Wandertour 18.01.2016(Lüdinghausen wir kommen)

Es ist mehr als einen Monat her, das wir Unterwegs waren. Feiertage, der Rutsch ins neue Jahr und das schlechte Wetter an den Montagen, haben uns auf der Couch festgenagelt. Ich werde dann immer fauler. Für den 18.01.2016 war eine Wettervorhersage vorhanden, die einen zum Wandern von der Couch holt. Sonnenschein, aber kalt. Es sollte am Morgen minus 6 Grad geben. das war dann auch so. Wir hatten uns für eine Runde durch Lüdinghausen entschieden. Ich holte die Jungs mit meinem Auto von zu Hause ab und wir fuhren um 10 Uhr nach Lüdinghausen. Wir fuhren zum Parkplatz an der Burg Vischering und begannen da unser Tour.

Die Burg Vischering ist eine von drei Burgen auf Lüdinghauser Gebiet. Die Burg Lüdinghausen werden wir bei unserem Rundgang auch noch besuchen. Die Burg Kakesbeck liegt etwa 3,4 Km vom nördlichsten Punkt in Lüdinghausen entfernt, in der Bauernschaft Bechtrup. Am Montag für uns kein Ziel. Dort werden wir mit dem Rad mal wieder hinfahren, schauen wie weit der Burgherr mit der Renovierung ist.

Wir gingen vom Parkplatz etwa 120 Meter in südlicher Richtung und erreichten den Weg, der zur Burg führte. Dort gingen wir nach links. Das Erste was wir sahen war ein großer Gebäudekomplex auf der anderen Straßenseite der Klosterstraße. Dort steht das Antoniuskloster. Ein Seniorenwohnheim und das Antoniusgymnasium.

Das Antonius-Kloster ist die Zentrale der Franziskanerinnen von Lüdinghausen. 45 Schwestern leben hier, weitere 15 an anderen Orten in der Umgebung. Schwester Katharina ist die Chefin dieser sechzig Ordensfrauen, ihr offizieller Titel lautet Provinzoberin. Lange war sie selbst im Antonius-Kloster zu Hause, nun lebt sie in Münster in einer Wohngemeinschaft. Ins dreißig Kilometer entfernte Lüdinghausen kommt sie zweimal pro Woche, um ihre Leitungsaufgaben zu erfüllen.

Ordensschwestern: Der heilige Umbruch in Deutschlands Klostern | Panorama – Berliner Zeitung – Lesen Sie mehr auf:
http://www.berliner-zeitung.de/panorama/ordensschwestern-der-heilige-umbruch-in-deutschlands-klostern,10808334,30277480.html#plx1131489770

Rechts am Anfang des Weges steht ein Steintor. Weiter nach links steht dann rechts am Weg die Burgkapelle.

Die Georgskapelle, einen schlichten Ziegelbau mit spätgotischem Fischblasen-Maßwerk in den Fenstern. Sein pfannengedecktes Satteldach trägt einen Dachreiter. Die Kapelle wurde 1495 geweiht und besitzt in ihrem Inneren noch immer die ursprüngliche Altarplatte. Quelle: Wikipedia

Auf dem mit Kopfsteinpflaster belegten Weg geht es dann zur ehemaligen Zugbrücke. Vorher schaut man schon auf den Burgteich der rechts liegt.

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Oben links sieht man das Antoniuskloster. Rechts das Steintor am Anfang des Weges zur Burg. Dann zweimal die Georgskapelle im fahlen Licht der Sonne. Links darunter neben der Kapelle eine Statue. Ein Mann mit einem Jesus am Kreuz im Arm. Rechts im Bild sieht man ein Relief, dass in der Wand der Kapelle eingelassen ist. Unten links sieht man schon einen Teil des Burgteichs. Rechts geht Friedel über die Brücke die zur Vorburginsel führt.

Ehe der Besucher die Vorburginsel betritt, muss er zuvor noch die sogenannte Mühleninsel, auch Wallkopf genannt, überqueren. Sie besitzt ihren Namen, weil sie früher Standort zweier wasserbetriebener Mühlen war. Diese hatten in Vischering eine lange Tradition, denn schon für das Jahr 1289 ist anlässlich eines Streits mit den Herren von Lüdinghausen dort eine Mühle urkundlich überliefert.[39] Die Ölmühle wurde bereits im 18. Jahrhundert abgerissen, während die Kornmühle noch bis 1944 existierte. Sie war ein einfacher Fachwerkbau, dessen Holz kurz nach 1355 geschlagen wurde[39]. Als das Gebäude 1944 durch eine Luftmine zerstört wurde, schleuderte die Detonationswelle den Mühlstein aus Granit bis vor die Georgskapelle, wo er noch heute liegt. Zwischen den beiden Mühlenstandorten befindet sich das für die Verteidigung der Burg einst sehr wichtige Wehr, das für die Wasserregulierung des weit verzweigten Gräftensystems der Anlage verantwortlich war. Es kann über eine Brücke aus dem Jahr 1862 überquert werden. Seit 1549 existiert in der südwestlichen Ecke des Wallkopfs eine kleine Schlupfpforte. Sie zeigt über dem Türsturz die Wappen der Erbauerfamilien Münster, Droste, Hoberg und Knehem. Der Durchgang ist an beiden Seiten von Schießscharten flankiert. Quelle: Wikipedia

Wir gingen über die Brücke und sahen, dass die Gräfte und der Burgteich leicht zugefroren waren. Das musste in der Nacht von Sonntag auf Montag geschehen sein. Also dünnes Eis. Wir betraten die Vorburginsel.

Vorburg

Wirtschaftsgebäude der Vorburg: die zweiflügelige Remise (links) und das Bauhaus (rechts)
Vom Wallkopf führt eine von steinernen Pfeilern flankierte Brücke aus dem Jahr 1719[51] über die Innengräfte zum Tor der trapezförmigen Vorburg. Die Brücke überspannt aber nicht die gesamte Wasserbreite, sodass ein letztes, kleines Stück von einer heruntergelassenen hölzernen Zugbrücke überwunden wird. Das Tor besitzt Zinnen sowie eisenbeschlagene Torflügel und ist links und rechts von niedrigen Wehrmauern mit Schießscharten flankiert. Über der rundbogigen Tordurchfahrt findet sich ein spätgotischer Wappenstein mit dem Allianzwappen des Johann Droste zu Vischering und seiner Frau Elisabeth von Münster. Darunter berichtet die Inschrift RENOV[AT] MCMXLV[54] vom Wiederaufbau nach den Kriegszerstörungen von 1944.

Beherrschender Bau des Vorburggeländes ist der hufeisenförmige Wirtschaftshof, der in etwa die nördliche Hälfte der Vorburginsel einnimmt. Er besteht aus dem eingeschossigen Bauhaus an der Ostseite, dem sich westlich im spitzen Winkel der zweigeschossige Remisenbau anschließt. Dieser stammt aus dem Jahr 1720, was an seinen Mauerankern in der Form dieser Jahreszahl abzulesen ist, und wurde von Christoph Heidenreich Droste zu Vischering und seiner zweiten Frau Adelheid Magdalena von Nagel unter Verwendung älterer Bausubstanz errichtet.[55][51] Davon kündet das Allianzwappen des Paares über einem der Einfahrtstore. Das Erdgeschoss dieses Vorburgteils wurde aus Bruch- und Blocksteinen errichtet, während das Mauerwerk seines Obergeschosses aus Backstein besteht. Die Remise bot nicht nur Lagerplatz, sondern beheimatete auch die Pferdeställe und die Wohnung für den Verwalter. Das Bauhaus wurde urkundlich erstmals 1414 erwähnt.[56] Dabei handelte es sich aber um einen Vorgänger des heutigen Gebäudes, denn dieses wurde erst nach einem Brand im Jahr 1584 neu errichtet.[56][51] Das bezeugt eine entsprechende Inschrift in seinem rundbogigen Torgewände, die von den Wappen der Erbauer, Heidenreich Droste zu Vischering und seiner Frau Jaspara von Hoberg zu Kaldenhove, begleitet wird.[57] Das wuchtige Gebäude ist ein längsrechteckiger Fachwerkbau mit pfannengedecktem Satteldach. Es handelt sich dabei um ein für das Münsterland typisches Vierständerhaus. Im Erdgeschoss lag früher mittig eine lange Diele, an die sich zu beiden Seiten Stallungen anschlossen. Im Dachgeschoss befand sich ein großer Heuboden. Bei Umbauarbeiten in der Zeit von 1980 bis 1983 wurde das Bauhaus zu einer Vierständerhalle verändert, um besser für die vorgesehene museale Bestimmung genutzt werden zu können.[58]

An der Südseite der Vorburginsel steht ein kleinerer Backsteinbau, dem sich an der Ostseite ein Fachwerkhaus anschließt. Bei diesen Gebäuden, die beide nach Mitte des 16. Jahrhunderts entstanden sind,[58] handelt es sich wahrscheinlich um das Brau- und das Backhaus der Burg Vischering.[11] Letzteres ist mit einem funktionierenden Steinbackofen ausgestattet, der bei besonderen Anlässen in Betrieb genommen wird. Durch eine Hintertür ist es möglich, über einen Holzsteg auf den Damm zwischen Innen- und Außengräfte zu gelangen. Quelle: Wikipedia

Willi ging nach links auf die Wirtschaftgebäude zu. Er schaute nach dem Cafe Reitstall. Wir anderen Drei überquerten die Holzbrücke die uns auf die Kernburginsel brachte.

