Der letzte Monat in diesem Jahr ist erreicht. Gestern war schon der erste Advent. Heute am Montag treibt es uns wieder auf die Straßen und in die Felder und Wälder. Wir sind wieder alle an Bord. Friedel will es auch wieder versuchen, ob sein Knie hält. Wir hatten am Wochenende entschieden, dass wir zum Weihnachtsmarkt nach Recklinghausen wandern, wenn wir zu viert sind. Vielleicht ist es ja unsere letzte Runde in diesem Jahr, die wir zu viert laufen können. Von Datteln aus bis nach Recklinghausen laufen wäre schon eine sehr große Herausforderung. Da kommen mal schnell 15- 17 km zusammen. Das wollten wir aber gar nicht. Treffen war heute an der Hauptpost in Datteln. Von dort aus fuhr der SB 24 um 9:45 Uhr in Richtung Recklinghausen. Den wollten wir nehmen und bis nach Oer-Erkenschwick fahren, dann dort aussteigen und den restlichen Weg zu Fuß zurücklegen. Das wären dann so um die 10 Km Laufweg. Das wäre ok und unsere Leistungsklasse. Alle waren pünktlich, auch der Bus. Wir kauften ein Tagesgruppenticket für uns und stiegen ein.
Die beiden Bilder zeigen uns im SB 24, der uns nach Erkenschwick bringen sollte. Brachte er uns auch. Wir stiegen nicht am Berliner Platz aus, sondern fuhren bis zur Groß-Erkenschwicker Straße mit. Dort heißt die Haltestelle Oerbrücke. Der Name bezieht sich auf die Holzbrücke am Marienstift. Die Haltestelle ist aber 290 Meter von der Brücke entfernt. Wir stiegen dort aus und gingen um die Ecke. jetzt sahen wir die Holzbrücke und gingen auf sie zu. Wir unterquerten sie auf der Recklinghäuserstraße. Wir hätten die Brücke auch erklimmen können und damit die alte Zechenbahntrasse erreicht. Die waren wir im letzten Jahr gelaufen. Willi wollte am Montag einen anderen Weg gehen. Nach 130 Meter hinter der Brücke bogen wir nach rechts auf den Westfeldweg ein. Der Weg sollte uns in die Börste führen.
Die vier Bilder zeigen den Einstieg in den Westfeldweg. Der zieht sich 1 km hoch zum Auf dem Stenacker. Das waren 14 Höhenmeter und die merkte man schon in den Beinen. So näherten wir uns den Windriesen, die schon über den Berg lugten. Die Windräder, die man immer so schön vom Autobahnzubringer sehen kann. Auf den Bildern sieht man auch, dass der Himmel es wieder gut mit uns meinte. Es waren Wolken am Himmel, aber die Sonne lugte immer wieder mal da durch. Es war dann so um die acht Grad. Angenehm zum Laufen. Auf dem Am Stenacker hatten wir den höchsten Punkt mit 92 Meter erreicht und es ging langsam wieder bergab.
Oben noch Bilder vom Weg zu den großen Windrädern. Nach weiteren 450 Meter erreichten wir die Windräder und vorher auch den Modelflugplatz des Luftsportvereins Albatros Oer-Erkenschwick. Eine schlichte Wetterhütte und eine 230 Meter lange und 80 Meter breite Flugwiese.
Oben links die letzten Meter vor den Windriesen. Im Bild rechts Oben ist schon der Windsack des Modelflugplatzes zu sehen. Unten links die Wetterhütte und der umzäunte Flugplatz. Unten rechts, der Baum vor meinen Weggefährten, der mit zwei Seilen stabilisiert ist. Eine Stieleiche, deren linker großer Ast weit über den Weg ragt und mit Seilen vor dem Abbrechen geschützt wird. Der Baum sah krank aus. Pilzbefall am Stamm war zu sehen.
Stieleiche
Die Stieleiche (Quercus robur, Syn.: Quercus pedunculata), auch Sommereiche oder Deutsche Eiche genannt, ist eineLaubbaum–Art aus der Gattung der Eichen (Quercus) in der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Um ihre Zugehörigkeit zur Gattung der Eichen zu betonen, ist in der Botanik die Bindestrichschreibweise Stiel-Eiche üblich. Die Stieleiche ist „Baum des Jahres“ 1989.
Die Stieleiche ist die in Mitteleuropa am weitesten verbreitete Eichenart. Sie kommt in fast ganz Europa vor. Sie fehlt nur im Süden der Iberischen Halbinsel, auf Sizilien, im Süden Griechenlands, im nördlichen Skandinavien und inNordrussland. Gegenüber der Traubeneiche reicht ihr Verbreitungsgebiet weitaus weiter in den Osten, da sie kontinentales Klima wesentlich besser verträgt. Die Verbreitung der Stieleiche reicht in den Bayerischen Alpen bis auf 1000 Meter über Normalnull.
