Pfingstmontag sind wir nicht gefahren, da machen wir auf Familie. Am Sonntag, dem 31.05.2015 hatte ich meinen Bericht vom 18.05.2015 fertig und ins Netz gestellt. Samstag hatte ich per Mail gefragt, was wir am Montag den 1.6. machen. Friedel meldete sich und hatte eine Idee. Er wollte mit uns zum Erinpark in Castrop-Rauxel fahren. Ein ehemaliges Zechengelände. Wir stimmten uns ab und wollten uns beim Friedel treffen. Ich wollte Willi abholen. Der meldete sich aber kurz vor halb Neun und musste leider absagen. So machte ich mich alleine auf den Weg zur Theiheide. Natz war schon da und die beiden machten schon wieder einmal an Bernhards Luftventilen herum. Französische Ventile. Friedel hatte bei seiner Aldipumpe einen Adapter dabei. Ich begrüßte derweil Friedels Frau Marita. Friedel pumpte die Reifen von Natz seinem Fahrrad mit 5 ATU auf. “ Dann läuft das Fahrrad wie von selbst“, ist immer Friedels Satz. Natz brummelte, „und mir tut der Hintern weh“. So sind sie die Beiden, immer am zergern. Gott sei Dank immer im Spaß. dann ging es los. Wir fuhren links bis zur Straße Möllerskamp und bogen nach rechts ab. Dort hatte es vor einigen Tagen einen Garagenbrand gegeben, der sich bis ins Dach hoch fraß. Im Moment ist das Haus nicht bewohnbar. Der Brandgeruch ist noch zu riechen. Dann ging es nach rechts auf die Jahnstraße. Die fuhren wir zu Ende und erreichten den Dümmerbach. Ein eingemauerter Abwasserkanal, der einige Hundert Meter weiter nördlich in den Mühlenbach mündet.
Westlich des alten Dorfes Datteln, in der Bauernschaft Hagem, nimmt der Mühlenbach heute den Dümmerbach auf. Dieser ist ebenfalls verkürzt, verlegt und mit einem Betonbett versehen worden (1928/29). Er kommt eigentlich von Horneburg, wo er die Gräften der Burg speist; in Meckinghoven nimmt er den Mottbach auf. Vor seiner Regulierung mündete er nicht an der heutigen Stelle, sondern floss noch weiter in östlicher Richtung, vereinigte sich mit dem Bach, der, aus Waltroper Gebiet kommend, an dem Adelsgut Löringhof vorbeigeht, und ergoss sich dann an der Losheide in den Mühlenbach. Heute fließen die beiden Bäche getrennt in den Mühlenbach, der Dümmerbach kurz vor der Wiesenstraße, der Löringhofer Bach bei der Brücke von Schacht 3/4.
Quelle: Grochtmanns Vor- und Frühgeschichte
hg. von Heinrich Michael Knechten
Wir fuhren ca. 100 Meter an dem Dümmerbach entlang und überquerten ihn dann. Nach einem kleinen Links- und Rechtsschlenker erreichten wir die Hedwigstraße. Dort begegneten wir einer jungen Frau die ihren Hund ausführte. Eine Bekannte von Natz. Die begrüßte er herzlich. Die Tochter von seinem alten Kumpel Ulf. Dann ging es weiter.
Natz und Friedel auf der Jahnstraße. Rechts oben am Dümmerbach. Dann links eine rose blühende Kastanie. Recht der Parkplatz an der Hedwigstraße. Unten links die Hedwigstraße. Rechts eine alta Kohlenlore an der Hedwigstraße. Wir fuhren nach rechts auf die Annastraße. Die fuhren wir bis zum Ende und bogen dann nach links auf die Agnesstraße. Die führte uns zur Zechenstraße, die wir überquerten und auf der Luisenstraße bis zum Pfarrer-Ecke Weg. Auf dem ging es an den Gärten der Margaretenstraße bis zum Meckinghover Weg hoch. Eine kleine erste Bergwertung. Dann ging es nach rechts auf den Meckinhover Weg. Der zog sich knapp 800 Meter bis zur Dahlstraße hoch. Dort ging es nach links bis zum Neuer Weg den wir überquerten und auf die Schulstraße fuhren. Die ist nur 110 Meter lang und dann fuhren wir nach rechts auf die Bahnhofstraße. Über die erreichten wir die Dortmunder Straße. Auf der fuhren wir in Richtung Klosterstraße. Wir überquerten die Dortmunder Straße auf der Höhe Im Finkenbrink und fuhren auf diesen.
Oben links sieht man ein kleines Kunstwerk, dass auf eine Hauswand an der Zechenstraße, von einem Spräher der es kann gesprüht wurde. Oben rechts sehen wir eine Hauseingangstür, die eher aussieht wie eine Duschkabinentür. Wer es mag! Links dann wieder ein Blick auf Alt-und Neukraftwerk Datteln. Rechts der Meckinghover Weg und viel Gegend. Unten links sieht man Felder der Firma Stroetmann Saat, auf denen Sortenversuche gemacht werden. Unten rechts ein altes Fachwerkhaus, ich meine an der Dortmunder Straße. Weiß es aber nicht mehr genau. Über den Im Finkenbrink fuhren wir in Richtung Becklem. An dem Weg ist es seht ländlich und wenig Verkehr. Also schön für uns Fahrradfahrer. Nach 620 Meter erreichten wir die Beckumer Straße. Sie verbindet Horneburg mit Becklem. Dort fuhren wir nach links in Richtung Becklem.
Becklem eine Siedlung, die zu Henrichenburg gehört und im Nordwesten von Henrichenburg liegt. Da Henrichenburg ein Stadtteil von Castrop-Rauxel ist, gehört Becklem ebenfalls zu Castrop-Rauxel
Oben links ein Bild von der Dortmunder Straße. Rechts sieht man im Bild die Turmspitze der Klosterkirche in Meckinghoven. Die nächsten 5 Bilder sind Im Finkbrink entstanden und unterstreichen meine Aussage, dass es dort sehr ländlich ist. Rechts unten sieht man die Beckumer Straße in Richtung Becklem. Nach 750 Meter in Richtung Becklem erreichten wir die Bahnlinie Hamm- Osterfeld und überquerten sie. Rechte Hand, 260 Meter weiter liegt die Gaststätte Zum Lambertus. Die hat einen Biergarten, der gerne von Radfahrern angefahren wird. Wir kamen in die Siedlung und fuhren nach links auf den Becklemer Straße. Die verließen wir nach 330 Meter nach links und befanden uns auf der Straße Auf der Flur. Diese verließen wir nach 80 Meter wieder und fuhren nach rechts in Richtung Rhein-Herne-Kanal. Wir befanden uns auf der Lambertsstraße. Die überquert über eine Brücke die Süderwicher-Straße und dann den Kanal. Nach der Überquerung fuhren wir nach Henrichenburg herunter. Wir unterquerten dabei die A 2 und erreichten dann nach 410 Meter die Denrodtstraße. Auf die fuhren wir nach rechts. Von der Ecke aus schaut man auf die Kirche von Henrichenburg. Das musste ich fotografieren.
Oben links die Zufahrt zum Rhein-Herne-Kanal über die Lambertstraße. Rechts die Brücke und das Sperrtor Becklem. Links dann noch ein Bild von der Brücke. Im Hintergrund sieht man Dattelns neue Landmarke, das neue Monoblockkraftwerk. Rechts im Bild die Bäume an der Denrodtstraße. Von der Ecke aus habe ich das nächste Bild gemacht. Die Kirche im Zentrum von Henrichenburg. Die sieht mit ihrem Turm wie eine Trutzburg aus. Das letzte Bild zeigt Friedel schon auf der Borghagener Straße. Da hatten wir schon über die Denrodtstraße die B 235 erreicht und überquert. Wir fuhren zunächst 260 Meter auf dieser. Dann unterquerten wir die Auffahrt zur A 2 in Richtung Hannover. Auf der andern Seite, an einem Bauernhof, machten wir eine Trinkpause. Dann drehten wir wieder um und fuhren nach rechts auf die Straße Pothof. Dort waren viele neue Häuser direkt unterhalb der A 2 gebaut worden. Man hörte die A 2, aber nicht so laut wie man gedacht hätte. Durch den Grünbewuchs, der wohl einiges an Dezibel schluckte, war es nicht so laut. Am Ende kamen wir auf die Hagenstraße. Dort fuhren wir nach links. Nach 190 Meter erreichten wir die Autobahn A 2. Über die führt eine Brücke. Wie immer geht es an solchen Überführungen nach oben. Die kleinen bissigen Anstiege gehen immer in die Oberschenkel, und so machen wir meistens eine kurze Pause auf den Brücken. Das gibt mir immer die Zeit von dort aus einige Fotos zu machen. Das tat ich am Montag auch. Auf der anderen Brückenseite rechts, lag die Autoverwertung Guth, die man sonst immer nur von der Autobahn, im Vorbeifahren sieht.
Oben die Bilder zeigen unseren Weg von der kleinen Trinkpause am Bauernhof, über die Straße Pothof und Hagenstraße, bis zur A2. Dort die Autoverwertung Guth. Die Abfahrt zum Schrottplatz und dem Wohnhaus. Wir fuhren bis zur Kainhorststraße und fuhren dort nach rechts. Die Straße führte uns durch die Grünflächen zwischen Hebewerkinsel und Ickern. Wir erreichten Ickern nach 1,6 km Fahrt. Wir fuhren nach links auf die Voerstestraße, die den nordwestlichen Rand von Ickern bildet und dann zur Ickerner Heide wird Da wo es dann links zur Lohburger Straße abgeht, fuhren wir weiter geradeaus. Wir befanden uns auf der Zechenstraße. Links von ihr in der Ickerschen Heide liegen die Tennisplätze des TuS Ickern. Dort haben wir nie Tennis gespielt, da wir zum Bezirk Münsterland in Datteln zählen und die zum Bezirk Ruhrgebiet. Schade, auf den Bilder in Google Earth sieht die Anlage sehr schön aus und ist mit 13 Außenplätzen sehr groß.
TENNIS UND SPASS – Herzlich willkommen auf den Internetseiten der Tennisabteilung des Turn- und Sportvereins Ickern 1912 e.V. – wir sind ein 300 Mitglieder starker Tennisverein innerhalb des Westfälischen Tennisverbandes (WTV).
