Wie ich in meinem letzten Bericht geschrieben hatte, hörte Friedel von dem Mann in Dortmund Brechten, dass der Seseke Weg eröffnet sei. In der Woche rief er mich an um meine Meinung zu hören. Er hatte sich die Strecke mal angeschaut. Im NRW Routenplaner. Er meinte es wäre eine gute Strecke für uns. So um die 60 km, und da waren wir ja noch nie. Ich schrieb also eine Mail am Freitag und die Jungs waren alle einverstanden. 10 Uhr treffen bei Natz. Es sollte trocken bleiben am Montag. Nicht so warm, aber da konnte man sich ja gegen anziehen. Mir war am frühen Morgen, mit einem Kurzarmshirt mit einer Windjacke darüber, zunächst etwas frisch. Unser Willi kam mit Kurzarmshirt und Kurzarmweste darüber. Ich begrüßte ihn mit der Frage, bist du ein Sommerrusse.
Mich fröstelte bei seinem Anblick. Aber wir würden uns schon Warmfahren. Zunächst mussten wir wieder über den Dortmund-Ems-Kanal fahren. Erste Bergwertung wie immer. Nach der Brücke ging es gleich nach rechts an den Kanal herunter. Um den Liegehafen Datteln ging es herum und dann unterquerten wir die Waltroper Brücke. Friedel wollte am Montag nicht sofort am Datteln-Hamm-Kanal entlang fahren. So bogen wir nach 250 Meter nach links in das Waldgebiet Die Teipe ab. Dort ist die alte Münsterstraße, die jetzt die Teipe heißt, noch vorhanden. Nach 1,45 km Fahrt erreichten wir die neue Münsterstraße, gegenüber dem Markfelder Weg. Es ging nach rechts auf den D-H-Kanal zu. Den erreichten wir nach 250 Meter und überquerten ihn über die Waltroper Brücke. Links unten auf der anderen Straßenseite und am Kanal lag der Yachthafen Waltrop. Wir fuhren noch 540 Meter weiter und überquerten dann die Münsterstraße. Wir fuhren dann auf der Friedhofstraße weiter in Richtung D-H-Kanal.
Oben die beiden Bilder zeigen eine Kohlefrachter auf dem Kanal. Die weißen Punkte die man auf der Kohle sieht sind Tauben, die etwas aus der Kohle picken. Was konnte ich nicht in Erfahrung bringen. Wir vermuteten, dass sie Mineralien dort finden. Wie z.B. Mineralsalze. Das dritte Bild zeigt Friedel wir er nach der Hafenbrücke zum Kanal herunter fährt. Rechts sieht man den Kohlefrachter. Dann links wieder sieht man Natz der den Liegehafen umfährt. Rechts haben wir den Kohlefrachter mit den Tauben auf der Kohle vor der Waltroper Brücke wieder eingeholt. Links dann die alte Münsterstraße die jetzt Die Teipe heißt. Rechts sieht man Natz kurz vor dem Erreichen der Münsterstraße. Unten die beiden Bilder zeigen die Brücke am Yachthafen. Nach 700 Meter Fahrt auf der Friedhofstraße erreichten wir den Kanal und fuhren auf den Leinpfad. Es ging nach rechts weiter. Auf den nächsten 5,4 km fuhren wir an Waltrop vorbei, musste im Bereich der Eickelwegbrücke den Leinpfad verlassen, weil an der Brücke gearbeitet wird. Nach 350 Meter über Im Eickel konnten wir wieder an den Leinpfad fahren. Wir kamen an Tockhausen vorbei und erreichten die Schlossruine Wilbring. Die hatten wir uns schon auf einer früheren Tour angesehen und brauchten das am Montag nicht machen. Wir erreichten das Gebiet vor Lünen auf der anderen Kanalseite, dass Lippholthausen heißt und an den Lippeauen liegt. Aber auch die beiden Kraftwerke auf Lüner Gebiet haben die Landschaft verändert. Vorgelagert ist noch die Firma Remondis, ist einer der Weltgrößten Dienstleister für Recycling. Der nimmt auch einen großen Teil des Gebiets für sich in Anspruch. Als wir auf der Höhe des Stummhafen waren, sahen wir rechts, durch die Bäume lugend, das Colani Ei. Das hatten wir ja bei unserer letzten Tour besucht.
Es „brummt“ im Lüner Stummhafen
30.05.2008 | 18:36 Uhr
Lünen. (-nz) Die auf die Aufbereitung von Kohlestäuben spezialisierte Firma „microca“ macht einen guten Schnitt. …
Die bisherige Firmenzentrale der „microca GmbH“ wurde jetzt von Trianel gekauft. Der Kraftwerksbauer zieht dort mit seiner Lüner Verwaltung und der Kraftwerks-Werkstatt ein.
… Sie verkauft den jetzigen Firmensitz an den neuen Nachbarn und Kraftwerksbauer Trianel, erhält einen 20-Millionen-Euro-Auftrag für die künftige Kohleversorgung des Kraftwerks, kauft selbst ihr bisher von einer Stadtwerke-Tochter gepachtetes Betriebsgelände, baut dort eine neue Firmenzentrale sowie eine Entladestation für mit der Bahn angelieferte Kraftwerkskohle. Es „brummt“ im Stummhafen. Trianel-Geschäftsführer Manfred Ungethüm fühlt sich mittlerweile heimisch in seinem Büro im Haus Frydagstraße 40 – in Rufweite zur Kraftwerksbaustelle. Der microca-Firmensitz, in dem Ungetüm nun schon seit Jahr und Tag zu Gast ist, gehört nun Trianel. Einziehen wird dort neben der Trianel-Verwaltung auch die Werkstatt für den Kraftwerksbau. Die Firma microca selbst baut neu – Platz genug ist schließlich auf dem 6 Hektar großen und nun firmeneigenen Gelände. Und leisten kann sich Geschäftsführer Heinz Ulrich Höwing dieses Projekt ebenso locker wie offenbar bereits ins Auge gefasste Produktionserweiterungen. Volumen des Auftrags von Trianel für Silos und Fördereinrichtungen zur staubfreien Versorgung des künftigen Trianel-Kohlekraftwerks Lünen mit jährlich bis zu drei Millionen Tonnen Kohle: 20 Millionen Euro – wir berichteten ausführlich. Eine Offerte, die für ein Unternehmen wie „microca“ nicht nur Planungssicherheit gibt. Mittlerweile wird bereits davon gesprochen, dass die Höwing-Firma von 30 auf künftig 50 Arbeitsplätze wachsen wolle. Das Kraftwerk soll bekanntlich 2012 ans Netz gehen – spätestens dann müssen die Kohleversorgungseinrichtungen stehen.
„Bis dahin gibt es noch reichlich Arbeit“, so Trianel-Geschäftsführer Ungethüm – und weitere mitunter millionenschwere Aufträge zu vergeben. Den nächsten in der nächsten Woche.
Es „brummt“ im Lüner Stummhafen | WR.de – Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/wr/staedte/luenen/es-brummt-im-luener-stummhafen-id1743241.html#plx1274235361
Quelle: Westfälische Rundschau
Oben eine Menge Bilder von der Friedhofstraße vor Waltrop, bis zum Stummhafen am Trianelkraftwerk vor Lünen. Das viertletzte Bild zeigt das Colani-Ei über den Baumspitzen. Nach weiteren 2,3 km Fahrt erreichten wir den Stadthafen Lünen. Dort lagert ja jede Menge Kohle und Schiffe bringen weitere Mengen dort hin. Wir konnten uns nicht vorstellen, dass dort Kohle für die Kraftwerke zwischengelagert wird. Aber es war auch eine Abfüllanlage für LKW vorhanden. Was passiert dort?
Oben links ein Blick nach rückwärts auf das Hafengebiet, im Hintergrund das qualmende Kohlekraftwerk. rechts noch einmal das Hafengelände. Unten links auf unserer Kanalseite Natur pur. Ein Wassergraben mit Entengrütze belegt. Rechts im Bild auf der anderen Kanalseite wieder Industriekultur. Dort auf der anderen Kanalseite gibt es die Firma MAV. Dort scheint nicht nur Kohle abgeladen zu werden.
MAV – Modernste Anlagentechnik garantiert bestmögliche Verwertung
MAV steht für Expertise im Abfallmanagement, sowie in der Aufbereitung und Verwertung mineralischer Abfälle. Wir betreiben mit unseren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften deutschlandweit sechs Standorte.
Wir sind Partner der Baubranche, der produzierenden Industrie sowie der Betreiber von Müllverbrennungsanlagen. Wir nehmen als zertifizierter Entsorger unterschiedliche mineralische Reststoffe an, darunter Bauschutt (Beton, Ziegel etc.) Baurestmassen und industrielle Reststoffe. Einer unserer Schwerpunkte mit Kapazitäten von ca. 800.000 t im Jahr ist die Entsorgung und Aufbereitung von Aschen und Schlacken aus der Müllverbrennung, mit dem Ziel der Rohstoffrückgewinnung und der hochwertigen Verwertung.
Konzentration auf Mineralstoffe
Mineralische Reststoffe sind unser Geschäft. Das Beste daraus zu machen ist unser Ziel. Dabei gliedert sich unser Leistungsspektrum in drei Bereiche:
Mineralstoffentsorgung
In jedem Wirtschaftskreislauf fallen Stoffe an, für die es keine direkte Verwendung mehr gibt. Hier setzt die MAV an: Sie beschäftigt ein Team von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern, welches funktionelle und wirtschaftliche Entsorgungslösungen und Verwertungswege für Industriekunden erarbeitet. mehr
Gleisschotteraufbereitung
Neben der Herstellung von Straßen- und Erdbaustoffen im Rahmen des Recyclings mineralischer Abfälle bereitet die MAV für die Bahn AG Altschotter zu einem Qualitätsprodukt auf. mehr
Recycling- und Sekundärbaustoffe
Die MAV ist Produzent und Lieferant von Baustoffen für die Bauindustrie. Dabei finden die Hauptmengen Verwendung im Tiefbau. Unsere wichtigsten Kunden und Kontakte sind öffentliche Auftraggeber, Ingenieurbüros und Logistik- und Bauunternehmen. mehr
Stadthafen Lünen
Der Stadthafen Lünen ist der Binnenhafen der Stadt Lünen (NRW) am Datteln-Hamm-Kanal (DHK).
Noch während des Baus des Datteln-Hamm-Kanals begann in Lünen 1912 die Planung zur Errichtung eines städtischen Hafens für den Abtransport der auf der Zeche Victoria geförderten Kohlen. Im Jahr 1914 ging der Kohlehafen in Betrieb. Bis 1958 diente er dann auch für den Güterumschlag des Aluminiumwerks (Lippewerk) der Vereinigte Aluminiumwerke und des Sägewerks Haumann. Mit der Verlängerung des vom DB-Bahnhof Lünen-Süd abzweigenden Industriestammgleises über die Hüttenwerke Kayser AG bis zum Hafen wurde dieser weiter ausgebaut. Zwischen 1961 und 1967 betrieb die Lüner Hafenumschlag- und Speditions GmbH den Hafen als öffentlicher Umschlagbetrieb. Im Jahr 1967 übernahmen dann die Stadtwerke Lünen den Betrieb mit der hierfür gegründeten Stadthafen Lünen GmbH.