Die Stieleiche ist ein 20 bis 40 Meter hoher Baum und erreicht einen Stammdurchmesser bis drei Meter. Ihr Höchstalter liegt bei 500 bis 1000 Jahren, in Ausnahmefällen bis zu 1400 Jahren. Ihre Rinde ist in der Jugend glatt und schwach grau-grün glänzend, später wird eine dicke, tief längsrissige, graubraune Borke gebildet. Die Knospen sind stumpf, eiförmig und sitzen gehäuft an den Triebenden. Die wechselständigen, ledrigen Blätter sind nur kurz gestielt und werden 10 bis 15 Zentimeter lang. Sie sind oberseits tiefgrün glänzend, auf der Unterseite heller und in fünf bis sechs Buchten gelappt. Die Stieleiche ist einhäusiggetrenntgeschlechtig. Die Fähigkeit, keimbare Eicheln zu bilden, erreicht sie ungefähr im Alter von 60 Jahren. Sie blüht von April bis Mai, die Eicheln reifen von September bis Oktober. Die Eicheln sitzen zu dritt bis fünft an 1,5 bis 4 Zentimeter langen Stielen (daher der Name Stieleiche) und werden bis 3,5 Zentimeter lang. Die Eicheln dienen verschiedenen Tieren als Nahrung und werden von ihnen verbreitet. Vor allem der Eichelhäher sorgt durch Anlage von Nahrungsdepots für die Verbreitung der Stieleiche (Hähersaaten). Die Stieleiche bildet eine kräftige Pfahlwurzel; dank ihren Wurzeln ist sie äußerst sturmfest. Sie kann mit ihren Wurzeln auch stark verdichtete Böden erschließen, um tiefliegendes Grundwasser zu erreichen.
Quelle: Wikipedia
Wir gingen weiter und unser Weg führte uns Richtung Bahnübergang Börste. Keine 3 km in nördlicher Richtung vom Hauptbahnhof Recklinghausen entfernt. Wären wir an den Schienen entlang gelaufen wären wir eher auf dem Weihnachtsmarkt gewesen. Zu der Zeit an dem Ort hatten wir noch mehr als 5 Km vor uns. Vorher mussten wir noch ein Überschwemmungsgebiet trockenen Fußes umwandern um den Bahnübergang überhaupt zu erreichen. Aus der Ferne hörten wir Züge über die Schienen donnern, die ich versuchte mit meiner Kamera festzuhalten.
Links Oben im Bild der Hof der „umschwemmt war“. Rechts oben das Überschwemmungsgebiet. Im mittleren Bild links liegt der rechts der Hof und links ein Haus. Dazwischen rast gerade ein roter Zug über den Bahnübergang Richtung Sinsen. Kurze zeit später donnerte ein Güterzug auf den Bahnübergang zu. Dem schauten wir fasziniert zu. Dann war der Übergang für uns offen und wir überquerten die Schienen. Auf der anderen Straßenseite, dem Börster Weg, steht ein altes Backsteinhaus, dass völlig von einem Efeu umwachsen ist. Bis hoch zum Kamin reichen die Äste. Im Sommer werden wahrscheinlich nur noch die Fenster zu sehen sein. 60 Meter weiter ging es für uns nach rechts auf den Schlagheckeweg. Dieser führte uns 840 Meter näher an unser Ziel. Dort ging ein Weg nach links ab der als Nordachweg bezeichnet wird. Glaube ich. Der Weg führte uns 580 Meter gegen Süden auf den Autobahnzubringer zu. Den unterquerten wir im Bereich der Ab-und Auffahrten an der Halterner Straße. Dort bin ich immer zu meiner Arbeitsstätte abgefahren. Mehr als 25 Jahre und habe nie gewusst, dass es eine Unterquerung gab. Was wir so alles entdecken bei unseren Wanderungen. Wir hatten den nördlichen Teil von Recklinghausen erreicht. Das bebaute Gebiet zwischen Halterner Straße und Franz Bracht Straße. Auf der Suche nach Franz Bracht habe ich eine für heutige Freizügigkeit witzige Entdeckung gemacht. Was ist den ein Zwickelerlass?
Zwickelerlass
Als Zwickelerlass wurde im Volksmund ein vom stellvertretenden Reichskommissar Franz Bracht erarbeiteter und am 28. September 1932 vom preußischen Innenministerium herausgegebener zweiter Erlass zum öffentlichen Baden bezeichnet, der vorschrieb, welche Kleidung beim Baden zu tragen war. Er wurde so genannt, weil darin das Wort Zwickel mehrfach vorkam, vielen Menschen aber unklar war, was ein Zwickel (Stoffeinsatz im Schritt) ist – oder warum Badekleidung unbedingt einen haben müsse.
