Fahrradtour 19.10.2015(Frühstücken in Lüdinghausen)

Wir hatten am Wochenende entschieden, eine Frühstückstour nach Lüdinghausen zu machen. Wetter sollte trocken bleiben. Nicht ganz so kalt wie letzten Montag. Zwiebelzeug war angesagt. Treffen war bei mir. Alle waren wie immer pünktlich. Friedel fragte wo fahren wir hin? Nach Lüdinghausen. Dahin gibt es viele Wege. Kanal? Nein. Willi führ du uns mal da hin. Zuerst einmal an den Kanal hoch. Alte Fahrt und dann die Baustelle an der Lippebrücke begutachten, meinte Friedel. Gesagt, getan. Wir fuhren die Eichenstraße herunter bis an die Kanalböschung heran. Der Anstieg zu den Dattelner Schleusen war wie immer ätzend. Am frühen Morgen gleich wieder ein knackiger Anstieg. Auf der Schleuse mussten Willi und ich erst einmal durchschnauben. Sehr feuchte Luft am Montag. Schlägt auf die Bronchien. Nach der Schleuse ging es nach rechts auf den Leinpfad. Am Dattelner Meer entlang fuhren wir bis zur Alten Fahrt. Es ging nach Links auf den Leinpfad der Alten Fahrt. Nach 1,9 Km erreichten wir die Lippe. Die wird ja von der Alten Fahrt überquert. Die Brücke wurde zwischen 1892 -94 gebaut. 1899 wurde dann der Dortmund-Ems-Kanal von Kaiser Wilhelm eröffnet. Wie immer ist dort unsere erste Pause, Eisvogel schauen. Am Montag hatten wir mal wieder Glück. 2 Exemplare flogen im Tiefflug über die Lippe und waren dann wieder verschwunden. Der Vogler Friedel war mal wieder begeistert. Im trüben Wetter sahen wir etwa 400 Meter von uns entfernt, rechts vor uns auf dem rechten Lippeufer, Kanadagänse. Wir schätzten 200 Stück. Mittendrin etwas Weißes. Keine braune Kanadagans. Friedel schaute mit dem Fernglas nach und meinte es wäre ein Schwan. Die Gänsehorde machte einen Mordslärm.

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Oben links unser Startplatz. Herbstlich sieht es dort aus. Rechts das Dattelner Meer und ein trüber Himmel. Darunter links, dass alte Sperrwerk an der Alten Fahrt. Rechts die Lippe von der Brücke aus fotografiert. Das letzte Bild zeigt die Gänsehorde im Dunst des Montagmorgens. Wir hatten alles gesehen was wir sehen wollten und fuhren weiter. Nach 550 Meter fahrt verließen wir den Leinpfad und fuhren auf den asphaltieren Weg Lehmhegge. Wir erreichten dann nach 220 Meter die Brücke, die uns über die Alte Fahrt bringen sollte. Wir überquerten sie und waren in der Bauernschaft Sülsen. Nach 260 Meter bogen wir nach rechts ab. Die landwirtschaftlichen Wege haben alle den gleichen Namen, wie die Bauernschaft heißen sie Sülsen. Vorbei an der Landfleischerei Volle fuhren wir in Richtung Kanalbaustelle über die Lippe. Nach 580 Metern ist dann Schluss. Die Baustelle ist mit einem Bauzaun abgesichert. Betreten verboten. Wir begleiten die Baustelle seit einigen Jahren, in dem wir immer wieder sporadisch da vorbei schauen. Schauen wann sie endlich fertig ist.

Vom DEK zur Lippe – Wasser auf Abwegen
BDir Dr.-Ing. Markus Herten, Bundesanstalt für Wasserbau (BAW), Referat Grundbau
BORin Eva Dornecker, Bundesanstalt für Wasserbau (BAW), Referat Grundbau
1 Einleitung
Am 11. Oktober 2005 kam es beim Neubau der Kanalbrücke Lippe im Bereich der Neuen Fahrt Olfen am
Dortmund-Ems-Kanal zu einem Kanalwasseraustritt unter einer Flügelwand am nördlichen Widerlager
der im Betrieb befindlichen alten Kanalbrücke. Durch das Schließen der Sicherheitstore Datteln und
Schlieker konnte das Leerlaufen des Kanals auf einen 8 km langen Abschnitt begrenzt werden (siehe
Bild 1). Nur durch den ungehinderten Abfluss in die Lippe und das umsichtige Handeln der Beteiligten
kam es zu keinen Personenschäden. Jedoch betrugen allein die Sanierungskosten für die Beseitigung
der Schäden über 15 Millionen Euro und der Kanal musste für mehrere Wochen gesperrt werden. Im
Folgenden wird der Schadenshergang kurz beschrieben. Weiterhin werden einzelne Ergebnisse der Untersuchungen
zum Hydraulischen Grundbruch, die auf Grund des Schadensfalls in der BAW durchgeführt
wurden, dargestellt.
2 Schadenshergang
Am Schadenstag wurde kurz vor Mittag von Arbeitern ein Wasseraustritt zwischen den nördlichen Widerlagern
der alten und der neuen Kanalbrücke beobachtet. Die umgehend informierte Bauaufsicht entdeckte
zusätzlich einen Wasserstrudel im Kanal vor der Flügelwand des alten nördlichen Widerlagers.
Der Wasseraustritt nahm in kürzester Zeit beträchtlich zu. Das Wasser lief aus dem Kanal unter einer auf
Pfählen gegründeten Flügelwand in eine sehr schmale Baugrube, die mit einem Auflastfilter
gesichert werden sollte, und von dort zwischen den beiden Widerlagern in die Lippe. Es wurde
versucht, durch Zuführung von Bodenmaterial wasserseitig die Fehlstelle zu schließen, was jedoch nicht
gelang. Nachdem alle Schiffe den Bereich verlassen hatten, wurden die Sicherheitstore geschlossen und
Großalarm ausgelöst. Aufgrund der hohen Strömungsgeschwindigkeiten erodierte der an die Flügelwand
angrenzende Damm und brach . Ein Kanalabschnitt von 8 km Länge entleerte sich vollständig
in die Lippe.

Quelle: vzb.baw.de/publikationen/kolloquien/0/04-herten.pdf

Wer Lust hat kann den ganzen Bericht lesen und auch die Bilder vom Dammbruch anschauen.

Lippe-Überführung wird teurer:
Stand 08.10.2015(15.34 Uhr)
Im kommenden Frühjahr soll die neue Lippe-Überführung bei Olfen ganz für den Schiffsverkehr freigegeben werden. Zurzeit können die Schiffe dort immer nur in eine Richtung fahren. Bei Olfen trifft der Dortmund-Ems-Kanal auf die Lippe. Der Kanal fließt mithilfe der Überführung über die Lippe hinüber. Das neue Kanal-Bauwerk kostet 44 Millionen Euro, acht Millionen mehr als ursprünglich geplant. Und es wird gut sieben Jahre später fertig als vorgesehen, sagt Bau-Ingenieur Jörg Mähder: „Wir hatten im Jahre 2005 einen Dammbruch, bei dem ein Großteil des Kanalwassers in die Lippe abgeflossen ist. Ein Jahr später gab es einen Störfall, bei dem der Kanal noch einmal gesperrt werden musste. Und dann hatten wir noch das große Pech, dass leider einige Baufirmen Pleite gegangen sind.“ Die Bauarbeiten sind notwendig, damit künftig auch große Schubverbände den Dortmund-Ems-Kanal befahren können. Quelle. WDR

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Oben links ein Bild von der Alten Fahrt. Ein Schwanenpaar ist dort angesiedelt. Rechts die Alte Fahrt durch das Geländer der Brücke, die wir überquert hatten. Dann zwei Bilder von der Baustelle. Wie wir gelesen haben, soll die neue Lippeüberführung für den ganzen Verkehr freigegeben werden. Wir hatten alles gesehen und drehten um. Wir fuhren zurück und kurz vor der Landfleischerei Volle bogen wir nach rechts ab. Wir fuhren 950 Meter leicht bergan, 10 Höhenmeter waren zu überwinden, bis an den Vinnumer Landweg. Wir überquerten ihn und fuhren nach rechts. Wir wollten nach Vinnum hoch und uns das neue Flüchtlingslager dort ansehen. Das ist auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei untergebracht. Wir fuhren in Richtung Dortmund-Ems-Kanal und erreichten den nach 650 Meter leichter bergauf Fahrt. Wir überquerten ihn und erreichten das Dorf Vinnum am Kreisverkehr. Dort fuhren wir nach links auf die Hauptstraße. Die befuhren wir 560 Meter und erreichten dann den Weg Lehmkamp. Dort bogen wir nach rechts ein. Nach etwa 300 Meter Fahrt konnten wir rechts auf das Gelände der ehemaligen Ziegelei Hüning schauen. Dort sind große weiße Zelte aufgebaut worden. Der Platz ist ziemlich für neugierige Blicke abgeschirmt. Zu dem Zeitpunkt als wir dort vorbei fuhren standen auf dem Platz vor den Zelten 2 große Busse. Die hatten entweder neue Flüchtlinge gebracht, oder holten Flüchtlinge ab, um sie weiter zu verteilen. Bei den Bussen standen Menschen mit Gepäck.

Ulrich Hampel besucht Zeltstadt für Flüchtlinge in Olfen

Veröffentlicht am 6. Oktober 2015 von Michael Reinhardt

Ein eigenes Bild von der Zeltstadt für Flüchtlinge in Olfen-Vinnum machte sich heute der SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrich Hampel. In der Zeltstadt, die Plätze für 300 Flüchtlinge bereithält, sind zur Zeit 139 Flüchtlinge untergebracht. Der Träger der Zeltstadt ist das DRK im Kreis Coesfeld. Dessen Leiter Christoph Schlütermann und der Leiter der Zeltstadt Denis Kolakovic sparten bei einem gemeinsamen Rundgang mit dem Abgeordneten und Mitgliedern der SPD Olfen weder an Lob noch an Kritik. „Inzwischen konnten wir hier 21 Vollzeitstellen einrichten, um die Flüchtlinge zu betreuen. Die Mitarbeiter die hier Arbeit gefunden haben, tun das mit sehr viel Herzblut. Sie haben das Gefühl etwas sehr sinnvolles zu tun“, meinte Christoph Schlütermann. „Schwierig ist aber noch die Organisation. Es läuft noch nicht rund und da gibt es noch eine Menge zu tun, um die Abläufe zu verbessern“, so der Leiter des DRK weiter. So berichtete er von nicht angemeldeten Bussen mit vielen Flüchtlingen und ohne Namenslisten. Wichtig sei auch, dass die Notunterkünfte nicht zu groß werden und die Verweildauer dort möglich kurz ist. „Was wir hier erleben, ist die größte humanitäre Katastrophe, die wir seit vielen Jahren hatten und da sind wir als DRK gefordert und sehen hier unsere Aufgabe auch für die Zukunft. Unsere Arbeit hier im Zeltlager ist auch Friedensarbeit“, so Christoph Schlütermann zum Abschluss des Besuches.

Ulrich Hampel bedankte sich herzlich für die Einblicke und vielen Informationen die er erhalten hatte und will sich dafür einsetzen, zu helfen, die Strukturen zu verbessern. Sein Dank galt vor allem den vielen Haupt- und Ehrenamtlichen Helfern für ihre herausragende Arbeit und das große Engagement.

Quelle: Website Udo Hampel MdB SPD Bundestagabgeordneter Für Coesfeld und Steinfurt

„Wir können nicht die Augen verschließen“

Bundestagsabgeordneter Karl Schiewerling über die Flüchtlingssituation im Kreis Coesfeld
Immer mehr Menschen fliehen vor den anhaltenden Kriegen – täglich kommen erneut Flüchtlinge auch im Kreis Coesfeld an. Viola ter Horst vom Redaktionsteam der Allgemeinen Zeitung Coesfeld sprach mit dem hiesigen CDU-Bundestagsabgeordneten Karl Schiewerling aus Nottuln über die Situation. Wie schätzt er die Lage ein? Der Nottulner ist auch bei der Aktion Hoffnungsschimmer in Senden aktiv und hatte die Möglichkeit, sich in Nordirak in Flüchtlingscamps ein Bild zu machen.

Den Städten und Gemeinden steht das Wasser bis zum Hals, es kommen immer mehr Flüchtlinge. Wie sollen sie das bewältigen?

„Die Lage wird sich entspannen, wenn die relativ vielen Flüchtlinge aus sicheren Herkunftsländern wieder zurückkehren. Hier muss viel schneller etwas passieren.“

Wie kann das funktionieren?

„Es muss schon in dem ersten EU-Land, das Flüchtlinge betreten, etwas passieren. Wenn klar ist, dass ein Flüchtling kein Bleiberecht haben kann, darf er nicht einfach durchgewunken werden. Die EU-Länder müssen sich unterstützen und an einem Strang ziehen.“

In dem Fernseh-Talk mit Anne Will am Mittwoch bezieht Kanzlerin Merkel klar Position. Sie hält an ihrem Kurs in der Flüchtlingspolitik fest – trotz des Drucks auch aus den eigenen Reihen. Wie sehen Sie das? Merkelfreund oder Merkelkritiker?

„Ich stehe nach wie vor hinter der Kanzlerin und halte ihre Vorgehensweise für richtig. Andere realistische Vorgehensweisen sind mir nicht bekannt. Wir können nicht die Augen vor etwas verschließen, was uns längst betrifft. Die Menschen sind bei uns und es werden weitere folgen. Jetzt geht es darum, die Herausforderung systematisch anzugehen und die Kräfte zu bündeln. Diejenigen, die keine Bleibeperspektive haben, müssen wir zügig wieder zurückschicken und diejenigen, die eine gute Bleibeperspektive haben, müssen Teil unserer Gesellschaft werden. Das heißt auch, dass sie ihren Beitrag zu dieser Gesellschaft leisten müssen.“

Sie haben sich jetzt die Zeltstadt in Olfen-Vinnum angesehen, die erste und bislang einzige im Kreis Coesfeld. Wie war Ihr Eindruck?

„Sehr gut. Die Zelte werden sogar winterfest gemacht und sind beheizbar, niemand muss dort frieren. Das DRK arbeitet sehr professionell, die Hilfsbereitschaft ist riesig. Man muss aufpassen, dass die Ehrenamtlichen nicht zermürbt werden. Auch das sehe ich als einen wichtigen Grund, warum wir dringend handeln müssen. Die Helfer haben kein Wochenende und keinen Feiertag mehr. Am 15. Oktober soll ein umfangreiches Gesetzespaket mit Änderungen im Asylrecht beschlossen werden, dadurch wird einiges vereinfacht.“

Was halten Sie für besonders wichtig?

„Dass in der Ersteinrichtung mehr entschieden wird. Es sollte in Olfen oder Coesfeld oder wo die Notunterkunft ist, auch jemand vom Integrationsamt sitzen, der Vorentscheidungen zum Bleiberecht formuliert. Jetzt ist es ja so, dass nach ein paar Wochen die Flüchtlinge den Kommunen zugewiesen werden, egal, ob es aussichtslos für sie sein wird zu bleiben oder nicht. Das muss nicht so laufen. Dann finde ich, dass wir auf jeden Fall die positive Willkommenskultur beibehalten. Natürlich brauchen die Menschen, die aus dem schrecklichen Krieg geflüchtet sind, unsere Unterstützung.“

Es gibt in der Bevölkerung Ängste, dass es nicht so einfach klappt mit der Integration.

