Wandertour 16.01.2017(Vom Yachthafen Waltrop aus nach Waltrop herein)

Wenn wir wandern, wird es ja immer schwerer eine erreichbare Strecke zu laufen. Da ich am vergangenen Montag ein Auto hatte, schlug ich vor, bis zum Yachthafen Waltrop mit dem Auto zu fahren. Von dort aus in die Innenstadt nach Waltrop zu laufen. Das schlug ich meinen Männern vor und alle waren einverstanden. Ich holte sie ab und dann fuhren wir zum Yachthafen Waltrop, wo ich mein Auto parkte. Von dort aus gingen wir zur Kanalbrücke hoch und dann über die rechte Treppe an den Leonpfad des Datteln-Hamm-Kanal herunter. Dort unten rechts liegt das Hafenbecken des Yachthafens Waltrop. In die Richtung gingen wir.

Datteln-Hamm-Kanal

Der Datteln-Hamm-Kanal (Abkürzung DHK) beginnt in Datteln als Abzweigung des Dortmund-Ems-Kanal. Von hier aus verläuft er in östlicher Richtung durch Lünen und Bergkamen bis nach Hamm. Hier endet er in einem großen Hafenbecken in Uentrop.

Der erste Teilabschnitt des Datteln-Hamm-Kanals, einschließlich der Schleuse Hamm, wurde am 17. Juli 1914 für den Verkehr mit 600 t Schiffen freigegeben. 1926 begannen die Arbeiten für die Verlängerung des Kanals von Hamm nach Schmehausen. 1930 wurden die ersten Rammschläge an Spundwandbohlen zum Bau der Schleuse Werries ausgeführt. Nach Fertigstellung der Schleuse wurde der Schiffsverkehr am 23. August 1933 auf dem zweiten Teilstück des DHK bis Schmehausen aufgenommen. Der damals geplante Weiterbau bis Lippstadt wurde auf Grund des fehlenden Verkehrsbedürfnisses nie realisiert. Die Gesamtlänge des DHK beträgt 47,2 km.

Der Kanal dient neben der Schifffahrt auch der Einspeisung von Wasser in das Kanalsystem. In Hamm wird in einem Einspeisungsbauwerk Wasser der Lippe entnommen und in das Kanalsystem (Datteln-Hamm-Kanal, Dortmund-Ems-Kanal, Rhein-Herne-Kanal und Wesel-Datteln-Kanal) eingespeist.

Die Stadthäfen Lünen und Hamm und mehrere Kraftwerkshäfen sind die wichtigen Umschlagplätze am DHK, in denen vor allem Kohle, Zement, Sand, Kies, Gas, Öl und Benzin vom oder auf das Binnenschiff wechseln. Die Transportmenge beträgt ungefähr 7 Mio. t pro Jahr.

Inzwischen hat die Bedeutung des Sportboottourismus und die Freizeitnutzung des DKH immer mehr zugenommen. Entlang des Datteln-Hamm-Kanals gibt es – ebenso wie an den übrigen Kanälen im Ruhrgebiet – eine ganze Reihe von Häfen, Haltepunkten und Wanderrastplätzen für Sportbootfahrer.

Quelle: HammWiki.de

Oben im ersten Bild sieht man die Brücke am Yachthafen. Im Hintergrund einen Schubverband der uns später noch überholen sollte. das zweite Bild zeigt sie Boote die Yachthafen liegen. Im dritten Bild geht Natz auf die Brücke zu, die die Hafeneinfahrt überbrückt. Das vierte Bild ist von der Brücke aus  gemacht.

Als wir dort oben standen, viel uns wieder einmal auf, dass aus dem Hafenbecken Wasser in den Kanal gezogen wurde. Das hatten wir schon früher einmal beobachtet. Da der Schubverband nicht mehr weit vom Hafeneingang entfernt war, konnten wir uns die Wasserbewegung aus dem Hafenbecken in den Kanal gut erklären. Der Sog der Schiffsschrauben und die Verdrängung des Wassers durch das Schiff, bringen das Wasser im Hafenbecken in Bewegung. Die schmale Hafenausfahrt wirkt dabei wie ein Trichter. Der Sog dort ist größer als im offenen Kanal. Wenn das Schiff dann vorbei ist und keinen Sog mehr auf die Einfahrt ausübt, läuft wieder Wasser zurück in das Hafenbecken. Alles keine Hexerei, sonder physikalische Gesetze. Wir gingen auf der anderen Seite der Hafeneinfahrtsbrücke wieder herunter und gingen weiter am DHK weiter.

Im ersten Bild sieht man den Schubverband, der noch etwa 160 Meter von der Hafeneinfahrt entfernt ist. Willi hat wieder festen Boden unter sich, Natz geht noch die Treppe herunter.

Vor uns lag das westliche Sicherheitstor des DHK. Darauf liefen wir zu und erreichten es nach etwa 270 Meter. Kurz vorher überholte uns noch der Schubverband, der etwa 160 Meter lang war.

