Ich war 14 Tage aus meinem Rentnerleben herausgerissen. Hausrenovierung, Umzug und die Nacharbeiten waren mein Los. Es war sehr anstrengend, nichts mehr für Rentner. Deshalb freue ich mich auf meine Wanderburschen am Montag. Am 03.02.2014 haben die Drei einen neuen Streckenrekord von 15 km abgewandert. Für den Montag hatte Natz einen Vorschlag gemacht. Er wollte mit uns nach Lünen. Dort wollte er mit uns durch die Lippeauen nach Lünen wandern. Ebenfalls wollte er uns eine alte Zechenbrache zeigen. Natz bot sich an uns nach Lünen zu fahren. Alle waren einverstanden.
Um 09:30 Uhr war er bei mir. Dann führen wir zum Willi und zuletzt holten wir Friedel ab. Unser Alterpräsident war vor einigen Tagen 66 geworden. Bernhard fuhr durch die Rieselfelder Richtung Lünen. Im Industriegelände Lippholthausen, zwischen Remondis und dem neuen Steagkraftwerk, verläuft die Lüner Straße. Nach Remondis geht es links in die Schlossallee. Diese liegt zwischen Remondis und dem alten Trianelkraftwerk. Dort fährt man nicht über Los, man kassiert keine 2000 € wie im Spiel Monopoly, sondern wenn man Pech hat zahlt man dort ein Knöllchen, da die Straße dort mit durchfahrt verboten beschildert ist. Natz störte das nicht weiter. Dort parke er immer. Ok. Er fuhr ca 450 Meter in die Straße herein und siehe da, es gab einen Parkplatz wie für uns gemacht. Der lag im Schatten der alten Kraftwerkes. Wir stiegen aus und waren dann in 50 Meter an der Lippe.
Remondis
Die Remondis AG & Co. KG ist das größte deutsche Unternehmen der Wasser- und Kreislaufwirtschaft mit Sitz in Lünen(NRW). Gesellschafterin ist die in Familienbesitz befindliche Rethmann AG & Co. KG.
Das Entsorgungsunternehmen verfügt über ein breites Leistungsspektrum für Kommunen, Industrie, Handel, Handwerk und Gewerbe. Der Entsorgungsdienstleister hat nach eigenen Angaben 20 Millionen Menschen als Kunden. Das Unternehmen sammelt sowie bereitet über 16 Millionen Tonnen Stoffströme auf und nimmt damit die führende Stellung im deutschen Markt ein. Mit der TSR Recycling erfasst das Unternehmen zudem 10 Millionen Tonnen Stoffströme im Bereich Schrotte und Nichteisenmetalle.
Die Remondis-Gruppe ist mit 18.800 Mitarbeitern (anteilig konsolidiert, Stand 31. Dezember 2009), davon ca. 1.850 im Ausland, eines der weltweit größten privaten Dienstleistungsunternehmen im Bereich Wasser- und Kreislaufwirtschaft und verfügt über Niederlassungen und Anteile an Unternehmen in 21 europäischen Ländern sowie in China, Indien, Taiwan und Australien.[2]
Quelle: Wikipedia
Bernhards Auto oben links im Bild. Oben rechts eines der Kraftwerke. In der Mitte links die Infotafel zum Naturschutzgebiet Lippeauen von Lünen bis zur Schleuse Horst. Rechts in der Mitte das neue Kraftwerk. Unten die beiden Bilder zeigen die Lippe in diesem Bereich der Brücke.
Das Naturschutzgebiet „Lippeaue von Lünen bis Schleuse Horst“
Das NSG nimmt größtenteils das Überschwemmungsgebiet der Lippe zwischen der Konrad-Adenauer-Straße im Osten bis zum Ende eines großen Lippebogens im Bereich der ehemaligen Schleusenanlage Horst im Westen ein. Im westlichen Bereich bildet die Lippe die gemeinsame Grenze zum Kreis Recklinghausen. Das jenseitig angrenzende großflächige NSG gewährleistet die Kohärenz der Schutzgebietskulisse -und dieses nicht nur kreisübergreifend, sondern auch im europäischen Kontext der im Schutzgebietssytem Natura 2000 als FFH-Gebiet geführten Lippeaue.
Westlich des Stadtkerns von Lünen öffnet sich die Lippeaue wieder. Zusammen mit dem außerhalb des NSGes liegenden Segelflugplatzgeländes erscheint der Abschnitt bis zum Wehr Buddenburg wie ein zusammenhängender Grünlandblock. Dieser ist von typischen alten Kulturlandschaftselementen wie Kopfbaumreihen, dichten Feldhecken und einigen Baumreihen durchzogen. Größere Altarme und –wasser fehlen in diesem Bereich, jedoch liegen eine Reihe von Kleingewässern eingestreut im Einflussbereich der Lippe, deren Anzahl durch Neuanlagen weiter ansteigt. Damit wird sich die Situation auch für Amphibien in diesem Bereich weiter verbessern – unter anderem für den europäisch geschützten Kammmolch, von dem hier vereinzelte Nachweise vorliegen. Kann man an den Kleingewässern vor allen auf dem Durchzug Watvögel wie z.B. Bekassinen beobachten, sind die großen Grünlandpartien besonders für überwinternde Gänse attraktiv und bedeutsam. Die hier und weiter westlich neu geschaffenen Ufer-Steilabbrüche haben sich schnell zu attraktiven Brutplätzen für Uferschwalben entwickelt, einer Art, die in Ermangelung geeigneter Lebensraumstrukturen lange Zeit kein Brutvogel im Kreis Unna war.
Mit der Umsetzung des Entwicklungskonzeptes für den Nordteil der Lüner Lippeaue wird die landwirtschaftliche Nutzungsintensität weiter zurückgefahren und weitere Biotopentwicklungs- maßnahmen eingeleitet.
Das Wehr Lippholthausen wurde zur Wasserversorgung mit dem Bau des STEAG-Kraftwerkes gebaut. Die biologische Durchgängigkeit eines Fließgewässers ist mit der so einer baulichen Veränderung nachhaltig gestört. Erst der Bau einer Umflut ermöglichte wieder einen ungehinderten Austausch. Insbesondere stehen bei solchen Maßnahmen wandernde Arten im Fokus, z.B. in NRW stark im Bestand bedrohte Fischarten wie Flussneunauge und Aal, die in der Lippe vorkommen.
Westlich des Wehres schließt sich das „Alt“-NSG „Zwiebelfeld“ an, wo ein seit fast 200 Jahren abgeschnürter Altarm markant ist. Er wird nur noch schwach von Oberflächenwasser durchströmt und verlandet zusehends. Hier hat sich Auwald relativ ungestört in einem Umfeld aus vorwiegend Feuchtgrünlandbrachen entwickeln können. In jüngerer Zeit wurden hier auch auf größeren Abschnitten durch Gestaltungsmaßnahmen die mit Schüttsteinen naturfern befestigten Uferböschungen neu modelliert. So entstanden wieder Bereiche, die den natürlichen fließgewässerdynamischen Prozessen der Lippe unterworfen sind. Sie bieten Wiederbesiedlungsmöglichkeiten für eine Anzahl auf sich rasch verändernde Lebensräume spezialisierte Arten.