Zu Hause sind wir auf einem zirka 36.000 Quadratmeter großen Areal in Waltrop, das eingebettet in den ‘Kattenstätter Busch’ zwischen Dortmund und Recklinghausen liegt. Mit unseren 13 Außen- und 10 Hallenplätzen gehören wir zu den größten Clubs Daher nutzen täglich nicht nur unsere eigenen Nachwuchsspieler die Anlage als Trainingsstätte. Doch ob jung oder alt – für Tennis und Spaß ist es nie zu spät! Wir laden Sie/Euch ein, uns kennen zu lernen. Neue Tennisfreunde sind stets willkommen – vom Anfänger bis zum erfahrenen Turnier- und Mannschaftsakteur.
Quelle: Text und Bilder von der Website des TuS Ickern 1912 Tennisabteilung.
Wir fuhren die Zechenstraße 850 Meter und erreichten dann das Gelände der ehemaligen Zeche Ickern Schacht 1/2. Dort befindet sich seit 30 Jahren eine Begegnungsstätte.
Castrop-Rauxel-Ickern „AGORA“
Nach der Schließung der Zeche Ickern I/II im Norden von Castrop-Rauxel (79.000 EW) in den 1970er Jahren sollte auf dem Zechengelände ein Gewerbegebiet entstehen. Daher wurde der größte Teil der vorhandenen Gebäude abgerissen. Die griechische Gemeinde übernahm 1985 das frühere Eingangsgebäude der Zeche in direkter Nachbarschaft zur Arbeitersiedlung Ickern-Nord. Die Gemeindemitglieder bauten das Gebäude in Selbsthilfe zum Gemeindezentrum um.
Als Ende der 1980er Jahre das Gewerbegebiet auf dem Zechengelände und die benachbarte Wohnsiedlung durch einen Lärmschutzwall getrennt werden sollten, entstand die Idee, diesen Erdwall halbkreisförmig anzulegen und dadurch dem Gemeindezentrum zusätzliche Flächen zuzuschlagen. Die griechische Gemeinde kaufte dieses Grundstück.
Seit Anfang 1997 wurden im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA Emscher-Park Ideen entwickelt, das bestehende Zentrum mit dem Neubau für ein Kulturcafé und einem Amphitheater, das in den Erdwall eingelassen wurde, zu ergänzen und zu einer internationalen Kultur- und Begegnungsstätte mit dem Namen AGORA auszubauen. In einem wettbewerbsähnlichen Planungsverfahren entstand der Entwurf für ein halbrundes, offenes Theater aus Sandsteinblöcken, das zum bestehenden Gemeindezentrum im Altbau und dem neuen Kulturcafé ausgerichtet und geöffnet ist. Das Theater bietet Platz für bis zu 600 Zuschauerinnen. Der zweigeschossige Neubau steht direkt neben dem Theaterrund und zeichnet sich durch eine moderne Architektur aus. In diesem Baukörper befinden sich, neben dem Café, ein Veranstaltungsraum für bis zu 80 Personen mit kleiner Bühne und zwei Seminarräume.
Neubau, Amphitheater und die zugehörigen Freiflächen mit Spielplatz und Sinnesgarten wurden von der griechischen Gemeinde und von arbeitslosen Jugendlichen unterschiedlicher Nationalitäten im Rahmen einer Qualifizierungsmaßnahme realisiert. Die Griechische Gemeinde Castrop-Rauxel e. V. betreibt das Zentrum und führt dort Sozialberatung, Bildungs- und Kulturangebote durch. Im Rahmen dieser internationalen Zusammenarbeit ist in Castrop-Rauxel Ickern ein neuer „soziokultureller Ort“ entstanden. Das Stadtteil- und Kulturzentrum wird für öffentliche Kulturveranstaltungen, Seminare, Versammlungen und Stadtteilfeste genauso genutzt, wie für kirchliche Feiern der griechisch-orthodoxen Gemeinde.
Das AGORA-Kulturzentrum hat sich als Naherholungs- und Ausflugsziel und als Anziehungspunkt für Kultur und Freizeit etabliert.
Quelle: Website www.werkstatt-stadt.de/de/projekte/110/
Wir Männer nutzen das Angebot seit Jahren, wenn wir mit unseren Räder in dieser Gegend sind. Einen guten, günstigen Pott Kaffee bekommt man dort immer. Wenn man zur richtigen Zeit da ist, kann man auch ein belegtes Brötchen bekommen. Das kann man dann Beides in Ruhe, im Sitzen an einem Tisch verzehren. Wir tranken am Montag nur einen Kaffee und aßen unsere Fleischwurst dazu. das musste reichen.
Oben die ersten vier Bilder zeigen uns die Grünflächen vor Ickern. Das vierte Bild zeigt die Überquerung des Herdicksbaches der in Henrichenburg in die Emscher mündet. Dann 5 Bilder von der Zechenstraße, an der überwiegend Bergarbeiter Wohnungen liegen, die aber nach unserer Meinung erst nach dem 2 Weltkrieg gebaut wurden. Dann rechts sieht man die Einfahrt zum Agora. Rechts das Gebäude ist die alte Markenkontrolle. Dann ein versuch durch eine Glasscheibe zu fotografieren, was aber nicht so gut gelang, da ich mich dort spiegelte. Mich interessierten aber eher die Namen die in Holzstaken eingeschnitzt waren. Der Raum war leider verschlossen. Unten links dann das Amphitheater und rechts gehen Natz und Friedel Kaffee holen.
Zeche Ickern 1/2
Östlich der Berechtsame Victor gab es 1870 noch große bergfreie, nicht verliehene Flächen. Man wusste aus Schürfbohrungen westlich und südlich von ihr, dass das Steinkohlengebirge unter Ickern bei einer Teufe von etwa 400 m liegen würde. Das war erheblich tiefer als in Rauxel (Zeche Victor I/II) Mengede (Zeche Adolf von Hansemann, 224 m Teufe) oder in Huckarde (Zeche Hansa, 140 m Teufe). In Ickern und Waltrop war wegen der großen Bohrteufe noch kein Schürfer aufgetreten. Das schreckte Ernst Waldthausen keineswegs ab. Kaum hatte er die Bohrarbeiten für Victor beendet, als er mit seiner Bohrkolonne weiter zog. Nach erbohren eines bauwürdigen Flözes mutete Ernst Waldthausen die Felder Moltke II, Moltke III und Moltke IV. Für die Durchführung der Bohrung hatte Ernst Waldthausen die Bohrgesellschaft „Gewerkschaft General Moltke“ gegründet. Am 23. September 1874 wurden die drei Felder unter den Namen Ickern konsolidiert. Durch die inzwischen herrschende Wirtschaftskrise beschloss die gerade gegründete Gewerkschaft Ickern am 21.November 1874 die Arbeiten zum Teufen der Schächte einzustellen. Trotzdem nahm Ernst Waldthausen 1877 die Bohrtätigkeiten wieder auf. Bis zum 25 Juni 1877 mutete er die Felder General Moltke I, V, VI, VII, VIII und IX.
Am 12. Januar 1883 verstarb Ernst Waldthausen.
Nach Beschluss der Gewerkenversammlung vom 30. Mai 1883 sollten alle Ickerner-Felder vereinigt werden. Bevollmächtigter der Gewerkschaft Ickern war der Erbe Ernst Waldthausens, dessen Sohn Alfred Waldthausen. Mit der Bestätigung der Bergbehörde vom 1. Oktober 1885 waren die sieben Felder: Konsolidierte Ickern, General Moltke I, V, VI, VII, VIII und IX zum 18.858.023 m² großen Steinkohlenfeld Ickern vereinigt. Am 25. April 1908 beschloss die Gewerkenversammlung das Bergwerk Ickern endlich in Angriff zu nehmen, nachdem 1874 auf Grund der Wirtschaftskrise das Teufen eingestellt wurde. Wie auch das Bergwerk Victor kam auch das Bergwerk Ickern am 31. Oktober 1910 zum Lothringer Hütten- und Bergwerksverein Aumetz-Friede. Kurz vor der Übernahme der beiden Gewerkschaften Victor und Ickern begannen am 17. Juni 1910 die Teufarbeiten für den Schacht Ickern I.
Erster Spatenstich Schacht Ickern 1
Bis zum 28. Februar 1911 wurde der Schacht auf 72 m Teufe gebracht. Während des Schachtteufens hatte man von der Schachtanlage Victor III/IV her auf der 3. Sohle eine Richtstrecken in das Feld Ickern aufgefahren. Es bestand von nun an eine 4000 m lange Verbindung zwischen Victor I/II, Victor III/IV und Ickern I/II. Im Oktober 1911 war die 2. Sohle mit dem Schacht durchschlägig. Am 5. Dezember 1911 bohrte man vom Schachttiefsten die 3. Sohle (475 m) an. Am 30. Dezember wurden ein Förderkorb und das Unterseil eingehängt. Am 2. Januar 1912 ging Schacht Ickern I mit einer Förderung als Förder- und einziehender Wetterschacht in Betrieb. Die Teufarbeiten hatten nur 18 Monate gedauert.
Das Teufen von Schacht Ickern II erfolgte fast zeitgleich mit den Teufarbeiten im Schacht Ickern I. Am 2. Januar 1912 wurde bei 385 m das Steinkohlengebirge erreicht. Das weitere Teufen verlief ohne größere Probleme. Der Schacht ging 1913 als ausziehender Wetterschacht und 1914 auch als Förderschacht in Betrieb.
Gleichzeitig mit dem Teufen der Schächte wurde über Tage mit dem Bau der Tagesanlagen begonnen, darunter ein Büro und Verwaltungsgebäude, eine Kaue für 2500 Mann, einer Hängebank, Sieberei und einer Verladung. Die neue Schachtanlage war nach modernsten Gesichtspunkten ohne Schornsteine errichtet worden. Alle Maschinen wurden elektrisch angetrieben. Den Strom lieferte das Kraftwerk Victor III/IV. 1919 erwarb die Gewerkschaft Ickern eine Baufirma mit Ziegelei. Dieser Kauf war der Ursprung der Ziegel- und Beton-Werke ( Klöckner-Durilit). Am 14. November 1921 pachtete die Gewerkschaft Victor die Gewerkschaft Ickern an. Der Pachtvertrag galt bis zur Gründung der Klöckner-Werke AG, Anfang 1923.
Mit Gründung der Klöckner-Werke AG am 9. Februar 1923 waren die drei Schachtanlagen verwaltungsmäßig zur Gesamtanlage Victor-Ickern zusammengefasst worden. 1945 wurde dieser Verbund aufgelöst weil der Wiederaufbau der Schachtanlagen Victor I/II und Victor III/IV durch die Kriegsschäden in Frage stand. Nach einsetzen der Kohlenkrise 1962 wurde der Förderverbund Victor-Ickern wieder eingesetzt.
