Nach weiteren 280 Meter kam das Sicherheitssperrwerk an der Lambertsstraße.
Auf den Bildern sieht man Eindrücke von dem beschriebenen Weg. Das letzte Bild zeigt Maren und Willi schon auf der Straße Im Depot, nach dem wir vom Leinpfad abgefahren waren. Wir befanden uns kurz vor dem Schleusenpark Henrichenburg in Oberwiese.
Altes Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop
Eines der beliebtesten Ziele auf der Route der Industriekultur ist das Alte Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop. Die imposante Anlage bringt selbst Technik-Muffel zum Staunen. Besonders für Kinder ist das Schiffshebewerk der Jahrhundertwende ein spannendes Ausflugsziel. Nun wurde das Schiffshebewerk Henrichenburg bei den „Hitlisten des Westens“ von den Zuschauern des WDR auf Platz 1 der beliebtesten Industriedenkmäler in NRW gewählt.
[ruhr-guide] Schiffshebewerk Henrichenburg, das trotz seines Namens seltsamerweise gar nicht im Castrop-Rauxeler Stadtteil Henrichenburg, sondern in Waltrop liegt, ist eines der herausragenden Industriedenkmäler des Ruhrgebiets. 1889 erbaut, war das Hebewerk über 70 Jahre in Betrieb. Heute ist es leider nicht mehr funktionsfähig, allerdings kann man den eigentlichen Hebevorgang am Neuen Hebewerk betrachten. Zusammen mit der alten Schachtschleuse von 1914 und der neuen Schleuse von 1989 bilden das Alte sowie das Neue Schiffshebewerk den Schleusenpark Waltrop. Ein durchdachtes Museumskonzept erklärt die technischen Vorgänge anschaulich und nachvollziehbar und bringt den Besuchern auch die Lebenswelt der Binnenschiffer näher. Träger des Museums ist der Landschaftsverband Westfalen-Lippe.
Das Museum
Auch heute noch beeindruckt die verzierte Stahl- und Steinkonstruktion der Jahrhundertwende. In einem kleinen aber feinen Museum im ehemaligen Kessel- und Maschinenhaus erfährt der Besucher alles Wissenswerte über das Schiffshebewerk und die Binnenschifffahrt. Ein großes, begehbares Modell eines Schiff-Maschinenraums mit seinem Dampfkessel, dem Kohlebunker und der Schiffsschraube findet sich hier ebenso wie der Schreibtisch des Pumpenwärters oder eine futuristisch anmutende alte Taucherausrüstung. Das Alte Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop ist liebevoll umgesetzt und auch für Kinder sehr geeignet. So begleitet die Figur des Käpt’n Henri die jungen Besucher durch die Ausstellung und erklärt auch komplizierte technische Vorgänge einfach und verständlich. Darüber hinaus können Kinder auch das Prinzip des Schiffshebewerks an einem Modell erproben. Neu hinzugekommen ist ein spannender Wasserspielplatz mit einer Rutsche, einem Floß, zwei „Tarzanschwinger“ und einer Kletterwand. An einem künstlichen Wasserlauf können Kinder mit einer Kurbel selber ein Modell des Schiffshebewerks Henrichenburg bedienen.
Sehr informativ werden in dem alten begehbaren Motorgüterschiff „Franz Christian“ dieStrapazen eines Binnenschifferlebens deutlich. Hier finden sich unzählige, sehr gut aufgearbeitete Informationen zum Arbeits- und Lebensalltag auf solch einem Schiff. Kaum vorstellbar, auf welch engem Raum man dort zusammen lebte! Besonders die häufig verklärte Sicht auf die „freie“ Kindheit des Schiffernachwuchses wird hier entmystifiziert. Aber auch alltägliche Probleme werden im Alten Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop erläutert: woher kommt der nächste Auftrag, welche Güter wurden transportiert, wie schafft es die Schiffersfrau, innerhalb eines wenige Minuten dauernden Schleusenvorgangs, mal „eben“ einkaufen zu gehen – und vor allem: auf welch abenteuerlichen und gefährlichen Weg hat sie das Schiff verlassen?