Solche Rückbauten sind das vorläufige Ende eines bereits seit Jahrhunderten von Menschenhand getriebenen Wandels an der Lippe. Massiv in den Lippeverlauf griffen Maßnahmen zur Schiffbarmachung ab Anfang des 19. Jahrhunderts ein. Der Gewässerausbau bestand vor allem in einer Laufverkürzung durch Begradigungen mit Durchstichen zur Umgehung besonders enger Schleifen. Hinzu kamen Schleusenbauwerke zur Passage der Wehre. Ein letzter, aber nur noch kaum erkennbarer Zeitzeuge dieser Regulierungen, ist die Schleuse Horst. Deren ehemalige Schleusenkammer führt heute fast nur noch bei Hochwasserereignissen Wasser und ist mittlerweile fast vollständig von gesetzlich geschützten Biotopen wie Weidengebüschen und Röhrichten eingenommen. In der Lippeschleife befinden sich noch im auentypisch bewegten Oberflächenrelief schützenswerte binsen- und segenreiche Feuchtgrünländer und Blänken. Im gesamten Landschaftsausschnitt um die Schleuse Horst kann man im Herbst/Winter regelmäßig durchziehende und überwinternde Vögel beobachten. Auch die verbliebenen Äcker spielen dabei z.B. als Nahrungsraum eine Rolle für arktische Gänse und Schwäne.
Erlebbar wird diese Vielfalt für den Besucher besonders im Lüner Stadtbereich auf Rad- und Fußwegen, wobei der in den 1990´er Jahren errichtete neue Lippedamm im Norden der Lippeaue einen besonders guten Einblick aus erhöhter Warte liefert. Einige Dämme wurden in der Vergangenheit aus Gründen des Hochwasserschutzes eingezogen, eine Begleiterscheinung ist aber, dass Bäche nicht mehr durchgängig in die Lippe entwässern können. Technisch wird dieses Problem vermittels Rückhaltungen und durch Pumpwerke gelöst. So entstand auch nordseitig des neuen Lippedamms ein Becken, an dem sich Schilfröhrichte entwickelt haben. Unter anderem verschiedene Entenarten, aber auch die gefährdete Rohrweihe findet hier im Zusammenhang mit der Lippeaue attraktive Lebensraumbedingungen vor.
Quelle: Homepage der
Biologische Station im Kreis Unna
Natz wollte mit uns in östlicher Richtung die Lippeauen begehen. Also in Richtung Lünen Innenstadt und noch ein Stück weiter bis fast zum Toten Lippearm in Altlünen Wethmar. Dann mussten wir ein Stück zurück nach Lünen in die Stadt gehen, um uns zu stärken. Das war aber noch ein Stück hin. Wir überquerten die Lippe über die Fußgängerbrücke an der Schloßallee. Dort gingen wir nach rechts auf das Lippewehr zu. Nach 200 Meter erreichten wir den Bereich, in dem sich auch die Fischtreppe und der Rücklauf des Kühlwassers für das alte Trianel Kraftwerk in die Lippe mündet. Dieser ganze Bereich liegt in einem großen Lippebogen.
Oben links die Fußgängerbrücke mit dem neuen Kraftwerk im Hintergrund( Bild von Udo Schoen ) Oben rechts sieht man den Rücklauf des Kühlwassers vom alten Trianelkraftwerk in die Lippe. In der Mitte links die Umflut ( Fischtreppe ) die das Lippewehr umgeht. Mitte rechts sieht man einen Bootszugang zur Lippe. Unten links meine Männer vor mir. Unten rechts sieht man die Lippe mit ihren nächsten Bogen durchlugen. Wir bewegten uns aus dem Waldstück heraus in nördlicher Richtung. 270 Meter ging es in Richtung Lünen- Alstedde. Dort ging es nach rechts und damit nach Osten. Rechts von uns lag die Lippe mit ihrer Auenlandschaft. Wir ließen links Alstedde liegen. Das Baugebiet war ziemlich nah an die Lippeauen heruntergezogen. Die Bebauung und die angrenzenden Gärten lagen ungefähr 19 Meter höher als das Lippeniveau. Also schon ein guter Höhenunterschied, wenn die Lippe mal wieder Hochwasser führt. Unterhalb der Siedlung sieht es noch ziemlich ursprünglich aus. Diese Strecke war leicht bewaldet und am Montag, bei trüben Wetter ziemlich dunkel. Nach fast 400 Meter erreichten wir wieder offenes Gelände. Wir erreichten den Lippedeich vor Lünen.
Oben die Bilder zu dem beschriebenen Weg. Wie gesagt kamen wir dann auf den Lippedeich. Den haben wir im letzten Jahr mindestens zweimal befahren. Die Sicht auf die Auenlandschaft und die Industrie in diesem Bereich wurde für uns sichtbarer. Je weiter wir nach Osten gingen, umso mehr erkannten wir, wie nah hier schützenwerte Natur und Großindustrie beieinander Lagen. Heute ist man bedacht Natur und Wirtschaft in einen gewissen Einklang zu bringen. Das sieht man in diesem Bereich der Lippe im Moment ganz stark. An vielen Stellen sind Baustellen zu sehen, mit denen man versucht, die ursprüngliche Landschaft wieder herzustellen.
09. Januar 2014: In der Lüner Lippeaue tut sich was …
Im Kreis Unna zählt die Lippeaue zu den ökologisch wertvollsten Landschaftsbereichen. Ihre Lebensraumvielfalt und das Vorkommen vieler bedrohter Tier- und Pflanzenarten zeichnen sie aus.
Die Lüner Lippeaue barg bereits Ende der 1980er Jahre fünf Naturschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von ca. 112 ha. Im Rahmen der Umsetzung der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie wurden diese im Dezember 2007 auf rund 330 ha ausgeweitet. Das Land, der Kreis Unna und die Stadt Lünen sind damit in der Pflicht, die ökologische Wertigkeit dieser Flusslandschaft zu erhalten und weiter zu entwickeln.
Aktuell gibt es drei von der Biologischen Station gemeinsam mit Projektbeteiligten erarbeitete Projekt-Bausteine, die derzeit angegangen werden. Projektbeteiligte sind neben dem Kreis Unna und der Stadt Lünen, der Lippeverband, der Regionalverband Ruhr und der Arbeitskreis Umwelt und Heimat Lünen. Im Rahmen eines Pressetermins am 09. Januar 2014 wurde das gesamte Projekt vor Ort vorgestellt.
Zum einen wird die in den letzten Jahren begonnene Optimierung bzw. Neuanlage von auentypischen Stillgewässern in der Lüner Lippeaue weiter fortgesetzt. So werden in den nächsten Wochen in der Nähe des Fuchsbach-Pumpwerk-Auslaufs eine große Blänke und auf der Südseite der Lippe, westlich des Segelflugplatzes, drei kleinere Stillgewässer neu angelegt sowie der alte Unterlauf der Rühenbecke wiederbelebt.
