Verrückter Titel für diese Fahrradtour. Horneburg ist ein Stadtteil von Datteln und liegt Luftlinie nur ca. 5 km auseinander. Also wieso 30 km bis zum Horneburger Schützenfest. Wie so etwas geht will ich mal erzählen.
Willi ist ja ein Schützenfest Fan und hatte den Vorschlag gemacht, dass wir am Montag nach Horneburg zum Vogelschießen fahren. Da es mit dem Rad etwa 30 Minuten bis Horneburg ist, mussten wir uns etwas einfallen lassen. Königsschießen sollte ab 13:17 stattfinden. Also mussten wir die Zeit von 10 Uhr bis 13 Uhr überbrücken. Das wollten wir mit einigen Umwegen gestallten. Ich hatte mir einige Gedanken gemacht wie wir fahren sollten. Friedel war am Wochenende nicht zu Hause und hatte sich keine Gedanken gemacht. Treffen war beim Natz an der Garage. Pünktlich wie die Maurer waren alle da. Ich erklärte meine Strecke. Ich hoffte das sie genehm war. War sie und so fuhren wir los. Es ging zunächst wieder über die Brücke am Hafen. Als wir oben waren, erfasste uns zum Erstenmal der starke Wind. Er sollte im laufe des Tages noch heftiger werden und uns das Leben schwer machen. Als wir die Brücke überquerten hatten führen wir die Markfelder Straße herunter. Nach 1,1 km Bergabfahrt mit Wind im Rücken bogen wir nach rechts ab auf die Waldstraße. Dort hatten wir den Wind schon von der rechten Seite. Das war schon unangenehm. Auf der Waldstraße überholten wir Vater Hein, der mit seiner Sense sein nächstes Opfer suchte. War er es oder war es nur ein Bauer, der seine Wiese mit der Sense schneiden wollte? Entscheidet es selber. Wir fuhren bis zum Reiterverein Waltrop und dahinter nach rechts auf den Markfelder Weg.
Oben links fahren wir die Markfelder Straße herunter. Rechts ebenfalls, aber schon ein Stück weiter.In der zweiten Reihe fahren wir schon auf der Waldstraße. In der dritten Reihe fährt Natz mit Sicherheitsabstand an Vater Hein vorbei. Man weiß ja nie. Rechts sind wir schon auf dem Markfelder Weg. Der kostete mir persönlich sehr viel Kraft. Erstens zog er sich leicht nach oben und der Gegenwind blies uns direkt von Vorne ins Gesicht. Das ging so 1,8 km und meine Moral war angeknackst. Ich könnte so umdrehen gab ich von mir. Endlich war dann die Münsterstraße erreicht und wir überquerten sie. Wir fuhren in Richtung Waltrop auf ihr. Ich hatte geplant zum Datteln-Hamm-Kanal herunter zu fahren und dann in Richtung alter Mülldeponie Datteln zu fahren. Es sollte wieder einmal anders kommen. Willi und Natz fuhren ein Stück vor Friedel und mir und überquerten plötzlich, nach der Brückenüberquerung die Münsterstraße und verschwanden dort auf einen kleinen Weg der zum Yachthafen herunter führte. Friedel sagte, was machen die denn, von dort kommt man nicht unter der Brücke her. Ein großes Gittertor versperrt dort den Weg. Wussten die das nicht? Kaum zu glauben, das sie das nicht wussten. Wir entschieden, wir fahren bis zur Gärtnerei Döveling, Die dort auf der anderen Straßenseite liegt und fahren dann nach rechts zum Leinpfad herunter. Die beiden werden schon folgen wenn sie ihren Fehler bemerkt haben. Sie kamen aber nicht. Ich rief Willi an und fragte was los sei. Er meinte, wir wollten doch nach Waltrop fahren. Unten am Kanal hätten wir nur wieder Gegenwind. Friedel und ich entschieden wir fahren wieder hoch zu den Jungs. Die warteten bei Döveling auf uns. Wir quälten uns den Berg wieder hoch bis zur Münsterstraße. Auf der anderen Straßenseite standen die Ausreißer. Willi hatte gedacht, ich wollte am Dortmund-Ems-Kanal entlang zum Schiffshebewerk fahren. Nicht richtig zugehört beim Briefing. Egal, jetzt wollten wir anders fahren.