Die Gesamtfläche des Hafengeländes beträgt 19 Hektar. Die Hallenlager bieten 17.000 m², die Freiflächen 81.000 m² Lagerfläche. An der befestigten Kaimauer von 936 Meter gibt es zwölf Liege-, acht Entladeplätze und sechs Kräne. Zwei Gleiswaagen und eine 60 Tonnen Fahrzeugwaage stehen zur Verfügung.
Umgeschlagen werden bei Eisen und Stahl vor allem Coils, Halbzeuge, Walzdraht, Blankstahl, Edelstahlbleche und Kupfer, bei Schüttgütern vor allem Kohle, Getreide, Baustoffe, Glas, Recyclinggüter, Flugasche und Roheisen. In 2008 wurden von 582 Schiffen ca. 963.000 Tonnen umgeschlagen.
Nutzer des Stadthafens erreichen über den Wesel-Datteln-Kanal das Westdeutsche Kanalnetz und den Rhein. Für den Eisenbahnverkehr gibt es das Hafenanschlussgleis. Kraftfahrzeuge und Lastkraftwagen können die naheliegende Bundesstraße 236 und Bundesautobahn 2 nutzen.
Seit seiner Inbetriebnahme hat sich das Geschäftsfeld des Stadthafen Lünen vom reinen Kohleumschlagplatz über die Erweiterung zum Lagergeschäft bis hin zumRecyclingstandort mit über 214 genehmigten Abfallarten nach EAK (Abfallartenkatalog) weiterentwickelt. Neben dem Ausbau des Massengutumschlags wurde Umschlag, Lagerung und Transport diverser Stahlerzeugnisse weiterentwickelt. Der Stadthafen unterzieht sich der jährlichen Überprüfung durch einen TÜV-Zertifizierer, der das Zertifikat nach DIN EN ISO 9001:2000 (Qualitätsmanagementnorm) vergibt.
Ausbau des Datteln-Hamm-Kanals zwischen der Mündung bis einschließlich Stadthafen Hamm für die Befahrung durch 110,00 Meter lange Großmotorgüterschiffe und 185,00 Meter lange Schubverbände. Diese sollen mit einer Abladetiefe von 2,80 Meter im Begegnungsverkehr fahren können. Zur Zeit (2009) sind Teilstücke nur im Einbahnstraßenverkehr befahrbar, was zu längeren Wartezeiten führt.
Im Zuge dieser Ausbaumaßnahme werden viele Brücken, die den DHK queren, angehoben, da sowohl die Schiffe in den letzten 100 Jahren höher geworden sind als auch Bergsenkungen das Niveau der Straßen gesenkt haben. Eine Durchfahrt unter den Brücken kann aktuell nur erfolgen, wenn das Schiff Ballast aufnimmt.
Auf Höhe des Stadthafens Lünen wird der Kanal verbreitert und ein neues Wendebecken eingerichtet. Die insgesamt elf Kilometer des Datteln-Hamm-Kanals, die erweitert werden sollten, wurden bis zum Wendebecken fertiggestellt. Der weitere Ausbau befindet sich noch in Planung und soll vermutlich 2012/2013 weitergeführt werden. Durch die fehlende Ausbaustrecke bis Hamm, wird das Wendebecken zusätzlich als Anlegestelle für wartende Schiffe genutzt. Quelle: Wikipedia.
So ich hoffe das einige unserer Fragen durch die Recherche beantwortet sind. Wir ließen das Hafengebiet hinter uns und erreichten nach 1,8 km den Preußenhafen.
Preußenhafen
Der Preußenhafen ist ein 1914 in Betrieb genommener Hafen am Datteln-Hamm-Kanal (Kanal-km 14,16 – 14,34) in Lünen-Süd (früher: Gemarkung Horstmar).
Ursprünglich diente er als Umschlagplatz für die Zechen Preußen in Lünen undGneisenau in Dortmund-Derne. 1924 begann seine Hoch-Zeit als Kohleumschlagplatz, Mitte der 1960er Jahre wurde der Hafen auf die heutigen Ausmaße erweitert, ab Ende der 1980er Jahre verlor er durch die Zechenschließungen an Bedeutung. Auf der ehemaligen Zechenanschlussbahn existiert heute der Rad- und Wanderweg „Gneisenau-Trasse“, der an derPreußenhalde vorbei bis nach Derne führt.[1]
Heute wird er intensiv touristisch genutzt durch die Nähe zum Seepark Lünenund zum Horstmarer See, für Motor- und Freizeitboote und alsWasserwanderrastplatz sowie als Anleger für das Fahrgastschiff „Santa Monika“ und als Museum.
Als Landmarke steht der von der Mannheimer Maschinenfabrik Mohr & Federhaff AG im Jahr 1962 gebaute Vollportal-Wippdrehkran, kurz „Mohr-Kran“ genannt, auf der Uferpromenade. Der sehr flexibel auch für zwei Frachtschiffe gleichzeitig einsetzbare Kran ist ein wichtiges Symbol für die von 1964 an stetig steigende Umschlagkapazität. Neben dem „Wahrschauplatz“ an der Eisenbahnbrücke und dem „Platz unter Bäumen“ am Hafenhaus ist der Kran auch ein Teil der Lichtinszenierungen des Hafens, er markiert das Portal des Preußenhafens.
Im Juli 2008 fand der erste Familientag am Wasserwanderrastplatz statt, er wird jährlich wiederholt. Quelle: Wikipedia
Hafeninfo
Wasserwander – Rastplatz
Herzstück des Wasserwander-Rastplatzes ist die 70 Meter lange und bis zu 11 Meter breite Anlegeplattform für Sportboote am Ostufer des Hafens. Der Abstand zur Wasseroberfläche beträgt 70 Zentimeter. Angehängte Schwimmstege mit einem Wasserabstand vom Herzstück des Wasserwander-Rastplatzes ist die 70 Meter lange und bis zu 11 Meter breite Anlegeplattform für Sportboote am Ostufer des n 23 cm gewährleisten das bequeme Anlegen auch für andere Nutzergruppen wie, Kajaks, Kanus oder Schlauchboote. Quelle: Preußenhafen Lünen.
Wir umfuhren den Preußenhafen. Am Montag war das kleine Restaurant geöffnet und es roch schon nach Currywurst. Einige Ältere Herren saßen dort schon im Biergarten und tranken etwas. Wir fuhren nach rechts weiter und kamen zum Horstmarer See mit dem Seepark Lünen dahinter. Die ehemalige Preußenhalde. Wir erreichten den See und besetzten die erste Bank an der Promenade. Ich packte die Fleischwurst aus. Frau Wolf hatte es am Montag gut mit uns gemeint und große Stücke für uns geschnitten. Wir verspeisten die Wurst und fuhren dann weiter.
Oben links hatten wir gerade die Gahmener Straße überfahren, die dort den Kanal überquert. Rechts fährt Natz an den hoch herausstehenden Spundbohlen der DHK vorbei in Richtung Preußenhafen. Dann 2 Mal noch Natz am Kanal. Darunter dann die ersten Häuser von Lünen Süd auf der anderen Kanalseite. Dann sieht man die beiden Brücken, zwischen denen der Preußenhafen liegt. Die nächsten drei Bilder zeigen den Preußenhafen, den wir umfahren haben. die nächsten Bilder zeigen den Horstmarer See und uns bei unserer Wurstpause auf der Bank. Dann die Ausfahrt vom See. Rechts das Seeufer war wieder von mindestens 150 Kanadagänsen besetzt. Die beiden letzten Bilder zeigen den Discogolfplatz Lünen. Den durchfuhren wir und erreichten dann die Seseke, die wir zunächst gar nicht zu Sehen bekamen. Nach links hin unterquert sie den Kanal und mündet dann nach 1,7 km, im Bereich der Rundsporthalle Lünen in die Lippe.
Seseke
Die Seseke ist ein linksseitiger Nebenfluss der Lippe in Nordrhein-Westfalen. Sie besitzt keine ausgezeichneteQuelle, sondern wird aus mehreren Bächen und Gräben im Raum Werl-Holtum und Unna-Hemmerde gespeist. Im Rahmen des Sesekeprogrammes wurde der ehemals offene Schmutzwasserlauf ab 1984 durch denLippeverband in eine abwasserfreie und naturnahe Flusslandschaft verwandelt. Das Einzugsgebiet der Seseke umfasst eine Fläche von 319,45 km². Der größte Nebenbach der Seseke ist der Körnebach.
DIE SESEKE – DATEN UND FAKTEN
Die Seseke ist der größte Nebenfluss der Lippe. Sie entspringt auf dem Stadtgebiet von Unna im Waldgebiet Hemmerder Schelk auf einer Höhe von 94 Metern über NN. Nach 32 Kilometer Fließweg mündet sie bei Lünen in die Lippe. Die Seseke entwässert ein Einzugsgebiet von 319 Quadratkilometer. Sie fließt dabei durch die Städte und Gemeinden Werl, Unna, Hamm, Bönen, Kamen, Bergkamen und Lünen.
Generationenprojekt Seseke-Umbau 1986 – 2010
Gewässerentwicklung – Das Sesekeprogramm[Bearbeiten]
Der Unterlauf der Seseke ab Bönen diente jahrzehntelang als offener Schmutzwasserlauf, um das Abwasser der Region unter Bergsenkungsbedingungen abzuführen. Mit der schrittweisen Umsetzung des Sesekeprogramms hat der Lippeverband als führender Flussmanager der Lipperegion mit der naturnahen Umgestaltung des Sesekegebietes begonnen. Hierzu mussten zunächst an sämtlichen, zu offenen Schmutzwasserläufen umfunktionierten Bächen unterirdische Kanäle verlegt werden – der langwierigste und aufwändigste Teil des Sesekeprogramms. Zwischen dem Ende der 1980er-Jahre und 2012 hat derLippeverband vier Kläranlagen und rund 75 geschlossene Abwasserkanäle gebaut. Seitdem fließt nur noch gereinigtes Wasser in der Seseke und ihren Nebenläufen. Das Schmutzwasser wird in parallel zum Gewässer verlaufenden unterirdischen Kanälen zu den Kläranlagen in Bönen, Kamen, Dortmund-Scharnhorst und Lünengeführt und dort gereinigt in die Seseke bzw. ihre Zuflüsse Rexebach und Körnebach eingeleitet.