„Unsere Bedingungen müssen deutlich formuliert werden. Den Menschen muss klar sein, dass wir hier in einem Rechtsstaat leben. Dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind, dass wir ein Grundgesetz haben, das wir ernst nehmen und an das man sich zu halten hat. Das haben Menschen gerade aus Kriegsländern ganz anders erlebt, da stehen wenn überhaupt – Menschenrechte oft nur auf dem Papier und es regieren Korruption und Gewalt. Das sind mehrere Ebenen, auf denen wir das vermitteln müssen. Wenn jemand ein Bleiberecht hat, müssen wir alles für eine gute Integration tun, für das Erlernen der Sprache und die Einbindung in die Berufswelt. Dass das nicht mit einem Fingerschnipsen geht, ist klar.“

Aber Sie glauben, dass es gut möglich ist?

„Wenn wir die Menschen freundlich empfangen, werden sie spüren, dass wir anständig miteinander umgehen und ein gemeinsames Wertesystem teilen. Es geht darum, Vertrauen aufzubauen. Auf beiden Seiten. Und dass diese Menschen, die jetzt zu uns kommen, auch uns gut tun können, ja, das glaube ich, besonders vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung. Unternehmen hätten die Chance, Fachpersonal zu gewinnen, das ihnen fehlt. Am Ende wird sich entscheiden, ob das auch gebende Hände sein wollen oder nur nehmende.“

Sie haben im Frühling im Nordirak Flüchtlingslager besucht. Wie unterscheiden sich die Verhältnisse von den hiesigen?

„Das ist überhaupt nicht vergleichbar mit der hiesigen Situation. Hier leben die Menschen wirklich in Sicherheit, dort hoffen sie, dass sie in der Autonomen Region Kurdistan Schutz finden. Es sind riesige Zeltstädte. Tausende Zelte. Zehntausende Menschen. Das sind Dimensionen, die kann man sich kaum vorstellen. Mit allem drum und dran, oft schlechter Hygiene. So ein Lager dort ist so groß wie eine ganze Stadt im Münsterland, so groß wie Dülmen. Aber genau das ist mir ganz wichtig: den Menschen vor Ort in den Ländern zu helfen. Das ist das Ziel der Aktion Hoffnungsschimmer aus Senden, für die ich ja aktiv bin und mit der ich mir im Nordirak die Situation angesehen habe. Etwas für die Bildung dort tun, für die Schulen, die es in so einem Lager gibt, oder für die Kranken. Auch wenn es vielleicht nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist.“

Quelle: Website der CDA im Kreis Coesfeld.

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Oben links sieht man ein frisch gepflügtes Feld in Sülsen. Dann zwei Mal der DEK von der Brücke aus fotografiert. Trübe Aussichten am Montagmorgen. Rechts dann fahren wir schon auf dem Olfener Landweg Richtung Olfen. Links dann Häuser an der Hauptstraße. Rechts das erste Hinweisschild auf die Flüchtlingsunterkunft. Links darunter das „Wahrzeichen“ von Vinnum, der Schornstein der Ziegelei. Rechts daneben das Bild zeigt den Lagerhof der Firma. Die letzten Bider zeigen das Flüchtlingslager. Im vorletzten Bild sieht man die Busse und die Menschen darum. Ich will hier nichts bewerten und sehe schon, dass es bei uns Vieren unterschiedliche Meinungen und Gedankengänge gibt. Das Ängste entstehen, meine ich ist verständlich und keiner sollte sich schämen diese auszusprechen.

Wir fuhren ohne anzuhalten weiter. Wir erreichten nach 480 Meter die Lützowstraße und fuhren nach links auf diese. Es ging nun auf der Straße in Richtung Selm. Nach 1,75 Km Fahrt überquerten wir den Borker Landweg. Nach weiteren 930 Metern erreichten wir den südwestlichen Zipfel von Selm und die Römerstraße. Auf der fuhren wir schnurgerade 1,4 Km bis zur Olfener Straße, überquerten die und fuhren über den Steverweg in die Felder zwischen Selm und dem Ternscher See. Der war unser nächstes Ziel. Rechts von uns lagen zunächst die Zugschienen der Strecke Borken Lüdinghausen. Die begleiteten uns etwa 500 Meter, dann bog der Weg nach links weg. Wir kamen der Funne jetzt ziemlich nahe. Die Funne mündet nach weiteren 1,5 Km in die Stever. Die Mündung haben wir uns bei unserer Tour am 22.09.2014- mal angeschaut. Dort ist Natur pur.

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Oben die zwei Bilder zeigen die Funnemündung aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln. Die Bilder sind am 22.09.2014 entstanden, bei unserer Tour (Zur Funnemündung). Zu der Zeit war das Wetter herrlich. Nicht so trübe wie am Montag.

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Oben die beiden Bilder zeigen uns Eindrücke von der Lützowstraße. Rechts das Bild zeigt Holzstangen mit Draht verbunden. Kommt da eine Plane drüber? Ich weiß es nicht. Links hat Friedel gerade den Borker Landweg überquert und fährt auf dem Radweg der Lützowstraße weiter. Dann zwei Bilder die Gebäude auf der Römerstraße zeigen. Einen alten Backsteinbau der mit modernem Dach und Türen aufgepeppt wurde. Links darunter ein moderner Steingarten vor dem Haus. Rechts sieht man die Ternsche, die wir überfahren haben. Die mündet südwestlich vom Ternscher See in die Stever. Darunter links noch ein Steingarten. rechts fahren wir gerade sehr nahe an die Funne heran. Unten links ein sehr verstecktes Kreuz mit dem gekreuzigten Jesus daran. Das letzte Bild ist dann schon auf dem Campingplatz am See entstanden, den wir erreicht hatten, nachdem wir einmal nach links auf den Strandweg abgebogen waren und dann nach 250 Meter noch einmal nach rechts gefahren sind. Am Eingang des Campingplatzes fuhren wir nach rechts und erreichten den See.

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Oben die drei Bilder zeigen den See aus mehreren Richtungen. Auch da war es immer noch trübe und herbstlich.

Ternscher See

Der Ternscher See ist die grüne Oase zwischen Lüdinghausen, Olfen und Selm. Vom Ruhrgebiet nur wenige Autominuten entfernt, bietet der Ternscher See mit seinem Badestrand eine Alternative zum örtlichen Freibad und ist weit über die Bauernschaft Ternsche hinaus beliebt.

[ruhr-guide] Entstanden ist der Ternscher See im Zuge des Ausbaus des Dortmund-Ems-Kanals in den 30er Jahren.  Da zu diesem Zeitpunkt die 1899 freigegebene Nordsee-Verbindung nur für Schiffe bis 750 Tonnen befahrbar war – auf dem Rhein fuhren schon Schiffe bis 2.500 Tonnen – wurde der Ausbau aus wirtschaftlichen Gründen notwendig. Während der Ausbaggerungen wurden Bodenquellen angestochen, die dann der Legende nach so schnell den jetzigen Ternscher See füllten, dass die Arbeiter Hals über Kopf flüchten mussten und schweres Gerät wie Loren usw. noch heute am Grund des Ternscher Sees liegen sollen. Bei den Bauarbeiten fand man unter anderem auch Mammutstoßzähne, Rhinozerosschädel und Rentierknochen.
Eldorado für Angler und Wassersportler
Eigentlich heißt der See „Ternsche See“ und hat seinen Namen von der Ortschaft Ternsche nördlich von Selm, aber inzwischen hat sich umgangssprachlich „Ternscher See“ eingebürgert. Seepark TernscheHeute wird das 15 ha große Gewässer vor allem als Badesee genutzt. Schon seit den 50er Jahren besteht das Strandbad am Südostufer des Ternscher Sees. Eingerahmt wird das bis zu 9 Meter tiefe Badegewässer von einem Campingplatz und Wochenendhäusern. Am Eingang des Strandbades findet sich das Restaurant „Haus Seeblick“ in einem alten Fachwerkhaus mit Biergarten am See und Außenterrasse. Der See ist ein Eldorado für Angler aus dem gesamten Ruhrgebiet und verfügt auch über einen Bootsverleih.
„Sehr gute“ Wasserqualität im Ternscher See
Das Seebad bietet in den Sommermonaten von 10.00 – 19.00 Uhr seinen Gästen große Liegewiesen und einen künstlichen aber schönen Strandabschnitt Die Sonnenterrasse am Ternscher See mit abgeteiltem Nichtschwimmerbereich. Auch ein Sprungturm findet sich im Ternscher See. Ein Kiosk mit Imbiss, Sitzgelegenheiten für jedes Wetter und günstigen Preisen sorgt für das leibliche Wohl. Die sportlichen Besucher lockt ein großer Beach-Volleyballplatz und ein Fußballplatz mit genug Raum zum Austoben. Für die Kids ist selbstverständlich auch ein Spielplatz vorhanden. Das Wasser entspricht von seiner Qualität der EU-Norm und ist vom NRW-Umweltministerium mit der Note „sehr gut“ ausgezeichnet worden.
Der Campingplatz am Ternscher See bietet großzügige Stellplätze für Wohnwagen und Wohnmobile und sowohl Dauer- und Saisoncamping als auch Tages- und Wochenendcamping an. Wohnwagen können vor Ort gemietet werden. Die Sanitäranlagen sind mit Komfortduschen und Wickeltisch ausgestattet. Einen Fahrradverleih gibt es in ca. 3 km Entfernung. Tischtennisplatten und Fußballkicker runden das Angebot ab. Quelle: Ruhr-Guide

Männer es gibt doch einen Abfluss für den Ternscher See. Er fließt in die Ternsche, die dann ja in die Stever fließt.

Wir machten am See eine Pause und Natz verteilte die von ihm besorgte Fleischwurst. Gemütlich war es dort nicht. Die Bank war feucht. Natz hatte aber ein altes Handtuch dabei und putze sie trocken. So konnten wir wenigstens beim Essen sitzen. Ein Schluck Wasser hinterher und dann ging es weiter. Wir fuhren an der Liegewiese vorbei und verließen den See. Es ging über den Parkplatz vor dem Eingang und dann nach rechts. Nach 260 Meter Fahrt erreichten wir dann einen schmalen Weg, der rechts wie links mit Stacheldraht begrenzt war. Der ganze Patt ist vielleicht einen Meter breit und zerschneidet ein Feld in zwei Teile. Die Länge ist 130 Meter und endet an der Brücke über die Stever. Der Weg ist nicht ungefährlich. Unser Friedel regt sich über den seid Jahren auf und schildert uns dann immer was alles passieren kann. Umfallen und in den Stacheldraht fallen, Verletzungen die schwer bis tödlich sein könnten.  Auch am Montag tat er das wieder. Natz und ich wussten das. Wir hielten auf der Brücke an. Friedel war hinter uns und er war noch nicht ganz auf der Brücke, da lief sein Tonband an. Friedel du hast ja Recht. Deshalb habe ich einmal recherchiert, ob es da mal eine Änderung gibt, oder warum das so ist. Folgend meine Recherche.

Regionale 2016-Projekt „Wasserwege Stever – Baustein SteverAuenWeg“ 31.05.2013

Antrag auf Gewährung einer Zuwendung im Rahmen der Richtlinie zur
Förderung des kommunalen Radwegebaus NRW für das Projekt
„SteverAuenWeg“ im Rahmen des Regionale 2016-Projektes „Wasserwege
Stever“

DACHANTRAG

Das Regionale 2016-Projekt Wasserwege Stever
Die Grundidee des Regionale 2016-Projekts WasserWege – Stever besteht darin, die
Aktivitäten der im Stevereinzugsgebiet liegenden Kommunen zum Thema Wasser zu
bündeln, um so einen bewussteren Umgang mit diesem lebenswichtigen Element in der
Bevölkerung und in den Verwaltungen der Region durch sichtbare Modellprojekte zu
fördern. Dieses Ziel soll durch die Vermittlung der Zusammenhänge im natürlichen und
anthropogenen Wasserkreislauf, also von den Quellen der Stever bis zur Mündung und
vom Wasserwerk bis zur Kläranlage, erreicht werden. Vielseitigkeit des Elements Wasser
eröffnet dem Projekt eine breite Themenpalette, so dass viele interessante Maß-
nahmen und Ideen aus den Gemeinden und Städten des Steverraums aufgenommen
worden sind.

Abschnitt 6:
Stadt Selm – Stadt Olfen
Bereich: Verbindungsweg Ternscher See – Stever
Maßnahme: Radwegeneubau bzw. Ausbau eines bestehenden schmalen Erdweges
Länge: rd. 400 m
Kostenschätzung: rd. 103.700 €
Erläuterung:
Die Wegeführung im Bereich der Stadt Selm wurde von der ADFC-Ortsgruppe Selm
abgefahren und überprüft. Im Bereich zwischen Ternscher See und Steverlauf ist der
Weg sehr schmal und verläuft zwischen zwei Stacheldrahtzäunen. Hier ist eine Verbesserung
der Situation mit Verbreiterung des Weges, Grunderwerb etc. nötig. Die
Route führt an dieser Stelle über die Grenzen der Regierungsbezirke Münster und
Arnsberg hinweg. Für die konkretere Antragstellung bitten die Städte Olfen und Selm
um ein gemeinsames Abstimmungsgespräch mit der Bezirksregierung Münster, um
festzulegen, wie diese Regierungsbezirks-übergreifende Antragstellung abgewickelt
werden kann.

So Friedel, kannst du damit leben? Ich glaube ja. Da, wie oben beschrieben die Eigentumsverhältnisse geklärt werden müssen, glaube ich, dass der Eigentümer des Feldes der Übertäter ist. Der ist einfach nur sauer, dass alle über sein Feld fahren und er kein Wegezoll kassieren kann.

