Es ist zwei Tage vor Heiligabend. Das Wetter erinnert uns nicht an Weihnachten. Es ist grau in grau. Es regnet immer wieder. Ein unangenehmer böiger Wind bläst seit Tagen. Eigentlich kein Wetter um einen Spaziergang zu machen. Aber wir wollten uns vor Weihnachten noch sehen. Ich hatte vorgeschlagen, dass wir uns Datteln bei unserem Lieblingsbecker treffen und ein Weihnachtsfrühstück einnehmen und etwas klönen. Willi war am Montag nicht dabei. Er war mit einer anderen Truppe nach Münster gefahren. Weihnachtsmarkt ansehen und weißen Glühwein trinken. Natz zog es eher in die Haard bei Ahsen. Das Haardstübchen sollte unser Ziel sein. Wenn es das Wetter zuließ wollten wir eine kleine Runde um das Lokal drehen und dann dort einkehren. Die haben im Winter immer ihren Kamin an und man sitzt dort gemütlich. Mittags gibt es immer etwas zu essen. Wir entschieden das machen wir. Natz wollte uns mit seinem kleinen Mini Cooper abholen. Mich zuerst so gegen 10:30 Uhr. Dann unseren Friedel. Der stand schon draußen und scharrte mit den Hufen. Der Mini ist ja ein recht kleines Auto und wir sind ja auch schon alte steife Böcke. Ich musste nach hinten ins Auto, weil ich der Kleinste bin. Friedel das lange Elend hätte da nicht reingepasst. Da der Mini nur zwei Türen hat, mussten wir den Beifahrersitz zunächst nach vorne schieben und dann die Rückenlehne umklappen, damit ich dort nach hinten klettern konnte. Das war gar nicht so einfach. Dick eingepackt und eine lange Unterhosen an, bekam ich kaum die Beine über den Einstiegsholm. Ich musste mit der Hand nachhelfen. Wenn das nicht geklappt hätte, dann wäre es von Nöten gewesen, dass der Friedel mich hereingeschoben hätte. Ging aber so und dann saß ich gut. Friedel schob den Sitz zunächst nicht zurück und so saß er fast mit der nase vor der Scheibe. Das regelten wir dann aber noch. Die Türen bekamen wir zu und Natz konnte los. Es ging zur Redderstraße. Die fuhr er bis zur Recklinghäuser Straße und dann nach rechts in Richtung Ahsen. Nach 2,5 km bog, kurz vor der Ahsener Brücke, nach links auf den Ostlevener Weg ab. Nach 290 Meter erreichten wir den Weg Am Gerneberg. Dort fuhr Natz nach links und wir erreichten nach 400 Meter das Haardstübchen. Dort sah es aus, als wäre dort nicht geöffnet. Wir parkten auf dem Parkplatz und gingen zur Eingangstür. Auf einem Schild stand Geschlossen. Die Wirtsleute machten Weihnachtsferien. Wir entschieden, wir gehen eine kleine Runde und diskutieren dabei wo wir dann hinfahren.
Natz kommt von der verschlossenen Tür zurück. Rechts gehen die beiden los. Es sollten fast 4 km werden. Es ging den Weg Am Gerneberg zurück bis zum Ostlevener Weg. Dort bogen wir nach links auf diesen. Es ging dann 1,2 km am Rande der Haard vorbei, bis zum Feriencamp Ahsener Heide. Die Gaststätte hatte natürlich auch nicht geöffnet. So entschieden wir uns am Kanal in Richtung Ahsen wieder zurück zugehen. Dort war es natürlich etwas ungemütlicher. Der Wind packte uns dort und es fing auch wieder leicht an zu Regnen. Bis auf einen Spaziergänger mit Hund und einem Schiff auf dem Kanal begegnete uns dort nichts.