Erst nach der Befreiung von Abwasser konnte auch der Oberlauf der Seseke und ihrer Nebenläufe ökologisch verbessert und in eine naturnahe Flusslandschaft verwandelt werden. Parallel zum Aufbau der neuen abwassertechnischen Infrastruktur hat der Lippeverband im Einzugsgebiet der Seseke insgesamt 73 km Wasserläufe ökologisch verbessert. Die Seseke selbst wurde dabei von einem gradlinigen, in Betonplatten gefassten Gewässer in einen naturnahen, geschwungenen Flusslauf umgestaltet. Dazu wurden die Betonschalen aus dem Flussbett entfernt, die Böschungen abgeflacht sowie Flachwasserzonen und Regenrückhalteflächen geschaffen. In vielen Bereichen wurde zudem durch Initialpflanzungen sowie das Einsetzen von Quappen die Flora und Fauna angeregt, um danach der Natur ihren natürlichen Lauf zur Entwicklung zu lassen. Von Bönen bis Lünen hat der Lippeverband außerdem einen Fuß- und Fahrradweg angelegt, der dazu einlädt den neuen Landschafts- und Erholungsraum zu entdecken.[3]
Der Umbau der Seseke wurde im Kulturhauptstadtjahr Ruhr.2010 durch das Projekt Über Wasser Gehenkünstlerisch begleitet, um den Fluss wieder näher ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Quelle: Wikipedia
Oben sieht man die eingemauerte Seseke in Kamen. Dann die eingedeichte Seseke kurz bevor sie den DHK unterquert. Darunter sieht man die Umbauarbeiten zum naturnahen Fluss. Das unterste Bild zeigt die Brücke der A2 und rechts den Radweg an der Seseke. Nach etwa 900 Meter Fahrt unterhalb des Deiches erreichten wir den Asternweg. Den überquerten wir und konnten dann auf den Deich fahren und sahen die Seseke zum ersten Mal. Wir sahen sie renaturiert.
Die naturnahe Umgestaltung der Seseke feiert der Lippeverband mit einer großen Beach Party am Fluss – am Samstag, 13. September 2014. Auf dem Gelände des Reitvereins an der Wilhelm-Bläser-Straße in Kamen beginnt um 15 Uhr ein buntes Familienfest, ab 20 Uhr ist dann Party mit der Band „Goodfellas“ angesagt.
Kamen: JETZT | Am Ausflugsziel „JETZT“ Kunst an der Seseke in Kamen kann man viel entdecken. Nicht nur Radfahrer, Jogger oder Leute die nur Ihren Hund Gassi führen. Was sich früher mal als „Stinkebach“ für Abwasser, den Weg durch die Landschaft bahnte, ist heute ein beliebtes Gebiet zahlreicher Tierarten. Wer mal etwas ausharrt um in aller Ruhe die Natur zu beobachten, kann sich an dem Artenreichtum erfreuen. So ist der Eisvogel, die Bisam, die allerseits bekannte Entenfamilie und, und, und, längst wieder heimisch. Um nicht nur den Nachwuchs der Tiere zu schützen, sollte man sich schon die Hinweise, die am Eingang zum Sesekeweg stehen, zu Herzen nehmen.
Auf jeden Fall lohnt sich ein Abstecher an den Sesekeweg um sich die Füße zu vertreten, zu entspannen, oder einfach nur die Natur zu beobachten, denn ein „Stinkebach“ ist das schon lang nicht mehr. Quelle: Lokalkompass
Eisvogel und Bisam haben wir am Montag nicht gesehen. Ich glaube auch, dass man dafür zu Fuß den Weg zurücklegen muss. Wenn das Friedel ließt, ist mir schon klar, dass wir mal eine Teilstrecke des Seseke Wegs laufen müssen. Der Eisvogel ist der Lieblingsvogel vom Friedel. Vor einiger Zeit haben wir mal einen im Vorbeifahren an der Alten Fahrt gesehen. Ein Bisam in der Natur zu sehen wäre auch mal schön. Aber das können wir ja im Winter entscheiden.
Für uns ging es dann weiter in Richtung Kamen. Wir fuhren mal sehr nach an der Seseke, mussten aber auch mal ein Stück von ihr weg fahren. Ein Teil des renaturierten Flusses sah aus , als wäre das vor Jahren passiert. Die Uferböschungen waren zugewachsen. es deutete dort nichts mehr auf einen Stinkebach hin. Bei der Fahrt überlegten wir, wie lange es das schon hier gibt. Ich habe das mal herausgesucht.
DAS SESEKEPROGRAMM
Die Umgestaltung eines ganzen Flusses mit seinen Nebenläufen ist ein anspruchsvolles und zeitintensives Projekt. Die Arbeiten begannen 1986 mit den Planungen zum Umbau des Braunebachs in Kamen. Es folgten der Heidegraben in Bergkamen sowie der Massener Bach in Unna. Die Umgestaltungen am Dorfbach und am Süggelbach, am Kuhbach und an der Körne wurden bis 2006 Schritt für Schritt vollendet. Den planerischen Rahmen für die Umbaumaßnahmen bildet das Sesekeprogramm, das folgende Aufgaben koordiniert: Quelle: Emscher-Lippe Genossenschaft Verband
Also ist der erste Schritt, die Planung, vor fast dreißig Jahren begonnen worden. Wir durften am Montag das Ergebnis sehen. Wir erreichten nach ca. 460 Meter die Einmündung des Lüserbach und mussten vom Sesekedeich weg fahren. Es ging nach rechts. nach 270 Meter erreichten wir eine kleine Brücke, die uns über den Lüserbach brachte.
Der Lüserbach entspringt im äußersten Nordosten von Dortmund und unterquert im Stadtteil Lanstrop die Autobahn A 2. Auf Lüner Stadtgebiet wurde bereits 2002 ein Teilstück des Baches ökologisch verbessert – von der Lanstroper Straße bis zur Höhe der Straße Auf den Kämpen. Von dort aus fördert ein Pumpwerk des LIPPEVERBANDES das Bachwasser über eine unterirdische Leitung bis zum „Ausgießpunkt“ nördlich der Niederadener Straße, wo es im freien Gefälle weiter fließen kann. Ohne Pumpen würde der Bach auf dieser Strecke „rückwärts“ fließen – eine Folge von Bodensenkungen nach vielen Jahren Bergbau.
Quelle: Emscher-Lippe Genossenschaft-Verband
Wären wir weiter geradeaus gefahren, hatten wir nach fast 2 Kilometer Fahrt entlang des Baches, auf dem Radweg, den Alten Postweg erreicht. Der wiederum hätte uns zur Landstruper Straße und über die A2 nach Lanstrop Neu Lanstrop gebracht. Merken lieber Friedel. Vielleicht können wir da auch mal fahren.
Damit man sieht wo wir gerade rumtourten habe ich mal ein Bild aus Google Earth eingeschoben. Die rote Strecke ist unsere Seseketour. Die blaue Linie ist der Lüserbachradweg. Links oben der Seepark Lünen mit dem Horstmarer See. Unterhalb der A2 sieht man Lanstrop. Wir fuhren, nach dem wir den Bach überquert hatten auf dem Breiten Weg weiter. Nach 440 Meter bogen wir nach links auf den Weg Im Dorf ab. Der Weg brachte uns in Richtung Oberaden, wohin die Seseke von Kamen aus einen Bogenmacht. Nach 500 Meter erreichten wir die Fußgängerbrücke über die Seseke in Niederaden. Die blaue Strecke oben rechts im Bild zeigt den Bogen der Seseke. Den sind wir auch gefahren. Die rote Linie zwischen dem Bogen sind wir nicht gefahren. Nachdem ich mir die Touraufzeichnung in meinem Smartphon angesehen hatte, wurde mir klar, dass wir die blaue Linie gefahren waren.
Oben jetzt die ersten Bilder vom Seseke Radweg die ich gemacht habe. Wir überquerten die Seseke und fuhren dann ihren Bogen ab. Wir erreichten nach 1,4 km die Mühlenstraße unterhalb von Oberaden. Die überquerten wir und fuhren dann wieder nach rechts über die Seseke. Dort war eine zweite Brücke nur für den Sesekeweg erbaut worden.
Die Bilder oben zeigen unseren Weg, entlang des Bogens, den die Seseke nach Oberaden macht. In dem Bereich erscheint die Seseke etwas gestaut und ist in dem Bogen sehr breit. In dem Flachwasser der Sandbänke sieht man immer wieder Enten stehen. Im vierten Bild sieht man im Hintergrund das Landstroper Ei. Ein alter Wasserturm. Den sieht man auch von der A2 aus wenn man aus Richtung Kamen kommt. Darunter sieht man leider nicht so gut die Line of Beauty- Das fünfte Klärwerk. Installiert von der Künstlerin Susanne Lorenz.
Line of Beauty –
Das fünfte Klärwerk
Die Berliner Künstlerin zitiert die noch nicht begradigte Seseke vor 1920 und zeichnet den historischen Verlauf an genau diesem Ort mit einer kurvigen Kontur nach. Eingerammte Hölzer definieren ein Segment, in dem Wasserpflanzen das Flusswasser zusätzlich reinigen. Der Fahrradweg wiederholt die geschwungene Linie und wird so zum erlebbaren Zeichen für die Intervention im Fluss.
Auch Susanne Lorenz nimmt Bezug auf William Hogarth, der eine “Line of Beauty” als Inbegriff natürlicher Schönheit definierte. Sie stellt mit ihrer Arbeit Fragen nach dem Schönen. Ist es das sichtbar Gestaltete, wie z.B. der Kanal als Ausdruck der Ingenieurkunst oder ist es das natürlich mäandrierende Gewässer?
Die Arbeit wurde in Kooperation mit dem Biologen Dr. Stephan Pflugmacher entwickelt.
Quelle: Kunst an der Seseke
Oben ist das Kunstwerk besser zu sehen. Die letzten drei Bilder zeigen die Brücken an der Mühlenstraße. Unten rechts sieht man das blaue Geländer der neuen Brücke und die Seseke in Richtung Kamen. Es ging weiter in Richtung Kamen. Wir näherten uns der A2 und es wurde an der stillen Seseke recht laut. 2km lag die Autobahn recht nah von uns auf der rechten Seite. Dann hatten wir sie erreicht und unterquerten sie im Bereich der Mündung des Spulbaches in die Seseke.
Die Frau ohne Kopf
Nicht gut war es oft in der Nacht, am Weddinghofer Spulbach entlang von Töddinghausen am Tünker Berg zum alten Dorf zu gehen, denn hier hatte manchem schon ein heilloser Spuk die Haare grau werden lassen. Man erzählte sich von Hunden, die sich übernatürlich groß dem Wanderer in den Weg stellten. Auf der Höhe beim Margarethenkreuz, wo sich der Weg aus Kamen und der Margarethenweg schneiden, zeigten sich Gestalten aus einer anderen Welt. Eine weiße Frau trieb dort mitunter ihr Unwesen, wenn die Mitternacht kam. Mancher will die weiße Frau auch gesehen haben, wie sie ohne Kopf einher kam. Ihr Anblick bedeutete nichts Glückliches. Die alten Leute in Weddinghofen, Töddinghausen und Velmede flüsterten sich zu, dass der bald sterben müsse oder ins Unglück gerate, der sie einmal sah.
Anmerkungen
Der Spulbach befindet sich dort, wo die Straße Im alten Dorf auf den Turmweg stößt. Töddinghausen ist eine Bauerschaft (?) in Bergkamen-Weddinghofen an der Töddinghauser Str. / Ecke Turmweg. Der Tünker Berg bezeichnet die Lüner Höhe an der A2, wo diese die Töddinghauser Str. überquert. Der Margarethenweg befindet sich im angrenzenden Kamen–Methler. Ein Margarethenkreuz ist nach Palme S.124 dort nicht mehr vorhanden, jedoch die Ev. Margarethenkirche in Kamen–Methler am Lutherplatz. Quelle. Sagenhaftes Ruhrgebiet.