Die Hanseatic überholt uns. Im zweiten Bild sieht man noch den Raureif auf dem Leinpfad vor uns. Der Himmel über uns riss langsam aber stetig auf und die Sonne lugte vereinzelt durch die Wolken.

Wir waren am Sicherheitstor vorbei und nun ging es fast Geradeaus bis zur Brücke Im Eikel. Das waren 1,3 Km. Auf unserem Weg dort hin kamen wir an einem Kaugummibaum vorbei. Wusste gar nicht, dass Kaugummis aus der Baumrinde wachsen, dort wo die Rinde beschädigt ist.

Der Kaugummibaum am Datteln-Hamm-Kanal. 17 Kaugummis sieht man dort und die Faust von unserem Friedel.

Der Kaugummibaum ist natürlich eine Erfindung von mir. Dort muss ein Witzbold seine ausgekauten Gummis fein säuberlich angeklebt haben. Konnten uns vorstellen, dass ein Jogger dort sein Unwesen treibt und seid Tagen dort sein Kaugummi entsorgt. Leute kommen auf Ideen! Wir erreichten die Brücke Im Eikel. Eigentlich wollte ich spätestens dort vom Kanal weggehen. Aber planen kann man ja viel, aber wir sind ja dafür bekannt, dass wir schon mal vom Wege abkommen. Meine Großen waren am Montag wieder sehr lauffreudig und so gingen wir weiter am Kanal entlang. So unterquerten wir die Brücke am Kilometer 3,435 des DHK. Etwas weiter, auf der anderen Kanalseite lag das Gelände des Rudervereins Waltrop. Von der Stelle aus konnten wir schon die nächste Kanalbrücke sehen. Dahinter qualmte das alte Kraftwerk von Lünen. Aus der Richtung flogen drei Schwäne im Formationsflug über uns her.

Im ersten Bild sieht man eine Entenidylle am DHK. Das zweite Bild zeigt den Weg neben dem Kanaldamm. Im Eikel. Das dritte Bild zeigt die nächste Kanalbrücke, die die Borker Straße über den Kanal führt und im Hintergrund die qualmenden Lüner Kohlekraftwerke. Im vierten Bild sieht man die Gebäude des Waltroper Rudervereins. Im letzten Bild die drei Schwäne, die als Punkte am blauweißen Himmel zusehen sind

Nach 1,2 Km erreichten wir die Brücke an der Borker Straße. Die unterquerten wir und gingen dann nach rechts. Wir erreichten die Borker Straße. In diese Ecke, zwischen Borker Straße, Kanal und Bahnlinie Hamm-Oberhausen-Osterfeld, gegenüber dem ehemaligen Waltroper Bahnhof, liegt eine große Spedition. Die ließen wir links liegen und gingen in Richtung Bahnlinie. Am ehemaligen Stellwerkhaus überquerten wir die Bahnlinie und gingen gleich nach links auf die verlängerte Bahnhofstraße. Dort links gibt es einen kleinen Betrieb, Holz am Bahnhof, der Terrassen, Spielhäuser, Mülltonnenboxen, Vogelhäuser, Hundehütten und mehr aus Holz herstellt. Dann kommt ein Radladen, da kann man gebrauchte Räder kaufen kann. Etwa 160 Meter weiter an der linken Seite findet man dort noch das

S.M.I. – Radsport / Michael Sörgel e.K.Fahrradgeschäft
Bahnhofstraße 153

Willi kannte das Geschäft und den Inhaber. Der hatte ihm vor Jahren einmal schnell geholfen, als eine Radtour am anderen Tag anstand und sein Rad defekt war. Das war was für Friedel. Der sucht immer noch einen Schrauber der ihm sein zweites Rad repariert. Also gingen wir dort einmal rein. Friedel schilderte sein Anliegen und der Schrauber meinte, dass mache er. So da muss Friedel nur noch sein Rad hinbringen. Wir verließen den Laden wieder und gingen nach links, mit der Hoffnung dort weiter zu kommen. Aber nach einigen Metern war uns klar, da kommen wir nicht durch. Ein Zaun, ein Haus und dichtes Unterholz versperrten uns den Weg. Es blieb uns nicht anderes übrig, als wieder zur Straße zurück zugehen. Über die Riphausstraße erreichten wir die Lohbuschstraße und gingen dort nach links auf diese. Nach 110 Meter bogen wir dann nach rechts in die Adamsstraße ein. Wo wollten wir eigentlich hin? Ach ja, wir wollten zur Manufactum Kaufhaus auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Waltrop. Dort erhofften wir uns eine Kaffeepause.

