Natz hatte vorgeschlagen nach Haltern zu fahren. Wir waren am Montag nur zu Dritt. Willi musste zu einer Beisetzung. Treffen sollte bei mir sein. Wettervorhersage war gut. Trocken aber nicht so warm und wieder einmal Wind. Den hassen wir ja. Vor Allem wenn er als Gegenwind auftritt. Friedel war am Montag ein paar Minuten zu spät. Dann quatschten wir noch auf unserem Garagenhof und so kamen wir erst um 10:15 Uhr los. Es ging wieder zu Schleuse Datteln hoch und dann in Richtung Alte Fahrt am Dattelner Meer vorbei. Wir bogen nach links auf den Leinpfad der Alten Fahrt und fuhren bis zur Lippeüberquerung. Dort machten wir wie immer einen Stopp. Der Vogler Friedel musste wieder nach Eisvögeln und Fischen Ausschau halten. Leider haben wir Beides nicht gesehen.
Oben die Bilder zeigen unseren Weg von der Dattelner Schleuse bis hin zur Lippebrücke. Im sechsten Bild schaut man auf den Campingplatz Klaukenhof, der links unterhalb der Alten Fahrt liegt.
Von der Brücke aus fuhren wir noch 420 Meter auf dem Leinpfad. Dann bogen wir von diesem nach links ab, auf die Straße Lehmhegge. Auf ihr fuhren wir durch die Bauernschaft Sülsen, vorbei an der Gaststätte Rauschenburg, die links vom Weg liegt und erreichten dann die B 235. Die überquerten wir im Bereich Bauer Tenkhoff, dessen Hof links am Anfang des Weges Zum Krähenbusch liegt. Diesen Weg fuhren wir in nördlicher Richtung weiter. Der Weg ist uns ja noch vom 14 März dieses Jahres in guter Erinnerung. An dem Montag haben wir erwandert. Am Montag befuhren wir ihn rechts schnell mit unseren Rädern. Wir erreichten nach etwa 2,5 Kilometern Fahrt sein Ende. Dort bogen wir nach rechts auf den Weg Hohe Lüchte. Den befuhren wir nur 70 Meter, dann geht ein Weg nach links in den Wald. Der Weg ist unbenannt und führte uns an die Eversumer Straße.
Oben links das Bild zeigt neu gepflanzte Bäume, die später einmal den Blick auf das Ungetüm Datteln 4 versperren sollen. Das wird aber noch einige Jahre brauchen, bis man von dem Weg Lehmhegge das Kraftwerk nicht mehr sieht. Rechts ein selbstgebastelter Starenkasten am Hause Lehmhegge 17, oder ist es Insektenhäuschen? Darunter links sind wir schon auf dem Weg Zum Krähenbusch. Rechts vom Weg sieht man hinter dem frisch gepflügten Feld, das kleine Waldstück auf der Anhöhe. Dort wo einst ein Römerkastell gelegen haben soll.( Siehe unseren Bericht vom 4.4.2016 ). Im rechten Bild stehen angeordnete Steine auf dem Feld. Ich dachte zuerst es sei ein alter Brunnen. Bei näherem Hinschauen war es eine Kräuterschnecke. Darunter zwei Bilder mit viel Gegend.
Kräuterspirale
Die Kräuterspirale oder Kräuterschnecke ist ein dreidimensionales Beet, in dem Küchenkräuter angebaut werden. Die Kräuterspirale ist ein Beispiel für permakulturelle Gestaltung. Durch ihren Aufbau ermöglicht sie es, auf kleinstem Raum Standortansprüchen von Pflanzen aus verschiedenen Klimazonen gerecht zu werden.
Die Spirale windet sich um einen Steinhaufen und steigt dabei kontinuierlich an. Der aufgefüllte Boden wird nach oben hin zunehmend mit Sand durchmischt, um ihn durchlässiger zu machen.
Von unten gesehen beginnt die Kräuterspirale mit einem kleinen Teich an der Südseite. Dieser schafft ein feuchtes Mikroklima.
Den mittleren Teil bezeichnet man als Normalzone. Der Boden hier entspricht typischen mitteleuropäischen Wachstumsbedingungen, indem er ebenfalls noch Humus ist, aber durchlässiger als in der Feuchtzone. Hier gibt es auch Bereiche, die im Halbschatten liegen. Pflanzen, die hier gut wachsen sind z. B. Petersilie, Koriander, Estragon, Kümmel,Oregano oder Basilikum.
Den oberen Teil der Spirale bildet eine Trockenzone. Der Boden ist durchlässig und mager. Der innere Aufbau der Kräuterspirale gewährleistet eine gute Drainage. Dies sind ideale Bedingungen für zahlreiche Küchenkräuter des Mittelmeerraumes, wie Salbei, Thymian oder Lavendel.
Der Übergang zwischen diesen Zonen ist fließend, so dass ein großes Spektrum von Wachstumsbedingungen abgedeckt wird.
Geschichte
Die Kräuterspirale geht auf den Australier Bill Mollison zurück[1], der 1981 für sein Konzept der Permakultur den Right Livelihood Award bekam. Im gleichen Jahr beschrieb er in einem Vortrag, wie er 1978 die Kräuterspirale erfand und sich dabei von den Sandmustern der Aborigines inspirieren ließ. In seinem 1988 erschienenen Buch Permaculture: A Designers‘ Manual[2] ging er ausführlich auf die universelle Präsenz der symbolträchtigen Spiralform in der Natur und bei verschiedenen Naturvölkern ein und fügte eine Zeichnung seiner Kräuterspirale bei. Von allen Elementen der Permakultur war die Kräuterspirale von Anfang an besonders erfolgreich. Unzählige Profi- und Hobbygärtner auf der ganzen Welt haben sie nachgebaut, und auch auf Gartenschauen und in Mustergärten ist sie immer wieder zu sehen.
Quelle:Wikipedia
Ich muss gestehen, dass ich das nicht kannte. Friedel half mir auf die Sprünge. Er kannte den Ausdruck Kräuterschnecke. Mädel bauen können wir so etwas nicht, solltet ihr daran gedacht haben. Darunter in den Bildern einmal Friedel und einmal Natz. Dann zweimal viel Gegend. Links darunter sieht man dann eine alte Eiche, die schon einmal recht krank war. Sie hatte schon trockene Äste. Hat sich im Laufe der Jahre wieder erholt und sieht wieder gesund aus. Das rechts Bild zeigt die Felder vor Olfen. Dann das untere Bild links, zeigt Natz der seinen Po entlastet und fast das Ende des Weges Zum Krähenbusch erreicht hat. Das letzte Bild ist von der Hohen Lüchte aus in Richtung Krähenbusch fotografiert.