Wir waren ja Gott sei Dank auf der anderen Flussseite und so konnte die Kopflose uns wohl nicht begegnen.
Oben weitere Bilder von unserem Weg. Auf dem vierten Bild sieht meinen Graureiher im Uferbereich stehen. Der wurde zweimal von tieffliegenden Kormoranen angegriffen, so das er sich ducken musste. Die Kormorane sahen ihn wohl als Mitbewerber für ein Fischmahl. Unten die beiden Bilder zeigen die Autobahnbrücke über die Seseke und unsere Durchfahrt unterhalb der A2. Nach 1,2 Km Fahrt erreichten wir wieder eine Brücke über die Seseke, die wir nutzten und die Uferseite wechselten. Der Weg dort hatte jetzt auch einen Namen. An der Seseke. Der westliche Zipfel von Kamen war erreicht.
Oben rechts die Seseke nach der Unterquerung der A2. Dann rechts das Kunstwerk Jetzt und der Fluß.
JETZT und der Fluss
Christian Hasucha thematisiert Zeit und Veränderung in eindringlicher Form. Von schweren Steingabionen gefasst, formen sich die Umrisse des Wortes „Jetzt“ und lassen den Blick frei auf die langsam vorbei fließende Seseke und ihre stete landschaftliche Entwicklung. Das Wort „Jetzt“ formuliert einen Zeitpunkt in der Gegenwart. Ein Blick durch die Skulptur zeigt jedoch: ein Jetzt lässt sich gar nicht bestimmen, gar nicht festhalten. Was man sieht, ist immer eine Sequenz in einem Veränderungsprozess. Dazu gehören auch die Besucher, die an der neuen Landmarke am Braunebach rasten, für Fotos posieren und sich inspirieren lassen zu Gesprächen oder auch individuellen, philosophischen Betrachtungen. Quelle: Über Wasser gehen Kunst an der Seseke
Darunter links sieht man den Kirchturm der Margarethenkirche in Metheler. Dann noch ein kleiner Zufluss. Links unten eine Weide auf der eine Kuhherde gefüttert wird. Unten rechts die Brücke über die Seseke und das Straßenschild An der Seseke. nach 1 km Fahrt erreichten wir die Mündung des Körnebach in die Seseke, dort wo die Kläranlage Hemsack und die Pixelröhre der Künstler Winter und Hörbelt steht.
Wasser in der „Pixelröhre
Mit der Pixelröhre an der Körnemündung nehmen die Künstler Wolfgang Winter und Berthold Hörbelt Bezug auf das ehemals kanalisierte Gewässer und das benachbarte Klärwerk als Endstation eines Kanalsystems. Mit ihrer gerasterten Stahlhaut zeigt die Röhre Reflektionen von sich wandelnder Natur und Landschaft in vielschichtigen Ebenen und Facetten.
Wasser ist ein zentrales Element urbanen Lebens. Systeme zur Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sind für viele Jahre im Voraus geplant. Änderungen und Umbauten sind mit großen Investitionen verbunden. Experten rechnen damit, dass mit dem Klimawandel intensive Starkregen aber auch längere Trockenzeiten vermehrt auftreten. Damit müssen die Systeme sehr gegensätzliche Anforderungen erfüllen. Auch Grund- und Oberflächenwasser werden beeinflusst. Quelle: Website dynaklim
Körnebach
Der Körnebach ist ein zum Lippeverband gehörender Bach, der sich in Dortmund-Alt-Scharnhorst aus zwei kleinen Gräben bildet. Er durchfließt das Klärwerk in Dortmund-Scharnhorst und bekommt dadurch einen relativ großen Durchfluss, da das Klärwerk zwei Abwasserläufe klärt und das geklärte Wasser in den Körnebach leitet.
Der Körnebach mündet bei Kamen in die Seseke und hat damit eine Länge von 12,9 Kilometer. Der Bach hat insgesamt drei Zuflüsse, allesamt renaturierte Abwasserläufe.
Im Jahre 1926 wurde der Körnebach für die offeneAbwasserentsorgung ausgebaut. Bis 1996 war der Körnebach ein reiner Abwasserlauf, da das Klärwerk Scharnhorst vorher noch nicht in Betrieb war. Das ungeklärte Wasser wurde schließlich in die Seseke geleitet, welche in Lünen in die Lippe mündet.
1998 wurde der Körnebach im Rahmen des Sesekeprojekts gereinigt und naturnah wiederhergestellt. Dies fand in fünf Stufen statt. Seit Anfang 2006 ist der Körnebach ein Reinwasserlauf, der die Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt in der Nähe des Baches verbessert. Quelle: Wikipedia
Am Körnebach gibt es auch einen Fahrradweg, der bis Dortmund Scharnhorst verlaufen soll. Wir fuhren weiter und erreichten dann das Gelände der ehemaligen Zeche Monopol-Schacht Grillo und den Wohnpark an der Seseke Aue. Dort bogen wir nach links ab vom Radweg und wollten einmal das Zechengelände anschauen. Leider konnte man dort nicht viel sehen. Der alte Förderturm steht noch und ein Paar Hallen. Die sind aber durch einen Zaun unerreichbar.
Oben links sieht man ein Storchennest mit zwei Störchen darin. Leider nur aus Plastik. Die restlichen Bilder zeigen dann den ehemaligen Förderturm und Häuser des Wohnparks. Für uns waren es dann die letzten 800 Meter bis nach kamen herein. Wir verließen den Seseke Weg. Wir unterquerten die B 233 und erreichten die Bahnhofstraße, Ecke Seseke Damm.
Die letzten Meter an der Seseke. Rechts oben die Kirchturmspitze der Kirche Zur Heiligen Familie Kamen. Rechts unten die Unterquerung der B 233. Willi hatte uns erzählt, dass er schon häufiger in Kamen gewesen sei. In der Stadthalle wurden früher vom Tennisbund WTV Vereinsvorstände eingeladen, um neue Informationen zu bekommen. Die Stadthalle wollte Willi uns zeigen. Es sollte eine kleine Odyssee durch Kamen werden. Zunächst fuhren wir die Bahnhofstraße herunter bis kurz vor die B 233, die diese überquert. An der Überquerung stand schon ein Hinweis auf Parkplätze für die Kamener Stadthalle. Wir fuhren nach links und ein Stück unter der B 233 entlang. Rechts von uns die Stadthalle, die Willi aber als solche von der Rückseite nicht erkannte. Wir fuhren Rücklings am Rathaus vorbei und erreichten dann die Bahnhofstraße. Dort fuhren wir durch einen Rad-und Fußgängertunnel unter den Bahnhofschienen her. Friedel zunächst nicht, da er gefragt hatte wo die Stadthalle sei. Er winkte uns zu, wir sollen zu ihm kommen. Wir taten das Gleiche mit Ihm. Er kam und wir waren falsch. Wieder zurück durch den Tunnel auf die Bahnhofstraße. Dann die Poststraße überqueren und nach 140 meter hatten wir die Stadthalle erreicht. Was wollten wir eigentlich da? So richtig wusste das keiner mehr. Kurzzeitalsheimer! Wir fuhren nach rechts auf die Bahnhofstraße und erreichten dann wieder nach 300 Meter den Seseke Damm. Dort fuhren wir nach rechts bis an einen Kreisverkehr. Dann ging es nach links in die Stadtmitte. Unsere Odyssee war zu Ende.
Oben sieht man eine Menge Bilder, die unsere Odyssee durch Kamen zeigen. Die will ich nicht alle beschreiben, nur einige die mir wichtig sind. Oben links erreichen wir das Ortsschild von Kamen und sehen im Hintergrund den schon einmal erwähnten Kreisverkehr. In dessen Mitte steht ein Kunstwerk das sich Kunst im Kreisel nennt und von dem Künstler Manfred Jockheck geschaffen wurde.
Foto By Frank Heldt
So sieht das in der Nacht aus. Dann ein fliegender Fisch über der Seseke. Irgendwann dann die Glasfassade der Stadthalle. dann Fährt Friedel auf den ehemaligen Schienen der Kleinbahn Unna-Kamen-Werne
Kleinbahn Unna–Kamen–Werne
Die Kleinbahn Unna-Kamen-Werne GmbH war ein Straßenbahnunternehmen zwischen den Orten Unna, Kamen, Bergkamen und Werne. Sie betrieb zwischen dem 1. August 1909 und dem 14. Dezember 1950 ein regelspuriges Straßenbahnnetz mit einer Betriebsspannung von 600 Volt.
Geschichte
Am 27. Juli 1908 wurde in Kamen durch die Provinz Westfalen, den Landkreis Hamm und die Städte Unna und Kamen, sowie ab dem 28. April 1911 die GemeindenRünthe und Werne die Kleinbahn Unna-Kamen-Werne GmbH mit einem Stammkapital von 1.250.000 Reichsmark gegründet. Die GmbH erhielt am 22. Dezember 1908 durch den Regierungsbezirk Arnsberg die Konzession für den Bau und den Betrieb einer Straßenbahn.
Die Planungen für den Bau lagen bereits seit 1898 vor. Der Bau begann allerdings erst am 19. April 1909. Es wurden folgende Abschnitte eröffnet:
- 1. August 1909: Bahnhof Unna – Bahnhof Kamen
- 11. September 1909: Bahnhof Kamen – Betriebshof Kamen
- 20. November 1909: Betriebshof Kamen – Bergkamen
- 14. Dezember 1911: Bergkamen – Werne, Markt
- 13. November 1912: Bahnhof Unna – Unna, Neumarkt mit Anschluss an die Straßenbahn nach Dortmund
Die Strecke war komplett eingleisig und hatte insgesamt sieben Ausweichstellen. Durch die insgesamt vier Kreuzungen mit Eisenbahnstrecken der Reichsbahn, die alle niveaugleich waren, kam es immer wieder zu Verspätungen. Besonders durch die stark belastete Strecke Dortmund – Hamm, welche in Kamen gekreuzt wurde, kam es immer wieder zu Schwierigkeiten. Zudem war diese Querung nur für 25 Jahre erlaubt worden.
Im Verlauf des Ersten Weltkrieges wurde die Hälfte des Personals eingezogen, sodass von den 69 Mitarbeitern nur noch 35 zur Verfügung standen. Hinzu kamen sinkende Beförderungszahlen zu Beginn des Krieges. 1918, gegen Ende des Krieges, stiegen die Beförderungszahlen auf 3.000.000 an. Das mit Frauen und Kriegsgefangenen verstärkte Personal umfasste nun 118 Personen.
Nach dem Krieg kam es aufgrund von Streiks und der hohen Inflation immer wieder zu Betriebsunterbrechungen. So sank die Beförderungsleistung im Jahr 1923 auf 940.000 ab. Mehrfach war von der Einstellung des Betriebs die Rede. Die Versuche der Dortmunder Straßenbahn, die Bahn zu übernehmen, wurden von der Kleinbahnverwaltung verhindert. Es kam lediglich zu einem durch die Ruhrbesetzung hervorgerufenen Gemeinschaftsverkehr im Jahr 1927. Hierfür wurde einVerbindungsgleis zwischen den sich kreuzenden Strecken verlegt.