2) Frauen dürfen öffentlich nur baden, falls sie einen Badeanzug tragen, der Brust und Leib an der Vorderseite des Oberkörpers vollständig bedeckt, unter den Armen fest anliegt sowie mit angeschnittenen Beinen und einem Zwickel versehen ist. Der Rückenausschnitt des Badeanzugs darf nicht über das untere Ende der Schulterblätter hinausgehen.
(3) Männer dürfen öffentlich nur baden, falls sie wenigstens eine Badehose tragen, die mit angeschnittenen Beinen und einem Zwickel versehen ist. In sogenannten Familienbädern haben Männer einen Badeanzug zu tragen.
Franz Bracht
Clemens Emil Franz Bracht (* 23. November 1877 in Berlin; † 26. November 1933 ebenda) war ein deutscher Jurist und Politiker(Zentrum, später parteilos).
Bracht wurde als Sohn eines Arztes geboren. Nach dem Abitur 1894 nahm er ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an denUniversitäten Würzburg und Berlin auf, legte 1900 das erste juristische Staatsexamen ab und war anschließend als Referendar in Berlin tätig. Er beendete sein Referendariat 1904 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen und war danach Assessor bei derStaatsanwaltschaft in Köslin, beim Landgericht Essen und beim Oberlandesgericht Hamm. 1909 wurde er Staatsanwalt in Essen, wechselte allerdings später zum Oberlandesgericht Hamm.
Bracht war seit 1908 als Mitarbeiter beim Reichsversicherungsamt (RVA) in Berlin tätig und wurde dort 1911 zum Regierungsrat befördert. Daneben wirkte er von 1916 bis 1918 als Dozent für Verwaltungsrecht an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin. Von 1918 bis 1923 war er als Vortragender Rat im Reichsministerium des Innern und alsMinisterialdirektor im Ministerium für Volkswohlfahrt des Landes Preußen tätig. In der Spätphase der Weimarer Republik war er Mitglied in zahlreichen Vorständen und Aufsichtsräten von Unternehmen. 1930 wurde er zum Geheimen Regierungsrat befördert. Bracht starb 1933 an einer Herzkrankheit und wurde auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorfin Berlin beerdigt. Quelle Wikipedia
So erfährt man Sachen, die einem gar nicht bewusst sind. Zwickel ein alter Ausdruck für Schlüpferverstärkung.
Wir betraten nun die benannte Siedlung um über die Humperdinckstraße die Halterner Straße zu erreichen. Als wir sie erreicht hatten überquerten wir sie und gingen 60 Meter nach Norden um dann in die Josef Wulf Straße einzubiegen. Wir querten den Beisinger Weg nach 400 Meter und erreichten nach weiteren 200 Meter die Seniorenresidenz am Vestspielhaus.
Oben links der Einstieg in die Siedlung. Oben rechts ein haus mit witzigen Plastikhaustieren. Bis auf die Garage sind sie geklettert. Mitte rechts ein Greif im grau in grau des Tages. Das fünfte Bild zeigt im Hintergrund schon die Sternwarte von Recklinghausen. Rechts daneben eine alte Baumallee an der Residenz. Unten links der Eingang zur Residenz und rechts Gebäude die zur Residenz gehören. Wir gingen die Josef Wulf Straße bis zur Cäcilienhöhe herunter und bogen nach links auf diese. Wir gingen die Straße ca 200 Meter Richtung Osten ud überquerten sie dann. Der Stadtgarten nahm uns in Empfang. Unser Weg führte uns an den Tennisplätzen der Tennisgesellschaft Recklinghausen vorbei. Dann zog es uns auf die kleine Erhöhung, auf der die Sternwarte steht.
Volkssternwarte Recklinghausen
Die Westfälische Volkssternwarte Recklinghausen ist eine Sternwarte im Nordwesten der Stadt Recklinghausen. Das Gebäude besteht aus einem 20 m hohen achteckigen Turm mit angebauter Planetariumskuppel und befindet sich im Recklinghäuser Stadtgarten, nahe dem Ruhrfestspielhaus. Träger des Institutes ist die Stadt Recklinghausen.
Die Sternwarte Recklinghausen führt regelmäßig öffentliche Beobachtungen des Sternhimmels und der Sonne durch. Im Hörsaal und im Planetarium wird ein umfangreiches Programm angeboten.[1]
Auf dem Außengelände befinden sich ein „Erlebnisfeld der Sinne“ mit Experimenten zur optischen und akustischen Wahrnehmung sowie der Anfang eines etwa 3 km langen Planetenwegs.