Am Oberwasser finden sich dagegen eine alte Hellinganlage zur Schiffsreparatur sowie eine Sammlung historischer Schiffe und schwimmender Arbeitsgeräte. Regelmäßig finden im Alten Schiffshebewerk Henrichenburg auch Ausstellungen, Dia-Vorträge oder Kleinkunstveranstaltungen statt. Der Gastrobus – ein umgebauter, ehemaliger Doppeldeckerbus – lädt als Museumscafe zum Verweilen ein. Am Unterwasser werden von Ostern bis Ende Oktober Schiffstouren angeboten. Im Gebäude für Museumspädagogik finden bis zu zwei Schulklassen oder Jugendgruppen Platz.
Die Technik
Das Schiffshebewerk in Henrichenburg funktionierte nach dem Auftriebsprinzip: Ein Schiff fuhr in den Trog ein und wurde dann 14 Meter gehoben oder gesenkt. Der Trog mit den Maßen von 68 Metern Länge, 8,6 Metern Breite und einer Tiefe von 2,50 Metern war – durch die von dem Auftrieb der Schwimmkörper zur Verfügung gestellte Kraft – in der Lage, Schiffe mit einem Gewicht bis zu 600 Tonnen zu heben!
Den technischen Ablauf erklärte uns Museumsleiter Herbert Niewerth: „Der wassergefüllte Trog ruhte auf 5 Schwimmern, Hohlzylindern, die in wassergefüllten Brunnen von 33,5 m Tiefe schwammen. Ihr Auftrieb entsprach dem gemeinsamen Gewicht aus Trog, Trogwasser und Schiff. Wurde die Wassermenge des Trogs vergrößert oder verringert, wurde das Gleichgewicht „gestört“, dann senkte oder hob sich der Trog. Vier senkrecht stehende Schraubenspindeln, die sich in feststehenden Muttern drehten, gewährleisteten eine jederzeit kontrollierte Bewegung und Lage des Trogs. Angetrieben bzw. gebremst wurden die Spindeln von einem Elektromotor mit Bremse, der sich auf dem Hebewerk befand. Er hatte eine Leistung von 150 PS. Die Spindeln mit dem Elektromotor dienten nur dazu, den Schiffshebevorgang regulierbar und kontrolliert durchzuführen. Die Kraft des Auftriebs kam von den eisernen Hohlkörpern, die in die Brunnen eingetaucht waren. Die Auftriebskraft betrug 3100 Tonnen, genau das Gewicht von Trog, Wasser und Schiff.“
Die Geschichte
Im Jahr 1899 war es endlich soweit: das Schiffshebewerk in Henrichenburg bei Waltrop-Oberwiese konnte seinen Betrieb aufnehmen. Sogar Kaiser Wilhelm II. war zur Einweihung angereist, nachdem es im Vorfeld zu einer Reihe von Zu- und Absagen gekommen war. Zur damaligen Zeit für die Menschen ein Ereignis unvorstellbaren Ausmaßes: Der Kaiser kommt! Ein Erlebnis, von dem Sie noch Ihren Enkeln erzählen konnten. Einen schönen Einblick in die aus heutiger Sicht seltsam erscheinende Kaiserverehrung finden Sie in auch Heinrich Manns „Der Untertan“ – aber dies nur am Rande.
Das Ruhrgebiet mit seinen Hütten- und Stahlwerken benötigte damals eine verkehrsgünstige Anbindung an die Nordsee und so wurde auf Betreiben des Kaisers der Dortmund-Ems-Kanal gebaut. Bekanntermaßen war Willhelm II. ein großer Freund der Schifffahrt – besonders von Kriegsschiffen – und auch dem Kanalbau sehr zugetan. So stammt von ihm der Ausspruch „Deutschlands Zukunft liegt auf dem Wasser“, wobei er da wohl eher an sein Flottenbauprojekt gedacht haben mag. Auch soll er bei der Einweihung gewitzelt haben, dass das Alte Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop beinahe seinen Panzerkreuzer heben könnte. Interessant auch, dass eine historische Wirtschaft am Schiffshebewerk „Zur deutschen Flotte“ hieß.