Zum anderen werden auf den Weiden westlich und östlich der Fuchsbachmündung zukünftig das ganze Jahr über Schottische Hochlandrinder grasen. Die für die Lippeaue ursprünglich typische Rinderbeweidung bietet zusammen mit den Gewässermaßnahmen einen guten Rahmen für die weitere Entwicklung der Vogelwelt in der Lüner Lippeaue.
Eine Besonderheit der Lüner Lippeaue ist die enge Verzahnung von Aspekten der historischen Kulturlandschaft mit Natur und Landschaft. Diese Thematik greift das Projekt „Natur- und Kulturlandschaftserlebnis Lüner Lippeaue“ auf. Entlang eines ca. 16 km langen Rundweges westlich und östlich der Stadt Lünen werden 16 Erlebnisstationen einzelne Themen wie „Flussaue“, „Lippeschifffahrt“, „Uferentfesselung“, „Kulturlandschaftswandel“, „Germanen und Römer an der Lippe“ und „Stadtgeschichte Lünen“ erlebbar machen. Die Bauphase hierzu wird Ende 2014 abgeschlossen sein.
Quelle: Homepage der Biologischen Station im Kreis Unna
Eine kurze Darstellung des Projektes finden Sie unter diesem link: Natur- und Kulturlandschafts- Erlebnis Lüner Lippeaue
Darstellung in der Presse, z.B. in :WAZ , Ruhrnachrichten, Lokalkompass
Oben links wurde es etwas matschig für unsere Schuhe, da die Oberfläche des Weges abgefräst wurde. Rechts oben sieht man die beiden Kühltürme der Lüner Kraftwerke, die zu dem Zeitpunkt ganz schön viele Immissionen ausstoßen. In der zweiten Reihe der Bilder sieht man noch einmal die Kühltürme und den Trecker auf dessen Anhänger das abgefräste Erdreich geladen wurde und meine Großen in Richtung Lünen. Die beiden nächsten Bilder zeigen Baustellen in den Auen. In der unteren Reihe sieht man aus der Ferne ein Blechschild, das sich dann aus der Nähe zu einem Informationsschild mit römischen Ziffern entpuppte. Das machte uns natürlich neugierig und da mussten wir natürlich genau hinschauen. Zunächst versuchten wir uns mit den Römischen Ziffern. Wir kamen gemeinsam auf 186, was uns aber nichts sagte, bis wir das Schild genauer betrachteten. Genau hier war der Kilometer 186 der Römer Lippe Tour.
DIE RÖMER-LIPPE-ROUTE:
Mehr als 400 Routenkilometer zwischen Detmold und Xanten
Die Lippe, der längste Fluss Nordrhein-Westfalens, hat nun einen eigenen flussbegleitenden Radfernweg: Die Römer-Lippe-Route! Auf mehr als 400 Kilometern können Fahrradbegeisterte nun Römerkultur und Wassererlebnis zwischen Detmold und Xanten bequem vom Sattel aus erleben. Hier finden Sie alles, was Sie rund um den Newcomer unter den Radwegen wissen müssen: Strecken- und Anreiseinformationen, Gastgeber, spannende Sehenswürdigkeiten entlang der Route, Broschüren, Pauschalangebote, aktuelle Neuigkeiten und vieles mehr. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und „Geschichte im Fluss“ auf Ihrer Radtour!
Ihr Team der Römer-Lippe-Route
Ruhr Tourismus GmbH
Motto des neuen Radwegs: „Römerkultur“ und „Wassererlebnis“
Die Römer-Lippe-Route ist eine einfache, da relativ flache Strecke – der Höhenunterschied zwischen Hermannsdenkmal (386 Meter NN) und Lippequelle beträgt circa 250 Meter, danach ist der Routenverlauf bis Xanten (22 Meter NN) recht eben. Dabei wird man beim Radfahren auf dem neuen Radfahrweg durch die Ruhr fast immer von der sanft geschwungenen Lippe begleitet. Es geht durch grüne Auenlandschaften, vorbei an spannenden Römerstätten sowie historisch reizvollen Innenstädten; dazu kommen die themenorientierten Wegeschleifen. Und keine Angst – für potenziell hochwassergefährdete Abschnitte sind Ausweichrouten vorhanden. Quelle: Trax.de Das Outdoor-Portal
Die nächsten 6 Bilder sind alle aus dem Bereich des Kilometer 186 der Römer Lippe Route. Auf dem letzten Bild sieht man eins der Schottischen Hochlandrinder, die dort in der Auenlandschaft selbstüberlassen leben. Mehr haben wir nicht von den angeblich 30 Stück am Montag nicht gesehen. Aber die werden ja auch herumwandern, sodass man sie an verschiedenen Stellen finden kann. Wir gingen weiter auf dem Lippedamm in Richtung Innenstadt Lünen. Von dort aus konnten wir schon einige Konturen der Stadt sehen. Vom Kilometer 186 bis zur Konrad Adenauer Straße, die die Lippe kurz vor Lünen überquert waren es noch ca. 1,5 km.
Die Bilder oben zeigen unseren Weg bis zur Konrad Adenauer Straße. Sie zeigen Abbruchkanten am Lippeufer und auch die neu beschnittenen Kopfweiden, die so typisch für die Uferlandschaften an der Lippe sind. Unten rechts sieht man Friedel und Natz kurz vor der Konrad Adenauer Straße. Dort mussten wir weg vom Deich, da es dort seit letztem Jahr eine Baustelle gibt. Wir überquerten die K. Adenauer Straße und liefen 220 Meter weiter um dann nach rechts auf das Gelände des neuen Lippe Bades zu gelangen. Dieses mussten wir auf Schleichwegen umgehen, um dann endlich wieder auf den Lippedamm zu kommen. Wir unterquerten die Graf Adolf Straße und befanden uns nun fast schon auf der Uferpromenade zur Fußgängerbrücke, die die Innenstadt rechts und links der Lippe verbindet.
Oben links sieht man das Lippe Bad. Rechts den Zaun der uns den Weg zur Promenade versperrt. Zweite Reihe links sieht man Natz vor einer Metallskulptur, die aussieht wie ein Dreihorn. Rechts ein neues Brückenlager. Dritte Reihe links sieht man die Fußgängerbrücke der Innenstadt. Rechts geht Willi in die Unterwelt. Das große Bild habe ich kurz vor der Promenade geschossen. Man fragt sich, was macht der Willi da? Bläst der sich auf um einen Flugversuch zu machen? Hat er akute Übelkeit und die Backen voll. Balanciert er über ein für uns unsichtbares Seil? Nichts von dem! Ich glaube mich zu erinnern, dass er uns erzählte, wie seine Marion einst gestolpert war und auf ihr Knie fiel. Das war bestimmt nicht lustig damals, aber ich musste mich köstlich amüsieren über Willis schauspielerische Leistung die er da zu Tage brachte. Und es war ein Glück, dass ich gerade in dem Moment abgedrückt habe. Ich finde Natz und Friedel sind auch begeistert! Wir erreichten die Fußgängerbrücke und unterliefen diese. Ich hatte ja gehofft, wir gehen nach rechts in die Stadt, weil mir der Magen knurrte. Natz hatte vor uns noch eine alte Zechenbrache zu zeigen.