1935 lief die Genehmigung zur Querung der Köln-Mindener Eisenbahn in Kamen ab. Infolgedessen durften die Wagen der Kleinbahn die Gleise nur noch ohne Personen queren. Die Fahrgäste wurden somit bis zum Bahnübergang gefahren, mussten dort aussteigen, zu Fuß über die Bahn und in den Wagen auf der anderen Seite einsteigen. Ab 1935 begann man auch nach und nach die Strecke auf den Omnibusbetrieb umzustellen. Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden diese Umstellungen zunächst verhindert. Am 14. Dezember 1950 fand die letzte Fahrt statt. Im selben Jahr wurde der Betrieb in Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH, kurz VKU, umbenannt. Quelle: Wikipedia
Dann wurde es aber auch Zeit, dass wir etwas zwischen die Zähne bekamen. Ich hatte vor Fahrtbeginn mal geschaut wo man ein leckeres Brötchen und einen guten Kaffee trinken konnte. Unser Lieblingsbecker lag mir zu weit südlich an der A1 und ob es ihn da noch gab wusste ich auch nicht. Bei weiteren Nachforschungen war klar, es ist zurzeit kein Geiping in Kamen geöffnet. Wir entschieden uns für die Bäckerei Grobe. Wir fuhren bis zum Markt von Kamen und dann quer darüber zur Bäckerei. Das sah gut aus und es war auch gut. Ein lecker Frühstück zum Mittag ist auch was Feines. Das Cafe, das dem Beckerladen angeschlossene war, ging über zwei Etagen und hatte oben noch einen großen Balkon auf dem man auch sitzen konnte. Das hatten wir aber zu spät gesehen.
Oben die Bilder von unserer Fahrt zur Innenstadt und dem Markt. Dann das Backcafe Grobe aus verschieden Blickwinkeln. Nach dem wir uns für den Rückweg gestärkt hatten, machten wir uns auf die Felgen. Bevor wir uns einen Weg aus Kamen suchten, wollten wir noch die Kirche aus der Nähe anschauen, deren Turm wir bei der Anfahrt auf Kamen gesehen hatten. Aber es gibt ja noch einen anderen Kirchturm in Kamen. Den Turm der Paulus Kirche, deren Dach schief ist und als Wahrzeichen der Stadt gilt. Wir fuhren über die Julius Voss Gasse dort hin. Die Pauluskirche ist im Moment eine Baustelle und eingerüstet.
Schiefer Turm von Kamen
Pisa hat einen und Kamen hat auch einen: einen schiefen Turm. Dieser ist Wahrzeichen der Stadt Kamen. Den gut erhaltenen romanischen Turmbau aus grünem Sandstein, der aus dem 12. Jahrhundert stammt, kann man besichtigen und besteigen.
Das Wahrzeichen
Der Turm und das ursprüngliches Kirchenschiff der evangelischen Pauluskirche entstanden im 12. Jahrhundert aus grünem Sandstein. Vermutlich wurde die Dachhaube des Turms beim Bau um 1380 aus bautechnischen Gründen gegen die Hauptwindrichtung nach Westen geneigt. Das heutige Kirchenschiff der Stadtkirche – ein Langhaus in schlichtstrengen klassizistischen Formen – wurde 1844-1849 dem hl. Severin geweiht. Der Bau entstand nach Plänen des Soester Baumeisters Fr. W. Buchholz.
Besondere Aufmerksamkeit verdient die 1897 erneuerte im Holzbalkenmosaik verzierte Decke, die den monumental wirkenden Kirchensaal abschließt. Quelle metropoleruhr
Es gibt die Sage in Kamen, dass der schiefe Turm folgender Maßen entstanden ist. Als die erste Hochzeit in der Kirche stattfinden sollte, hat sich der Turm nach Westen zum Kirchplatz geneigt, um die schöne Braut zu sehen. Dabei hat er sich so erschrocken, weil sie keine Jungfrau mehr war, dass er so geneigt stehen blieb. Eine weitere Sage besagt, dass sich der Turm wieder zurück bewegt wenn die erste Jungfrau getraut wird. Anscheinend ist das in den letzten 800 Jahren nicht passiert. Wir umfuhren die Pauluskirche halb und fuhren dann zur katholischen Kirche Zur Heiligen Familie. Die lag keine 100 Meter weiter nach Westen. Um sie fuhren wir einmal herum und kamen auf den Schwesterngang. Nach einigen Metern fuhren wir nach links in die Straße Kirchplatz und von dort nach rechts über die Kirchstraße auf den Markt.
Zur Heiligen Familie (Kamen)
Die katholische Pfarrkirche Zur Heiligen Familie ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude am Kirchplatz in Kamen, imKreis Unna (Nordrhein-Westfalen).
Geschichte und Architektur[Bearbeiten]
Das Gebäude wurde von 1901 bis 1902 von August Menkes als verputzter Bau mit Eckquaderung errichtet. Der hohe, schlanke Nordturm bildet bewusst einen Gegenakzent zum Turm der evangelischen Kirche am anderen Ende des Platzes. DieApsiden der nach Süden ausgerichteten, neugotischen Querhausbasilika stehen auf einem polygonen Grundriss.
Im Inneren ruhen Rippengewölbe auf zum Teil abgekragten Diensten. In die niedrigeren Seitenschiffe wurden Gratgewölbe eingezogen. Die Westempore steht auf einer Dreierarkatur. Die Kapitelle sind mit auffallendem Blattschmuck, Kopfkonsolen und Masken verziert. Quelle: Wikipedia
Links Oben die eingerüstete Pauluskirche mit dem Schiefen Turm, der immer noch auf eine jungfräuliche Braut wartet. Rechts eine alte Litfasssäule, die mich gleich an den Film Der Dritte Mann mit Orson Welles erinnerte. Harry Limes der angeblich tot ist kommt durch eine Geheimtür aus so einer Litfasssäule in dem Film, der in Wien während der Nachkriegsjahre spielt. Dann noch einmal der geneigte Turm, der immer noch nach Jungfräulichkeit schaut. Da hatte er bei uns aber auch kein Glück. rechts sieht man dann schon den höchsten Turm der katholischen Kirche. Links im Bild ein Seitenportal und rechts der Haupeingang. Vor dem saßen am Montag zwei Junge Männer, ich meine türkischer Abstammung. Na Jungs, wollt ihr mit auf das Bild, oder steht ihr auf, fragte ich. Sie standen sofort auf und fragten ob sie dann in die Zeitung kämen. Das wollten sie nicht. Sie würden gesucht erzählten sie mir mit einem Zwinkern im Auge. Nein ins Internet kommt ihr dann. Wir wünschten uns noch einen schönen Tag und ich fuhr weiter. Die folgenden Bilder zeigen die Kirche und ein altes Haus dessen Turm der meiner Ansicht nach auch eine Jungfrau suchte. Der sah recht schief aus. Unten links trödeln Natz und Willi hinter uns her. Rechts der Marktplatz mit dem Brunnen Die Quelle.
Die Quelle (Kamen)
Die Quelle ist ein Brunnen in Kamen, der nach Entwürfen des Kamener Künstlers und Goldschmieds Gregor A. Telgmanngeschaffen wurde. Am 25. Juni 1993 zusammen mit 3.000 Bürgern eingeweiht, ist er der neue Mittelpunkt des verkehrsberuhigten und sanierten Marktplatzes.
Er besteht aus einer scheibenbesetzten Granitsäule und einem Ensemble von sechs bronzenen Objektgruppen auf einem kreisförmigen Grundriss, die sechs kulturelle Dimensionen der Stadt Kamen repräsentieren, nämlich die Urquelle, die Technik, die Kunst, die Wissenschaft, das Handwerk, sowie Sport und Spiel. Die Herstellkosten dieser Brunnenanlage betrugen recht genau 1.000.000 DM. Einige Figuren sind sogar beweglich und laden zum Anfassen an. Inspiriert wurde Telgmann durch den Roman „Die Quelle“ von James A. Michener, welchen er auf einer Israelreise gelesen hatte.
Leuchten lassen nachts das Wasser und die Figuren erstrahlen. Jedes Jahr zum Ende der Sommerferien findet das große Brunnenfest auf dem Markt statt. Bei gutem Wetter ist der Brunnen der Treffpunkt sozial weniger privilegierter Kamener.
Quelle: Wikipedia
Wir fuhren an ihm linksseitig vorbei und kamen auf die Straße Am Geist. Die fuhren wir 100 Meter um dann nach links auf die Nordstraße zu fahren. Auf der erreichten wir nach 190 Meter den Kreisverkehr Nordmauer- Nordstraße. Im Kreisel stand ein altes Relikt aus der Bergbaugeschichte der Stadt. Ein hydraulisches Ausbauschild.
Ein Ausbauschild grüßt am Zechentor ! |
Zu Demonstrationszwecken wurde am Zechentor des Bergwerks Ost in Hamm-Pelkum ein Ausbauschild aufgestellt, an dem man gut die Mächtigkeit dieser Schutzvorrichtungen sehen kann. Unter den vorstehenden Kappen kann man die dicken Hydraulikzylinder erkennen, mit denen der Druck unter das Deckgebirge erzeugt wird. Im vorderen Bereich sieht man die Rinne, in der die Ketten des Kratzers laufen, der die Kohle aus dem Streb abfördert. |
Quelle: WWW. Bergbau.de
Zeche Monopol Schacht Grimberg 1/2
Die Zeche Monopol Grimberg 1/2 war eines von drei Steinkohlebergwerken inBergkamen. Es befand sich an Erich-Ollenhauer-Straße und gehörte in der Folge zusammen mit Zeche Monopol Schacht Grimberg 3/4 zum Bergwerk Ostmit einer Fläche von 285 km².
Schacht 1 wurde 1890 abgeteuft, 1891 erreichte er bei 453 m Teufe dasKarbon. Die Förderung begann 1893. Im Jahre 1995 wurde der Schachtverfüllt. Der Förderturm über Schacht 1 wurde 1997/1998 abgerissen.
Der daneben liegende Schacht 2 wurde 1893 abgeteuft, 1894 ging er bei 82 m Teufe zu Bruch und neu angesetzt ging er 1896 in Betrieb. Ende der 1970er Jahre wurde Grimberg modernisiert, wobei auch der moderne Förderturm über Schacht 2 entstand. Nur wenige Jahre später wurde Grimberg mit den ZechenHaus Aden in Oberaden und Heinrich Robert in Hamm zusammengefasst und die Förderung in Bergkamen eingestellt. Schacht 2 wurde nun unter Denkmalschutz gestellt, der Förderturm mit Fördermaschine und die Schachthalle sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Auch die Einrichtung eines Lehrstollens ist geplant.
Heute haben sich auf dem Areal mehrere Recycling-Unternehmen angesiedelt.