Quelle: Website Steinkohlenzeche Victor Ickern
Als wir unseren Kaffee leergetrunken hatten, machten wir uns wieder auf den Weg. Wir fuhren in südwestlicher Richtung auf den Am Rapensweg zu. Den erreichten wir nach 440 Meter und bogen auf diesen nach rechts. Den befuhren wir 180 Meter bis in den Wendehammer. Dort geht es für Autos nicht weiter, aber wir Radfahrer können nach rechts auf die Horststraße fahren, was wir auch taten. Es ging nach links zur A2, die wir überquerten und dann bis zur Emscher, die wir ebenfalls überfuhren. keine 10 Meter weiter gab es eine ehemalige Zechenbahntrasse, die der Friedel bei seiner Routensuche in Google Earth gefunden hatte. Auf der konnten wir schnurrgerade bis zur Recklinghäuser Straße fahren. Dort bogen wir nach rechts ab. Wir kamen an einen Kreisverkehr in den wir hineinfuhren und an der dritten Ausfahrt wieder heraus. das war die Klöcknerstraße. Die verließen wir aber sofort wieder und fuhren auf einem kleinen Weg um das riesige Gelände der ehemaligen Zeche Victor herum. Nach etwa 1,2 km Fahrt in westlicher Richtung, fuhren wir nach links in östlicher Richtung. Dort erreichten wir nach etwa 800 Meter die Unterführung der Köln-Mindener Eisenbahnstrecke. Dort fuhren wir durch.
Oben sieht man die Überquerung der A 2 an der Horststraße. Im rechten Bild sieht man links im Bild einen Containerparkplatz an der Horststraße. Links die Emscher. Rechts fährt Friedel auf der Zechenbahntrasse. Die nächsten drei Bilder entstanden auch noch auf der Trasse. Im rechten Bild sieht man schon den Kreisverkehr. Dann sieht man Bilder die beweisen, dass alte Zechenbrachen auch wieder grün werden können. Im viertletzten Bild fahren wir auf die Silhouette des stillgelegten Kraftwerks Gustav Knepper zu. Dann daneben im Bild das Gelände des ehemaligen Stickstoffwerkes Castrop-Rauxel. Unten links sieht man einen Teil der Schwarzer Weg Brücke über den Deininghauser Bach. Rechts unten dann die Unterführung der Köln-Mindener Eisenbahn.
Victor Schachtanlage 3/4
Herzlich willkommen auf der ehemaligen Steinkohlenzeche Victor-Ickern in Castrop-Rauxel.
Auf dieser Homepage wird die fast 100 jährige Geschichte der Zeche Victor-Ickern
und ihre Entwicklung bis zur Stilllegung dokumentiert.
Vergiss nicht, Kumpel !
Weisst du noch, Kumpel, wie alles daniederlag
in Trümmer und Schutt, ohne Hoffnung auf morgen?
Wie wir, wütenden Hunger in den Gedärmen,
einfuhren in die Nacht?
Weisst du noch, was uns versprochen ward- Freiheit der Arbeit,
Mitbestimmung und Recht für uns alle?
Weisst du noch, Kumpel, wie wir rackerten
und der Nebenmann umfiel vor Schwäche?
Weisst du noch, wie aus Trümmern und Schutt
neue Heimat wuchs von unseren Händen?
Weisst du noch, Kumpel, wie rasch an der Börse die Kurse stiegen
und die Preise und Dividenden?
Weisst du noch, wie man uns vergaß,
schnell wie der Wind Gedanken verweht?
Weisst du noch, Kumpel, wie uns der Pütt genommen wurde?
Weh‘ dir, Kumpel, wenn du es je vergisst,
wenn du bequem wirst und nicht Herr bist
des eigenen Schicksals!
Wilhelm Grieper
Zum Entschluss eine neue Schachtanlage anzulegen, hatte auch die Bestimmung des Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikats beigetragen. Ein zusätzlicher Förderschacht mit Doppelförderung führte zur Erhöhung der Förderquote. Die Anlage wurde in den westlichen Bereich der Gemeinde Ickern gelegt, rund 2000 m von den Schächten Victor I/II entfernt. Die Planung begann 1898 als die Fertigstellung des Schachtes Victor II abzusehen war. Ende 1899 lag an der Ziegelei Victor I/II eine Millionen Steine für die Schachtausmauerung und die Errichtung einer Kolonie in Habinghorst bereit. Am 3. Oktober 1899 erfolgte der erste Spatenstich für den Schacht Victor III. Etwa Anfang Mai 1900 stand der Schacht bei 260 m Teufe. Zur selben Zeit war der Schacht auf der zweiten Sohle (393 m) von Victor I/II her unterfahren worden. Durch große Wasserzuflüsse verzögerte sich das erreichen der Karbonschicht. Erst Mitte Februar 1904 wurde die 2. Sohle erreicht und bis zur Jahresmitte war der Schacht nach Einbau von Einstrichen, Spurlatten usw. förderbereit. Ende 1904 nahm man die Arbeiten zur Unterfahrung des Schachtes auf der 3. Sohle (481 m) auf. Der Schacht wurde von der 2. Sohle weiter geteuft und gleichzeitig von der 3. Sohle hoch gebrochen, ausgemauert und mit Schachteinbauten versehen. Am 15. September 1905 war der Schacht Victor III bis zur 3. Sohle einschließlich der Füllörter betriebsbereit. Er nahm am 1. Oktober 1905 nach Übernahme von 900 Bergleuten von Victor I/II die Förderung und Seilfahrt auf.
Am 18. Mai 1901 erfolgte der erste Spatenstich für den Schacht Victor IV, 80 m östlich von Schacht III. Bis zum 15. September 1905 war Victor IV auch mit der 3. Sohle durchschlägig. Wie bei Schacht III war von einer Unterfahrungsstrecke der 3. Sohle aus mit einem Aufbruch dem Teufen entgegengearbeitet worden. Mit dem Durchschlag konnte Schacht Victor IV zwar sofort als Frischwetterschacht in Betrieb gehen, die Erweiterung des Aufbruchs auf den Schachtdurchmesser von 5,5 m und die Ausmauerung erfolgten jedoch erst bis 1907. Wegen des Ersten Weltkrieges musste das Weiterteufen gestundet werden. Erst 1920 konnte Schacht Victor IV bis zur 4. Sohle (560 m) niedergebracht werden. Nachdem 1910 der Lothringer Hütten-Verein Aumetz-Friede die Gewerkschaft Victor und Ickern übernommen hatte, fiel die Entscheidung die Tagesanlagen von Victor III/IV endgültig zur Großschachtanlage auszubauen. Die Tagesanlagen Victor III/IV erhielten bis 1913 im wesentlichen das bis zur Stilllegung gültige Aussehen.
Die Kokerei Victor III/IV
Im Zuge des Ausbaues von Victor III/IV sah die Gewerkschaft Victor den Bau von einer Kokerei mit zwei Kohlenvorratstürmen und anschließenden Ofenbatterien vor. Sie gingen am 1. Oktober 1905 mit 60 Koksöfen in Betrieb. 1908 wurde eine Benzolfabrik errichtet die auch das Rohbenzol von Victor I/II mitverarbeitete. Nach der Übernahme der Gewerkschaft Victor und Ickern durch den Lothringer Hüttenverein 1910 wurde die neue Kokerei bis Ende 1912 auf 320 Öfen erweitert. 1930 wurde ein neuer Kokskohlenturm mit weiteren 60 Öfen gebaut. Im Krieg wurden fast alle Koksöfen zerstört aber bis 1954 kamen wieder 168 Öfen zum Einsatz. Am 31. Oktober 1972 wurde die Kokerei Victor III/IV stillgelegt.
Quelle: www.victor-ickern.de/ Hompage
Von der ehemaligen Industrielandschaft, die heute wieder der Natur zum Teil zurückgeführt wird kamen wir dann in den Deininghauser Wald. Benannt nach den durchfließenden Bach.
Deininghauser Bach
Die östliche Grenze vom Grutholz bildet der Deinighauser Bach. Er ist ein 9,5 km langer, ursprünglich natürlicher Wasserlauf, der in den 1920er und 1930er Jahren zum offenen Abwasserkanal mit Sohlschalen ausgebaut und begradigt wurde. Dieser wird seit 1992 wieder naturnah zurückgebaut und ist das umfassendste Einzelprojekt einer Gewässerumgestaltung innerhalb des Emscher-Systems. Der Bach wurde vom oberen Gewässerverlauf her Abschnitt für Abschnitt renaturiert, die steilen Uferböschungen abgeflacht, der Bachverlauf abwechslungsreich in Windungen durch die Wiesenlandschaft geführt und die Umgebung naturnah bepflanzt. Begleitende Radwege wurden ausgebaut und die Kreuzungen des Baches mit Straßen und öffentlichen Plätzen durch Brücken, Wegeverbindungen sowie Rastplätzen für Fußgänger und Radfahrer in die Umgebung integriert.
Heute würde niemand mehr auf die Idee kommen, dass es sich hier um einen ehemaligen Abwasserkanal handelt. Der Deininghauser Bach schlängelt sich in einem natürlichen Bett durch Wiesen, Wald und Feuchtgebiete und ist wieder Lebensraum für die unterschiedlichsten Arten, von der Köcherfliege bis zur Schlammschnecke. Quelle: Stadtteil Website Deininghausen
Wir durchquerten das Waldgebiet von Norden nach südwesten und erreichten nach 1,5 km das Evangelische Krankenhaus Castrop -Rauxel. Das ließen wir links liegen und fuhren auf der Grutholzstraße auf die A 42, den sogenannte Emscherschnellweg zu. Dort gibt es eine Brücke und wir überquerten die A 42. Nach 240 Meter überquerten wir die Pallasstraße. Wir erreichten über die Grutholzstraße die Wilhelmstraße. Dort machten wir eine Trinkpause. Nun rückte Friedel mit einer kleinen Überraschung heraus. Vor uns lag ein “ Gebirge “ der Schweriner Wald. Da mussten wir drüber. Friedel sprach von knapp 50 Höhenmetern, die wir bewältigen mussten. Da viel Natz das Wasser aus dem Gesicht und mir wurde schwindelig.