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Oben die Stever von der Brücke aus fotografiert. Unten sieht man Friedel bei seiner Wutrede. Er sieht dabei ja fast aus wie Gernot Hassknecht aus der Heute Show, wenn der sich in Rage redet. Wir überquerten die Brücke und fuhren zum Weg hoch der unterhalb der Kanalböschung verläuft. Dort fuhren wir nach rechts. Der Weg Recheder Feld brachte uns nach 1,46 Km an die Kreisstraße 14. Vorher fuhren wir noch am Sperrwerk Schlieker Park vorbei. Das war ja 2005 beim Kanalbruch geschlossen worden. Kurz dahinter ist liegt die Timmibrücke, wie Friedel sie immer nennt, da ein Tenniskollege von uns damals irgendwie an der Planung beteiligt war, oder so. Die ließen wir aber links liegen und fuhren nach rechts auf die K14. Dort standen mehrer Schilder für Radfahrer. Auf einem stand 17 Km bis Lüdinghausen. Das konnte ja wohl nicht richtig sein. 17 Km wären es, wenn man zunächst nach Nordkirchen fahren würde und von dort aus nach Lüdinghausen. Das Passt, ich habe nachgemessen. Wir fuhren dann die K14 2,1 Km in Richtung Lüdinghausen und erreichten die Bahnlinie Selm-Lüdinghausen. Wir überquerten die Schienen und danach ging die Bahnschranke herunter. Ein Regionalzug donnerte vorbei.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg von der Stever bis zur Bahnlinie. Oben links ein Maisfeld, dass wohl Keiner mehr erntet. Rechts die Haltestelle Geiping vor einem Hof am Kanal. Wohnt da unser Lieblingsbecker? Darunter links fährt Friedel gerade hoch zur K14. Das Sperrwerk und die Timmibrücke ist im trüben Licht schlecht zusehen. Rechts sieht man dann im Bild einen alten großen Hof. Unten links donnert gerade der Zug über den Bahnübergang. Rechts unten sieht man den Fahrradweg auf dem wir weiterfuhren. Wir fuhren auf dem noch knapp 1 Km und bogen dann von der K14 nach links ab. Der Gutschenweg führte uns weiter an Lüdinghausen heran. Nach dem Abbiegen fuhren wir auf den Kanal zu. Der Gutschenweg machte dann aber einen Rechtsknick nach 610 Meter und verlief nun parallel zum Kanal. Nach weiteren 1,3 Km Fahrt erreichten wir das südliche Lüdinghausen. Links lag das Industriegebiet am Kanal, rechts von uns das Wohngebiet, dass vor der Grasbahnarena, dem sogenannte Westfalenring liegt. Wir fuhren dann in das kleine Waldgebiet Kranichholz. Nach knapp einem Kilometer erreichten wir das Ortsschild von Lüdinghausen und fuhren in die Stadt. Wir wollten ja Frühstücken in Lüdinghausen und so überlegte Willi wir da am besten hinkommen. Wir fuhren zunächst weiter auf der Straße Kaninchenholz. Dann ging es auf die Straße Telgengarten. Die brachte uns bis an die Bahnhofstraße. Die überquerten wir und fuhren dann gleich wieder auf  die Straße Telgengarten. Dort, meine ich, sahen wir ein Geschäft, wo es Fanartikel für BVB- und Schalker Fans gab. Einträchtig im Schaufenster sortiert. Unser Friedel schaute ob es eine Schalkeklingel gab. So eine wie Willi von seinen Schwarz-Gelben am Rad hat. Gab es aber nicht.

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Oben die Bilder zeigen unsere letzten Km bis nach Lüdinghausen herein. Unten links das Ortsschild und rechts der Fanladen. Wir plauschten noch mit der Besitzerin und fuhren dann weiter. Parallel zur B 235 fuhren wir bis an die B 58  und überquerten die dort wo das Cafe Terjung steht. Wir befanden uns dann auf der Steverstraße. Die befuhren wir 440 Meter. Vorbei am alten Rathaus von Lüdinghausen, das rechts an der Steverstraße liegt und links liegt die Burg Lüdinghausen. Wir erreichten den Mühlenteich der Borgmühle. Der wurde ja vor einigen Jahren neu gestaltet. Von dort fuhren wir nach rechts auf die Mühlenstraße. Nach 100 Meter fuhren wir nach links in die Kirchstraße. Rechts von uns ließen wir die Felizitas Kirche liegen. Von der Kirchstraße gibt es eine Verbindung zur Langenbrückenstraße. So etwas wie eine Passage. Das nennt sich Brunnenhof. Man geht durch eine Einfahrt, über die ein Haus gebaut ist und kommt dann auf einen Hof. Von dort gibt es dann einen weiteren Durchgang zur Langenbrückenstraße. Dort kommt man genau am Cafe Geiping heraus, dass dort links liegt. Vor der Ausfahrt steht die Statue des Stritzken.

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Stritzken
Stritzken Haberstroh, mit bürgerlichem Namen Wilhelm Schiefenhövel, geb. am 06.02.1899, verstorben am 08.01.1970.

Er lebte im Haus Langenbrückenstraße und arbeitete als Instrumentenschleifer, worauf das Schild ‚Haberstroh, Instrumentenschleifer‘ hinwies. Den Namen ‚Stritzken‘ hat er sich verdient, weil er seinen Schnaps in der Wirtschaft Einhaus mit den Worten ‚Dao mi nao een Stritzken‘ bestellt hat. Er hatte den Schalk im Nacken und war ein Lüdinghauser Original.

Gestiftet zum 25-jährigen Bestehen vom Rotary Club Lüdinghausen im Jahre 2010. Wir setzten uns in das Cafe und bestellten uns Brötchen und Kaffee. Im Cafe war es sehr warm, und das machte müde. Ein kleines Mittagsschläfchen wäre gut gewesen. Willi wollte noch in das Schuhgeschäft Pettrup, dass ein Stück weiter auf der Langenbrückenstraße lag. Schauen ob es dort die Schuhe gab, die er sich kaufen wollte. Wir schoben unsere Räder dort hin und Willi und Friedel gingen mal gucken. Es gab die Schuhe aber nicht dort. Wir drehten um und schoben unsere Räder bis zum Marktplatz. Dort gibt es so einen Schrottbogen. Dort wollten wir ein Bild von uns vier machen. Wir fragten eine Junge Mutter, die gerade mit einem Kinderwagen daher kam, ob sie einmal ein Foto machen würde. Sie bejahte und das Foto sehen wir gleich.

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Oben sieht man die Fotos von unserer Fahrt durch Lüdinghausen. Die beiden ersten Bilder sind auf der Straße Telgengarten entstanden, auf der Höhe der Ludgeristiege. Dann auf der Steverstraße überfuhren wir die westliche Stever. Rechts sieht man im Bild den Turm der Burg Lüdinghausen. Dann sieht man links darunter das alte Rathaus. Rechts sieht man die Statue des Sankt Johannes von Nepomuk. Die steht auf der Brücke über den Borgmühlenteich.

Sankt Johannes von Nepomuk

Heiligen Johannes von Nepomuk

Nepomuk c. 1345 – Praha 1393
Beichtvater der Königin von Böhmen, weigerte sich, die Geheimnisse des konfessionellen preiszugeben. Auf Geheiß König Wenzel von Böhmen wurde er von der Karlsbrücke in Prag geworfen und ertränkt. Johannes von Nepomuk ist Schutzpatron der Brücken (Wikipedia) Quelle. Wikipedia

Dann zweimal die Borgmühle. Darunter noch einmal die Stever. Rechts davon das Fotogeschäft Vennemann+Bohr. Willi wo du überall investiert hast!!!! Dann sieht man die Kirchstraße links darunter und rechts der Durchgang Brunnenhof. Links dann wieder der Brunnenhof mit Friedel in der Mitte. rechts ein nicht so schöner Anblick vom Brunnenhof aus. Links darunter stehen wir vor dem Schuhgeschäft Pettrup und schauen in Richtung Marktplatz. Rechts im Bild verlässt Friedel das Geschäft, darunter links kommt Willi. Das letzte Bild zeigt uns dann unter dem „Schrottbogen“. Wir schwangen uns wieder auf unsere Räder und fuhren vom Marktplatz weg. Es ging über die Burgstraße bis zur Borgmühle herunter. Dort hielten wir am Montag nicht an, da wir schon sehr oft da waren. Wir überquerten die Borgstraße und fuhren gleich rechts auf den Borgplatz. Entlang der Innenstadtstever fuhren wir 360 Meter bis an die Klosterstraße. Dort fuhren wir nach rechts. Auf der Straße erreichten wir nach 230 Meter die Einfahrt zur Burg Vischering. Dort fuhren wir rechts herein.

Burg Vischering

Es ist einer Fehde zu verdanken, dass sich der münstersche Fürstbischof im Sommer 1271 entschloss, eine Burg bei Lüdinghausen errichten zu lassen. Ein Glücksfall für die Besucher von heute. Kaum eine andere Burg bietet so schöne und unterschiedliche Motive und Stimmungen.

Die wehrhafte Festung „Burg Vischering“
Auf einem Unterbau aus Pfählen entstand eine wehrhafte Verteidigungsanlage mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden auf separaten Inseln inmitten eines ausgedehnten Gräften-Systems. Die trutzige Rundburg mit Zugbrücke, Schiessscharten und Wehrgängen bildete die letzte Verteidigungsbastion der Burg Vischering.

Brand und Wiederaufbau
Der Droste zu Vischering erhielt die Burg als Lehen vom Bischof von Münster. Die Burg wurde Stammsitz der Droste zu Vischering. Die Burg diente bis 1521 als reines Verteidigungsbauwerk. Im selben Jahr brannte sie nieder und wurde auf den alten Fundamenten wieder aufgebaut.

Der Wiederaufbau erfolgte im Stil der Renaissance. Zwar blieb der wehrhafte Charakter der Burg erhalten, die Ausgestaltung der Räume und der Anbau eines prachtvollen Saales spiegelten jedoch das Bedürfnis nach mehr Lebensqualität. Seit dieser Zeit ist die Burg Vischering fast unverändert geblieben und vermittelt wie keine andere westfälische Wasserburg einen Eindruck vom Leben im ausgehenden Mittelalter und der frühen Neuzeit.

Die Burg Vischering als erstklassiges Ausflugsziel
Heute ist die Burg Vischering eines der bekanntesten Ausflugsziele im Münsterland. Das Münsterland Museum gewährt Einblick in die Lebensweise vergangener Zeiten und Radfahrer finden auf der 100 Schlösser Route ihren Weg zur Burg. Zusammen mit dem Schloss Nordkirchen und dem Schloss Westerwinkel bei Ascheberg bildet die Burg Vischering ein imposante Schlösser-Dreieck.

Burg Vischering geschlossen
Die Burg Vischering ist ab dem 18. Oktober 2015 für voraussichtlich 2 Jahre geschlossen. Im Rahmen der Regionale 2016 werden die Burg sowie das Münsterland-Museum umgestalltet. Die Burg Vischering dient nach Ende der Arbeiten als Portal für die Burgen und Schlösser der Region. Auch die Umgebung wird, mit dem Ziel einer besseren Anbindung an die Stadt, neu gestaltet.
Während der Umbauarbeiten sind der Vorhof sowie der Rundgang um die Gräften geöffnet.
>>mehr Informationen zur WasserBurgenWelt

Quelle: Münsterlandtouristik www.muensterland-tourismus.de/12267/burg-vischering-luedinghausen

Wir wollten einmal schauen ob das Cafe Reitstall, dass sich in dem ehemaligen Reitstall der Burg Vischering befindet, am Montag auf hat. Wenn ja, könnte man da ja auch einmal Kaffee trinken. leider haben die montags zu. Deshalb schoss ich viele Fotos von der Burg.

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Burg Vischering

Oben das Bild zeigt die Burg Vischering. Rechts die Vorburg mit dem Cafe Reitstall, links die Hauptburg, die komplett von der Gräfte umgeben ist. Die vielen blauen Punkte sind Bilder, die über Panoramio von Jusern in Google Earth eingestellt wurden. Alle zeigen Motive im Bereich der Burg. ich schätze das sind mehr als 200.

Die ersten drei Bilder zeigen uns auf dem Weg zur Burg. Entlang der Innenstadtstever, die teilweise auch mit Entengrütze belegt ist. Das sieht man im ersten Bild. Rechts das zweite Bild zeigt einen Neubau der direkt an der Innenstadtstever errichtet wird. Könnte ein Altenzentrum werden. darunter links meine Großen fahren auf dem Steverwall in Richtung Klosterstraße. Rechts im Bild fährt Friedel durch das Burgtor. Dann die Bilder von der Burg. Links im Bild ein Teil der Gräfte. Rechts die Hauptburg, die nur über einen Steg erreichbar ist. Dann zwei Bilder vom Cafe Reitstall. Darunter links sieht man den Eingangsbogen zum inneren Burghof. Rechts im Bild hinter dem Auto sieht man das Eingangstor zur Vorburg von Innen. Rechts und links vom Tor sieht man Schießscharten, die daran erinnern, dass es eine Trutzburg war. Links darunter im Fenster hängen die Öffnungszeiten des Cafes. Dienstag bis Sonntag 9:00 bis 17:30 Uhr. Montag Ruhetag. Rechts im Bild der kleine Turm der Hauptburg. Dort vermuteten wir eigentlich den Wlanverstärker für das freie Wlan in der Burg. Darunter links der alte Holzsteg, der zum Haupteingang der Hauptburg führt. Rechts eine feuchte Wand. Dann zweimal der Innere Burghof. Links darunter im Bild sieht man die Schießscharten an der Außenmauer, neben dem Eingang zur Vorburg. Wie wir weiter oben gelesen haben, wir die Hauptburg für 2 Jahre geschlossen. Wahrscheinlich für Renovierungsarbeiten ist die Hauptburg schon eingerüstet. Beim Wegfahren von der Burg kamen wir noch einmal an einer Nepomukstatue vorbei. Unten links noch ein Teil des Gräftesystems. Rechts dann sieht man schon den Erbdrostenweg. Den hatten wir erreicht, da wir über den Parkplatz vor der Burg Vischerung gefahren waren. Wir fuhren nach rechts. Nach 130 Meter bogen wir nach links auf den Klutenwall ab. Der brachte uns nach 830 Meter an das Cafe Indigo heran. Dort fuhren wir leicht links und dann nach 90 Meter nach rechts. Wir wollten den Klutensee umfahren. Willi fuhr weiter geradeaus. Wir wollten uns am Autohaus Tennberge wieder treffen.

Welse sind die Herrscher im Klutensee

Von Josef Kersting

Lüdinghausen – „Die Geister, die ich rief, werd ich nun nicht los“, zitiert Ulrich Scholz Goethes Zauberlehrling. Mit den „Geistern“ meint der Vorsitzende des Fischereivereins Lüdinghausen die Welse, die Mitte der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts auf Empfehlung des Landesfischereiverbandes im Klutensee ausgesetzt wurden. Der sieben Hektar große Baggersee drohte wegen der großen Weißfisch-Population zu verbutten. Damit ist gemeint, dass bei Überbesatz in einem Gewässer die Fische wegen Futterknappheit kaum wachsen können.

„Damals wurde gesagt, dass der aus Osteuropa stammende Wels hier nicht ablaichen würde“, erinnern sich Ulrich Scholz und Werner Kahle vom Fischereiverein. Das Gegenteil war der Fall, wie sich später zeigte. Mehr noch: Dem Weißfischbestand im Klutensee muss regelmäßig durch Neubesatz nachgeholfen werden. „Ich habe den Eindruck, dass wir damit nur die Welse füttern“, bezweifelt Ulrich Scholz, das Gleichgewicht jemals wieder herstellen zu können. „Das ist aus biologischer Sicht fatal, und wir wissen nicht, wie sich das in zehn Jahren entwickeln wird“, fügt er hinzu. Die einzige Möglichkeit, die „Geister, die man rief“, in den Griff zu bekommen, sehen Scholz und Kahle im Ablassen des Klutensees. Doch dadurch würde unabsehbarer ökologischer Schaden entstehen, wehren sie ab. So wird man sich mit den Welsen und ihren Nachfahren abfinden müssen.