Wir überquerten die neue Eversumer Straße, die als Umgehung neu erstellt wurde. Dann fuhren wir noch ein Stück auf der alten Eversumer Straße und bogen dann nach links in den Alleeweg ab. Der führte uns in das Baugebiet Rönhagen. Nach 750 Meter erreichten wir den Alten Postweg. Der führte uns nach links. Rechts von uns lag das Naturfreibad Olfen. Vor uns das ehemalige Munitionsdepot der Bundeswehr Olfen-Eversum. Auf das fuhren wir zu. Nach 1,5 Km Fahrt machten wir dann aber einen Rechtsschwenk und fuhren auf den Weg Zur Schafsbrücke. So entfernten wir uns wieder vom ehemaligen Munitionsdepot. Nach etwa 600 Metern erreichten wir, hinter einem Hof liegend ein dreieckiges kleines Waldstück, dort wo sich der Weg Zur Schafsbrücke wie eine große Kreuzung nach rechts und links verzweigt. Nach rechts geht es zur Stever über die die Schafsbrücke führt. Nach links geht es zum Munitionsdepot. Geradeaus zum Hullerner Stausee. In diesem kleinen Waldstück steht eine Bank und es gibt dort ein Waldameisennest. Dort machten wir eine Trinkpause. Danach fuhren wir weiter in Richtung Hullerner Stausee. Zunächst erreichten wir einen Hof an dem Weg. Dann nach 1,3 Km machte der Weg einen 90 ° Knick und wir fuhren auf den Hof zu den wir immer umfahren, weil der Bauer es nicht gerne sieht, dass alle Radfahrer über seinen Hof fahren.
Oben die ersten beiden Bilder zeigen den einsamen Hof am Alten Postweg mit dem großen Hühner- und Putenhof. Dort ist es immer sehr laut wenn die Tiere jemanden sehen. Gute Wachhunde! Danach wieder freies Feld. Rechts hinter dem nächsten Hof, kurz vor dem kleinen Wald, zwei dicke Wollschafe auf der Weide. Dann zwei Bilder von dem Hof nach dem Wald. Das letzte Bild zeigt Natz auf den Hof zufahren, über den wir nie fahren, es sei denn wir wollen etwas kaufen.
Wir fuhren als links am Hof vorbei und erreichten dann die B 58. Die überquerten wir und fuhren nach links auf ihrem Fahrradweg zur Stever. Wir erreichten nach 100 Meter die Brücke die über die Stever führt. Auf ihr blieben wir stehen und konnten so sehr gut den Einfluss der Stever in den Hullerner Stausee sehen.
Oben das erste Bild zeigt die Stevermündung in den Hullerner Stausee. Das zweite Bild zeigt die andere Steverseite vor der Brücke. Das dritte Bild ist noch einmal herangezoomt.
Talsperre Hullern
Die Talsperre Hullern (Hullerner See) im Kreis Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen, staut die Steveroberhalb des Halterner Stausees. Die Gelsenwasser AG nutzt die Talsperre zur Wassergewinnung, außerdem dient sie der stillen Erholung. Die Talsperre wurde am 15. Oktober 1985 nach dreizehnjähriger Bauzeit eingeweiht.
Die Wassertiefe beträgt maximal acht Meter.
Bauwerke
Der Staudamm besitzt einen Hochwasserüberlauf und ein Segmentwehr mit aufgesetzter Klappe. Die Wasserfläche wird auf 40,40 m über NN aufgestaut, rund einen Meter höher als im Halterner Stausee. Über die Zwischenstever fließt das Wasser zum Halterner Stausee.
Mit vier Pumpen mit einer Leistung von 15.000 m³/h kann das gestaute Wasser auch bei abgesenktem Stauspiegel für die Wasserversorgung im Wasserwerk Haltern genutzt werden. In niederschlagsarmen Zeiten können aus dem Dortmund-Ems-Kanal bei Senden bis zu 200.000 m³ Wasser täglich entnommen und in die Stever eingeleitet werden, sodass eine Mindeststauhöhe im Hullerner See gehalten werden kann.
Am Zufluss der Stever in die Talsperre wurde ein Einlaufbauwerk mit einem Schlauchwehr als Vorsperreerrichtet. Sie soll bei abgesenktem Wasserstand in der Talsperre für einen gleichmäßigen Wasserstand im Oberlauf der Stever sorgen.
Quelle: Wikipedia
Dann überquerten wir die Brücke und fuhren nach 260 Metern nach links in den Wald. Wir hatten zunächst überlegt, ob wir links am Hullerner Stausee fahren sollten, oder rechts von ihm. Wir hatten uns auf Wunsch von Natz für rechts entschieden. Alles von Olfen aus gesehen. Links sind wir meistens gefahren, weil die Strecke einfacher zu fahren ist. Rechts sind es eher Waldwege, die auch mal sehr sandig sind, oder aber knöcheltief feucht. Außerdem geht es bergauf und bergab. Beim Einstieg in den Wald lag der Weg 45 Meter über NN. Die höchste Stelle die wir überfuhren lag bei 65 Meter über NN. 20 Meter Höhenunterschied sind schon was! Aber wir waren ja gut drauf am Montag und so ging das ganz gut. Nach dem wir die höchste Stelle bei 1,07 km überfahren hatten, kam dann auch schon nach 1,24 Km unsere Lieblingsstelle auf der rechten Seeseite. Unter alten Buchen stehen Bänke und laden zum Rasten ein. Vorne hat man einen tollen Blick auf den Stausee. Nach links in Richtung Stevereinlass, den man aber dort nicht sehen kann. Nach rechts schaut man bis zur Fußgängerbrücke, über die man den See Überqueren kann. In den Buchenbaumrinden haben sich Liebespaare verewigt. Das älteste Ritzbild war von 1980. Das wären vielleicht schon 36 Jahre Ehe. Wer weiß! Wir machten dort natürlich eine Pause. Natz hatte am Montag für Fleischwurst gesorgt. Die ließen wir uns dort schmecken.
Oben im ersten Bild fährt Friedel gerade an den Rastplatz. Darunter ein blick nach links auf der Hullerner Stausee. Das dritte Bild die rechte Seite mit der Brücke im Hintergrund. Auf der anderen Uferseite ein Bootshaus.