Oben die beiden Bilder zeigen die Felder am Markfelder Weg. Unten links das Gittertor, das den Weg unter die Brücke versperrte. Rechts die Brücke über den DH Kanal. Wir fuhren dann die Friedhofstraße 700 Meter herunter bis zum D-H-Kanal. Dort fuhren wir nach rechts. Nach 760 Meter lag links die Brücke Im Eikel vor uns. Die ist zur Zeit gesperrt, da sie renoviert wird. Wir ließen sie links liegen und fuhren nach 400 Meter über die Brücke, die die Bahnlinie Hamm Osterfeld überspannt. Danach ging es nach links. Auf der Gasstraße fuhren wir bis zur Bahnhofstraße herunter, überquerten sie und fuhren in den Stadtpark von Waltrop. Dort machten wir einen kurzen Stop am Freibad und schauten durch den Zaun. In unserer Jugend waren wir oft dort zum Schwimmen gewesen. Es hatte sich aber einiges verändert in den vielen Jahren. Es gab jetzt eine große Wasserrutsche auf dem Gelände. Viel mehr konnten wir aber von der Stelle aus nicht sehen.
Oben links fahren wir auf die Eikelwegbrücke zu und kamen an einer Gänsewiese vorbei. Dort werden die Martinsgänse gemästet. Rechts dann die Brücke vor uns. Links darunter die Gasstraße. Rechts die Einfahrt in den Stadtpark von Waltrop. Der Moselbachpark. Dort wo das Waltroper Parkfest bald stattfindet. Unten links stehen wir am Zaun des Freibades. Rechts unten ein Blick auf die Wasserrutsche.
Über das Waltroper Parkfest
Seit mehr als 35 Jahren macht Waltrop Jahr für Jahr aus seinem Park ein Fest. Das Waltroper Parkfest kennt keine Genregrenzen. Popstars, Jazzformationen, Kabarettisten, Punkbands, Rapper und Rockmusiker teilen sich vier Bühnen im Stadtpark. So ist das Fest in den letzten 15 Jahren vom Insidertipp zum Überflieger geworden.
An jedem letzten Augustwochenende wird die Stadt zum kulturellen Mittelpunkt des nordöstlichen Ruhrgebiets, wenn mehr als 100.000 Besucher an drei Tagen Auftritte von bis zu 200 Künstlern erleben. Auf zwei Musikbühnen stehen große Stars und solche die es werden wollen. Die überregional bekannte Kleinkunstbühne stellt seit vielen Jahren talentierte neue Künstler ins Rampenlicht. Dem Waltroper Parkfest gelingt in jedem Jahr der Spagat zwischen Musikfestival, Kulturforum und Familienfest. Oder besser: Auf dem Parkfest ist das kein Spagat. Neben Rockkonzerten, Kunstausstellungen und Märkten mit bis zu 300 Ständen gibt es unter anderem ein Riesenrad, ein Kinder-Spielfest, einen Trikeparcours und Familientheater. Überall auf dem Veranstaltungsgelände bietet das Fest außerdem Walk-Acts, Themenbereiche, interaktive Aktionen und gepflegte Gastronomie. Kilometerlange Lichterketten, besondere Beleuchtungskonzepte und das abschließende Höhenfeuerwerk machen das Fest auch in den Abendstunden zu einem bunten Erlebnis.
Mit einem ausgesprochenen Händchen für musikalische Acts, wie z.B. Die Sterne, Tokio Hotel, The Notwist, Naked Lunch, Flowerpornoes, Phillip Boa, Eric Bourdon, Marla Glen, Fury In The Slaughterhouse, Levellers, Slut, Shantel, Gentleman, Kool Savas, Massive Töne, 4lyn uvm. bewies man zuletzt Jahr für Jahr Vielseitigkeit und Weitsicht bei der Gestaltung des Musikprogramms. Dabei achten die Organisatoren darauf, dass für die meisten Geschmäcker etwas dabei ist.
Auf den vier Bühnen gibt es nämlich nicht nur Musik, sondern auch Artistik, Comedy, Kabarett, Kleinkunst und Theater. So findet beispielweise in jedem Jahr ein Comedy-Abend statt, der viele verschiedene Künstler in einer Show vereint, die es so nur in Waltrop zu sehen gibt.