Der Förderturm Die Aufbereitungshalle von der Halde Hohenholz aus fotografiert. Rechts dann die Zeche 1959. Quelle: Wikipedia
Die Bahntrasse führte Damals wie Heute bis zum Hafen Rünthe. Dort wurde die geförderte Kohle auf Schiffe verladen. Wenn man heute über die Brücke an der Marina fährt und dann kurz danach nach rechts fährt, ist man praktisch wieder auf einer Bahntrasse. die führt einen über die Lippe bis auf das Geländer der ehemaligen Zeche Werne. Dort befindet sich auch das Lippewehr Werne-Everkamp. Wir fuhren 380 Meter bis zur Bahnstrecke Lünen-Hamm, überquerten die und bogen dann nach links ab. Wir erreichten die B 233 und überquerten sie. Wir fuhren in das Naturschutzgebiet Beversee.
Oben die Bilder belegen unseren Weg aus Kamen heraus und über die Bahntrassen bis zum Naturschutzgebiet Beversee.
Naturschutzgebiet Beversee in Bergkamen
Noch am Anfang des 20. Jahrhunderts schlängelte sich der Beverbach bei Rünthe durch die waldreiche Kamer Mark und das Große Holz. Heute stellt sich die Landschaft sehr anders dar. Aus dem Bach wurde ein See, aus dem Großen Holz ein Berg und im Wald entdeckt man zahlreiche Krater. Der Artikel beschreibt einen Rundgang um und durch das Naturschutzgebiet Beversee bei Bergkamen.
Der Mensch hat auf verschiedene Art und Weise direkt oder indirekt Eingriff auf das Erscheinungsbild der Landschaft genommen. Das heutige Naturschutzgebiet Beversee erstreckt sich auf etwa 100 ha südlich des Datteln-Hamm-Kanals zwischen der B233, der Güterbahnstrecke und der Halde Haus Aden 2. von Ost nach West beträgt die Länge fast 2 km, die maximale Nord-Süd-Ausdehnung etwa 800 Meter. Es schließt sich direkt an den größten Yachthafen in Nordrhein-Westfalen an, die Marina Rünthe.
Kern des 1979 ausgewiesenen Naturschutzgebietes ist der etwa 9 ha große Beversee. Er entstand zwar von selbst in den 1940er Jahren, bedingt jedoch durch Bergsenkungen, die wiederum durch den von Menschenhand gemachten Bergbau entstanden sind. Es nicht nur die inzwischen sicherlich verbrannte Kohle, die einst unter der Region lag, sondern auch eine unglaublich riesige Menge Abraum. Nicht ganz umsonst befindet sich hier mit der sehenswerten Halde Großes Holz und anderen kleineren Halden rings herum die zweitgrößte Haldenlandschaft im Ruhrgebiet. So reiht sich die Entstehungsgeschichte des Beversee ein in die von Radbodsee, Lanstroper See, Pleckenbrinksee oder der Hallerey. Ein Pumpwerk sorgt heute für einen konstanten Wasserspiegel. Der schmale, aber über 650 Meter langgezogene See mit zahlreichen kleinen Buchten hat eine Wassertiefe von etwa 6 m. Rings um den See verläuft in mal mehr und mal weniger großem Abstand ein Wanderweg. Nur am Südufer ist es möglich, sich an einer Stelle dem Wasser zu nähern. Hier steht auch ein hölzerner Aussichtspunkt, von dem sich nahezu der gesamte See sehr gut überblicken lässt. So lässt sich die mit dem See eingestellte Artenvielfalt von Flora und Fauna in aller Ruhe beobachten. Allgegenwärtig sind die Schornsteine und der Kühlturm vom nahegelegenen Kraftwerk Bergkamen, die sich hinter den Bäumen erheben und bei gewisser Windstille im Wasser spiegeln.
Eine weitere Besonderheit des Naturschutzgebietes Beversee zeigt sich während des Spaziergangs durch den Wald und um den See. Zunächst scheinbar zufällig, doch dann fallen die immer wieder am Wegesrand passierten runden Löcher auf, die zum Teil unter den Grundwasserspiegel reichen und mit Wasser gefüllt sind. Es handelt sich um Bombenkrater aus dem Zweiten Weltkrieg. Vor allem südlich des Sees verbergen sich diese Trichter im Wald. Man muss wissen, dass das nicht weit entfernte Schering-Werk als Chemische Werke Bergkamen schon zu Kriegszeiten existiert hat. Diese Werke waren sehr offensichtlich häufiges Ziel der Alliierten, wobei zahlreiche Sprengkörper das Ziel verfehlt haben. Außer im Naturschutzgebiet finden sich diese Krater auch weiter westlich am Rande der heutigen Halde Großes Holz auf der anderen Seite der Bahnstrecke.
Ein kleiner und ein großer Rundwanderweg erschließen gut markiert das Gelände. Auf hölzernen Schildern sind der Helmut-July-Weg und der Herbert-Reiss-Weg ausgeschrieben. Außerdem ist ein Fitness-Parcours ausgeschildert – entsprechende einleitende Informationen finden sich an der Marina Rünthe. Da es jedoch im Naturschutzgebiet kaum mehr als diese Wege gibt, ist ein Verlaufen praktisch ausgeschlossen. An einigen Zugängen befinden sich zudem Lagepläne und Informationstafeln zur Industrienatur. Es ist zu betonen, dass ein Spaziergang durch das Naturschutzgebiet sowohl im Sommer als auch im Winter reizvoll ist. Im Sommer wuchern die Farne und diverse Wasserpflanzen blühen und gedeihen. Im Winter sind die (im Sommer häufig verdeckten) Bombenkrater jedoch besser zu erkennen und vom Weg auszumachen.
Im Nordosten erfolgt der Zugang von der Marina Rünthe aus, im Osten von der Bundesstraße B233 und im Nordwesten vom Sperrwerk am Datteln-Hamm-Kanal gegenüber dem Kohlekraftwerk in Heil. Über den Bahnübergang ist die Halde Großes Holz direkt erreicht. Die Rundwege führen zumeist direkt am Kanal zurück zum Ausgangspunkt.
Oben links das Kraftwerk Bergkamen in Heil und der Beversee im Vordergrund. Rechts ein runder Krater-Tümpel.
Wasser und Uferwegitation
Sommerlicher Spaziergang durch den Wald. Wir haben den See leider am Montag nicht gesehen, da wir nicht so weit nach Links in das Gebiet gefahren sind. Quelle: www.ruhrgebiet-industriekultur.de
Oben das Schild im Naturschutzgebiet. Rechts ein künstlerisch gestalteter Baumstumpf, den man als Sitzhocker benutzen kann. Links das Namensschild des Namengebers für den Weg durch das Gebiet. Herbert Reiss. nach gut einem km Fahrt erreichten wir den Hafenweg und überquerten ihn. Wir fuhren auf das Gelände der Marina Rünthe und setzten uns in den Biergarten des Hotel Nauticus. Wir tranken ein Bier.
Oben die Bilder aus der Marina. Wir waren ja schon einmal in der Marina Rünthe. Das war am 2.9.2013. Da habe ich ausführlich über die Marina geschrieben. Unser Bier war ausgetrunken, es war schon wieder ein fortgeschrittener Nachmittag und deshalb machten wir uns auf den Heimweg. Wir fuhren in westlicher Richtung über das Gelände der Marina und verließen das Gelände am Restaurant Am Yachthafen. Wir fuhren auf den Leinpfad des DHK und fuhren in Richtung Lünen. Auf dem ersten Kilometer lag links von uns das Naturschutzgebiet Beversee. Dann kam auf der anderen Kanalseite das Kohlekraftwerk Heil in Sicht.
Kraftwerk Bergkamen
- Blick von der Halde Großes Holz auf das Kraftwerk Bergkamen. Foto: RIK / Guntram Walter
Der Bau des Kraftwerks in Bergkamen-Heil Ende der 1970er Jahre stand in engem Zusammenhang mit dem Ausbau des Bergwerks „Neu-Monopol“ am Standort der Zeche Grimberg 1/ 2. Äußeres Zeichen war ein inzwischen abgebautes Kohletransportband, welches das „Schwarze Gold“ direkt von der Schachtanlage quer durch das Gebiet der Halde Großes Holz zur Verstromung jenseits des Kanals brachte.
1978 wurde zum Bau und Betrieb des Kraftwerks die Projektgesellschaft STEAG und VEW gegründet, an der heute die Evonic Steag GmbH 49 % und RWE Power AG 51 % halten.
1981 wurde das unmittelbar nördlich des Datteln-Hamm-Kanals gelegene Kraftwerk in Betrieb genommen. Es hat eine Leistung von 747 Megawatt. Das Kraftwerk produziert jährlich ca. 3,7 Mrd. kWh Grundlaststrom und darüber hinaus Fernwärme für die Wärme-Versorgung der Stadt Bergkamen.
Der Schornstein des Kraftwerks ist 284 Meter hoch. 1985 wurden eine Rauchgasentschwefelungsanlage und 1989 zusätzlich eine Anlage zur Stickstoff-Minderung in Betrieb genommen. Ende 2008 erfolgte eine Großrevision, um den Wirkungsgrad zu erhöhen und die Umweltbelastungen an die verschärften Grenzwerte anzupassen. Quelle: Metropoleruhr
Wir fuhren daran vorbei und links von uns lag dann die ehemalige Abraumhalde Großes Holz.
Halde Großes Holz – Berg mit blauem Band
Blau ist in Bergkamen eine Farbe mit besonderer Symbolkraft. In einer der ehemals größten Bergbaustädte Europas entsteht ein Landschaftsraum, der entscheidende Entwicklungsimpulse aus seiner Nähe zum Wasser bezieht.
Die Halde als Erlebnisraum
Die Marina Rünthe am Datteln-Hamm-Kanal ist bereits größter Freizeithafen von NRW. Die Wasserstadt Aden und die Umwandlung der Uferzone in ein vielfältig nutzbares Freizeitband sind in Planung. Die Gestaltung der Halde Großes Holz südlich des Kanals ist Teil des Konzepts. Schon heute erreicht die Halde die stattliche Höhe von 90 Metern. Gestalterische Idee ist ein thematisch differenzierter Erlebnisraum auf unterschiedlichen Höhenniveaus mit konkreten Bezügen auf die Besonderheiten des Ortes.
Blaue Blüten, blaues Licht
Rund die Hälfte der 140 Hektar großen Fläche wurde bereits rekultiviert, darunter der gärtnerisch aufwändig gestaltete „Korridorpark“. Ausschließlich blau blühende Stauden und Sträucher wie Natternkopf, Lavendel, Lupine, Wiesensalbei und Sommerflieder formen ein blaues Parkband, das als zentrale West-Ost-Verbindung zukünftig alle Themenbereiche erschließt: eine „Naturarena“ für Veranstaltungen in der Mitte des Landschaftsbauwerks, das „Baumplateau“ im Osten und eine „Windebene“ im Westen, bepflanzt mit verschiedenen Gräsern, über die der Wind streicht. Serpentinen führen gemächlich nach oben. Wer will, nimmt die kurzen, steilen Verbindungswege.