Da der Dortmund-Ems-Kanal auf seinem Weg zum Meer und auf einer Länge von 225 Kilometern einen Höhenunterschied von 70 Metern überwinden muss, wurden 17 Kanalstufen benötigt. Zuerst war hier in Waltrop-Oberwiese die Errichtung einer Schleuse geplant, die allerdings einen zu großen Wasserverlust für den Kanal bedeutet hätte, der an dieser Stelle über keinen natürlichen Zufluss verfügt.
Somit wurde das heutige Alte Schiffshebewerk errichtet, um die 14 Höhenmeter zu überwinden. Eine einmalige und bewundernswerte Ingenieursleistung, die bis heute Ihre Faszination nicht eingebüßt hat. Das Alte Schiffshebewerk in Waltrop war bis 1970 in Betrieb, obwohl schon im Jahr 1962 das neue Hebewerk – welches größere Schiffe fassen konnte – den Betrieb aufgenommen hatte. Nach seiner Stillegung verfielen Gebäude und Stahlkonstruktionen, bis der Landschaftsverband Westfalen Lippe sich entschloss, das Hebewerk zu restaurieren und als einmaliges Dokument der Industriekultur zu erhalten. Auf Betreiben eines Waltroper Vereins zur Heimatgeschichte wurde das Alte Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop zuvor im Jahr 1979 unter Denkmalschutz gestellt. Quelle: Ruhr-Guide Onlinemagazin für das Ruhrgebiet.
Wir fuhren durch dieses Gelände, und ich machte natürlich einige Fotos die man jetzt unten sieht.
Dann kamen wir zu unserer Bergwertung. Wie sollte es auch ohne eine gehen. Wir fuhren durch die alte Schachtschleuse. 110 Meter lang mit einem Höhenunterschied von 4 Meter. Also 3,64 %, kurz aber knackig. Das haute wieder mächtig in die Waderln.
Im Bild links quälen sich Marion und Maren den Anstieg hoch. Rechts Marion und Willi und ein Blick auf das untere Schleusentor mit seinen zwei Türmen. Als wir oben waren, hatten wir das schlimmste unserer Tour überstanden. Dreimal rechts und zweimal links, dann waren wir rechtsseitig am Dortmund-Emskanal Richtung Waltrop. Bei herrlichem Wetter führen wir gemütlich gegen Osten. Ein Schwanenpaar mit seinen Jungen begegnete uns hier. Eine Entenfamilie machte einen Ausflug auf dem Kanal und ein toter dicker Fisch wartete auf die Aasfresser, die ihn noch nicht entdeckt hatten. Er war noch ziemlich unversehrt. Wir hatten schon vorher an der Lohburger Brücke die Kanalseite gewechselt und machten im Bereich der Brücke eine kleine Trinkpause.
Nach der kleinen Pause ging es weiter. Nach 2,25 km fuhren wir vom Kanal ab. Waltrop war erreicht. Die Hafenstraße führte uns nach Waltrop herein. Wir kamen zur Kreuzung Berliner-Levringhäuser Straße, da wo auch der Discounter Lidl seinen Standpunkt hat. Wir überquerten die Levringhäuser Straße und fuhren 260 Meter neben der Berlinerstraße her. Dann hatten wir eine Fußgängerbrücke erreicht die uns über die Berlinerstraße Richtung Innenstadt brachte. 400 Meter weiter bogen wir in die Dortmunder Straße ein. Hier begann die Fußgängerzone von Waltrop und wir mussten unsere Räder schieben. Unsere Frauen hatten auf dem Weg nach Waltrop entschieden, wir essen eine Currywurst in der Kultpommesbude Curry Heini. Mir war das auch sehr recht, den bei uns wurde heute nicht gekocht. Mein Magen sagte mir“ füllen “ das taten wir dann auch reichlich. Currywurst mit Pommes für uns vier. Maren und ich mit Mayo, Marion und Willi ohne. War lecker, kann man immer wieder empfehlen. Fast hätte unsere Marion ja nichts bekommen, da sie sich als ausgesprochener Bayern Fan in dieser Schalke und Dortmund orientierten Gaststätte zu erkenne gab. Ein Gast stichelte den Besitzer an, er solle doch überlegen ob sie überhaupt hier etwas zu Essen bekäme. Doch da schreckte der Wirt doch vor zurück, weil auch an seinen Umsatz dachte. Alles in Allem waren die Ganze Sache eher von der witzigen Seite geführt worden.