Alleinstellungsmerkmale des Festes sind außerdem die Kunstausstellungen und das besonders hochwertige kulinarische Angebot. Quelle: Website des Veranstalters
Für uns ging es weiter. Wir wollten zur ehemaligen Zeche Waltrop. So überquerten wir am Allwetterbad die Riphausstraße und fuhren auf der Lohbuschstraße weiter. Nach 330 Meter bogen wir nach, in einen kleinen Waldweg ab. Der führte uns in ein Industriegebiet, das nahe am D-H-Kanal liegt. Wir sahen das immer wenn wir nach Lünen zum Horstmarer See gefahren sind. Am Montag waren wir mittendrin. Wir erreichten den Baustoffhandel Bauen und Leben. Den ließen wir links liegen und fuhren auf die Dortmunder Straße zu. Die Überquerten wir und fuhren in den Zechenwald. Durch den schlängelten wir uns zur Zeche.
Oben die Bilder die unseren Weg von der Lohbuschstraße bis zur ehemaligen Zeche Waltrob zeigen. Auch im Zechenwald noch Schaden vom Pfingststurm. Wir fuhren über die Sydowstraße auf die Hiberniastraße. Die führte uns über das ehemalige Zechengelände auf die Halde Brockenscheidt zu. Auf deren Plateau steht ihre Landmarke, der Spurwerkturm. Auf den fuhren wir zu. Am Einstieg zur Halde machten wir eine Pause. Fleischwurst essen war angesagt. Es gab dort eine Sitzgelegenheit.
Halde Brockenscheidt – Berg mit Spurwerk
„Zeche im Grünen“, so nannte man die Zeche Waltrop. Gelegen im Südosten der Stadt, genauer gesagt im Stadtteil Brockenscheidt, ist das Gelände eingebettet in satte Natur. Wiesen, Weiden, Felder und ursprünglicher Buchen- und Eichenwald prägen die Umgebung. Und mittendrin die Jugendstilbauten des 1905 als preußische Staatszeche eröffneten Bergwerks.
Neue Technologien in historischen Hüllen
Die denkmalgeschützten Schachtanlagen zählen sicher zu den schönsten des Ruhrbergbaus. Wo einst die Kohle für die staatliche Marine gewonnen wurde, zog neue Technik in alten Hallen ein: mehr als 40 Unternehmen haben sich bis heute in dem attraktiven Gewerbepark niedergelassen, nachdem die elf Hallenbereiche von der Landesentwicklungsgesellschaft NRW gesichert und umgebaut wurden. Die historischen Hüllen blieben erhalten und bekamen buchstäblich ein neues Innenleben. Eine Halle mit der historischen Dampfmaschine dient heute als Museum.
Gerade einmal 14 Meter Höhe misst die Bergehalde südlich des Gewerbeparks. Seit dem Ende der Schüttzeit ist der Tafelberg ein haldenökologisches Versuchsfeld. Ausgesuchte Kraut- und Gehölzpflanzen, in unterschiedliche Böden eingebracht, geben Wissenschaftlern der Universität Duisburg-Essen und der Ruhr-Universität Bochum Auskunft über die Entwicklung von Flora und Fauna an Extremstandorten.
Ein Turm aus 1.000 Spurlatten
Beliebtes Ausflugsziel und Landmarke ist der begehbare „Spurwerkturm“ des Künstlers Jan Bormann auf dem Haldenplateau. Der Turm, mit einer Aussichtsplattform in neun Metern Höhe, besteht aus 1.000 Spurlatten, die in Bergbauschächten die Fahrkörbe in der Spur hielten. Besonderes Detail ist der asymmetrische Aufsatz. Je nach Standort des Betrachters verändert sich sein Aussehen und bietet so Orientierung im Raum. Am Südhang der Halde führt eine Treppe aus ausgedienten Schienenteilen direkt zum Haldentop. Nach Einbruch der Dunkelheit beleuchten Strebleuchten am Geländer der Plattform den Turm. Quelle: Metropoleruhr
Oben links fahren wir auf der Hiberniastraße auf die Halde Brockenscheidt mit dem Spurlattenturm. Rechts ein altes Förderrad. Links dann ein Blick auf die erhaltenen Gebäude der Zeche Waltrop. Rechts der Spurlattenturm im gleißenden Licht der Sonne. Unten links die NRW- Radler nach dem Genuss der Fleischwurst auf der Sitzgelegenheit. Rechts unten dann noch ein bedrohliches Wolkenbild. Als wir da so saßen, merkten wir gar nicht, wie ein kampfbereites Urtier aus der hinter uns liegenden Wiese, auf uns zukam. Der Waltromoloch, entwischt aus den Tiefen der Zechenschächte im Ruhrgebiet. Ein Überbleibsel aus dem Mesozoikum (Erdmittelalter), 265 Millionen Jahr vor unserer Zeit. Friedel legte ihm ein Stückchen seiner Fleischwurst hin, die er aber gar nicht beachtete. Er hatte es auf uns abgesehen. Und wir mussten uns dem Kampf stellen, oder den Platz räumen. Wir räumten weil wir ja noch nach Horneburg wollten.