Da es am Montag im Schatten rechts frisch war, hielten wir uns nicht so lange dort auf. Es ging weiter. Wir fuhren in Richtung Stausseebrücke. Dort fuhren wir aber nicht nach links, sondern fuhren nach rechts. nach 220 Meter erreichten wir den etwas weiter weg vom Seeufer verlaufenden Weg Emkum. Dort fuhren wir nach links. Nach 490 Meter fuhren wir an einem Tor vorbei, das ein Privatgrundstück schützt. Diese Tor hatte uns schon 2013 interessiert und ich hatte Damals auch herausgefunden, dass es dort eine Geschichte aus dem Dritten Reich gab.
Das Bild habe ich 2013 aufgenommen.
Das genannte Tor.
Und hier die Geschichte dazu
- NS – Musterhof: „Gut Borkenberge“
Nördlich des Hullerner Stausees Nahe der Kreisgrenze zu Coesfeld befindet sich das 1938/1939 errichtete Gut Borkenberge. Bergassessor und Generaldirektor Wilhelm Tengelmann von der Hibernia AG, Herne, initiierte den Bau des „Gutes Borkenberge“ als NS-Musterhof mit zugehörigem Jagdhaus.
Quelle:
www.heimatverein-haltern.de/page4_1933_H_Stationen.htm
Wer gerne wissen will wie es von 1933-1944 dort aussah und welche NSDAP Größen dort ein und ausgingen sollte den Link aufrufen. Ebenfalls werden die Besitzverhältnisse beschrieben.
Wir machten dort am Montag keinen Stopp und fuhren weiter in Richtung Jugendherberge Haltern. nach einigen Metern Fahrt hielt ich noch einmal an, um die die Brücke über den Hullerener See zu fotografieren. Danach fuhren wir weiter. Friedel und ich fuhren zusammen. Natz the Maschine fuhr vor und setzte sich von uns ab. Friedel erzählte mir, dass er früher als Junge hier in der Gegend gezeltet hatte. Auf der rechten Seite des Weges. Heute stehen dort überall Schilder, betreten verboten Lebensgefahr. Das war alles Militärübungsgelände. Die Borkenberge. Nach etwa 1 Km Fahrt öffnete sich der Wald und wir sahen eine Lichtung mit einer Wiese. Da ist die Stelle wo wir gezeltet haben. Friedel hielt an und wollte sich das in Ruhe anschauen. Er versuchte Natz zu rufen, aber der hörte uns nicht mehr. War schon zu weit vorgefahren. Hinter der Lichtung gibt es eine Niederung, in der wohl immer Wasser steht. Dort sahen wir in der Ferne zwei Schwäne.
„Königliche Dragoner“ feuerten den letzten Schuss ab
Seppenrade –
Es ist so ähnlich, als wenn ein Mieter seine Wohnung verlässt und sie dem Besitzer in ordnungsgemäßem Zustand übergibt: Am 29. Mai findet die Übergabe des Truppenübungsplatzes Borkenberge statt. Das britische Militär übergibt das Gelände an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. „Wir verlassen das Gelände aufgeräumt“, versicherte am freitag Michael Whitehurst, Sprecher der britischen Armee, auf Anfrage unserer Zeitung.
So jetzt wissen wir auch warum man da nicht herumlaufen soll. Wir fuhren weiter und erreichten Waldarbeiter die gerade ihre Mittagspause machten. Nach 2,4 Km nach unserem letzten Haltepunkt erreichten wir die Jugendherberge Haltern am See.
Bitte auf den Pfeil drücken, dann beginnt der Film.
Quelle des Videos: Website der Jugendherberge
Wir waren schon einmal zu Fuß an der Jugendherberge gewesen und wussten daher, dass man in der Kantine auch als nicht Gast essen kann. Friedel fragte was es am Montag gab. Irgendwas mit Nudeln. Darauf hatten wir keinen Hunger und so entschieden wir uns nach Haltern herein zu fahren.
Oben im ersten Bild sieht man, wenn man genau hinschaut, die Fußgängerbrücke über den Hullerner Stausee. Darunter dann ein Feld, das am Weg Enkum liegt. Dann sieht man die Bank und im Hintergrund so eben die Schwäne im Bereich Wiese auf der Friedel gezeltet hat. Das nächste Bild zeigt eine aufgeforstete Stelle links am Weg. Danach Natz der an die Autos der Waldarbeiter heran fährt. Im nächsten Bild noch eine Seeansicht. Die nächsten drei Bilder zeigen den Fahrradschuppen und einen überdachten Grillplatz an der Jugendherberge. Das letzte Bild zeigt das Innere des Schuppens.
Wir fuhren von der Jugendherbe weg zum Stockwieser Damm. Dort fuhren wir nach rechts auf diesen. Nach 140 Metern überquerten wir die Straße und fuhren nach links in den Karl Homann Weg. Der Karl Homann Weg führte uns am Nordufer des Halterner Stausees entlang. Dort hat man immer wieder einmal einen Blick auf den See. Auch beim Radfahren. Wir beobachteten einen einsamen Segler auf dem See. Wind war am Montag ja reichlich vorhanden. Nach 2,5 Km fahrt erreichten wir die Einmündung des Halterner Mühlenbachs. Dort beginnt hinter der Brücke die Strandallee.
Oben die ersten drei Bilder zeigen den Segler. Das Letzte ist im Bereich der Tennisplätze, kurz vor dem Ende des Karl Homann Weg aufgenommen. Dort war die Tennissaison auch schon eröffnet worden, denn es spielten schon 2 Herren plus 60 auf einem Platz.
Als wir dann um die Ecke zur Brücke über den Mühlenbach kamen, waren wir erstaunt was da rechts vom Weg, der sogenannten Mühlenbachinsel abging. Eine riesige Baustelle, auf der am Montag viel Erde verschoben wurde. Was war da los?
Oben die Bilder zeigen die Baustelle mit beiden Mündungsarmen des Mühlenbachs.
Ich fragte einen älteren Herrn, der dort auch zuschaute, was das denn dort wird? Er wies mich auf eine Infotafel hin, die einige Meter weiter stand. Dort fuhr ich hin und fotografierte sie.
Das musste ich natürlich weiter recherchieren, wenn ich zu Hause war.
Stadtmühlenbucht – Umgestaltung im Rahmen der Regionale 2016
Das Experiment „Wassermodell“ soll an der Stadtmühlenbucht in Haltern am See, einem touristisch stark frequentierten Ort, das Thema Wasser spielerisch erlebbar und verständlich machen. Es soll ein „Appetitmacher“ für das 2Stromland sein und dazu anregen, die anderen Teile des 2Stromlands zu besuchen.
Um dieses Ziel gemeinsam mit der Stadt Haltern am See und den anderen Akteuren im 2Stromland umzusetzen, wurden im April 2013 drei Planungsbüros zu einer „Entwurfswerkstatt“ eingeladen.