Geschichte[Bearbeiten]
Die Initiative zur Errichtung einer Volkssternwarte geht auf einen Verein, der „Vereinigung von Freunden der Astronomie und kosmischen Physik“ zurück. Besonders engagiert war Vinzenz Dahlkamp, ein städtischer Vermessungsingenieur, der im Jahre 1940 in einer Denkschrift das Erfordernis der astronomischen Bildungsarbeit darlegte. Die Stadt Recklinghausen bewilligte im gleichen Jahr 35.000 Reichsmark zum Bau eines Sternwartenturms. Dafür sollte der achteckige Turm des „Parkhauses“ im damaligen Hindenburgpark aufgestockt und mit einer Kuppel versehen werden. Hauptinstrument sollte ein Refraktor werden, der bei der Firma Carl Zeiss bestellt wurde.
Infolge des Zweiten Weltkrieges und der wirtschaftlichen Situation der Nachkriegsjahre konnte das Vorhaben nicht realisiert werden. Da die ursprüngliche Vereinigung nicht mehr existierte, wurde eine neue gegründet, die den Namen „Astronomische Vereinigung für das Ruhrgebiet“ erhielt. Durch Sammlungen und Eigenarbeit entstand 1950 im Stadtpark eine kleinere Beobachtungskuppel von vier Metern Durchmesser, der „Uraniatempel“. Zur Beobachtung stand ein 15-cm-Refraktor der Fa. Reinfelder & Hertel zur Verfügung, der von einem Privatmann gespendet worden war. Der Uraniatempel war somit der Vorläufer der Volkssternwarte. Hier fanden auch öffentliche Führungen statt, die großes Interesse bei der Bevölkerung fanden.
Da das Platzangebot nicht ausreichend war und keine Schulungs- und Vortragsräume zur Verfügung standen, wurde ein größeres Gebäude notwendig. Mit dessen Bau wurde bereits 1949 begonnen. Finanziert wurde das Vorhaben teilweise durch Sach- und Geldspenden. 1950 war der Rohbau größtenteils fertiggestellt, jedoch mussten die Arbeiten wegen Geldmangels vorübergehend eingestellt werden. 1951 gelang es Vinzenz Dahlkamp, die Jahrestagung der „Astronomischen Gesellschaft“ – eine Fachtagung von Berufsastronomen – nach Recklinghausen zu holen. Dadurch wurde der Blick der Öffentlichkeit und der Stadtverwaltung erneut auf das Projekt gelenkt, was zur baldigen Vollendung des Baus führte. Aus den USA kam eine beträchtliche Spende von 45.000 DM, beigesteuert vom McCloy-Fond zum Aufbau kultureller und bildender Einrichtungen.
1953 wurde die Sternwarte fertiggestellt. Die Einweihung erfolgte am 13. Oktober des Jahres unter Anwesenheit von Direktoren größerer Observatorien, darunter Prof. Dr. Cuno Hoffmeister.
Das Hauptinstrument war ein Spiegelteleskop mit 11“ (28 cm) Hauptspiegel und 2,5 m Brennweite. Das Teleskop war von Mitgliedern der Vereinigung nach dem amerikanischen Vorbild der sogenannten Springfield-Montierung entworfen worden. Die gesamte Konstruktion hatte ein Gewicht von etwa 1,5 Tonnen. Der Okularauszug wurde in die Schnittachse von Rektaszensions– und Deklinationsachse verlegt. Dadurch blieb der Standort des Beobachters unabhängig von der Ausrichtung des Teleskops. Im Erdgeschoss war ein Uhrenraum mit zwei astronomischen Pendeluhren zur Bestimmung der Sternzeit und der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) untergebracht, die mit einem Cloos´schen Chronografenverbunden werden konnten. Des Weiteren verfügte die Sternwarte über einen Vortragsraum und einen Lesesaal.
1957 wurde eine dritte Kuppel im Stadtpark, das sogenannte „Meridianhaus“, errichtet. Darin untergebracht ist ein Durchgangsinstrument der Sternwarte Hamburg-Bergedorf, das für 99 Jahre ausgeliehen wurde.
Am 21. September 1958 verstarb Vinzenz Dahlkamp, Heinrich Kantus übernahm kommissarisch die Leitung der Sternwarte. 1962 wurde Joachim Herrmann wieder hauptamtlicher Leiter des Instituts. Die jährlichen Besucherzahlen erreichten zeitweise 30.000 bis 40.000.
1966 erfolgte der Bau eines Planetariums der Fa. Carl Zeiss (Modell ZKP1), das für 81 Besucher Platz bot. 1985 wurde dieser Projektor durch das Modell ZKP2 (Skymaster) ersetzt. Durch den Umbau und die technischen Veränderungen reduzierte sich die Sitzplatzzahl auf 74.