Mit einem tiefen Siegesgrunzen zog sich das Untier zurück. Wir hatten ja überlegt, ob wir mal auf die Halde fahren, um uns den Spurlattenturm aus der Nähe anzusehen. Den Gedanken verwarfen wir dann aber schnell, weil wir alle zu faul waren. Wir fuhren in südwestlicher Richtung von der Halde weg. Nach etwa 700 Meter bogen wir nach links in ein Waldstück ab. Ab da an ging´s bergauf. 10 Höhen Meter waren zu überwinden auf 700 Meter verteilt. Ich fragte mich wo es so einen Berg in Waltrop gibt. Ich konnte mich erst wieder orientieren als wir die Brockenscheidter Straße erreichten und der Kreisverkehr links von uns zu sehen war.
Oben ein Bild aus Google Earth, dass unseren Weg von der Zeche bis zum Kreisverkehr zeigt. Die Bergstrecke ist ebenfalls mit einem gelben Pieker markiert.
hier die Bilder zu der Wegstrecke. Wir fuhren vom Kreisverkehr aus nach rechts, 1,3 km die Altenbruchstraße herunter bis zur Mengeder Straße. Die überquerten wir und erreichten die Viktorstraße, die uns nach weiteren 580 Metern zum D-E-Kanal brachte. Den überquerten wir im Bereich Sicherheitstor Groppenbruch. Wir überlegten ob wir zum Kanal herunter fahren sollten, oder weiter auf der Viktorstraße. Wir entschieden uns gegen den Kanal, weil wir dort dem Gegenwind, der jetzt schon zeitweise Sturmböenstärke erreicht hatte, völlig ausgeliefert gewesen wären. Wir fuhren bis zur Ickerner Straße und fuhren dort nach links. Etwa 560 Meter weiter bogen wir nach rechts in den Am Rapensweg ein. Das ist nicht weit vom Griechischen Kulturzentrum Agora entfernt. Das hatten wir ja schön des Öfteren auf unseren Touren angefahren, um dort einen Kaffee zu trinken. Wir fuhren am NABEBA e.V vorbei.
Ein Garten für alle
Unser Konzept orientiert sich an den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen aller Altersstufen mit und ohne Behinderung. Auf unserem annähernd 10.000 qm großen Grundstück gestalten wir mit Kindern und Jugendlichen naturnahe Erlebnisräume, in denen sie ihre Fantasie und Kreativität ausleben können. Spielerisch werden sie dabei für die Kreisläufe der Natur sensibilisiert. Auch der angrenzende Wald der Ickernschen Heide wird in die Aktivitäten einbezogen. Durch die Gemeinsamkeit von Jung und Alt bieten wir generationsübergreifendes Lernen miteinander und voneinander.
Schauen Sie doch einfach einmal vorbei.
Wir haben Donnerstag von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr die Offene Arbeit und freuen uns über Ihren Besuch.
Sie finden uns in Waltrop, an der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel-Ickern-End, Am Rapensweg.
(Einfahrt Am Rapensweg bei der Gaststätte). Quelle: Website des Vereins
Wir fuhren einen leichten Knick nach links. Nun ging es in ein Waldstück. Nach 650 Meter hatten wir das durchfahren und waren an der Lohburger Straße. Dort fuhren wir nach rechts auf diese. Nach 250 Meter erreichten wir die Gaststätte zur Lohburg. Daran fuhren wir vorbei. Die hat montags immer zu. Es ging hoch zum Kanal. Normaler Weise fahren wir die Strecke immer anders herum. Da geht es schön bergab. Am Montag quälten wir uns bergauf. Nach 900 Meter hatten wir den Kanal erreicht und bogen nach links auf den Leinpfad des D-E-Kanal ab. Nach der Bergwertung mussten wir eine kleine Verschnaufpause machen und einen Schluck trinken.