Lippe Bad Lünen: Schwimmbad in Passivhaus-Bauweise
Im Rahmen eines neuen Bäderkonzeptes ist in Lünen an der Lippe europaweit das erste Hallenbad in Passivhaus-Bauweise entstanden. Es besteht aus einem 5.000 m² großem Neubau und einem ehemaligen Fernheizwerk aus den 60iger Jahren, das nach funktionsbedingtem Umbau in den Neubaukomplex integriert wurde. Das neue Sport- und Freizeitschwimmbad ist neben Schulen und Vereinen insbesondere auch Familien, Senioren und Behinderten zugänglich. Es umfasst zwei 25 Meter lange Sportbecken mit einem Sprungbereich, ein Lehrschwimmbecken mit Hubboden, ein Warmwasserbecken mit Spaß- und Erholungsbereich und ein angrenzendes, aber abgetrenntes Eltern-Kind-Becken.
Durch den Einsatz effizienter Baustoffe, modernster Wärmedämmung und dreifacher Fensterverglasung rechnet man auf Betreiberseite mit Energieeinsparungen von bis zu 50% gegenüber herkömmlichen Schwimmbädern im öffentlichen Betrieb: Zwei Blockheizkraftwerke übernehmen im Erdgas- und Biogasbetrieb die Wärmeversorgung. Ein speziell entwickeltes Wassermanagement-Konzept organisiert und realisiert die Badewasseraufbereitung, Rückspülwassernutzung und Wassereinsparung durch modernste Armatur- und Spülsysteme. Darüber hinaus liefert eine auf dem Gebäudedach installierte Photovoltaik-Anlage mit über 100 kW den Großteil des erforderlichen Strombedarfs der energiesparenden und tageslichtgesteuerten Beleuchtung.
In der Summe aller Maßnahmen können Kosteneinsparungen von insgesamt ca. 190.000,- Euro jährlich realisiert und bis zu 1000 Tonnen CO2 weniger in die Atmosphäre abgegeben werden: Werte, die nicht nur den Betreiber, die Bädergesellschaft Lünen mbH, sondern auch die prognostizierten 230.000 Besucher pro Jahr erfreuen werden. Quelle: Homepage Heinze
Wir unterquerten die B54 und waren dann am Augenzentrum in Lünen und der Lippe sehr nahe. Wir waren in den Lippeauen. Was wir da erlebten muss einem den Kamm anschwellen lassen. Wir waren keine 100 Meter Richtung Bahngleise der Strecke Dortmund Münster gegangen, da sahen wir vor uns einen Mann mit einem Moped mit Anhänger stehen. Was machte der da. Als wir Nahe genug waren sahen wir was er machte und wir konnten es nicht glauben. Er hatte seinen Mopedanhänger mit Sechserpack Mineralwasser vollgepackt und war dabei die vollen Flaschen zu leeren. Ausschütten ins Gebüsch, nicht trinken. Wir sprachen ihn an, was er da mache? „Ich Asylant, ich keine Zigaretten haben, Leergut zurückgeben, dann ich kaufe Zigaretten“. Grinst uns an und scheint stolz auf seine Idee zu sein. Zeigt uns noch einen ganzen Packen von Einkaufsgutscheinen in seiner Börse. Als wir realisiert hatten, was wir da gerade gesehen hatten, konnten wir uns nur noch fragen,“ so gehen unsere Steuergelder weg“ ? Da die Asylanten auf ihre Lebensmittelgutscheine keine Tabakwaren und Spirituosen bekommen, bescheißen sie den Staat und damit das Deutsche Volk und lachen über uns. Vom Erscheinungsbild gehörte der Mann zu der Volksgruppe der Sinti oder Roma. Wahrscheinlich war er für seine Sippe unterwegs. Daher die vielen Gutscheine. Eigentlich hätte ich ihn fotografieren sollen und sein Bild mit Text an das Sozialamt Lünen leiten weiterleiten. Wir gingen weiter und kamen an die Bahnunterführung. Eigentlich war der Weg dort zu Ende, da die Unterführung mit Brettern versperrt waren. Aber es gab einen kleinen Durchgang. Wir trauten uns und gingen weiter. Heute weis ich, dass wir da schon das ehemalige Zechengelände von Schacht I und II der Zeche Victoria Lünen betreten hatten.
Zeche Victoria (Lünen)
Die Zeche Victoria war ein Steinkohlebergwerk in Lünen, Westfalen. Das Bergwerk hat eine über neunzigjährige Geschichte und war davon über 50 Jahre in Betrieb.[1]
Die ersten Anfänge der Zeche Victoria liegen im 19. Jahrhundert.[2] Im Jahr 1870 wurden durch die Gesellschaft Schlägel & Eisen im Raum (Alt-)Lünen-Wethmar die ersten Mutungsbohrungen erstellt.[3] In den Jahren 1873 bis 1879 wurden insgesamt über zehnGrubenfelder auf Steinkohle und teilweise auch auf Erz verliehen.[2] Im Einzelnen handelte es sich dabei um die Felder Schlägel & Eisen I, II, IV, VIII bis X, XVI, XVII, XX bis XXII.[1] Noch im selben Jahr wurden die Felder unter dem Namen Victoria konsolidiert.[3] Die gesamte Berechtsame umfasste zu diesem Zeitpunkt eine Fläche von 15,7 km2. Im Jahr 1907 wurde in Lünen-Wethmar mit den Teufarbeiten für den Schacht Victoria 1 begonnen.[3] Im Jahr 1908 wurde mit den Teufarbeiten für Schacht 2 begonnen.[1]Dieser als Wetterschacht geplante Schacht Victoria 2 wurde neben dem Schacht angesetzt.[3] Am 7. März desselben Jahres wurde auf der außerordentlichen Generalversammlung der Harpener Bergbau AG beschlossen, sich an der Gewerkschaft Victoria zu beteiligen. Noch im selben Jahr wurden von Gewerkschaft Victoria 894 Kuxe erworben. Die restlichen Kuxe der Gewerkschaft Victoria wurden im Laufe der darauffolgenden Jahre erworben.[4] Somit wurde die Zeche Victoria in den Besitz der Harpener Bergbau AG übernommen. Im Jahr 1909 erreichte der Schacht 1 bei einer Teufe von 434 Metern das Karbon. Noch im selben Jahr wurde bei einer Teufe von 518 Metern (- 460 m NN) die 1. Sohle, auch 520 Meter Sohle genannt, angesetzt. Im Jahr 1910 wurde im Schacht 1 bei einer Teufe von 608 Metern (- 550 m NN) die 2. Sohle angesetzt.[1] Noch im selben Jahr wurde im Schacht 2 die 2. Sohle angesetzt.[3]