Im ersten Bild sieht man abgestellte Aufleger an der Borker Straße. Das zweite Bild zeigt das Stellwerkhaus des ehemaligen Waltroper Bahnhofs. Dann zweimal die Gleise der Bahnlinie Hamm-Oberhausen-Osterfeld. Im fünften Bild sieht man einige Modelle des Holzbaubetriebes am ehemaligen Waltroper Bahnhofs. Im nächsten Bild ein Holzzaun als Abgrenzung zum Balkon. Das letzte Bild zeigt das Haus in dem der Fahrradladen von Michael Sörgel befindet.

Wir gingen über die Adamsstraße, die den Charme einer alten Straße in einer Zechensiedlung hatte. Dort standen noch unrenovierte Zechenhäuser mit ihren grauen Fassadenputz, aber auch schön renovierte Häuser, mit Klinker verkleidet. Die Adamsstraße ist leicht ansteigend und das merkte ich wieder einmal. Rücken und Hüfte schmerzten. Wir überwanden 9 Höhenmeter und erreichten nach 590 Meter die Dortmunder Straße.

Oben die Bilder sind an der Riphausstraße, der Lohbuschstraße und dann auf der Adamsstraße entstanden. Im ersten Bild sieht man Erdmännchen. Wie kommen die nach Waltrop?

Wir überquerten die Dortmunder Straße und gingen dann in den Zechenwald. Dieser ist dem ehemaligen Zechengelände vorgelagert. Durch den Zechenwald führen einige Wege. Alle verlaufen von Norden nach Süden und münden auf die Sydowstraße. Die muss man überqueren um dann auf das Zechengelände zu kommen. Wir erreichten die Straße nach etwa 750 Meter Weg durch den Zechenwald und sahen auf der anderen Straßenseite schon die alten Zechengebäude.

Das erste Bild zeigt einen Blick aus dem Zechenwald auf ein Wohnhaus an der Dortmunder Straße. Das zweite Bild zeigt eine schöne Haustür. Das dritte Bild zeigt die Mimar Sinan Camii Moschee an der Sydowstraße 45. Dann im Gegenlicht verschwindend die Eingangsgebäude der Zeche Waltrop. Das letzte Bild zeigt den Spurwerkturm auf der Halde Brockenscheidt.

Zeche Waltrop

Zeche Waltrop. Foto: RIK / R. Budde
Zeche Waltrop. Foto: RIK / R. Budde

Die ehemalige Zeche Waltrop überrascht ihre Besucher durch ihr einheitliches Erscheinungsbild, das mehr als 70 Jahre Zechenbetrieb überdauert hat. Neben Zollverein Schacht 12 in Essen ist sie das größte Hallenensemble „aus einem Guss“ – kein Wunder also, dass sie seit 1988 unter Denkmalschutz steht. Für den Entwurf der Backsteingebäude in historisierenden Formen ist die Königlich Preußische Berginspektion Waltrop verantwortlich. Um sich für seine Eisenbahn und Kriegsflotte selbst mit Kohle zu versorgen, hatte der preußische Staat nach 1902 Grubenfelder im Ruhrrevier gekauft und eigene Zechenbetriebe gegründet. Die Königlich Preußische Bergwerksdirektion in Dortmund, später in Recklinghausen, verwaltete den westfälischen Bergwerksbesitz.

Als eine der ersten legte der preußische Staat die Zeche Waltrop an. 1903 wurde mit dem Abteufen begonnen, zwei Jahre später die Förderung aufgenommen. 1909 kam eine Kokerei hinzu, die später erweitert wurde. Die höchste Förderung erreichte die Zeche 1974 mit 1,13 Millionen Tonnen Kohle, für die 2.021 Beschäftigte schwer gearbeitet hatten. Ende der 1970er Jahre, noch kurz vor der Stilllegung 1979, wurde die Zeche mit dem Bergwerk Minister Achenbach zusammengelegt.

Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA Emscher Park sind die Tagesbauten sorgfältig saniert worden und stehen heute einer gewerblichen Nutzung zur Verfügung. Ergänzt werden sie durch Neubauten, die ökologische Auflagen wie Dachbegrünung, Regenwassernutzung und besondere Baumaterialien erfüllen müssen. Als herausragend in Architektur und Nutzung gilt der Umbau der ehemaligen Zentralmaschinenhalle für die Verwaltung des Versandhandels-Unternehmens „Manufactum“ (Besichtigungsmöglichkeit Sa 11 – 16 Uhr), das auch die Schwarz-/Weißkaue als Verkaufsraum und Cafeteria sowie die Fördermaschinenhalle 1/2 übernommen hat. In der Fördermaschinenhalle 3/4 steht eine Vierzylinder-Tandem-Fördermaschine. Die Treibscheibe ist eine als Koepescheibe umgebaute Bobine aus der Anfangsphase der Zeche. Die Halle wird heute von einer Skulpturen-Galerie genutzt (Öffnungszeiten Sa 11 – 16 Uhr). Zahlreiche Skulpturen sind auch im Außengelände aufgestellt.