1996 ging Joachim Herrmann in den Ruhestand und es drohte die Schließung der gesamten Einrichtung aufgrund finanzieller Engpässe. Durch die Gründung eines Fördervereins der „Freunde der Volkssternwarte Recklinghausen“ und dessen Initiativen konnte dies jedoch abgewendet werden. Kurze Zeit später wurde Dr. Burkard Steinrücken Leiter des Instituts.
Im Jahre 1999 initiierte die Sternwarte das Projekt der Horizontastronomie auf der nahe gelegenen Halde Hoheward, auf der 2005 eine große Sonnenuhr und 2008 das große Horizontobservatorium gebaut wurden. Quelle: Wikipedia
Wir hörten Kinderstimmen im Gebäude. Eine Schulklasse, die wohl einen Ausflug gemacht hatte. Uns interessierte mehr das sogenannte Erlebnisfeld der Sinne außerhalb der Gebäude. Nichts Anrüchiges, sondern Audiovisuelle Phänomene.
Das
Erlebnisfeld der Sinne
Rieseltafel
Eine Drehung an der Tafel setzt ein Gemisch aus zwei
verschiedenfarbigen Sanden in Bewegung. Berge und Täler,
durchzogen von regelmäßigen, zweifarbigen Schichtungen
bilden sich auf der einen Seite, auf der anderen immer
größer werdende Erosionen. Nur ein leichtes Drehen der
Tafel, und das Bild verändert sich in immer neue und
fließende Formen, jede davon entsteht einmalig und
vergeht. Ganze Landschaften wie in fremdartigen Welten
und ästhetische Muster zeichnen sich in dem Sand ab.
Pirouette
Durch die Drehbewegung erlebt man den Bewegungsraum
als einen Raum unsichtbar wirkender Kräfte am eigenen
Körper. Dabei wird die Bedeutung der aufrechten Haltung
erlebbar. Wer sich hängen lässt, wird sich nur langsam um
die eigene Achse drehen. Durch Ausbreiten der Arme
verlangsamt sich die Drehung, durch Heranziehen
beschleunigt sie sich. Mit Gewichten in den Händen
verstärkt sich dieser Pirouetteneffekt noch.
Prisma
Schaut man bei Tageslicht durch das Prisma, so erblickt
man die schönsten Farben: Gelb, Rot, Grün, Blau, Violett
und Purpur. Kleinere dunkle Gegenstände in der Umgebung
erscheinen ganz und gar farbig, Linien gebogen und an den
Grenzlinien zwischen beleuchteten und beschatteten
Flächen entstehen farbige Säume. Das Helle des Lichts und
das Dunkle der Finsternis erweisen sich dabei als die
Quellpunkte aller Farberscheinungen.
Kaleidoskop
Drei Spiegelflächen sind so angeordnet, dass mehrfache
Spiegelbilder entstehen. Mit dem Blick durch das
Kaleidoskop wird das Bild der Umgebung vervielfacht
sichtbar. Diese Vervielfachung kann besonders durch die
eigene Handlung des Betrachters beobachtet und begriffen
werden: kleine Gegenstände werden durch die runde
Öffnung in den Spiegelraum gehalten oder gelegt – es
entstehen selbstgewählte Spiegelbilder. Durch den
beobachteten Zusammenhang von Handlung und
Bildentstehung wird das Prinzip des Kaleidoskops
verständlich.
Rotationsscheibe Spirale
Beim Anblick der rotierenden Scheibe ergibt
sich eine dynamische Durchdringung der
hellen und dunklen Bereiche. Dabei entstehen
überraschende, farbige Lichterscheinungen.
Je nach Drehsinn scheint sich die Spirale
immer mehr zu erweitern oder einen immer
tiefer werdenden Trichter zu bilden. Das Auge springt dabei
unwillkürlich von Spirallinie zu Spirallinie. Durch dieses
Entgegensteuern scheint sich die Drehbewegung zu
verlangsamen und der Trichter vergrößert sich. Wendet
man seinen Blick von der Scheibe ab, so scheint sich – zum
großen Erstaunen – die gesamte Umgebung wie im
Zeitraffer zu verengen bzw. zu erweitern, stets aber im
Gegensatz zu der gerade erlebten Erscheinung auf der Scheibe.
Der Sehsinn balanciert aus.
Rotationsscheibe Kegel
Bei langsamer Drehung der Scheibe entsteht
der Eindruck eines räumlich rotierenden
Kegels und Trichterkraters, um den sich
schwarze und weiße Bänder legen.
. Daran verändert sich auch nichts bei Veränderung
des Blickwinkels durch Hin- und Hergehen.