Hier die Bilder von der Lidl Kreuzung und unten der Weg zur Fußgängerbrücke. Das letzte Bild ist von der Brücke aus fotografiert. Wir waren voll gesättigt und schoben unsere Räder durch die Waltroper Fußgängerzone. Ein Verdauungsspaziergang!!!! Willi und ich hatten von der scharfen Currysoße einen ganz heißen Mund. So ist es natürlich nicht verwunderlich, dass wir wie immer den Mundbrand löschen mussten. Wie geht das am besten? Natürlich mit einer Kugel Eis. Die holten wir uns am Ende der Hagelstraße. Unsere ehemaligen Verlobten achteten auf ihre Linie und verzichteten auf ein Eis. Jeder so wie er es braucht, ne Willi! Als wir das Eis geluscht hatten und das Gespräch mit einer Tenniskollegin, die sich auch hier einen Eisbecher genehmigte beendet hatten, überquerten wir die Hochstraße. Wir kamen auf die Ziegeleistraße. Diese führte uns aus der Innenstadt heraus. Nach 390 Meter erreichten wir nach einer kleinen Steigung die Bergstraße. Auf Diese bogen wir nach rechts ab. Nach weiteren 580 Metern kamen wir zum Abzweig Im Eickel. Dort bogen wir nach links ein, überquerten mal wieder die Hamm Osterfelder Bahnstrecke und fuhren Richtung Dattel-Hamm-Kanal. Den überquerten wir über die Eickel Weg Brücke. Jetzt waren wir in den Rieselfeldern. Wir fuhren weiter auf den Weg Im Eickel Richtung Datteln. Das Wetter war immer noch recht gut, aber nicht mehr so klar wie am Vormittag. Es wurde etwas Schawul.
Die Bilder zeigen wieder unseren Weg. Oben links im Bild ein einsamer Riese mitten in der Natur. Windkrafträder, die wir ja bei unseren Touren immer häufiger sehen. Im rechten Bild oben sieht man die Tanks der Bioenergieanlage Holthausen. Unten links die Reithalle des Reitervereins Waltrop. Rechts unten ein abgedecktes Spargelfeld, dass noch beerntet wurde. So kamen wir dann auf die Marktfelder Straße auf der Höhe des Hofes Abenhardt.
Unternehmen
Die Abenhardt GmbH & CO. KG versteht sich als ein international orientiertes landwirtschaftliches Unter-nehmen mit lückenlos ineinandergreifenden Konzepten vom Anbau der Möhre an bis zur Auslieferung beim Kunden. Die landwirtschaftliche Tradition des Familien-unternehmens Abenhardt in Datteln, im westlichen Münsterland gelegen, reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der landwirtschaftliche Betrieb konventioneller Art zu einem Spezialbetrieb für den Anbau, die Weiterverarbeitung, Lagerung und Logistik von Möhren und Bio-Möhren ausgerichtet. Mit mehr als 100 Mitarbeitern haben wir unseren Kunden, dem Lebensmitteleinzelhandel, dem Fruchtgroßhandel und den weiterverarbeitenden Betrieben im letzten Jahr mit 50.000 t konventioneller- und 20.000 t biologisch erzeugte Möhren beliefert.