Die ersten Betriebsjahre[Bearbeiten]
Die Aufnahme der Förderung auf „Victoria“ erfolgte 1910. Schacht 1 wurde als Förderschacht und Schacht 2 als Wetterschacht eingesetzt.[4] Beide Schächte waren mit einem Tomsonbock als Fördergerüst ausgestattet.[2] Im Oktober des Jahres 1911 wurde eine Kokerei in Betrieb genommen. Im Jahr 1912 wurde ein neuer Vertrag über die Betriebsführung der Zeche Victoria geschlossen. Die Betriebsführung übernahm mit Wirkung des Vertrages als alleiniger Kuxeninhaber die Harpener Bergbau AG. Am 24. April des Jahres 1913 wurde die gesamte Berechtsame aufgeteilt in die Berechtsamen Victoria und Victoria Fortsetzung. Victoria umfasste eine Fläche von 8,8 km2 und Victoria Fortsetzung umfasste eine Fläche von 6,9 km2.[1] Im Jahr 1919 wurde im Schacht 1 die 3. Sohle angesetzt.[3] Noch im selben Jahr wurde von Schacht 1 aus begonnen, die Sohle, die sich bei einer Teufe von 759 Metern (- 701 m NN) befand, auszurichten. Am 11. September des Jahres 1920 kam es auf der Zeche Victoria zu einerSchlagwetterexplosion. Bei diesem Grubenunglück wurden 40 Bergleute getötet. Wenige Tage später verloren am 12. September bei einem Seilfahrtsunglück vier Bergleute ihr Leben.[1] Im Jahr 1929 wurde der Schacht 2 bis zur 3. Sohle tiefer geteuft.[3]
Die letzten Jahre bis zur Stilllegung[Bearbeiten]
Im Jahr 1960 wurde die Kohlenförderung auf dem Betriebsteil 3/4 eingestellt.[3] Im selben Jahr erhielt der Schacht 4 ein neues Stahlkastenstreben-Fördergerüst.[2] Am 14. April desselben Jahres wurde die Kokerei stillgelegt. Im Jahr 1961 wurde auf dem Betriebsteil 3/4 mit der Seilfahrt begonnen. Im Jahr 1962 wurde auf dem Baufeld 3/4 ein Durchschlagmit der 5. Sohle der Zeche Gneisenau erstellt. Der Verbindungsquerschlag wurde als Victoria-Querschlag bezeichnet.[1] Im Jahr 1963 wurde das Westfeld, inclusive der Schächte 3 und 4, an die Zeche Gneisenau abgegeben.[2] Nachdem im Jahr 1964 die Kohlenvorräte oberhalb der 4. Sohle abgebaut waren, wurde die Zeche Victoria stillgelegt.[1] Am 1. April des Jahres 1964 wurde auch das Restfeld der Zeche Victoria von der Zeche Gneisenau übernommen.[3] Das Baufeld 1/2 mit den Schächten 1 und 2 wurden zunächst als Stillstandsbereich von der Zeche Gneisenau geführt.[1] Die Schächte Victoria 1, 2, 3 und 4 dienten aber weiterhin der Bewetterung. 1983 wurden die nicht mehr benötigten Schächte Victoria 3 und 4 verfüllt. Schacht 1 wurde im Jahr 1974 bis zur 10. Sohle Gneisenau tiefer geteuft und blieb auch nach der Übernahme des Baufeldes durch die Zeche Haus Aden offen für die Seilfahrt und die Bewetterung.[3] Im Jahr 1998 wurden die Schächte Victoria 1 und 2 verfüllt.[1]
Heutiger Zustand[Bearbeiten]
Die Tagesanlagen der Schachtanlage Victoria 1/2 wurden nach der Betriebsaufgabe im Jahr 1998 zum größten Teil abgerissen, die restlichen Bauwerke, unter anderem das Verwaltungsgebäude, fielen 2007 den Abrissbaggern zum Opfer. Heute sind von der Anlage nur noch die Parkplätze erkennbar. Den Standort der ehemaligen Schächten Victoria 1 und 2 markieren heute zwei Protegohauben, zudem wird auf dem Gelände eine Grubengas-Absauganlage zur Stromerzeugung betrieben.
Am Standort Victoria 3/4 (ehemals Preußen I) stehen an der Gahmener Straße noch Kauengebäude, Werkstatt und Lampenstube, die heute gewerblich genutzt werden. Seit 2010 betreibt die Minegas GmbH auf dem Gelände ebenfalls eine Grubengasgewinnungsanlage mit Stromerzeugung.
Für die Bergleute der Zeche Victoria wurde durch die Gewerkschaft Victoria Lünen eine Zechenkolonie errichtet, bestehend aus einer Beamten- und einer Arbeitersiedlung. DieseVictoria-Siedlung wurde in der Art einer Gartenstadt errichtet und ist bis heute erhalten, die Siedlung ist Teil der Route der Industriekultur.
Oben links unterqueren wir die B 54.Oben rechts der Parkplatz am Augenzentrum. Mitte links die Bahnüberführung mit dem Schlupfloch für uns. Die nächsten drei Bilder zeigen schon das Gelände der ehemaligen Zeche Victoria Schacht I und II. Dort sah es am Anfang aus wie in der Wildnis. Die Trampelpfade, die wahrscheinlich von Spaziergängern dort getreten werden, waren arg verschlammt. Nach 300 Meter wurde das Gelände offener und man konnte rechts eine kleine Abraumhalde sehen, die mit den Jahren zugewachsen war. Nach weiteren 270 Meter konnte man rechts den Verwaisten Parkplatz sehen. Da hinter, etwa 200 Meter Luftlinie entfernt, sieht man die Victoriasiedlung .
Victoria-Siedlung
Victoria-Siedlung. Foto: RIK/ Guntram Walter
Wer an der Lippe auf Lünens erster Zeche „anlegte“, wie der Bergmann sagt, wohnte gut, so jedenfalls urteilte die Zeitschrift „Baumeister“ im Jahr 1914 und schrieb: in der Siedlung „finden die Arbeiter ein vorbildliches Heim in den hier vorgeführten künstlerisch hochstehenden Häusern …, die für die Gewerkschaft Victoria Lünen geschaffen wurden“. Nachdem zuerst das Grubenfeld durch zwei Schächte erschlossen worden war und die Zeche 1910 die Kohlenförderung aufnahm, begann die Gewerkschaft mit dem Bau der Arbeiter- und Beamtensiedlung. Zwei Jahre dauerten die Bauarbeiten, dann war die Siedlung an der Münsterstraße fertiggestellt.
