Fahrradtour 12.08.2013(Das Bermudadreieck läßt grüßen)

Wir hatten ja bei unserer letzten Tour nichts ausgemacht wo es Heute hingehen sollte. Ich hatte am Freitag eine Mail verschickt und gefragt wo wir uns treffen wollen. Willi war der schnellste mit seiner Antwort.

Hallo Jungens,

bin am Montag dabei, von mir aus könnten wir um 9.00 oder 9.30 h starten. Schaffen wir denn den Phönix-See in Do-Hörde oder Bochum, hin über Castrop-Rauxel, den Gysenberg ins Zentrum von Bochum und zurück von der Jahrhunderthalle über die Erzbahntrasse und den Rhein-Herne-Kanal nach Datteln? 

Jürgen, rechne mal!

Jedenfalls bis Montag

Willi

Das war ja eine Ansage. Ich, der noch nie mit dem Rad in der Innenstadt von Bochum, geschweige den wusste wo die Jahrhunderthalle war, sollte mal die Kilometer ausrechnen. Das sollte mich fast das gesamte Wochenende beschäftigen. Ich versuchte mich in Google Earth von Datteln aus zum Gysenberg Park zu wurschteln. Dann in die Innenstadt von Bochum und weiter zur Jahrhunderthalle. Ich kam auf 31 km. Dann suchte ich die Erzbahntrasse und fand sie auch. Der Rhein-Herne-Kanal war meine leichteste Übung. Ich führte uns virtuell wieder nach Hause. Meine Gesamtkilometer beliefen sich auf 70 km. Das war ja zu schaffen. Friedel war von der Idee begeistert und teilte das per Mail am Samstag über unseren Verteiler mit. Er bot an, 9:00 Uhr Abfahrt bei Ihm. Natz meldete sich am Sonntag und teilte mit, er stehe am Montag um 9 Uhr bei Friedel vor der Haustür. Wo es dann letztendlich hingehe könnten wir dann ausknobeln. Ich telefonierte noch mit Friedel und Willi und dann war alles klar: Treffen 9 Uhr beim Friedel.

Ich war am Montagmorgen schon vor 7 Uhr wach. War das die Aufregung vor unserer wahrscheinlich längsten Tour? Nein meine Blase die drückte und meine Frau die schon in der Wohnung Kaffeekochgeräusche verursachte. Sie musste unserer Enkelkind um 7:15 abholen, da Mama arbeiten musste. Also raus aus den Federn. Ach ja, wir hatten Heute auch noch unseren 43 Hochzeitstag. Also wacker das besorgte Geschenk holen und zum Ereignis gratulieren. Ich bekam auch ein Geschenk. Ich hatte ja schon ein schlechtes Gewissen Heute zu fahren!

8:45 war ich beim Willi und wir fuhren zum Friedel. Das Wetter war Heute richtig gutes Fahrradwetter, wenn es nicht anfing zu regnen. Zu der Zeit war es auf dem Rad noch richtig frisch. Wir diskutierten während der Fahrt ob wir so weit fahren sollten. Mal sehen was die beiden Anderen sagen. Natz saß schon beim Friedel auf der Terrasse und trank einen Kaffee. Marita bot uns auch einen an. Wir wollten aber nicht, da wir schon genug Kaffee am Morgen getrunken hatten. Die Diskussion wohin ging los. Friedel hatte ja noch Schloss Strünkede in Herne vorgeschlagen. das wäre nicht ganz so weit gewesen. Er war aber eher für Bochum, weil er die Erzbahntrasse unbedingt fahren wollte. Natz warnte mich. Denke an die Kilometer. Willi meinte, das ist schon weit. Wir entschieden uns darauf, dass wir erst einmal losfahren und uns treiben lassen. Friedel hatte ja eine Karte dabei, sodass wir zur Not abbrechen konnten und einen kürzeren Weg für uns fanden.

9:15 Uhr fuhren wir los ins Ungewisse. Der Weg führte uns zum Dümmerbach, wie fast immer wenn wir vom Friedel aus los fuhren. Es ging über die Annastraße und Luiesenstraße zum Pfarrer Eckes Weg. Dann überquerten wir den Neue Weg und kamen durch ein kleines Grüngebiet zur Bahnhofstraße. Wir fuhren nach rechts bis zur Klosterstraße und bogen in diese nach links ab. Vorbei an Sankt Dominicus fuhren wir bis zur Dortmunder Straße. Diese überquerten wir und befanden uns nun auf dem Weg  Zu den Höfen. Bis zum Femekreuz auf der linken Seite ging es geradeaus.

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Die Bilder oben zeigen unseren Weg bis zum Femekreuz

Dort ging es nach rechts. 390 Meter weiter ging es nach links auf die Becklemer Straße. Nach fast 500 Meter überfuhren wir die Bahngleise der Hamm-Osterfelder Bahnlinie. Wir fuhren jetzt durch Becklem. Nach einem Kilometer fuhren wir dann nach rechts und befanden uns nun Auf der Flur. Dieser Weg führte uns zur Horneburger Straße. Dort bogen wir nach links ab zur Suderwicher Straße. Dort fuhren wir nach rechts. Nach 140 Meter überquerten wir die Straße in Richtung Wartburgbrücke. Wir unterfuhren die A2. Nach 360 Meter bogen wir, vor der Wartburgbrücke, rechts ab.

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Oben die beiden Bilder zeigen uns in Becklem. Die mittleren zwei zeigen uns auf der Wartburgstraße nach dem die A 2 unterquert hatten. Das rechte Bild zeigt die Tennis- und Fußballhalle Henrichenburg. Auf den beiden unteren Bilder, links der Abzweig vor der Brücke und rechts die Alte Fahrt des R-H- Kanals im Bereich der Wartburginsel. Wir erreichten die Riesenbaustelle im Bereich des Emscherdükers und machten eine kleine Pause um uns das alles einmal anzusehen.

Emscher-Durchlass

Neubau Emscher-Durchlass bei Rhein-Herne-Kanal-km 42,800

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Der bestehende Emscher-Durchlass (Einlaufseite)

Dieses Bauwerk wurde bereits im Jahr 1927 als Dükerbauwerk errichtet und im Jahr 1968 zu einem Durchlass umgebaut. Die Kanalwasserspiegelbreite oberhalb des Bauwerks beträgt 30 m.

Aufgrund des Bauwerksalters ist der Ersatz des Durchlasses erforderlich geworden.

Für die Zulassung größerer Schiffe auf dem Rhein-Herne-Kanal erfolgt der Neubau gemäß den entsprechenden Ausbaurichtlinien. Der Kanal kann somit im Bereich des neuen Durchlasses auf eine Wasserspiegelbreite von 55 m ausgebaut werden.

Neuer Emscher-Durchlass

Das neue Bauwerk wird rund 200 m nördlich des bestehenden Emscher-Durchlasses gebaut. Daher ist auch die Verlegung der Emscher auf rund 700 m Länge erforderlich.

Der östliche Teil des dadurch entstehenden Emscher-Altarms bleibt als Stillgewässer erhalten. Der westliche Teil der alten Emscher wird verfüllt.

Das neue Stahlbetonbauwerk erhält zwei Durchlasskammern von jeweils 11,90 m Breite. Die Höhe der Kammern beträgt unterhalb des Kanals 3,90 m. Im Ein- und Auslaufbereich steigt die Kammerhöhe für einen besseren Lichteinfall bis auf 9,15 m an. Insgesamt wird das neue Bauwerk rund 126 m lang.

Bei Normalwasser in der Emscher wird zunächst nur eine Kammer in Betrieb sein, um durch den geringeren Querschnitt eine ausreichende Fließgeschwindigkeit zu erreichen. Damit wird der Abtransport aller Schwebstoffe sichergestellt.

Bei Emscher-Hochwasser strömt das Wasser zusätzlich durch die zweite Kammer. Nach der späteren Fertigstellung des unterirdischen “Abwasserkanals Emscher” durch die Emschergenossenschaft wird das Gewässerbett so umgebaut, dass auch bei Normalwasser beide Kammern durchströmt werden.                                           Quelle: Text Wasserstraßen-Neubauamt Datteln

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Oben die beiden Bilder zeigen uns in Becklem. Die mittleren zwei zeigen uns auf der Wartburgstraße nach dem die A 2 unterquert hatten. Das rechte Bild zeigt die Tennis- und Fußballhalle Henrichenburg. Auf den beiden unteren Bilder, links der Abzweig vor der Brücke und rechts die Alte Fahrt des R-H- Kanals im Bereich der Wartburginsel. Wir erreichten die Riesenbaustelle im Bereich des Emscherdükers und machten eine kleine Pause um uns das alles einmal anzusehen.

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Oben links auf dem Bild sieht man den Aussichtsturm des Künstlers Tadashi Kawamata.

Für die Ausstellung EMSCHERKUNST.2010 hat sich Tadashi Kawamata einen Standort in der Nähe des Wasserkreuzes von Emscher und Rhein-Herne-Kanal, des so genannten Dükers in Castrop Rauxel ausgesucht. Im Sommer 2010 wird hier eine gewaltige Baustelle den Besuchern die konkreten Umbauarbeiten im Bereich der Emscherinsel zeigen. Kawamata begleitet diesen Wandel, indem er auf einer Anhöhe westlich des Wasserkreuzes einen Aussichtsturm errichtet, zu dem eine schmale Steganlage führt. Dieser Holzsteg führt den Besucher durch die Landschaft zum Turm hin.: In Windungen steigt der Steg sanft an und vermittelt neue Einblicke in das Gelände, dessen Höhepunkt mit dem Blick von der Turmplattform erreicht wird. Der Rundturm selbst erfüllt zwar alle Anforderungen einer funktionalen Architektur, Tadashi Kawamata versteht ihn in konzeptueller Hinsicht aber als Skulptur, als ästhetisch bedingte Form, die er selbst mit seinen Assistenten und Mitarbeitern vor Ort herstellt und die ganz bewusst den Charakter des Provisorischen, des Unfertigen und des Vergänglichen trägt.  

Das grundlegende künstlerische Prinzip Kawamatas, das „Werden und Vergehen“, verbindet sich an dieser Stelle mit dem Wandel der Landschaft selbst: Einst ein natürlicher, mäandrierender Fluss, wurde die Emscher zum Abwasserkanal begradigt und degradiert. Mit dem erneuten Umbauprojekt  wird aus dem einstigen „Vergehen“ des Flusses bis zum Abschluss im Jahre 2010 wieder ein zukunftsweisendes „Werden“, denn der stinkende Kanal wird wieder in einen natürlichen Flusslauf mit lebendigen Auen verwandelt. Diese Transformation, die auch beispielhaft für den grundsätzlichen Strukturwandel im Ruhrgebiet steht, kann in den nächsten Jahren von den Besuchern, Fahrradfahrern und Spaziergängern vom Aussichtsturm Kawamatas aus beobachtet und verfolgt werden. Quelle: Emscherkunst.2010

Leider vergammelt dieser Turm und das Rundherum seit einiger Zeit. Wahrscheinlich sind nach Ruhr 2010 keine Gelder mehr da, um solche Sachen zu pflegen. Schade! Im rechten Bild oben sieht man einen Brombeersammler. Die sind teilweise schon schön dunkel, aber noch ziemlich sauer. Ich habe eine probiert und gleich wieder ausgespuckt. Unten links sieht man uns auf dem Westring. Unten rechts die rote Brücke. Wir überfuhren sie und es ging schön bergab zum Schloss Bladenhorst. Das ist im Sommer ziemlich zugewachsen. Im Frühjahr war mehr von dem Schloss zu sehen. Wir fuhren weiter Richtung Reitsportanlage Bladenhorst und A 42. Diese überquerten wir. Dann kam der Bahnübergang Holthauser Straße. Auch den überfuhren wir, bogen dann aber gleich nach rechts ab. Wir fuhren ein Stück parallel zur Bahnstrecke.

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Oben links ein Stück vom Schloss Bladenhorst. Oben links die Reitanlage Bladenhorst. In der Mitte links die A 42 die wir überfahren haben. Rechts in der Mitte das Ortsschild von Herne und vor uns der Bahnübergang. Links unten der Weg neben den Bahngleisen. Einige Mitbürger können es nicht lassen ihren Müll in der Natur zu entsorgen. Wir machten ein Stück weiter eine kleine Pause am Wegesrand. Dann fuhren wir weiter. Unser nächstes Ziel war die Zeche Teutoburgia. Wir mussten nach links. Dort lag aber der Kleingartenverein Teutoburgia und über den Durfte man nicht mit dem Fahrrad fahren. Willi wusste das und warnte uns vor leise zu sein. Kein Aufsehen erregen. Das machten wir dann auch. 220 Meter war die Strecke über das Gelände. Einige Bilder von der gepflegten Anlage musste ich aber machen und dann waren wir auch schon durch. Keiner hat mit uns gemeckert, da ja an einem Montagmorgen wenig Menschen in einem Schrebergarten sind.

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Hier die Bilder aus der Anlage. Wir fuhren nun auf das Gelände der ehemaligen Zeche Teutoburgia in Herne Börning.

Zeche Teutoburgia

 

Am 10. September 1855 mutete der Kaufmann Carl Wilhelm Rüping bei Holthausen und wurde fündig. Den Flöz nannte er „Laura“. Am 6. August 1856 mutete er ein zweites Mal, und zwar am Gut Schlingenberg zwischen dem Haus Callenberg, der Gemeinde Holthausen und Obercastrop. Die Mutungen wurden 1866 von William Thomas Mulvany aufgekauft, der ersteSchächte abteufte. Schon bald stellte sich jedoch heraus, dass das Grubenfeld zu klein für eine rentable Kohlenförderung war. Mulvany verkaufte die Schachtanlage ziemlich schnell.

Als Käufer teufte der Bochumer Verein für Bergbau und Gussstahlfabrikation die Schächte I und II zwischen 1905 und 1909 erneut ab und nahm den Betrieb am 1. April 1911 auf. Doch schon acht Monate später ereignete sich ein schweresGrubenunglück. Bei einer Schlagwetterexplosion kamen sechs Bergleute ums Leben. Ein Jahr später gab es erneut eine Schlagwetter–Explosion, wiederum mit sechs Toten.