Ziel der Entwurfswerkstatt war es, Ideen für die Halbinsel zwischen den beiden Mühlbacharmen und der Strandallee, der Strandallee selbst und dem „Eingangsplatz“ zu finden. Zentraler Teil der Gestaltungsvorschläge sollte das „Wassermodell“ sein.
Die Gestaltungsvorschläge sollten aus wasserbaulicher, naturschutzfachlicher, landschaftsarchitektonischer, städtebaulicher, touristischer und künstlerischer Sicht innovativ und im Einklang mit den naturschutzfachlichen Zielen realisierbar sein. Der Entwurf sollte den Geist des 2Stromlandes transportieren, d.h. mutig und gleichzeitig bodenständig ein Beitrag zu einer Landschaft der Zukunft sein.
Den überzeugendsten Entwurf lieferte das Atelier Dreiseitl aus Überlingen am Bodensee. Dieses hat inzwischen konkrete Gestaltungspläne entworfen. Nach Ausschreibung der Bauarbeiten für die Wasserterrassen, die „Grüne Insel“ und den Mühlenteich erfolgte im Januar 2016 der 1. Spatenstich. Die Bauarbeiten schreiten voran. Die Fertigstellung ist für den Herbst 2016 vorgesehen, anschließend erfolgt der Ausbau der Strandallee, des Vorplatzes mit Fahrradabstellanlage, E-Bike-Ladestation und Unterstand sowie der Behindertenparkplätze.
Gewässer des Monats: Der Halterner Mühlenbach
Bild: Zurück in Haltern: Der Fischotter bewohnt den Mühlenbach.
Haltern. Der Halterner Mühlenbach ist zur neuen alten Heimat des Fischotters geworden. Der 31 km lange typische Flachlandbach, der in seinem Oberlauf Heubach heißt, entspringt bei Coesfeld und mündet nach 31 km bei Haltern in den Halterner Stausee.
Mühlenbach und Halterner Stausee werden mittlerweile vom Fischotter bewohnt, der seit den 1950er Jahren in NRW ausgestorbene war. Hauptsächlich der Gewässerausbau, die Gewässerverschmutzung und letztendlich auch die Jagd hatten ihm den Garaus gemacht. Der Nachtaktive kam recht heimlich zurück: 2009 wurden zunächst zwei tote Tiere gefunden. Dann mehrten sich seine Spuren und letztendlich tappte der Fischotter in Foto- und Filmfallen. Heute besiedeln wieder 25 – 30 Tiere das westliche Münsterland, so auch den Halterner Mühlenbach bzw. Heubach und die Stever.
Ohne die Hilfe des Menschen gelang der Weg zurück nach NRW. Die aktuellen Zuwanderungsmöglichkeiten entlang der Gewässer aus Ostdeutschland und aus westlicher Richtung aus den Niederlanden reichten ihm aus, um NRW wieder zu besiedeln. Entscheidend für die erfolgreiche Rückkehr ist die Verbesserung der NRW-Bäche- und Flüsse. Das betrifft sowohl die Wasserqualität als auch die Gewässerstruktur.
Der Halterner Mühlenbach sammelt das Wasser aus einem 296 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet mit vorwiegend sandigen Böden. Er entspringt als Heubach in einer Region, die heute noch Reste des ehemals größten münsterländischen Hochmoors, des Weißen Venn enthält. Bis zur Ortschaft Maria-Veen ist der Heubach gradlinig ausgebaut um die Umgebenden Flächen bestmöglich zu entwässern. Dann fließt er weniger gradlinig in einem naturnäheren Bett. Im Sythener Ortsteil Stockwiese fließt der Bach, der nun Mühlenbach heißt, mäandrierend dem Halterner Stausee zu.
Mehr zum Fischotter:www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/sondersam/gewegue2000/art430s91s100.pdf
Mehr zu Gewässern in NRW: www.flussgebiete.nrw.de/index.php/Hauptseite
Quelle: Halterner Zeitung von Okt. 2015
Das ist schön, dann weis man wo man ein gepflegtes Bier trinken kann, oder eine Kleinigkeit zu Essen bekommt. Wir verließen das Gelände am Yachthafen und fuhren nach links. Wir fuhren 330 Meter auf der Strandallee weiter. Links ließen wir die Seeterrassen Stadtmühle liegen und erreichten fast den Hellweg. Auf den fuhren wir aber nicht, sondern fuhren wir auf einen schmalen Weg nach links und dann hoch auf Höhe der Bahnlinie. Dort ging es nach rechts. Zwischen Bahnlinie und Gärten die rechts am Weg lagen fuhren wir 630 Meter bis an die Seestraße. Dort ging es dann weiter auf der Straße Zu den Mühlen. Über die erreichten wir die Johannesstraße. Die wiederum führte uns am Sixtushospital vorbei in Richtung Innenstadt. Nach knapp 800 Metern Fahrt erreichten wir den Schüttenwall. Den überquerten wir und erreichten über die Mühlenstraße den Marktplatz vor der der Sixtuskirche.
Oben das erste Bild zeigt den Steg des Yachthafens. Das zweite Bild zeigt die Gaststätte Kajüte. Die nächsten drei Bilder zeigen unsere Fahrt entlang der Bahnlinie. Dann fährt natz auf der Johannesstraße in Richtung Schüttenwall. das letzte Bild zeigt die Sixtuskirche am Marktplatz.
Es war Mittag geworden. Wir wollten unsere Mittagspause machen. Wir entschieden uns zu dem Dönerimbis auf der oberen Rekumer Straße zu gehen. das taten wir auch. Wir kehrten in das Lokal ein. Als Tagesgericht gab es am Montag einen Dönerteller mit Pommes und eine Cola dabei. Natz und Friedel nahmen das. Ich bestellte mir einen Bauernsalat. Alles schmeckte lecker. Während wir dort aßen füllte sich der Laden mit Schülern. Viele aßen eine Dönertasche. Bekommen die kein Mittagessen zu Hause? Oder hatte die lange Schule und hatten Mittagspause? Wer weiß das schon. Wir waren gesättigt und bezahlten die Zeche. Dann begann unser Rückweg. Wir fuhren ein Stück bis an die Alisowall. Dort wo Dat Lohmännken steht und die Statue der heiligen Anna. Natz holte sich gegenüber noch ein paar Ziggis. Ich fotografierte derweil. Dann fuhren wir den Wall herunter bis an die Rochfordstraße. Die überquerten wir im Bereich des Siebenteufelsturms. Auf der anderen Straßenseite empfing uns die Statue eines römischen Soldaten. Der scheint den Eingang des Von Galen Park zu bewachen. Wir fuhren an ihm vorbei in den Park hinein. Wir fuhren quer durch den Park, vorbei an der Statue des Bischof von Münster Clemens August von Galen. Dann auf die Dr. Conrad Straße. Über die verließen wir den kleinen Park wieder. Wir fuhren nach rechts auf die Koeppstraße.