Der Einfluss der Gartenstadtbewegung auf die Struktur der Siedlung ist unverkennbar, keine schnurgeraden Straßen, sondern aufgelockerte Bebauung, Erweiterung der Straßen zu kleinen Plätzen. Neben Etagenwohnungen in mehrgeschossigen Wohnblocks und Einfamilien-Reihenhäusern prägt das Einfamilien-Doppelhaus das Straßenbild. Entsprechend der patriarchalischen Firmenideologie hatte die Gewerkschaft die Siedlung mit zahlreichen fürsorglichen Einrichtungen ausgestattet. Das Leben der Arbeiter und Beamten mit ihren Familien konnte sich weitestgehend in der Siedlung abspielen. Geschäfte und ein Markt, „Beamtencasino“ und „Arbeiterwirtschaft“, ein Wohlfahrtshaus mit Kleinkinder-, Handfertigungs- und Haushaltungsschule und einer Badeabteilung vorwiegend für Frauen und Invaliden rundeten das Bild ab. Die Badeanstalt bestand sogar bis in die 1970er Jahre und noch heute ist ein Kindergarten in dem Wohlfahrtshaus untergebracht. Quelle: Homepage Metropole Ruhr
Noch ein Stück weiter sieht man dann links die Grubengasförderanlage. Diese ist eingezäunt und viel passiert da wohl nicht. Menschen waren dort nicht zu sehen. In dem Bereich soll nach Vorgabe des landes NRW in den nächsten Jahren eine Forensik gebaut werden.
Stadt erhält Bauvoranfrage für Forensik
Post aus Arnsberg erreichte am Donnerstag die Verwaltung der Stadt Lünen. In Sachen Forensik steht mit der Bauvoranfrage der Bezirksregierung der nächste große Schritt für die Klinik-Pläne ins Haus. Baurecht ist nun Thema im Rathaus, denn die Bezirksregierung ist beim Bau einer Forensik die zuständige Genehmigungsbehörde und schickte in dieser Eigenschaft den Brief nach Lünen. „Im angestoßenen Genehmigungsverfahren ist…
Ein Nutria am Lippeufer
Das Nutria (Sumpfbiber) gehört mit zu den größten Nagetieren nach dem Wasserschwein und dem Biber. Es ist, ähnlich wie der Biber, braun und besitzt ein dichtes Unterhaar. Es kann bis zu 12 kg schwer und bis zu 55 cm lang werden. Jedoch hat das Nutria keinen flachen, padelartigen Schwanz, sondern einen runden Schwanz, der bis zu 40 cm lang werden kann und große Nagezähne, die immer sichtbar sind. An seinen Hinterfüßen hat er große Schwimmhäute, die ihm ein schnelles und wendiges Schwimmen ermöglichen. Quelle: Lokalkompass.de
Die Seseke –
Ein Fluss mit Zukunft
Die Seseke entspringt nahe der Ortschaft Hemmerde, einem Stadtteil von Unna, fließt durch Bönen, Bergkamen, Kamen sowie Lünen und mündet nach 32 Kilometern bei Lünen in die Lippe. Größter Nebenlauf ist die Körne, die, von Dortmund aus kommend, in der Nähe von Kamen in die Seseke fließt. Im 319 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet der Seseke leben heute rund 385.000 Menschen.
Die Seseke ist durch die schwerindustrielle Vergangenheit der Region geprägt. Da es durch die häufigen Bergsenkungen als Folge des Kohleabbaus lange nicht sinnvoll war, unterirdische Abwasserkanäle zu bauen, mussten Flüsse und Bäche als offene Abwasserläufe herhalten.
Mit dem Abschluss der Bergsenkungen veränderte sich die Ausgangslage. Heute ist das Abwasser überwiegend unter die Erde verbannt, sodass die Seseke und ihre Zuläufe wieder zu sauberen Gewässern mit hohem Wert für Natur und Erholungssuchende werden konnten oder sich noch in der Entwicklung dahin befinden.
Quelle: Lippeverband
Oben links die Brücke mit den Bahngleisen über die Lippe. Rechts oben sieht man wieder die Kopfweiden, die hier noch nicht beschnitten sind. In der zweiten Reihe links ein Infoschild über die Permakulturelle Seseke.
Der niederländische Künstler thematisiert die Wandlung des Flusses vom abgesperrten Unort zum Raum für die Menschen und die Natur. Für die Sesekemündung in die Lippe initiiert er einen mit Bürgern gestalteten Permakultur-Garten. Angelehnt an ein kleines Gebäude des Lippeverbandes wird der von Doorenweerd gebaute, offene Holzanbau Treffpunkt und Begegnungsstätte. Ein Steinfeld markiert den Ort zusätzlich.
Der Künstler hat Permakulturexperten an den Ort eingeladen, die den ganzheitlichen Ansatz zum Umgang mit dem Ort vermitteln und mit Lüner Bürgerinnen und Bürgern den Garten weiter entwickeln. Seine künstlerische Vision: Menschen eignen sich den neu gewonnenen Raum am Wasser an und bringen eigene Ideen zur Gestaltung ein. Das Ergebnis ist offen.
So schön wie auf dem großen Bild zu sehen sieht der künstlerische Zaun nach fast vier Jahren nicht mehr aus. Ich glaube das Ziel des Künstlers, die Lüner mit einzubinden ist deutlich fehlgeschlagen. Das sah am Montag schon richtig vergammelt aus, wie man unten auf meinem Bild sieht. Ob es das Geld wert war, min Herr Doorenweerd
Die nächsten drei Bilder zeigen die Seseke in dem Bereich des Kunstwerkes. Unten dann sieht man den Lippedeich Richtung Innenstadt und die ersten Frühlingsboten, die Schneeglöckchen, wachsen über der eingemauerten Seseke. Wir gingen also über die Brücke und dann 100 Meter nach links. Dort liefen wir dann durch den Stadtpark. zwischen der Rundsporthalle und dem Ringhotel mit anschließendem Heinz Hilpert Theater, auf die Kurt Schumacher Straße zu. Diese überquerten wir über die Fußgängerbrücke.
Oben die Bilder die uns Ausschnitte des Stadtparks zeigen, das Ringhotel mit seiner Auffahrt, die Fußgängerbrücke mit meinen Großen darauf, die Kurt Schumacher Straße mit einem kleinen Teil des Theaters, den Turm der katholischen Herz-Jesu Kirche und meinen Jungs beim Abstieg von der Brücke. Oben auf dem Turm sieht man eine rote Gestalt. Wer ist das? Ist es der Deibel, der mal die Gläubigen erschrecken will, oder eine nackte Maid die vor Scham ganz rot wurde. Man weis es nicht!
Herz-Jesu-Kirche (Lünen)
Die katholische Pfarrkirche Herz-Jesu ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude an der Holtgrevenstraße in Lünen, einer Stadt im Kreis Unna (Nordrhein-Westfalen).