So richtig rentabel schien diese Zeche trotz ihrer in der Spitze über 1100 Bergleute nicht zu sein, denn immer wieder gab es Gerüchte über ihre Stilllegung und genauso prompte Dementis. Die recht trockene Steinkohle war hart und wasserundurchdringlich – der ideale Boden für den Bau des Rhein-Herne-Kanals in dieser Region, aber der Kohleabbau erforderte enorme Anstrengungen und Ressourcen. Die Zeche wurde bereits im Jahr 1925 stillgelegt. Ein guter Teil der rund 1200 Arbeiter fanden in den benachbarten Zechen Constantin und Mont Cenis neue Arbeit. 1929 erfolgte der Durchschlag zwischen den Zechen Erin und Teutoburgia, um die dort noch vorhandenen Reserven von Erin aus zu nutzen. Erst wurden die Schächte auf Teuto nur als Wetterschächte benutzt, bevor hier dann die Seilfahrt für Erin stattfand. Erst im Jahre 1941 wurde auf Teuto durch Erin wieder Kohle gefördert. Dies geschah noch bis 1983, bevor sie endgültig stillgelegt wurde, was bedeutete, dass auf einen Schlag 3800 Bergarbeiter arbeitslos waren.

Das Betriebsgelände ist heute bis auf das Fördergerüst von Schacht 1, die Fördermaschinenhalle und einen Teil der Umfassungsmauer vollständig abgeräumt. Die Schachtöffnungen sind mit Deckeln verschlossen. Überschüssige Grubengasekönnen jeweils über ein Standrohr mit Protegohaube entweichen.

Das Gelände wurde parkähnlich gestaltet und ein Kunstwald eingerichtet, der auch in der Route der Industriekultur aufgelistet wird. Verschiedene Kunstobjekte liegen an den Spazierwegen. Dazu gehören auch Klangobjekte – aus versteckten Lautsprechern ertönen zum Teil an Handwerk und Industrie erinnernde Klangkompositionen.

Der Kopf des Fördergerüstes wird abends illuminiert, was von der nahen Autobahn 42 weithin zu sehen ist. Die ehemalige Maschinenhalle dient dem Klangkünstler Christoph Schläger als Werkraum, Experimentierfeld und Ausstellungshalle für seine Klangmaschinen (siehe Weblink Kunstwald).

Am westlichen Rande des Betriebsgeländes nutzen die Herner Stadtwerke Grubengase (vorwiegend Methan), die sich in den stillgelegten Bergbaustollen bilden. Die Hohlräume wurden angebohrt, das ausströmende Gas wird in einem Kraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung zur Fernwärmeversorgung für die nahe Siedlung Teutoburgia und zur Stromerzeugung genutzt.

Quelle: Wikipedia

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800px-Herne_-_Schadeburgstraße_-_Zeche_01_ies  Bild von Frank Vincentz ( Objekte im Kunstwald )

Die ersten sechs Bilder sind von mir geschossen worden. Das siebte Bild habe ich aus Wikipedia. Den Kunstwald, der auf diesem Bild zu sehen ist, haben wir leider nicht gesehen. Auf dem Bild in der Mitte links sieht man so ein beschriebenes Klangobjekt. Ein schon recht verwittertes Holzpodest. Friedel war der Erste der nahe an das Podest kam und uns herbei rief. Es hörte sich an als sei unter dem Podest ein Hohlraum, in dem gearbeitet wurde. Es hätte aber auch ein Wetterschacht sein können, der solche Geräusche macht. Mysteriös, wenn man keine Vorinformationen hat. Wir untersuchten das Podest uns waren uns dann aber auch sicher, dass unter dem Holz Lautsprecher waren aus denen die Klänge kamen. Wie wir jetzt wissen lagen wir gut mit unserem Ergebnis. Ein Blick auf meinen Tacho zeigte, dass wir heute klüngelich unterwegs waren. Keine 20 km hatten wir zurückgelegt und wir waren schon fast 2 Stunden unterwegs. Noch war uns nicht klar, dass wir heute alle Rekorde, seit dem wir vier auf Tour sind, brechen würden. Ich persönlich würde noch die 1000 km Marke für dieses Jahr erreichen. Da sind mir aber meine Großen weit voraus, da sie noch viel häufiger fahren als ich. Friedel hatte schon 1500 in den Beinen. Willi war schon 7 Tage am Stück mit dem Rad unterwegs und Bernhard und Gabi machen am Wochenende auch schon mal 40-50 km. Wir verließen das Zechengelände um in eine Zechenkolonie der besonderen Art zu fahren. Die Siedlung Teutoburgia.

Siedlung Teutoburgia

Die Siedlung Teutoburgia, auch Gartenstadt Teutoburgia, ist eine unter Denkmalschutz stehende Zechensiedlung im Herner Stadtteil Börnig.

Die Arbeiterkolonie entstand auf Initiative der Gewerkschaft gleichzeitig mit der Zeche Teutoburgia im Jahre 1909 und wurde bis 1923 erweitert. Der ausführende Architekt Berndt hatte sie nach der englischen Gartenstadtidee von Ebenezer Howard mit Mehrfamilienhäusern, großen Freiflächen, Grünanlagen, Freisitzen und Gärten konzipiert.

Die zentrale Baarestraße war als Allee auf das heute nicht mehr vorhandene Werktor der Zeche ausgerichtet. Rechts und links davon schwingen sich die Schreber-, Lauben-, Schlägel- und Teutoburgiastraße sowie der Bogenweg. Direkt am Zechengelände liegt die Schadeburgstraße mit den etwas größeren Häusern der Beamten und Steiger. Ganz westlich liegt der Teutoburgiahof, zunächst eine Stichstraße, dann eine Ringstraße um den Innenhof der Blockbebauung. Diese im letzten Bauabschnitt nach dem Ersten Weltkrieg erstellten Wohnungen wurden vereinfacht und verdichtet ausgeführt. Insgesamt sind in 136 Gebäuden 459 Wohneinheiten für über 1400 Bewohner auf ca. 21,4 Hektar verbaut. Aus vier Grundtypen wurden über 20 verschiedene Hausformen entworfen, überwiegend für zwei oder vier Familien, vereinzelt auch als Reihen- oder Blockbebauung. Aufwendige Dachformen mit verschiedenen Gauben und Erkern, Eingangsloggien für jede Wohnung, freiliegendes Fachwerk und geputzte Hausflächen wechseln sich ab. Kein Gebäude gleicht dem anderen, und trotzdem ähneln sich alle aufgrund der baugleichen Grundformen, weil immer wieder andere Konstellationen verwendet wurden.

Während des Zweiten Weltkrieges blieb die Siedlung weitgehend erhalten. Die Wohnungen hatten allerdings oft kein Bad und geheizt wurde mit Kohle oder Koks. 1962 wurden zunächst die Straßen, die Kanalisation und die Beleuchtung erneuert. Einzelne Häuser wurden von ihren Bewohnern individuell erweitert oder renoviert, sodass sich der einheitliche Charakter der Siedlung teilweise auflöste. Von 1980 an wurden durch den Eigentümer Veba Wohnen AG grundlegende und siedlungsweite Sanierungen an den Häusern geplant, 1986 eine Bestandsaufnahme und eine Mieterbefragung durchgeführt, deren Ergebnisse 1987 auf einer Mietervollversammlung vorgestellt wurden. 1988 begannen die ersten Maßnahmen, zunächst allerdings nur mit denkmalgerechten Ansätzen. Die Veba Wohnen AG hatte den Mietern eine durchgreifende Beteiligung an allen Maßnahmen, ein Dauerwohnrecht und den langfristigen Erhalt der Siedlung bereits bei der Übernahme der Siedlung zugesichert.

1989 ging das laufende Bauvorhaben in der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA) auf, was nicht nur neue finanzielle Mittel und eine Festigung der Mieterbeteiligung (z. B. durch eine eigene „Quartiersarchitektin“ als Vertretung gegenüber der Wohnungsbaugesellschaft) sondern auch starke Denkmalschutzauflagen und intensive Interessensgeflechte zwischen Mietern, Eigentümern, IBA und Denkmalschutzbehörde brachte. Alle Häuser wurden in ihren ursprüngliche Außenzustand zurückgebaut, im Kernbereich der Siedlung, dem von den Bewohnern liebevoll genannten „Teutohof“ wurden dabei Tonziegel-Dächer und Holzsprossenfenster verwendet, in den anderen Bereichen allerdings kostengünstigere Teile (z. B. aus Kunststoff) verwendet. Die Vorgärten wurden ohne Zäune und Hecken als gemeinsame Kommunikationsebene nach dem ursprünglichen Gartenstadtkonzept (Licht, Luft, Grün, Geborgenheit, soziale Ordnung und Überschaubarkeit) rekultiviert, dazu passen die Sitzplätze in den Eingangsloggien. Neben derMargarethenhöhe in Essen ist damit die Siedlung Teutoburgia die am besten erhaltene und kultur- und städtebauhistorisch wichtigste Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet.

1998 waren alle vier Maßnahmen zur Renovierung und Sanierung abgeschlossen, insgesamt wurden über 30 Millionen DM als Fördermittel bereitgestellt. Die Veba Wohnen AG bekam für die vorbildliche Renovierung den „Bauherrenpreis“.

Quelle: Wikipedia

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Die Bilder zeigen einen kleinen Ausschnitt der Siedlung. Sogar einen Trecker gibt es hier im Vorgarten. Der Stubentiger scheint gefährlich zu sein, da er hinter Gitter auf einem Balkon liegt. Schien ein Riesenkater zu sein. Wir fuhren jetzt in Richtung Akademie Mont Cenis. Willi kannte sich hier gut aus und so führte er uns über Nebenstraßen, so lange es ging, dort hin. das war ein Weg von ungefähr 2 Km.

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Oben die Bilder, die unseren Weg durch Herne Sodingen, zeigen und am Ende unser Ziel die Akademie.

Akademie Mont-Cenis

Das in Partnerschaft vom deutschen Architekturbüro HHS Planer & Architekten AG und vom französischen Architekturbüro Jourda & Perraudin (Francoise Helene Jourda und Gilles Perraudin) geplante Gebäude ist von einer gläsernen Klimahülle umschlossen, die ein mediterranes Klima, ähnlich dem in Nizza, erzeugt. Dieses ist durchschnittlich 5 °C wärmer als die Außentemperatur. Eine computergesteuerte Lüftung ermöglicht einen Wärmeaustausch ohne zusätzlich benötigte Energie. Wasserspiele, Erdkanäle und große Tore verhindern im Sommer ein Überhitzen [7].

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Daneben ist die Solaranlage (siehe Abschnitt Energiepark) auf dem Dach, die die zurzeit größte gebäudeintegrierte Anlage ihrer Art ist, in Wolkenform variierend dicht installiert, was ebenfalls zu einer Abschattung führt (und die farbigen Effekte beim Betrachten eines Luftbildes erklärt).[8] Daneben reflektieren weiße, verstellbare Fensterbretter einfallendes Tageslicht in die eigentlichen Gebäude.

Im Inneren des aus Glas und 56 Fichtenstämmen errichteten Gebäudes befinden sich in kleinen Gebäudegruppen die Büros der Stadtverwaltung, eine Stadtteil-Bibliothek, ein Café, ein Mehrzweckraum (Bürgersaal) sowie die Fortbildungsakademie des Landes Nordrhein-Westfalen mit Hotelzimmern [7]. Wasserspiele, Palmen und Brücken über Bassins betonen den mediterranen Charakter.

Mont Cenis ist als sogenannter Produktionscluster gedacht, der einen Gewerbepark, Grünanlagen und den Neubau von Wohnhäusern in sich vereinigt. Quelle: Bild und Text aus Wikipedia

Natz meinte sich zu erinnern, dass auf diesem Gelände ja auch eine Zeche gestanden habe, und sich auf dieser Zeche mehrere Grubenunglücke mit Toten stattgefunden haben. Das musste ich natürlich herausfinden.

Zeche Mont Cenis

Die Zeche Mont Cenis war ein SteinkohlenBergwerk in Herne-Sodingen. Auf einer ihrer beiden Betriebsanlagen wurden ein moderner Energiepark und der Neubau der Fortbildungsakademie des Landes Nordrhein-Westfalen errichtet.

Ein Jahr nach dem Abteufen des ersten Schachts Alexandrine 1871 wurden die Grubenfelder an den Bergingenieur Joseph Pierre Monin aus Marseille und den Rentier Franz August Viviers aus Lyon verkauft. In das gleiche Jahr 1872 fiel auch die Gründung derbergrechtlichen Gewerkschaft Mont Cenis am 27. Juli. Ein Jahr später wurde mit Schacht Alexandrine das Steinkohlengebirge erreicht; dennoch begann die Kohlenförderung erst im Jahre 1875. Durch im weiteren Betrieb möglicherweise nicht mehr ausreichende Wetterführung wurde 1884 das Abteufen eines dem Schacht 1 beigeordneten Wetterschachtes nötig, der zudem 1889 mit einem eisernen Fördergerüst ausgestattet wurde.

Vier Jahre später, 1893, erfolgte der Bau einer eigenen Kohlenseparation und -wäsche. 1897 konnte die Kohlenförderung durch den 1895 begonnenen Schacht 2 Carl, ca. 1 km östlich des Schachts 1 gelegen, aufgenommen werden. Ein Carl zugeordneter, mit Ventilatoranschluss versehener Wetterschacht wurde 1900 fertiggestellt, der 1901 mit einem Kompressor ausgerüstet wurde. Die erste unterirdische Wasserhaltung mit Druckluftantrieb auf der 3. Sohle des Schachts 1 nahm 1902 den Betrieb auf. 1903 wurde die Wittener Zeche Vereinigte Bommerbänker Tiefbau übernommen, die jedoch drei Jahre später stillgelegt wurde.

Ein 1905 in Angriff genommener weiterer Schacht konnte 1909 in Betrieb genommen werden. Die bestehende Kohlenwäsche und -separation wurde ebenfalls 1905 durch eine Kokerei mit Nebenproduktgewinnung ergänzt, deren erste Batterie im gleichen Jahr in Betrieb ging. Ein zur Wasserversorgung der Zeche dienender Wasserturm auf dem Beimberg im Volkspark Sodingen wurde 1912 fertiggestellt. 1917 übernahm der Röchling-Konzern die Zeche.

Eine schwere Schlagwetterexplosion forderte am 20. Juni 1921 85 Todesopfer.

1924 konnte durch Bau einer zum Hafen der Zeche Friedrich der Große führenden Anschlussbahn die Verkehrsanbindung verbessert werden. 1927 erfolgte die Errichtung eines Hochdruckkesselhauses inklusive neuer Kraftzentrale, dem ein Jahr später das auf dem Zechengelände liegende Glück-Auf-Stadion für den SV Sodingen folgte. Ein zusätzlicher Schacht, Schacht 4, wurde 1930 begonnen.