Ein weiterer Anziehungspunkt ist der im Mai 2000 eröffnete „Spurwerkturm“ auf der angrenzenden Halde. Nach einer Idee des Künstlers Jan Bormann wurde aus rund 1.000 Metern Spurlatte (Holzbalken, die im Bergbau verwendet wurden) eine begehbare, etwa 20 Meter hohe Turmkonstruktion errichtet.

Quelle: Metropleruhr

Irgendwann im letzten Jahr habe ich in der Zeitung gelesen, dass Wandalen schwere Schäden an dem Spurwerkturm hinterlassen haben. Ich weiß nicht, ob das schon wieder behoben ist, denn der Schaden belief sich auf etwa 6000 Euro.

Sehr hoher Schaden Spurwerkturm mutwillig zerstört

WALTROP Der Spurwerkturm auf der Zechenhalde ist von Unbekannten mutwillig beschädigt worden. Und das Ausmaß der Zerstörung ist enorm. Allein das neue Holz, das benötigt wird, um die zerstörten Bohlen auf der Aussichtsplattform zu ersetzen, würde etwa 6.000 Euro kosten. Die Betonung liegt auf dem Wort „würde“.

Quelle: Waltroper Zeitung

Es gibt immer Menschen denen nichts heilig ist. Wir überquerten die Sydowstraße und gingen zum Manufactumkaufhaus. Wir betraten es und schauten uns einfach einmal die Sachen an die dort angeboten wurden.

Manufactum auf der Zeche Waltrop.

Die Zeche Waltrop, von 1903 bis 1979 in Betrieb, zählt zu den schönsten Schachtanlagen des Ruhrbergbaus. Ihr geschlossenes Ensemble aus Backsteingebäuden in historisierenden Formen wurde von 1992 bis 1996 im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park teilweise saniert.

Heute befindet sich in der ehemaligen Turbinenhalle die Manufactum-Verwaltung. Als wir 1999 in der ehemaligen Kaue unseren ersten stationären Verkauf einrichteten, hatte dies durchaus den Status eines Experiments und durch die dabei eingesetzten Hochregale auch ein wenig den nüchternen Charme einer Lagerhalle. Nach grundlegendem Umbau bieten wir seit September 2001 auf 1.100 qm nahezu unser gesamtes Warensortiment an. In der benachbarten Fördermaschinenhalle haben wir zudem einen Sonderverkauf eingerichtet, mit einer interessanten Auswahl aus Sonderangeboten, Restposten und Einzelstücken, die Sie zu deutlich reduzierten Preisen erwerben können.

Quelle: Website Manufactum Waltrop

Uns konnte da so richtig nichts begeistern und so gingen wir in das Gasthaus Lohnhalle, das direkt am Kaufhaus anschließt. Dort suchten wir uns einen Platz und bekamen dann auch eine Speise- und Getränkekarte.

Gasthaus Lohnhalle in Waltrop

In unserem Gasthaus Lohnhalle (mit seiner nicht nur räumlichen Nähe zum brot&butter-Laden) bietet die Küche auf den ersten Blick eher alltägliche, unspektakuläre Gerichte, das allerdings auf einem spektakulär-unalltäglichem Niveau. Gekocht wird fast ausschließlich mit den Zutaten aus unserem Lebensmittelangebot: Fleisch von alten Landtierrassen (Schwäbisch-Hällische Schweine, Gallowayrinder und „Boef de Hohenlohe“), unsere Kräuter, die erstaunlichen Milchprodukte und Nudeln, selbstgemacht oder die besten italienischen.

Die Speisenkarte oder der Service geben Auskunft, was jeweils wozu verwendet wurde. Daraus ergibt sich wie von selbst: Das „Raffinement“ dieser Küche soll in der punktgenauen und respektvollen Zubereitung der überragenden Rohstoffe liegen, weniger in einer ausschweifenden Kreativität. Überraschungen – da sind wir zuversichtlich – wird auch unsere Küche bieten: mit dem erstaunlichen Eigengeschmack der Gerichte. Unsere Speisenkarte enthält Dauerangebote aus der warmen und kalten Küche und zudem wechselnde, drei bis fünf Tagesangebote als besondere Empfehlung.

Selbstverständlich ist die Küche flexibel, erfüllt Sonderwünsche und macht auch vegetarisch auf angenehme und niveauvolle Weise satt. Insgesamt also eine regional-westfälische, von den Jahreszeiten bestimmte Küche, manchmal wie unser Lebensmittelsortiment mit einem italienischen Einschlag. Dazu ein frisches Bier von Pinkus in Münster oder einen aromatischen Obstsaft aus der Privatkelterei van Nahmen. Tagsüber gibt es natürlich weiterhin auch Kaffee und Kuchen. In begrenztem Umfang können wir auch Familienfeiern oder kleinere Tagungen ausrichten.