Oben das erste Bild zeigt Natz mit der Statue des Lohmännchens. Eine Sagengestalt die angeblich um Halten ihr Unwesen trieb. Darunter die Skulptur der heiligen Anna. Die Skulptur steht Heute dort wo, wo in den vergangenen Jahrhunderten, die erste Station des Prozessionsweges zum Annaberg.Die Skulptur wurde 1905 von dem Halterner Bildhauer Bernhard Wirtz geschaffen.(1860- 1914) darunter im Bild die Infotafel. Danach ein Bild vom Alisowall aus zur Sixtuskirche fotografiert. Im nächsten Bild sieht man den Siebenteufelturm.
Der Siebenteufelsturm ist der letzte Rest der im 18. und 19. Jahrhundert niedergelegten Stadtbefestigung. Der runde Ziegelbau mit Spitzbogenfries und Schießscharten ist mit der Jahreszahl 1502 bezeichnet. Seit 1997 wird er in den Wintermonaten eindrucksvoll illuminiert.
Er befindet sich ca. 30m entfernt vom Kärntner Platz. Quelle. Stadt Haltern
Warum der Turm so heißt ist nicht überliefert. Darunter dann der römische Legionär. Die beiden nächsten Bilder sind im Park entstanden und zeigen einmal ein Holzauto und einen Springbrunnen. Darunter dann im Bild die Statue des Bischof von Münster Clemens August von Galen, eskortiert von Natz und Friedel. Darunter dann eine Nahaufnahme des Herrn und dann die Infotafel im nächsten Bild.
Clemens August Graf von Galen
Clemens August Kardinal Graf von Galen (* 16. März 1878 in Dinklage,[1] Oldenburger Münsterland; † 22. März 1946 inMünster, Westfalen; vollständiger Name Clemens Augustinus Joseph Emmanuel Pius Antonius Hubertus Marie Graf von Galen) war von 1933 bis 1946 Bischof von Münster. Bekannt wurde er unter anderem durch sein öffentliches Auftreten gegen die Tötung so genannten „lebensunwerten Lebens“ während des Dritten Reichs. Er wurde 1946 zum Kardinalerhoben und 2005 seliggesprochen. Quelle: Wikipedia
Auf der Koeppstraße erreichten wir rechte Hand liegend die Feuerwehrwache von Haltern. Dann ging es nach links auf die Holtwicker Straße. Die brachte uns nach 290 Meter an den Halterner Bahnhof. Dort fuhren wir nach links auf den Bahnhofszufuhrweg. Den fuhren wir bis an sein Ende und bogen dann auf die Recklinghäuser Straße nach rechts ab. Wir durchfuhren den Tunnel, über dem die Bahnschienen verlaufen. Auf der anderen Seite fuhren wir noch 160 Meter auf der Recklinghäuser Straße und bogen dann nach links auf die Wasserwerkstraße ein. Die führte uns nach 150 Meter an den Recklinghäuser Damm. Den überquerten wir und fuhren sofort nach links auf den Weg der dort als Unterstever Weg bezeichnet wird. Keine 300 Meter weiter nach rechts, mündet die Stever in die Lippe. Wir fuhren unterhalb des Recklinghäuser Damm. Der Weg macht dann einen sanften Rechtsbogen. Links von uns lag dann die B 58 über uns. nach 410 Metern erreichten wir einen Abzweig nach rechts. Auf den Fuhren wir. Links von uns lag dort die Stauseekampfbahn und das Frei- und Hallenbad Aquarell Haltern. Nach 260 Meter macht der Weg einen Linksknick. Der hätte uns nach 270 Meter Fahrt wieder an die Stever gebracht, dort wo sie den ersten Bogen nach Ausfluss aus dem Halterner Stausee macht. Aber die Stadt Haltern hat sich etwas ausgedacht und einen Weg erschlossen, der direkt an der Steverschleife entlang läuft. Der ist angelegt, aber für Fahrradtouristen noch nicht so ideal. Er ist noch nicht befestigt und ist schwer befahrbar. Gott sei Dank war es ja trocken am Montag, sonst hätten wir wohl eine Schlammschlacht erlebt. Denn Friedel kannte den Weg schon und natürlich fuhren wir die Schleife. Wir erreichten dann nach 710 Meter die Stelle, die wir, wären wir Geradeaus weitergefahren nach 250 Meter erreicht hätten. Der Umweg von 460 Meter hat sich aber gelohnt, da die Natur dort zwischen Stauseekampfbahn und Wasserwerk ziemlich unberührt ist.
Oben links das Bild zeigt die Feuerwache Haltern. Rechts sieht man den Bahnhofsvorplatz mit seiner Turnerskulptur. Im Hintergrund das Bahnhofsgebäude. Darunter links noch einmal die Turner. Ich habe beim Vorbeifahren meine Großen gefragt, ob sie dem Künstler Model gestanden haben. Das haben sie aber wohl nicht gehört, sonst hätte ich wohl einen Spruch zurückbekommen.
Zum Start des Videos den Pfeif anklicken. Wenn das Video zu Ende ist erscheinen viele kleine Bilder. Um wieder zum Video zu kommen, bitte den nicht ganz geschlossenen Kreis ganz links anklicken.
Quelle: kunstgebiet. ruhrgebiet
So kann sich täuschen. Das sind keine Turner sondern Taucher. Im Bild links daneben fahren Friedel und Natz unterhalb des Recklinghäuser Damm in Richtung Stadion. Die beiden nächsten Bilder zeigen einen Teil des Stadion und rechts im Bild die Stever. Dann wieder links fährt Natz auf dem neuen Weg. An dem sind alles neue Bäume gepflanzt worden. Im rechten Bild sieht man Das Steverufer. Die letzten drei Bilder zeigen uns am Ende des neuen Weges. Die Stever ist wieder sichtbar.
Wir machten dort einen kurzen Stopp und ich machte dort auch einige Bilder. Da war ein Seil über die Stever gespannt. Wir konnten uns keinen Reim darauf machen, wofür das gebraucht würde. Recherchen meinerseits erbrachten keine Erklärung. So fuhren wir weiter in Richtung Steverausfluss aus dem See. Links von uns konnten wir einige Blicke in das Freibad mir seiner Rutsche erhaschen. Nach weiteren 340 Meter erreichten wir die B 58, die dort die Stever über eine Brücke überquert. Wir unterquerten dieseund fuhren dann noch die 120 Meter bis zur Hängebrücke, die den Steveraustritt aus dem Stausee überspannt. Von dort aus hat man einen guten Blick auf das Stauwerk und die abfließende Stever.