Weitere schwere Grubenunglücke ereigneten sich 1931 mit 19 Todesopfern und 1935 mit 7 Todesopfern.

Die Harpener Bergbau AG übernahm die Zeche 1936, 1939 dann die Gewerkschaft Vereinigte Constantin der Große, die 1940 eine Verbindungsbahn Mont Cenis–Constantin folgen ließ. Kriegseinwirkungen erzwangen 1945 den Stillstand des Betrieb; der jedoch allmählich wieder aufgenommen werden konnte. Eine vierte Koksofenbatterie ging 1948 in Betrieb, 1958 wurde der Schacht 4 bis zur 8. Sohle und 1963 der Schacht 3 bis zur 1100-Meter-Sohle abgeteuft; 1960 wurde in Schacht 1 eineSkipförderung eingebaut. Die Kokerei der Zeche wurde 1961 stillgelegt.

1965 forderte ein Grubenbrand sechs Todesopfer.

Nach 72-jähriger Betriebszeit wurde der Schacht 2 1969 abgeworfen und zur Sicherung verfüllt; Schacht 1 allerdings ein Jahr später bis zur 1300-Meter-Sohle tiefer geteuft. 1972 sah die Zeche dann die Umstellung auf Bandförderung und den Durchschlageines Förderberges zur Zeche Friedrich der Große und anschließend, 1973, die Übernahme der Kohlenförderung durch Friedrich der Große.

Beide Zechen, Friedrich der Große und Mont Cenis, wurden 1978 stillgelegt. Quelle: Wikipedia

Bernhard hatte Recht wie wir gerade gelesen haben. Offiziell haben 117 Bergleute ihr Leben auf dieser Zeche gelassen. Nun wollten wir uns die Akademie mal von Innen anschauen. Wir stellen unsere Räder ab und gehen in die Akademie. Es ist eine Riesenhalle, eine Klimahülle, die mehrere Gebäude beherbergt. Was uns gleich auffällt, es ist hier sehr warm. Ein mediterranes Klima wie wir jetzt wissen. Wie in Nizza. Das alles hier hat richtig Geld gekostet! Wer hat das bezahlt? Wir mit unseren Steuergeldern? Alleine die Holzkonstruktion der Klimahülle muss ein vermögen gekostet haben. Das alles schauen wir uns jetzt einmal auf meinen Bildern an.

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Schon beeindruckend die Bilder. Im Bild rechts in der zweiten Reihe sieht man ein Gebäude, dass ein Hotel ist. Ein Hotel mit kleinen Zimmern, in denen wohl Fortbildungsgäste der Akademie übernachten. Da hier einige Türen offen standen konnte Natz und ich nicht wiederstehen da herein zu gehen. Die beiden nächsten Bilder zeigen die Minnizimmer mit Nasszelle. Die Palmen und die großen Topfpflanzen gedeihen gut in dem bestehenden Klima. Uns wurde hier warm und Hunger hatten wir auch. Für ein Mittagessen war es noch zu früh, aber für ein zweites Frühstück war es die Rechte Zeit. 11:15 war es geworden. Wir strebten nun einem Reweladen an der Mont Cenis Straße entgegen. Dort war ein Stehkaffee der Firma Malzer integriert. Ein belegtes Brötchen und einen Pott Kaffee gönnten wir uns. Nach dem Brötchen hatte ich erst recht Hunger. Natz auch. So konnten wir nicht wiederstehen uns noch ein Stück Kuchen zu genehmigen. Als wir fertig waren entbrannte noch einmal die Frage wo wir herfahren. Innenstadt Bochum und Jahrhunderthalle, sowie zurück über die Erztrasse. Wir entschieden uns für diese Strecke. Ihr Kilometerfresser was macht ihr mit mir? Na ja, ich wollte das ja auch. Aber schwer sollte es irgendwann doch werden. Wir hatten heute schon soviel neues gesehen und unser Rentnerhirn mit Reize gefüttert. Nun wollten wir alles. Es ging wieder ein Stück zurück über die Mont Cenis Straße. Was ist das eigentlich für ein Straßenname mitten im Ruhrgebiet. Mont Cenis war eine grubenrechtliche Gewerkschaft. Dazu war der Gründer der Zeche ein Bergingenieur Joseph Pierre Monin aus Frankreich. Zu seinen Ehren wurde die Straße so benannt. Wir fuhren dann nach rechts auf die Gerhter Straße, vorbei am Alten Hochbunker von Sodingen, der heute durch Bemalung nicht mehr wie ein Bunker aussieht. Bis zum Gysenbergpark war es dann nur noch ein Katzensprung. Im Bereich der Eishalle erreichten wir den Park und fuhren ein Stück durch diesen Erholungspark.

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Hier die Bilder von Rewe bis zum Streichelzoo im Gysenberg. Willi führte uns dann schon einmal zum antesten auf eine kleine Anhöhe im Park. Der Gasthof Forsthaus mit einem sehr schönen Biergarten. Auch Essen soll man dort sehr gut können. 99 Meter über NN liegt die Gaststätte. Eine Pause gab es hier nicht. Als wir weiter fuhren, eröffnete uns Willi, dass es jetzt ins Zillertal gehen würde. Er wollte kein meckern hören bei der schönen Landschaft. Nun führte er uns 5 km Berg rauf und runter. Maximale Höhe über NN 128 Meter. Waren wir plötzlich ins Sauerland gebiehmt worden, oder wirklich ins Zillertal. Nein wir waren zwischen Herne und Bochum.

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Oben die Bilder zeigen uns im Biergarten des Forsthauses. Rechts in der Mitte sieht man den Anstieg auf den Höchsten Punkt im Zillertal. Unten links ein abgekämpfter Opaju, der dem Fotograf den Stinkefinger zeigt. Nur ein Spaßbild. Natz genießt die Aussicht über das Zillertal. Wir fuhren jetzt mächtig nach unten und erreichten die A 43 über die ehemalige Bahntrasse in Bochum Hiltrop. Wir überquerten die A 43 und fuhren auf die Hiltroper Straße zu. Diese Überquerten wir und fuhren auf das Gelände der ehemaligen Zeche Constantin. Hier liegt auch das Trainingsgelände der Jugendabteilung des VFL Bochum. Dort fuhren wir mal hin.

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Hier sieht man die Bilder des beschriebenen Weges. Oben links ein Haus im Zillertal. Rechts Oben eine der genannten Abfahrten. In der Mitte links die A 43 in Richtung Bochum-Riemke. Im rechten Bild in der Mitte das Trainingszentrum der Jugendabteilung des VfL Bochum. Unten links sieht man meine Großen mit ihren Rädern neben einer Gruppe Männer stehen. Bei genauerem Hinsehen erkannten wir Hannes Bongartz, einen ehemaligen Bundesligaspieler. Das war der Herr im weißen Hemd. Wir musten ja weiter und die A Jugend des Vereins kam gerade zum Training, sodass dort noch nicht viel zu sehen gab. Im rechten Bild unten fahren wir in den Weg Am Kötterberg. Auf diesem fuhren wir dann an einigen Teichen vorbei die sich in Bochum Grumme befanden. Unser neues Ziel war die ehemalige Arbeitsstätte von Willi. Und weil das Bergbaumuseum nur 400 Meter weiter war, schauten wir uns das auch mal an. Mein Gott, hatten wir an dem Tag ein Programm.

CIMG6141  CIMG6142 CIMG6143  CIMG6145 CIMG6149  CIMG6150                                            Oben die vier Bilder zeigen die Parklandschaft in Grumme mit den Teichen und den Kanadegänsen. Unten links ist Friedel auf der Wielandstraße unterwegs. Unten rechts sieht man Willi vor dem RWE Schild seiner ehemaligen Dienststelle. Wir überbrückten die 400 Meter bis zum Bergbaumuseum und fuhren auf das Gelände.

Deutsches Bergbau-Museum Bochum

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum (DBM) ist mit rund 400.000 Besuchern pro Jahr eines der meistbesuchtenMuseen Deutschlands. Es ist eines der bedeutendsten Bergbaumuseen der Welt und zugleich ein renommiertesForschungsinstitut für Montangeschichte.

Übertägige Ausstellungen und ein originalgetreues Anschauungsbergwerk unterhalb des Museumsgeländes eröffnen den Besuchern Einblicke in die Welt des Bergbaus. Forschungsschwerpunkte der Wissenschaftler sind die Geschichte und Technik des Montanwesens sowie Dokumentation und Schutz von Kulturgut. Das Museum ist als ForschungseinrichtungMitglied der Leibniz-Gemeinschaft.

Träger sind die DMT-Gesellschaft für Lehre und Bildung mbH sowie die Stadt Bochum. Förderverein des Museums ist der eingetragene Verein Vereinigung der Freunde von Kunst und Kultur (VFKK), der auch die Zeitschrift Der Anschnittherausgibt. Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum ist Teil der Route der Industriekultur und beherbergte das größte der fünf Besucherzentren, die im Kulturhauptstadtjahr 2010 als kulturtouristische Drehscheiben der Metropole Ruhr fungierten, und seitdem zentrale Startpunkte für Erkundigungen in das ganze Ruhrgebiet sind.[1]

 Geschichte

Die Anfänge des Bergbau-Museums gehen zurück auf die 1860er Jahre, als die Westfälische Berggewerkschaftskasse(WBK) eine ständige Ausstellung Bergbaulicher Utensilien in Bochum einrichtete, die hauptsächlich demBergschulunterricht diente. Ende der 1920er Jahre wurden von Vertretern der WBK und der Stadt Bochum Überlegungen zur Gründung eines öffentlich zugänglichen Bergbau-Museums entwickelt.

Der Gründungsvertrag für das Geschichtliche Museum des Bergbaus wurde am 1. April 1930 zwischen der Stadt Bochum und der WBK geschlossen; als erste Halle des Museums dient die alte Großviehschlachthalle des stillgelegten Bochumer Schlachthofs. Auf dem Gelände des Schlachthofs wurde 1935 nach Entwürfen von Fritz Schupp und Heinrich Holzapfel ein Neubau des Museumsgebäudes mit zusätzlicher Ausstellungsfläche ausgeführt. Im Jahre 1936 begann man mit dem Bau des Anschauungsbergwerks.

Im Jahr 1943 wurden die noch nicht vollendeten Museumsbauten durch alliierte Luftangriffe weitgehend zerstört, das Anschauungsbergwerk für den Luftschutz umgebaut.[2]

1946 wurde das Museum mit einer kleinen Ausstellung wiedereröffnet. In den 1950er Jahren wurde das Museum neu aufgebaut und erweitert, 1960 waren die Strecken des Anschauungsbergwerks auf einer Gesamtlänge von 2.510 Metern ausgebaut.

In den Jahren 1973 und 1974 wurde das Fördergerüst der stillgelegten Zeche Germania von Dortmund-Marten nach Bochum umgesetzt. Die Umsetzung wurde aus dem Etat des Nordrhein-Westfälischen Kultusministeriums bezahlt. 1973 wurde Gerd Weisgerber Mitarbeiter des Museums, der die Montanarchäologische Abteilung aufbaute.

Im Jahr 1976 wurde das bisherige Bergbau-Museum in Deutsches Bergbau-Museum Bochum (DBM) umbenannt, 1977 wurde es von der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) als Forschungsmuseum anerkannt und in die gemeinsame Forschungsförderung von Bund und Ländern aufgenommen. Es gehört seither zu den Instituten der Blauen Liste.

Auch in den Folgejahren wurde das Museum ständig erweitert und die Forschung um weitere Themen ergänzt.

Am 6. Dezember 2009 wurde der Schwarze Diamant, ein Erweiterungsbau für Sonderausstellungen, eröffnet. Das Bauwerk mit seiner markanten tiefschwarzen und bei Sonneneinstrahlung glitzernden Fassade, entworfen von Benthem Crouwel Architekten, stellt sich als Schnitt durch ein Stollensystem dar.

Rainer Slotta war von 1987 bis 2012 Museumsdirektor. Seit Mai 2012 leitet Stefan Brüggerhoff das Museum.[3]

Quelle: Wikipedia

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Oben links sieht man unsere Anfahrt auf das Museum. Den Förderturm der dort steht sieht man schon. Auf den nächsten 2 Bildern sieht man das Museumsgebäude und den Förderturm, von der ehemaligen Zeche Germania in Dortmund Marten, wie wir gelesen haben. In der Mitte rechts sieht man uns vier vor dem Base Metal, einer kinetischen Klangskulptur von Ovis Wende. Links unten sieht man meiner Meinung nach eine Untertagelok. Rechts unten sind wir auf dem Weg zum Bochumer Rathaus.

Ovis Wende (*1952)
1990/94
Stahl

Vor dem Bergbau-Museum steht eine kinetische Klangskulptur, die sich durch zwei Merkmale auszeichnet: Sie bewegt sich nicht und sie klingt nicht. Das war ursprünglich anders:
Bewegliche Metallflächen aus Aluminium und Kupfer auf einer Stahlkonstruktion und ein motorgetriebener, großer verzinkter Stahlzylinder von erheblichen Dimensionen – bis zu 8 m Höhe und insgesamt 20 t schwer – wurden durch ein computervernetztes System online und zeitgleich zur Entwicklung der Kurse an der Internationalen Metallbörse in London bewegt: Bei Hausse drückte die Stahlwalze die gebogenen Metallplatten nach oben, bei Baisse legten sich die Platten flach. Dazu erklangen digitale Klangmuster, programmiert vom Komponisten Ulrich Müller nach der molekularen Struktur der Heisenberg-Bohrschen Atommodelle.

Die Skulptur wurde am 7. Mai 1990 vor dem Pavillon der Metallgesellschaft AG auf der Hannover-Messe erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt und erregte große Aufmerksamkeit. Die Idee zu der Skulptur kam von der Metallgesellschaft AG, die das Schwanken der Metallpreise mit Hilfe der Kunst sichtbar und hörbar werden lassen wollte. Der renommierte Künstler Ovis Wende mit der Realisierung beauftragt.

Nach dem Ende der Hannover-Messe suchte man nach einem neuen Standort für das Werk. Aufgrund der guten und engen Beziehungen des Deutschen Bergbau-Museum war die Metallgesellschaft AG bereit, das Kunstwerk als Schenkung nach Bochum zu geben und es vor dem Bergbau-Museum aufstellen zu lassen. Die thematische Verbindung des Museums zu den Metallen und dem Welthandel konnte durch die Skulptur einleuchtend und einprägsam dargestellt werden.