Quelle: Gasthaus Lohnhalle
Wir schauten uns die Karte und Friedel konnte dort ein Milchreis begeistern. Willi, Natz und ich bestellten uns nur ein Getränk. Willi und ich bekamen eine heiße Schokolade, die uns gar nicht schmeckte. Natz bekam im zweiten Anlauf seinen bestellten Kaffee, anstatt des gelieferten Espresso. Wir reklamierten die heiße Schokolade und die Bedienung brachte für Willi eine neue Kreation. Die war besser. Friedel war zufrieden mit seinem Milchreis, wir hatten weiter Hunger. Wir zahlten, was wir bestellt hatten und machten uns wieder auf den Weg. Wir gingen nicht zurück zur Sydowstraße, sondern gingen nach südwesten über das ehemalige Zechengelände in Richtung Velsenstraße.

Oben sieht man die drei Bilder die ich im Lokal Lohnhalle gemacht habe.

Der Weg zur Velsenstraße war zunächst ansteigend und verschaffte uns dann einen guten Überblick über das ehemalige Zechengelände. Einige Flächen sind dort noch frei und es könnten sich noch Firmen dort ansiedeln. Ich machte von dort oben noch einige Bilder.

Oben die Bilder zeigen noch einmal Eindrücke von dem ehemaligen Zechengelände.

Als wir das Gelände verlassen hatten, kamen wir zur Velsenstraße und überquerten sie. Wir gingen 300 Meter auf einem Wirtschaftsweg bis zur Kolpingstraße. Nun wussten wir nicht mehr so richtig wo wir hin mussten um in die Innenstadt zu kommen. Wir gingen also auf die Kolpingstraße und sahen dann, dass es eine Sackgasse war. Wir irrten noch einmal in die Straße Tinkhofe herein und fanden dort einen Herrn, der uns den Weg wies. Wir mussten zurück auf die Kolpingstraße und von dort zur Tinkhofstraße gehen. Dort ging es nach rechts weiter.

Im ersten Bild sieht man einen Bach, der vom Zechengelände herunter fließt. Im Hintergrund die alte Zechenmauer. das zweite Bild zeigt die Zechenmauer zur Velsenstraße hin. Reihenhäuser am Wirtschaftweg. Im nächsten Bild steht Willi in der Sackgasse. Danach ein schönes Steinbeet. Wir haben den Weg aus der Sackgasse gefunden und gehen in Richtung Innenstadt.

Über die Straße Tinkhofstraße, Im Sauerfeld und Lehmstraße erreichten wir nach 820 Meter die Berliner Straße. Die überquerten wir und gingen dann auf der Lehmstraße bis zur Dortmunder Straße. Wir überquerten die Lehmstraße und gingen dann in die Dortmunder Straße. Die führte uns in die Fußgängerzone von Waltrop. Nach etwa 60 Metererreichten wir die Kultpommesbude von Waltrop. Curry Heini. Natz und ich hatten Hunger, Friedel war satt von seinem Milchreis und Willi wollte nichts essen. Natz und ich gingen zum Curry Heini, Friedel und Willi in die Galeria Cilli&Gianni. Die liegt am Durchgang von der Dortmunder Straße zur Isbruchstraße. Da wollten wir uns wieder treffen. Natz und ich bestellten uns eine Currywurst mit Pommes. Wir ließen es uns schmecken. Danach gingen wir zur Galeria und fanden Willi und Friedel mir einem Bier vor. Nach der scharfen Currywurst hatten wir auch Durst und bestellten uns auch ein Getränk. Es war kurz vor Zwei Uhr. Willi hatte seine Marion angerufen. Die sollte ihn abholen, da er um 15:30 seine Enkeltochter von der Schule abholen musste. Das hätte er nicht mehr geschafft, wenn er mit uns weiter gelaufen wäre. Ja die Opas müssen immer bereit sein für die Enkel. Aber machen wir ja gerne. Wir verabschiedeten uns von Willi und machten uns wieder auf den Weg. Wir gingen durch die Passage zur Isbruchstraße. Dort wird zurzeit die Stadthalle zum Teil neu gebaut. Wir gingen nach links über die Isbruchstraße zur Hagelstraße. Dort ging es nach rechts zur Hochstraße herauf.

Das erste Bild zeigt uns in der Galeria Cilli & Gianni. Das zweite zeigt die Baustelle an der Isbruchstraße mit dem Neubau der Stadthalle.