Oben links im Bild sieht man die Stelle wo das Drahtseil über die Stever gespannt ist. Recht meine Großen vom Steverufer aus hochfotografiert. Links darunter die Stever flussaufwärts fotografiert. Dann zwei Bilder die Teile des Freibades zeigen. dann zwei Aufnahmen von der Stever vor der B 58. Rechts dann die Brücke bei der Unterquerung. Dann die nächsten vier Bilder zeigen das Stauwerk und den Abfluss der Stever, sowie eine Holzkonstruktion, die wohl eine Fisch- und Krebsaufstiegtreppe ist. Das letzte Bild ist schon hinter der Hängebrücke entstanden und zeigt ganz entfernt das Strandbad am See.
Wir erreichten dann die Hullerner Straße. Wir fuhren auf ihrem Radweg, der zur Seeseite verläuft in Richtung Hotel Seehof. Das erreichten wir nach 1,1 Km. Dort überquerten wir die B 58 und fuhren nach rechts. Nach etwa 200 Meter bogen wir dann nach links in den Wald ein. Vorbei am IG BCE Bildungszentrum Haltern fuhren wir 630 Meter am Ostufer des Wasserwerkes entlang, um dann nach links in den Westruper Weg einzubiegen. Friedel wäre lieber durch die Westruper Heide gefahren, aber Natz der am Montag der Guid war, setzte sich durch. So fuhren wir parallel zu den Sandbergen und der dahinterliegenden Heide in Richtung Flaesheimer Damm. Der Waldweg zog sich 1,35 Km lang bis zur Hauptstraße hin. Der Weg ist befahrbar aber man schon etwas aufpassen, der er teilweise sehr holprig ist. Wir erreichten den Flaesheimer Damm ohne Verluste. Wir überquerten ihn und fuhren nach rechts auf seinem Fahrradweg weiter.
Die drei Bilder sind noch am See entstanden. Oben von der Hullerner Straße aus in Richtung Nordosten fotografiert. Das zweite Bild zeigt unseren Friedel der am Seehof vorbeifährt. Dann noch der eingezäunte Bereich des Wasserwerks.
Wir fuhren auf dem Radweg des Flaesheimer Damm 220 Meter in Richtung der Lippebrücke. Dann bogen wir nach links in einen Weg. Wir wollten am Montag die Lippe nicht über die Lippebrücke vor Flaesheim überqueren. Wir wollten es etwas spektakulärer machen. Keine Sorge wir wollten nicht mit den Rädern durch die Lippe warten. Nein wir wollten uns mit der Lippefähre Maifisch, die es seit dem letzten Jahr dort gibt, übersetzen. Deshalb fuhren wir nach 60 Metern gleich wieder nach rechts. Dort gab es einen neu geschaffenen Weg zur Lippe herunter. Wir erreichten nach 430 Metern die Lippefähre, dachten wir. Die lag aber auf der anderen Uferseite und so mussten wir sie ersteinmal per Kettenzug zu uns herüberkurbeln.
Das erste Bild zeigt die grünen Wiesen die rechts neben dem Weg, der zur Lippe herunterführt, zu sehen sind. Das zweite Bild zeigt Natz und Friedel wie sie zur Lippe herunterfahren. Recht wie Links ist der Weg mit einem Drahtzaunbegrenzt. Im Hintergrund sieht man noch den Turm der Stiftskirche in Flaesheim. In dem Bild darunter sieht man die Schleusetore der Schleuse Flaesheim. Etwas weiter unten auf dem Weg kann man dann auch die Lippebrücke sehen. Dann noch einmal eine Wiese die zur Lippe hin abfällt. Auf den beiden letzten Bilder sehen wir natz und Friedel, die sich beim herankurbeln der Fähre abwechseln.
Neueste Fährverbindung in Haltern-Flaesheim startet in die neue Saison
Flaesheim. Die Lippefähre „Maifisch“ schwimmt seit gestern auf der Lippe und ist betriebsbereit. Der Anleger befindet sich nördlich der Kanalbrücke in Haltern-Flaesheim. Offizieller Start der Fährsaison 2016 ist der 18. April.
Nördlich der Lippe wird der Fähranleger über einen Weg erschlossen, der östlich der Straßenbrücke Flaesheimer Damm.von Westrup zur Lippe führt. Der südliche Anleger wird über die Brücke Kanalstraße im Ort Flaesheim erreicht. Die neue Fähre, die im Herbst 2015 schon für einige Wochen ihren Probelauf erlebt hatte und über den Winter im „Trockendock“ lag, ist auch an die Römer-Lippe-Route – den Fernradweg von Xanten bis Detmold – angebunden.
Die Benutzung der Fähre, die sechs Personen samt Fahrrädern transportieren kann, ist kostenlos, einen „Fährmann“ gibt es nicht. Dafür müssen die Nutzer selbst Hand anlegen. Ähnlich wie die Fähre „Baldur“ in Dorsten wird die neue Flaesheimer Fähre per Handkurbel angetrieben.
Gestern haben die Mitarbeiter vom Bauhof Haltern des Lippeverbandes das 3 Tonnen schwere Schiffchen an einer nahe gelegenen Rampe zu Wasser gelassen und anschließend auf der Lippe zu ihrem Anlegeplatz geschleppt. Eventuell finden in den nächsten Tagen noch kleinere Optimierungsarbeiten statt.
Neue Generation Lippefähren
Die Fähre „Maifisch“ ist die Vierte in der neuen Generation der Personenfähren über die Lippe: Die Fähre „Baldur“ in Dorsten hatte im Mai 2005 den Anfang gemacht, es folgte in Wesel der „Quertreiber“. 2013 legte der Lippeverband nach mit der Fähre „LUPIA“ in Hamm-Oberwerries.
Die „Maifisch“ entstand im Sommer 2015 in der Lehrwerkstatt der Firma Hülskens in Wesel unter Beteiligung der Auszubildenden. Die Personenfähre besteht aus verzinktem und lackiertem Stahl, ist drei Meter breit und 6,50 Meter lang – bei ausgeklappten Rampen misst die Länge sogar 8,50 Meter. Eine Besonderheit: Die Fähre ist in Längsrichtung teilbar, damit sie normal auf der Straße transportiert werden kann. Andernfalls müsste sie wegen ihrer Überbreite mit großem Aufwand als Sondertransport gefahren werden. Vor dem Zu-Wasser-Lassen werden zuerst die beiden Hälften miteinander verbunden.