Oben links der Deininghauser Bach der, wie wir gelesen haben, renaturiert wurde. Rechts noch einmal der Bach mit einer Brücke darüber. Links ein langer Weg bis zum Krankenhaus. Rechts sieht man auch dort noch Schäden vom Sturm Ella. Links dann die Krankenhausausfahrt. Rechts sieht man Friedel kurz vor der Palasstraßenüberquerung. Dann das große Bild, als natz das Wasser aus dem Mund fiel, als Friedel uns über den Berg aufklärte. Meckern und Zetern half uns auch nicht über diesen Huckel. Wir setzten uns in Bewegung. Nach etwa 150 Meter leicht bergauf, kam ein 90° Knick nach rechts. Nun erschrak ich aber wirklich. Auf 170 Meter waren 11 Höhenmeter zu überwinden. Das ging nur im kleinsten Gang. Schön langsam und ohne Kurzatmig zu werden trampeln, war Friedels Rat. Jaaaaa danke Kumpel wie soll das gehen bei einer Steigung von 6,5 %. Wir erreichten linke Hand einen großen Hof Schulte Rauxel. War ich froh. Wir fuhren nach links auf den Hof und ich machte Bilder. So konnten wir uns etwas erholen. Die alte Kornbrennerei hat eine bewegte Geschichte die im Internet gut beschrieben ist. leider kann man den Text nicht kopieren. Wer Lust hat über die Geschichte zu lesen sollte folgende Seite aufrufen: www.hof-schulte-rauxel.de/historisches.3.html
Oben sieht man 7 Bilder von der Alten Kornbrennerei. Heute wird das Gebäude anders genutzt. Es haben sich mehrere Firmen angesiedelt und auch als Wohnbereich wir es angeboten. Für uns musste es weiter gehen. Wir fuhren vom Hof herunter, nach links auf die Riepenbergstraße. Nun stand diese Wand vor uns. Eine Kurve versperrte noch den Blick, sodass wir das Ende nicht sehen konnten. Es war so steil da, dass man kaum anfahren konnte. Also im kleinsten Gang und langsam und gleichmäßig Treten. Jaaaa, ich weiß ja. Trotzdem musste ich bis wir oben waren mehrere kleine Pausen machen. Die ersten 330 Meter waren das schwerste was ich je gefahren bin. Ich habe einmal ausgerechnet welche Steigung wir dort bewältigt haben. Es waren 10,3 %. Steiler als die ersten Kilometer der Königsetappe der Tour de France, nach L’Alpe d’Huez hoch. Insgesamt war es eine Strecke von 1 km bis zum Schacht 3 der ehemaligen Zeche Erin. Der liegt auf 123 Meter über NN. Völlig ausgepumpt kamen wir oben an.
Links sieht man Friedel wie er den Berg hochfährt. Für das Bild hatte ich extra angehalten, damit man einen Eindruck erhält, wie steil es dort hoch ging. Das erste was ich oben angekommen sah, war das lachende Gesicht an der Hausmauer. Ein Smilie. Wollte der uns herzlich begrüßen, oder lachte der uns aus, dass wir den Knapp hochgefahren waren. Eigentlich war mir das zu dem Zeitpunkt völlig egal. Die Hauptsache ich war Oben angekommen. Wir überquerten dann noch die Heinrichstraße und erreichten auf der linken Seite den Förderturm.
Hammerkopfturm Zeche Erin 3
Ein Fördergerüst über Schacht 7 und ein Förderturm über Schacht 3 halten in Castrop-Rauxel die Erinnerung an die ehemalige Zeche Erin wach. Für diese von dem Iren Thomas Mulvany 1866 gegründete Zeche wurde ab 1889 ein dritter Schacht in dem Stadtteil Schwerin abgeteuft, aber erst 1918 bis 1921 wurde der Förderturm errichtet. Er ist einer der wenigen im Ruhrgebiet erhaltenen Hammerkopftürme und inzwischen der älteste in Westfalen. Seine Denkmalwürdigkeit leitet sich vor allem aus der Technikgeschichte ab. Fortschritte der Stahlbautechnik und die Einführung der Elektrofördermaschine machten es möglich, die Fördermaschine mit Treibscheibe senkrecht über dem Schacht zu platzieren, so dass das Seil direkt in den Schacht hinabhängt. Damit erübrigte sich der Bau eines Maschinenhauses, d.h. es konnte Platz gespart werden. Außer der Fördermaschine mussten natürlich noch die Führerstände aufgenommen werden, weshalb das „Maschinenhaus“ über die Grundfläche des Turms auskragt und damit dem Gebäude seine typische Form und den Namen gibt. Der Hammerkopfturm von Erin war einer von nur zehn Türmen, die in den 1920er Jahren im Ruhrgebiet entstanden. Ab 1937 bis zur Stilllegung der Zeche 1983 wurde Schacht 3 nur noch zur Seilfahrt benutzt; die Kohle verließ die Grube durch Schacht 7 am Rand des Stadtzentrums von Castrop-Rauxel.
Der Hammerkopfturm wurde 1993 mit Landesmitteln restauriert. Die Stadt Castrop-Rauxel legte um ihn herum einen „Keltischen Baumkreis“ an und würdigt so den Gründer des Bergwerks. Seinen keltischen Vorfahren diente der Baumkreis als Kalender und jeder einzelne Baum darin als Repräsentant einer bestimmten Eigenschaft, die auf den Menschen übertragen werden konnte.
Quelle.: Metropoleruhr
Hammerkopfturm auf Schacht Erin III und Keltischer Baumkreis
Auf dem grünen Platz rings um das Industriedenkmal Hammerkopfturm Erin III wurde in weiterer Anspielung auf die irische Heimat des Zechengründers ein sogenannter Keltischer Baumkreis angelegt. Er ist eine Art Kalender und überträgt Eigenschaften und Charakter von Bäumen auf die Menschen, die in der jeweiligen Zeitspanne im Jahr geboren wurden. Die jeweiligen Jahreszeitenwechsel an den Solstitien (Sonnenwende) und den Äquinoktien (Tag-und-Nacht-Gleiche) werden durch vier Hauptbäume markiert, die Eiche, die Buche, der Olivenbaum und die Birke. Die vier Jahreszeiten bilden das Keltische Kreuz, auf das üblicherweise weitere 17 Baumarten aufgeteilt werden. Die meisten Bäume symbolisieren zweimal oder gar dreimal einen Zeitraum von etwa zwei Wochen, so der Ahorn beispielsweise etwas mehr als eine Woche jeweils im April und im Oktober. Weitere Bäume sind u.a. die Tanne, Zeder, Pappel oder Esche, aber auch Nussbaum, Kastanie oder Apfelbaum. Der Keltische Baumkreis in Castrop-Rauxel ist um den im Mittelpunkt stehenden Hammerkopfturm angelegt. Informationstafeln erläutern den Kreis und die Bäume. Quelle: www.Halden. Ruhrgebiet&Ruhrgebiet-Industriekultur.de
Wir umfuhren den Turm und schauten uns auch den Keltischen Baumkreis an.
Vier Bilder von dem Gelände Schacht 3 Zeche Erin. Unten links sieht man die Erklärung zum Keltischen Baumkreis. Unser nächstes Ziel war dann das Schloss Goldschmieding. Wir fuhren von dem Förderturm wieder ein Stück nach rechts und bogen dann auf die Heinrichstraße nach links ab. Es ging in das Naherholungsgebiet am Haus Goldschmieding. Es ging 270 Meter leicht bergab durch den Wald. Dann fuhren wir nach rechts in den Schlosspark Goldschmieding. Dort gibt es einen Skulpturenpark, den wir durchfuhren und dann auf Haus Goldschmieding zukamen.
Im Skulpturenpark Goldschmieding direkt hinter dem Schloss präsentieren sich unterschiedlichste Kunstformen. Und südlich der Dortmunder Straße schließt sich direkt die ehemalige Naturhindernis-Pferderennbahn an, die heute als Naherholungsgebiet von Spazierwegen durchzogen ist. Vom höchsten Punkt aus können Sie über die gesamte Altstadt mit dem Kirchturm blicken.
Oben die ersten drei Bilder zeigen unseren Weg durch den Wald. Dann sehen wir einige Skulpturen und unten rechts den kleinen See im Park. leider habe ich über die Skulpturen nichts finden können. Es hätte mich interessiert was sie darstellen sollen. Wir kamen an das Schloss und an das Hotel.
Haus Goldschmieding
Das Haus Goldschmieding ist ein ehemaliger Adelssitz auf dem Stadtgebiet von Castrop-Rauxel. Seine Ursprünge liegen in einem Rittergut aus dem 13. Jahrhundert, dessen Namen sich aus den mittelhochdeutschen Begriffen „gholt“ für „Holz“ bzw. „am Wald“ und „smedinc“ für „Schmiede“ zusammensetzt.[1]
Im letzten Viertel des 16. Jahrhunderts wurde das damalige Haus im Stil der Lipperenaissance[2] von seinen Besitzern vollkommen umgestaltet und präsentiert sich heute – in reduzierter Form – als schlichtes Putzgebäude, das als Restaurant genutzt wird.
Haus Goldschmieding ist ein viereckiges Herrenhaus mit nahezu quadratischem Grundriss und einem runden Eckturm an seiner Nordost-Ecke, der einen konkav geschwungenen Helm besitzt. Das zweigeschossige Gebäude aus Backsteinmauerwerk ist weiß verputzt und ist von einem Ziegelgedeckten Mansardendach abgeschlossen. Vor dem 17. Jahrhundert[3] war das Haus etwa doppelt so groß und präsentierte sich mit einer Erweiterung in Nordwest-Richtung, die in etwa die spiegelbildliche Form des heutigen Baubestandes besaß. Heute ist das Gebäude an der Ostseite um einen historisierenden, aber modernen Anbau ergänzt, der als Restaurant dient.
Von der Innenausstattung ist heutzutage noch der Festsaal mit Balkendecke erhalten, der als besonderes Prunkstück einen kunstvollen Renaissance-Kamin aus Baumberger Sandstein besitzt. Dieser ist vielleicht von dem aus Kalkar stammenden Bildhauer und Baumeister Wilhelm Vernukken gestaltet worden, denn die Ausführung weist starke Parallelen zu den aufwändig gestalteten Kaminen von Schloss Horst in Gelsenkirchen auf.[4] Er misst 3,50 × 4,15 Meter bei einer Tiefe von über 80 cm.[5] Sein Sturz besitzt acht Bildfelder mit allegorischen Reliefs, dazwischen finden sich antiken Götter- und Heroendarstellungen. Der Giebelaufbau des Kamins zeigt die Familienwappen seiner Erbauer Schell und Overlacker.
In Verbindung mit dem Ritter Lambert von Gholtsmedinc wird Haus Goldschmieding im Jahr 1275 als Grenzfeste des erzbischöflichen Recklinghausen gegen die Grafen von der Mark erstmals urkundlich erwähnt. Zu jener Zeit handelte es sich um ein wehrhaftes Haus, das – auf einer Insel gelegen – von einer Gräfte umgeben war. Auch die dazugehörige Vorburg lag auf einer eigenen Insel und war über einer Brücke mit der Hauptinsel verbunden.