Wir überquerten die Hochstraße an der Eisdiele, die im Moment geschlossen hat. Dann gingen wir die Hochstraße nach links hoch. Nach 80 Meter erreichten wir die Schützenstraße und gingen nach rechts auf diese Straße. Nach weiteren 270 Meter erreichten wir die Straße In der Baut. Dort gingen wir nach links. Die Straße hätte uns an die Münsterstraße gebracht, aber wir wollten ja nicht an der Straße entlanggehen, sonder am Waltroper Friedhof vorbei. Deshalb bogen wir nach 260 Meter nach rechts auf den Nachtigallenweg ab um dann noch einmal nach links in den Meisenweg einzubiegen. Der machte nach einigen Metern einen 90 ° Bogen und verlief dann parallel zur Münsterstraße in Richtung Friedhof. Den erreichten wir dann. Wir befanden uns dann in Waltrop Striethorst. Vom Friedhof an, bis zu den Bahnschienen der Strecke Hamm-Oberhausen-Osterfeld, ging es für und durch ein Waldgebiet. Die Wege dort waren teilweise schlecht begehbar und auch feucht. Nach etwa 340 Meter lag rechts vom Weg das Sportzentrum Nord. Dann machte der Weg noch eine S-Kurve und führte uns direkt auf die Bahnlinie zu. Dort vor der Bahnlinie gingen wir nach links. Nach 190 Meter endete der Weg. Wir konnten dort zur Brücke hochgehen, die die Schienen überspannte. Wir überquerten die Brücke und gingen auf der andern Seite wieder herunter. Parallel zur Münsterstraße verlief dort ein Feldweg. Der führte uns zur Friedehofstraße, die wir nach 370 Meter überquerten.

Oben die Bilder zeigen unseren Weg von der Innenstadt bis Striethorst. Die beiden letzten Bilder sind von der Brücke aus gemacht, die die Schienen der Bahnlinie überspannen. Im Hintergrund des letzten Bildes sieht man den Monoblock von Datteln 4

Wir hatten es fast geschafft. Nach dem wir die Straße überquert hatten, war es nicht mehr weit bis zu meinem Auto. Das erreichten wir nach 340 Meter. Eigentlich hatte ich ja geplant, dass wir noch zu einem Bier in das Lokal Yachthafen einkehren, aber das machten wir nicht mehr. Bier hatten wir ja schon getrunken.

Oben die letzten Bilder von unserer Tour. Das erste Bild zeigt die Stromtrassen, die in Richtung Lünen verlaufen. das zweite Bild zeigt die Brücke Im Eickel, die wir am Morgen unterquert hatten. Das dritte Bild zeigt das Trianelkohlekraftwerk in Lünen. Das vierte Bild zeigt die Gärtnerei Döveling, die uns als Blumentenne bekannt ist. Im letzten Bild sieht man rechts an der Straße mein Auto.

Wir stiegen in mein Auto ein und waren froh, dass wir saßen. Ich hatte schon unterwegs geschätzt, dass wir mehr als 10 Kilometer gelaufen sind. Ich fuhr zuerst Friedel nach Hause. Dann setzte ich Natz ab. Ich glaube ich war um 15:30 Uhr zu Hause.

Männer es war eine schöne Tour. Wir sind 11 Km gelaufen bei recht gutem Wetter.

Opaju

 

 

 

Wandertour 09.01.2017(Einmal um die Dattelner Kanäle und dann zum Kilometer 21)

Allen ein frohes und gesundes Neues Jahr wünschen die vier Wanderburschen Willi, Friedel, Natz und Jürgen.

Unsere letzte Tour war ja noch im alten Jahr am 19. Dezember. Da nach haben wir Weihnachten gefeiert, sind ins neue Jahr gerutscht, hatten am 2 Januar, dem ersten Montag in 2017 noch keine Lust zu Wandern, deshalb mussten wir jetzt endlich wieder los. Die müden Knochen bewegen, Gewicht machen und wieder fit werden für das kommende Frühjahr. Dann gehen unsere Fahrradtouren wieder los.

Der einzige der etwas getan hat war unser Willi. Der ist in einer Woche ca. 60 Km gelaufen.

Was machen wir am Montag, ist eigentlich immer meine Frage an die Jungs. Diesesmal machte ich einen Vorschlag. Lasst uns einmal um die Dattelner Kanäle gehen und am Ende der Tour kehren wir in den neu eröffneten Kilometer 21 ein.

Diese Lokalität, schon seid einigen Jahren ein Kultkiosk am Dattelner Hafen, genau 21 Km vom Beginn des Dortmund-Ems-Kanal am Dortmunder Hafen entfernt, musste umziehen. Bei schönem Wetter ein Anziehungspunkt für Radfahrer, Spaziergänger und auch Kradfahrer. Bei Charli einen Kaffee oder ein Kaltgetränk trinken, die Bewegungen auf dem Kanal beobachten, das alles war schon einige Jahre Kult am Dattelner Hafen.

Am 7.1.2017 ist der Kilometer 21 nun auf die andere Kanalseite umgezogen. Der Betreiber hat einen Pachtvertrag mit der TG Datteln gemacht und betreibt nun in den Clubräumen der TG Datteln ein öffentliches Lokal. Wie das nun aussieht wollten wir ehemaligen TGler uns am Montag einmal ansehen.

Wir trafen uns um 10 Uhr beim Natz an der Höttingstraße. Friedel kam mit seinem Auto und parkte es am Hafen. Willi Natz und ich folgten ihm dort hin. Es ging nach rechts am Hafenlokal vorbei. Dort viel Willi ein Schild auf, dass dort an der Hausmauer befestigt war.