Der Name „Maifisch“
Im September 2015 wurde die Lippefähre auf den Namen „Maifisch“ getauft. Im Rahmen eines Wettbewerbes hatten der Lippeverband, die Stadt Haltern und der Heimatverein Flaesheim die Bevölkerung zu Namensvorschlägen aufgerufen. Aus vielen Einsendungen wurde am Ende der Name „Maifisch“ ausgewählt, denn dieser hat einen besonderen Bezug zur Lippe. Der Maifisch war vor hundert Jahren im ganzen Rheinland weit verbreitet und als Speisefisch geschätzt. Heute gibt es nur noch Restbestände der Art im südfranzösischen Girondegebiet. Zur Wiederansiedlung des Maifisches im Rhein-System sind seit 2012 große Mengen Larven in die Lippe eingesetzt worden.
Dieses Video ist genau so zu starten wie oben schon einmal beschrieben.
Quelle:Lokalkompass.de Haltern Video und Text.
So das Einsetzen hätten wir dann auch einmal gesehen. Es dauerte schon eine ganze Weile bis die beiden die Fähre herübergekurbelt hatten. Die Anlandung war dann auch etwas schwierig, weil die Fähre im Uferbereich aufsätzte. Trotz der Vorhandenen Kette, mit der man sie das letzte Stück bis zum Ufer heranziehen kann, war es nicht möglich. Das einklappbare Einstiegsblech blieb ca. 30 cm vom Ufer weg. So hielt einer die Fähre mit der Kette fest und die anderen Beiden holten die Räder auf die Fähre. Dann konnte der letzte auch die Fähre schnell besteigen. Auf der Fähre gibt es natürlich auch ein Kurbelrad, mit dem man sich dann zur anderen Uferseite kurbelt. Das übernahm unser Friedel und stieg auf zum Fährmann. Er brachte uns sicher auf die andere Uferseite. Die Anlandung klappte dort besser. Das Ausstiegsblech lag dort richtig auf dem Ufer. So war es dort leichter wieder von der Fähre zu kommen.
Oben nun die Bilder von der Übersetzung. Das erste Bild zeigt die Lippe in Richtung Ahsen, als wir in ihrer Mitte waren. das zweite Bild zeigt das Infoschild, das auf der Fähre angebracht ist, und Anweisungen für den Gebrauch der Fähre beinhaltet. Darunter der Fährmann mit seinem Gast. Noch eins tiefer der Fährmann und Natz. Das Ufer ist schon nahe. im Vorletzten Bild sieht man unseren Fährmann Friedel, der sehr konzentriert die Anlandung vollzieht. Im letzten Bild liegt die Fähre für die nächsten Gäste auf Flaesheimer Seite bereit.
Eine schöne Erfahrung die wir da gemacht haben, aber auch eine Zeitaufwändige. Für uns steht fest, das nächste Mal fahren wir wieder über die Brücke. Es sei denn, unser Willi, der am Montag nicht dabei war, möchte auch einmal mit der Fähre die Lippe überqueren. Dann machen wir es noch einmal.
Kritisch betrachtet ist die Fähre eigentlich nur eine teure Touristenattraktion. Einen praktischen Wert hat sie nicht, da es ja knapp 400 Meter weiter nach Haltern hin die Lippebrücke gibt. Wir finden, dass es sehr Zeitaufwändig ist, die Fähre zu benutzen. Weiter dürfen nur 6 Menschen mit ihren Rädern auf der Fähre zu gleich übersetzen. Kommt eine große Gruppe, so muss mehrmals die Fähre hin und her gekurbelt werden. Die beiden Wege zu Fähre hin, sind die letzten 15 Meter sehr steil. Das könnte für so manchen zum Problem werden. Auf Halterner Seite ist die Anlandung etwas problematisch, da die Fähre zu früh aufsetzt. Wir finden, dass die Fähre ca. 2 Km weiter nach Ahsen hin besser aufgehoben wäre. Etwa auf Höhe des Flaesheimer Baggerlochs. Das wäre sinnig gewesen. Vom Baggerloch aus den Kanal überqueren und dann zur Lippefähre. Übersetzen und zum Hofcafe Sebbel fahren und dann weiter nach Hullern herein. Ich weis nicht, ob eventuell auch geschichtliche Ereignisse den Platz der Fähre bevorzugen.
Es war am 24. Juli 1922 als wieder etliche Fährgäste, nämlich eine Schulklasse aus Gelsenkirchen, die Lippe 14 überqueren wollten. Ein Zeitungsbericht vom Unglückszeitpunkt beschreibt uns das Geschehen an jenem Tage. „Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht“. So könnte man sagen, als mitten im Frühling des Lebens der Tod sieben unschuldige Opfer forderte, dadurch den mit so vielen Hoffnungen unternommenen Ausflug in Gottes freier Natur unterbrach. Am Morgen des 24. Juli hatten sich 82 Knaben und Mädchen unter Führung ihrer Lehrer Johann Schmidt und Wilhelm Hartmann von GelsenkirchenSchalke aus zu einem Schulausflug nach Haltern aufgemacht. Per Eisenbahn erreichte die Gruppe zunächst den Bahnhof Sinsen um von hier aus durch die schöne Haard in Richtung Flaesheim zu wandern, wo Lehrer und Kinder gegen 2 Uhr eintrafen. Nach Rast und Stärkung im Schatten der altehrwürdigen Stiftskirche begaben sich die Ausflügler gegen 3.30 Uhr zum Anlegeplatz der bekannten Lippefähre, um sich übersetzen zu lassen und von dort aus durch die Westruper Heide in Richtung Haltern zu marschieren. Leider traf die Gruppe den Fährmann nicht an, doch der zufällig vorbeikommende Bergmann Hermann Scharmann bot sich an, die Kinder überzusetzen. Zweimal gelang die Überfahrt glatt und ohne jede Störung. Bei der dritten Fahrt nahmen der Lehrer Hartmann mit 20 Kindern auf der Fähre Platz. Der Abstoß der Fähre glückte vollständig. Doch die aufgeregten Kinder drängten sich plötzlich auf einer Seite der Fähre zusammen. Dadurch schlug sie um und sämtliche Insassen fielen in die Lippe. Die starke 15 Strömung riss sofort Kinder und Kahn mit sich, wobei es den meisten Kindern gelang, sich an der Fähre festzuklammern. Unter eigener Lebensgefahr konnten so der Bergmann Scharmann und der Lehrer Hartmann 13 der unglücklichen Kinder retten. Weitere sieben Kinder jedoch – vier Knaben und drei Mädchen – trieben so schnell ab, dass die beiden ihrer nicht mehr habhaft werden konnten. Zu schwach um gegen die Strömung anzukämpfen fanden die Kinder in den kühlen Fluten den Tod bevor die beiden Retter zu ihnen gelangen konnten. Von den sieben Leichen konnten nur sechs geborgen werden, ein Knabe blieb vermisst. Die unglücklichen Opfer wurden nach Haltern gebracht und bis zu ihrer Überführung in der Leichenhalle auf dem St. Sixtus Friedhof aufgebahrt. Bei der Abholung der Leichen spielten sich herzzerreißende Szenen ab. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung wurden die Opfer wenige Tage später in einem gemeinsamen Grabe beigesetzt. Einmütig beschloss die Elternvereinigung Gelsenkirchen – Schalke, an der Unglücksstelle einen würdigen Gedenkstein zu errichten.* *Ein Gedenkstein wurde allerdings nicht errichtet. Quelle: Heimatverein Flaesheim
Wir werden es nicht mehr ändern können. Wir machten uns wieder auf den Weg. Zuerst noch ein Stück entlang der Lippe, dann hoch zur Flaesheimer Schleuse. Dann ging es in Richtung Ahsen. Nach 1,4 Km Fahrt erreichten wir, das auf der anderen Kanalseite liegende Baggerloch. Wir überlegten dann, ob wir noch auf ein Bier zum Haardstübchen fahren sollten. Wir entschieden uns für ein Bier. Das Haardstübchen hat einen neuen Wirt, den wollten wir uns mal ansehen.