Ursache der Illusion:
Das Auge sucht in dem asymmetrischen Motiv eine virtuelle Mitte und findet sie nur durch
die Erzeugung der dritten Dimension.
Kletterglobus
Nach den Experimenten und Erlebnissen lädt der
Kletterglobus aus Längen- und Breitenkreisen, der wie die
Erde im Raum orientiert ist, zum Spielen und Entspannen
ein. Außen Herumklettern ermöglicht eine schnelle Reise um die Welt.
Quelle: Website der Sternwarte
Wie Männer so sind in unserem Alter, muss alles ausprobiert werden. Die Bilder dazu seht ihr jetzt.
Ja so sieht das aus wenn Männer etwas zum spielen haben. In der ersten Bilderreihe ganz rechts sieht man einen Resonanzstein. Da muss man den Kopf reinstecken und leise brummen. Durch die Resonanz wir es zu einem lauten Bärenbrummen. Ob wohl einer den Kopf da reingesteckt hat? Ich weis das es so war. Wir hatten lange genug rumgespielt und machten uns in Richtung Vestspielhaus vom Acker. Wir machten noch einen kleinen Schlenker in den Tierpark. Dort war natürlich in dieser Jahreszeit nichts los. Zwei Tierpfleger machten das Eselgehege sauber. Auf dem Kaninchen und Meerschweinchenhaus saßen vier Pfauen. Zwei Weibchen und zwei Männchen.
Tiergarten Recklinghausen
Der Tiergarten Recklinghausen liegt im Stadtgarten von Recklinghausen, etwas nördlich der Innenstadt. Im Stadtgarten befinden sich auch das Ruhrfestspielhaus und die Sternenwarte.
Der Tiergarten wurde wie viele der Zoos des Ruhrgebiets um 1930 gegründet und besaß einst einen beachtenswerten Tierbestand. Die Stadt übernahm 1960 den Tiergarten und der Tierbestand wurde seitdem abgebaut. Aus Platzmangel ist auf dem stadtnahen Gelände eine artgerechte Haltung von Wildtieren wie Löwen nicht möglich.
Neben einigen heimischen Tieren erinnern heute nur noch die Rhesusaffen an den einstigen Zootierbestand. Der Tiergarten bietet Hängebauchschweinen, Füchsen, Frettchen, Hausesel, Schafen, Ziegen und vielen Vogelarten ein Zuhause. Im Vogelhaus leben seit 2000 Sittiche, Großpapageien und Prachtfinken, im Mittelraum fliegen Beos sowie Zebrafinken und andere kleine Singvögel frei zwischen den Besuchern.
Für Kinder sind ein Streichelzoo und ein Spielplatz eingerichtet. Der Eintritt ist kostenlos.
Die Herren Pfaue taten mir natürlich keinen Gefallen und machten ein Rad auf. Schade!
Asiatische Pfauen
Asiatische Pfauen (Pavo) sind eine Gattung der Familie der Fasanenartigen. Die zwei rezenten Arten der Gattung sind derBlaue Pfau (Pavo cristatus) und der Ährenträgerpfau oder Grüne Pfau (Pavo muticus), die jeweils in mehrere Unterartengegliedert sind.
Auffälliges Merkmal im Prachtkleid der adulten Hähne ist der verlängerte Schwanz, die Schleppe, die aus etwa 150 Federnbesteht. Diese Schmuckfedern sind verlängerte Oberschwanzdeckfedern und mit den Sichelfedern des Haushahnesvergleichbar. Jede Schmuckfeder trägt an ihrem Ende einen Augenfleck. Die Schleppe dient der Zurschaustellung bei derBalz. Beide Geschlechter tragen eine kleine Federkrone auf dem Scheitel.
Das schillernde Gefieder enthält keine Farbpigmente, der Farbeindruck entsteht durch Interferenz des Lichts (Interferenzfarbe) in mikroskopisch kleinen Luftkammern in den Federn. Zerstört man die Luftkammern, sind die Federn dunkelgrau.
Die meiste Zeit des Jahres leben Pfauen in losen Verbänden mit mehreren Hähnen, Hennen und Jungtieren zusammen. Asiatische Pfauen können über 20 Jahre alt werden.
Fortpflanzung[Bearbeiten]
Die Hähne stellen während der Balz, die normalerweise in der Trockenzeit stattfindet, ihre Schleppen auf. Sie „schlagen ein Rad“ und drehen sich langsam um die eigene Achse, um die Hennen zu beeindrucken. Ist eine Henne paarungsbereit, sucht sie sich ihren Favoriten unter den balzenden Männchen aus. Die weitaus unauffälliger gefärbte Henne legt etwa fünf Eier, brütet diese aus und führt die Jungen. Die Männchen sind an der Brutpflege nicht beteiligt.