Oben nun die Bilder vom Kreisverkehr vor Waltrop bis zum DEK. Im letzen Bild unten geht es schon weiter in Richtung Hebewerk. Dort erwischte uns der Wind noch einmal richtig heftig. Wir waren froh, dass wir nach 1,3 km den Leinpfad verlassen konnten. Wir fuhren unterhalb des Oberwassers des alten Schiffshebwerkes auf der Straße Am Feeling. Nach 360 Meter bogen wir nach rechts ab und kamen direkt am alten Hebewerk vorbei und fuhren auf der Straße Im Depot. Die führte uns etwas oberhalb des Unterwassers des Hebewerks. Rechts von uns lag der Yachthafen mit seinen schönen Yachten und rechts von uns die alten Häuser die zum Hebewerkspark gehören. Wir fuhren wieder an den Leinpfad herunter. Es ging in Richtung Henrichenburg. Nach 620 Meter erreichten wir die Kanalbrücke über die die Lambertstraße von Henrichenburg nach Becklem verläuft. Über die wollten wir eigentlich den Kanal überqueren. Das klappte aber nicht, da der Weg zur Straße durch einen Busch verlief und dort auch umgestürzte Bäume den Weg versperrten. Wir mussten also eine Brücke weiterfahren. Gott sei Dank lag die Brücke an der Wartburg nur 900 weiter vor uns.
Die ersten fünf Bilder zeigen uns im Bereich des Hebewerks. Die nächsten Bilder zeigen unsere Anfahrt auf die Wartburgbrücke. Rechts die beiden unteren Bilder zeigen die Hecke, die den Grundriss der ehemaligen Henrichenburg darstellt. Das Fischbild gehört zu:
BILDER AM KANAL – EIN KÜNSTLERISCHES LEITSYSTEM
Die dauerhafte Freiluftausstellung „Bilder am Kanal“ ist das künstlerische Leitsystem des KulturKanals im Emscher Landschaftspark, das sich seit der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 entlang des Rhein-Herne-Kanals präsentiert. Die von Prof. Dr. Ferdinand Ullrich kuratierte Ausstellung verbindet durch 15 großformatige Tableaus von Duisburg bis Waltrop und Datteln die Städte am Kanal. Die Tafeln an den Ufern des Rhein-Herne-Kanals ermöglichen über Fotografie, Malerei, Grafik oder Text den Bewohnern und Besuchern der Metropole Ruhr einen spannenden Zugang zum KulturKanal und setzen einen künstlerischen Akzent. Die Künstler Bernd Zamel, Markus Hanakam, Axel Siefer und Petra Weifenbach, die im Rahmen eines landesweiten Wettbewerbs für die Umsetzung ausgewählt worden sind, haben die Tafeln gestaltet.
14/15 Bernd Zamel Quelle: Kulturkanal
Wir fuhren vor der Brücke vom Kanal weg, an den Hecken vorbei und überquerten dann den Kanal.
Der gelbe Piekser steht in der Mitte der ehemaligen Burg. Links die neue Brücke, bevor sie auf die Brückenwiederlager gelegt war. Google Earth Satellitenbild vom 03.08.2011.
Wir fuhren die Straße herunter und unterquerten die A2. Vor uns kreuzte die Suderwicherstraße unseren Weg. Wir überquerten sie und fuhren nach 130 Meter nach links auf die Horneburger Straße. Diese fuhren wir 2,3 km bis zur Straße Hochfeld, der Verbindung von Datteln nach Suderwich durch Becklem. Wir überquerten die Straße und erreichten Horneburg. Die Schlossstraße begrüßte die Gäste des Schützenfestes.
Oben links das Bild ist von der Wartburgbrücke aus gemacht. Rechts sieht man einen Teil der neuen Brücke und links die ehemalige Wartburg, das heutige Riad. Links dann ein Blick auf die Alte Fahrt von der Brücke aus. Rechts im Bild im Feld kurz vor der Unterführung der Bahnlinie am Bredenbrauk. Links dann wieder, ein großer Hof nach den Bahnschienen, gegenüber dem Becklemer Busch. Rechts ein abgeerntetes Kornfeld. Links dann die Schornsteine des alten Dattelner Kraftwerks und das neue Kraftwerk. Rechts die letzten Meter vor Horneburg. Unten links die Schlossstraße. Rechts ein Banner mit der Aufschrift: Schützenfest ist wie ein Fieber- wir Horneburger feiern wieder. Wir fuhren die geschmückte Schlossstraße bis zur Horneburgerstraße herunter und bogen nach rechts auf sie ab. Wir überquerten sie und fuhren zum Schützenplatz, der seitlich vom Schloss liegt.