„Wir müssen davon ausgehen, dass wir bei den Welsen im Klutensee Gewichte von 80 Kilogramm haben“, vermutet Ulrich Scholz. Er selbst hatte 1986 Anglerglück, als er einen 46 Pfund schweren Wels an Land brachte. Die damaligen Maße hochgerechnet sind für den Fischereifachmann Anhaltspunkt für seine Schätzung. Wie stark die größten Exemplare der Klutensee-Welse sind, bewies vor etwa zehn Jahren ein Kraftprotz, der das fünf Millimeter starke Nylongeflecht eines Stellnetzes meterweit zerfetzte.

„Es gibt keine gesicherten Aussagen über den Wels-Bestand“, weiß Scholz. Durch Echolot vom Boot aus hätten Angler in dem etwa fünf Meter tiefen See „große Bewegungen“ festgestellt. Die Möglichkeiten beim Elektrofischen würden nicht ausreichen, um die nachtaktiven Welse zu erfassen.

Mittlerweile wurde sogar im Mühlenteich an der Burg Vischering ein Wels gefangen, erzählen Scholz und Kahle. Bei Hochwasser könnten Welse durchaus vom Klutensee durch den Auslauf über den Steinbach in die Vischeringstever gelangen. Dann würde sich das jetzt im Klutensee erkennbare Ungleichgewicht zeitversetzt auch auf die Stever ausdehnen, vermuten die beiden Fachleute. „Langfristig bereitet uns die Entwicklung Sorge wegen der akuten Bedrohung gefährdeter Fischarten“, betont Ulrich Scholz, der „jede Menge Jungwelse“ im Klutensee festgestellt hat. „Der Wels unter Wasser und der Kormoran über Wasser“ sind nach den Worten des Vorsitzenden des Fischereivereins Ursachen dafür, dass der Bestand im Klutensee aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Doch nicht nur der Fischbesatz ist zurückgegangen, auch bei den Wasservögeln beobachten Scholz und Kahle trotz des Naturschutzgebietes einen Rückgang. „Der Wels frisst alles, was er verschlingen kann“, weiß Scholz. So „pflückt“ er sich auch Küken von der Wasseroberfläche. Diese Beobachtung hatte der Eigentümer eines Teichs am Lüdinghauser Stadtrand gemacht. Dort wurde jetzt ein etwa 25 Kilogramm schwerer und 1,30 Meter langer Wels an Land gezogen. Auch er gehörte zu den „Geistern“, die in diesem Teich 1986 eingesetzt wurden und heute dominieren.

„Vom Ufer aus geht das nicht“, wehrt Ulrich Scholz die Überlegung ab, einen Wels von 80 Kilogramm, wie er mehrere davon im Klutensee vermutet, zu angeln. Das sei mit der passenden Ausrüstung allenfalls vom Boot aus möglich. „Dann braucht man aber in der ersten Stunde keinen Motor“, weiß Scholz um die Kräfte, die ein um sein Leben kämpfender Wels freisetzt. Riesige Welse als Attraktion und Reiz für Angler auf der einen und Gefährdung des biologischen Gleichgewichts auf der anderen Seite – das sind die „Geister“, die man rief. Ulrich Scholz ergänzt mit einem unvollendeten Satz: „Wenn der Mensch in die Natur eingreift . . .“ Quelle: Westfälische Nachrichten vom 06.08.2009

Ob die Welse immer noch den Klutensee beherrschen, dass kann ich nicht sagen. Als junger Kerl war ich mal im Klutensee schwimmen. Das möchte ich dann heute nicht mehr tun, da ich weiß, es könnten Riesenwelse dort hausen.

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Oben links ein Feld vor dem Klutensee. Dann 5 Bilder vom Klutensee. Nach 1,08Km Fahrt hatten wir den See umfahren und kamen wieder auf den Klutendamm. Wir fuhren nach links und dann gleich wieder nach links. nach 300 Meter Fahrt zwischen Bahnlinie rechts und Biologisches Zentrum Lüdinghausen links, erreichten wir die Straße Rohkamp. Dort fuhren wir nach rechts über die Bahnlinie und dann nach links auf die Walter-Koch-Straße.

BIOLOGISCHES ZENTRUM KREIS COESFELD
AUF PIRSCH AN DER KRÄUTERSPIRALE
Ganz leise pirschen die Ökodetektive durch das Unterholz. Aha, da sind Spuren. War das ein Fuchs oder ein Hase? Und was ist das für eine bunte Pflanze da drüben? Viel zu entdecken gibt es im Biologischen Zentrum Kreis Coesfeld, das in Lüdinghausen seit 1989 mit einer Mischung aus Abenteuer, Spaß und Pädagogik Groß und Klein die Natur näher bringt.

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Ein wahres Paradies mit unzähligen Wildblumen und Nutzpflanzen ist das Biologische Zentrum Kreis Coesfeld.
Dabei setzt das Biologische Zentrum im Naturgarten nicht auf Exoten, sondern auf eine Vielzahl einheimischer Pflanzen und Nutzpflanzen, schließlich stehen „die pädagogischen Aufgaben immer im Vordergrund“, wie Leiterin Dr. Irmtraud Papke sagt. So finden sich auf dem zwei Hektar großen Außengelände Wildblumenwiesen, die Kräuterspirale mit Heil- und Küchenkräutern, der Schmetterlingsgarten oder die Wildbienenwohnung. Einer der Höhepunkte ist der Obstgarten, in dem sich alleine über 30 Apfelsorten finden, darunter Sorten wie Dülmener Rose, Prinz Albrecht oder Zitronenapfel, die schon lange aus den Supermärkten verschwunden sind.

Mittlerweile nutzen rund 12.000 Besucher – zur Hälfte Schulklassen – jedes Jahr das Angebot des Zentrums. Um die alle bei Laune zu halten, setzt das Team aus Pädagogen, Naturwissenschaftlern und Gärtnern nicht nur auf Vorträge, sondern zu einem großen Teil auf Praxisbezug und eigenes Erleben. Für die Kinder bedeutet das, dass sie selber Brot im Lehmofen backen und Schokolade herstellen, während sich die Eltern in die Geheimnisse der selbst gekelterten Obstweine einführen lassen oder abends auf Fledermauspirsch im Umland gehen.

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Besonders Kinder lernen in dem Bio-Zentrum viel über die heimische Natur.
Ins Leben gerufen wurde das Biologische Zentrum durch einen gemeinnützigen Verein, der auch heute noch Träger der Einrichtung ist. Durch einen von der NRW-Stiftung geförderten Umbau und die Erweiterung um einen Klassenraum vor einigen Jahren, sowie eine Vereinbarung mit der Stadt Lüdinghausen ist der Erhalt des Zentrum, das auch Naturschutz-Projekte in der Region umsetzt, langfristig gesichert. Angesichts der Umfragen, die regelmäßig ergeben, dass Schulkinder zunehmend von der Natur entfremdet sind, ist eine solche Einrichtung auch bitter nötig.

Quelle: Website NRW Stiftung

Wir fuhren auf der Walter-Koch- Straße, die dann nach 280 Meter zur Julius Maggi Straße wird, an dem Maggiwerk Lüdinghausen vorbei. Dann lag rechts noch die Geipingzentrale und dann das Autohaus Tenberge. Dort wollten wir uns mit Willi treffen. Der war aber Nirgends zu sehen. Kauft der ein Auto? Wir sahen aber sein Rad auch nicht. Ich rief ihn auf sein Handy an. Ich bin schon oben auf der Kanalbrücke. Wir folgten ihm, indem wir nach rechts auf die Seppenrader Straße fuhren. Ich quälte mich wieder einmal eine Kanalböschung hoch. Oben aß ich erst einmal meine Banane zur Stärkung.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg vorbei an der Maggifabrik und dann 2 Bilder vom Kanal. Wir wollten dort noch nicht herunter zum Kanal fahren, sondern zuerst ein Stück die B 58 in Richtung Seppenrade fahren. Aber ich fahre Heute nicht nach Seppenrade hoch, warf ich mal ganz schnell herein. Das wären mal schnell 50 Höhenmeter, die zu überwindern wären. Das brauchten wir am Montag nicht mehr. Wir fuhren also die B 58 450 Meter herunter, überquerten sie dann und fuhren auf dem Marderweg. Der führte uns am Rande einer Siedlung entlang. Nach 380 Meter erreichten wir auf der rechten Seite stehend, eine Holzhütte. Dort machten wir eine kleine Pause. Hinter der Picknickhütte plätscherte ein kleiner Bach. Darin drehte sich ein Schaufelrad. Friedel aß dort noch sein Plätzchen, Willi schaute ihm zu. Natz und ich schauten uns das Wasserrad an, das sich ganz schön drehte.

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Oben links im Bild sieht man am Radweg einen Anhänger stehen. Willi zeigt drauf, für mich ein Zeichen, fotografieren. Ein Puff macht Reklame. Rechts ein Bild vom Anfang der Marderstraße. Im Hintergrund kann man den Kirchturm in Seppenrade sehen. Dann die Holzhütte. Rechts das Wasserrad. Links dann ein gepflegter Garten, gegenüber der Hütte. In der Hütte ein Verhaltensschild für Besucher. Darunter Friedel und Friedel und Willi in der Picknickhütte. Unten dann noch einmal der gepflegte Garten von der Seite. Wir nahmen natürlich unseren Müll mit. Es ging weiter. Nach 300 Meter fuhren wir nach links auf die Verbandstraße. Die führte uns dann in südlicher Richtung von Seppenrade weg. Nach 1,9 Km erreichten wir die Kanalbrücke, über die die B 235 geführt ist. Die Brücke wird zurzeit renoviert. Die halbe Brücke ist verkleidet und wird abgestrahlt. Wir fuhren nach rechts auf den Radweg der B 235. Von dieser Seite der Brücke konnte man nicht zum Leinpfad herunterfahren. Wir hätten über die Brücke gemusst und hatten auf der anderen Kanalseite Zugang zum Leinpfad bekommen. Das wollten wir aber nicht. Nach 170 Meter Fahrt sahen wir auf der anderen Straßenseite einen Weg, der so aussah, als führe er an den Kanal. Friedel fuhr da mal rüber, aber es ging nur bis ca. 10 Meter vor dem Leinpfad. Dort versperrte ein breiter Graben den Zugang zum Kanal. Willi der vorne fuhr, hatte das nicht mitbekommen und war weitergefahren. Wir führen ihm nach. Nach etwa 700 Meter sahen wir ihn. Er war etwa 230 Meter weiter von unserem Standort nach links in einen Feldweg abgefahren. Wir konnten ihn da sehen. Wir taten es ihm gleich und fuhren dann noch 690 Meter bis zum Kanal. Willi erwartete uns dort schon. Wir machten an der Grube Brücke bei Km 32.191 eine kleine Trinkpause.

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Oben links sieht man der Kirchturm von Seppenrade im Dunst. Rechts den Fernmeldeturm. Links darunter ein alter großer Hof an der Verbandstraße. Rechts dann die Brücke die  renoviert wird. Die nächsten beiden Bilder zeigen uns auf den Weg der zum Kanal führt. Unten dann die Grube Brücke, die auf der anderen Kanalseite von einem Spräher heimgesucht wurde. Während unserer Pause kam aus Richtung Olfen ein Schiff angefahren. Das schob eine ziemlich hohe Bugwelle vor sich her. Auf der anderen Kanalseite lief sie bis über die Steinböschung hoch. Auf unserer Seite nicht ganz so hoch. Das kam daher, weil das Schiff  sehr weit rechts im Kanal fuhr. Der macht ja die Böschung kaputt, meinte ich. Friedel sprach von 15 Stunden Kilometern als Höchstgeschwindigkeit auf dem Kanal. Der fährt schneller, sagte er. Ich machte Fotos und Friedel fuhr ein Stück neben dem Schiff her. Eher 18 als 17 ist der gefahren, erzählte er uns dann.

§ 15.04 Fahrgeschwindigkeit

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit gegenüber dem Ufer beträgt für ein Fahrzeug oder einen Verband

a. dem Rhein-Herne-Kanal, der Ruhr, dem Wesel-Datteln-Kanal, dem Dortmund-Ems-Kanal einschließlich Schleusenkanälen der Ems unterhalb von Meppen, dem Niegripper Verbindungskanal, den ausgebauten Strecken des Mittellandkanals, den ausgebauten Strecken des Elbe-Havel-Kanals, den ausgebauten Strecken des Datteln-Hamm-Kanals, dem Stichkanal Salzgitter und dem Elbe-Seitenkanal,

mit einer Abladetiefe von nicht mehr als 1,30 m 12 km/h
mit einer Abladetiefe von mehr als 1,30 m 10 km/h

Quelle: Elektronischer Wasserstraßen-Informationsservice (ELWIS) der WSA

So so, zu schnell gefahren.

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Oben im Bild sieht man das Schiff wie se eine große Bugwelle vor sich herschiebt. Zoomt man das alles noch näher heran sieht man auch wie die Welle über die Steinböschung geht. Unten links sieht man dann die Brücke die neu gestrichen wird.

Max Prüss (Schiff)

Das Laborschiff Max Prüss ist für das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) zur Überwachung der Wassergüte der Flüsse und Kanäle in Nordrhein-Westfalen im Einsatz. Es ist nach dem Wasserwirtschaftler Dr.-Ing. Max Prüss, dem ehemaligen Direktor des Ruhrtalverbandes und des Ruhrtalsperrenvereins benannt.

Geschichte
Das Laborschiff Max Prüss wurde 1998/1999 als Ersatz für das gleichnamige Vorgängerschiff, das nach 34 Dienstjahren außer Dienst gestellt wurde, unter der Baunummer 152 auf der Werft Genthin am Elbe-Havel-Kanal der Deutschen Binnenwerften GmbH gebaut. Die Kiellegung fand im September 1998, der Stapellauf am 7. April 1999 statt. Am 7. Mai 1999 wurde es an das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen abgeliefert.

Ausstattung
Das Schiff verfügt über einen 27 m² großen Laborraum, einen Multifunktionsraum von 19 m², vier Kabinen, eine Messe sowie über zwei separate Bäder mit Duschen und Toiletten. Das Deck des Vorschiffs ist viereckig ausgeführt, um mehr Arbeitsfläche zur Verfügung zu haben.

Die Laboreinrichtung umfasst Probenahmegeräte für Wasser, Schwebstoffe und Sedimente. Mittels Photometer können die Nährstoffe und mit einem Gaschromatographen leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe bestimmt werden.