Kernburg[Bearbeiten]
Eine etwa 25 Meter lange[59] Holzbrücke führt zur Kernburg mit annähernd kreisförmigem Grundriss. Früher war der Zugang durch eine Zugbrücke gesichert; die dazugehörige Plattform, auf der die heruntergelassene Zugbrücke auflag, war noch Ende des 19. Jahrhunderts erhalten.[60] In ihrer Form als Ringmantelburg ist Vischering einzigartig im Münsterland.[51] Sie gründet auf einen Pfahlrost aus Eichenholz,[24] der in den schlammigen Grund des Hausteichs getrieben wurde. Dessen normaler Wasserstand beträgt 1,50 Meter.[5] Die heute sichtbare Bausubstanz der Hauptburg stammt aus der Zeit der Spätgotik und Renaissance. Als Baumaterial kamen Feldsteine, Ziegel und Haustein zum Einsatz. Letzterer wurde für dekorative Zierteile, Medaillons und Gewände genutzt und ist aus Baumberger Sandstein. Das steile Satteldach ist mit den im Münsterland nur selten verwendeten Biberschwanzziegeln (auch Ochsenzungen genannt) gedeckt, die zum Teil noch aus dem 16. Jahrhundert stammen. Quelle: Wikipedia

Wir durchschritten das Eingangsgewölbe und fanden uns im Innenhof der Hauptburg wieder. Dort wird seid einiger Zeit an der Außenfassade eine Sanierung vorgenommen. Die typischen Holzblendladen sind zum Teil schon erneuert worden. Friedel war schon die Treppe zur östlichen Außenmauer hochgestiegen. Natz und ich folgten ihm und wir hatten von dort einen guten Ausblick auf den nördlichen Teil des Burgteichs.

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Oben links die zugefrorene Gräfte zwischen Wallkopf und Vorburginsel. Rechts ein Blick vom Vorburghof auf die Kernburg. Links dann die 25 Meter lange Holzbrücke zur Hauptburginsel und im Hintergrund die Hauptburg. Recht im Bild sieht man schon, dass die Burg fast im Kreis erbaut wurde. Links darunter sieht man im Bild das Eingangstor der Burg und einige Nebengebäude auf der Vorinsel. Rechts im Bild sieht man Teile der Hauptburg, von der östlichen Außenmauer aus fotografiert. Dort sieht man auch die eingerüstete Fassade der Burg. Darunter links ein Bild von dem nördlichen Teil des Burgteiches. Ebenfalls von der Mauer aus fotografiert, sieht man die Dohlen, die sich zu hauf auf den Dächer der Burg herumtreiben. Im letzen Bild auch eine alte Glocke. Wahrscheinlich eine Feuerglocke. Auf fast allen Bildern sieht man einen strahlendblauen Himmel. In der Sonne konnte man gut laufen.

Wir verließen die Hauptburg über die Holzbrücke, dann bewegten wir uns nach links auf das Wirtschaftsgebäude zu. Dort gab es eine Tür, die wir durchschritten. Dahinter befand sich eine Holzbrücke, die uns über den dort schmalen Burgteich, auf den Burgwall brachte. Auf diesem gingen wir nach links. Nun umliefen wir die Burginseln in einem Halbkreis.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg um die Burg herum. Nach etwa 300 Meter gingen wir dann nach rechts, weg von der Burg Vischering. Wir gingen an den Teichanlagen der Burg vorbei nach Nordost. Alle diese Gräften und die Teichanlagen werden von der Vischeringstever gespeist. Die Vischeringstever ist ein innerstädtischer Nebenarm der Westenstever. Nach weiteren 300 Meter machte der Weg einen 90 ° Knick nach rechts. Nach 170 Meter ging es dann nach links. Rechts war jetzt die Westenstever, die auf dem Weg zum Zusammenfluss von Ostenstever und Westenstever war. Wir erreichten nach 140 Meter eine Brücke über die Westenstever. Die überquerten wir und waren dann auf der Straße Im Ried. Auf ihr gingen wir bis zur B 235, die dort Lüdinghausen verlässt und in Richtung Senden weiterverläuft. Die Überquerten wir. Ebenfalls überquerten wir die Ostenstever um dann an ihr linkes Ufer zu gelangen.

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Oben die beiden Bilder zeigen die tiefstehende Sonne, die gleißend über dem Feld steht. Unten sieht man die Westenstever, von der Brücke aus fotografiert.

Wir erreichten das Ostufer der Ostenstever und dort wollten wir nun weiter gehen. Wir hatten uns vorgenommen die etwa 3,2 Km bis zum Patzlarweg zu gehen. Dort gibt es die letzte innerstädtische Brücke über die Stever. Die sollte uns ermöglichen wieder in die Innenstadt zu gelangen. Wir marschierten los. Immer der Sonne entgegen. Die schien uns mächtig in die Augen, weil sie im Winter so tief steht. Aber sie wärmte uns auch ein wenig. Es war nun herrlich zu laufen. Die Ostenstever ist ja schon etwas von menschlicher Hand geführt. Eingedeicht. Kann nicht mäandern. Das ist aber auch nicht möglich, da die Stadt zu nahe an den Fluss herangebaut wurde. Eine Renaturierung ist kaum möglich. Langweilig war der Weg trotzdem nicht für uns. Auf dem Fluss spielt sich ja auch Leben ab. So erreichten wir nach 2,5 Km den Flussbereich, wo sich der Fluss teilt, in Westen- und Ostenstever.

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Oben eine Menge Bilder, die auf unseren Weg an der Ostenstever entstanden sind. Sie zeigen uns mehrere Staustufen, sowie Zuflüsse, aber auch Leben auf der Stever. Links wie rechts die nah an die Stever gebaute Stadt Lüdinghausen. Auch immer wieder Brücken die Wege in die Stadt möglich machen. Unten die beiden Bilder zeigen die Stelle wo sich die Stever teilt. Von dort aus waren es noch knapp 600 Meter bis zur Brücke am Patzlarweg. Dort liegt links Hand auch die Kläranlage. Dort wird auch das geklärte Wasser in die Stever geleitet. Wir erreichten die Brücke und überquerten sie.

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Im linken Bild sieht man den Zufluss des geklärten Wassers in die Stever. Rechts die Brücke, die meine Großen gerade überqueren.

Wir überquerten die Brücke und gingen dann auf dem Patzlarweg in westlicher Richtung. Nach 460 Meter erreichten wir die Tüllinghofer Straße. Die über überquerten wir.

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Oben die Bilder sind von dem Patzlarweg. Rechts von uns lag zuerst ein alter Hof. Dort lagen ein Stück weiter bearbeitete Steine. Die sahen aus, als seien sie von einem Sakralbau. Was will man damit? Darunter links ein einsamer Mufflonbock. Rechts, vor einem Haus blühten schon wieder Rosen. Mitten im Winter? Meine Großen vor mir. Drei breite Rücken können auch entzücken. Am Ende des Patzlarweg, auf der linken Seite steht eine kleine Kapelle.

Nach dem wir die Straße überquert hatten, lag rechts von uns eine Wohnsiedlung. Die liegt vor dem Westfalenring, eine Stadionanlage mit einer 1000 Meter Grasbahn die Zuschauer sind durch eine Feste Holzplanke mit Sicherheitsbereich
geschützt, sie wurde 1967 von den Clubmitgliedern gebaut und in den Jahren 1992 u. 1997 erneuert. Der heutige Westfalenring ist
ringsum auf asphaltierten Wegen begehbar, einzigartig sind seine langen Geraden und die extrem spitzen Kurven, sie machen den
„Westfalenring“ so Besonders für Fahrer und Zuschauer im Jahr 1953 wurde der Name „Westfalenring“ erstmals genannt. Quelle: Website des AMCE Lüdinghausen e.V.

Dort wollten wir hin. Zunächst lag rechts von uns ein hofartiges Gelände. Darauf befand sich auch ein Mast, an dem bei Schützenfesten der Schützenvogel befestigt wird. Das Gebäude rechts auf dem Gelände konnte auch eine Schützenhalle sein. Unser Interesse war geweckt.  Willi fotografierte auf dem Gelände einen Veranstaltungskalender, den er mir später aufs Handy schickte. Die Jungs baten mich das wieder einmal zu recherchieren. Was ich hiermit tue.

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Das rechte Bild zeigt das Gelände, dass unsere Neugierde geweckt hatte. Im linken Bild sieht man eine Steinplatte, auf der ein Kuhhirte mit seiner Kuh abgebildet ist. Da konnten wir uns noch keinen Reim drauf machen.

Struck

Die Struckgemeinschaft führt den Namen ‚Interessengemeinschaft Struck e.V.’ und hat ihren Sitz in Lüdinghausen. Sinn und Zweck der Gemeinschaft sind, die kulturellen und geselligen Belange der Mitglieder innerhalb der Gemeinschaft zu fördern. So haben wir in der Vergangenheit beispielsweise mehrfach in personeller und materieller Hinsicht Projekte der
Aktion Mensch (früher Aktion Sorgenkind)
Kinderheilstätte Nordkirchen
Kirchengemeinde St. Ludger, durch Beleuchtung des Kirchplatzes, Aufstellen eines großen Holzkreuzes, Unterstützung bei der Renovierung des Pfarrheimes
Lüdinghauser Kindergärten (St. Ludger, DRK am Feldbrand, Tüllinghoff-Nord)
Behindertensportgemeinschaft
Spendenaktion für Behinderte in Nyse
unterstützt. Wir haben Ruhebänke aufgestellt und halten diese instand. Die Restaurierung und Beleuchtung sowie die Pflege des Wahrzeichens der Gemeinschaft, der Struckskuh, ist uns ein besonderes Anliegen.