Möhrenanbau
Der konventionelle Möhrenanbau erfolgt auf 650 ha betriebseigenen Flächen oder im Rahmen der Fruchtfolge auf Rotationsflächen im gesamten westfälisch-rheinischen Raum. Alle Anbauschritte werden durch die Abenhardt GmbH & CO. KG selbst oder durch von uns autorisierte Partner durchgeführt. Die Ernte beginnt auf sandigen Böden in der zweiten Junihälfte nach Vliesabdeckung der Möhren. Die Lagerware wird auf Lössböden angebaut und im Oktober eingebracht. Durch späte Aussaaten auf leichten Standorten können wir Möhren bis zum Jahresende direkt vom Feld ernten. Die Ernte von Bundmöhren beginnt in unserer Region Anfang Juni und endet Mitte November. Für den Anbau speziell nachgefragter Bundmöhren nutzen wir beregnungsfähige Flächen von 50 ha. Der Anbau unserer Möhren entspricht selbstverständlich den Zertifizierungsvorschriften nach QS-GAP.
Aufbereitung
Durch kontinuierliche Investitionen mit modernster Technik in die Wasch- und Weiterverarbeitungsverfahren sind wir in der Lage große Volumen für unsere Kunden aufzubereiten. Die Möhren durchlaufen vor dem Verarbeitungsprozess zunächst optische Sortieranlagen. Anschließend werden in unserem Verpackungsbetrieb die Möhren nach Länge und Durchmesser sortiert, in 1 kg Schalen bzw. in 1, 2, 3 und 5 kg Beuteln verpackt sowie lose in 5, 7, 10, 12,5 und 20 kg Gebinden zusammengestellt. Zur Umverpackung stehen Einweg- und Mehrwegpfandsystemverpackungen zur Verfügung. Flexible Verpackungslösungen ermöglichen uns auf Wunsch Eigenmarken unserer Kunden in die Gestaltung mit einzubeziehen. Zum Polieren der Möhren setzen wir Wyma Mega Polisher ein, was insbesondere bei Lagermöhren das Erscheinungsbild verbessert. Diese Maschinenkonfiguration ist z.Z. einzigartig in Europa.
Lagerung der unbehandelten Möhre nach der Ernte
In unserem neu errichteten Lagergebäude haben wir eine Kapazität zur Aufnahme von 10.000 t. Ab dem 15. Oktober wird die Einlagerung der Erntemengen vorgenommen. Die Luftfeuchtigkeit im Lager liegt bei 95% und die Temperatur bei 0,1 bis 0,3 Grad Celsius. Die Lagerung ist dann bis Mitte Mai möglich.
Eine optimale Einlagerung ist bis zum Zeitpunkt der Weiterverarbeitung unter diesen Voraussetzungen gegeben.
Lagerung der Möhren nach der Aufbereitung
Direkt nach der Verpackung werden die Möhren in unserem temperaturgeführten Versandlager – Platz für 300 Europaletten – aufbewahrt. Damit verbleibt die Ware nach der Verpackung in der Kühlkette.
Logistik
Die Möhren werden, entsprechend den Aufträgen unserer Kunden, kommissioniert und in eigene moderne Kühlfahrzeuge verladen. Eine zügige Beladung unserer LKW-Flotte, nach Bedarf durch geeignete Fahrzeuge unserer Logistikpartner ergänzt, und ein schneller Umschlag sind somit gegeben. Die Verladung erfolgt an 7 Tagen der Woche. Quelle: Homepage der Firma Abenhardt
Ein großer moderner Betrieb ganz in unserer Nähe. Wir sehen immer die vollen Möhrenschlepper zur Erntezeit und die ganzjährig vorhandenen Möhren in den Supermärkten. Wie das zustande kommt erfährt man auf der Homepage. Wir fuhren nach links auf dem Fahrradweg. Nach 190 Meter überquerten wir die Marktfelder Straße an der ehemaligen Marktfelder Schule. Wir befanden uns nun auf dem Pelkumer Weg.