Am 26. Oktober 1994 konnte die Klangskulptur für die Öffentlichkeit in Bewegung gesetzt werden. Bochum und das Bergbau-Museum besitzen seither mit dieser Großplastik ein prägendes Identifikationsobjekt.

Ovis Wende ist Professor für Kunst im öffentlichen Raum und Szenografie an der Fachhochschule Dortmund. Quelle: Kunst in Bochum

Das liegt ja auch nicht weit vom Museum weg. Luftlinie 700 Meter. Unser Weg war natürlich länger, da wir nun ja mitten in Bochum waren. Vorsicht in Städten mit dem Fahrrad. Willi brachte uns sicher zum Rathaus. Dort steht eine Riesenglocke. Die grosse Glocke der Pariser Weltausstellung von 1867 steht heute als Denkmal vor dem Bochumer Rathaus. Lange war ihr Standort an der Essener Straße vor dem Walzwerk Höntrop, bis sie dem Ausbau der Straße weichen musste. Die Firma Krupp schenkte die Glocke darauf hin der Stadt Bochum, die sie im August 1979 vor dem Rathaus aufstellte.

Wir suchten uns unter den Mitbürgern die dort herum liefen eine junge Frau aus und baten sie uns vor der Glocke zu fotografieren.

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Die 6 Bilder zeigen uns bei der Anfahrt, am und bei der Abfahrt vom Rathaus. Es war schon weit über den Mittag hinaus und wir bekamen jetzt doch ein großes Verlangen nach etwas warmen im Magen. Vom Rathaus aus waren es 650 Meter bis zum Bermudadreieck. Dort sollte es eine ausgezeichnete Currywurst geben. Das war nun unser nächstes Ziel. Das ich noch in diesem Leben ins Bermudadreieck komme! Schon viel von gehört, noch nie gesehen.

Das Bermuda3eck in der Bochumer Innenstadt ist die Bezeichnung für ein Areal mit einer hohen Dichte von gastronomischen Betrieben. Es befindet sich zwischen Südring und Konrad-Adenauer-Platz. Begünstigt durch die kurzen Entfernungen zum Bochumer Schauspielhaus, dem Union-Kino und dem Hauptbahnhof setzte die Zunahme der Anzahl gastronomischer Betriebe in den 1980er Jahren ein. Im Januar 2013 erschien im Blog „Ruhrbarone“ ein sehr umfänglicher, illustrierter Beitrag „Die B3E-Story“[1]

 

Kultur und Gastronomie[Bearbeiten]

Im Bermuda3eck gibt es mittlerweile über 80 gastronomische Betriebe. Die Ausdehnung des Gebiets beträgt etwa 2 km². Von den etwa 8000 Plätzen in Restaurants und anderen Gaststätten zählen über die Hälfte zur Außengastronomie, für die Bochums Szenestraßen typisch sind, seit die Bestuhlung von Plätzen und Gehwegen zu Beginn der 1970er Jahre von Bauers Lokalen hier eingeführt wurde. Die Gastronomie hat über drei Millionen Gäste pro Jahr. Im Sommer kommen an sonnigen Wochenenden bis zu 30.000 Gäste pro Tag, bei großen Veranstaltungen wie Bochum Total gibt es bis zu 300.000 geschätzte Gäste.

Weiterhin bietet das Bermuda3eck rund 1600 Arbeitsplätze unterschiedlicher Qualität. Die mit dieser Entwicklung einhergehende „Privatisierung“ des öffentlichen Raumes durch Biergärten ist zwar nicht unumstritten, aber von der Bevölkerung doch allgemein akzeptiert.[2][3]

Die Immobilienpreise und Pachtpreise sind in den letzten Jahren im Bermuda3eck so stark gestiegen, dass der klassische Einzelhandel zunehmend verschwindet und die leerstehenden Flächen von Gastronomiebetrieben übernommen werden. Die Pacht ist dabei inzwischen oftmals sogar schon auf einem so preisintensiven Niveau, dass die Essens- und Getränkepreise der Gastronomiebetriebe im regionalen Vergleich überdurchschnittlich hoch sind.

Zentrum des Bermuda3ecks war der Platz rund um den Engelbertbrunnen, benannt nach Engelbert III. von der Mark, an dem jährlich der Festumzug zum Maiabendfest seinen Ausgang nimmt. Seit Frühjahr 2009 existiert der Brunnen nicht mehr.

Zu den Großveranstaltungen zählen:

  • das viertägige Bochum Total im Juli, das größte Musik-Festival Europas.
  • das Maiabendfest, Ausgangspunkt für einen Umzug mit mehrhundertjähriger Tradition
  • der Sparkassen-Giro Bochum mit seinen direkt an das Bermuda3eck grenzenden Streckenabschnitten Südring (Start und Ziel) und Viktoriastraße

Auch durch die Nähe zum Schauspielhaus Bochum, zur Diskothek „Riff“ und zu mehreren Kinos ist das Bermuda3eck das wichtige kulturelle Zentrum der Stadt und ein beliebter Treffpunkt für Menschen aus dem gesamten Ruhrgebiet. Quelle: Wikipedia

Wir fanden sehr schnell die Currywurstbude Dönninghaus, die hier legendär sein soll und bestellten uns eine Currywurst. Die Soße schmeckte uns nicht ganz so gut. Da haben wir schon bessere gegessen auf unseren Touren.

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Oben die Bilder von unserer Mittagspause im Bermudadreieck. Wir mussten weiter, unser primäres Ziel in Bochum, die Jahrhunderthalle war ja noch nicht erreicht. Auch die war jetzt nicht mehr weit weg. 800 Meter Luftlinie. Normaler Weise gibt es ja immer ein Eis nach einer scharfen Currywurst. Heute gab es kein, da keine Eisdiele in der direkten Nähe war. Traditionsbruch! Bis zu Hause gab es kein Eis. Wir machten uns auf die Felgen. Vom Adenauer Platz aus Richtung Norden. An der Marienkirche überquerten wir die Viktoria Straße. Wir waren dann auf dem Marienplatz. Die Marienkirche sieht im Moment aus, als werde sie abgerissen. Handwerker waren von Außen mit einem Kran an der Kirche beschäftigt. Uns interessierte was da passiert. Natz fragte einen Passanten, der uns aber nichts erzählen konnte. Auf dem Turm der Kirche wachsen schon Bäume. das sah aus, als sei seit Jahren dort nichts gemacht worden. Das musste ich zu Hause aber herausfinden.

St.-Marien-Kirche (Bochum)

Die St.-Marien-Kirche ist eine profanierte ehemals katholische Kirche in Bochum-Mitte an der Humboldtstraße. Der Spitzhelm derneogotischen Backstein-Kirche ist etwa 70 Meter hoch. Ihre Lage markiert den Beginn der Westerweiterung der Bochumer Innenstadt. Der Kirchenbau erfolgte 1868–1872 zur Zeit des Kulturkampfes nach einem Entwurf des Architekten Gerhard August Fischer.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche bei einem Großangriff in der Nacht vom 13. auf den 14. Mai 1943, von Pfingstsonntag auf -montag, von Bomben getroffen und brannte aus. Zuletzt wurde das Gebäude am 4. November 1944 getroffen. Im Jahre 1951 entschied man sich, den Wiederaufbau an den Bochumer Architekten Kurt Hubert Vieth zu übertragen. Bei den Arbeiten kam ein Arbeiter ums Leben. Die Kirche wurde am 3. Oktober 1953 wiedergeweiht.

Die Kirche zählt heute zu den von der Strukturreform des Bistums Essen betroffenen Kirchen. Im Mai 2000 wurde kirchenintern bekannt, dass die Kirche abgerissen werden sollte. Das letzte Hochamt in der Pfarrkirche fand am 22. September 2002 statt.[1] Sie wurde im selben Jahr profaniert. Als neue Nutzung wurde die Errichtung eines Seniorenheims angeregt. Die Kirche wurde bereits geschlossen, die Fenster mit Glasmalereien der Glasmalerei Derix ausgebaut und wertvolle Wandmosaike zum großen Teil zerstört. Demgegenüber plädierten unter anderem Kunsthistoriker und viele Gemeindemitglieder für den Erhalt. Unterdessen ist das Gebäude dem Verfall preisgegeben.

Planungen sahen vor, in der Marienkirche bis zum Kulturhauptstadt-Jahr 2010 einen Kammermusiksaal einzurichten.[1]

Auf dem Marienplatz neben der Kirche, derzeit als Parkplatz genutzt, soll bis Frühjahr 2015 der Neubau eines Musikzentrums u.a. für dieBochumer Symphoniker entstehen.[2]

Seit 2007 wurde die Kirche als Trainingsstätte der Urbanatix genutzt.[3] Im November 2012 mussten sie diese Proberäume jedoch verlassen, da die ehemalige Kirche Teil des seit April 2013 dort neu entstehenden Musikzentrum Bochum wird.[4]

Quelle: Wikipedia

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Oben die beiden Bilder zeigen die Marienkirche. Leider ist der Baumbewuchs auf dem Turm hier in den komprimierten Bildern nicht gut zu sehen. Das Bild in der Mitte links zeigt uns den Parkplatz, da wo einst das Marienstift gestanden hat. Das wurde 2007 abgerissen. Jetzt soll dort das neue Konzerthaus der Symphonika von Bochum entstehen. Da scheint aber auch noch Diskussionen in Bochum hervor zu rufen. Die beiden nächsten Bilder zeigen eine schöne Fassade auf unserem Weg zur Jahrhunderthalle. Rechts unten das Gelände der Jahrhunderthalle.

Jahrhunderthalle (Bochum)

Die Jahrhunderthalle ist eine Veranstaltungshalle im Bochumer Stadtteil Stahlhausen. Die Halle wurde 1902 vom Bochumer Verein für die Düsseldorfer Industrie- und Gewerbeausstellung gebaut und anschließend als Gebläsemaschinenhalle für die Hochöfen des Bochumer Vereins wiederverwendet. Sie wurde mehrfach erweitert, der Name Jahrhunderthalle wird heute für das gesamte Bauwerk verwendet, das eine Fläche von 8.900 m² bedeckt.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Stahlkonstruktion des Gebäudeteils von 1902 ist besonders bemerkenswert, weil sie nicht in erster Linie nach ästhetischen Gesichtspunkten, sondern eher nach ingenieurtechnischen Überlegungen entworfen wurde und damit eines der ersten Beispiele für eine rein zweckbestimmte Architektur darstellt: Da bei der Konstruktion schon sicher war, dass die Halle nicht in Düsseldorf bleiben wird, wurde sie so gebaut, dass sie komplett wieder demontierbar ist. An einigen der Stahlträger in der Halle kann man sogar noch die Beschriftung lesen, die für die Düsseldorfer Ausstellung dort angebracht worden ist. Das Hauptschiff der ursprünglichen Halle ist 66 Meter lang, 20 Meter breit und hatte eine Höhe von 21 Metern, die Seitenschiffe sind 6,5 Meter breit und 6 Meter hoch. Die Außenfassade war zur Erinnerung an die ersten erfolgreichen Stahlguss-Versuche von Jacob Mayer im Jahr 1851 in Form einergotischen Kirche gestaltet, da die ersten erfolgreich gegossenen Produkte Glocken waren. Der 70 Meter hohe Glockenturm mit einem Geläut aus drei Glocken ist in Bochum allerdings später nicht wieder errichtet worden. Auch die Fassade ist in Bochum nicht in dieser Form wiederhergestellt worden.[1]

Bemerkenswert ist außerdem die Art, wie die Gründung der Halle erfolgt ist: Da das Gelände des Bochumer Vereins 1903 eigentlich schon komplett bebaut war und somit keine zusammenhängende Fläche für die Halle zur Verfügung stand, wurde die Halle über die bestehenden und für den Produktionsbetrieb notwendigen Gebäude errichtet und das Geländeniveau angehoben. Im begehbaren Untergeschoss sind heute noch die Fundamente der Hallenträger sichtbar, die vom „Kellerfußboden“ (dem ehemaligen Geländeniveau) aufsteigend gemauerte Ziegelpyramiden sind. Im Geschoss unter der Halle ist sogar noch eines der damaligen Gebäude vorhanden: die Fensteröffnungen mit Brüstung, Fassade etc. sind noch zu erkennen, obwohl das Haus später komplett mit Schamott ausgemauert wurde und als Ofen diente.[2]

Gegenwart[Bearbeiten]

Die Halle wurde 2003 von Karl-Heinz Petzinka und Partner „revitalisiert“ und mit einem modernen Vorbau versehen. Seit ihrer Sanierung wird sie für die verschiedensten Veranstaltungen genutzt, zum Beispiel für die Ruhrtriennale (so im Oktober 2006 für eine aufwändige und spektakuläre Neuinszenierung der Oper Die Soldaten von Bernd Alois Zimmermann), sowie für Messen oder Rock-, Pop- und Klassik-Konzerte.

Die Jahrhunderthalle ist das Zentrum des neuen Bochumer Westparks, mit dem dieses innenstadtnahe, ehemalige Industrieareal für Wohnen, Kultur, Erholung und Gewerbe erschlossen wird. Sie ist außerdem einer der Ankerpunkte der Route der Industriekultur und war einer der Hauptveranstaltungsorte der Kulturhauptstadt Ruhr.2010.

Seit 2005 wird in der Bochumer Jahrhunderthalle jährlich der Steiger Award verliehen, seit 2006 die 1Live Krone.

Am 12. Dezember 2009 fand unter großem internationalem Interesse die offizielle und glamouröse Preisverleihung des Europäischen Filmpreises, des europäischen Film-Oscars, in der Jahrhunderthalle statt. Die Fernsehgala wurde in 44 Ländern ausgestrahlt. Quelle:Wikipedia

Wir durchquerten das Gelände mit dem Ziel die Erzbahnschwinge zu erreichen, der Einstieg der Erzbahntrasse. Das Traumziel vom Friedel. Wieder mal über die Trasse zu fahren und zu schauen ob sich etwas neues ergeben hat, seit dem er mit der Fahrradtruppe aus der Tennistruppe diese 2010, während der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika gefahren war. Eine Hitzeschlacht sonder gleichen, 38° Celsius herrschte an diesem Tag. Einige kamen an ihre Grenzen.