Die Interessengemeinschaft Struck stellt einen Zusammenschluss aller Bewohner des westlichen Stadtteils der Stadt Lüdinghausen dar.
Örtlich umfasst das Gebiet des Struck den gesamten Bezirk westlich der Stever, erstreckt sich bis zum Bahnübergang an der Olfener Strasse und verläuft weiter bis zum Sägewerk Entrup am Kreisverkehr Richtung Seppenrade. Hinzu kommt das Wohngebiet ‚Seeweg‘. Auch Personen außerhalb der angegebenen Wohngebiete können selbstverständlich Mitglieder sein oder werden.

Neubürger sind jederzeit willkommen und werden herzlich eingeladen bei uns mitzumachen. Es ist sicher leichter durch Teilnahme an den vielfältigen Veranstaltungen Kontakt zu bekommen und neue Bekannte und Freunde zu finden.

Chronik

Das Gebiet der Interessengemeinschaft Struck umfasst örtlich den gesamten südwestlichen Stadtbereich von Lüdinghausen. Der Struck war noch um die Jahrhundertwende zum großen Teil Weidegebiet. Dieses Weidegebiet wurde auch die ‚Lüdinghauser Gemeinheiten’ genannt und hier hüteten die Bürger das Vieh.

Durch die Eröffnung der Weltverkehrsstrassen, der Eisenbahn 1875 und des Dortmund-Ems-Kanales im Jahre 1899 trat Lüdinghausen aus seiner früheren Abgeschiedenheit heraus. Von innen und außen drängte es nach weiterer Entwicklung, nach Neubauten und Neuanlagen. Im Westen, wo nach der Eröffnung der Eisenbahnlinie das Bedürfnis nach Erweiterung sich besonders bemerkbar machte, war kein Bauplatz zu haben.

Diesen Tatsachen konnte sich niemand verschließen und so kam eine Lösung in der Weise zustande, dass die Stadt das Gebiet aufkaufte und zugleich eingemeindete. Der Erwerb der Grundstücke geschah durch notariellen Vertrag vom 6. Februar 1904.

Damit endete die ‚Weidegerechtsame’ im Struck und gleichzeitig eine Epoche der Lüdinghauser Geschichte. Dieses Ereignis war den Bürgern wichtig genug, den letzten Heimtrieb der Tiere besonders zu gestalten. Die Kühe waren geschmückt und herausgeputzt als sie 1904 zum letzten Male feierlich in die Stadt begleitet wurden.

Zur Erinnerung an diese Zeit, an den letzten Kuhhirten Weidemann mit seinem Hund Fidelchen wurde am 26. September 1951 ein Denkmal gesetzt: Die Struckskuh.

Einrichtungen

Unser Struckheim
Nach Gründung unserer Gemeinschaft entwickelten sich im Laufe der Jahre viele wiederkehrende Aktivitäten. Im Einzelnen weisen wir auf die Schilderungen unserer Einzelveranstaltungen hin.
So entstand auch der Wunsch, sowohl die vereinseigenen Gerätschaften als auch zumindest einige unserer Veranstaltungen unter einem Dach zu vereinen.

Dieser lang gehegte Wunsch ging 1990 in Erfüllung. In einer beispielhaften Aktion der Mitglieder wurde unser Haus ausschließlich in Eigenarbeit gebaut.
Nach nur gut 3 Monaten konnte bereits am 25.11.1989 Richtfest gefeiert werden. Insgesamt wurde das Struckhaus in 3676 Arbeitsstunden von den Mitgliedern erbaut, bis wir dann am 28.04.1990 Einweihung feiern konnten.

Ansprechpartner für das Struckhaus ist Andreas Schrader (Tel. 0171-1235658)

Seit dem 13. Juli 1970 besitzt die Struckgemeinschaft einen eigenen mobilen Schießstand. In mühevoller Arbeit wurde ein alter Bauaufzug umgebaut und entsprechend den Vorschriften der Bauaufsichtsbehörden als mobiler Schießstand hergerichtet.

Mit Fleiß und Energie wurde in all den Jahren immer wieder repariert, überholt und modernisiert. Unser vereinseigener Schießstand ist ein Requisit für viele Schützenfeste in der näheren und weiteren Umgebung von Lüdinghausen.

Ansprechpartner für Mietverträge ist Michael Oestermann (Tel. 02591 / 6646).

Quelle: Website des Vereins  www.struck-lh.de

So erledigt, wir wissen nun, dass wir vor dem Struckhaus gestanden haben. Wir gingen weiter und erreichten nach 420 Meter einen kleinen Patt, der uns nach rechts in einen Wald führte. Den kennen wir von unseren Radtouren. Der Name Kranichholz. Darin befindet sich ein Trimmpfad mit dem gleichen Namen. Dort gingen wir hinein. Gut das es in der nacht gefroren hatte, den sonst wäre es sehr matschig geworden. So konnten wir trockenen Fußes die 1000 Meter bis zum Westfalenring gehen. Rechts von uns lag wieder die Siedlung. Kurz bevor wir den Westfalenring erreichten, fanden wir noch einen Gedenkstein für 53 junge Leute, die am 11.02.1945, also kurz vor Kriegsende, bei einem Luftangriff ums Leben kamen. Den Bombentrichter sieht man einige Meter weiter nach rechts.

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Oben links im Bild gehen meine Großen vom Struckhaus in Richtung Kranichholz. Auf den nächsten zwei Bildern sieht man die Häuser von Schalkefans. Die haben ihre Fahnen gehisst. Rechts dann sieht man Natz wie er das Kranichholz betritt. Dann zweimal das Denkmal für die Toten und darunter links der Bombentrichter. Die drei restlichen Bilder sind am Westfalenring entstanden. Damit man sich in etwa vorstellen kann, wo das Alles in Lüdinghausen liegt, habe ich ein Screenschot aus Google Earth gemacht.

Struckhaus

Oben die Übersicht zeigt die genannten Punkte im Bericht.

Von dem Bombentrichter aus gingen wir nach rechts und erreichten den Westfalenring. An seiner Westseite gingen wir zum Haupteingang und verließen das Stadion. Es ging auf der Stadionallee weiter. Nach 230 Meter erreichten wir die Struckstraße und dieser Name war uns ja schon begegnet. gegenüber der Struckstraße befindet sich das Haus Nr. 7 der Stadionallee. Dort befindet sich “ Der kleine Teegarten “ Ein Teehaus mit Garten. Dort kann man von Mai bis Juli in einem stielvollen Garten Tee trinken.

Westfalen – Kalligraphisch gestaltete Rosen-Gedichte aus über 1.000 Jahren können vom 3. Mai bis Ende Juli immer sonntags von 14 Uhr bis 18 Uhr, im „Kleinen Teegarten“ der Familie Davids in Lüdinghausen bewundert werden.

Seit über fünf Jahrzehnten gestaltet Ingrid Davids Kalligraphien als Urkunden oder Stammbäume, aber auch Rosen-Gedichte aus aller Welt bringt sie in kunstvoller Schönschrift zu Papier.

Werke von Dichtern wie Hafis, Goethe, Andersen und Sölle bis hin zu Houben und Rückert, erfreuen fortan im Teegarten den Betrachter. So werden die Gäste nicht nur von fast 50 üppigen Rosenstöcken begrüßt, sie können die Pracht der Königin der Blumen gleichsam durch lyrische Rosen-Texte aufnehmen.
Wie auch der brasilianische Erzbischof Dom Helder Camara in einem von Ingrid Davids verschriftlichen Aphorismus sagt: „Rosen haben ein erfülltes Leben, weil sie durch ihr Blühen der Welt Anmut und Schönheit bringen!“ Diese Anmut und Schönheit lassen sich in Davids Teegarten bei einer Tasse Tee und Gebäck vollends genießen.
Öffnungszeiten So 3. Mai bis 27. Juli 2015 von 14.00 – 18.00 Uhr,
Der kleine Teegarten / Familie Davids / Stadionallee 7 / 59348 Lüdinghausen
Telefon 02591 – 22746 Quelle: Westfalium

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Oben steht Willi vor der Hausnummer 7 der Stadionallee und fotografiert das Schild Der kleine Teegarten. Darunter das Bild zeigt Natz am Straßenschild Struckstraße, die nach rechts abgeht.

Nach weiteren 140 Metern erreichten wir die Bahnhofstraße. Die überquerten wir dort wo das Finanzamt Lüdinghausen steht. Wir gingen nach rechts und überquerten die Tüllinghofer Straße. Es ging nun auf der Wolfsberger Straße weiter. Nach 160 Meter erreichten wir das Kuhhirtendenkmal, dass auf der anderen Straßenseite auf  einer Wiese steht.

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Überrascht dürfte jeder sein, der an dem 1951 errichteten Denkmal vorbeikommt, mit dem an die nunmehr mehr als 1000-jährige Geschichte der Gemeinheitsweiden und der letzten Kuhhirten Lüdinghausen erinnert wird. Ein Pfeife schmauchender Bauer steht auf einem massiven Sockel, daneben ein Heu futterndes Rind. Längst ist die Gräfte, der Burggraben, der Burg Wolfsberg unter einer Straßendecke verschwunden und dennoch finden sich noch Spuren der ehemaligen Befestigung in der heutigen Stadtbebauung. Die mittelalterliche Burg wurde im 19.Jahrhundert klassizistisch überformt, sodass nur ein geübtes Auge die Burg als solche erkennt. Nur wenige Schritte sind es bis zum Hake-Haus, einem Armeleutehaus aus dem 17.Jahrhundert und das älteste weltliche Gebäude Lüdinghausens. Diesem Gebäude gegenüber befindet sich eine kleine Grünanlage. Quelle: SCHWARZAUFWEIS Das Reisemagazin

Etwa 30 Meter weiter überquerten wir dann die Vischeringstever, die die Gräften und die Teiche um die Burg Vischering speist. Nach weiteren 90 Metern erreichten wir die B 58, die dort Kurt Schumacher Straße heißt. Linker Hand liegt dort das Gebäude der Deutschen Ost. Von dort aus thront schon der Glockenturm der Sankt Felizitas Kirche über Alles.