Oben links im Bild sieht man den Nethövelberg. Rechts im Bild Maren unter einem jetzt schon ziemlich bedeckten Himmel. Mitte links ein Feld mit tausenden Kornblumen. Daneben radelt Marion schon an dem Hof vorbei der durch Hecken vom Weg abgegrenzt ist. Wie man auf den beiden unteren Bilder sieht, sind diese auch voller Gespinste und kämpfen ums überleben. Ob man da nichts machen kann? Wir kamen zum Dortmund-Ems-Kanal und unterquerten zunächst die neue Fahrt und dann auch die alte Fahrt. Wir kamen zum Klaukenhof und fuhren rechts an diesen vorbei.
Auf dem Gelände des Klaukenhofes befindet sich ein kleines Ziegengehege, dass man im Bild oben links sieht. Danach biegt Maren nach links ab um den Klaukenhof zu verlassen. Auf dem Weg zur Dattelner Schleuse fuhren wir an einem Maisfeld vorbei. „Jürgen fotografiere das mal und lass uns in 14 Tagen einen Vergleich anstellen wie hoch der Mais dann steht“, bat Willi mich. Das tat ich dann auch. Dann hatten wir nach einem kurzen, kernigen Anstieg die Schleuse Datteln erreicht. Wir fuhren über den Kanal und den Kanalberg herunter. Maren und ich waren zu Hause. Wir verabschiedeten uns von Marion und Willi. Die mussten aber auch nur noch 800 Meter fahren.
Unsere ehemaligen Verlobten waren sehr zufrieden mit der Tour. Es waren am Ende doch 38 km geworden, aber sie war nicht so anstrengend. Danke Willi!
Es war schön mit euch.
Opaju
Nachtrag: Wir hatten ja in Becklem umsponnene Baumstämme gesehen, die wir nicht erklären konnten. Ich sprach vom vielleicht Eichenprzessionsspinner. Heute war ich in Datteln auf dem Friedhof und habe das Gleiche an einigen Bäumen gesehen. Da habe ich noch einmal im Netz gesucht und bin dann fündig geworden.
Wer spinnt denn da?
„Gruuuuselig….!!!“ fand Stadtanzeiger-Leser Sascha Pohl die Entdeckung, die er am Katholischen Friedhof am Emscherweg machte. Und Amelie und Doris Kraft sorgten sich, dass der als äußerst gefährlich bekannte Eichenprozessionsspinner den Friedhof in Habinghorst befallen haben könnte.
Doch auch wenn die neuen Fotos des vermeintlichen „Eichenprozessionsspinners“, die uns unsere Leser schickten, anders aussehen als die Fotos des Gespinstmottenbefalls, die uns in der vergangenen Woche erreichten: „Es handelt sich hier ebenfalls nicht um den Eichenprozessionsspinner, sondern wieder einmal um die vollkommen harmlose Gespinstmotte“, klärt Klaus Breuer vom Bereich Stadtgrün und Friedhofswesen nach Durchsicht der Bilder auf.
Nachdem die Motte einen Baum kahlgefressen habe, wandere sie zum Boden ab. Dies sei auf den Bildern zu sehen. Von sämtlichen Kollegen wie auch Förstern im Stadtgebiet sei bisher noch kein Eichenprozessionsspinner-Befall gemeldet worden, so Breuer. Dieser unterscheide sich optisch auch sehr deutlich von der Gespinstmotte. Es handele sich um „dicke, borstige Raupen, die in dicken Prozessionen den Stamm entlang wandern.“ Also: Endgültige Entwarnung, liebe Leser! In Castrop-Rauxel wird nicht gesponnen – naja, oder zumindest nichts, was irgendwie gefährlich werden könnte…
Quelle: lokalkompass.de Castrop-Rauxel
Bilder Foto Kraft
Opaju