Gegen Ende des 14. Jahrhunderts kam der Besitz an die Familie von Alstede, denen die Familie von Asbeck folgte. Nur wenig später war das Anwesen im Besitz Wilhelms vom Overlacker. Nachdem die Erbtochter von Goldschmieding, Anna Margaretha von Overlacker, 1583 Johann von Schell zu Rechen geheiratet hatte, wechselte Haus Goldschmieding in den Besitz der Herren von Schell, die ihren Stammsitz im Haus Rechen bei Bochum hatten.
Das Ehepaar ließ das alte Gebäude abreißen und an seiner Stelle in den Jahren von 1583 bis 1597 einen Neubau errichten, wovon der prächtige Renaissance-Kamin im Festsaal des Herrenhauses mit den Wappen der Eheleute und der Jahreszahl 1597 kündet. Das neue Gebäude diente ausschließlich zu Wohnzwecken und wurde an seinem nordöstlichen und -westlichen Ende jeweils von einem runden Wehrturm flankiert, von denen heutzutage nur noch derjenige im Osten erhalten ist.
Während des 17. Jahrhunderts wurde die Nordwestseite des Hauses samt seinem Eckturm abgerissen, sodass in heutiger Zeit nur noch eine Hälfte des einstigen Baus erhalten ist. Sein Mansarddach, das in dieser Form erst seit der Mitte des 17. Jahrhunderts üblich war, ersetzte vermutlich ein älteres Walm- oder Satteldach.
250 Jahre lang war Haus Goldschmieding ununterbrochen Eigentum der Freiherren von Schell, ehe es 1838[6] in den Besitz des Gutsbesitzers Friedrich Klönne kam, der es 1872 dem irischen Unternehmer William Thomas Mulvany verkaufte. Das Herrenhaus diente ihm und seiner Familie nach englischer Sitte als Sommersitz, während sie den Rest des Jahres auf dem Knappengut in Pempelfort,[3] heute ein Stadtteil von Düsseldorf, wohnten. Mulvany legte einen Landschaftsgarten auf seinem Besitz an und förderte den Reit- und Pferderennsport, indem er gegenüber dem Herrenhaus eine Naturhindernis-Pferderennbahn anlegen ließ.
Williams Sohn, Konsul Thomas Robert Mulvany, nahm in den Jahren 1894 und 1895 noch einmal größere Umbauten am Haus vor. So ließ er das heutige Eingangsportal und die dazugehörige Freitreppe anlegen. Bei der Erneuerung des Außenputzes 1937 wurde eine zugemauerte Türöffnung freigelegt, die bewies, dass sich das Vorgängerportal nicht an gleicher Stelle, sondern links davon in der Mittelachse des Festsaales und der „alten Mitte“ des Gebäudes befunden hatte.
1905 wurde der Bau an die Gelsenkirchener Bergwerks-AG verkauft, die ihn in der Zeit von 1950 bis 1968 der „Gesellschaft für moralische Aufrüstung“ als Gästehaus überließ. 1968 kam Haus Goldschmieding mitsamt dem dazugehörigen Park und der Rennbahn an die Stadt Castrop. Auf dem Areal der ehemaligen Vorburg wurde ein an alte Formen angelehnter Neubau errichtet, der als Hotel dient. Das eigentliche Herrenhaus beherbergt, um einen Anbau ergänzt, ein Restaurant.
Das Haus wird von einem weitläufigen Park umgeben, der frei zugänglich und mit zahlreichen modernen Skulpturen ausgestattet ist.
Quelle: Text und Bilder Wikipedia
Wir schauten uns das alles Mal aus der Nähe an und ich machte einige Fotos.
Oben die ersten beiden Bilder sind vom Park aus zum Schloss hin fotografiert. Links sieht man einen Teil des Mercure Hotels. Rechts das Restaurant Goldschmieding. Links dann wieder ein teil des Hotels mit dem Buchsbaumgarten davor. Rechts das Infoschild zum Haus Goldschmieding. Unten dann noch einmal das Hotel. Wir fuhren von Goldschmieding nach rechts auf die Dortmunder Straße. Auf der anderen Seite der Straße lag der Freizeitpark Schellenberg, besser bekannt als die Rennwiese.
Naturhindernis-Pferderennbahn
Die Naturhindernis-Pferderennbahn, ursprünglich Goldschmiedinger Renn-Bahn[1] genannt, war ein Hindernisparcour für Pferderennen in Castrop-Rauxel. Heute ist das Gelände denkmalgeschützt und wird als Naherholungsgebiet genutzt.
Bereits in den 1860er Jahren veranstaltete der „Landwirtschaftliche Verein Castrop“ Pferdeprüfungen auf den Schlingermannschen Wiesen (heutiger Stadtgarten) im Rahmen von landwirtschaftlichen Ausstellungen. 1874 wird dort zum ersten Mal ein „Herrenrennen“, also ein wirkliches Pferderennen durchgeführt.
1872 erwarb William Thomas Mulvany, Gründer der ersten Zeche auf Castroper Gebiet, nur wenige hundert Meter entfernt das Haus Goldschmieding, um es als Sommersitz für seine Familie zu nutzen. Er initiierte das erste Rennen 1874 und gründete das „Renn-Comitee“, das die neue Pferderennbahn mit Naturhindernissen gegenüber seinem Herrenhaus anlegen ließ. Die Gestaltung übernahm der Pferdesportfachmann James Toole nach dem Vorbild englischer Rennbahnen. Am 31. Juli 1875 fand der erste Renntag statt.
Die Rennen entwickelten sich zum Großereignis, an dem bis zu 30.000 Zuschauer teilnahmen.
1905 geht Haus Goldschmieding und das Renngelände in den Besitz der Gelsenkirchener Bergwerks-Aktien-Gesellschaft (GBAG) über. Die Rennbahn wird dem 1906 neu gegründeten Renn-Verein zur Verfügung gestellt.
Mit Beginn des Ersten Weltkrieges wurden die Rennen eingestellt.
1937 bis 1938 baute man die Rennbahn um, sie hatte nun eine hindernisfreie Flachbahn sowie eine Jagd- und Querrfeldeinbahn mit 13 bis 23 natürlichen und künstlichen Hindernissen (zum Beispiel Ligusterhecken und Wassergräben), dazu einen Führring und einen Bereich mit Waage, Totalisatorgebäude und Sattelstall. Die Strecken waren 3.000 bis 4.500 Meter lang. Die Zuschauertribünen wurden auf drei Bereiche konzentriert.
Während des Zweiten Weltkrieges ruhte wiederum der Rennbetrieb. 1950 wurde er wieder aufgenommen und 1970 endgültig aufgrund finanzieller Probleme aufgegeben.
1971 erwarb die Stadt Castrop-Rauxel das Gelände. 1997 wird im Rahmen der IBA Emscherpark ein Konzept[2] zum Ausbau als Naherholungsgebiet zwischen den beiden Regionalen Grünzügen E und F und zum Erhalt des kulturhistorischen Erbes ausgearbeitet. Das Konzept umfasst auch eine Bestandsaufnahme der ehemaligen Renneinrichtungen und eine Sammlung zur Geschichte der Rennbahn.
2003 erhielt das Gelände aufgrund seiner kulturhistorischen und stadtentwicklungspolitischen Bedeutung Denkmalschutz.
Seit 2004 werden mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen (Förderprogramm ÖPEL) Teile der ehemaligen Rennbahn wieder hergerichtet. Von dem, an seinem historischen Standort neu errichteten, Zielturm hat man einen guten Überblick über das Gelände, im Inneren gibt es Fotos und Texte zur Geschichte. Einige Rennbahnen und Zuschauertribünen sind anhand weißer Poller kenntlich gemacht, ehemalige Hindernisse werden durch Hecken und Gabionen hervorgehoben. Das Gelände gehört heute zum Freizeitpark Schellenberg und wird in der Route der Industriekultur aufgeführt.
Quelle: Wikipedia
Wir sind dort leider vorbeigefahren weil wir nicht wussten, dass sie so nah war. Wir überquerten die B 235, die dort Beethovenstraße heißt. Auf der Dortmunder Straße fuhren wir in die Innenstadt und erreichten diese, dort wo wir vor 2 Wochen auch schon waren. An dem Platz wo die Skulptur der Marktfrau steht. Am Montag wollten wir kein Eis essen, wie vor 14 Tagen, sondern wir hatten Hunger und suchten eine Bäckerei wo es auch Kaffee gab. Wir fuhren bis zum Altstadtmarkt, auf dem der Reiterbrunnen steht und an die glorreichen Zeiten der Rennwiese erinnert. Auf dem Altmarkt wurde am Montag ein Stahlgerüst aufgebaut, das wenn es fertig war einen Riesenpilz ergeben sollte. Darunter sollte ein Fest stattfinden. Castrop kocht über. Das treiben mussten wir uns näher ansehen.
So sieht der fertige Pilz aus.
25 Jahre Castrop kocht über
03.06.-07.06.2015
Bei der 25.-ten Ausgabe von Castrop kocht über sind wieder 7 Gastronomen mit Ihrem kulinarischem Angebot für Sie da, Haus Goldschmieding ist nach mehrjähriger Abstinenz wieder mit auf dem Altstadtmarkt. Außerdem bieten die Gastronomen zusätzlich zu Ihrem Angebot ein Jubiläumsmenü bestehend aus Aperitif, Hauptgang und Dessert an.
Quelle: Bild und Text von der Website Castrop kocht über
Oben die Bilder zeigen unseren Weg in die Altstadt und dann den Aufbau des Riesenpilzes auf dem Altstadtmarkt. rechts der Kirchturm der Altstadtkirche. Dann suchten wir einen Becker und fanden ihn keine 60 Meter vom Reiterbrunnen entfernt auf der Straße Am Markt, Ecke Münsterstraße. Bäckerei Grobe. Dort konnte man auch Draußen sitzen. Wir schauten was es dort leckeres gab und fanden ein Fladenbrot mit Salat und Thunfisch. Dazu ein Pott Kaffee. Wir ließen es uns schmecken. nachdem wir gesättigt waren, durchwanderten wir die Altstadt und fanden, es ist eine schöne Fußgängerzone geworden, im laufe der Jahre. So erreichten wir den Busbahnhof am Münsterplatz. Dort gab es auch noch eine Kugel Eis für uns. 90 Cent kostete uns die. Wir verließen die Altstadt über die Lönsstraße und die Widumer Straße. Wir überquerten den Altstadtring und kamen auf die Erinstraße. Über sie erreichten wir den Erinpark und den alten Förderturm des ehemaligen Schacht 7.
Die Bilder oben zeigen die Altstadt und unseren Weg zum Erin Park und dem Schacht 7 der ehemaligen Zeche Erin.