Acht Meter hohe Leuchten mit blauen Glasköpfen, dem Förderturm der Zeche Monopol nachempfunden, begleiten den Hauptweg und geben nachts ein – natürlich – blaues Licht. Auf dem höchsten Punkt, der Adener Höhe, erstrahlt seit Ende 2010 das Lichtkunstwerk „Impuls“ von Dirk und Maik Löbbert – blinkendes Erkennungszeichen einer neuen Landmarke im Emscher Landschaftspark. Quelle: metropoleruhr
Danach war uns der Weg am Kanal versperrt. Wir mussten über eine Treppe unsere Räder schieben um auf die Jahnstraße zu gelangen und dann den Kanal zu überqueren. Eine Weiterfahrt auf der linken Kanalseite war nicht möglich, da dort das Gelände der ehemaligen Zeche Haus Aden noch nicht freigegeben ist.
Oben sieht man die Bilder von unserer Fahrt durch die Marina Rünthe. Den DHK. Das Sperrtor vor dem Kraftwerk Heil. Dann einige Bilder vom Kraftwerk und dann unser Brückenaufstieg. Unten links noch ein Bild von der Brücke aus in Richtung Kraftwerk fotografiert. Rechts dann schon auf der anderen Kanalseite auf der Straße Königslandwehr. die brachte uns nach 2 km Fahrt zur Hammer Straße. Dort bogen wir nach links ab, nachdem wir die Straße überquert hatten. nach 590 Meter verließen wir die Hauptstraße und bogen nach rechts in die Straße an der Fähre ein. Wir kamen zur Lippe und zum Lippewehr vor Lünen. Dort waren wir noch nie. Bei Hochwasser kann man dort wahrscheinlich die Wassermassen, die sonst die Innenstadt von Lünen bedrohen würden, regulieren. Das schauten wir uns mal alles in Ruhe an und machten einige Fotos. Dort gab es auch einmal eine Lippefähre.
Die ersten vier Bilder zeigen den Weg über die Straße Königslandwehr Dann die nächsten Bilder zeigen das Lippewehr und die Westfaliabrücke. Unten links meine Großen vor dem Wehr. Unten rechts sieht man uns viermal zusammen und ich wollte auch mal der Größte sein. Wir fuhren dann zur Westfaliabrücke hoch und überquerten die Lippe. Wir kamen auf das Gelände der ehemaligen Eisenhütte Westfalia.
Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia
Die Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia war das erste Eisenwerk in Lünen und das einzige, das überregional Bedeutung erlangte. Später erlangte die Firma wirtschaftliche Bedeutung als Bergbauzulieferer.
1826 gründete Kaspar Diederich Wehrenbold die Eisenhütte als erstes Industrieunternehmen in Altlünen und baute die ersten Betriebsgebäude nahe der Lippe. Der Fluss wurde damals noch für die Schifffahrt benutzt und diente dazu, das im Lippetal gefundene Raseneisenerz heran zu transportieren.
1876 wurde die Eisenerzeugung allerdings wieder eingestellt, der Betrieb hatte sich zunehmend auf die Eisenverarbeitung umgestellt.
Typische Produkte waren gusseiserne Öfen, Schienen, Pumpen und ab 1930 in zunehmendem Maße auch Bergwerkstechnik. Ab 1960 zusätzlich noch Produkte für den Stollen- und Tunnelbau.
1991 fusionierte die Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia mit der Firma Klöckner-Becorit aus Castrop-Rauxel zur Gesellschaft Westfalia Becorit Industrietechnik (WBI).[1]
1995 schlossen sich die drei traditionsreichen Bergbauzulieferanten Halbach & Braun Maschinenfabrik, Hermann Hemscheidt Maschinenfabrik aus Wuppertal und die Westfalia Becorit Industrietechnik zur Deutschen Bergbau Technik (DBT) zusammen. Die DBT war eine Tochtergesellschaft der Ruhrkohle AG (RAG).
Im Mai 2007 wurde die DBT von Bucyrus International, Inc. mit Sitz in Milwaukee, Wisconsin für 559 Millionen Euro[2] übernommen[3], die ihrerseits 2010/11 inCaterpillar aufgehen wird.[4]
Einzig erhaltenes Betriebsgebäude der ursprünglichen Eisenhütte Westfalia ist die Kantine Westfalia in der Hüttenallee.
Quelle: Wikipedia
Zunächst kamen wir an das ehemalige Pförtnerhäuschen, am Ende der Brücke, vorbei.
Schützen retten altes Pförtnerhaus vor Abriss
Der Schreibtisch sieht so aus, als würde er gleich zurück kommen, der Pförtner aus dem kleinen Häuschen an der Westfalia-Brücke. Dabei ist hier schon lange dicht. Nun haben die Schützen die Regie für das Wethmarer Wahrzeichen übernommen.
Der Beschluss fiel bei der Jahreshauptversammlung der vierten Kompanie des Schützenvereins Wethmar. Damit retteten die Schützen das Pförtnerhäuschen vor dem Abriss. Klaus Greive und Norbert Hauschopp gingen Klinken putzen und stießen beim Bauunternehmen Heimken, Caterpillar und Möbel Hauschopp auf offene Ohren. Nach und nach wurde gemeinsam die mittlerweile schwer beschädigte Bausubstanz wieder aufgebaut und nun könnte sogar der Pförtner wieder einziehen. Ein Schreibtisch, ein Ofen, ein altes Telefon „Alles Original aus der Eisenhütte Westfalia“, wie Klaus Greive nicht ohne Stolz bemerkt. Bis hin zu den kleinen Schnapspinnchen aus Zinn. Greive lacht. Schließlich bekam der Pförtner auch mal Besuch. Überhaupt hatte der Mann am Ende der Westfaliabrücke gut zu tun, musste er doch das sogenannte „Brückengeld“ kassieren. Wer von Beckinghausen die Brücke nach Wethmar benutzen wollte, musste zahlen. Ausnahmen gab es für Beschäftigte der Eisenhütte Westfalia oder der Zeche, die einen Ausweis vorzeigen konnten. Wer den nicht hatte, durfte mit 0,05 Reichsmark die Brücke nutzen – Haftung für Schäden aller Art ausgeschlossen. Heute ist die alte Brücke mit dem markanten Westfalia-Schriftzug schon längst eine beliebte – und kostenlose – Verbindung zwischen Beckinghausen und Wethmar. Denn „Wegzoll“ wie in alten Zeiten, so scherzen die Schützen, wollen sie nicht erheben. Im Untergeschoss, wo der Pförtner seine Toilette hatte, wollen die Schützen Nistkästen für Vögel einbauen und außerdem jedes Jahr zu einem Fest am Pförtnerhaus einladen. Der Kunstverein Lünen hat das Pförtnerhäuschen zum Kunstwerk des Jahres 2012 gewählt. Greive, der selbst Konstrukteur bei der Westfalia war, und Hauschopp wurden geehrt. Quelle: Lokalkompass Lünen
So sieht es in dem kleinen Raum jetzt aus. Man könnte glauben der Pförtner ist nur kurz Pipi machen, und ist gleich wieder da.
Oben gehen Natz und Friedel über die Brücke. Rechts noch ein Blick von der Brücke auf das Lippewehr. Links dann ein Blick in die andere Richtung auf die Lippe. Rechts ein Blick unterhalb der Brücke. Willi V. der Brückenfahrer. Rechts ein Bild aus Kohle? Dann stand dort hinter dem alten Pförtnerhaus eine Infotafel die ich mir genauer anschaute und dann auch fotografierte.
Oben links das gesamte Schild und dann die einzelnen Bilder und Texte dazu. Wir fuhren weiter auf das Gelände und kamen dann an eine Stelle die ein kleiner Friedhof und Gedenkstätte an die Gründer der Eisenhütte. Ebenfalls fuhren wir an der alten Kantine vorbei, dass einzige erhaltene Gebäude des Eisenwerks.
Kantine „Westfalia“
- Kantine „Westfalia“. Foto: RIK/ R. Budde
Das um 1870 errichtete Betriebsgebäude der „Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia“ – heute als Kantine „Westfalia“ bezeichnet – ist das letzte verbliebene Gebäude des traditionsreichen Unternehmens auf dem ehemaligen Firmenareal. Es wurde 1826 als erstes Eisenwerk im Lüner Raum gegründet und war auch das einzige, das regionale Bedeutung erlangte.
Das Betriebsgebäude wurde bis 1998 in unterschiedlicher Weise genutzt. Die Namensbezeichnung geht auf die langjährige Nutzung des Obergeschosses als Speiseraum für die Belegschaftsmitglieder zurück. Die übrigen Räumlichkeiten auf der Etage wurden für unterschiedliche Belange der Werksangehörigen genutzt. Unter anderem dienten sie als Besprechungs-, Veranstaltungs- und Freizeiträume. Das Erdgeschoss diente lange Zeit als Lagerschuppen und beherbergte zeitweise auch das Büro der Belegschaftsvertretung.
Bei der Errichtung des Gebäudes wurden dem Zeitgeist entsprechend historische Bauformen verwendet. Stilformen der Romanik, aber auch Anklänge an die Burg- und Schlossarchitektur sind erkennbar. Treppen- und viereckiger Eckturm mit Zeltdach, der sich zum Obergeschoss verjüngt, vermitteln den Eindruck von Monumentalität. Im Innern erschließt eine reich ornamentierte Eisentreppe das Obergeschoss. Gußeiserne Säulen sind ebenfalls Bestandteil der Baukonstruktion.
Alle diese noch erhaltenen baulichen Elemente geben Auskunft über das Selbstverständniss der damaligen Eigner und dokumentieren auch die Arbeits- und Produktionsverhältnisse in der Eisenindustrie im Lüner Raum. Anfang 2011 wurde das Gebäude vom US-amerikanischen Bergbaumaschinenhersteller Bucyrus erworben, der bereits seit 2007 auf dem benachbarten Gelände eine Niederlassung betrieb. 2011 wurde Bucyrus vom ebenfalls amerikanischen Konzern Caterpillar, dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen, übernommen.
Damit kehrte die seit 1990 denkmalgeschützte Kantine „Westfalia“ nach wechselnden Nutzungen zu ihren industriegeschichtlichen Wurzeln zurück. Quelle: metropoleruhr
Oben nun Bilder von dem Gelände. Oben ein großer Garten mit Kinderrutsche im Hintergrund. Rechts ein Brückengeländer, dass da so rumsteht. Dann links fahren wir auf die alte Kantine zu. Rechts eine weiße Villa mit einem Zaun aus geschnittenen Weidenholz. Wahrscheinlich die Villa des Patron. Links dann wieder die Kantine nicht mit ihrer Schokoladenseite. Rechts ein großes Schild auf dem die ganzen Firmen benannt sind, die Heute ihren Sitz auf dem Gelände habe. Dann wieder links der kleine Friedhof auf dem die Ehefrau des Gründer des Eisenwerks, Christ. Elisabeth Wehrenbold, Geborene von Born, begraben ist. Rechts im Bild der Gedenkstein, der an die gefallenen Kameraden im ersten Weltkrieg, erinnert. rechts dann die Kantine von ihrer Schokoladenseite. Dann 3- mal das Grabmal des Gründers der Eisenhütte Caspar Diedrich Wehrenbold der von 1796 bis 1851 gelebt hat. Rechts ein neues Gebäude auf dem Gelände.