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Schon von weitem hebt sich der mächtige Westturm der Felizitas Kirche deutlich von der Stadtkulisse ab. Der über 70 Meter hohe viereckige Turm hat vier Geschosse, wobei jedes Geschoss um ein Drittel kleiner ist, als das darunter liegende und die sich nach oben hin verjüngen. Das unterste Geschoss mit dem großen Westfenster ist in den Kirchenraum mit einbezogen. Die beiden mittleren Geschosse haben keine Fenster, dafür aber Fensterverblendungen, die die gewaltige Masse unterteilen sollen.

Auf dem zweiten Geschoss in Höhe des Gewölbes befindet sich das Uhrwerk der Kirchturmuhr, das die Zeiger im vierten Geschoss bewegt. Die 1928 gebaute Uhr musste früher durch Gewichte angetrieben werden, die per Hand hochgezogen wurden. Heute erledigt diese Arbeit ein Elektromotor.

Der Glockenstuhl im vierten Geschoss ist nicht direkt mit dem Mauerwerk verbunden, sondern steht auf einer eigenen Holzkonstruktion. Die enormen Schwingungen, die die Glocken verursachen, könnten vom Mauerwerk nicht aufgefangen werden. Die Folge wäre, dass das Mauerwerk reißen würde.

Der Glockenstuhl trägt vier Glocken:

Die Alexanderglocke ist die größte Glocke mit 1,25 Meter Durchmesser und einem Gewicht von mehr als einer Tonne. Sie stammt aus dem Jahre 1500 und wurde zu Beerdigungen geläutet. Ihr Ton ist es’.
Die Katharinenglocke wurde auch 1500 angefertigt und hat einen Durchmesser von 1,17 Meter. Ihre Inschrift besagt: Sankt Katharina bin ich genannt, geboren von heidnischen Eltern. Wenn ich rufe, so kommet heran, daß ihr von Gott euch nicht trennt … Ihr Ton is e’.
Die dritte Glocke ist die Felicitas-Glocke mit einem Durchmesser von 96 Zentimetern. Sie gibt das Zeichen für das Chorgebet, klagt bei Begräbnissen und verschönt Feste. Sie wurde von A. Arnold Kappenberch Anno 1686 geschaffen. Ihr Ton ist g’.
Die letzte der vier Glocken ist die kleinste mit 60 Zentimetern Durchmesser, besitzt aber keine Inschrift. Ihr Ton ist f“.
Zu erwähnen ist noch, dass auf der Ostseite des Turmdaches ein kleines Dach hervorspringt, unter dem die zwei Uhrglocken hängen.

Über dem vierten Geschoss des Turmes befindet sich am Fuße es Daches eine Galerie, die besonders durch die Balustrade hervorgehoben wird. Die Galerie und der achteckige, mit Kupfer überzogene Turmhelm stammen aus 19. Jahrhundert, jedoch hat sich im Laufe der Jahre Grünspan auf dem Dach gebildet.

Auch die übrige Dachkonstruktion stammt aus dem 19. Jahrhundert. Sie ist viel niedriger als die alte und sehr kompliziert aufgebaut. Ein Langdach, dass von einem spitzen Dachreiter getragen wird, liegt über dem Hauptschiff. Daran anschließend befinden sich Querdächer, die im rechten Winkel angeordnet sind. Über dem Chor verlaufen die Seitendächer wieder parallel zum langen Mitteldach. Das Dach über dem Kirchenraum ist – im Gegensatz zum kupferüberzogenem Turmdach – mit Schiefer bedeckt.

Auf der Südseite der Kirche befindet sich die Mariensäule. Sie ist das Denkmal des Grabes eines Lüdinghauser Bürgers, der durch seine Nächstenliebe einen großen Namen erworben hatte: Bernhard Strotkamp (gestorben 15. Januar 1867). Die quadratische nach oben verjüngte Steinsäule steht auf einem breiten Fundament. Quelle:Wikioedia

Wir erreichten Freiheit Wolfsberg, die rechts von uns lag. Eine schöne Ecke in Lüdinghausen, sie liegt zwischen Fußgängerzone, St. Felizitas Kirche und der schönen Parkanlage direkt an der Stever. Dort befindet sich die neue Wohnanlage Wolfsberg, ausgerichtet für Senioren. Wir ließen diese rechts liegen und kamen zur Wolfsberger Brücke, vor der ein Brunnen mit Statue steht.

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Oben sieht man die Statue des heiligen Christophorus mit dem Jesuskind auf der Schulter. Darunter die Steinplatte an der Wolfsberger-Brücke, die 1946 erbaut wurde. Die Statue wurde 2007 von Nico Janning restauriert. Geschaffen wurde die Statue von Norbert Ahlmann (1931-1993), Steinmetz und Bildhauer Lüdinghausen.

Wir überquerten die Brücke und kamen zum ältesten Haus in Lüdinghausen. Das Hake Haus. Das ehemalige Armenhaus von Lüdinghausen wurde gestiftet von Friederich Hake. Erbaut wurde es 1648. Dieses über 350 Jahre und damit das älteste Haus Lüdinghausens steht Kindern/ Jugendlichen/ Jugendverbänden und Alten gleichermaßen zur Verfügung. Entgegenkommen, Rücksicht und Offenheit sind deshalb wichtige Bausteine des Zusammenlebens und es guten Klimas im Hakehaus.

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Oben links sieht man die Rückansicht des Hotels Zur Post, mit dem hängenden Anbau. Unterhalb sieht man die Stever. Das kleine Bild zeigt das Hake Haus, das rechts davon steht. Unten im großen Bild sieht man ein Wappen und darunter eine Inschrift in lateinischer Schrift. Ganz unten das Baujahr des Hauses.

Wir gingen weiter die Wolsberger Straße zur Innenstadt hin. Linke Hand lag die Wolsbergapotheke und rechts Sankt Felizitas. Vor der Apotheke steht eine Wolfstatue und ich animierte Willi, er solle sich einmal daneben stellen. Das tat er auch und steckte dem Wolf dann auch gleich einen Finger zwischen die Reißzähne.

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Gut das der Wolf nicht sein Maul zumachen konnte.

Wir hatten von der Lauferei Hunger bekommen und wollten irgendwo einkehren, wo es Kaffee und Brötchen gab. Wir erreichten den Marktplatz. Geiping war dort ein Angebot. Willi kannte aber noch ein Cafe, kurz vor dem Eiscafe San Remo. das wurde von dem gleichen Besitzer betrieben, wie das Cafe Reitstall an der Burg Vischering. Dort kehrten wir ein. Die hatten dort sogar eine kleine Mittagskarte. Wir aßen dort eine Kleinigkeit und tranken einen heißen Kaffee. Der belebte die Lebensgeister wieder und wir machten uns auf die letzten Km zu meinem Auto. Wir gingen zunächst zurück zum Marktplatz. Von dort über die Burgstraße in Richtung Borg Mühle mit dem Mühlenteich. Daran gingen wir vorbei und überquerten den Borgplatz dort, wo die Statue des Jungen mit der Milchkanne steht. Von dort aus gingen wir über die Amtshausstraße  und erreichten das Amtshaus, dass über die Straße gebaut ist. Wir gingen durch diesen Durchgang und standen dann vor der Burg Lüdinghausen.

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Oben sieht man den Borgmühlenteich. Darunter das Wehr an der Borg Mühle. Dann den Jungen mit der Milchkanne am Borgplatz. Darunter die Brücke die meine Großen zur Amtshausstraße bringt. An der Straße links ein altes Fachwerkhaus aus dem Jahre 1772. Im vorletzten Bild sieht man die Jungs auf den Durchgang Amtshaus gehen. Das letzte Bild zeigt die Burg Lüdinghausen.

Burg Lüdinghausen

Die Burg Lüdinghausen, deren Befestigungssystem heute einen herrlichen Stadtpark bildet, liegt direkt im Zentrum Lüdinghausens in unmittelbarer Nähe des Rathauses. Im 12. Jahrhundert errichtet, wurde sie im 16. Jh. unter Gottfried von Raesfeld zu einer typischen Renaissanceburg umgebaut.
Noch heute verweist der Südflügel im Innenhof mit seinen reich verzierten Fenstergiebeln und seiner prächtigen Wappentafel auf das Repräsentationsbedürfnis jener Zeit. Die in Stein gehauene Tafel, die Lebensmittelpreise aus den Jahren 1573/74 anzeigt, verwundert heute Laien und Fachleute. Einst Stammsitz der Herren von Lüdinghausen gelangte sie 1443 in bischöflichen, 1509 durch Erbschaft in domkapitularischen Besitz.

Sie wurde Anfang des neunzehnten Jahrhunderts im Rahmen der Säkularisation (Verweltlichung kirchlichen Besitzes) zur königlich preußischen Domäne. 1822 wurde die Burg mit den dazugehörigen Ländereien an Lüdinghauser Bürger verkauft. 1869 mietete die Stadt das Gebäude, um darin eine Landwirtschaftsschule einzurichten. Zehn Jahre später erwarb die Stadt die Burg.