Der Erin-Park
Nach der Stilllegung der Zeche und der Kokerei wurden die meisten Gebäude abgerissen. Es entstand auf dem Gelände ab 1985 ein kombinierter Erholungs- und Gewerbepark – der Erin-Park (häufig gelesen auch die Schreibweise »Erinpark«). Das heißt, dass ein Teil eine nutzbare Grünanlage darstellt und in einem anderen Teil des Parks Gewerbe-Betriebe angesiedelt wurden. Geprägt ist der gesamte, recht weitläufige Park durch ein großes ihn erschließendes Straßen-Achsenkreuz. Im für die Naherholung nutzbaren Parkteil befinden sich Bachläufe, Teiche, Hügel und geometrische Landschaftsformen, die durch Wege verbunden sind. Sie sollen die Kontraste der einerseits kargen und andererseits sanft-hügeligen »Grünen Insel« widerspiegeln. Somit unterscheidet sich dieser Park angenehm von vielen anderen Stadtparks alleine durch seine abwechslungsreiche Topographie und Vegetation. Die höchsten Erhebungen sind langgestreckte Deponien, Landschaftsbauwerke in S-Form, die den gesammelten kontaminierten Boden der ehemaligen Anlage versiegelt aufbewahren. Sie sind zu erklimmen, bieten von ihrem Kamm einen guten Überblick über den Park und die Stadt Castrop-Rauxel und sind gleichzeitig Sicht- und Windschutz. Dabei trennen sie auch die beiden unterschiedlichen Nutzungs-Schwerpunkte optisch voneinander ab. Durch die direkte Nähe zur Innenstadt, zum Marktplatz und zur Fußgängerzone von Castrop-Rauxel ist der Erin-Park geradezu prädestiniert zum Luftholen und Pausieren. Mit etwas Glück lässt sich an einem der Teiche ein Reiher beobachten, der hier ungestraft und fernab von Gartenteichbesitzern auf Fischzug gehen darf.
Die Zeche und die Kokerei sind in wenigen Relikten bis heute erhalten. Neben einigen pyramidenförmigen Fundamenten mit rostigen Stahlträgeransätzen mitten im Erin-Park existiert am östlichen Rand fast als Eingangstor das Fördergerüst auf Schacht VII mit dem charakteristischen ERIN-Schriftzug auf seiner Spitze. Das Gerüst ist 68 Meter hoch und wurde unlängst von der Nordrhein-Westfalen-Stiftung als Industriedenkmal aufgearbeitet und saniert. Neben der Denkmalfunktion bildet der Förderturm ein kleines Wahrzeichen für die Stadt und durch seine Größe eine Landmarke in der Region.
Wenn auch die hervorstechenden Landschaftsbauwerke im Park Deponien sind, so befand sich an deren Stelle eine Zeit lang eine Nord-Süd verlaufende Bergehalde mit unbekannter Höhe, deren Position durch eine alte topographische Karte belegt ist. Es ist zu vermuten, dass diese Halde abgetragen wurde. Als zweites Abraumlager wurde zusammen mit der Zeche Graf Schwerin die Halde Schwerin im gleichnamigen Ortsteil von Castrop-Rauxel genutzt. Sie wird unter der Rubrik zu den Bergehalden beschrieben und trägt als Landmarke eine große Sonnenuhr.
Fazit und Tipp des Webmasters: Der Erin-Park ist ein kleines Naherholungsgebiet mit nett gestalteter Landschaft und Überresten von Zeche und Kokerei zwischen Hügeln und Seen, allerdings ist er auch rasch erkundet und durchlaufen. Kombiniert werden kann der Besuch mit der Halde Schwerin mit der großen Sonnenuhr, mit Schloss Bladenhorst, mit den LWL-Industriemuseen Zeche Zollern oder Schiffshebewerk Henrichenburg.
Quelle: Texte und Bilder Website www.Halden. Ruhrgebiet&Ruhrgebiet-Industriekultur.de
Wir fuhren am Förderturm nach rechts und dann nach 80 Meter nach links an den kleinen Bach, der mit Schilf und Grünzeug recht zugewachsen erscheint.
Hauptweg von Ost nach West ist der Erin-Boulevard, begleitet von einem 500 Meter langen Wasserband, das sich mit wachsender Entfernung von der City aus seinem steinernen Bett löst und als naturnah mäandernder Bach in einem Regenauffangbecken mündet.
Gespeist wird das Band aus dem Obercastroper Bach, der im Rahmen des ökologischen Umbaus des Emscher-Systems in einen Reinwasserlauf zurückverwandelt wurde. Im dichten Schilfgras brüten Wasservögel, und über dem klaren, fischreichen Gewässer schwirren Libellen. Höhepunkt des Weges ist der Durchstich durch einen Irlands Norden nachempfundenen Höhenzug, begrünt mit Ruderalvegetation und von Bruchsteinmauern überzogen. Quelle: Metropoleruhr
Vor dem Regenauffangbecken fuhren wir nach rechts.
Oben die Bilder sind im Erin Park entstanden und zeigen die Strecke am Wasserlauf vorbei von Ost nach West.
Nach 350 Meter Fahrt fuhren wir nach links. Wir verließen den Erin Park über den Westring und fuhren in Richtung Herne Holthausen. Nach 1 km Fahrt durch ländliches Gebiet zwischen Erin Park und Holthausen bogen wir nach rechts, vom Westring ab und fuhren nördlich an Holthausen vorbei. An der Ecke Bruchstraße Mont-Cenis-Straße fuhren wir geradeaus weiter auf die Mont-Cenis-Straße. Auf ihr fuhren wir 600 Meter in Richtung Herne-Sodingen und bogen dann aber nach rechts ab auf die Borsinghauser Straße, die uns dann nach Holthausen hereinführte. Nach 330 Meter erreichten wir rechte Hand die St. Dreifaltigkeitskirche, deren zwei Türme wir schon auf unserer Fahrt nach Holthausen aus gesehen hatten.
St. Dreifaltigkeit (Herne)
Die katholische Kirche St. Dreifaltigkeit in Herne-Holthausen, Börsinghauser Straße, ist Gemeindekirche der St.-Dreifaltigkeits-Gemeinde im Pastoralverbund Herne-Ost des Dekanates Emschertal im Erzbistum Paderborn.
Baugeschichte
Das dünn besiedelte Holthausen erlebte wie viele andere Gebiete in dieser Region durch den nordwärtsziehenden Bergbau im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts einen rasanten Bevölkerungszuwachs. Dadurch waren die Mutterkirchen gezwungen, Pfarrvikarien zu schaffen, um den Menschen die aktive Teilnahme am Gottesdienst und dem Gemeindeleben zu ermöglichen. Die St.-Lambertus-Gemeinde in Castrop pfarrte im Jahr 1900 die St.-Joseph-Gemeinde ab. Nach der Pfarrwerdung der St. Peter und Paul Gemeinde in Sodingen und dem Bau ihres Gotteshauses wurde auch in Holthausen der Wunsch größer, eine eigene Gemeinde für Holthausen und die Siedlung Teutoburgia einzurichten.
Am 25. März 1908 wurde die erste Heilige Messe als neue Gemeinde St. Dreifaltigkeit zu Holthausen in einer Notkirche an der Mont-Cenis-Straße gefeiert, die dann durch die neue Dreifaltigkeitskirche an der Börsinghauser Straße ersetzt wurde. Das im expressionistischen Baustil entworfene Kirchengebäude wurde 1931–1932 errichtet. Die feierliche Konsekration fand 1933 statt.
Konstruktion
Der Kirchenbau ist eine Stahl-Fachwerk-Konstruktion und wurde von dem Hammer Architekten Karl Wibbe (* 1896 in Lippstadt) geplant und ausgeführt. Der Sockel besteht aus einem Betonkranz mit starken Betonpfeilern. Die Stahl-Fachwerk-Konstruktion ist mit Schrauben an diesem Sockel befestigt und kann bei Setzungsrissen und Senkungen von diesem gelöst und wieder neu ausgerichtet werden. Die Konstruktion ist jedoch nicht sichtbar, da der Stahlskelettbau mit Triolsteinen ausgemauert wurde, das Dach mit Bronzeblech gedeckt wurde und die Außenwände mit Klinkern und Ibbenbürener Sandstein verblendet wurden. Das Stahlskelett wurde vom Gelsenkirchener Betrieb der Vereinigte Kesselwerke AG konstruiert und geliefert. Die Kirche wurde für 300 Erwachsene und 140 Kinder geplant.
Besonders auffallend ist der wuchtige Westturm in Form eines Westbaus mit zwei flachen Spitzen. An der südlichen Langhausseite befindet sich ein Ehrenmal für die in den beiden Weltkriegen Gefallenen Horsthausens. Seit 2009 steht die Kirche unter Denkmalschutz.
Innenausstattung
Die Glasfenster schuf 1967 und 1975 der Künstler Nikolaus Bette aus Bottrop. 2010 wurde der Altar aus dem überhöhten Chor in den Kirchenraum verlegt, wo eine Altarinsel neu entstanden ist. Quelle:Wikipedia
Oben sieht man nun die Bilder, die unseren Weg vom Erin Park bis zur Dreifaltigkeitskirche zeigen. Ich kann nicht verschweigen, dass wir mal eben wieder 16 Höhenmeter überwunden hatten. Auf dem Vierten Bild sieht man schemenhaft den ehemaligen Förderturm der Zeche Teutoburgia. Das war unser nächstes Ziel. Davor lag eine der schönsten Zechensiedlung im Ruhrgebiet. Durch die wollten wir fahren.
Siedlung Teutoburgia
Die Siedlung Teutoburgia, auch Gartenstadt Teutoburgia, ist eine unter Denkmalschutz stehende Zechensiedlung im Herner Stadtteil Börnig.
Die Arbeiterkolonie entstand auf Initiative der Gewerkschaft gleichzeitig mit der Zeche Teutoburgia im Jahre 1909 und wurde bis 1923 erweitert. Der ausführende Architekt Berndt hatte sie nach der englischen Gartenstadtidee von Ebenezer Howard mit Mehrfamilienhäusern, großen Freiflächen, Grünanlagen, Freisitzen und Gärten konzipiert.