Unsere Fahrt über die Schlossstraße bis zur Horneburgerstraße. Unten rechts ist der Festplatz erreicht. Wir stellten unsere Räder ab und waren sehr pünktlich. Ein Blick auf die Uhr zeigte 13:20 Uhr. Das Königsschießen begann. Wir begaben uns ersteinmal zur Erbsensuppenausgabe und holten uns einen Teller Erbsensuppe. Wir suchten uns einen freien Platz im Festzelt und aßen unsere Suppe, die uns nicht so vom Hocker riss. Natürlich waren dort auch viele Dattelner Schützen zu sehen. Klaus Köster, Theo Großheitfeld und so weiter. Dieter Hillmann mit Frau und Hund trafen wir auch dort. Der Hund war ganz verrückt auf Erbsensuppenreste und so durfte er unsere Teller sauber lecken. Willi, der im Juli Geburtstag hatte, fühlte sich bewogen ein Bier mit uns darauf zu trinken. Das taten wir dann auch. Wir schauten den Schützen beim Vogelschießen zu. Dann kam ein dicker Regenschauer herunter und das Schützenvolk strömte ins Festzelt. Wir entschlossen uns nach dem Schauer unsere Heimfahrt zu beginnen. Wir hatten gerade unsere Räder geholt und noch ein Wort mit Klaus Köster gesprochen, da ging ein Jubelsturm los. Der Vogel war gefallen. Heinrich der Vierte war der neue Schützenkönig. Heinrich Draken, wie wir erfragten, war der Glückliche. So hatten wir alles gesehen und gehört, Erbsensuppe gegessen und Bier getrunken. Also alle was man so bei einem Vogelschießen macht, oder war da noch etwas? Ich glaube nicht. Also ab mit uns.
Bürgerschützenverein Horneburg 1384 e. V.
Der Bürgerschützenverein Horneburg 1384 e. V. hat 307 Mitglieder (Stand 31.12.2013); diese sind aufgeteilt in zwei Kompanien: zur 1. Kp. gehören 159, die 2. Kp. zählt 148 Schützen. Erklärte Satzungsziele sind die Förderung der Heimatpflege und des Heimatgedankens, die Förderung des Schießsports und die Feiern der traditionellen Schützen- und Volksfeste.
Alle drei Jahre veranstaltet der Bürgerschützenverein Horneburg 1384 e. V. ein großes Schützenfest auf der Festwiese in der „Alten Freiheit“ im Schatten der Schlosstürme, und zwar in der Regel am ersten Wochenende der Sommerferien.
Ein Blick in die Geschichte
Die alte Freiheit Horneburg feierte 2011 das 30. nachweisbare Schützenfest. Denn die einzige erhaltene Königskette des Bürgerschützenvereins Horneburg listet so viele Könige auf. Sie stammt aus dem Jahre 1833 und ist damit die wichtigste „Quelle“ für die Schützengeschichte im 19. Jahrhundert. Das Schützenfest 2008 war also ein Jubiläumsschützenfest. Der Bürgerschützenverein Horneburg konnte „175 Jahre Königskette“ und gleichzeitig die 175. Wiederkehr der Wiedergründung feiern.
Denn es ist bekannt und belegt, dass es auch vor 1833 im Schlossdorf eine Schützentradition gab, sei es in Form eines Junggesellenschützenvereins oder als Schützengesellschaft. Wurzeln sind vor allem in den historischen Rechten und Pflichten der Bürger in der Freiheit zu erkennen. Daran erinnert der Bürgerschützenverein mit der seinem Namen hinzugefügten Jahreszahl „1384“, die auf die Entstehung des Schlosses Horneburg hinweist.
Nur für das 20. Jahrhundert liegt eine fast lückenlose Chronik vor. Da sind zum einen die noch vorhandenen Protokollbücher. Wichtige Unterlage ist auch eine im Dorfarchiv vorliegende Übersicht, die seit 1905 von Schützenfest zu Schützenfest fortgeschrieben wurde. Neben der Königskette sind für das 19. Jahrhundert erste Zeitungsannoncen wichtige Quellen. So wird im Jahre 1831 das „Wochenblatt für den Kreis Recklinghausen“ gegründet. Darin ist nachzulesen, dass am 14. und 15. Juli 1833 ein Horneburger Schützenfest gefeiert wurde. 1833 ist, wie geschildert, auch die erste Jahreszahl, die auf der Königskette zu finden ist. Dass 1835 laut Zeitungsankündigung am 12. und 13. Juli ein Schützenfest gefeiert wurde, korrespondiert ebenfalls mit der Königskette.