Schiffsdaten
Flagge Deutschland
Schiffstyp Laborschiff
Heimathafen Recklinghausen
Eigner Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW
Bauwerft Deutsche Binnenwerften GmbH, Werft Genthin
Stapellauf 7. April 1999
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
33,00 m (Lüa)
Breite 7,57 m
Tiefgang max. 1,10 m
Maschine
Maschine 2 Dieselmotoren Typ D 2866 LXE 43
Maschinen-
leistung 500 kW (680 PS)
Höchst-
geschwindigkeit 10,8 kn (20 km/h)
Propeller 2 Festpropeller, 1000 mm

Quelle: Wikipedia

Wir mussten weiter. Wir fuhren nach rechts in Richtung Olfen. nach 1,9 Km Fahrt erreichten wir die Alte Fahrt, die nach rechts von der Neuenfahrt abgeht. Dort fuhren wir auf deren Leinpfad. Dort erreichten wir nach 550 Meter den Yachthafen Olfen. Dort endet der befahrbare Teil der Alten Fahrt. Wir fuhren den Leinpfad hoch und kamen auf einen asphaltierten Weg. Dort hielten wir noch einmal an. Auf der anderen Seite der Straße ging es weiter in Richtung Olfen. Der ehemalige Damm der Alten Fahrt ist im Jahre 2013, in dem Bereich, auch für Radfahrer hergerichtet worden. Dieser Weg führte uns 1,15 Km weit bis an die B 235. Die überquerten wir und fuhren noch einmal 550 Meter weiter. da aber unterhalb der Böschung der Alten Fahrt. Dann fuhren wir hoch auf den Damm der Alten Fahrt. Der ist schon steil und den schaffe ich nur mit eisernem Willen und im 1. Gang. Oben geht es dann immer langsam weiter. Erst müssen die Oberschenkel aufhören zu schmerzen. Wir erreichten nach 500 Meter die Dreibogenbrücke, die dort die Stever überspannt. Von dort hat man immer einen herrlichen Blick in die Olfener Steverauen. Da muss man immer anhalten. Das taten wir auch.

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Oben links fahren wir am Kanal in Richtung Olfen. Rechts im Bild sieht man den Abzweig zur Alten Fahrt. Darunter die Marina Olfen. Der neue Weg der 2013 für Radfahrer hergerichtet wurde. Dann zwei Bilder auf dem einmal Natz auf dem Weg zusehen ist und dann ein Blick ins trübe von dem Weg aus fotografiert. Das letzte Bild, auf dem ein Mann durch die Steverauen läuft und es so aussieht als trage er einen Greif auf dem linken Arm, loste bei uns Vermutungen aus. Da das Bild von der Dreibogenbrücke aus fotografiert ist kann man das nicht eindeutig bestätigen. Friedel konnte das mit seinem Fernglas auch nicht eindeutig sehen. Da um den Mann ein noch ein Hund herumsprang, vermutete Friedel, dass es ein Falkner ist. Der Hund scheucht das Wild hoch und der Greif würde es dann jagen. Aber welcher Greif ist schneeweiß? Eine Schneeeule, aber jagt die am Tage? Gibt es einen weißen Falken. Ja den gibt es wohl.

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Gerfalke (Falco rusticolus), weiße Morphe
Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Falkenartige (Falconiformes)
Familie: Falkenartige (Falconidae)
Unterfamilie: Eigentliche Falken (Falconinae)
Gattung: Falken (Falco)
Art: Gerfalke
Wissenschaftlicher Name
Falco rusticolus
Linnaeus, 1758

Quelle: Wikipedia

Leider werden wir es wohl nicht erfahren. Der Vogler war traurig. Am liebsten wäre er in die Steverauen gefahren und hätte den Mann abgefangen. Tat er aber nicht da wir keine Lust mehr hatten. Wir fuhren weiter. Nach 540 Meter erreichten wir die Schiefe Brücke die sich über die Selmer Straße spannt. Die überfuhren wir.

Schiefe Brücke (Olfen)

Die „Schiefe Brücke“ führte die Alte Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals über die Oststraße, die ehemalige B 235, in Olfen. Heute ist der Brückentrog nicht mehr mit Wasser gefüllt und wird als Rad- und Wanderweg genutzt.

Die Brücke ist eines der vier historischen Brückenbauwerke der Alten Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals (abgekürzt DEK) zwischen Datteln und Olfen. Weiter südlich überquert der DEK den Pelkumer Weg und mit der Kanalbrücke Alte Fahrt die Lippe. Weiter nördlich führt eine Kanalbrücke über die Stever.

Die „Schiefe Brücke“ wurde 1894 begonnen und 1897 fertiggestellt. Das Attribut „schief“ bezieht sich auf den 60-Grad-Winkel zwischen Kanaltrasse und Straßentrasse, während zu dieser Zeit aus technischen wie aus ökonomischen Gründen der rechte Winkel bei solchen Überführungsbauwerken der Normalfall war.

Die Brücke wurde unter Leitung des Königlich Preußischen Oberbaudirektors Karl Hinckeldeyn im Stil des Historismus entworfen. Ihre Stirnflächen wurden – in Gegensatz zu den meisten anderen Kunstbauten des Kanals – in rötlichem Eichsfelder Sandstein aus dem Arenhausener Bruch bei Kassel ausgeführt, da sich dieser besser für die handwerkliche Ausführung der gliedernden Architekturelemente eignete. Der Mittelteil der Brücke mit der Durchfahrtsöffnung tritt an beiden Stirnflächen in der Art eines Risalits etwas hervor und ist beiderseits durch eine Eckquaderung betont. Die Bogenöffnungen der Durchfahrt in den Stirnflächen sind aus an der Kante abgerundeten Steinen gemauert; der hervorgehobene Schlussstein benennt das Jahr der Grundsteinlegung als Inschrift.

1960 wurden zur Verstärkung des Bauwerkes über der Durchfahrtsöffnung vier Zuganker in Höhe der Kanalsohle eingezogen, deren helle Ankerplatten in den Stirnflächen deutlich auffallen.

1980 wurde die Straßenfahrbahn abgesenkt und damit in Straßenmitte eine Durchfahrtshöhe von 3,80 Metern geschaffen.

1992 wurden im Rahmen der Vorbereitung zur 100-Jahr-Feier umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt und unter anderem Replikate der alten gusseisernen Geländer eingebaut.

Die Brücke wird nachts auch an den Stirnflächen beleuchtet. Quelle: Wikipedia

Danach fängt schon die Baustelle an. In Olfen wird neue Grüne Achse gebaut. Die zieht sich von der Schiefen Brücke bis zum ehemaligen Olfener Hafen. Der ist schon neu gestaltet worden. Den erreichten wir nach 700 Meter. Vorher hielten wir aber noch an der Schutzhütte, die am Wegesrand liegt. Es hatte etwas angefangen zu nieseln. Willi hatte angehalten und stand in der Hütte. Komm doch mal herunter und fotografiere mal die Bilder hier. Ich ging herunter und fotografierte die Infotafeln.

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Auf denen wird die Geschichte Olfens erzählt. Das Nieseln hörte wieder auf und es ging weiter.IMG_1009  IMG_1010

Die beiden Bilder oben zeigen den umgestalteten Hafen. Wir fuhren nach rechts auf die Hafenstraße und von dort dann nach links auf den Goetheweg. Der brachte uns an die B 235, die dort die Umgehungsstraße für Olfen ist. Wir überquerten sie und fuhren dann auf den Leinpfad der Alten Fahrt herunter. Den fuhren wir bis zur Lippeüberquerung. Dort machten wir dann noch eine kurze Pause. Nach der Pause und einer Fahrt von 1,9 Km erreichten wir das Dattelner Meer. Dort ging es nach rechts zur Schleuse Datteln. Die überfuhren wir und dann verabschiedeten wir Natz und Friedel, die über die Hafenpromenade nach Hause fuhren. Willi und ich fuhren den Kanalberg herunter. Über die Eichenstraße ging es nach Hause. Wir sagten Tschüß und unsere Wege trennten sich.

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Die letzten Bilder der Tour. Links die Lippe. Rechts das Dattelner Meer.

Männer es war wieder schön mit euch. Wir sind 50 Km gefahren. Das Wetter war nicht toll, aber auch nicht so schlecht.

Opaju

 

Fahrradtour 12.10.2015(Lavesumrunde bei 10°)

Das Wetter war am Montag ein Problem für Radfahrer. Es sollte sonnig und trocken werden, aber kalt. Zehn Grad, wärmer sollte es am Tage nicht werden. In der Nacht von Sonntag auf Montag haben wir zum Erstenmal in Datteln die Nullgradgrenze erreicht. Morgens würde es zuerst nicht wärmer als 5 Grad sein. Sollen wir da Fahrrad fahren oder laufen, war meine Frage in meiner E-Mail vom Freitag. Friedel rief am Sonntag an. Er hatte eine Fahrradtour ausgeguckt. Lavesumrunde hatte er sie benannt. Fährt Willi da mit, war seine Frage. Der sagt immer unter 10 Grad fährt er kein Rad. Ich stellte ihn vor vollendete Tatsachen und schrieb. Treffen bei Willi, 10 Uhr, wir fahren die Lavesumrunde. Willi wiedersprach nicht und so war es klar wir fahren Rad. Was ziehe ich den überhaupt an? Ich zähle einmal auf was ich angezogen hatte. Lange Unterhose über die gepolsterte Fahrradhose. Jogginghose, leicht gefüttert. Unterhemd, darüber einen Bauwollpullover. Dann eine Fließjacke und zum Schluss meine Softchelljacke darüber. Wollhandschuhe nahm ich mit. Dicke Socken und meine Workingschuhe sollten meine Füße warm halten. Vielleicht konnte ich gegen Mittag die Fließjacke ausziehen. Ich fuhr los. Beim Metzger Wolf holte ich unser Stück Fleischwurst für den kleinen Hunger und kam dann beim Willi an. Ich war der Erste. Dann Natz. Dann schaute Willi durch die Tür und erzählte er sein noch am Frühstücken. Marion bat uns herein, wollten wir aber nicht, sonst quatschen wir uns nachher noch fest. Es sind 5 Grad, ihr seid verrückt bemerkte sie, wünschte uns einen schönen Tag und verschwand ins Warme. Friedel kam als letzter. Oh es ist ganz schön kalt, bemerkte er. Lasst uns Heute mal nur durch die Sonne fahren, bemerkte ich. Willi stimmte mir zu. Friedel meinte, wollt ihr nur im Kreis fahren. Nein, das wollten wir nicht, wir wollten am Morgen nicht über die Redderstraße fahren und eigentlich auch nicht durch die Haard. Dann fahren wir durch Sutum und Klostern meinte Friedel. Es ging los. Von der Kreuzstraße fuhren wir auf die Münsterstraße und dann nach links auf die Sutumer Straße. Wir kamen an den Drievener Weg und fuhren nach links auf diesen. Nach 1,1 Km erreichten wir die Ahsener Straße. Die über querten wir im Bereich des Chinarestaurants, das rechts an der Ahsener Straße liegt.

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Willi sah im Vorbeifahren den Schwarz, Rot, Goldenen Pfahl. Der erinnerte ihn an die DDR. Wir hielten an und siehe da wir hatte eine neue Republik gefunden, eine Schützenrepublik. Das Abzeichen bestand aus einer Zielscheibe, die Schützen benutzen und zwei Eichenblättern, die umschlossen die Zielscheibe. Darunter stand dann Drievener Republik. Wo die beiden unteren Bilder entstanden sind, ist mir nicht mehr bewusst. Vor der Ahsener Straße oder nach der Überquerung. Am Himmel sieht man Schleierwolken die das Blau des Himmels unterbrechen. Es war auf dem Rad schon richtig kalt. Der Fahrtwind tat das Seine dazu. Handschuhe waren angebracht und alle trugen sie. Auf der anderen Straßenseite fuhren wir auf den Weg Wüstemühle um dann sofort nach rechts abzubiegen auf den Weg Im Steinacker. Es ging durch die Bauernschaft Klostern. Vom Im Steinacker ging es nach links auf den Klosterner Weg. Der führte uns weiter, über  2,3 Km durch Klostern, bis an die Recklinghäuser Straße, die Erkenschwick und Ahsen verbindet. Die Überquerten wir und fuhren nach links in Richtung Erkenschwick. Nach 250 Meter bogen wir nach rechts auf die Redder Straße. Jetzt ging es ja doch in die Haard und in den Schatten. Wir hätten auch über Ahsen an den Kanal fahren können. Aber unser Friedel wollte über den Berg nach Flaesheim fahren. Schauen ob der Köhler da ist, der ist aber immer im Frühjahr da und nicht im Herbst. Mal schauen, ob der Schacht Haard schon verfüllt ist. Ja unser Friedel, was er plant zieht er auch fast zu 100 % durch. So auch am Montag. Es ging also die Redder Straße zu nächst herunter. Friedel und Natz führen die Straße bis zum Katenkreuz herunter. Willi und ich fuhren auf dem Fahrradweg. Der war blöd zu fahren. Laub und Eicheln und die vielen Huckel, die durch Baumwurzeln entstanden waren, hinderten uns an einer rasanten Abfahrt. Natz und Friedel warteten schon unten am Katenkreuz auf uns.

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Oben links ein Bild aus Klostern. Rechts die Abfahrt zum Katenkreuz. Unten links stehen wir am Katenkreuz. Rechts unten der Schattenmann auf der Redder Straße. Ein kleiner Schluck aus der Wasserflasche und dann ging es in die Haard. Es ging mal leicht bergan dann mal wieder etwas herunter. So fuhren wir 1,1 Km bis zum Hotel Schnieder im Jammertal. Das ließen wir links liegen und fuhren weiter zum ehemaligen Schacht Haard. Dabei überquerten wir nach 1,28 Km die Ahsener Allee, die von Osten nach Westen die halbe Haard durchquert. Nach 1,7 Km erreichten wir dann den Schacht Haard. Das Tor war auf und wir fuhren auf das Gelände. Aber nicht weit, da kam schon ein Wachmann und bat uns freundlich aber energisch sofort das Gelände zu verlassen. Wir fragten ihn ob der Schacht schon verfüllt sei, was er bejahrte. Das könnten wir aber auch alles auf dem Infoschild am Tor nachlesen. Dort fuhren wir hin.

Haard-Schacht wird verfüllt

DATTELN Das Ende des Deutschen Steinkohlebergbaus naht. 2018 ist Schluss. Der Haard- Schacht am Ende der Redder Straße, Dattelns letztes großes Bergbaurelikt (neben dem Zechenhafen am Kanal), soll vorher verschwinden. Aber zunächst muss der Schacht verfüllt werden. Dazu braucht die RAG jede Menge Sand.

Standsicher gefüllt werden soll der Schacht ab Sommer 2015 mit einer Betonmischung aus Zement, Wasser und 54 000 Tonnen Halterner Sand. Kostenpunkt: 3,5 Mio. Euro, sagte uns RAG-Sprecher Christof Beike auf Nachfrage.

Um diese Sandmassen an Ahsen vorbei und durchs Jammertal bis zum Schacht zu schaffen, seien 2 000 Lkw-Fahrten nötig, hat die RAG ausgerechnet. Der Transport beginnt schon im Januar, „um die Natur zu schonen und die Belästigung für Spaziergänger und Radfahrer so gering wie möglich zu halten“.

Schließlich sind im Sommer viel mehr Ausflügler in der Haard unterwegs, als im Winter. 1 400 Lkw-Fahrten sollen im Januar und Februar stattfinden, ca. 50 Laster am Tag. Viel Betrieb auf der sonst so beschaulich-ruhigen Redder Straße. Die Laster sollen montags bis freitags zwischen 7 und 17 Uhr rollen. Der Sand wird am Schacht gelagert. Das Füllmaterial werde „intensiv kontrolliert“, um eine Wasserbelastung auszuschließen, teilt die RAG mit.

Der 1 116 Meter tiefe Schacht ist bereits in einer Tiefe zwischen 750 und 850 Metern mit einem Betonstopfen verschlossen. Obendrauf kommen 37 000 Kubikmeter Betonmischung.