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Oben sieht man 8 Bilder von unserer Fahrt über das Gelände. 25 habe ich wohl geschossen. Aber das würde den Rahmen hier sprengen. Auf den beiden unteren Bildern sieht man eine Mauer. Links fahren Natz und Friedel darauf zu. Rechts sieht man Willi, der einen anderen Weg über das Gelände gefahren war als kleinen Punkt zwischen dem Grünzeug. damit man mir glaubt habe ich einen Ausschnitt vergrößert.

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Na ja, so richtig kann man Willi nicht erkennen. Egal, ihr müsst mir glauben. Gegenüber dieser Mauer, die eigentlich keine war, sondern ein Aufgang auf eine andere Ebene, lag die Erzbahnschwinge. Über die mussten wir das Gelände verlassen. Das taten wir dann auch.

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Oben die beiden Fotos zeigen die Erzbahnschwinge über die wir das Gelände der Jahrhunderthalle verließen.

Erzbahnschwinge

Die doppelt gekrümmte Hängebrücke über die Gahlensche Straße, seit Mai 2004 trägt sie offiziell den Namen „Erzbahnschwinge“, markiert den Anfang der Erzbahntrasse am norwestlichen Plateau des Westparks. Bauherr dieser 2003 fertiggestellten herausragenden Brückenkonstruktion war der Kommunalverband Ruhrgebiet, der Entwurf stammt vom bekannten Stuttgarter Brücken-Architekten Professor Schlaich.

Die 130 Meter lange Brücke, angelegt für Radfahrer und Fußgänger, überquert die an dieser Stelle unübersichtliche Situation aus Straße, Gleisanlagen und Rohrbrücke. Die Brücke besteht aus einer seilverspannten Stahlkonstruktion und ist S-förmig gestaltet. Der gekrümmten Form des Überbaus folgend wurden zwei zum jeweiligen Kreismittelpunkt geneigte, 32 Meter hohe Maste angeordnet, die jeweils eine Brückenhälfte tragen. Auf Abspannseile konnte verzichtet werden, da die beiden Maste so angeordnet sind, dass die Tragseile tangential anschließen, sie also im Schwerpunkt der jeweiligen Brückenhälfte stehen. Zur zusätzlichen Stabilisierung wurden die Fußpunkte unterhalb der Brücke angelegt. Die Verankerung der Tragseile erfolgte an den Widerlagern, die im Bereich der alten Widerlager der früheren Brücke über die Gahlensche Straße aufgebaut wurden. Passend zur Brücke wurde ein robustes und transparentes Seilnetzgeländer entwickelt, das das Erscheinungsbild der Brückenkonstruktion nicht beeinträchtigt und gleichzeitig den Fußgängern und Radfahrern Sicherheit bietet. Quuelle: Route. Industriekultur

Es war 14:15 Uhr geworden und wir hatten noch etliche Kilometer vor uns. Wo war die Zeit geblieben? Wir hatten bis hierher viel Neues gesehen und auch ein wenig getrödelt. Aber Rentner brauchen auch keinen Stress mehr. Aber jetzt hatten wir wieder etwas Stress. Die Zeit. Willi musste Heute noch das Auto seiner Tochter in Recklinghausen abholen. Ich wollte meine Frau ja auch nicht bis zum Einbruch der Dunkelheit an unserem Hochzeitstag alleine lassen. Das Ergebnis daraus, wir mussten Kilometer machen. Die Erzbahntrasse sollte uns ja zum Rhein-Herne-Kanal bringen und war ca.9 Kilometer lang. Ich machte eine Zeitvorgabe. “ Das muss in 45 Minuten zu schaffen sein. Dann wären wir um 15 Uhr am R-H-Kanal. Schauen wir mal!

Erzbahn (Bochum)

Die Erzbahn in Bochum war eine Eisenbahnstrecke zur Versorgung der Hochöfen des Bochumer Vereins mitEisenerz. Sie nahm ihren Anfang in Gelsenkirchen am Rhein-Herne-Kanal und führte über etwa neun Kilometer südlich zum ehemaligen Bochumer Verein am Rande der Bochumer Innenstadt.

Die Eisenbahntrasse wurde vom Rhein-Herne-Kanal in mehreren Ausbaustufen errichtet, und somit geben die Brücken einen Einblick in die jeweilige Brückenbautechnik über einen Zeitraum von 30 Jahren. Baubeginn war 1901 und es wurde unter anderem das Stahlwerk Schalker Verein an die Eisenbahn angeschlossen. Aufgrund zahlreicher vorhandener Verkehrsverbindungen in Ost-West-Richtung im Verlauf der Erzbahn wurde die Strecke auf einen zirka 15 Meter hohen Damm mit 15 Brücken verlegt. Mit der Errichtung der Pfeilerbrücke wurde 1918/19 die Zeche Alma in Gelsenkirchen an die Bahn angeschlossen. Erst in der letzten Ausbaustufe 1930 wurde die Strecke bis zum Stahlwerk Bochumer Verein ausgebaut und diente dem Erztransport. Gleichzeitig war sie ein wichtiger Gleisanschluss für die Zeche Carolinenglück und deren Kokerei, die nur 1,5 Kilometer nördlich der Hochöfen des Bochumer Vereins lag.

Über 17 Brücken würde es gehen. Die Trasse liegt bis zu 15 Meter höher als das andere Straßennivau in diesem Bereich.

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Hier die Bilder von der Trasse. Unten rechts im Bild  erreichen wir den Platz, an dem ein Getränkekiosk steht. Na da waren alle unsere Vorsätze wieder über den Haufen geworfen. Wir machten eine Pause. Ich mit einem halben Liter Wasser und meine Großen mit einem alkoholfreien Weizenbier. Dann mal prost. Diesen Kiosk kannten wir von 2010. Dort hatten wir bei der Hitzeschlacht auch eine Pause gemacht. Das sah damals so aus.

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Da gab es damals warmes Bier. Natz hatte dem Besitzer damals den Rat gegeben sich einen ordentlichen Kühlschrank anzuschaffen. Dem war er wohl gefolgt, denn am Montag waren die Getränke schön kalt. In diesem Bereich des Kiosks steht auch noch ein Einmannbunker aus dem Krieg. Die waren gebaut worden, damit die Lokführer der Erzzüge bei Bombenangriffen ihr Leben retten konnten.

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Am Montag war es nicht so warm wie vor drei Jahren und die Sonne zeigte sich nur immer kurz. Ein Treffpunkt für Fahrradrentner wie man sieht. Auf dem ersten Bild sieht man den Einstieg der ehemaligen Kray-Wanner- Bahntrasse in Gelsenkirchen Ückendorf, links neben dem Kiosk. Auf Dieser, als Fahrradweg erschlossenen Trasse kann man heute bis zur Zeche Zollverein fahren. Wir mussten aber zur anderen Seite weiter. Es ging wieder über die genannten Brücken Richtung Zoo Gelsenkirchen. Nach einiger Zeit versperrte uns ein Pulk Radfahrer, die anscheinend eine Panne hatten, den Weg. An beiden Seiten machten sie sich breit und schauten den Beiden zu, die versuchten den Schaden zu beheben. Als Willi bemerkte, könnt ihr nicht auf einer Seite stehen, war die Junge Frau, die die Panne hatte, sehr schlagfertig und sagte, ja wir könnten Hilfe gebrauchen. Gentlemen Willi konnte da nicht mehr vorbei fahren und fragte was wäre. Die Kette war abgesprungen und war ohne Werkzeug nicht mehr aufzuziehen. Bernhard war auch abgestiegen. Beide holten Werkzeug aus ihren Satteltaschen und schon ging es los. Friedel und ich waren ein Stück weitergefahren und schauten uns zunächst die Sache aus der Entfernung an. Eine Frau aus der Gruppe fragte uns wie weit wir schon gefahren sind. Wir erzahlten ihr , dass wir schon seit 9:00 Uhr am Morgen unterwegs waren. Diese Gruppe wollte noch zur ehemaligen Zeche Nordstern in Gelsenkirchen. Friedel und ich fuhren noch einmal zurück und schauten ob es weiter ging. Die Kette war wieder drauf und die Frau macht einen Test. Nach 20 Meter war die Kette wieder runter. Willi wollte sie nicht ihrem Schicksal überlassen und baute den Kettenschutz noch einmal ab. Friedel hob das Hinterrad an und trat einmal in die Pedale. Da zeigte sich, dass das Tretlager völlig ausgelatscht war. Es wurde entschieden den Kettenschutz abzulassen, damit, wenn die Kette wieder absprang, eine schnelle Reparatur ohne Werkzeug möglich war. Natz hatte Handwaschpaste dabei und Willi konnte mit sauberen Händen weiterfahren. Sie bedankte sich herzlich bei ihren Rettern.

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Die Bilder zeigen die beschriebenen Brücken und die glückliche junge Frau mit ihrem Retter. Für uns war es ein immenser Zeitverlust! Aber egal, Fahrradfahrer helfen sich untereinander. Wer weis schon ob wir nicht auch einmal Hilfe brauchen. Friedel und ich legten nun ein gutes Tempo vor. Zeitweise konnten wir Natz und Willi garnicht sehen, da sie nicht sofort losgefahren waren. Die hatten noch ihr Werkzeug verpackt. Am Emscherschnellweg hatten uns die beiden wieder eingeholt, weil wir wegen meiner Notdurft anhalten mussten. Wir kamen zum Grimmberger Hafen und fuhren dort über die Emscher. Links lag der Zoo Gelsenkirchen uns vor uns der R-H-Kanal. Den wollten wir über die Grimmbergsichel überqueren. Eine Hängebrücke gebaut wie eine Grasschneidesichel.

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Die Erzbahntrasse lag hinter uns. Wir wollten eigentlich dann schön am Kanal nach Hause fahren. das war aber nicht so ganz möglich. Wir mussten vom Kanal weg. Friedel hatte ja eine Karte dabei und so konnten wir uns orientieren. Zunächst versuchten wir es am Kanal. Aber eine Baustelle machte uns das leben schwer. Wir quetschten uns samt Rädern durch ein Gebüsch am Bauzaun vorbei. Wir kamen noch bis zur Künstlerzeche Unser Fritz. Dann ging es aber nicht weiter.

Künstlerzeche Unser Fritz

Unter dem Namen Künstlerzeche firmiert heute das noch erhaltenen Gebäudeensembles der ehemaligen Zeche Unser Fritz 2/3. In der „Weißkaue“ präsentieren renommierte Künstler heute im Rahmen von Ausstellungen ihre Werke, in der „Schwarzkaue“ mit Empore finden Veranstaltungen und Feste statt. Quelle: Route.Industriekultur

Wir mussten den Kanal überqueren. Das taten wir dann auch  über die Brücke am Hafen Herne West, kurz vor der Schleuse Wanne-Eickel, der sogenannten Schleuse Herne West. So Friedel, jetzt wissen wir auch wo die Schleuse liegt die du gesucht hast. Es gibt sie doch!

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Hier noch die Bilder von der zuletzt beschriebenen Wegstrecke. Oben links ein Blick auf den R-H-Kanal. Oben rechts sieht man meine Kumpels kurz vor dem Bauzaun durch den wir durch sind und die Fußgängerbrücke an der Zeche Unser Fritz. Die beiden Bilder in der Mitte sind auf dem Gelände der Künstlerzeche entstanden. Unten auf den Bildern sind wir auf dem Weg, nach dem wir den Kanal überquert hatten, auf das Gelände der Cranger Kirmes.

Cranger Kirmes

Die Cranger Kirmes ist ein Volksfest im Herner Stadtteil Crange. Sie gehört mit einer durchschnittlichen Besucherzahl von rund 4.000.000 in den letzten Jahren zu den größten Volksfesten in Deutschland, im Jahre 2008 fanden sich nach polizeilichen Angaben sogar 4.700.000 Menschen auf dem Kirmesplatz am Rhein-Herne-Kanal ein.

Geschichte[Bearbeiten]

Der Ortsteil Crange als Ort der Cranger Kirmes

Wann die erste Kirmes stattfand, ist nicht genau bekannt. Im 15. Jahrhundert etablierte sich allerdings ein bescheidener Pferdemarkt in Crange. Dieser fand um dem 10. August, den Laurentiustag, herum statt. Dieser Termin legt die Vermutung nah, dass die Geschichte der Kirmes eng mit der des Hauses Crange verbunden ist. Derick von Eickel wurde am Laurentiustag 1441 von seinem Lehnsherren, Herzog Adolf von Kleve, Graf von Mark, mit Haus Crange belehnt. Dieses hatte er zwischen 1440 und 1441 selbst erbaut. An dieser Stelle wurden auch Wildpferde aus dem Emscherbruch zusammengetrieben, um sie an diesem Tag zu verkaufen. Die Pferde, auchEmscherbrücher Dickköppe genannt, waren wegen ihrer Zähigkeit und Ausdauer gefragt und erzielten Höchstpreise. Der Pferdemarkt selbst ist jedoch älter. Im Laufe der Zeit kamen zu den Pferdehändlern auch Gaukler, Kirmesleute, Tänzer, Taschenspieler, Schausteller,Wahrsager und Zauberer hinzu. Diese boten dem Besucher Unterhaltung.

Der letzte Pferdemarkt, auf dem Wildpferde aus dem Emscherbruch verkauft wurden, fand nach der Gebietsreform Napoleons statt. Er verlor jedoch, im Gegensatz zur Kirmes, immer mehr an Bedeutung. Diese wuchs parallel zum Aufkommen der Industrie und desBergbaues im Ruhrgebiet Jahr für Jahr. Im Jahr 1441 fand der erste urkundlich belegbare Pferdemarkt statt, im Jahr 2006 die 571. Cranger Kirmes; beim Nachrechnen fällt auf, dass 2006 somit erst die 566. Kirmes hätte stattfinden dürfen. Diese Differenz ergibt sich aus der geschichtlich höchst zweifelhaften Vorverlegung des Datums des ersten Pferdemarktes durch die Nationalsozialisten zu Propagandazwecken, da die 500. Kirmes somit nicht erst 1940, sondern bereits 1935 gefeiert werden konnte.

Seit einigen Jahren gibt es aber am Tag vor dem Kirmesbeginn einen Pferdemarkt an dem auch reitsportliches Programm geboten wird. Auf dem Cranger Kirmes Tor steht jedes Jahr die Anzahl der stattgefundenen Kirmes geschrieben; im Jahr 2010 fand die 575. Kirmes statt. Quelle: Wikipedia

Es war Montag der 12.08.2013 und die Kirmes war am Sonntag zu Ende gegangen. Wir waren einen Tag zu spät. Uns interessierte nicht das Treiben an einem Kirmestag. Nein wir hatten aus der Ferne ein halbes Riesenrad gesehen und da wir auf der anderen Seite des Kanals weiterfahren mussten, haben wir entschieden das schauen wir uns an. So kamen wir auf den Kirmesplatz und waren überrascht was dort los war. Arbeit, Arbeit ohne Ende. Die Fahrgeschäfte und alles Andere wurde abgebaut. Große Krähne standen dort rum und viele Menschen legten Hand an. Vorsichtig fuhren wir über das Gelände. Das war nicht ungefährlich. Hier wurde auch richtig gerupft und es vielen schon mal Eisensplinte durch die Luft. Wir überstanden das alles.