Oben die Bilder zeigen unseren Weg bis zum Baggerloch. Das erste Bild ist noch an der Lippe entstanden. Das Zweite bei der Vorbeifahrt an der Flaesheimer Schleuse. Das nächste Bild zeigt das Oberwasser vor der Schleuse und die Brücke über die die L 609 von Ahsen nach Flaesheim verläuft. Im nächsten Bild fährt eine kleine Yacht auf die Schleuse zu. Darunter dann fliegen zwei Enten oder Gänse in die Sonne. Die beiden nächsten Bilder zeigen die Einfahrt zum Baggerloch und die Marina Flaesheim. Das letzte Bild zeigt ein großes Tankschiff.
Um zum Haardstübchen zu kommen mussten wir noch einmal den Kanal überqueren. Das taten wir nach weiteren 2,3 Km Fahrt. Da erreichten wir die Brücke vor dem Feriencamp Ahsener Heide. Wir fuhren vom Leinpfad hinter der Brücke ab und hoch auf die Brücke. Über die Brücke wir die Ahsener Allee geführt. Ein Weg der einen 5,3 Km in die Haard führt.
Das erste Bild zeigt den Campingplatz Ahsener Heide, links von der Brücke aus. Darunter rechts von der Brücke aus sieht man einen Hof und eine Pferdewiese. Im dritten Bild fahren Natz und Friedel schon auf dem Ostlevener Weg in Richtung Ahsen.
Nach 140 Metern Fahrt auf der Ahsener Allee bogen wir nach links auf den Ostlevener Weg ein. Der führte uns zunächst am Campingplatz entlang. Nach 440 Meter hatten wir ihn passiert. Jetzt lag rechts von Uns die beginnende Haard. Links ein Stück weg der Kanal. So fuhren wir noch einmal 770 Meter bis zum Weg Am Gerneberg. Dort bogen wir nach rechts ab und erreichten nach 440 Metern das Haardstübchen. Dort kehrten wir auf ein Bier ein. Wir suchten uns einen Sonnenplatz und genossen unsere Getränke. Dann wurde es aber auch Zeit die letzten Km bis nach Hause anzugehen. Wir fuhren wieder zum Ostlevener Weg, überquerten den und fuhren vorbei am Sportplatz Ahsen und wieder auf den Leinpfad des Wesel-Datteln-Kanal. Dort nach rechts in Richtung Ahsener Schleuse. Die erreichten wir nach 1,45 Km. Noch einmal mussten wir den Damm zur Schleuse bewältigen. Der ist schön steil. Oben fuhren wir gerade aus weiter. Vorbei an der Schleuse Ahsen und dann in Richtung Schleuse Datteln. Deren Unterwasser erreichten wir nach 3 Km. Wir unterquerten noch die Olfener Brücke und bogen hinter dieser nach rechts vom Kanal weg. nach weiteren 430 Meter erreichten wir die Höttingstraße. Über sie erreichten wir die Eichenstraße. An der Ecke verabschiedeten wir uns. Friedel und Natz fuhren weiter auf der Höttingstraße. Ich fuhr über die Eichenstraße nach Hause.
Die Bilder oben zeigen unsere letzten Km Fahrt. Zuerst die Schleuse Ahsen. Dann Bilder vom Leinpfad in Richtung Datteln. Das letzte Bild zeigt den Anfang der Eichenstraße.
Ich erreichte unseren Garagenhof. Mein Tachometer zeigte 48 Km an. Das war genug für die dritte Fahrradtour in diesem Jahr. Männer es war wieder schön mit euch. Es gab etwas neues in Haltern und Flaesheim. Meine Frage was gibt es Neues in Haltern ist geklärt. Ziel erreicht.
Opaju
Hallo Jürgen,
durch Zufall bin ich auf Deine schöne Website geraten. Ich bin ganz begeistert von Deinen Touren und Berichten darüber.
Dein Bericht über den Mühlenbach hat mir Aufschluss darüber gegeben, welches Tier ich dort auf meiner gestrigen Paddeltour im Wald vor Sythen gesehen haben könnte. Es war sehr wahrscheinlich ein Fischotter! Außerdem hat mich auf zwei Dritteln der Strecke ein Eisvogel begleitet.
Eigentlich wollte ich von Hausdülmen bis in den Halterner Stausee paddeln. Dies ging aber leider wegen der riesigen Baustelle an der Stadtmühle nicht. So konnte ich nur bis Sythen fahren…
Dir und Deinen Freunden weiterhin viel Spaß beim Radeln und Wandern!
Viele Grüße
Wilm aus Billerbeck
Hallo Wilm, vielen Dank für Deinen netten Kommentar.
Ich hoffe, Du kannst bald wieder mit Deinem Kanu bis zum Halterner Stausee paddeln. Habe auch nur durch Zufall von den Fischottern gehört. Ich wusste nur, dass es Nitria im Bereich des Mühlenbachs vor dem See gibt.
Viel Spass weiter bei Deinen Touren wünschen Dir
Natz, Willi, Friedel und Jürgen.