Wehrenbold-Familie ist heimgekehrt
26.07.2007 | 03:15 Uhr
Wethmar. Nun ist die Familie wieder beisammen und Wethmar um eine Attraktion reicher. Die Urne der Ehefrau des Gründers der Westfalia ist nach einer Odyssee wieder im „Königreich“ angekommen.
Am Mittwochabend sorgte die Schar engagierter Menschen aus Wethmar für einen würdigen Empfang am alten Ehrenmal an der Hüttenallee. Dort wird nicht nur das Ehrenmal erhalten und gepflegt, sondern auch die Urnen des Ehepaars Caspar Diedrich Wehrenbold und seiner Ehefrau Chrsitine Elisabeth. Auch das Grabmahl des Westfalia-Mitgründers Franz Schulz haben Männer des Löschzugs Wethmar und des Schützenvereins Wethmar wieder – praktisch vis-a-vis der damaligen Ausbildungswerkstatt der Westfalia – wieder in einem würdigen Ensemble aufgestellt. „Das Ehrenmal selbst wird zurzeit noch von Steinmetz Ulrich Fehring und mit Spendengeld der Sparkasse restauriert“, teilte Klaus Greive, einer der Männer vom Löschzug und selbst ehemaliger Westfaliamitarbeiter, mit.
Die Urne stand seit einigen Monaten im Garten von Klaus Greive, der sie dort seit April mit Hingabe und unterstützt von Norbert Hau-schopp, restaurierte. Der Rost musste runter von der aus Grauguss gefertigten, rund 400 bis 500 Kilo schweren Urne. Dann wurden Rostschutzfarbe, zwei Vorstrichschichten und eine Lackschicht aufgetragen. In Schwarz und Gold strahlt die verzierte Urne nun wieder, die laut Greive damals bei der „ollen Hütte“ gegossen wurde..
Ein Abschleppauto der Firma Rotte, besetzt mit den Wethmarer Löschzugmitgliedern Torsten und Tobias Fritsch, nahm die Urne an der Ernst-Weiß-Straße auf den Haken und transportierte sie behutsam zur Hüttenalle. Dort wurde sie bereits von Löschzugmitgliedern – darunter Männern des Wethmarer Schützenvorstandes mit Oberst Dieter Kohlborn, Major Detlef Ostermann und Schützenkönig Gerd I. Rogge – sehnsüchtig erwartet. Sie hatten die Uniformen am Haken hängen lassen, sich in ihre Arbeitskluft geworfen und sich mit Gartenwerkzeugen bewaffnet, um das Beet vor dem Ehrenmal von Unkraut zu befreien.
Die neue kleine Gedenkstätte ist mit Hilfe der Wethmarer entstanden. In letzter Minute wurden die Denkmäler der Begründer der Industriegeschichte Lünens davor bewahrt, in Brambauer in einer stillen Ecke des Friedhofs zu verschwinden. Mit Hilfe der Politik und des Bürgermeisters hatte man sich entschieden, die Gedenkstätte in Wethmar einzurichten.
Nach getaner Arbeit stießen Wehrmänner und Schützen mit einem kräftigen „Horrido“ und „Gut Schlauch“ auf die getane Arbeit an. Das frische Bier hatte Schützenvorsitzender Hans-Wilhelm Melchers gestiftet.
Quelle: Ausgabe der Westfälischen Rundschau vom 26.07.2007
Also 7 Jahre ist das schon alles her. Willi und ich hatten an den Gedenksteinen angehalten. Dann mussten wir Natz und Friedel suchen, die weitergefahren waren. Wir bogen nach links in die Willi Melchers Straße ein und sammelten die beiden ein. Wir fuhren bis zur Zwolle Allee und überquerten sie. Wir kamen auf die Westfalenstraße. Das ist Straße der Victoriasiedlung, die an dem ehemaligen Zechengelände Victoria 1/2 liegt und von Ost nach West die südliche Grenzstraße der Siedlung ist. Die Siedlung hatten wir ja auch schon einmal besucht und ich habe über sie berichtet. Das war am 7.4.2014. Wir fuhren die Straße zu Ende und bogen dann nach rechts auf die Straße Am Wüstenknapp. Die führte uns bis zur Münsterstraße. Die überquerten wir und fuhren nach links zur Innenstadt.
Oben die Bilder zeigen die Westfalenstraße in der Victoriasiedlung. Wir unterquerten die Bahnschienen, die dort die Münsterstraße überqueren und fuhren die 430 Meter, bis dort wo die Münsterstraße einen Linksknick macht, und fuhren in die Fußgängerzone. Dort wo die drei Ochsen stehen stiegen wir von unseren Rädern und holten uns eine Kugel Eis im Eiscafe Salvador. Wir fuhren dann mit unserem Eis bis zur Lippebrücke und bogen nach rechts ab. Kurz vor der Lippetreppe, gegenüber dem Cinestar, blieben wir stehen und lutschten unser Eis weg und schauten dem Treiben dort zu.
Die Bahnschienen kurz vor der Innenstadt, die aus dem Bahnhof Lünen kommen. Rechts die Persiluhr, die wir ja auch aus Datteln kennen. Dann links die Ochsen und rechts schon die Brücke über die Lippe. Links darunter fällt gerade die Sonne in die Lippe und rechts verdunkelt sich der Himmel. Naht die Apokalypse? Links dann die Lippetreppen und rechts im Bild teurer Wohnraum an der Lippetreppe. Unser Eis war alle, die Welt war nicht untergegangen und so mussten wir weiterfahren. Es ging auf den Lippedeich der uns bis nach Alstedde bringen sollte. Nach etwa 500 Meter erreichten wir die erste neue Lippetreppe, deren Bau wir immer wieder einmal beobachtet hatten, wenn wir in Lünen waren. Dort hielten wir noch einmal an und ich ging bis an das Lippeufer herunter. Das hat sicher alles viel Geld gekostet. Schön sieht es ja aus. Wird das aber auch gut genutzt?
Oben dann die Bilder zeigen die Gegend um den neuen Lippetreppen herum. Es ging weiter auf dem Lippedeich. Wir verließen die Innenstadt und kamen an die Lippeauen. Auf der anderen Lippeseite lag der Segelflugplatz. Die Kraftwerke ebenfalls. Die südliche Spitze von Alstedde wurde rechts sichtbar, links kam Lippholthausen immer näher. Wir fuhren nach 2,8 km auf dem Deich, von diesem, nach rechts ab. Dann ging es gleich wieder nach links. Vorbei an einigen Schrebergärten erreichten wir dann einen Feldweg. Den fuhren wir kurz nach links, um dann nach rechts auf den Kapellenweg zu fahren. Nach 770 Meter machte dieser eine scharfe Rechtsknickung, die wir nachfuhren. Nach weiteren 700 Meter erreichten wir die Alstedder Straße. Die überquerten wir und fuhren auf ihrem Fahrradweg nach links weiter.
Oben die Bilder von unserer Fahrt auf dem Lippedeich und über den Kapellenweg bis zur Alstedder Straße. Unten links sind wir schon auf der Straße und sahen auf der anderen Straßenseite eine große Schafsherde. Links im Bild sieht man sie besser. Wir fuhren weiter und erreichten nach 2,5 km Fahrt durch die Felder seitlich von Bork die Waltroper Straße. Rechts von uns lag das Gelände der Polizeischule Bork nur ca. 1km Luftlinie von uns weg. Am Pflanzencenter Merten, dort wo ein rotes Pferd steht, überquerten wir die Waltroper Straße und fuhren nach links auf dem Radweg weiter. Nach 750 Meter erreichten wir die Lippebrücke in Altbork und überfuhren sie. nach etwa 500 Meter kamen wir an dem Grundstück vorbei, auf dem bis vor wenigen Monaten noch ein toller Garten angelegt war. Mit Teich und kleinen Wegen bis zum Herrenhaus. Ein richtiger kleiner Park. Alles verschwunden. Nur noch rasen und das haus erinnern an die Vergangenheit. Sehr, sehr schade. Noch einmal 200 Meter weiter bogen wir nach links in den Unterlippe weg ein. Dort machten wir noch eine kurze Trinkpause.
Oben links das rote Pferd von Merten. Rechts das qualmende Kohlekraftwerk in Lünen. Links dann die Anfahrt auf die Lippebrücke. Rechts die Lippe. Unten das beschriebene Grundstück. Rechts unten unsere Trinkpause an Unterlippe. Die war da aber auch von Nöten. Wir hatten von Lünen aus über den Deich und weiter bis dort einen flotten Reifen hingelegt. Aber es sollte noch schneller werden. Nach 1,2 km Fahrt durch die Rieselfelder, an Grutsch Gartenbau vorbei, erreichten wir die Unterlipper Straße. Die überquerten wir und fuhren nach links auf dem Radweg der uns nach Datteln bringen sollte. Nun ging es los. Natz the Maschine wollte wohl mal testen, was der alte Jürgen noch drauf hat. Er legte los wie ein Uhrwerk und wurde immer schneller. Ich sah einmal auf mein Tacho und da fuhren wir 24 kmh. Ich hang in Bernhards Windschatten und strampelte mich ab. Einmal war ich eigentlich schon weg, konnte aber mit einer Energieleistung wieder in den Windschatten kommen. Natz sagte nichts und schaute auch nicht zurück. Er schien mich zu spüren. Das ist eigentlich schlecht, denn dann wird er nochmals schneller. Friedel und Willi hatten es etwas langsamer angehen lassen und folgten aber stetig. Nach 3,5 km intensiven Radfahrens hielten wir nach der Kurve, kurz vor dem Weg Am Schwarzbach an. Wasser!!! Wir warteten auf Willi und Friedel. Riecht ihr den Heimatstall fragte Friedel. Nun ging es die nächsten 1,3 km gemütlicher zu. Ab dem Pelkumer Weg wurde es noch einmal für mich schwer. Der Weg zur Hafenbrücke hoch war noch einmal anstrengend. 11 Höhenmeter waren zu nehmen.
Die letzten Bilder von unserer Tour. Die ersten drei Bilder zeigen die Gegend um den Gartenbaubetrieb Grutsch. Dann fährt Natz an dem Haus des Jagdaufsehers vorbei. Links die Unterlipper Straße. Rechts die Hafenbrücke Datteln. Die überquerten wir und fuhren bis zum Hafenlokal. Dort trennten sich unsere Wege. Natz und Friedel wollten noch etwas trinken am Kilometer 21. Ich hoffe sie sind nicht versumpft. Willi und ich fuhren nach Hause. Als ich auf unseren Garagehof fuhr hatte ich 69,8 km hinter mich gebracht. Die hatte ich mit meinem Smartphon per Naviki App aufgezeichnet. Das half mir dieses Mal die Strecke zu beschreiben. Nur mit Google Earth hatte ich einige Wege falsch gelegt. Männer es war eine sehr schöne Tour, die Friedel sehr schön vorbereitet hatte. Wir haben wieder einmal viel Neues gesehen und ich konnte im Nachhinein einige Antworten auf unsere Fragen während der Fahrt beantworten.
Opaju