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Oben auf den Bildern das geordnete Chaos beim Abbau der Kirmes und wir mitten durch. Das halbe Riesenrad das wir aus der Ferne gesehen hatten sieht man im Bild unten recht aus der Nähe. Im Bild in der Mitte links fragt Friedel ob es noch Bier im Bayernfestzelt gibt. Hat er natürlich nicht, könnte man aber meinen. Natz schaut sich das Treiben auch ganz interessiert an. Wenn man das alles so sieht, dann ist es nicht verwunderlich, dass eine Fahrt mit der Achterbahn mal eben 5 € kostet. Auf so einer großen Kirmes findet vor- und nachher schon eine Materialschlacht statt, die mit hohen Kosten für die Schausteller verbunden ist. Wir verließen das Gelände und fuhren durch das Industriegebiet das sich rechts und links der Heerstraße befindet und sich parallel zur A 42, Richtung Herner Autobahnkreuz und Steag Kraftwerke ausbreitet. Das Steag Gruppenkraftwerk ließen wir links liegen und erreichten dann Friedels ehemalige Arbeitsstätte. Dort ist jetzt die Firma Fleischhauer Datenträger GmbH an der Forellstraße tätig. Wir unterquerten die A 43 und fuhren dann nach links. Der schmale Weg führte uns nach 330 Meter wieder an den R-H-Kanal. Wir bogen nach recht auf den Leinpfad Richtung Recklinghausen Stadthafen ein.

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Die Bilder oben zeigen unseren Weg durch das Industriegelände bis zur Fleischhauer GmbH, die wir im Bild unten rechts sehen. Nun waren wir wieder am Kanal und konnten Meter machen. Nach 1,1 km waren wir am Hafen Recklinghausen und nach weiteren 2,2 km erreichten wir die Schleuse Herne Ost.

Schleuse Herne-Ost

Die Schleuse Herne-Ost gehört – vom Rhein her – zur letzten der fünf Kanalstufen des Rhein-Herne-Kanals in Herne. Die Zwillingsschleuse befindet sich bei Kanalkilometer 37,26. Herne-Ost wurde 1914 als östlichste von den ursprünglich sieben Kanalstufen des Rhein-Herne-Kanals in Betrieb genommen.

Die Schleusenanlage Herne-Ost wurde in den Jahren 1986 bis 1992 erneuert. Die neuen Schleusenkammern sind jeweils 190 Meter lang und 12 Meter breit. Die Drempeltiefe (Wassertiefe am oberen Tor) beträgt 4 Meter. Zum Oberwasser bildet ein Drehsegmenttor den Abschluss. Stemmtore schließen die Kammern zum Unterwasser ab. Der Unterschied zwischen Ober- und Unterwasser beträgt 12,8 Meter. Eine Schleusung benötigt ca. 14 Minuten, die Ein- und Ausfahrzeiten der Schiffe nicht eingerechnet.

Die beiden Schleusenkammern sind so verbunden, dass das ablaufende Wasser der einen Kammer zum Auffüllen der anderen benutzt werden kann, bis Gleichstand eingetreten ist. Deshalb die Bezeichnung Zwillingsschleuse. Die zweite Hälfte des Wassers wird dann ins Unterwasser abgelassen, die andere, halbvolle Kammer wird vom Oberwasser aus gefüllt. Auf diese Weise ist der Wasserverbrauch je Schleusung halbiert. Da ein Kanal ein stehendes Gewässer und kein Fluss ist, muss der Wasserverlust des Oberwassers beim Schleusen aufwendig durch Zurückpumpen wieder ausgeglichen werden, deshalb ist auch diese Kanalstufe wie alle anderen mit einem Pumpwerk ausgestattet (siehe auch Wasserübergabe Hamm).

Oberhalb der heutigen Schleuse mündete im Kanalhafen der Zeche Friedrich der Große der Zweigkanal des Dortmund-Ems-Kanals von Henrichenburg nach Herne ein, der 1950 dem Rhein-Herne-Kanal zugeschlagen wurde[1].

Am Ende der Mole zwischen Schleuseneinfahrt und Jachthafen Herne-Ost steht die Skulptur Reemrenreh von Bogomir Ecker, die während des Kulturhauptstadtjahres im Ruhrgebiet als Teil der Emscherkunst.2010 aufgestellt wurde. Quelle: Wikipedia.

Der Weg zur Schleuse war noch einmal so richtig anstrengend. 500 Meter bergauf. Und das nach fast 62 km in den Beinen.

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Oben die Bilder von unserem Weg Richtung Heimat, als wir wieder den Kanal erreicht hatten. Unten die beiden Bilder zeigen die Schleuse Herne Ost. Diese mussten wir überqueren, was wir dann auch taten. Vorher riefen wir aber unsere Frauen an. Ein Lebenszeichen geben. Es war 16.00 Uhr geworden. Wir schätzten, dass wir noch 1,5 Stunden bis nach Hause brauchten. Das teilten wir unseren Frauen mit. Dann machten wir uns schnell wieder auf die Socken. Wir fuhren noch ein Stück am Kanal entlang. Rechts liegt dort der Yachthafen Pöppinghausen. Danach fuhren wir auf die König Ludwig Trasse. Wir wollten nicht über Henrichenburg fahren, sondern über Suderwich.

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Hier die Bilder nach der Schleuse. Nach 500 Meter auf der Höhe des Umspannwerkes Pöppinghausen beobachteten wir einen Hubschrauber, der wahrscheinlich die Hochspannungsleitungen kontrollierte. Wir fuhren weiter auf der Trasse. Nach 2,2 Kilometer erreichten wir die ehemalige Zeche König Ludwig, Schacht 1/2/6. Dort an der alten Diesellok machten wir noch eine Trinkpause.

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Die Bilder zeigen unseren Weg über die Trasse. Unten rechts die Lok an der wir noch etwas getrunken haben. Ein Stück ging es noch über die Trasse ehe wir dann an der Ortlohstraße diese verließen. Wir fuhren durch Oberröllinghausen und ließen dann Teppich Kibeck und Ostermann rechts liegen und fuhren durch Suderwich. Wir quälten uns ins Dorf hoch. Am alten Kirchplatz verließ uns unser Willi. Wir anderen Drei wollten hier noch eine Pause machen. Willi wollte aber nach Hause, da er noch mit Marion nach Recklinghausen wollte. Er machte sich auf die Socken. Wir machten es uns im Schatten der alten Bäume bequem und bestellten uns ein Getränk. Wir philosophierten über unsere Tour und entschieden es war eine gute Tour, aber jeden Montag wollten wir nicht so ein Pensum absolvieren. Als wir unserer Getränk ausgetrunken hatten, machten auch wir uns auf die letzten 10 Kilometer. Wir fuhren durch das Hochfeld Richtung Datteln.

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Die ersten drei Bilder sind vor Suderwich entstanden. In Oberröllinhausen und Suderwich. Im Bild rechts in der Mitte fahren wir durchs Hochfeld. Das letzte Bild zeigt Friedel vor der Silhouette des Dattelner Kraftwerks.

Wir brachten Friedel fast vor seine Haustür. Natz und ich fuhren über die Castroper Straße Richtung zu Hause. An der Ampel gegenüber der Araltankstelle am Südring trennten sich auch unsere Wege. Bernhard nach rechts, ich weiter geradeaus. Kurz vor meiner Haustür fotografierte ich meinen Tacho.

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Es standen da 81,27 km. Es war 18,04 Uhr als ich unsere Wohnung betrat. Wir waren 9 Stunden unterwegs gewesen. Davon haben wir 6 Stunden im Sattel gesessen und hatten dadurch einen Kilometerschnitt von 13,5 gefahren. Unsere längste Tour die wir vier zusammen gefahren sind. Wir haben viele Eindrücke gesammelt und erfahren was wir zu leisten vermögen.

Männer es war eine tolle Tour. Vorab war ich etwas besorgt ob wir so eine lange Strecke schaffen. Jetzt glaube ich, unsere Grenzen sind noch nicht erreicht, aber wir brauchen ja nicht übertreiben.

Bis die Tage Opaju.

Fahrradtour 05.08.2013(Karnickelhausen die schönsten Strände grüßen)

Die Geburtstage in meiner Familie nehmen am Ende des Monats Juli und bis zum 05. 08 kein Ende.  Am letzten Montag mussten wir nach Olfen zu unserem Ältesten, da dort zwei Geburtstage unserer Enkelkinder zu feiern waren.  Da Friedel auch verhindert war, sind Willi und Bernhard alleine durch die Haardt gejagt. Willis Lieblingsgebiet um sich mal so richtig aus zu pauern. Heute sind wir wieder zu viert.  Ich hatte schon darum gebeten, dass wir nicht 7-8 Stunden unterwegs sind, da ich pünktlich um spätestens 15;30 Uhr zu Hause sein müsse, da am 05.08 wieder eine Geburtstagsfeier anstehe.  Männer kein Stress mit der Zeit! Willi hatte den Silbersee II als Ziel vorgeschlagen. Natz gab zu bedenken, dass wird wieder ein sechziger. Ob das bis 15:30 zu schaffen wäre. Willi wollte den kürzesten Weg aussuchen. Treffen war um 09:30 bei Willi. Es sollte ja wieder 30° warm werden. Da konnten wir am Morgen, wenn es noch erträglich, ist Kilometer machen. Willi erzählte uns, er habe die kürzeste Strecke gefunden. 21 km wären es bis zum Silbersee II. Na dann mal los. Wir ließen den Hauptfriedhof in Natrop links liegen und fuhren Richtung Dortmund-Ems-Kanal. Friedel und Natz legten auf der Sutumer Straße ein Höllentempo vor, als sei der Teufel hinter uns her. Die Felder am Sutumer Bruchgraben flogen an uns vorbei. Schnell hatten wir den Kanal erreicht und fuhren Richtung Schleuse Ahsen. Wir hatten Rückenwind und die Hast ging weiter.

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Auf den Bildern oben sieht man wie schon das Wetter wieder war. Unten rechts ist schon die Ahsener Schleuse zu erkennen, die wir dann schnell erreicht hatten. Wir fuhren dort über den Kanal und gleich wieder auf den Leinpfad herunter. Nun waren wir rechtsseitig vom Kanal Richtung Flaesheim unterwegs. Dieses Teilstück des D-E-Kanals zeigt sich im Sommer von seiner schönsten Seite. Willi vergleicht es immer, wenn wir hier herfahren, ich meine mit dem Main- Donaukanal zwischen Bamberg und Weißenburg in Bayern. Wie schön doch unsere nähere Heimat ist, wenn man sie mit dem Fahrrad erkundet.

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Die sechs Bilder oben zeigen den Weg von der Schleuse Ahsen, die wir Oben links gerade überfahren, bis zur Einmündung des Kanals in das Flaeheimer Baggerloch mit seiner neuen Marina Unten rechts. Im Bild in der Mitte rechts sieht man den Campingpark Ahsener Heide der zwischen dem Rand der Haard und dem Kanal sehr schön liegt. Wir donnerten weiter. Mein Tacho zeigte zeitweise bis zu 22 km/h an. Mit dieser Geschwindigkeit müssten wir unter einer Stunde, für die berechnete Strecke bleiben, wenn wir keine Pause machten. Apropos Pause. Die machten wir natürlich. Fast 12 km waren wir gefahren und hatten die Schleuse Flaesheim erreicht. Dort steht eine Bank die zu einer Pause einlädt. Die Pause gönnten wir uns natürlich. Trinken war angesagt.

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Oben auf den Bildern erreichen wir gerade die Flaesheimer Schleuse. Unten sieht man uns an der besagten Bank. Natz bringt schnell ein Rauchopfer, Willi sucht noch den richtigen Sitzplatz und Friedel füllt schon seine Wasserdepots auf. Unten rechts wir vier Fahrradcowboys wie auf der Hühnerleiter. Lange hielten wir uns nicht auf, eine Zigarettenlänge, dann ging es weiter. Wir fuhren vom Kanal ab. Für den nächsten Kilometer bis zum Flaesheimer Damm war die Lippe unser Begleiter. Rechts von uns schlängelte sie sich an Flaesheim vorbei. Wir fuhren nach rechts auf den Flaesheimer Damm. Nach 300 Meter hatten wir die Lippe überquert. Links und rechts von uns begann die Westruper Heide. Wir fuhren bis zur Hullerner Straße durch dieses Naturschutzgebiet. Natz kam dabei der Gedanke, was hier wohl passiert, wenn durch die lange Hitzeperiode mal ein Brand ausbreche. Es war hier alles Furztrocken und die Schäden die dadurch in der Natur entstehen würden wollten wir uns eigentlich nicht vorstellen. Ein Naherholungsgebiet der besonderen Art wäre über Jahre zerstört. Hoffentlich sind alle Besucher vorsichtig mit Feuerauslösenden Utensilien. Wir überquerten die Hullerner Straße und fuhren auf Sythen zu.

Die Westruper Heide

Die Entstehung der Westruper Heide – „Wüste“ zwischen Lippe und Stever

Nachdem die Engel im Auftrag Gottes die Erde gestaltet hatten, war der gute Boden schon überall verteilt, da stellten sie erschrocken fest, dass zwischen Lippe und Ste-ver ein Stück fehlte. Eilig schütteten sie einen Sack Sand aus und legten eine dünne Schicht von Humusresten darüber. Nun wuchsen auch hier einige anspruchslose Pflanzen – und Gott sah, dass es gut war…So einfach beschreibt die Legende die Entstehungsgeschichte der Heidelandschaften um Haltern.
Für den, der’s sachlicher mag, hier die historische Version:

Die Westruper Heide liegt auf einem Binnendünen-Gebiet der Nacheiszeit, entstanden durch Flugsande, die sich auf den Lippeterrassen abgesetzt hatten. Im Mittelalter gab es den „ursprünglichen“ mitteleuropäischen Eichen- und Mischwald schon nicht mehr. Stattdessen wurden Kühe und Schweine in Nieder- und Hudewälder mit viel Buschwerk getrieben oder man ließ es auf Zwergstrauchflächen, zwischen Eschgebieten (durch Plaggenaufschichtung gewölbte Hügel) und auf vereinzelten Grünlandschaften an Bächen weiden. Der Wald war Rohstofflieferant für Ackerbau und Viehhaltung geworden. Durch das Plaggen (Abschälen der obersten Humus- und Krautschicht) wurde Streu für Haustiere gewonnen, welches dann als Dung für die Felder genutzt werden konnte. Eichenrinde diente zur Herstellung von Lohe (Gerbstoffe für Leder). Man sammelte Laub als Winterfutter, Brennholz für Heim und Gewerbe wie Bäckereien oder Schmiede. Das Kappen der Bäume führte zu Stockausschlag, Gerten und Ruten für Körbe und Zäune hervorbringend.