Geschichte und Architektur[Bearbeiten]
Die neugotische Halle mit polygonalen Querarmen und einem hohen ortsbildprägenden Ostturm ist nach Westen ausgerichtet. Sie steht am Südende der Altstadt und wurde 1903/04 unter der Leitung des Paderborner Dombaumeisters Arnold Güldenpfennig als Putzbau mit Eckquaderung errichtet. Die Fernansicht wird durch die abgewalmten Querdächer über den Seitenschiffjochen und die rechteckigen Nebenchöre geprägt. Der Turm mit einer Maßwerkgalerie ist mit einem von Eckaufsätzen begleiteten Spitzhelm bekrönt. Vor den Portalenzwischen dem zweiten und dritten Joch stehen abgerückte Strebepfeiler mit Maßwerkeinsätzen in den Rundungen. Im Innenraum ruhenRippengewölbe über schlanken, kapitelllosen Achteckpfeilern. Die abgekragten Dienste reichen nur im Querhaus und im Chor bis zum Boden. Die figürlichen Glasfenster in der Chorpartie sind Arbeiten von Hertel & Lersch, sie wurden 1904 angefertigt. Es sind Reste der bauzeitlichen Ausstattung erhalten. Quelle: Wikipedia
Wir gingen vor der Kirche nach rechts in die Fußgängerzone. Die Lange Straße, die Flaniermeile der Lüner Innenstadt war unser Ziel. Es war schon ein Stück nach 12 Uhr und unsere Mägen meldeten ihr Recht an. Wir kamen zur Mauerstraße, in der noch ganz viele alte Fachwerkhäuser stehen. Wir erreichten das Brauhaus Drei Linden, links auf der langen Straße, gleich nach der Einmündung Mauerstraße. Friedel wollte eigentlich gleich mit uns dort einkehren und etwas trinken. Er wollte noch einen auf seinen Geburtstag ausgeben. Da aber schräg gegenüber ein Bäcker war, bei dem man gemütlich sitzen konnte, gingen wir erst da hin. Ein belegtes Brötchen und ein Pott Kaffee weckte wieder die Lebensgeister in uns. Anschließend ging es dann ins Brauhaus und aus dem einen wurden drei ausgegebene Getränke. Ich trank drei Alsterwasser Jürgen Spezial, wenig Bier viel Sprite, und hatte trotzdem das Gefühl meine Beine etwas besoffen wurden. Wir versauten mit unseren Matschschuhen die Gaststätte, da wir wo saßen, ließen uns von der netten jungen Bedienung fotografieren und ließen sie mit dem Dreck alleine.
Oben links gehen wir auf die Fußgängerzone. Rechts der erste 80 Jährige der sich etwas zur Rente dabei verdient. So sieht unsere Zukunft aus? Na für uns wohl nicht mehr. Links in der Mitte die Fachwerkhäuser der Mauerstraße und rechts ein modern gestalteter Platz mit Sitzgelegenheit. Links der versaute Boden an der Theke. Und rechts wir Vier bei einem Bier. Wir gingen die Lange Straße in Richtung Lippe und Fußgängerbrücke hoch. Nach dem Bier hatten Natz, Friedel und ich einen kleinen Hunger auf eine leckere Currywurst vom Fleischer Beermann, der sich kurz vor der Brücke rechts befand. Willi konnte sich beherrschen und aß keine. Wir ließen sie uns schmecken und gingen gestärkt auf den Rückweg.
Willi nahm mir meine Kamera weg, schlich um uns herum, und machte ein paar Bilder von unserer Currywurstorgie. Dann ging es nach links in Richtung Graf-Adolf-Straße. Auf dem anderen Lippeufer sahen wir nun schon die Lippetreppe und das Promenadencafe Opera. Auf unserer Seite das Persische Restaurant Ariana mit seine morgenländischen Fliesenfassade und das Cinnema Lünen. Dann sahen wir die Marienkirche in ihrer vollen Pracht auf der anderen Uferseite.
St. Marien (Lünen)
St. Marien ist eine katholische Pfarrkirche in Lünen, Westfalen. Die neugotische Basilika wurde 1894–1896 nach Plänen von Wilhelm Rincklake erbaut. Als Marien–Wallfahrtskirche setzt sie eine Ortstradition fort, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten]
Die erste Kirche auf der Anhöhe am Nordufer der Lippe, ein romanischer Steinbau, wurde 1018[1] als Pfarrkirche für das damalige Südlünen – nördlich der Lippe gelegen – und die angrenzenden Bauerschaften Nordlünen, Alstedde und Wethmar (später Altlünengenannt) erbaut. 1254 wurde sie wie der ganze Ort im Gefolge der Schlacht auf dem Wülferichskamp (Brechten) zerstört und danach einige Jahre als Festung und Kerker genutzt.
Nach dem Wiederaufbau in gotischen Formen – nur der romanische Turm blieb erhalten – entstand in den 1260er Jahren das Bild der Muttergottes mit dem Kind, das die Marienreliquien der Kirche aufnahm[2] und bald als wundertätig verehrt wurde. In der heutigen Kirche hat dieses Gnadenbild seinen Platz in der nördlichen Chor-Seitenkapelle.
Anfang des 14. Jahrhunderts erlangten die Grafen von der Mark die Herrschaft über Lünen. Da ihre Rechte nördlich der Lippe jedoch angefochten blieben, ließ Graf Adolf II. ab 1336 die Stadt auf das strategisch sicherere Südufer verlegen. Die Altsiedlung auf der Nordseite blieb ungeschützt und rechtlich benachteiligt. Die Pfarrkirche gewann jedoch Bedeutung durch die Marien-Wallfahrt, die 1335 erstmals urkundlich bezeugt ist. Sie gilt als älteste im Bistum Münster.
Als in der Grafschaft Mark die Reformation eingeführt wurde, blieb St. Marien als einzige Kirche in der nordwestlichen Grafschaft Mark katholisch, auch nachdem das Hochstift Münster 1575 die Zugehörigkeit der nordlippischen „Altstadt“ zur Grafschaft anerkannt hatte. Auch Wallfahrt und Marienprozessionen wurden, von Kriegszeiten unterbrochen und durch die Grenzlage erschwert, weiter ausgeübt.
1609 kam die Grafschaft Mark zu Brandenburg. 1729 ließ König Friedrich Wilhelm I. als Vergeltung für die Rekatholisierung derreformierten Kirche in Werth durch den Bischof von Münster die Lüner Marienkirche schließen. 1735 wurde sie wieder geöffnet.
Die industrielle Entwicklung im 19. Jahrhundert führte zu einem raschen Wachstum der Stadt und der katholischen Gemeinde. Nach langem Abwägen fiel der Beschluss, die alte Kirche abzureißen und durch einen großen Neubau zu ersetzen. Die Weihe der fertiggestellten Basilika vollzog Bischof Hermann Dingelstad 1896. 1936 wurde die Feier des 600-jährigen Wallfahrtsjubiläums mit BischofClemens August von Galen zu einer Glaubensdemonstration.