Seit 2001 liegt das Zechengelände im Dornröschenschlaf. Haardholztage fanden dort statt und ein Oldtimertreffen. Ansonsten war Stille – abgesehen von ungebetenen Besuchern, die Scheiben einwarfen, in den Gebäuden randalierten und Brände verursachten.

In den 80er- und 90er-Jahren waren im Haard-Schacht Kumpel des Oer-Erkenschwicker Bergwerks Ewald Fortsetzung eingefahren. 2001 war letzte Schicht.

Das Verfüllen soll bis Herbst 2015 geschafft sein. Der Gebäudeabriss folgt voraussichtlich ab 2016. Dauer: ca. ein Jahr. Darum kümmert sich dann eine RAG-Tochter. Dieselbe, die beim Abriss des Zechenhafens Emscher-Lippe ihrem Zeitplan Jahre hinterherhinkt.

Zum krönenden Abschluss wird renaturiert. Wann? Das bleibt abzuwarten.

Quelle: Dattelner Morgenpost

Bjoern Korte
Redaktion Datteln
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Oben die ersten drei kleinen Bilder zeigen einen Teil unseres Weges zum Schacht Haard. Dann die beiden großen Bilder zeigen die Infotafeln am Eingang, die beschreiben wir der Schacht verfüllt wird.

Im nächsten Jahr werden wir sehen ob die Gebäude auf dem Gelände abgerissen werden. Wenn wir weiter fitt bleiben, werden wir vielleicht noch die Renaturierung des Geländes erleben. Wir fuhren ein Stück zurück und bogen dann nach links auf den Wirtschaftsweg ein, der uns zum Flaesheimer Baggerloch hochbringen sollte. Es ging auf einer Strecke von 840 Meter von 72 Meter über NN auf 93 Meter über NN hoch. Mir brannten die dabei die Oberschenkel und der Rücken zwang mich 2 Mal abzusteigen und ihn zu entlasten. Warm war mir auch geworden. Ich hatte schon wohlwissend, das es bergauf geht, meine Fließjacke bei der Pause am Katenkreuz ausgezogen. Dann war der Aufstieg geschafft. das Baggerloch lag rechts von uns. War aber nicht einsehbar von dem Weg aus. Es ging dann 330 Meter schon leicht herunter. Dann bogen wir nach links ab und fuhren in Richtung Flaesheim. Dabei sind wir 31 Höhenmeter bergab gefahren. Das war sehr angenehm. Wir mussten aber vorsichtig fahren, da die Wege teilweise geschottert waren. Blätter und Eicheln taten das Ihre dazu. Ach ja, wir fuhren nicht am Kohlemeiler vorbei, sonder bogen 750 Meter vor dem Platz auf dem immer der Kohlemailer steht nach rechts ab.

Zwei Köhler kümmern sich um den Meiler

FLAESHEIM Gleich zwei neue Köhler wurden am Dienstag (28.4.) von Kersten Blaschczok, Leiter des Forsthofes Haard des Regionalverbandes Ruhr (RVR), am Holzkohlenmeiler in der Haard vereidigt: Dirk Vogel (44) und Andy Heidecke (29).

Dirk Vogel ist Gebührtiger Dattelner, lebt heute in Ratingen und war bis zum vergangenen Jahr noch der Helfer von Köhler Hermann Hohmann. Andy Heidecke kommt aus dem Harz und ist seit 15 Jahren nebenberuflich Köhler.

Auch Dirk Vogel muss sich für seinen Einsatz am Meiler Urlaub nehmen. Er ist eigentlich Fachkraft für Abwassertechnik beim Bergisch-Rheinischen Wasserverband. Aber sein Herz schlägt für das traditionelle Köhler-Handwerk. „Es ist jammerschade, dass immer mehr Handwerksberufe aussterben“, sagt Dirk Vogel. Und auch deshalb sind sowohl Vogel als auch Heidecke Mitglieder im Harzer Köhlerverein. Vogel hat in den vergangenen Jahren Köhler Hermann Hohmann als Helfer zur Seite gestanden, „aber privat habe ich den Meiler vom ersten Jahr an besucht und die Köhler immer mit meinen Fragen genervt“.

Familientradition

Und bei Andy Heidecke sprang der Funke zu diesem traditionellen Handwerk über, weil sein Großvater bereits Köhler war. Die nächsten 10 bis 14 Tage wird die Köhlerhütte direkt am Meiler ihr gemeinsames Zuhause sein. Am Dienstag (28.4.) wurde noch ein wenig das Dach geflickt und auch noch frisch eingeschweißte Matratzen gab es für die beiden Köhler. „Wir müssen den Meiler rund um die Uhr bewachen, damit er nicht anfängt zu brennen“, erzählt Dirk Vogel.

Die Sauerstoffzufuhr muss so geregelt werden, dass der Verkohlungsprozess ganz gemächlich vonstatten geht. Seit Montag (27.4.) sind Dirk Vogel und Andy Heidecke dabei, das Buchen- und Roteichenholz aufzuschichten. Am Ende werden es 50 Raummeter Holz sein.

QuelleVideo: YouTube

Dann bedecken sie die Scheite mit Heu und machen den Meiler zum Schluss „schwarz“ – er wird mit Erde bedeckt, damit er luftdicht abgeschlossen ist. Die Erde ist übrigens seit 20 Jahren in Gebrauch, enthält Holzkohlenreste und -staub. Vor dem Aufschichten mussten die Köhler noch mit Hacke und Schaufel die Kohlegrube einebnen. Im Zentrum der Grube entstand aus Holzscheiten der Quandelschacht. Dort hinein füllen die Köhler zwei Säcke Holzkohle.

Am 1. Mai wird der Meiler entzündet. Anschließend beginnt der Verkohlungsprozess. In den Quandelschacht wird ständig Brennmaterial nachgefüllt. Das Holz beginnt zu glühen. Durch Löcher, die der Köhler durch die Erdabdeckung mit Stäben stößt, reguliert er die Luftzufuhr und lenkt die Luft im Inneren ab- und seitwärts. An Farbe und Geruch des Rauches erkennen Vogel und Heidecke das Fortschreiten des Verkohlungsprozesses.

Weißer Qualm

„Weißer Qualm etwa ist Wasserdampf“, erläutert Dirk Vogel. „Denn zu Anfang entweicht die Feuchtigkeit aus dem Holz.“ Wenn sich der Rauch himmelblau färbt, sind die Kohlen fertig. Dann muss das Feuer gelöscht werden. Der Köhler verschließt die Löcher, um das Feuer zu ersticken. Es dauert einige Tage, bis die Kohle abgekühlt ist. Dann öffnet man den Meiler, die Kohle wird entnommen.

Quelle: Halterner Zeitung vom 28.04.2015 Bianca Glöckner, Redaktion Dorsten/Haltern
Verkauft wurde die Holzkohle am 22.5.2015 am Forsthof Haard. Nachdem wir nach rechts gefahren waren, brauchten wir noch einen Kilometer bis zur Widukindstraße, am südöstlichen Rand von Flaesheim. Auf der Straße fuhren wir dann nach links zur Straße Am Dachsberg. Dort ging es nach rechts in Richtung Flaesheimer Straße.

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Oben links im Bild steht Friedels Rad vor dem Tor, das uns den Zugang zum Baggerloch versperrt. Die nächsten Bilder zeigen unser Abfahrt nach Flaesheim. Unten rechts hat Natz die Flaesheimer Straße erreicht. Die überquerten wir und fuhren zur Kirche Flaesheim, die man schon auf der anderen Seite der Straße sieht. Dort hielten wir an, da Willi noch nicht da war, der noch auf der anderen Straßeseite am Jägerhof stehen geblieben war und etwas nachschaute. Im Bereich der Stiftskirche gab es einiges zu sehen.

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Oben links sieht man einen Teil der Stiftskirche, Rechts im Bild die Infotafel zur Kirche. Dann ging ich zum Kircheneingang und war erstaunt, dass die Kirche offen war. Viele Kirchen sind Heute abgeschlossen und nur zu den Messen geöffnet. Links sieht man den Innenraum der Kirche mit dem Barock-Hochaltar von Gröniger aus dem Jahre 1658, der war eine Stiftung der Äbtissin Anna Maria von Ketteler. Rechts ein Muttergottesbild, umgeben von einem geschnitzten und gedrechseltem Holzrahmen. Darunter links, der Kreuzweg Jesus, in schlichten weißen Bilderrahmen. Rechts die Empore mit der Orgel. Links dann wieder ein Bild der alten Flaesheimer Schule, die bis 1970 auf dem Kirchplatz, gegenüber des Turmes der Stiftskirche stand. Sie wurde dann abgerissen. Rechts daneben sieht man ein Infoschild zu der ca. 500 Jahre alten Linde, die auch am Kirchplatz steht. Darunter links noch ein Teil des Kirchenschiffs. Rechts Willi auf dem Kirchplatz. Er fotografiert uns. Bei wegfahren dann sind wir am alten Friedhof vorbeigefahren. Dort sind auch eine Priester der Stiftskirche begraben. Das letzte Bild zeigt die Stiftskirche von der Kanalseite aus. Wir fuhren Richtung Kanalbrücke und überquerten sie. Rechts von der Kanalbrücke lag die Schleuse Flaesheim. Auf der anderen Kanalseite schauten wir auf die neue Lippefähre, die anscheinend wieder in Betrieb war, da sie auf der anderen Uferseite der Lippe stand. Wir fuhren dann nach links auf den Leinpfad des Wesel-Datteln-Kanal in Richtung Haltern. Der Kanal wird ja auch Lippeseitenkanal genannt, da er entlang der Lippe geführt wird. So hatten wir die Lippe rechts von uns liegen. Mal, durch eine Schleife 520 Meter entfernt vom Kanalufer entfernt, dann nur 10 Meter. Nach 3,4 Km Fahrt auf dem Leinpfad erreichten wir Haltern. Wir fuhren vom Kanal hoch zur Recklinghäuser Straße und dann nach rechts auf die Lippebrücke. Dort machten wir eine kurze Pause, ehe wir in Richtung Halterner Innenstadt weiterfuhren.

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Oben links überqueren meine Großen gerade die völlig zugeschi….. Brücke über den Kanal in Flaesheim. Anscheinend hatten die dort vorher einen Viehtrieb zur neuen Lippefähre. Wie vor 100 Jahren. Rechts die Schleusen Flaesheim. Links darunter sieht man die neue Lippefähre am Nordufer der Lippe. Rechts zeigt Willi mir sein breites Kreuz, während der Fahrt am Kanal in Richtung Haltern. Unten links sieht man dann schon die Lippe, von der Brücke an der Recklinghäuser Straße fotografiert. Rechts unten steht Willi vor einem 68000 € teuren BMW. Marion sperre die Konten, ich glaube dein Willi hat sich in das Auto verliebt. Er konnte sich aber losreißen und es ging weiter. Bevor wir auf den Recklinghäuser Damm gefahren wären bogen wir nach links ab. So fuhren wir weiter auf der Recklinghäuser Straße. Rechts von uns lag das Gelände der ehemaligen Kultdisco Old Daddy. Dort hatten zum Ende der achtziger Jahre Willis Tochter und mein älterer Sohn so manche Disconacht verbracht. Die Alten mussten sie entweder hinbringen oder abholen, solange sie noch kein Auto besaßen.

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Das Old Daddy 2002. Es wurde versteigert und 2012 abgerissen nach Langen hin und her. Heute steht dort ein Edekamarkt. Wir erreichten den Tunnel, der unter der Bahnlinie Recklinghausen Münster herführt. Den durchfuhren wir und erreichten auf der anderen Seite wieder die Recklinghäuser Straße. Die fuhren wir zuende und erreichten die B 58 an der Bahnhofstraße. Die überquerten wir zunächst, um dann auch nach 80 Meter die B 58 zu überqueren. Wir kamen auf die Merschstraße, dort wo das moderne Wasserrad steht. Wir schoben unsere Räder durch die Fußgängerzone bis zum Marktbrunnen gegenüber der Sixtuskirche. Wir entschieden, wir gehen zu Geiping und machen dort unsere Mittagspause. Wir gingen die rekumer Straße hoch und erreichten die Geipingfiliale nach 230 Meter. Wir stellten unser Räder ab und bestellten uns ein belegtes Brötchen und einen Pott Kaffee.

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Oben rechts fährt natz in Richtung Innenstadt. Rechts ist die Sixtuskirche schon zu sehen. Darunter links die Wasserspiele am Anfang der Merschstraße. Rechts der Brunnen am Marktplatz. Unten links die Sixtuskirche im gleißenden Sonnenlicht. Ein Bild von der Rekumer Straße, sieht man unten links. Wir waren bereit für die Weiterfahrt. Gestärkt für den Berg, den wir auf dem Weg nach Lavesum überwinden mussten. Friedel hatte mich schon gewarnt, als er mir die Tour am Wochenende verklickerte. Von Haltern aus, dass an der Rekumer Straße 46 Meter über dem Meeresspiegel liegt, bis zur höchsten Stelle, etwa 1,5Km vor Lavesum, waren es 91 Meter über NN. Es waren also 45 Höhenmeter zu überwinden. Da ich zur Strecke ja gesagt hatte, musste ich dann auch darüber. Wie sagen meine Großen immer, kleinsten Gang und ohne Druck trampeln. Schauen wir mal. Wir fuhren die Rekumer Straße zuende. Dort am Ende rechts, kurz bevor wir die Leversumer Straße überquerten, steht eine Gestalt aus Eisen. Das Lohmännken. Ich fotografierte es und Willi sah dann noch eine Infoplatte. Die musste ich dann auch noch fotografieren. Wer war diese Gestalt?

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Oben sieht man das Lohmännken und Willi dahinter. Unten die Infotafel, auf der auch steht, dass das die Skulptur 2001 von der CDU Senioren Union Haltern gestiftet wurde.

Das Lohmännchen

Verlässt man die Innenstadt über die Rekumer Straße, um sich dann nach rechts Richtung Lavesum zu orientieren, dann wird man unweigerlich am „Loh“ vorbei kommen. Das ist in etwa auf Höhe zwischen der alten Ziegelei und der Autobahnbrücke.

Und in diesem Waldbereich trieb vor vielen, vielen Jahren das Lohmännchen sein Unwesen. Es muss eine Art „Rumpelstilzchen“ gewesen sein – nicht größer als einen Meter. Und wenn man sich – damals noch zu Fuß – auf den Weg von Haltern nach Lavesum machte, dann stand das Lohmännchen auf einmal vor einem, ohne dass man es vorher gesehen oder gehört hätte. Es erschreckte die Menschen, die dort vorbei kamen, es rief ihnen böse Dinge hinterher und drohte sogar mit dem Tod.

Das muss bei den Menschen seinerzeit einen so nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben, dass man dem Lohmännchen vor einigen Jahren ein Denkmal oder besser ein Denkmälchen baute: Am Ende der Rekumer Straße, kurz vor der Fußgänger Ampel, wird man von einer kleinen Bronze-Figur begrüßt.

Über die Sagen aus Haltern am See gibt es natürlich auch ein Buch, unter anderen mit den Geschichten: „Wie das Lohmännchen den Jans Droste zu Tode erschreckte“ oder „Der Weber und das Lohmännchen“.