Männchen und Weibchen sind erst mit drei Jahren geschlechtsreif, wobei Hähne, deren Schleppe noch sehr kurz ist, die Aufmerksamkeit der Hennen in der Balz nicht gewinnen können, wenn Hähne mit voll ausgebildeter Schleppe balzen. Quelle: Wikipedia
So jetzt wissen wir warum die kein Rad für uns machen. Keine Trockenheit, keine Balz! Auf dem vorletzten Bild kommen wir gerade vom Vogelhaus. Willi konnte da nicht reingehen, weil dort eine so hohe Luftfeuchtigkeit ist, dass er da keine Luft kriegt. Und die Federn können auch Allergien auslösen. Mir beschlug gleich die Brille und ich sah nichts mehr. Natz kam auch schnell wieder heraus. Nur unser Vogler Friedel hielt es etwas länger aus. Wir bewegten uns Richtung Dorstener Straße. Das Vestspielhaus liegen wir links liegen.
Der Park zeigte sich mit seinem bunten Blätterdach von seiner schönen Herbstseite.
Am Ende des Stadtgartens steht noch ein Gedenkstein, der an den Erbauer des Parkes erinnert. Stadtbaurat Edgar Gronarz, der auch schon mit der Planung des Rathauses befast war. ( Erbaut zwischen 1904 – 1908 ) Wir verließen den Grünen Hügel und kamen auf die Dorstener Straße. wir gingen in Richtung Saalbaugelände. Den Saalbau gibt es seit einiger Zeit nicht mehr. Am 17 Juni diese Jahres wurde mit dem Rückbau des Saalbaus begonnen. Der amtierende Burgermeister Wolfgang Pantförder und der erste Beigeordnete Christoph Tesche nahmen den ersten kleinen Abriss mit einem Bagger vor. Montag sah es so am ehemaliegen Saalbaugelände aus.
Es stehen immer noch Bagger auf dem Gelände und es wir weiter für eine neue Nutzung vorbereitet. Wir verließen die Dorstener Straße und gingen die Limperstraße Richtung Reitzensteinstraße. Rechter Hand lag das alte Kreiswehrersatzamt. Da hatten wir unterschiedliche Erinnerungen dran. Natz, Friedel und ich haben gedient, Willi wurde hier ausgemustert. Schräg gegenüber liegt die Evangelische Christus Kirche.
Die Christuskirche liegt am nördlichen Rand der Innenstadt an der Limperstraße 13. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich das Haus des Kirchenkreises.
Mit ihrem mächtigen Turm, der zum vertrauten Stadtbild von Recklinghausen gehört, und ihrem lichtdurchfluteten, festlichen Kirchraum strahlt die Christuskirche protestantisches Selbstbewusstsein, Klarheit und Ruhe aus. Sie wurde nach Entwürfen des renommierten Architekten Arno Eugen Fritsche als evangelisches Pendant zu St. Peter stadtnah errichtet.
(Ein Modell der Christuskirche finden Sie bei google earth)
Seit ihrer feierlichen Eröffnung 1911 ist die Christuskirche immer wieder für Menschen – auch über die Grenzen unserer Gemeinde hinaus – eine religiöse Heimat geworden. Wir überquerten die Reitzensteinstraße. Hier fiel uns mal wieder ein, wir könnten ja mal einen Kaffee trinken bei unserem Tenniskollege Ulf. Der hat in Recklinghausen eine Anwaltskanzlei. Immer wenn wir mal in Recklinghausen sind wollten wir die mal suchen. Die genaue Adresse hatten wir nicht. Wir meinten auf der Reitzensteinstraße. Es konnte aber auch die Limperstraße sein. Na wir haben ihn wieder nicht gefunden, sollten aber später eine Begegnung mit ihm haben. Natürlich habe ich nachgesehen wo die Praxis ist. Beim nächsten Besuch in Recklinghausen könnten wir ja mal schauen ob er da ist. Wir liefen noch ein Stück die Limperstraße weiter und fanden dann eine schmale Gasse, die quer zur Limperstraße auf den Herzogswall lief. Wir kamen gegenüber des Petrinum auf den Wall. Wir überquerten ihn und gingen zwischen Petrinum und alter Feuerwache auf die Klosterstraße.
Links im Bild das Petrinum und rechts die alte Feuerwache mit dem Schlauchturm. Die Klosterstraße ist nur 90 Meter lang und führt auf die Heilige-Geist-Straße. Dort gingen wir nach links. Wir erreichten über die Große Geldstraße, das Caspersgässchen, den Anton-Bauer-Weg, sowie der Kleinen geldstraße und dem Albersgässchen den Marktplatz. Unser heutiges Ziel war erreicht. Der Weihnachtsmarkt in Recklinghausen.