Oben links der Kran, mit dem die Camper ihre Boote im Sommer zu Wasser lassen. Rechts der frisch angelegte Leinpfad. Die nächsten Bilder zeigen den Kanal, eine Winterwiese, meine Großen und das einzige Schiff das uns begegnete. Nach 1,2 km verließen wir den ungemütlichen Leinpfad und gingen nach rechts zum Sportplatz Ahsen. Den ließen wir links liegen und liefen auf dem Weg Am Gerneberg zurück zum Haardstübchen.
Die Bilder zeigen die Bachläufe am Sportplatz. Als wir das Haardstübchen erreichten, war da nun Licht in der Gaststätte. Wir machten die Tür auf und die Wirtin stand im Gastraum und begrüßte uns. Wir wünschten frohe Feiertage und quetschten uns dann wieder in den Mini. Wir hatten während unseres Spaziergangs mehrere Lokalitäten, die wir in Betracht zogen, diskutiert. Wir entschieden uns für das Lakeside Inn in Haltern am See. Bernhard führ uns dort hin und wir machten es uns im Lokal bequem. Natz hatte Bilder von unseren Fahrradtouren mit der Fahrradtruppe aus der Tennistruppe mitgebracht. Die schauten wir uns an und schwelgten in guten Erinnerungen. Von 1997 bis einschließlich 2013 hat die Truppe jedes Jahr eine Fahrradtour und einmal eine Wandertour gemacht. In Spitzenzeiten waren wir 18 Leute oder 9 Pärchen. Der harte Kern war dann mit 16 Leuten bis 2012 unterwegs. Friedel war all die Jahre unser Tourgaid. Zusammen mit seiner Frau Marita hat er die Touren über zwei Tage, mit einer Hotelübernachtung geplant. So haben wir viel mit einander erlebt.
Oben die die orte die wir in all den Jahren besucht haben.
Fahrradtouren der Fahrradtruppe aus der Tennistruppe
1997 Reken Bahnhof Frankenhof
1998 Ascheberg Jagdschlösschen
1999 Billerbeck Weißenburg
2000 Raesfeld-Erle Landhaus Keller
2001 Hohensyburg Landhaus Syburg
2002 Gahlen Hotel Op den Hövel
2003 Handorf Haus Vennemann
2004 Hamm-Rünthe Pastorat Alte Mark
2005 Velen Hotel zum Tiergarten
2006 Legden Landhaus Hermannshöhe
2007 Nottuln Gasthaus Stevertal
2008 Haltern am See Hotel Seehof
2009 Marl Hotel Lohmühle
2010 Essen Kray Hotel Alte Lohnhalle
2011 Sendenhorst Landhotel Bartmann
2012 Ausgefallen/Tageswanderung Grillen bei Steinhaus
2013 Tagestour Tante Amanda
Ich hatte einen alten digitalisierten Camcorderfilm von der Tour 1999 für die beiden gebrannt. Ich glaube den hatte bisher nur ich gesehen, weil ich all die Jahre der Kameramann der Truppe war. Ich hoffe die Jungs erkennen uns wieder nach 15 Jahren.
So saßen wir im Lakeside Inn aßen eine Kleinigkeit und tranken jeder zwei Bier. Natz musste ja fahren und trank Bier ohne Umdrehungen. Wir quatschten lange und so verging die Zeit wie im Fluge. Willi schickten wir noch ein Selfi von uns in der Gaststätte. Gegen 14:45 Uhr machten wir uns dann auf den Heimweg. Natz brachte zuerst Friedel nach Hause. Nach dem wir ihm Frohe Weihnachten gewünscht hatten, brachte mich Natz bis vor die Haustür. Wir wünschten uns auch noch alles Gute für die Feiertage. Eventuell treffen wir uns noch am 29.12.2014 zu einem Jahresabschlussspaziergang. Aber nur dann, wenn das Wetter gut ist.
Männer es war gut das wir uns noch vor Weihnachten gesehen haben.
Wir wünschen allen die es lesen ein Frohes Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr.
Natz, Friedel, Willi und Jürgen.
Opaju