Die zentrale Baarestraße war als Allee auf das heute nicht mehr vorhandene Werktor der Zeche ausgerichtet. Rechts und links davon schwingen sich die Schreber-, Lauben-, Schlägel- und Teutoburgiastraße sowie der Bogenweg. Direkt am Zechengelände liegt die Schadeburgstraße mit den etwas größeren Häusern der Beamten und Steiger. Ganz westlich liegt der Teutoburgiahof, zunächst eine Stichstraße, dann eine Ringstraße um den Innenhof der Blockbebauung. Diese im letzten Bauabschnitt nach dem Ersten Weltkrieg erstellten Wohnungen wurden vereinfacht und verdichtet ausgeführt. Insgesamt sind in 136 Gebäuden 459 Wohneinheiten für über 1400 Bewohner auf ca. 21,4 Hektar verbaut. Aus vier Grundtypen wurden über 20 verschiedene Hausformen entworfen, überwiegend für zwei oder vier Familien, vereinzelt auch als Reihen- oder Blockbebauung. Aufwendige Dachformen mit verschiedenen Gauben und Erkern, Eingangsloggien für jede Wohnung, freiliegendes Fachwerk und geputzte Hausflächen wechseln sich ab. Kein Gebäude gleicht dem anderen, und trotzdem ähneln sich alle aufgrund der baugleichen Grundformen, weil immer wieder andere Konstellationen verwendet wurden.
Während des Zweiten Weltkrieges blieb die Siedlung weitgehend erhalten. Die Wohnungen hatten allerdings oft kein Bad und geheizt wurde mit Kohle oder Koks. 1962 wurden zunächst die Straßen, die Kanalisation und die Beleuchtung erneuert. Einzelne Häuser wurden von ihren Bewohnern individuell erweitert oder renoviert, sodass sich der einheitliche Charakter der Siedlung teilweise auflöste. Von 1980 an wurden durch den Eigentümer Veba Wohnen AG grundlegende und siedlungsweite Sanierungen an den Häusern geplant, 1986 eine Bestandsaufnahme und eine Mieterbefragung durchgeführt, deren Ergebnisse 1987 auf einer Mietervollversammlung vorgestellt wurden. 1988 begannen die ersten Maßnahmen, zunächst allerdings nur mit denkmalgerechten Ansätzen. Die Veba Wohnen AG hatte den Mietern eine durchgreifende Beteiligung an allen Maßnahmen, ein Dauerwohnrecht und den langfristigen Erhalt der Siedlung bereits bei der Übernahme der Siedlung zugesichert.
1989 ging das laufende Bauvorhaben in der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA) auf, was nicht nur neue finanzielle Mittel und eine Festigung der Mieterbeteiligung (z. B. durch eine eigene „Quartiersarchitektin“ als Vertretung gegenüber der Wohnungsbaugesellschaft) sondern auch starke Denkmalschutzauflagen und intensive Interessensgeflechte zwischen Mietern, Eigentümern, IBA und Denkmalschutzbehörde brachte. Alle Häuser wurden in ihren ursprüngliche Außenzustand zurückgebaut, im Kernbereich der Siedlung, dem von den Bewohnern liebevoll genannten „Teutohof“ wurden dabei Tonziegel-Dächer und Holzsprossenfenster verwendet, in den anderen Bereichen allerdings kostengünstigere Teile (z. B. aus Kunststoff) verwendet. Die Vorgärten wurden ohne Zäune und Hecken als gemeinsame Kommunikationsebene nach dem ursprünglichen Gartenstadtkonzept (Licht, Luft, Grün, Geborgenheit, soziale Ordnung und Überschaubarkeit) rekultiviert, dazu passen die Sitzplätze in den Eingangsloggien. Neben der Margarethenhöhe in Essen ist damit die Siedlung Teutoburgia die am besten erhaltene und kultur- und städtebauhistorisch wichtigste Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet.
1998 waren alle vier Maßnahmen zur Renovierung und Sanierung abgeschlossen, insgesamt wurden über 30 Millionen DM als Fördermittel bereitgestellt. Die Veba Wohnen AG bekam für die vorbildliche Renovierung den „Bauherrenpreis“.
Seit 2005 privatisiert die Rechtsnachfolgerin Deutsche Annington den Wohnungsbestand der Siedlung. Quelle: Wikipedia
Von der Dreifaltigkeitkirche fuhren wir noch 240 Meter bis zur Castroper Straße. Dort ging es nach links auf diese. Nach weiteren 340 Meter erreichten wir die Baarestraße. Wir fuhren nach rechts auf diese und waren dann in der Siedlung Teutoburgia. Wir waren nicht zum Erstenmal dort, bewunderten aber wieder die schönen Zechenhäuser und die Platanenallee an der Baarestraße.
Sechs Bilder aus der Siedlung Teutoburgia, in ihrer ganzen Schönheit. Wir erreichten dann den Kunstwald, der um den ehemaligen Förderturm liegt und fuhren in ihn hinein und trafen gleich auf die Baumskulptur.
KunstWald Teutoburgia
Wer hat das ehemalige Betriebsgelände der Zeche Teutoburgia aus seinem gut 70-jährigen Dornröschenschlaf erweckt? Einer der in Frage kommenden Prinzen ist gewiss der Klangkünstler Christof Schläger aus Herne, durch dessen Initiative der KunstWald entstand. 700 000 Mark investierten der Kommunalverband Ruhrgebiet und das Land in die Umgestaltung des 5,5 Hektar großen Geländes. 2,4 Millionen Mark flossen in die Restaurierung des Förderturms und der Maschinenhalle.
Der moderne Garten Eden, zu dem zehn Künstler die Ideen lieferten, ist eine gelungene Mischung aus Natur und Kunst. Ins Auge fällt als erstes der „Fußgänger“, ein 12 Meter hoher Stahlkoloss, der mit Wein zuranken soll und den Prozess der Veränderung durch die Jahreszeiten sichtbar macht. Der Besucher wird von der Siedlung Teutoburgia aus, eine der schönsten „Gartenstädte“ im Ruhrgebiet, über einen gepflasterten Weg in den KunstWald geleitet. Das den Weg begleitende Mäuerchen entspricht den Grundstücksgrenzen. Dieser „Ariadnefaden“ zeigt sich dem Besucher unterschiedlich deutlich, er „verschwindet“ im Boden oder verläuft nur noch als flaches Fundament neben dem Weg. Schaut man nach links, weist die Gestaltung auch hier wieder auf die Zechenvergangenheit hin: Ein versenkter Platz bedeutet, dass es hier und auch an anderer Stelle des Areals noch alte Schachtfundamente gibt. Die verzinkten Stahlgerüste markieren den „Wendepunkt“, die Außenseite des KunstWaldes.
Klingender Duftgarten und Zitatensteine
Auf dem Hauptplatz dehnt sich neben einer alten Platanenreihe eine mit Wegen durchschnittene Grünfläche aus, eine Art Blumenbeet. Im „klingenden Duftgarten“ verströmen Minze, Kamille, Lavendel und heimische Wildstauden einen angenehmen Geruch. Zum optischen und olfaktorischen Erlebnis kommt noch ein akustisches: Aus vier Holzpodesten erklingt sphärische Musik, die „Windmelodie aus der Tiefe“. Begleitet wird der Besucher durch sogenannte „Zitatensteine“, die bestimmte Assoziationen hervorrufen: „Versunken“, „Erinnerung“, „Die Zeit hat Geduld“ und „Paradies“ sind die ersten Zitate, auf die man stößt.
Im Zentrum steht der „Obelisk“, der wie ein mystischer Ort wirkt. Acht Quader und Eiben gruppieren sich im Wechsel rund um das Entgasungsventil über dem 1. ehemaligen Schacht. Hier könnte man sich Zeit für eine kurze Meditation nehmen.
Der weithin sichtbare Förderturm und die Maschinenhalle sind fester Bestandteil des Parks. Die Schlüsselgewalt über die Halle hat der Förderverein KunstWald Teutoburgia, der hier einen lebendigen Arbeits- und Aktionsplatz hat entstehen lassen. Wer an der Halle stehend den Blick einmal nach unten senkt, erkennt eine Pflasterung auf dem Hallenvorplatz, die wie ein Schattenwurf des Giebels aussieht – die „abgeklappte Fassade“. Zudem wurde der bestehende Waldbereich durchgeforstet, 6000 Gehölze neu gepflanzt, darunter Hainbuchen, Eichen, Eschen und Kirschbäume. Zusätzlich wurde ein 700 Meter langes Rad- und Wanderwegenetz gebaut, das den Anschluss an den Emscher Park Rad- und Wanderweg sichert.
Der KunstWald ist ein Baustein im Regionalen Grünzug E des Emscher Parks an der Stadtgrenze von Herne zu Castrop Rauxel. Anfahrt: Autobahn 42, Abfahrt Herne-Börnig, Sodinger Straße, links in die Schadeburgstraße abbiegen. Quelle: Stadt Herne
Wir fuhren weiter in den Wald und erreichten dann den alten Förderturm und davor die Klangkörper, die oben schon beschrieben sind. Dort machten wir eine Trinkpause und lauschten den sphärischen Klängen.
Vier Bilder aus dem Kunstwald. Auf dem letzten Bild fährt Natz gerade in einen Steinkreis ein. Dort fuhren wir nach links. Der Weg war ein Teilstück der ehemaligen Werksbahn. Nach ca. 270 Meter verließen wir den und fuhren nach rechts. nach 70 Meter erreichten wir den Eingang des Kleingartenvereins Teutoburgia. Den durchfuhren wir von Süden nach Nordosten und verließen ihn dann durch den nördlichen Eingang. Es ging nach links auf die Berkelstraße. Dort fuhren wir parallel zur Bahnlinie Duisburg-Ruhrort -Dortmund etwa 900 Meter und erreichten dann die Sodinger Straße. dort fuhren wir nach links und überquerten die Bahnschienen, um dann gleich wieder nach links auf den Weg Vossnacken zu fahren. Auf dem fuhren wir wieder knapp 900 Meter, jetzt rechtsseitig der Bahnschienen. Dann überquerten wir auf einer Fußgängerbrücke die Köln Mindener Eisenbahnlinie und waren dann auf der anderen Seite auf der Josefinenstraße. Nach 170 Meter erreichten wir die von Waldhausen Straße. Dort fuhren wir nach rechts und unterquerten die A 42. Hinter der Unterführung bogen wir gleich auf die Ilseder Straße ab. Die wiederum verließen wir nach 130 Meter und bogen nach links auf den Zechenring ab. Nach 200 Meter erreichten wir zwei alte Häuser und dahinter Wohncontainer. Eine Asylbewerbersiedlung der schlimmeren Sorte. Sah alles ziemlich verkommen aus. Nach weiteren 480 Meter erreichten wir die Gneisenaustraße und fuhren nach rechts.