Oben die Bilder der Altstadtgassen die wir zum Markt hin durchlaufen haben. Es war 12:30 Uhr und damit Mittagszeit. Wir wollten eine Kleinigkeit essen. Zunächst machten wir aber einen kleinen Rundgang um die Budenstadt. Weit kamen wir nicht, da Willi einen Stand entdeckte wo es Eierpunsch gab. Den wollte er unbedingt probieren. Friedel genehmigte sich auch einen. Für Natz und mich war so etwas nichts. Wir warteten bis die Jungs ihren Punsch verschnasselt hatten. Die Bedienung gab noch ein halbes Glas Glühbier zum probieren. Das schmeckte den dreien aber überhaupt nicht. War eher wie Glühwein. Dann suchten wir uns einen Eßstand. Wir entschieden uns für frische Reibeplätzchen. Und siehe da, wen treffen wir? Ulf und einen Kollegen, die ihre Mittagspause auch auf dem Weihnachtsmarkt verbringen und auch Reibeplätzchen essen wollten. Es gab eine Warteschlange vor der Fressbude und wir stellten uns an. Natz und ich nahmen mit Apfelmus. Was Willi und Friedel nahmen habe ich gar nicht so gesehen.
Oben die Bilder vom Weihnachtsmarkt. Wir ließen uns die Reibeplätzchen schmecken und machten uns dann auf den Weg zur Hausbrauerei Bönte. Dort wollten wir im Warmen etwas trinken. Bei Bönte war es am Montag um die Mittagszeit nicht voll. Wir suchten uns einen warmen Platz an der Heizung und bestellten ein kaltes Getränk. Die nette Bedienung bot uns auch ein Winterbier an, das lehnten wir aber ab mit der Begründung, es sei uns zu kalt. Bis bei ihr der Groschen viel dauerte es ein wenig. Dann meinte sie, wir sollen sie nicht verwirren. Das sei auf keinen Fall unsere Absicht versicherten wir ihr. Die Reibeplätzchen waren ja doch recht fettig und so blieb es nicht bei einem Bier. Das Fett im Magen musste ja verdünnt werden. Da mir die Reibeplätzchen da schon Pfötchen gaben musste ich noch einen Kaffee darüber schütten. Natz und ich schauten uns noch ein wenig in der Kneipe um und mussten auch die Braukessel begutachten. Die waren ordentlich heiß, sodass man sie nicht abfassen konnte.
Es war nach 14 Uhr geworden und wir wollten uns auf den Heimweg machen. Wir gingen zurück über die Augustinessenstraße Richtung Holzmarkt. Im Schatten von Sankt Peter, an der Johannes Jansen Straße, da wo seit Wochen Ausgrabungen gemacht wurden, schauten wir auch noch einmal vorbei. Natürlich machte ich noch ein paar Bilder davon, den irgendwann wird das ja alles wieder zugeschüttet.
Heute lese ich dann folgendes in meiner Tageszeitung der Dattelner Morgenpost.
Johannes-Janssen-StraßeMittelalterliches Skelett entdeckt
Von Alfred Pfeffer am 04. Dezember 2013 08:14
RECKLINGHAUSEN. Die Zeitreise ist zu Ende. Vor wenigen Tagen haben die Archäologen die Ausgrabungen an der Johannes-Janssen-Straße im Schatten von St. Peter endgültig abgeschlossen. Kurz zuvor machten die Zeitreisenden noch eine – jedenfalls für den Laien – spektakuläre Entdeckung: ein Skelett aus dem 13. bis 15. Jahrhundert.
Ein Bild, wie man es sonst nur aus dem Geschichtsbuch kennt: Das Skelett stammt etwa aus dem 13. bis 15. Jahrhundert. Foto: Essling-Wintzer
„Für uns war der Fund aber keine Überraschung, denn wir haben gezielt nach Spuren gesucht, um nachzuweisen, wo der Kirchhof begann und wo die profane Siedlung“, berichtet der federführende Archäologe Wolfram Essling-Wintzer. So stießen die Archäologen auf drei Gräber, von denen sie eines öffneten. Die Erkenntnisse: Der oder die Tote ist nach einem christlichen Bestattungsritual beerdigt worden, denn es fanden sich Holzspuren rings um das Skelett. „Anhand von Keramikscherben in der Grabstelle können wir das Skelett grob auf das 13. bis 15. Jahrhundert datieren“, erklärt der Archäologe. Inzwischen wurden die sterblichen Überreste an die Gemeinde St. Peter übergeben. Propst Jürgen Quante wird sie anonym in geweihter Erde beisetzen. Quelle: Dattelner Morgenpost Artikel von Alfred Pfeffer/Foto Essling-Wintzer