Durch eine Plakette an der Königskette ist allerdings nicht belegt, dass auch am 13. und 14. Juli 1834 in Horneburg ein Schützenfest gefeiert wurde. Das sagt aber eine Annonce in besagtem Wochenblatt aus. Wer 1834 König wurde, oder ob es überhaupt ein Vogelschießen gab, ist nicht überliefert. Rechnete man dieses Schützenfest ein, wäre das Schützenfest 2008 bereits das 30. bekannte.
Der häufigste Königsname, der sich auf den Plaketten der Kette findet, ist „Wilhelm“. Der von 2005 bis 2008 amtierende König Wilhelm Pathe regiert bereits als Wilhelm VIII. Vier Könige bisher hießen Josef, rechnet man Franz-Josef I. (Lettmann) hinzu, der eigentlich Josef hieß, gab es schon fünf Majestäten mit diesem Namen. Allerdings mit unterschiedlichen Schreibweisen. So regierte von 1990 bis 1993 Joseph IV. (Fischer).
Bisher gab es zweimal einen Kaiser. Wilhelm I. (Elmenhorst) regierte von 1960 bis 1963. An seiner Seite saß auf dem Schützenthron Kaiserin Mechthild I. (Lettmann). Von 2002 stand das Kaiserpaar Joseph I. (Fischer) und Christel I. (Fischer) an der Spitze des Schützenstaates.
Das Amtierende Königshaus ab Montag dem 18.08.2014
König Heinrich IV. und Königin Annette I. (Draken) mit dem Prinzgemahlpaar Hermann-Josef und Petra Bergfort Quelle: Website des Vereins
Wir schwangen uns auf unsere Räder und fuhren zur Horneburger Straße. Das war da etwas schwierig, weil nach dem finalen Schuss doch viele Gäste den Schützenplatz verließen. Auf der Horneburger fuhren wir nach rechts. Nach 380 Meter erreichten wir die Straße Im Bollwerk. Dort hatte die Nachbarschaft Im Bollwerk den Ortseingang, aus Richtung Oer-Erkenschwick, besonders geschmückt.
De Ortseingang am Im Bollwerk. Über dem Bollwerk waren wieder dicke Regenwolken zu sehen und wir beeilten uns nach Hause zu kommen. Wir fuhren bis zum Landwehrring, der neuen Umgehungsstraße von Horneburg. Die überquerten wir und fuhren durch das Hagemer Feld bis zur Wagnerstraße. Dort verließen wir unseren Friedel, nachdem wir noch einige Minuten gequatscht hatten. Wir fuhren weiter und es fing tatswahrhaftig an zu regnen. Nicht so lange, dass wir sehr nass waren.
Oben links die Straße Im Bollwerk. Rechts eine Strohpuppenfamilie am Wegesrand. Unten links sieht man Natz zwischen hochstehendem Mais. Im Hintergrund die Zechenbahnunterführung. Rechts dann wie eigentlich immer, von allen Seiten zusehen unser Unvollendetes. Wir fuhren über den Südring in Richtung Hötting und verabschiedeten Natz an der Kreuzung Hafenstraße. Es wurde wieder mächtig schwarz am Himmel. nach 580 Meter trennten sich Willi und mein Weg ebenfalls. Er nach links. Ich nach rechts. Es hatte nicht mehr geregnet. Das hielt so lange bis ich mein Fahrrad abgestellt und in meine Wohnung gegangen war. Da ging ein Schauer runter, der uns bis aufs Unterhöschen eingenässt hätte. Schon ging mein Telefon und Natz war dran. Er wollte wissen, ob ich auch noch trocken nach Hause gekommen bin. Ich konnte das bejahen.
Ach ja, von Horneburg aus hatten wir nur noch Rückenwind
Männer wir sind am Montag 40 km mit dem Rad gefahren. Davon waren 30 für den Hinweg nach Horneburg draufgegangen. Hatten wir uns den so verirrt??????
Es war wieder schön mit euch. Für mich eine neue Erfahrung, Vogelschießen bei einem Schützenfest bis zum Königsschuss. Ansonsten nicht so Meins.
Opaju