Im Zweiten Weltkrieg blieb St. Marien von größeren Schäden verschont. Eine Neugestaltung des Inneren 1976 sowie der Austausch sämtlicher Buntglasfenster 1991–2003 geben der Kirche ihr heutiges Erscheinungsbild.
Architektur[Bearbeiten]
Wilhelm Rincklake entwarf eine Kirche in klassischen gotischen Formen. Er folgte dem Basilikaschema mit dreischiffigem Langhaus, Querhaus, Chor und 5/8-Apsis als Ostabschluss. Den Chor flankieren zwei Seitenkapellen. Im Westen erhebt sich über dem Hauptportal der quadratische Glockenturm mit schlankem Kegel–Helm. Die Gesamtlänge der Kirche beträgt 66 m. Der Turm ist mit Kreuz und Hahn 83 m hoch und zählt damit zu den 100 höchsten Kirchtürmen Deutschlands.
Der Innenraum mit seinen Kreuzrippengewölben, Obergaden, Spitzbögen, Maßwerkfenstern, Säulen und Diensten bezieht seine Wirkung besonders aus dem Kontrast der dunklen Gliederungselemente zu den hell gefassten Flächen.
Ausstattung[Bearbeiten]
Mehrere bedeutende Ausstattungsstücke wurden aus der alten Kirche übernommen. Neben der etwa 1260/70 geschaffenen, als Gnadenbild verehrten und gekrönten Eichenholzskulptur der thronenden Gottesmutter mit dem Kind sind besonders der etwa gleichzeitig entstandene figürliche Taufstein und das Triumphkreuz aus dem 14. Jahrhundert bemerkenswert. Die neugotische Kanzel von 1855 mit den Figuren Christi und der vier Evangelisten wurde 2003 zu einem Altar umgestaltet. In der Marienkapelle sind historische Votivgabenausgestellt.
Ab 1991 schuf der Glasmaler Hubert Spierling für den gesamten Kirchenraum einen Zyklus von Bildfenstern mit biblischen Szenen von Tod und Leben, Sünde und Erlösung. Die Fenster der Marienkapelle stammen von Wilhelm Rengshausen.
St. Marien besitzt zwei Orgeln. Die große Orgel wurde 1996–1998 von der Orgelbaufirma Stockmann (Werl) erbaut. Das Instrument hat 45 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch.[3][4]
Dann nach der Kirche zwei Baustellen direkt an der Lippe. Da wo wir auf dem Hinweg von Bauzäunen gehindert wurden näher an die Lippe zu kommen
Dann waren wir an der Konrad Adenauer Straße und musste die überqueren um dann wieder in die Lippeauen
zugelangen. Eigentlich gehört dieser Teil nicht direkt zu der Aue, sondern dort befindet sich der Segelflugplatz
Lippeweiden der Luftsportgruppe Lünen e.V. Auf diesen Wiesen findet seit 24 Jahren auch das Drachenfest statt.
Wir gingen die 1,5 km am Rande des Platzes in Richtung Westen bis zum Kleingartenverein, der an das Gelände angrenzt.
Noch einmal 500 Meter weiter kamen wir an das Gelände des Trianelkraftwerk.
Das Kraftwerk Lünen ist ein Steinkohlekraftwerk in Lünen im Kreis Unna.
Der Betreiber ist STEAG und gehört zum Stadtwerke-Konsortium Rhein-Ruhr. Das Kraftwerk wurde 1938 zur Versorgung eines in der Nähe liegenden Aluminiumwerks von der Steag errichtet. Die damalige Leistung betrug 180 Megawatt.[1]
Das Kraftwerk besitzt heute zwei Kraftwerksblöcke mit einer Gesamtleistung von 507 Megawatt; die beiden Blöcke weisen Leistungen von 350 Megawatt und 157 Megawatt auf.[1] Zusätzlich steht seit 1984 ein 110-Megawatt-Turbogeneratorsatz zur Bahnstromerzeugung zur Verfügung. Neben der Stromerzeugung speist das Kraftwerk seit Ende 2003 in das Fernwärmenetz der Stadt Lünen ein.[1] Der jährliche Steinkohleverbrauch beträgt 960.000 Tonnenund der CO2-Ausstoß 2,1 Millionen Tonnen (980 g CO2 pro kWh). Der kleinere der beiden Kraftwerksblöcke speist auf der 110-kV-Ebene über die Schaltanlage Lünen in das Verteilnetz von Westnetz ein, der größere Kraftwerksblock auf der 220-kV-Ebene über die Schaltanlage Elmenhorst in das Übertragungsnetz von Amprion und DB Energie.[2]
Im November 2012 wurde bekannt, dass Steag und Deutsche Bahn den Vertrag über die Lieferung von 110 MW Bahnstrom bis 2018 verlängert haben.[3]
Der Schornstein des Kraftwerks hat eine Höhe von 250 Metern. Das Kraftwerk bezieht sein Kühlwasser aus der Lippe.
Oben die Bilder zu unserem Weg zum Kraftwerk. Oben links geht Bernhard am Segelflugplatz entlang. Oben rechts
ein Blick über die Lippewiesen. In der Mitte links ein Blick auf das Trianelkraftwerk aus der Ferne. Links macht natz eine kleine Pause
Unten links der Kühlturm aus der Nähe. Rechts der Zufluss des Kühlwassers aus der Lippe. Wir hatten fast unseren Ausgangspunkt erreicht.
Über die Moltkestraße ging es zur Schlossallee. Vorher sahen wir noch den Abfluss des Kühlwassers aus nächster Nähe.
Das fließt hinter dem Wehr wieder in die Lippe. Dann erreichten wir Bernhards Auto und hatten es geschafft. 12,3
km waren wir gewandert. Wir hatten eine schöne Runde gedreht un viel neues gesehen. Das Wetter hätte schöner sein können,
aber die Hauptsache ist ja immer, dass es nicht regnet.
Wir stiegen ins Auto und Natz fuhr uns sicher nach Haues. Wir waren wieder einmal lange unterwegs. Es war
15:30 Uhr als ich zu Hause war.
Männer es war wieder schön mit euch!
Opaju
Nicht schlecht!! Gute Recherche. Die Fußgängerbrücke über die Kurt-Schumacher-Str. ist nicht mehr da. Ich suchte den Nachweis! über das Grubenunglück der Zeche Victoria 1923 mit 40 Toten!!, Hier ist es aus Wikipedia übernommen im Jahr 1920!? Selbst im Archiv Lünen bei Zeche Victoria habe ich nicht einen! Hinweis auf das Unglück gefunden. Suche weiter, bin einigermaßen ratlos! Danke! Vielleicht kannst Du mir helfen…
Hallo Axel, leider kann ich Dir da auch nicht weiterhelfen. Ich glaube schon, dass das 1920 war und nicht 1923. Vielleicht wendes du Dich mal an den Knappenverein von Lünen. Diese Knappenvereine wissen häufig über die Geschichte ihrer Zechen sehr viel.
Sollte ich noch etwas in Erfahrung bringen, werde ich Dich informieren.
Danke für Kommentar
Opaju