Oben das Schild, dass ich fotografieren sollte. Warum eigentlich Willi? Habe gar nicht nachgefragt, was ihn an diesem Schild so interessierte. Na egal, kläre ich demnächst ab.

Wir erreichten das Auto von Friedel. Der hatte den Hund seiner Tochter mitgebracht. Maja, so der Name der Hündin begrüßte uns. War ja schon einmal mit uns gelaufen. Nach dem wir uns alle begrüßt hatten und ein gesundes neues Jahr gewünscht hatten ging es los. Vorbei am Kilometer 21 gingen wir in Richtung Schiffermast über die Hafenpromenade. Auf der anderen Kanalseite konnten wir nach einigen Metern schon unser Ziel sehen. Den neuen Kilometer 21 in den Clubräumen der Tennisgemeinschaft Datteln. Ist da am Montag wohl auf, war unsere bange Frage. Wir werden sehen. Vom ehemaligen Km 21 bis zum Schiffermast legten wir 330 Meter zurück. Am frühen Montagmorgen war da noch nichts los und das Wetter war ja nicht berauschend. So konnte man dort keinen Trubel erwarten.

Die Bilder zeigen einen trüben Tag. Im ersten Bild sieht man auf der anderen Kanalseite im Hintergrund die Clubräume der TG Datteln. Unser Ziel. Im zweiten Bild sieht man das Clubhaus der Kanuten Emscherlippe. Im dritten Bild meine Großen mit einem kleinem Hund. Maja. Im Hintergrund schon der Schiffermast. Das letzte Bild zeigt die Schiffsschraube, die am Schiffermast befestigt ist.

So sieht es im Sommer bei gutem Wetter am Schiffermast aus.

Ein Stückchen weiter war dagegen schon etwas mehr los. Ein Tankwagen brachte Dieseltreibstoff und befüllte das  Bunkerboot Faldentor. Dort gingen wir schnell vorbei, denn die Pumpe machte ordentlich Krach. Rechts von uns öffnete sich das Dattelner Meer.

Der Kanalhafen Datteln ist Treffpunkt des Wesel-Datteln-Kanals und des Dortmund-Ems-Kanals. Hier wird’s weit: Die Wasserstraßen dehnen sich zu einer großen Wasserfläche – dem Dattelner Meer. Die beliebte Freizeitstätte lädt zu Spaziergängen und Radtouren ein.

Hier wurden Kähne geschleppt

Zu Zeiten des Schleppmonopols auf den westdeutschen Wasserstraßen von 1914 bis 1967 wurden hier die nicht-motorisierten Lastkähne an die staatlichen Schlepper angekoppelt, um zu den Häfen des Kanalnetzes geschleppt zu werden. An der damaligen Hebestelle des Schleppbetriebs konnten die Schiffer die erforderlichen Fahrscheine lösen. Heute befinden sich am Dattelner Meer die Fernsteuerzentrale, ein Stützpunkt der Wasserschutzpolizei sowie einige Unternehmen für Schiffsausrüstung.

Quelle: Metropoleruhr

Kurz hinter der Kurve, die die Uferpromenade macht, liegt links die Dienstelle der Wasserschutzpolizei Duisburg-Meiderich. Danach steht das Gebäude, in dem sich die Fernsteuerungszentrale der westdeutschen Kanäle befindet.

FERNSTEUERZENTRALE WASSERVERSORGUNG

Die Fernsteuerzentrale Wasserversorgung (FZW) wurde 1984 in Datteln in Betrieb genommen und ersetzte damit die frühere regionale bzw. örtliche Steuerung der Wasserbewirtschaftung der Westdeutschen Kanäle durch zentrale Überwachung und Steuerung. Neben der zentralen Steuerung der Pumpwerke und sonstigen Speisungseinrichtungen zwischen Bergeshövede, Hamm, Friedrichsfeld und Duisburg, werden hier die Wasserstände aller Kanäle und die für die Kanalspeisung maßgebenden Stauhaltungen der Lippe und Ruhr überwacht.

Rechts vom Leinpfad, im Dattelner Meer sind die Boote der Wasserschutzpolizei untergebracht. Ebenfalls das Löschboot der freiwilligen Feuerwehr Datteln. Danach kommt der Wasserrastplatz im Dattelner Meer. Eine Anlegestelle für Motoryachten.

WASSERWANDERRASTPLATZ DATTELNER MEER

Der Wasserwanderrastplatz zeichnet sich durch seine reizvolle Lage am Dattelner Meer aus. Er liegt am Südufer und ist über die Hafenstraße erreichbar. Von hier aus ist es nicht weit zum Volkspark, zur Dattelner Altstadt und zum Hermann-Grochtmann-Museum, in dem auch die Tourist-Information untergebracht ist. In der Nähe findet jährlich im August das mehrtägige Kanalfestival statt.

Wasserwanderplatz im Dattelner Meer.