Heute beherbergt der nördliche Flügel die Ausschussräume für kommunalpolitische Sitzungen. Im Kapitelsaal, der mit reichem Wappenschmuck ausgestattet ist, tagt der Rat der Stadt Lüdinghausen; er steht aber auch für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung. In mehreren Räumen präsentiert KAKTuS, das Kulturforum Lüdinghausen, moderne Kunst sowie eine kleine Ausstellung zur Burggeschichte. Auch die VHS ist mit Schulungsräumen in der Burg präsent. Die Burg ist im Außenbereich ständig zu besichtigen, der Kapitelsaal und der Renaissanceflügel zu festen Öffnungszeiten. Empfehlenswert ist auch der Rundgang um den Burggraben und durch den Parc de Taverny neben der Burg. Ein reizvoller Rad- und Fußweg führt zur nahen Burg Vischering. Quelle: Stadt Lüdinghausen

Wir gingen nach rechts weiter auf dem Kapitelweg. Der führte uns an ganz vielen Charakterköpfen vorbei. Büsten von Adels- und Kirchenleuten die in Lüdinghausen gewirkt haben. Nach etwa 400 Meter erreichten wir dann die Klosterstraße, an der links das Antoniusgymnasium liegt. Es war so gegen 13:45 Uhr und ganz viele Schüler verließen die Schule und eilten zu den wartenden Schulbussen. Wir drängelten uns durch die Schüler, gingen einige Meter auf der Klosterstraße nach links. Dann überquerten wir sie und gingen auf das Gelände der Burg Vischering. Zwischen Stever und Burgteich erreichten wir den Hauptweg zur Burg. Dort gingen wir nach links in Richtung Parkplatz. Dort war es merklich leerer geworden, da wohl auch Schüler des Gymnasiums dort geparkt hatten.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg über den Kapitelweg mit seinen adeligen Charakterköpfen. Die drei letzten Bilder zeigen uns auf dem Gelände der Burg Vischering.

Wir erreichten mein Auto auf dem Parkplatz. Wir stiegen ein und ich fuhr meine Großen nach Hause.

Männer wir haben am Montag einen sehr schönen Tag verbracht. Wir sind 9,2 Km gelaufen und haben einen großen Teil von Lüdinghausen gesehen. Das Wetter hat es sehr gut mit uns gemeint.

Opaju

Wandertour 14.12.2015(Zum Weihnachtsmarkt nach Recklinghausen)

Es ist eigentlich schon eine kleine Tradition, dass wir an einem Montag im Dezember zum Weihnachtsmarkt nach Recklinghausen wandern. Da es von Datteln etwa 15 km wären, fahren wir immer mit dem SB 24 von der Post in Datteln, bis Erkenschwick Mitte. Willi traute sich nach seiner OP wieder einen Fußmarsch von 1 bis 1 1/2 Std zu. In der Zeit mussten die 7,5 Km zu schaffen sein. Es sollte am heutigen Tag trocken bleiben und zum Mittag hin die Sonne zwischen den Wolken herlugen. 10:15 sollte der Sb 24 von der Post in Datteln losfahren. Natz und ich waren gegen 10 Uhr an der Haltestelle. Um 10 nach 10 Uhr war Willi noch nicht da. Ich rief ihn über Handy an. Er wollte mich narren und meinte, Jürgen ich habe es vergessen. Als ich fragte was machen wir nun, war seine Antwort, dreh dich mal um, dann siehst du mich. Ich sah ihn dann am Dattelner Rathaus. Der Bus hatte Verspätung und kam erst gegen 10:25 Uhr. Nun ging es in Richtung Oer-Erkenschwick. An der Haltestelle Groß-Erkenschwicker Straße stiegen wir aus. Die Haltestelle liegt direkt neben dem Gelände des Bauern Schulte-Oer. Auf dem Gelände gibt es einen historischen Stein.

Den Gerichtsstein von Oer.

In der Denkmalsliste von Oer-Erkenschwick steht der erst kürzlich ,,renovierte“ Schultenstein an der Groß-Erkenschwicker Str. auf dem Hofe des Bauern Schulte – 0er. Schon der Heimatforscher Warnecke (1) hat von ihm geschrieben. Dabei nahm er wohl Bezug auf die einschlägige Arbeit von Josef Menke (2), von der auch andere Schreiber später immer wieder profitierten.

Am 3.11. 1654 schreibt der Statthalter des Vestes Bertram von Nesselrode an den Kurfürsten Maximilian Henrich einen Brief, in dem er um entsprechende kurfürstliche Befehle zu dem Schultenstein bittet.(3) Der Verwalter des Domkapitels und Hobsrichter Joannes Schawenburgh (Johann Schaumburg) habe einen Stein, „viel schwerer als ein Mühlstein“, auf den Schultenhof zu 0er schleppen lassen. Eine lange Kette sei mit Blei eingelötet worden , und daran befände sich ein eisernes Halsband mit Arm- und Handfesseln. Der Verwalter habe schon einmal ,,zwey leuthe ahn pferdts hillen schließen lassen.“ Nesselrode bezieht sich auf eine beigefügte Anlage, ein Schreiben des Kellners auf der Horneburg vom 2.11.54. Nachdem ihm von diesem Stein erzählt worden war, hatte der Statthalter dem Kellner nämlich am 26.10. den Auftrag erteilt, über diese Sache Erkundigungen einzuziehen.

Der Kellner Fabritius berichtet(4) von einem „Post“ mit Hals-, Hand- und Fußfesseln. (Am Rand wird korrigiert: ,,Es ist kein Post, sondern ein großer Stein.“) Er sei in der Nähe der ,,mit Post und Lehnen umbkleideten gerichtsbanck“ und solle ,,die Hobsgenossen zu gehorsamb pringen“, zum ,,nachteill dero Landtfürstlichen Hoheit“; denn solche Strafen wären dem Kurfürsten bzw. seinen Richtern vorbehalten und gehörten nicht ins Hobsgericht.

1654-Gerichtsstein

So soll der Stein ausgesehen haben.

Wir gingen in die andere Richtung und haben deshalb den Stein nicht persönlich gesehen. Wir überquerten die Groß-Erkenschwicker-Straße und gingen nach rechts bis zur Recklinghäuser Straße. Dort ging es nach links. Nach 180 Meter, kurz vor der Holzbrücke am alten Zechenbahndamm überquerten wir sie und gingen zum Bahndamm herauf.

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Oben rechts sieht man den Giebelhof rechts und den Kirchturm von S.Peter und Paul links im Bild. Rechts lugt ein Windradflügel über die Häuser an der Recklinghäuser Straße. Unten links und rechts die Recklinghäuser Straße in Richtung Holzbrücke.

Oben auf dem Bahndamm angekommen, gingen wir nach rechts in westlicher Richtung. Auf dieser ehemaligen Bahntrasse zwischen der ehemalige Zeche Ewald Fortsetzung und General Blumenthal Schacht 8 war früher reger Bahnverkehr zwischen den Schachtanlagen betrieben worden. Die Trasse endete im Sinsener Bahnhof und hatte so Anschluss an das öffentliche Bahnnetz. Heute ist dieser Teil der für Radfahrer und Wanderer angelegt. Nach etwa 200 Meter konnten wir rechts von uns die Feuerwache von Oer sehen. Davor steht direkt das Kriegerdenkmal von Oer, dass für uns nicht sichtbar war. Nach links schauten wir in die Börste und sahen zuerst die großen Windräder, die vom Autobahnzubringer zur A 43 aus gut sieht.

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Oben das große Bild zeigt die Windräder in der Börste. Links dann der Kaninchenberg und rechts das neue Feuerwehrhaus.

Es ging weiter und wir erreichten dann das Regenrückhaltebecken, dass rechts von der Trasse liegt. Sieht aus wie ein Biotop. Links kam dann ein Hof der links liegt. nach weiteren 130 Meter erreichten wir den kleinen Rastplatz, der vor der Apfelbaumplantage steht. Dort haben wir schon des Öfteren Pause gemacht. Am Montag taten wir das nicht. Nach weiteren 170 Meter verließen wir die Trasse und gingen nach links auf den Börster Weg.

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Oben links ein Graben der unterhalb der Trasse verläuft. Dann rechts das Regenwasserrückhaltebecken. Darunter links noch einmal der Kaninchenberg. Rechts der Hof. Dann eines der großen Windräder. Rechts unten die Apfelbäume, verschiedene Apfelsorten.

Der Börster Weg macht einen leichten Linksknick. Wir querten dann den Börster Grenzweg. Nach weiteren 200 Metern erreichten wir den Weg Auf dem Stenacker. der verläuft nach Süden in die Börste und hätte uns ganz Nahe an die Windriesen gebracht. Wir aber wollten ja nach Recklinghausen und so gingen wir weiter geradeaus. Wir wanderten auf der Lindenstraße. An der liegt rechte Hand das Gelände des RV Recklinghausen Börste. Der Reit- und Fahrverein wurde schon 1927 von 21 Mitgliedern gegründet. Es war keine Frau dabei. Nach etwa 430 Meter in Richtung Speckhorn, macht der Weg einen 90 ° Knick nach links. Nach ca. 300 Meter in südlicher Richtung erreichten wir eine Ansammlung von Höfen, rechts und links des Weges.

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Oben sieht man den Börster Weg. Dann zweimal die Windriesen in der Börste. darunter die Reitanlage an der Lindenstraße. Dann zweimal ein Zug auf der Bahnlinie Recklinghausen Hbf nach Haltern. Zuletzt ein altes Fachwerkhaus am Ende der Lindenstraße. Willi versucht ein Entstehungsdatum zu finden.