Die ersten vier Bilder sind im Schrebergarten Teutoburgia entstanden. Die nächsten 6 Bilder auf unserem Weg an den Bahnschienen endlang. Dann die Fußgängerbrücke und rechts die Schienen der Eisenbahnlinie. Links dann die Josefinenstraße mit der Autobahnbrücke A 42. Rechts dann die Asylbewerberhäuser und rechts der Grillplatz dazu. Die Wohncontainer habe ich nicht fotografiert, weil da zu viele Menschen standen. Man weis ja nicht wie die auf Fotos reagieren. Rechts unten ein Feld, kurz vor dem Yachthafen Herne an der Gneisenaustraße. Wir hatten die Schleuse Herne Ost erreicht, waren aber auf der falschen Kanalseite. Wir mussten über die Schleuse auf die andere Seite des Rhein-Herne-Kanal. Zuerst fuhren wir aber bis an die Spitze des Yachthafen und schauten uns zum ersten Mal das Kunstwerk im Herner Meer aus der Nähe an.
REEMRENREH / HERNER MEER
Am Ende einer Mole am Herner Meer, die wie eine Halbinsel zwischen Rhein-Herne-Kanal und Jachthafen liegt, steht die mehr als zwanzig Meter hohe Skulptur „Reemrenreh“ des jugoslawisch-deutschen Künstlers Bogomir Ecker im Wasser. Es wirkt, als habe der Anstieg des Wasserspiegels oder ein Absinken der Erdoberfläche dieses Werk versenkt. Wie in einem kindlichen Geduldsspiel aufeinander gestapelt, die Gravitation herausfordernd, trotzt die Skulptur dennoch jedem Windstoß. Die Skulptur ist im Rahmen der EMSCHERKUNST.2010 entstanden. Quelle: Metropoleruhr
Oben links ein Blick auf den Yachthafen Herne. Rechts ebenfalls. Links das Herner Meer. Rechts fahren wir auf der Mole auf das Kunstwerk zu. Links dann schaut Natz in Richtung Schleuse ob wir dort weiter kommen. Er meinte ja. Dann drei Mal das Kunstwerk und wir in unterschiedlicher Formation davor. Links die Infotafel zu dem Kunstwerk. Rechts fährt Natz auf die Schleuse zu und unten die beiden Bilder zeigen ein Forschungsschiff, dass Wasserproben ansaugen kann. Ob es auch ein Labor auf dem Schiff gibt, weiß ich nicht. Von der Molenspitze bis zur Schleuseüberquerung waren es 710 Meter. Die erreichten die Pöppinghauser Straße und überquerten dann die Schleuse. Es ging nach rechts auf den Leinpfad in Richtung Pöppinghausen. Nach 1,9 Km, vorbei am Yachthafen Castrop, erreichten wir den Ringelrodtweg. Den Beginn der König Ludwigtrasse. Auf der wollten wir in Richtung Suderwich fahren.
Schleuse Herne-Ost
Die Schleuse Herne-Ost gehört – vom Rhein her – zur letzten der fünf Kanalstufen des Rhein-Herne-Kanals in Herne. Die Zwillingsschleuse befindet sich bei Kanalkilometer 37,26. Herne-Ost wurde 1914 als östlichste von den ursprünglich sieben Kanalstufen des Rhein-Herne-Kanals in Betrieb genommen.
Die Schleusenanlage Herne-Ost wurde in den Jahren 1986 bis 1992 erneuert. Die neuen Schleusenkammern sind jeweils 190 Meter lang und 12 Meter breit. Die Drempeltiefe (Wassertiefe am oberen Tor) beträgt 4 Meter. Zum Oberwasser bildet ein Drehsegmenttor den Abschluss. Stemmtore schließen die Kammern zum Unterwasser ab. Der Unterschied zwischen Ober- und Unterwasser beträgt 12,8 Meter. Eine Schleusung benötigt ca. 14 Minuten, die Ein- und Ausfahrzeiten der Schiffe nicht eingerechnet.
Die beiden Schleusenkammern sind so verbunden, dass das ablaufende Wasser der einen Kammer zum Auffüllen der anderen benutzt werden kann, bis Gleichstand eingetreten ist. Deshalb die Bezeichnung Zwillingsschleuse. Die zweite Hälfte des Wassers wird dann ins Unterwasser abgelassen, die andere, halbvolle Kammer wird vom Oberwasser aus gefüllt. Auf diese Weise ist der Wasserverbrauch je Schleusung halbiert. Da ein Kanal ein stehendes Gewässer und kein Fluss ist, muss der Wasserverlust des Oberwassers beim Schleusen aufwendig durch Zurückpumpen wieder ausgeglichen werden, deshalb ist auch diese Kanalstufe wie alle anderen mit einem Pumpwerk ausgestattet (siehe auch Wasserübergabe
Oberhalb der heutigen Schleuse mündete im Kanalhafen der Zeche Friedrich der Große der Zweigkanal des Dortmund-Ems-Kanals von Henrichenburg nach Herne ein, der 1950 dem Rhein-Herne-Kanal zugeschlagen wurde[1].
Am Ende der Mole zwischen Schleuseneinfahrt und Jachthafen Herne-Ost steht die Skulptur Reemrenreh von Bogomir Ecker, die während des Kulturhauptstadtjahres im Ruhrgebiet als Teil der Emscherkunst.2010 aufgestellt wurde. Quelle: Wikipedia
Links vom Umspannungswerk Pöppinghausen fuhren auf der Trasse zunächst 1,7 km bis wir zum Gelände der ehemaligen Zeche König Ludwig Schacht 1/2/6. Dort machten wir noch eine Pause an der alten Diesellok. Die steht rechts an der Trasse. Links zum Gelände hin ist jetzt die Absperrung künstlerisch gesprüht worden. Nach der Pause fuhren wir noch die restlichen 400 Meter der Trasse und verließen sie dann. Wir fuhren nach rechts auf die Bergknappenstraße.
Links oben sieht man auf dem Bild den Yachthafen von Castrop. Rechts das Umspannwerk in Pöppinghausen. Links dann überfahren wir gerade die Pöppinghauser Straße. Recht überfahren wir die Emscher in Pöppinghausen. Dann darunter links überfahren wir die Merfelder Straße über die Blaue Brücke. Dann die restlichen Bilder sind am Gelände der ehemaligen Zeche König Ludwig. Die kunstvollen Sprähereien an der Wand und die Diesellok. Von der Knappenstraße fuhren wir auf die Orthlostraße. Auf der fuhren wir durch Röllinghausen und erreichten die A 2, die wir überquerten und bis zur Blitzkuhlenstraße fuhren. Rechts von uns lag das Einkaufszentrum Schmalkalder Straße mit Obi, Kibeck und Ostermann. Das ließen wir rechts liegen und überquerten die Blitzkuhlenstraße. Es ging hoch nach Oberröllinghausen.
Oben links überqueren wir die A 2. Rechts die Bahnlinie kurz vor Oberröllinghausen. Links eine kleine Kapelle und rechts ein modernes Haus in Oberröllinghausen. Oben im Dorf fuhren wir nach rechts herunter zur Röllinghauser Straße. Die überquerten wir und fuhren auf der Henrichenburger Straße weiter. Links von stand die alte Zechenmauer der Zeche König Ludwig 4/5 in Suderwich. Nach 700 Meter ging es nach links auf die Katharinenstraße. Die befuhren wir 400 Meter. rechts von der Straße liegt die Suderwicher Alm. Eine kleine Abraumhalde, die man begehen kann. Nach den 400 Metern ging es nach rechts auf den Johannes- Kapmeyer-Weg, der uns durch ein Neubaugebiet bis zur Schulstraße brachte.
Die beiden Bilder zeigen uns auf der Henrichenburger Straße mit der alten Zechenmauer. An der Schulstraße fuhren wir nach links. Nach 60 Meter fuhren wir dann wieder nach rechts auf alte Trasse der Zechenbahn. Die befuhren wir bis zur Sachsenstraße. das waren ca. 800 Meter. Dort war die Trasse zu Ende. Da wir noch Lust auf ein kaltes Bier hatten, bogen wir nach links auf die Sachsenstraße und fuhren zur alten Wassermühle. Dort gibt es auch am Montag ein Bier. Das Wetter war ja noch schön und so konnten wir Draußen sitzen. Als unser Durst gestillt war, machten wir uns über die Sachsenstraße auf den restlichen Heimweg. Wir fuhren nach 230 Meter nach links auf den Ickerottweg. Der führte uns durch ein kleines Industriegebiet und dann in die Felder zwischen Suderwich und Horneburg. Wir fuhren den Ickerottweg zu Ende und fuhren nach rechts auf den Heiligenkamp. Nach 530 Meter ging es noch einmal nach links auf den Weg Breitenbruch. Der Weg führte uns 520 Meter weiter an die Straße Hochfeld. Die überquerten wir und fuhren nach links, um dann nach 60 Metern nach rechts in den Weg Am Breiten Teich einzubiegen. Noch einmal einen halben Kilometer weiter bogen wir nach rechts auf den Weg Auf der Heide. Der führte uns bis zum Ortseingangsschild Horneburg.
Oben links fährt Natz auf dem Breitenbruch in Richtung Hochfeld. Rechts ein Blick über die Felder. Links dann unsere Einfahrt auf den Weg Am Breiten Teich. Rechts sieht man Natz auf dem Weg Auf der Heide in Richtung Dorf Horneburg fahren. Unten links noch ein Blick auf die Felder. Rechts unten fahren wir am Ortsschild Horneburg vorbei auf die Wilhelmstraße. Die brachte uns bis zur Horneburgerstraße, auf die wir nach links fuhren. Vorbei an der Pizza Belamia ging es bis zur Straße Im Bollwerk. Dort fuhren wir nach rechts ab. Nach 460 Meter erreichten wir den Landwehrring, die neue Umgehungsstraße von Horneburg. Die überquerten wir und fuhren bis zur Alten Hagemer Landstraße. Dort ging es nach rechts. 1,8 Kilometer weiter wurde aus ihr die Telemannstraße. Die wiederum brachte uns bis zur Kita Sternenhimmel. Dort verabschiedeten wir einmal mehr unseren Friedel.
Oben links die Pizzeria Belamia in Horneburg. Dan unseren letzten Kilometer bis zur Kita Sternenhimmel. Das letzte Bild zeigt einen Baum an der Wagnerstraße der von der Gespinstmottenlarve befallen ist. Natz und ich fuhren nun alleine nach Hause. Am Hallenbad vorbei, über den Südring. Am ehemaligen Bauhof Speck trennten sich dann auch unsere Wege. Ich fuhr weiter geradeaus. Natz nach rechts. Es war wieder spät geworden.
Männer ich bin 60 km gefahren. Es war eine schöne Tour, die Friedel erarbeitet hatte. Wir haben viel Neues gesehen. Es war aber auch unsere schwerste Steigung dabei. 10,3 % auf 700 Meter. das Wetter war uns hold.
Opaju