Die stetige Entnahme durch Jedermann ohne Nachhaltigkeit ließ den Wald immer weiter verschwinden. Weite Landstriche um Haltern herum, die Hohe Mark, die Haard, boten ein ähnliches Bild: Auf den entkräfteten Böden waren nur wenige genügsame Pflanzen zu finden: Heidekraut, Ginster, Gräser, Wacholder. Die karge Vegetation bot schließlich nur noch Schafen und Bienen Nahrung und führte im 16. Jahrhundert zu einer Blütezeit der Imkerei. Der Freiherr vom Stein soll Halterns Landschaften als „Wüste“ bezeichnet haben.Als winziger Rest einer früher riesigen Heidelandschaft ist die Westruper Heide mit ca. 63 ha immerhin die größte Zwergstrauchheide Westfalens . Sie wurde 1936 unter Naturschutz gestellt, um die Ablagerung von Baggeraushub des Halterner Stausees zu verhindern. Nicht verhindert werden konnten zunächst die zahlreichen Trampelpfade und die Müllberge… Immer wieder wurden Aktionen zur Säuberung, zur Entfernung der Birkenschößlinge und zur Wiederherstellung der Heidekrautflächen durchgeführt, Beweidung durch eine Schafherde eingeschlossen. Die Ergebnisse waren entmutigend und die Herde wurde 1970 wieder abgeschafft.

Seit 1993 gibt es auch wieder eine Heidschnuckenherde in der Westruper Heide, uLB, LÖLF, biologische Station vom Kreis Recklinghausen und Heimatverein Sythen sei Dank. Quelle: Auszüge aus dem Nabu Artikel- Die Westruper Heide.

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Hier die Bilder von der 2 km langen Fahrt durch die Heidelandschaft. Auf unserem Weg nach Sythen mussten wir die Oberstever im Bereich des Lakeside Inn überqueren. Links ist dort auch der Bootverleih Meilenbrock. Von dort aus kann man die Oberstever Richtung Hullernerstausee erkunden. 1,8 km fließt die Stever durch die Stauung hier sehr träge. Der Wald ist hier sehr nah an das Steverufer heran gewachsen. Alles sieht hier, durch das einfallende Lichtspiel, eher verwunschen aus. Ein herrliches Stück Landschaft, dass zum Spazieren gehen einlädt. Wir ließen das Heute alles rechts liegen und fuhren weiter gegen Sythen. Der Stockwieser Damm führte uns 2 km Richtung Sythen. Dort bogen wir nach links Richtung Schloss Sythen ein. Dieses erreichten wir nach weiteren 900 Meter.

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Oben nun die Bilder zu der Wegbeschreibung. Links Oben der Bootsverleih. Recht Oben die Steverbrücke in diesem Bereich. Die nächsten 3 Bilder zeigen uns auf dem Weg zum Schloss. Das letzte Bild zeigt meine Großen vor dem verschlossenen Schlosstor. Natz versucht durch einen Ritz den Inneren Teil des Schlosshofes zu ergattern.

Schloss Sythen

Schloss mit bewegter Vergangenheit

Erstmals urkundlich erwähnt wurde die germanische Wallburg „Sitina“ im Jahr 758 unter dem damaligen König Pippin. Fast 50 Jahre später wurde dann die Burg Sythen von Karl dem Großen dem ersten Bischof von Münster, dem heilige Luidiger, zum Lehen gegeben. In den folgenden Jahrhunderten wechselte die Burg häufig die Besitzer: so herrschte hier unter anderen im 13. Jahrhundert der Ritter Diederich, bis die Ritter von Hagenbeck die Burg 1301 übernahmen und 150 Jahre lang dort lebten. Seit 1821 war dann der Graf von Westerholt Eigentümer von Schloss Sythen, welches zuerst an den Caritasverband verpachtet und im Jahr 1971 dann an diesen verkauft wurde.

AusgerechnetAm nördlichen Rand des Ruhrgebiet liegt der Ortsteil Sythen mit dem Schloss Sythen der Verkauf an die Caritas bedeutete den Untergang der Anlage: Um dort ein Familienerholungsheim zu errichten, ließ man das alte Herrenhaus, das noch gut in Schuss war, einfach abreißen. Das Heim wurde zwar nie gebaut, aber immerhin hatte man das historische Gemäuer schon einmal dem Erdboden gleich gemacht … 1979 wechselte dann das Schloss Sythen noch einmal den Besitzer, bis es 1989, inzwischen in einem bedauernswerten Zustand des Verfalls, von der Stadt Haltern erworben wurde.

Förderverein Schloss Sythen

In den folgenden Jahren wurde das Schloss durch das große Engagement der Sythener Bürger und Vereine in Zusammenarbeit mit der Stadt Haltern und vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden wieder renoviert. Trotz aller Widerstände und Probleme gelang es, eine der ältesten Siedlungsstellen im Stadtgebiet nicht nur zu erhalten, sondern auch mit neuem Leben zu füllen. Heute ist die ehemalige Wallburg ein soziokulturelles Zentrum und die Räumlichkeiten im restaurierten Torhaus und der ehemaligen Schlosskapelle können für Veranstaltungen aller Art gemietet werden. Quelle: Ruhr-Guide Artikel Schloss und Wassermühle Sythen.

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Die Bilder zeigen das Torhaus, die ehemalige Kapelle sowie Reste des Wassergrabens und einen Teil des Mühlenteichs. Meine Großen verlangen Eintritt am Torhaus. Vergeblich, der Prinz kütt nich.

Gegenüber dem Schloss liegt die Wassermühle von Sythen. Die wollten wir uns natürlich auch noch anschauen

Die Korn- und Ölmühle Sythen

Gegenüber des Die Korn- und Ölmühle SythenSchlosses liegt die alte Wassermühle Sythen, die erstmals 1331 urkundlich erwähnt wurde und ihrWasser aus dem Halterner Mühlenbach bezieht. Der Mühlenbach speist darüber hinaus auch heute noch das Gräftensystem der ehemaligen Burganlage. Nur liefert die Mühle, deren Wasserrad heute nur noch als Schmuck dient, kein Getreide mehr an das Schloss, dafür wurde sie aber im Rahmen dessen Renovierung ebenfalls vor dem Verfall gerettet. Heute ist sie eine Begegnungsstätte. Quelle: Ruhr-Guide Artikel Schloss und Wassermühle Sythen.

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Auf dem Bild Oben links sieht man eine Frau die für ihr Kind Papierschiffchen in den Mühlenbach unterhalb der Mühle schwimmen lässt. Oben rechts das Mühlenrad. Unten links der aufgestaute Halterner Mühlenbach. Das letzte Bild zeigt das Hotel hinter der Mühle. Pfeiffers Sythener Flora. Wir hatten alles gesehen und fuhren weiter Richtung Innenstadt. Noch immer auf dem Stockwieser Damm näherten wir uns dem Stadteingang mit Blick auf den Kirchturm. Dort stoppte uns die Bundesbahn. Just als wir ankamen ging die Bahnschranke herunter. Das ließ mir Zeit einige Aufnahmen zumachen.

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Hier die Bilder von unserer Zwangspause vor dem Bahnübergang. Der Zug war durch und wir konnten auch weiter. Wir erreichten den Schalweg, die Hauptstraße durch Sythen. Vorbei an der Katholischen Kirche Sankt Joseph erreichten wir die Lehmbraker Straße. Diese brachte uns nach 1km zum Prickings Hof.

Prickings-Hof

 

Geschichte[Bearbeiten]

Der Prickings-Hof wurde zwischen 1958 und 1962 von Ewald Döpper (1929–1994) zusammen mit seiner Frau Maria-Henriette geb. Pricking aufgebaut. In den ersten Jahren wurden neue Stallungen für 20 Kühe, 30 Mastbullen, 20 Zuchtsauen, 300 Mastschweine, 8 Milchkühe, 4 Rinder, 30 Hühner und 2 Pferde gebaut. Später kamen ein kleines Schlachthaus und eine bäuerliche Probierstube hinzu. Sie richteten auch einen Hof-Verkauf für Fleisch und Wurst ein.

Sehr bekannt ist auch das Restaurant, welches nach eigenen Angaben Deutschlands größte bäuerliche Speisegaststätte ist. Die Gaststätte ist auf Großportionen ausgerichtet. Es werden Beutel ausgelegt, damit Reste der eigenen Mahlzeit mit nach Hause genommen werden können.

Heute umfasst der Prickings-Hof etwa 500 Hektar und ca. 5000 Tiere. Quelle Wikipedia

Wir ließen den bekannten Hof rechts liegen. Viel konnte da auch nicht los sein. Die Parkplätze waren leer. Liegt das etwa an den negativen Schlagzeilen die der Hof seit Jahren macht? Wer Interesse an den Gerüchten hat, sollte mal im Netz recherchieren. Wir fuhren durch Lehmbraken und erreichten die Münsterstraße. Hier fuhren wir nach rechts. Nach knapp 200 Meter bogen wir nach links in den Weg Zum Vogelberg ein. Wir hatten unser Ziel erreicht.

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Oben vier Bilder die unseren Weg durch Sythen und Lehmbraken zeigen. Über dem Prickingshof  flogen vier Störche. Leider habe ich nur einen mit dem Tele erwischt. Der Himmel war wolkenlos. Es wurde wärmer. Wir fuhren an dem Kalksandsteinwerk, dass rechts am Weg liegt vorbei. Vor den Parkplätzen ist eine Schranke aufgebaut. Dort erwartet uns Ralf Louis mit seinen Leuten. Das Securityunternehmen überwacht die Parkplätze am See. Die knöpfen auch uns 2 € ab. Wir durften weiter. Der Anblick der uns dann geboten wird rechtfertigt die kleine Gebühr. Es war 11:00 Uhr und wir hatten unser Ziel erreicht. Es waren 23 km geworden. Wir waren einen Schnitt von 16 km gefahren. Wir waren in der Zeit. Mein Zeitziel 15:30 war machbar, wenn nichts dazwischen kam. Unsere große Pause machten wir im Lokal Treibsand. Alle waren für einen Capu. Es war auch erst 11 Uhr, zu früh für ein Bier. Von der Terrasse des Lokals schauten wir uns das Treiben am See an. Das Wetter war ja herrlich und der Strand war für einen Montagvormittag schon gut besucht. Unser Friedel kam auf die Idee, er müsse mal im See Schwimmen. Hast du eine Badehose dabei? Nein! Willst du nackend? Nein, mit Unterhose. Hast du ein Handtuch mit? Nein. Du fährst dir einen Wolf wenn du mit nassem Hintern auf den Sattel gehst! Ich bin nicht so empfindlich! Na dann mach! Er machte auch. Verschwand einen kurzen Augenblick zu seinem Fahrrad und erschien dann mit seinem Astralkörper, in seiner Unterhose, wieder an unseren Tisch. Wir Männer sind ja auch mit unserer Unterwäsche moderner geworden. Früher wäre er mit einer weißen Makounterhose mit Eingriff erschienen. Heute trägt man Pantys, von einer schicken Badehose kaum noch zu unterscheiden. So durfte Friedel sich am Wasser zeigen. Er ging zum See und schwamm.

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Hier nun die ersten Eindrücke von unserem heutigem Ziel Kanickelhausen. Kanickelhausen was ist denn das? Das wusste ich bis Dato auch nicht. Damit ihr eure Neugierde befriedigt hier die Auflösung.

HERZLICH WILLKOMMEN IN KARNICKELHAUSEN 

Karnickelhausen! Kennt doch jedes Kind! Karnickelhausen wurde im Volksmund ein Landstrich zwischen Sythen und Hausdülmen genannt. Dieser Landstrich ist etwa 5 qkm groß und bestand zum größten Teil aus Mischwald, Heide und 3 Seen, den sogenannten Silberseen, aus denen Quarzsand gewonnen wird. Ab dem 18. Jahrhundert der Neuzeit wurde dieser Landstrich bewohnt und hat auch viel erlebt. Man kann sogar sagen, ein kleiner Flecken auf der Landkarte ist in die Geschichte Europas eingegangen.
 
Auf diesen Seiten wird die Geschichte von Karnickelhausen in Bildern und Geschichten über Land und Leute dargestellt. 

http://silberseen-karnickelhausen-2013.jimdo.com/
Burkhard Lüning Haltern am See – 2005

So jetzt ist das Geheimnis gelüftet und wir können uns weitere Bilder anschauen.

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Oben links sehen wir unseren Friedel wie er im See rumpaddelt. Rechts oben das Treiben an diesem Strandabschnitt. Unten links, am gegenüber liegenden Ufer eine Abbruchkante. Und siehe da im rechten Bild unten eine besondere Birkenart. Die Unterbuchsenbirke. Ihre Frucht eine schicke Panty. Es war ja noch nicht richtig Mittagszeit, aber trotzdem überkam uns ein kleiner Hunger. Wir fragten den netten Kellner ob es was zu Essen gebe. Die Küche mache erst um 12:30 Uhr auf, aber ein belegtes Brötchen wäre schon jetzt möglich. Wir vier, Friedel hatte sein Erfrischungsbad beendet, waren uns einig, wir nehmen ein Käsebrötchen. Trocken kriegen wir das aber nicht herunter. Also musste ein Getränk dazu. Dreimal ein alkoholfreies Weizenbier. Einmal mit einem Schuss Cola. Ein Wasser für mich. Brötchen war lecker und unser kleiner Hunger war erledigt. Wir tranken in Ruhe aus und schauten mal auf die Uhr. Es war wahrhaftig fast 12 Uhr. Die Mittagswärme kroch heran. Friedel erntete seine Unterbuchse und wir fuhren ein Stück am Strand entlang. Wir wollten einen Ausgang finden. Den fanden wir aber nicht und so mussten wir dahin zurück wo wir hergekommen waren.