Hinter den Höfen erreichten wir dann den Bahnübergang über die Bahnlinie, die nach Haltern führt. Den überquerten wir und gingen dann nach links. Wir befanden uns wieder auf dem Börster Weg. Aber wie geht das denn. Wir waren nach der alten Trasse auf dem Börster Weg. Dann waren wir über die Lindenstraße gelaufen. Und jetzt wieder Börster Weg. Ohne eine Verbindung. Meine Erklärung, wir sind über die Stadtgrenze zwischen Oer-Erkenschwick und Recklinghausen gelaufen und es gibt jeweils in beiden Städten einen Börste Weg, ohne Verbindung miteinander. Ich überprüfte es und es stimmt. Beide Börster Wege liegen nur ca. 900 Meter Luftlinie auseinander. Nach 70 Meter verließen wir den Börster Weg in Rcklinghausen wieder und gingen nach rechts auf den Schlagheckeweg. Das ist ein Verbindungsweg zwischen Börster Weg und Halterner Straße. Bis zur Halterner Straße wollte Willi am Montag aber nicht gehen. Er wollte etwas abkürzen und so liefen wir ca. 850 Meter auf dem Weg. Dann konnten wir nach links abbiegen und gingen auf auf dem Nordcharweg in Richtung Autobahnzubringer. Der wird dort unterquert, kurz vor der Ausfahrt Halterner Straße. Die Unterführung erreichten wir nach 330 Meter.

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Oben die Bilder aus der Börste. Oben die Stallungen an einem der Höfe an der Lindenstraße. Darunter der Bahnübergang an der Lindenstraße. Das Bild darunter zeigt schon die Haard in der Ferne, die Bahnlinie im Vordergrund und das riesige Windrad am Haardgrenzweg. Dann zweimal eine Schafsherde, die sich im hohen Grün versteckt. Darunter sieht man Willi und Natz in Richtung Halterner Straße gehen. Einen tiefer sieht man noch einmal die Haard und dann noch den alten Radarturm auf dem Stimberg. Darunter sieht man zur anderen Seite schauend die Windräder in der Börste und das Dattelner Kraftwerk. Das letzte Bild zeigt den Nordcharweg. Am Ende des Weges sieht man die Unterführung.

Wir unterquerten den Autobahnzubringer und erreichten dann nach 230 Meter die Händelstraße. Die führte uns durch das Nordviertel. Der Nordfriedhof lag östlich von unserem Weg. Man könnte die Siedlung auch Musikerviertel nennen, denn dort sind ganz viele Straßennamen nach deutschen Künstlern benannt. Brahms, Mozart, Bach, Strauß, Beethoven und wie sie alle heißen, benannt. Wir gingen durch dieses Viertel. Die ersten 630 Meter auf der Händelstraße. Dann überquerten wir die Franz Bracht Straße. Auf der Brucknerstraße ging es dann noch einmal 400 Meter weiter in südlicher Richtung. Wir erreichten die Kolpingstraße und gingen nach rechts auf diese. Wir erreichten die Halterner Straße, überquerten sie und gingen dann nach rechts über einen Hof. Wir erreichten den Beisinger Weg und gingen nach links.

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Auf dem Weg durch das Viertel sahen wir ein Haus, dass einige Figuren im Vorgarten stehen hatte.  Im zweiten Bild ein Schwein mit Stars und Strips um den Bauch. Wenn man genauer hin sieht könnte es auch eine Karikatur der Freiheitsstatue sein. Rechts auf dem Garagentor noch Disnayfiguren. Dann eine mächtige Südstaatenfrau, wie man sie aus amerikanischen Geschichtsfilmen kennt. Darunter noch einmal ein seitliches Profil der Frau.

Wir erreichten über den Beisinger Weg den alten Friedhof am Lohtor.

Der Alte Friedhof am Lohtor

Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit war das Leben der Recklinghäuser von Geburt bis Tod durch die Zugehörigkeit zur Parochie St. Petrus bestimmt. Es gab den Pfarrzwang, durch welchen die Bürgerinnen und Bürger gehalten waren, in ihrer Pfarrkirche an den Gottesdiensten teilzunehmen, die Sakramente zu empfangen, der Pfarrei ihre rechtmäßigen Abgaben zu leisten und sich auf dem Pfarrfriedhof begraben zu lassen.

Durch ‚Klostersturm und Fürstenrevolution’, d.h. durch die politische, rechtliche und geistige Säkularisation in Westfalen ab 1803 zerfielen diese alten Bindungen. Der baldige Zuzug erster Protestanten in die Stadt Recklinghausen machte den Konnex zwischen den individuellen Lebenswegen und der traditionellen Pfarrzugehörigkeit ohnehin obsolet.

Der Einzug aufklärerisch-moderner, von napoleonisch-französischen Einflüssen geprägter Denkstrukturen in Regierung und Verwaltung der neuen Landesherrschaft (Herzogtum Arenberg, Großherzogtum Berg) führte auch zu einem säkularisierten Umgang mit der Friedhofs- und Begräbniskultur. Beginnend mit einer arenbergischen Verordnung von 1804, die übrigens auf Antrag der Recklinghäuser Bürgerschaft erging, galt nun endgültig die Maxime, die Toten nicht mehr innerhalb des städtischen Mauerringes und einer umfriedeten (pfarr-) kirchlichen Immunität zu bestatten, sondern sie an einem nahen, durch Verkehrsanbindung leicht erreichbaren Ruheort außerhalb des befestigten alten Stadtareals der Erde zu übergeben. Nicht zuletzt stadthygienische Gründe spielten dabei eine Rolle, zumal man – wie überall in Europa – die innerstädtischen Zisternen und Trinkwasserbrunnen nicht länger in unmittelbarer Nachbarschaft zum überfüllten pfarrkirchlichen Totenacker sehen wollte.

Eng damit zusammen hängt die generelle Überwindung des mittelalterlichen Stadtantlitzes mit seinem Burgencharakter und seinen Festungseigenschaften. Frühe Indizien dafür waren auch in Recklinghausen die Nutzlosigkeit und der damit zusammenhängende Zerfall der einst wirkungsvollen Mauer-, Wall- und Wehranlagen um 1800. Diese hatten ihre Funktion als grenzziehendes, sicherheits- und ordnungsstiftendes Element mit dem Ende überkommener Stadtrechte und dem Untergang der alten geistlichen Landesherrschaft weitestgehend eingebüßt. Die Maueranlagen verkamen zu Verkehrshindernissen und Hemmschwellen für die Infrastruktur-Entwicklung; die rechtlichen und verwaltungstechnischen Trennungen zwischen Stadt und Land verwischten zusehends und nahmen der Stadt Recklinghausen ihren privilegierten Charakter – die traditionelle Schutzlosigkeit und Minderwertigkeit des vorstädtischen Geländes waren nun aber kein Planungshindernis für neuartige Geländeerschließungen, Flächennutzungen und Baumaßnahmen mehr.

Die Vorstellung, dass eine räumliche Trennung des Wohnortes der Lebenden von dem der Toten das Gebot der Stunde sei, wurde dadurch erheblich erleichtert. Der neue, kommunale Friedhof am Lohtor platziert sich ab 1809 auf dem zum sog. vestischen Landrücken hin leicht ansteigenden Gelände nördlich der Altstadt. Dieses liegt zwischen den im spitzen Winkel aufeinandertreffenden nord-nordwestlichen Ausfallrouten nach Haltern bzw. nach Dorsten (von befestigten ‚Straßen’ in heutigen Sinne kann man beginnend mit dem preußischen Chausseebau wohl erst ab ca. 1850 sprechen). Der Begräbnisort befindet sich demnach auf einem ehemals klösterlichen, nach 1803 säkularisierten Gartengelände, nahezu vis à vis zum nördlichen Hauptportal der Stadtmauer, eben dem Lohtor. Erst durch diese gezielte ‚Auswanderung’ des städtischen Gräberfeldes in die ehemalige Glacis der Stadtumwallung gewinnt Recklinghausen Anschluss an die bürgerliche Friedhofskultur des 19. Jahrhunderts: Nicht mehr ein beengter, in immer neuen Schichten belegter Gottesacker im Schatten der Petruskirche, sondern eine begrünte, de facto mehrfach erweiterte Friedhofsanlage bildete bis zu ihrer endgültigen Schließung im Jahre 1927 das gestalterische Konzept.

Erschließung und Dokumentation der auf die Gegenwart überkommenen Grabbelegungen des Lohtorfriedhofes ergeben, trotz mancher Zerstörungen, Verluste und Fragmentierungen eine wertvolle biografische Quelle für das Recklinghausen der frühmodernen Zeit. Anders gesprochen: Zwischen den alten Baumbeständen und Wegstrecken erahnt der Betrachter einen Befund an Grabmonumenten, Gruftbelegungen und Einzelgräbern, der als ‚Datenbank’ zur kommunalen Personengeschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zu deuten ist.

Der Bestand an identifizier- oder rekonstruierbaren Grabbelegungen liest sich wie ein ‚Who is Who’ der bürgerlichen Stadtgeschichte im Industrialisierungszeitalter. Man stößt auf Bürgermeister, Beamte, Geistliche, Ehrenbürger, Industrielle und Gymnasiallehrer, auf Namen wie: Franz Bracht (1809-1853, Bürgermeister 1843-1850), Dr. med. Franz Schneider (1811-1881, westfälischer Demokrat der Revolutionszeit, 1848/49), Franz Hagemann (1819–1900, Bürgermeister 1854-1890), schließlich auch auf Robert Freiherrn von Reitzenstein (1821-1902, preußischer Landrat von 1850 bis 1893). Auch Unternehmer-Persönlichkeiten und prominente Gewerbetreibende haben ihre letzte Ruhestätte am Lohtor gefunden: Adolf Wicking (Tuchfabrikant und Kalkindustrieller, 1808-1877), Franz Limper (Textilfabrikant, 1838-1920), Heinrich Stenkhoff (Ziegelei-Unternehmer, 1802-1876).