Das Buch heißt „Wat Uhl un Ekboom vertellen“ und es ist in den Beiträgen zur Geschichte der Stadt Haltern im Band 7 veröffentlicht worden. Wer es kaufen möchte, wird wahrscheinlich in der Stadtbücherei Haltern und in der Buchhandlung Kortenkamp fündig. Quelle: Website des Ratshotels

Wat Uhl un Ekboom vertellen

Beiträge zur Geschichte der Stadt Haltern – Band 7 – Bernhard E. Köster, Haltern am See 2000, Preis 16,80 Euro

Leseprobe

Wie das Lohmännchen den Jan Behrend bestrafte

Vor vielen Jahren lebte in Lavesum ein fleißiger Knecht namens Jan Behrend. Nachdem er zwölf Jahre seinem Herrn treu und brav gedient hatte, schenkte dieser seinem fleißigen Knecht ein Grundstück für ein Heuerlingshaus, so dass er endlich ein Mädchen aus dem nahen Sythen, das er seit langem liebte, heiraten konnte. Hocherfreut begann Jan Behrend mit dem Hausbau. Der Grund, auf dem er bauen konnte, lag nicht unweit der Helenenhöhe, fast unmittelbar am Lochtruper Kirchweg. Deshalb schlug er auch sein Bauholz auf diesem Hügel.

Eines Tages, als er wieder bei der Arbeit war, sah er vor einem besonders schönen Baum ein kleines Männlein sitzen, das ihn ansah und sprach: „Lass diesen Baum stehen, denn er gehört mir und meiner Familie“, doch der Knecht lachte nur, schwang die Axt, und bald fiel der Baum zu Boden und das Männlein war verschwunden.

Stolz baute der Knecht sein Heuerlingshaus, und kaum war es fertig, wurde der Termin für die Hochzeit festgesetzt. Drei Tage, bevor es soweit war, machte sich der Knecht auf den Weg in die Stadt Haltern, um dort bei einem Kaufmann ein neues Hemd für Polterabend und Hochzeit zu erwerben. Auf dem Rückweg durchs Loh sah er wieder das kleine Männlein, das dieses Mal ein sogenanntes „Buckstölken“ (Hocker) unter dem Arm hatte. Mitten auf dem Wege stehend, blickte es den Knecht an und fragte: „Was hast Du da?“ „Das geht dich nichts an,“ erwiderte der Knecht und ging an dem Männlein vorbei. Aber das Männlein überholte ihn, setzte sich erneut mitten auf den Weg und forderte Jan Behrend nun auf, sich einmal auf das Buckstölken zu setzen. Der Knecht ging wie zuvor um das Männlein herum und setzte erneut seinen Weg fort. Doch wieder überholte ihn das Männlein, und wieder wich der Knecht aus. Dieses Spiel wiederholte sich viele Male. Dem Knecht wurde es nach und nach immer unheimlicher, zumal der Abend nahte und die Nebel begannen, das Land mit ihren Schleiern zu überziehen.

Endlich erreichte Jan Behrend den Hof seines Herrn, doch bevor er die Umfriedung betreten konnte, überholte ihn noch einmal das Männlein, rief mit laut donnernder Stimme: „Halt!“ und riss dem verwirrten Knecht mit einem Ruck das neue Hemd unter dem Arm weg. Dann setzte es sich auf das Buckstölken und schaute den Knecht herausfordernd an. Der stand außer Atem vor dem kleinen Kerl und wagte es nicht, sich in irgendeiner Form zu rühren.

Das Männlein grinste, breitete das Hemd über seine Knie aus, strich mehrmals über den schönen neuen Stoff, dann plötzlich blies es so kräftig in das Hemd, dass es sich um den Kopf des Knechtes herumwickeite und er einen Augenblick nichts sehen konnte. Kaum hatte er sich befreit, war das Männlein verschwunden.

Nach einer unruhigen Nacht zog der Knecht am nächsten Morgen das neue Hemd an, und nach einem kräftigen Frühstück machte er sich auf den Weg nach Sythen, um am Wohnsitz seiner Braut den Polterabend feiern zu können. Unterwegs wurde ihm jedoch übel, es wurde ihm warm, der ganze Körper begann zu fiebern, und nur mit Mühe erreichte er das Haus seiner Brauteltern. Beim Betreten des Hauses brach Jan Behrend zusammen und war tot. Als man ihn aufbahrte, stellte man erstaunlicherweise fest, dass sich das neue Hemd blutrot gefärbt hatte, ohne dass sein Körper auch nur die geringste Wunde aufwies.

Quelle: Heimatverein Haltern

Na hoffentlich erscheint uns der Zwerg nicht auf unserer Fahrt nach Lavesum. Die grobe Richtung fuhren wir ja auch. Wir fuhren etwas anders. Wir überquerten die Lavesumer Straße und kamen auf den Hennewiger Weg. Der führte uns durch die nördlichen Wohngebiete von Haltern. Nach 1,3 Km Fahrt erreichten wir die Felder, die zwischen Haltern und Laevesum liegen. Dort waren wir auf 61 Meter über NN. Nach weiteren 500 Metern erreichten wir die A 43 und überquerten diese.

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Oben im ersten Bild sieht man ein modernes Mehrfamilienhaus, dass an der Lavesumer Straße steht, dort wo wir sie überquert haben. Dann zwei Mal die Erlöserkirche, die am Hennewiger Weg steht.

Erlöserkirche

Evangelische Kirche in Haltern-Mitte
Nachdem 56 Jahre lang ein kleines Bethaus an der Rekumer Straße (heute Stadtsparkasse) für Gottesdienste der evangelischen Gemeinde reichte, wurde in den Jahren 1911 – 1912 die erste evangelische Pfarrkirche gebaut.

Ganze 50 Personen kamen 1855 zum ersten Gottesdienst zusammen; 1899 war Zahl der Gemeindemitglieder bereits auf 700 Personen angewachsen und die „Zuwanderung“ durch die Erweiterung des Bergbaus in den Norden sorgte für einen stetigen Anstieg der Mitgliederzahl, so dass das Presbyterium den Bau eines größeren Gotteshauses in Auge fasste.

In neugotischem Stil präsentiert sich die Erlöserkirche dem Besucher. Beim Blick von der Orgelempore in den Kircheninnenraum fallen die Kanzel, Altar und Taufstein direkt ins Auge; auf der rechten Seite befindet sich die Seitenempore und links entdeckt man die beeindruckenden, im alten Stil gestalteten, Kirchenfenster.
Die Erlöserkirche befindet sich am Hennewiger Weg, Stadtmitte. Quelle: Stadt Haltern am See

Darunter eine Hühnerwiese mitten in Haltern. Das nächste Bild zeigt eine Holzmauer auf der ein gemütlicher alter Herr sitzt und ein Buch liest. Neben ihm zwei Enten. Ein witziger Hinweis auf eine Ferienwohnung. Das Bild darunter zeigt viel Grün und im Hintergrund Haltern. Dann sieht man die A 43 auf dem letzten Bild. Nach der Autobahn fuhren wir an dem Hennewiger Tal vorbei, das rechts von uns lag. Das war frisch gepflügt und geeggt. Dann kamen mehrer zusammenliegende Höfe. An einem stand ein Schild. Königshof. Ob dort einmal ein König lebte? Ich weis es nicht. Hinter der Autobahn sah die Landschaft aus wie im Allgäu, meinte Friedel. Leicht hügelig und grün bewachsenen Tälern. Wir fuhren weiter auf dem Hennewiger Weg, der dann eine große Rechtskurve nach Norden machte. Etwa 700 Meter nach den Höfen erreichten wir dann den höchsten Punkt. 91 Meter über NN. Ein Stück weiter genossen wir dann die Aussicht von der Höhe, weil die Sicht dann frei wurde.

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Oben sieht man jetzt die Bilder, die nach der Überquerung der Autobahn entstanden sind. das erste zeigt einen Blick ins Hennewiger Tal. dann, Willi kommt vom Königshof, darunter das Schild Königshof am Zaun. Etwas weiter steht noch ein alter Hinweisstein mit Schildern darauf. Für Radfahrer. leider nicht mehr gepflegt, was wir sehr bedauern. Die anderen Bilder zeigen das „Halterner Allgäu“ Wir überquerten den Lochtruper Kirchweg und hatten dann freien Blick auf das Dorf Lavesum. Links vor Lavesum lag dann links an der Straße das Tannenhäuschen. Die Gaststätte ist uns bekannt, da wir dort einmal eine Pause gemacht habe, als wir noch jedes Jahr eine 2 Tagetour mit der so genannten Fahrradtruppe aus der Tennistruppe gemacht haben. Dort fuhren wir herunter. Es ist alles noch so wie wir es damals verlassen hatten. Wir entschieden uns nach Lavesum herein zufahren. Vom Tannehäuschen waren es noch 380 Meter bis nach Lavesum. Dort fuhren wir nach rechts auf die Rekener Straße. Die überquerten wir dann nach 40 Metern und fuhren auf die Kapellenstraße. Dort steht nach 50 Metern rechts die Sankt Antoniuskapelle. Dort hielten wir an. Wir wollten da unsere Fleischwurst essen.  Es gab dort eine schöne Bank. Rechts neben der Bank, etwas versteckt, entdeckten wir dann noch einen Gedenkstein mit dem Konterfei von Josef König. Einem großen Sohne des Dorfes.

Lavesum

Lavesum ist ein Ortsteil der Stadt Haltern am See in Nordrhein-Westfalen mit 1688 Einwohnern.

Überregionale Bekanntheit hat Lavesum vor allem auf Grund des Freizeitparks Ketteler Hof und der immer beliebter werdenden Lebensmittelverkäufe direkt vom Bauernhof erlangt.

Lavesum liegt am nördlichen Rand des Ruhrgebietes inmitten des Naturparks Hohe Mark-Westmünsterland. Es befindet sich direkt nordöstlich der Hohen Mark, etwa 4 km nordnordwestlich der Halterner Kernstadt.

Geschichte
In frühen Urkunden ist der Ortsname in alter Form zu finden: Lowesheim, Loshein, Luoshem, Lohsum oder Lorzum.

Der Ortsname setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Lo bzw. Loh = „Wald“ und Hem bzw. Heim = „Wohnstätte, Siedlung“. Demzufolge bedeutet der Name Lavesum etwa: „Siedlung im Wald“.

Die Gegend war bereits in vorchristlicher Zeit bewohnt, beurkundet ist Lavesum erstmals im Jahr 930 im Güterverzeichnis des Klosters Werden. Weitere Eintragungen in der älteren Geschichte fehlen jedoch. Nach Fertigstellung der Kapelle im Jahre 1467 erhielten 16 Familien (vorwiegend Handwerker) die Genehmigung zur Ansiedlung. Umrandet wurde dieser Siedlungskern von den drei großen Bauerngehöften König, Lohmann und Enstrup. 1837 wurde Lavesum dem Kirchspiel Haltern zugeordnet und 1929 in den Kreis Recklinghausen eingegliedert.

Bedeutendster Sohn von Lavesum ist Joseph König, der als Gründer der Lebensmittelchemie gilt. Noch heute weist ein Gedenkstein an der Kriegergedächtniskapelle auf ihn hin. Im Jahre 2003 ist das Halterner Gymnasium ihm zu Ehren in Joseph-König-Gymnasium benannt worden. Noch heute ist der Hof, auf dem Joseph König geboren wurde, im Besitz der Familie König.

Bis 1974 gehörte der Ort zur Gemeinde Kirchspiel Haltern.[1]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]
Naturdenkmal Hexenbuche (Süntelbuche), an der Granatstraße: Am Waldbeerenberg, in der Nähe des Richtfunkturmes, befand sich ein Areal mit mehr als einem Dutzend dieser bizarr gewachsenen Bäume. Man schätzte das Alter der Baumgruppe auf ca. 100 Jahre. Die Hexenbuche wurde beim Münsterländer Schneechaos am 26. November 2005, welches im benachbarten Kreis Borken zu weitgehenden Stromausfällen führte, erheblich beschädigt.
Kriegergedächtnis-Kapelle, Kapellenstraße, eine kleine Kapelle aus dem Jahre 1467. Bemerkenswert sind die restaurierten Wandmalereien, welche lange Zeit überdeckt waren, die aus dem späten 15. Jahrhundert stammen. Heute dient die Kapelle neben seiner ursprünglichen Bestimmung als Gotteshaus auch als Denkmal für die Gefallenen der letzten beiden Weltkriege. Im Innern der Kapelle befinden sich Gedenktafeln mit den Namen aller gefallenen und vermissten Soldaten aus Lavesum der beiden Kriege.

Quelle: Wikipedia

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Oben links ein Blick auf die Kirche von Lavesum. Dann zwei Bilder vom Tannehäuschen. Rechts fährt Natz ins Dorf. Dann zwei Bilder von unserer Fahrt auf der Rekumer Straße. Links dann die Sankt Antoniuskapalle und rechts das Infoschild zur Kapelle.

Gemeinde Sankt Antonius Laevesum

Die Gemeinde St. Antonius wurde im 15. Jahrhundert erstmalig urkundlich erwähnt. Es existiert eine Urkunde, die die Errichtung der Kapelle in Lavesum auf den 26. März 1467 datiert. Seitdem ist Antonius der große Schutzpatron der Gemeinde. Am 17. Januar (Swiene Tüens) feiern die Gemeindemitglieder ihren Heiligen.