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Hier die Bilder von unserer Irrfahrt am und um den See herum, um einen Ausgang zu finden. Im mittleren Bild rechts sieht man das eingezäunte Gelände der WASAG.

Die Westfälisch-Anhaltische Sprengstoff-Actien-Gesellschaft (WASAG) war ein bedeutendes deutsches Unternehmen für die Herstellung von Sprengstoffen, Explosivstoffen und Munition

Das Unternehmen WASAG wurde 1891 in Düsseldorf von einem Konsortium unter der Leitung von Max Bielefeldt mit dem Sitz in Coswig (Anhalt) gegründet. Zum Konsortium gehörten unter anderem die Unternehmer Hugo Stinnes, Gustav Poensgen und Hugo von Gahlen. An der Unternehmensgründung waren zwanzig Aktionäre beteiligt.[1] Zielsetzung war es, das damalige Monopol der Pulverfabriken rund um die Dynamit AG aufzubrechen.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten am Standort Coswig – Teile der ursprünglich geplanten Produktionsanlagen mussten auf Veranlassung der örtlichen Behörden 1894 nachReinsdorf bei Wittenberg verlagert werden – entwickelte sich das Unternehmen rasch zu einem der wichtigsten Produzenten von Sprengmitteln für die zivilen und militärischen Bereiche. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Unternehmen in den I.G. Farben-Konzern integriert und wurde dort zum größten deutschen Sprengmittelhersteller.

Zeit des Nationalsozialismus[Bearbeiten]

Die I.G. Farben, in der auch die Dynamit AG und die Köln-Rottweil AG inkorporiert waren, und die Westfalit AG (Vorläufer der WASAG) bildeten ein Kartell, welches annähernd eine Monopolstellung auf dem deutschen Pulvermarkt innehatte. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten und durch deren Absichten einer massiven deutschen Aufrüstung wurden von der Wehrmacht größere Produktionskapazitäten für Munition gefordert. Um diese Forderungen zu erfüllen, gründeten die WASAG und die DAG 1934 dieDeutsche Sprengchemie GmbH, welche mit Unterstützung der staatseigenen Verwertungsgesellschaft für Montanindustrie GmbH neue Sprengstoff- und Munitionswerke auf staatlichem Grund und Boden errichtete.[2] Später wurde die Deutsche Sprengchemie GmbH ein alleiniges Tochterunternehmen der WASAG.

Die DAG führte dieselben Tätigkeiten in der Gesellschaft zur Verwertung chemischer Erzeugnisse mbH (kurz: Verwertchemie) weiter. Diese betrieb mehr als 30 derartige Werke, unter anderem in Hessisch Lichtenau, Empelde und Allendorf (heute Stadtallendorf). Letzteres war damals die größte Munitionsfabrik Europas. Dort mussten während des Zweiten Weltkriegs mehr als 15.000 Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge arbeiten, welche in von der SS verwalteten Lagern in der Nähe der Fabriken untergebracht wurden. 1938 wurde inAschau am Inn ein weiteres Werk zur Herstellung von Nitrocellulose errichtet, welches nach dem Krieg im Rahmen der Entflechtung der I.G. Farben AG in den Besitz der WASAGüberging.

Nachkriegszeit[Bearbeiten]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Unternehmensbesitz von den Alliierten beschlagnahmt. Der Großteil der Produktionsanlagen befand sich in der sowjetischen Besatzungszone, unter anderem produzierte die WASAG von 1934 bis 1945 in Klietz. Das Reinsdorfer Werk wurde vollständig demontiert. Die I.G. Farben AG wurde nach Entschluss der Alliierten Hohen Kommission mit dem Gesetz Nr. 35 der AHK aufgelöst und die Geschäftsaktivitäten entsprechend der Durchführungsverordnung zum Gesetz Nr. 35 vom 23. Mai 1952 auf zwölf zu errichtende Nachfolge-Tochterunternehmen verteilt, darunter auch die WASAG-Chemie AG.[3] Diese wurde am 29. Mai 1953 durch die Dreimächte-Kontrolleure aus der IG-Farben-Kontrolle entlassen.

Bis Mitte der 1950er Jahre gelang es den Brüdern Berthold und Harald von Bohlen und Halbach, vier Fünftel der Aktien des Unternehmens zu erwerben, indem es unter der Firmenbezeichnung „Wasag-Chemie Aktiengesellschaft“ mit der Hauptverwaltung in Essen fortgeführt wurde. Durch gezielte Zukäufe entwickelte sich das Unternehmen wieder zum führenden Anbieter von Sprengmitteln.[4]

Im Jahr 1958 verteilte sich der Umsatz der WASAG-Chemie AG zu 37,6 % auf Kunststoffe, Celluloid und dgl., zu 33,5 % auf Sprengstoffe und Zündmittel und zu 28,9 % auf Düngemittel und Chemikalien, der Umsatz konnte dabei insgesamt um rund 20 % zum Vorjahr gesteigert werden.[5]

In der Hauptversammlung des Jahres 1971 offenbarte der Vorstand für das Vorjahr einen Verlust in Höhe von 30 Millionen Mark aus der Sparte Chemie, Sprengstoff und Spielzeug.[6]

Nach der Wiedervereinigung[Bearbeiten]

In den 1990er Jahren wurde eine Neuausrichtung des Unternehmens angestrebt. Der Rüstungsbereich wurde verkauft und eine Ausrichtung auf die Sparte Kunststofftechnikvorgenommen.[7] So wurde z. B. die WAFA Kunststofftechnik GmbH & Co. KG erworben, die jedoch 1997 das Insolvenzverfahren beantragen musste.[8] Diese Aktivitäten brachten das Unternehmen an den Rand des Zusammenbruchs.

Zum Stichtag 1. Mai 2001 wurde die WASAG Chemie AG mit der zur H&R-Gruppe gehörenden Schmierstoffraffinerie Salzbergen GmbH zum neuen Unternehmen H&R WASAGverschmolzen.[9]

Quelle: Wikipedia

Silbersee V

Im April 2009 erteilte die Bezirksregierung eine neue Abbaugenehmigung: Weitere 5 Millionen m3Quarzsand dürfen jetzt in Haltern-Sythen gefördert werden.

Dazu wird direkt neben dem Badesee „Silbersee II“ ein neuer See entstehen, der bis zu 40m tief und und eine Fläche von 950 x 300 m einnehmen wird. Der See wird sich auch auf Teile der ehemaligen Sprengstroff-Fabrik der WASAG AG  erstrecken.

Quelle:Silberseen.de

Wir fuhren also die Strecke zurück, passierten den Schlagbaum und verließen das Gelände des Silbersee II. Unser Heimweg begann. Der sollte aber doppelt so lang werden wie der Hinweg. War der mit 23 km recht kurz, so sollte am Ende unserer Tour 60 km zu Buche stehen. Also haut rein Jungs. Bringt mich pünktlich nach Hause. Wir fuhren am Silbersee III vorbei. Rechts vom Ufer ging es Richtung Haus Dülmen. Hääää, das ist doch nicht nach Hause? Das ist von zu Hause weg.

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Die Bilder zeigen uns eine herrliche Landschaft, für uns Jederzeit mit dem Rad zu erreichen. Natz erzählt das er öfters mal mit seiner Gabi hier einen Spaziergang macht. Mit dem Auto fährt man ca 30 Minuten von Datteln aus. An Bänken stehen dort Wäschetrockner als Fahrrad getarnt. Willi kletterte noch zum Ufer herunter und wollte uns auch locken. Uns war aber zu warm. Er wollte uns dann erzählen da seien 10 nackte Holländerinnen am See gewesen. Es ging weiter Richtung Teichmühle in Haus Dülmen. Dort fließt der Heubach und trieb früher die Teichsmühle an. Heute befindet sich dort ein Hotel in der alten Mühle.

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Hier ein Schnappschuss vom Mühlenteich. Wir bogen dann auf die Borkenbergestraße nach rechts ab. Dort stand dann gleich ein Güllewagen auf dem Feld mit folgender Reklame: Gesundes schlanken genießen mit dem Schlemmertopf. Na dann guten Hunger.

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Wir fuhren weiter. Die Sonne brannte uns jetzt mächtig auf die Schädel. Wenig Schatten in dem Bereich bis zum Flugplatz Borkenberge. Eine Trinkpause gönnten wir uns noch.

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Oben links machen wir die Trinkpause kurz vorm Flugplatz. Rechts geht es zum Truppenübungsplatz. Unten links wieder ein Warnschild. Dort bogen wir nach rechts. Dann begann die lange Straße durch den Übungsplatz. Wie meistens hatten wir auf dem Heimweg Gegenwind. Natz machte den Schrittmacher. Ich hängte mich in seinen Windschatten. Friedel und Willi hatten irgendetwas gesehen und geklüngelt und hangen etwas zurück. Bernhard legte wie immer ein gleichmäßiges Tempo vor. Ich versuchte das mit zu halten. Nach ca. 3 km erreichten wir die Sythener Straße und überfuhren diese. Wir bekamen jetzt wieder etwas mehr Schatten, was um diese Zeit sehr angenehm war. Nach 350 bogen wir auf den Stockwieser Damm nach links ein. Hier warteten Natz und ich auf unsere Nachzügler. Die ließen nicht lange auf sich warten und nachdem wir alle etwas getrunken hatten ging es weiter. An diesem Stück des Stockwieser Damms müssen wir immer an unseren Tenniskollegen Harald denken. Bei einer unserer Fahrradtouren mit der Fahrradtruppe aus der Tennistruppe, hat er hier einen üblen Stürz erlitten. Kopfplatzwunde, die er im Halterner Krankenhaus nähen lassen musste. Willi, der damals nicht mit uns unterwegs war, ist dann mit seinem Auto gekommen und hat die Räder abgeholt, da Helga natürlich mit ihrem Mann zum Krankenhaus fuhr. Zum Ende dieser Tour waren wir noch in Datteln essen. Da war unser Harald schon wieder fitt. Der Schock war aus seinen Körper gewichen. Alle gut gegangen. Was sagt uns das, immer konzentriert fahren und ein Helm wäre auch nicht verkehrt. Wir fuhren weiter bis zum Alten Garten. Hier mussten wir dann eine Entscheidung treffen. Pünktlich zu Hause sein, oder eine Pause im alten Garten machen. Schweren Herzen fuhren wir weiter. Pause und pünktlich ging nicht mehr. Da für sind wir nach dem Mittag zu viel quer gefahren.

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Hier noch vier Bilder die unseren Weg zeigen. Unten links stehen wir vor dem Hinweisschild Parkplatz Alter Garten. Natz und Willi trinken noch eine Schluck aus der Pulle. Unten rechts ein Holzhaus, das nicht fertig wird. Hier am Heimingshof fuhren wir nach links. Es ging am Hullerner Stausee entlang. Fast 5 Kilometer bis wir zur B 58 kamen. Es war schön heiß auf diesem Weg und wir standen nun unter Zeitdruck. Wir mussten fahren wenn ich pünktlich ankommen wollte. In den Feldern schlug uns die gestaute Hitze entgegen und knabberte an unseren Kräften. Unsere Wasservorräte gingen auch zu Ende. Von der B 58, die wir überquerten, bis nach Hause, waren es sicher noch 10 km und ich glaube es war schon 15 Uhr. Willi fuhr noch über den Hof über den man nicht fährt und kaufte dort etwas.

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Unsere Augen hatten Heute wenig Zeit sich am Hullerner Stausee zu erfreuen. Dafür saß uns die Zeit im Nacken. An einer kleinen Kapelle machten wir dann doch noch eine kurze Pause und Willi und Friedel diskutierten was das für ein Baum wird. Keine Ahnung Männer! Konnte ich nicht recherchieren. Das muss mal der Bäumler Friedel in seinem Baumbuch tun. Zur Schafsbrücke signalisierte uns Heimatnähe. Wir fuhren nach links. Nach 1,3 km erreichten wir eine kleine Baumgruppe, unter der eine Bank stand. Dort setzten wir uns noch einmal hin um unsere geschundenen Körper etwas Schatten zu gönnen.

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Hier die Bilder unserer letzten Pause. Wir mussten unsere Beine hochnehmen, da es hier von riesen Waldameisen wimmelte. Wir wollten nicht mit juckenden Beinen nach Hause kommen. Als wir weiter fuhren packte uns noch ein kleiner Windteufel und wehte uns Stroh, dass dort rumlag und Staub ins Gesicht. Wir erreichten den Alten Postweg, fuhren am Naturbad in Olfen vorbei und bogen auf den Alleeweg. Links von uns lag Rönhagen. Wir kamen zur Eversumer Straße und überquerten diese. Wir fuhren durch ein kleines Waldgebiet bis zur Hohe Lüchte. Hier fuhren wir nach rechts und sofort wieder links auf Zum Krähenbusch. 2,5 km hatten wir die Lippe in Sichtweite. Am Hof Tenkhoff erreichten wir die B 235. Dort bogen wir nach rechts auf den Fahrradweg. Es war 15:20 Uhr und ich hatte noch fast 3 km vor mir. War das noch zu schaffen? Von diesen 3 km waren noch 1,3 km zum Kanal hoch. Elendig langgezogen bis zur Kanalbrücke. Mit fast 60 km in den Beinen war das noch einmal eine ordentliche Anstrengung. Kopf runter und trampeln. Aber auch das schafften wir.

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Hier noch die letzten Bilder von unserem Heimweg. Hinter der Kanalbrücke fuhren wir über die B 235 in den Hötting hinein. Wir verabschiedeten zuerst Bernhard. Wir vereinbarten uns per Mail für den nächsten Montag zu verabreden. Friedel und Willi fuhren mit mir die Eichenstraße hoch. 3 Minuten nach 15:30 erreichten wir die Einfahrt zu unserem Haus. Die Beiden mussten noch ein Stück des Weges. Ich freute mich jetzt auf einen Kaffee und ein leckeres Stück Kuchen bei meinen Kindern. Das bekam ich dann auch alles. Männer ich hoffe ihr habt auch eure Belohnung bekommen. Wir konnten sie uns ja Heute nicht selbst belohnen, da wir unter Zeitdruck standen. Ein Eis in Olfen wäre schön gewesen. Aber wir habe ja auch keine scharfe Currywurst gegessen.

Männer es war wieder schön anstrengend mit euch. Aber auch eine herrliche Tour mit einem Superstrand in Kanickelhausen.

Opaju