Fazit: Der Alte Friedhof am Lohtor stellt ein symbolträchtiges und bedeutsames Denkmal der neuzeitlichen städtischen Topografie und einen markanten Erinnerungsort an der Epochenschwelle zum modernen Recklinghausen dar. Er bewahrt Namen, Personen, Karrieren und Schicksale, welche das politische, geistige und wirtschaftliche Fluidum der Stadtgemeinde im 19. Jahrhundert geprägt haben. Die Anlage übermittelt dem Besucher nicht nur individuelle Toten-Memoria, sondern ein ganzheitliches Stück Stadthistorie. Quelle: Stadt Recklinghausen Historische Friedhöfe

 

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Wir gingen über den alten Friedhof und ließen das Gesehene auf uns wirken. Wir sahen mehrere alte Grabsteine mit Namen darauf, die auch uns Dattelner bekannt sind. Hier ruhen verdiente Recklinghäuser. Oben die Bilder zeigen die parkähnliche Anlage. Das vorletzte Bild zeigt uns, wie nah der Friedhof an der Stadt liegt. Das letzte Bild zeigt das Ehrenmal und Eingangsbauwerk am Lohtor. Im Hintergrund die Stadt.

Wir gingen durch das Eingangsbauwerk am Lohtor und ich machte noch ein paar Bilder davon.

Ehrenmal am Friedhof Lohtor

Ehrenmal und Eingangsbauwerk zum alten Friedhof am Lohtor in Recklinghausen, erbaut 1928 unter anderem mit Steinen aus der mittelalterlichen Stadtmauer. Daneben befindet sich eine Kreuzigungsgruppe von 1720.
Architekt: unbekannt
Baujahr: 1928

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Die Bilder zeigen das Ehrenmal mit den Namenstafeln und der kleinen Gedenkkapelle für die gefallenen Recklinghäuser in den Kriegen. Das letzte Bild zeigt dann die Sparkassenglaspaläste. Davor die Backsteinskulptur des Künstlers  Per Kirkeby.

PER KIRKEBY
BACKSTEINSKULPTUR FÜR RECKLINGHAUSEN
In Recklinghausen befindet sich eine 26 Meter lange und 6 Meter hohe Skulptur des dänischen Künstlers Per Kirkeby. Sie hat zugleich den Charakter eines Monuments und erinnert mit ihrem Standort am Herzogswall an das historische Lohtor und die einstige Stadtmauer. Wie ein Wandelgang überspannt die Skulptur mit sechs großen und sieben kleinen Toren aus Ziegelstein eine Straßenseite am Rande der Innenstadt. Die lang gestreckte Schauseite erinnert an eine Gloriette, wie man sie als Gebäude klassischer Gartenanlagen kennt.

Durch ihre weiten Bögen ermöglicht sie den Durchblick auf das dahinter liegende Denkmal der Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Betritt man die Kolonnaden, so bietet sich dem Auge ein dynamischer Wechsel zwischen geschlossenen und transparenten Situationen. Dabei springen die Ziegelwände wie eine gefaltete Mauer vor und zurück und bilden auf der Basis eines Mäanders das Muster für Unendlichkeit ab. Architektur oder Bildhauerei? Die Arbeit sprengt den traditionellen Skulpturenbegriff, denn sie ist beides: begehbare Skulptur und skulpturale Architektur, die zum Sehen und Denken von Raum anregt. Quelle: Ruhr Kunst Museen

Wir überquerten den Herzogswall und bewegten uns dann durch die so genannte Krim. Ein Teil der Recklinghäuser Altstadt mit alten Fachwerkhäusern, um den Willi Brandpark herum. Wir erreichten die  Johannes Jansen Straße und gingen über sie zum Vorplatz der Probsteikirche Sankt Peter. Dort fanden ja zwischen 2013 und 2014 Ausgrabungen statt.

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Oben sieht man Bilder aus der Altstadt. Am Ende das Ikonenmuseum links und Sankt Peter in der Mitte. Darüber links das Dr Jerke Museum. Ein Modernes Bauwerk in der Altstadt. Rechts dann, dort wo die Frau steht, sieht man die als Intarsien eingearbeiteten Fundstücke der Ausgrabungen an diesem Ort.                                                                                       „Auf diese Weise sind sie zu einem begehbaren Museum geworden, zu einem sichtbaren Teil der Stadthistorie“, sagt Beigeordneter Ekkehard Grunwald. Denn die Gestaltung des Platzes unter Einbeziehung der archäologischen Fundsituation erzählt einen Teil der Geschichte des alten Recklinghausens am Siedlungsursprung der Stadt.

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Quelle des Bildes Stadt Recklinghausen

Links daneben der Neubau des neuen Museum Dr. Jerke. Dann noch zwei eingelassene Platten mit Sprüchen in der Krim. Links sieht man Natz in der schmalen Altstadtstraße. Das erste Bild zeigt einen Teil der Sparkasse und rechts im Hintergrund die Christuskirche. Links sieht man die Volkhochschule mit ihrem Turm.

St. Peter (Recklinghausen)

Die Kirche St. Peter ist die römisch-katholische Hauptkirche von Recklinghausen. Sie liegt im Zentrum unweit des historischen Marktplatzes. Seit 1931 ist St. Peter Propsteikirche.

Baugeschichte und Beschreibung
Die Grundsubstanz der dem Apostel Petrus geweihten Kirche stammt aus dem Jahr 1247 und ersetzt einen bei einem Stadtbrand zerstörten Bau. Dieses romanische Werk konnte ergraben werden; es hatte selbst bereits einen steinernen Vorgänger. Es handelt sich bei der ab 1247 errichteten Kirche um eine zweijochige dreischiffige spätromanische Halle mit einem nur um Mauerstärke das Langhaus an Breite übertreffenden Querschiff. Der Chor soll bis zur spätgotischen Erweiterung der Kirche im frühen 16. Jahrhundert durch den Coesfelder Baumeister Henric de Suer rechteckig und von zwei Türmen flankiert gewesen sein. Dieser Bauteil wurde zugunsten der zweijochigen Erweiterung mit direkt anschließendem 5/8-Schluss aufgegeben. An der Nordseite der gerade geschlossenen Erweiterung befindet sich die Sakristei. Das Innere wirkt wie eine fünfjochige Hallenkirche. Die kuppeligen Gewölbe werden von massigen Rundpfeilern getragen, diese werden von umlaufenden Reliefs (Kapitell) in Barockform abgeschlossen; das Aussehen der ursprünglichen rechteckigen Stützen lässt sich unter anderem an den Pfeilern des romanischen Querhauses erkennen. Eine dieser Rechteckstützen brach 1716 in sich zusammen und riss die auf ihr lastenden Gewölbe mit. Im älteren Teil sind einfache Kreuzrippengewölbe, im spätgotischen Teil befinden sich Sterngewölbe.

Der romanische Turm wurde nach Beschädigung im 17. Jahrhundert wiederhergestellt und mit einer 72 m[1] hohen barocken Haube versehen. An der Südseite des Turmes befindet sich ein zweigeschossiger Anbau; das untere Geschoss, zur Hälfte in der Erde, wurde ehemals als Beinhaus genutzt, das obere war/ist die zweijochige Michaelskapelle. Das Beinhaus ist ein von wenig ausgeprägten, eher flachen Kreuzgratgewölben gedeckter Raum. Die vier Gewölbe gruppieren sich um eine Mittelsäule aus äußerst grob behauenem Werkstein. Von außen ist die Erweiterung von 1523 durch Zwerchgiebel hervorgehoben, das eigentliche, romanische Querhaus ist nur auf der Südseite durch einen eigenen Giebel akzentuiert; an der Nordseite ist es in das Dach des Langhauses integriert. Bis auf die Giebel, die unter anderem durch Blendarkaden gegliedert sind, ist das Äußere sehr schlicht gehalten. Eine Ausnahme bildet das romanische Südportal, das als bemerkenswert gilt. Die Fenster der gotischen Erweiterungen sind mit Maßwerk versehen, der romanische Altbau weist solches lediglich im Fenster des südlichen Querhauses auf.