Die Kapelle als Ganzes steht heute unter Denkmalschutz. Im Rahmen einer Bachelor- Arbeit hat man sich in besonderer Weise mit den Fresken beschäftigt. Eine Besonderheit von St. Antonius ist die Johannesprozession, die seit dem Jahr 1708 immer am Sonntag nach dem Fest des hl. Johannes des Täufers stattfindet. Quelle: Hompage Sankt Sixtus Haltern

Schüngel, Isabell (Bachelor 2010, Schwerpunkt: Wandmalerei und Architekturfassung)
Thema
Die mittelalterlichen Wandmalereien in der Antoniuskapelle zu Lavesum (Westfalen).
Untersuchungen zum Bestand und Zustand.
Zusammenfassung
Die vorliegende Bachelor‐Arbeit befasst sich mit den um 1480 entstandenen Wandmalereien in der
Antoniuskapelle zu Lavesum.
Die als Kalkmalerei mit Seccoabschlüssen ausgeführte Bemalung weist im Putz und in der Bildschicht
zahlreiche akute Schäden auf, die eine dringende Behandlung erfordern. Als Hauptschadfaktor sind
die klimatischen Bedingungen des Kircheninnenraumes anzusehen. Bei den auszuführenden
Maßnahmen gilt es neben der originalen Substanz die das Erscheinungsbild prägenden
Überarbeitungen des 20.Jahrhunderts einzubeziehen, um den heute sichtbaren Bestand zu erhalten.
Neben der Aufarbeitung der Objektgeschichte und der kunsthistorischen Einordnung erfolgten
technologische Untersuchungen des Putzes als Bildträger sowie der Malerei.
Ziel der Arbeit war die Erfassung des Bestandes der 1937 freigelegten und großflächig übermalten
Wandmalereien sowie des aktuellen Erhaltungszustandes. Im Rahmen der Zustandsuntersuchung
wurden Kartierungen aller Darstellungen angefertigt Hauptaugenmerk lag auf der Identifizierung der
Schadphänomene und der Analyse der Schadursachen mit dem Ziel, ein nachhaltiges Konservierungs‐
und Restaurierungskonzept zu entwickeln. Die erlangten Ergebnisse können als Grundlage einer
folgenden Restaurierung dienen. Quelle. Fachhochschule Erfurt

Die Kirche in Lavesum, in der bis heute die Gottesdienste gefeiert werden, entstand in den Jahren von 1921 bis 1924.
Am 6. November1924 wurde sie dann von Bischof Dr. Johannes Poggenburg geweiht. Mit Beginn 2007 konnte die Antoniuskirche noch einmal ganz großes Engagement vieler Lavesumer rundum erneuert werden. Vor allem durch Gemeindemitglieder konnte diese Energieleistung geschafft werden. Ehemals gehörte St. Antonius zur Sixtuspfarrei, bis sie 1941 eine selbständige Gemeinde wurde. Bis 1985 hatte die Antonius-Gemeinde einen eigenen Pfarrer vor Ort.
Seit 1985 hat die Gemeinde verschiedene Formen der Zusammenarbeit erlebt. Zuletzt lebten die 1116 Katholiken in einer verbindlichen Pfarreiengemeinschaft mit den Gemeinden St. Laurentius und St. Lambertus. Aufgrund der heutigen Situation in der Kirche wird ehrenamtliches Engagement als Christ immer wichtiger. So übernehmen auch in der Antonius-Gemeinde Ehrenamtliche jeden Alters in vielfältiger Weise Verantwortung und gestalten das Gemeindeleben aktiv mit: in Gremien, Ausschüssen, Verbänden und Vereinen. Quelle: Hompage Sankt Sixtus Haltern.

Dann links die Sitzbank mit der Aufgedruckten Weltkugel, die Haltern und Umgebung zeigt. Toll gemacht. Daneben der Gedenkstein für Josef König. Darunter links der Text dazu auf einer Tafel. Unten rechts ein schönes Fachwerkhaus an der Antoniustraße.

Geheimrat Prof. Dr. Phil. Josef König

Josef König
wurde am 15. Nov. 1843 in Lavesum bei Haltern in Westfalen als Sohn des Gutsbesitzers geboren. Er studierte ab 1864 zunächst Medizin in München, widmete sich aber bald den Naturwissenschaften, vor allen der Chemie. Seine Lehrer waren Liebig, von Seidel, Jolly und Pettenkoffer. 1865 ging er nach Göttingen und hörte Chemie bei Wöhler, Weber, Beilstein und Fittig. Er promovierte 1867 mit einer Arbeit über „Äthylbenzol und Diöthylbenzol“. Seine Herkunft aus einem alten Bauerngeschlecht (seit 1459 urkundlich erwiesen) und die Lehren Liebigs, Wöhlers und Pettenkoffers über die Chemie des Lebens lenkten Königs Interessen wohl auf die Landwirtschaft und die Ernährung.
So trat er 1868 als Assistent in die landwirtschaftliche Versuchsstation für Kurhessen in Morschen ein. König wurde 1870 vom landwirtschaftlichen Provinzialverein für Westfalen und Lippe zum Aufbau einer solchen Versuchsstation nach Münster berufen. Er leitete die Agriculturchemische Versuchsstation in Münster von 1871 bis 1911 und entwickelte unter anderem die Abteilungen für Pflanzenschutz, für Düngelehre, für Fischzucht, und für Lebensmittelkontrolle. Josef König gilt als der Vater der Lebensmittelchemie und er hat den Beruf des Lebensmittelchemikers mitgestaltet und die Lehre von den Nahrungsmitteln entwickelt. Daneben war er auf den Gebieten der Hygiene und der Gesundheitspolitik einflussreich tätig.
Sein Werk “ Chemische Zusammensetzung der menschlichen Nahrungs- und Genussmittel, 4. Auflage 1904″ ist bei der Universität Düsseldorf herunterladbar.
Oder die Ausgabe von 1903. Quelle: Herausgeber

www.rainerstumpe.de/ZLUF/herausgeber.html

Wir hatten unsere Fleischwurst verspeist und machten uns auf den Rückweg. Friedel hatte ja überlegt ob wir noch bis zum Silbersee 2 fahren, aber wir entschieden uns anders. Die Tour wäre dann 65 km lang geworden. Das wollten wir uns aber nicht aufladen. Wer weis wie schnell es am Nachmittag kälter würde. Das Wetter war zwar stabil, aber es zogen am Mittag schon Schleierwolken auf. Mir viel plötzlich ein, dass die Kapelle vielleicht offen sei. Ich ging zur Tür und siehe da die war offen. Ich sah eine schlichte Innenausstattung. Die Wandmalereien, die in der Bachelorarbeit von Isabell Schüngel oben schon benannt wurden, zeigten sich dominant in dem Raum. Da musste ich natürlich einige Fotos machen.

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Oben das Bild zeigt einen Gesamteindruck des Raumes mit seinen Wandmalereien. Links dann die Gedenktafeln der Gefallenen aus dem 1. und 2. Weltkrieg. Rechts das schlichte Altarkreuz. Wir verließen die Kapelle und fuhren über die Antoniusstraße wieder zur Rekener Straße. Überquerten sie und schauten dann noch einmal in die St. Antoniuskirche von Lavesum.

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Oben im kleinen Bild sieht man den Eingang der Kirche. Über dem Eingang steht folgender Spruch.

Habet Erfurcht vor meinem Heiligtum!

Das große Bild zeigt den Innenraum in seiner ganzen Schlichtheit. Rechts neben dem Taufbecken sehen wir etwas verschwommen Natz. Wir verließen die Kirche und fuhren 150 Meter nach rechts. Dort erreichten wir die Lavesumer Straße. In die bogen wir nach rechts ein. Nun mussten wir 720 Meter bergan fahren. 15 Höhenmeter waren wieder zu überwinden. Oben angekommen fuhren wir nach links. Es ging wieder in Richtung A 43. Die erreichten wir nach 460 Meter. Wir unterquerten sie im Bereich der Autobahnraststätte Hohe Mark. Wir orientierten uns per Smartphon wo wir uns genau befanden und sahen, dass wir nur etwa 250 Meter von der östlichen Seite der Raststätte entfernt waren. Willi hatte da mal einen den er kannte. Es interessierte ihn ob es den noch gab. Wir fuhren nach rechts hoch. Nach 270 Meter erreichten wir das Areal. Durften wir da überhaupt hin. Schließlich ist eine Autobahnraststätte ein Teil der Autobahn. Wir stiegen von den Rädern und schoben sie zum Restaurant. Dort wollte Willi mal fragen, ob Jemand den Mann kennt. Natz ging mit, Friedel und ich bleiben draußen am Kinderspielplatz stehen. Dort lag eine abstrakte Figur aus Guss. 

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Oben links das Fachwerkhaus, das wir schon einmal gesehen haben, jetzt nur von der anderen Seite. Rechts sieht man ein Schild an der Ausfahrt aus dem Dorf. Das  ist in Plattdeutsch geschrieben. Ich glaube das heißt, Gut gehen aus Lavesum. Das Wort luosehm habe ich gefunden und das war eine alte Bezeichnung für Lavesum. Dann 5 Bilder von unserem Weg zur Autobahnunterführung. Im fünften Bild fährt Willi gerade auf sie zu. Links sieht man einen Feldweg, der aber zur anderen Seite führte, nicht zur Raststätte. Die nächsten Bilder zeigen uns an der Raststätte. Links der Kinderspielplatz. Rechts dann die Skulptur. Der Künstler Hans Schweizer aus Monheim hat sie die Liegende Figur genannt. Der Kunstguss wurde von S. Schwab aus Münster ausgeführt. Friedel und ich witzelten über die Figur. Sie sah ja schon aus, wie eine nackte Frau, die mit gespreizten Beinen dort liegt. Ich stachelte Friedel an, er soll sich mal zwischen die Schenkel stellen. Da kam es aber nicht mehr zu, da die beiden Herren aus der Gaststätte traten. Die schauten uns etwas verdutzt an. Da wir uns auch noch kaputtlachten, wussten sie nicht so richtig was dort ab ging. Links das Infoschild zur Figur. Friedel setzte sich dann an der Kopfseite zur der Liegenden. Darunter links ein Bild vom Rastplatz. Rechts kommt Willi wieder. Es kannte keiner mehr den bekannten. Wir machten uns wieder auf den Rückzug. Unten die beiden Bilder zeigen unseren Rückweg von der Raststätte. Es ging schön bergab. 10 Höhenmeter. Unten angekommen fuhren wir nach rechts auf den Weg. Wir fuhren auf eine Sandgrube zu. Nach 760 Meter waren wir auf der Höhe der Grube. Dort machte der Weg einen leichten Rechtsknick und führte uns dann bis an die Münsterstraße. Die überquerten wir nach 1,1 Km Fahrt und befanden uns dann auf der Uphuser Straße. Wir fuhren bis zum Wegkreuz in Uphusen und bogen dort nach rechts ab. Nach 80 Metern ging es dann wieder nach rechts. Vorbei am Hof Wessel fuhren wir in Richtung Haltern. Wir erreichten nach 1080 Meter den östlichen Teil von Haltern, dort wo das Industriegebiet an der Ziegelei liegt. Dort bogen wir nach links ab. Nach 570 Meter überquerten wir den Hellweg und fuhren dann auf der Strandallee weiter. Wir fuhren an der Stadtmühle vorbei, die rechts von uns lag. Am Yachthafen Haltern, an dem es auch eine Restauration gibt, die Kajüte, hielten wir an. Etwas trinken wollten wir. Als wir dort Pause machten kam die Sonne noch einmal richtig schön heraus und wir setzten uns draußen hin und genossen unser Bier.

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Die ersten Bilder zeigen unseren Weg nach Uphusen, durch Uphusen, am Hof Wessel vorbei bis nach Haltern herein. Das 5 Bild zeigt schon den Yachthafen im Halterner Stausee, direkt hinter der Stadtmühle. Im rechten Bild sieht man eine große Glocke vor der Gaststätte Kajüte. Links darunter ein Bild mit den Segelbooten an dem Steg. Die letzten fünf Bilder zeigen uns beim Trinken in der Nachmittagssonne. Hinter Natz und mir lauerte ein Reiher am Ufer auf eine Mahlzeit.

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Oben beide Bilder zeigen den gleichen Graureiher am Ufer. Wir tranken unser Bier aus und machten uns dann wieder auf unsere Sättel. Wir fuhren nach rechts weg von der Kajüte. Ich fotografierte noch den die Einmündung des Mühlenbaches in den Stausee. Dann kamen meine Großen auch schon. Wir fuhren auf dem Karl Homann Weg am Nord-und Ostufer des Stausees entlang. Nach 2,6 Km Fahrt erreichten wir den Stockwieser Damm. Auf den fuhren wir nach rechts ab. Nach weiteren 130 Metern muss sich dann entscheiden, ob man den Stockwieser Damm an der Ampel überquert und linksseitig an der Oberstever entlang fährt. Die zweite Möglichkeit ist, man fährt bis zum Lakesite Inn, und fährt von dort aus an der rechten Seite der Oberstever entlang. Wir wollten die erste Variante fahren. Unser Willi aber hatte einmal mehr seinen eigenen Kopf und wollte ganz anders fahren. Er wollte bis zum Kanal fahren, weil angeblich dort mehr Sonne war. Ja vielleicht, aber wahrscheinlich auch Gegenwind. Er entfernte sich unerlaubt von der Truppe. Beim Bund gab es dafür Knast. Schauen wir mal was wir mit ihm machen. Natz Friedel und ich gingen über die Ampel und fuhren dann entlang der Oberstever bis zum Hullerner Stausee. Am Wehr überquerten wir die Stever und entschlossen uns nach Hullern herein zufahren.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg von der Mühlenbachmündung am Stausee entlang bis zum Wehr des Hullerner Stausees. nach der Überquerung der Stever fuhren wir nach 110 Meter nach links. Entlang des Hullerner Stausees fuhren wir 1,8 Km bis zum Abzweig nach Hullern. Dort bogen wir nach rechts ab und fuhren bis an die B 58. Die überquerten wir und radelten nach Hullern herein. Wir durchquerten Hullern und verließen es wieder über die Straße Am Alleenhof. Wir fuhren in ein kleines Waldgebiet, durchquerten es und erreichten nach 730 Meter die Westruper Straße. Dort fuhren wir nach links auf diese. Nach 3 Km Fahrt erreichten wir die Eversumer Straße und fuhren nach rechts. es ging in Richtung Ahsen. Wir erreichten die Lippebrücke in Ahsen und überquerten sie.

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Oben links fahren wir nach Hullern. Rechts überqueren wir schon die Lippebrücke in Ahsen. Nach der Überquerung fuhren wir noch bis zum Vogelsangweg und bogen dort nach rechts ein. Es ging über den Lippedeich herüber der hier Ahsen gegen Hochwasser Schützt und dann in Richtung Haus Vogelsang. Vorbei an den Vogelsangteichen die rechts von uns lagen und dem Haus Vogelsang, dass links von uns lag, bogen wir nach rechts ab. 620 Meter weiter kamen wir an den Wesel-Datteln-Kanal. Wir fuhren den Kanaldamm hoch und erreichten die Schleusen von Ahsen. Wir fuhren linksseitig am Kanal weiter in Richtung Schleuse Datteln.

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Oben links sieht man von der Brücke über die Lippe in Ahsen auf die Deichanlage. Rechts ein Blick auf die Vogelsangteiche. Darunter links das Haus Vogelsang. Rechts die Schleuse Ahsen. Dort wir gearbeitet. Unten die beiden Bilder sind am Oberwasser der Schleusen Ahsen entstanden. Von der Schleuse Ahsen bis zur Schleuse Datteln fuhren wir noch 3,5 Km. Noch einmal den Berg zur Schleuse rauf, dann war es geschafft. Auf der Schleuse trafen wir dann noch einen Opa mit seinen zwei Enkelkindern. Der hatte eine mehrtägige Fahrradtour mit denen gemacht. Am Montag war er auf dem Weg nach Hause. Er musste noch nach  Recklinghausen und es war schon Kurz vor 17 Uhr. Friedel zeigte ihm den kürzesten Weg nach Hause. Wir wünschten gute Heimfahrt. Wir machten uns auch auf die letzten Meter. Natz und Friedel fuhren über den Dattelner Hafen nach Hause.

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Oben die letzten Bilder von der Tour. Oben links Friedel kurz vor der Dattelner Schleuse. Rechts die große Schleusenkammer. Unten links die Große Schleuse in Richtung Dattelner Meer. Rechts quatscht Friedel mit Opa. Ich fuhr wieder einmal den Kanalberg herunter bis auf die Eichenstraße. Ich war am Montag froh, dass ich zu Hause war. Meine Oberschenkel waren richtig platt. Ob das von der Kälte kam. Ich weis es nicht.

Männer wir sind 50 Kilometer gefahren. Es war wie immer schön mit euch.

Opaju