1944 erlitten die Gewölbe des Langhauses sowie die Turmhaube schweren Schaden durch Bombenwurf; obwohl die Bombardierung nicht auf die Altstadt, sondern das Nordviertel Recklinghausens zielte, beschädigten die vergleichsweise wenigen Bomben das historisch wertvollste Gebäude. Die Nordwand war auch schwer getroffen, sie „geriet aus dem Lot“. Auf unmittelbaren Nachkriegsbildern vom gerade begonnenen Wiederaufbau weist ihr an den Turm angrenzender Bereich eine bis zum Boden reichende Bresche auf. Vorkriegsaufnahmen zeigen im Nordquerhaus ein mit Maßwerk versehenes großes gotisches Fenster statt der sich heute dort befindenden beiden rundbogig-romanischen. Die Sakristei war „zerstört“[2]

Ausstattung[Bearbeiten]

Die Petrusglocke des Gerhard van Wou von 1505
Ein sogenannter Baumeisterkopf ist in die Stirnwand des romanischen Querschiffes eingelassen, ebenfalls im Querhaus eine Madonna und eine Darstellung der heiligen Lucia, letztere sind beide gotisch.
Das Sakramentshaus an der nördlichen Ostwand des Erweiterungsbaues wird der Bunikmannwerkstatt zugeschrieben.
Im Langhaus Statuen: über dem Nordausgang St Johannes Nepomuk und St Joseph, unter der Orgel St. Petrus und St. Paulus (mit historistischer Fassung); am Aufgang zur Michaelskapelle eine lanzenbewaffnete Engelsdarstellung. An der Nordwand noch ein Kruzifix.
Taufstein von 1400 aus Baumberger Sandstein auf schmalerem Sockel, das Becken geziert mit einem Rundbogenfries, ersetzte jüngst wieder den Taufstein (1630), welcher nun als Weihwasserbecken dient. Das gotische Stück war 1927 an das Vestische Museum übergeben worden und gelangte im Rahmen von dessen Neustrukturierung zurück in die Kirche St. Peter.
Barocker Hochaltar mit zwei Gemälden aus der Rubensschule.
Das Gemälde an der Westwand des Langhauses stammt ebenfalls aus der Rubensschule und zeigt die Investitur eines Bischofs.
Drei der Glocken sind eines der letzten beiden in Deutschland komplett erhaltenen Geläute des Gießers Gerhard van Wou.[3]
In der Michaelskapelle sind zwei Gemälde: eine Emmausdarstellung (mit Fisch und Apfel auf dem Tisch) und eine Anbetung durch die hl. drei Könige; des Weiteren zwei Statuen: Mutter Anna mit Maria (keine Selbdritt!) und eine weibliche Figur, die einem Armen einen Mantel spendet. Unter der Michaelskapelle im ehemaligen Beinhaus wurde ein sakrales Museum eingerichtet. Der Boden der Michaels-Kapelle ist mit historistischen bunten Ornamentfliesen belegt, zwei tönerne Relieffliesen befinden sich ebenfalls dort.
Der Kreuzweg ist historistisch, erwähnenswert ist die Darstellung des Kreuzes in der Tau-Form.

Quelle: Wikipedia

Ikonen-Museum Recklinghausen

Das Ikonen-Museum in Recklinghausen wurde 1953 gegründet und ist das bedeutendste seiner Art in Westeuropa. Die Sammlung ist die umfangreichste außerhalb der orthodoxen Welt.

Gründung[Bearbeiten]
Im Januar und Februar 1955 fand in der Kunsthalle Recklinghausen eine Ausstellung mit dem Titel „Ikonen aus bedeutenden Privatsammlungen und Klöstern“ statt. Die Werkschau mit Ikonen aus westdeutschem Privatbesitz stieß auf reges Interesse. Es hatte zuvor erst zwei Ikonenausstellungen in Deutschland gegeben: eine 1954 in München; die andere 1952 in Hannover (unter Leitung von Heinrich Wendt). Der damalige Leiter der Recklinghäuser Kunsthalle, Franz Große Perdekamp, hatte Interesse, die Ausstellung nach Recklinghausen zu holen. Dieses Vorhaben wurde allerdings nie verwirklicht. Die allgemein positive Resonanz auf die später verwirklichte Ausstellung von 1955 ließ die Stadt aufmerksam werden und es kristallisierte sich der Wunsch heraus, die Ikonen dauerhaft in Recklinghausen zu behalten. Thomas Grochowiak war zu dem Zeitpunkt Leiter der Kunsthalle. Ihm gelang der Ankauf von 73 Ikonen aus den Sammlungen von Heinrich Wendt und Martin Winkler, um damit den Grundstock für ein Museum zu legen. Am 21. Juli 1956 fand die feierliche Eröffnung des Museums statt.

Gebäude[Bearbeiten]
Das Museum befindet sich in der sogenannten Turmschule in Recklinghausen, direkt gegenüber der Propsteikirche St. Peter am Kirchplatz. Das Gebäude wurde 1795/1798 an Stelle eines Fachwerkbaus errichtet und war bis 1895 eine Volksschule für Knaben. Von 1927 bis 1935 war darin das regionalgeschichtliche Vestische Museum untergebracht, bis 1945 hatte die NSDAP ihr Quartier dort. Kurz nach dem Krieg zog das Verlagshaus Aurel Bongers in das Gebäude. Seit 1956 ist das Ikonen-Museum dort beheimatet. Seit 1983 steht das Haus unter Denkmalschutz. Nach anderthalbjährigen Umbauarbeiten wurde es im Juni 2012 wiedereröffnet.

Sammlung[Bearbeiten]

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Blick in die Koptische Sammlung

Die Sammlung des Ikonen-Museums Recklinghausen ist die umfangreichste in der westlichen Hemisphäre. Über 1000 Ikonen, Stickereien, Miniaturen und Holz- und Metallarbeiten sind in dem Museum zu sehen. Die Herkunftsländer sind Russland, Griechenland, Äthiopien und die Balkanstaaten. Erwähnenswert ist auch die koptische Sammlung, die den Übergang von der heidnischen Spätantike zum frühen Christentum dokumentiert. Sie stellt die Vielfalt der Kunst in Ägypten dar, beginnend im 1. Jahrhundert bis ins frühe Mittelalter.

Leitung[Bearbeiten]
Kustos des Ikonen-Museums war von 1956 bis 1982 Heinz Skrobucha. Seit 1983 amtiert Eva Haustein-Bartsch als Kustodin.

EIKON.e.V.[Bearbeiten]
Zwei Jahre nach Gründung des Museum wurde im Februar 1958 der Förderverein EIKON.e.V. Gesellschaft der Freunde der Ikonenkunst gegründet. Unter Thomas Grochowiak, Lothar Mikus und Heinz Skrobucha wurde der Verein ins Leben gerufen und machte sich zur Aufgabe, Vorträge, Ausstellungen und Veranstaltungen zu organisieren, ikoneninteressierte Menschen zusammenzuführen und den Austausch und das Studium fördern.

Quelle:Wikipedia

Neues Museum Recklinghausen Dr. Jerke

Das Museum Jerke ist das einzige Museum für polnische moderne Kunst außerhalb Polens.
Diese möchte der Bauherr und Namensgeber, Dr. Werner Jerke, hier einer breiten Öffentlichkeit nahe bringen.

Auf zwei Etagen mit einer Grundfläche von jeweils 195m2 werden nach der Eröffnung des Museumsbaus über 600 Werke der polnischen Avantgarde und Moderne zu sehen sein.

Neben der stetigen Sammlung sind zudem Wechselausstellungen und weitere Kooperationen mit Künstlern geplant.
Aktuell befindet sich das Museum noch im Bau, die Fertigstellung ist im Frühjahr 2016 geplant.
Betrieben wird das Museum von der Jerke Art Foundation.

Quelle: Website des Museum Jerke

Wir gingen über den neu gestalteten Platz und dann nach rechts auf die Kunibertistraße. Unser Ziel war das Haus Boente, das an der Augustinessenstraße liegt. Kurz vor der Engelburg. Wir waren durstig und wollten etwas Kühles trinken. Das taten wir auch. Dann ging es auf den Weihnachtsmarkt, denn auch der Hunger plagte uns. Wir entschieden uns für frischgemachte Reibeplätzchen. Natz und ich mit Apfelmus, Willi ohne. Natz bereute später seine Wahl, denn ihm lagen die fettigen Biester schwer im Magen. Wir schauten uns das Treiben auf dem Weihnachtsmarkt an.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg von Boente zum Weihnachtsmarkt. Unten im letzten Bild gehen Willi und Natz zur Schaumburgstraße. Natz suchte die Bertelsmannfiliale Bücherbund. So gingen wir bis zur Nr. 7, wo es diese Filiale einmal gab. Sie gab es aber nicht mehr. So drehten wir um und gingen wieder zum Weihnachtsmarkt. Uns war nun eigentlich nach einem Kaffee. Wir fanden eine „Kaffeebude“ und tranken einen Kaffee, Willi einen Kakao.

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Am Eingang von Karstadt sahen wir noch einen Sandkünstler. Der machte aus nassem Sand Tierskulpturen. Wir entschieden uns nach Hause zu fahren. Wir schlenderten noch einmal über den Weihnachtsmarkt und gingen dann nach rechts auf die Kunibertistraße. Die liefen wir ganz herunter und gingen dann nach links auf den Grafenwall. Auf Höhe des Busbahnhofs überquerten wir den Wall. Der SB 24 fuhr um 15: 15 von dort los. Wir hatten noch etwas Zeit und so gingen wir noch zum Hbf Recklinghausen und schauten uns dort um.

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Oben der Busbahnhof. In der Mitte der ein Blick neben dem Busbahnhof. Das letzte Bild zeigt Willi im Bahnhofskiosk.

Es wurde Zeit, wir mussten zum Bus. Wir hatten am Morgen ein Tagesticket gekauft und brauchten es jetzt nur dem Busfahrer zeigen. Busfahren ist teuer geworden. Pro Nase kostete uns die Hin- und Rückfahrt 6,50 €. Wir waren in einen Einsatzbus eingestiegen. Der fuhr aber nur bis zum Berliner Platz in Oer-Erkenschwick. Dort mussten wir aussteigen. Uns war nicht klar warum. Der junge Busfahrer mit Migrationshintergrund musste uns alten Deutschen erklären was ein Einsatzbus ist. Der fährt nur eine gewisse Strecke, um in den Stoßzeiten den vollen SB 24 zu entlasten. Das sahen wir ein und warteten auf den „Echten“. Der war natürlich proppen voll. Ein junger Mann, auch mit Migrationshintergrund stand sofort von seinem Sitzplatz auf und bot uns einen Platz an. Wir enschieden, dass Willi den mit seinem operierten Knie bekam. So fuhren wir wieder bis zur Post in Datteln. Wir stiegen aus und erledigten den Restweg zu Fuß. Es dämmerte schon leicht als ich zu Hause war.

Männer wir sind heute ca. 11 Km gelaufen. Es war schön mit euch.

Opaju