Quelle: Metropoleruhr

Oben im ersten Bild sieht man Friedel und Maja am Bunkerboot Faldentor. Das zweite Bild zeigt das Dattelner Meer und im Hintergrund das Sicherheitstor zur Neuen Fahrt. Im dritten Bild ist im Vordergrund die Bootshalle der freiwilligen Feuerwehr zu sehen. Im Hintergrund sieht man die große Schleuse Datteln- Natrop.

Auf die gingen wir zu. Nach dem Bootshaus der Feuerwehr überholte uns ein kleiner Vogel. Friedel hatte sofort erkannt was uns da überholt hatte. Sein Lieblingsvogel. Ein Eisvogel. Der setzte sich auf das Geländer, das vom Leinpfad zum Ponton des Wasserwanderplatzes führte. Dort blieb er sitzen. Für ein Foto war er noch zu weit weg. Etwa 100 Meter. Ich hoffte er bleibt sitzen und ich kann ihn noch fotografieren. Wir kamen näher und der Vogel blieb sitzen. Er erlaubte mir drei Fotos von ihm zu machen.

Dreimal ein Bild des Eisvogels.

Dann waren wir wohl zu nahe und er tauchte kurz ins Wasser, kam heraus und hatte einen kleinen Fisch gefangen. Das ging alles so schnell, sodass ich das nicht mehr fotografieren konnte. Dann flog er weg, machte eine Kurve und setzte sich wieder auf das Geländer und wartete wohl auf den nächsten Fisch. Wir gingen weiter in Richtung Schleuse. Nach etwa 170 Meter waren wir im Bereich, wo der Mühlenbach unter dem Dattelner Meer hergeführt wird. Vom Leinpfad aus konnte man nach links unten den Einlass des Düker sehen.

Oben im ersten Bild sieht man noch einmal den Wasserwanderrastplatz. Das zweite Bild zeigt den Mühlenbach wie er in den Düker fließt. Nach etwa 270 Meter tritt der Mühlenbach wieder ans Tageslicht, auf der anderen Kanalseite in Natrop.

Bis zur Schleusenbrücke hatten wir noch etwa 550 Meter zu gehen. Wir erreichten die Schleuse und überquerten den Kanal. Dann ging es nach rechts weiter in Richtung Alter Fahrt. Entlang dem Dattelner Meer, bewegten wir uns fast einen Kilometer, bis wir an das unter Denkmalschutz stehende alte Sperrwerk zur Alten Fahrt kamen. Dort ging es nach links auf den Leinpfad der Alten Fahrt.

Links vom Leinpfad stand noch 1991 das Sicherheitstor-Wärtergehöft. Wir wanderten rechts an dem dazugehörigen Garten vorbei, an den nur noch der alte Obstbaumbestand erinnert.

Die ersten drei Bilder sind im Bereich der Schleuse Datteln gemacht. Die beiden ersten Bilder zeigen das Unterwasser der Schleuse Datteln. Das dritte Bild das Oberwasser der Schleuse. Das vierte Bild zeigt den Turm der Amanduskirche, der von unserem Standort an der Schleus 1800 Meter Luftlinie entfernt ist. Im fünften Bild sieht man das Dattelner Meer und im Hintergrund die Hafenbrücke. Das letzte Bild zeigt das alte Sicherheitstor an der Alten Fahrt.

Die Alte Fahrt hatte noch eine Eisdecke, die aber nicht mehr geschlossen war. Friedels Hund Maja lief sehr nah ans Ufer und Friedel pfiff sie zurück, da er sich sorgte, dass Maja auf das Eis laufen könnte. Wir glaubten, dass das Eis sie nicht mehr gehalten hätte. Maja war folgsam und kam vom Ufer weg. Vor uns auf dem Leinpfad stand ein Bagger, mit die „Holländer“, die immer an den Kanälen um Datteln herum arbeiten, verrottete Baumwurzelstümpfe aus dem Kanaldamm herauszogen. Wir fragten den jungen Mann warum das gemacht wird. Keine Ahnung, war seine Antwort. Wir haben nur den Auftrag vom WSA. Unten im Graben, am Grund des Kanaldamms war ein zweiter Mann, der eine Kette um einen alten Stumpf legte. Es wurde ein Seil nach oben geführt und dann wurde der Stumpf herausgezogen.

Im ersten Bild sieht man Maja am Ufer der Alten Fahrt. Ein Baum ist in die Alte Fahrt gestürzt. Der Bagger der Holländer und Friedel nimmt Maja an die Leine. Im letzten Bild sieht man Natz und Willi im Gespräch mit einer Dame, die vier Windhunde mit sich führte. Die seien den spanischen Hundetötern entkommen.

Wir gingen weiter  und erreichten die Klaukenbrücke. Die überspannt den Pelkumer Weg.  Links von ihr liegt der Freizeitpark Klaukenhof. Wir überquerten die Brücke und gingen weiter in Richtung der Lippe. Die Lippeüberquerung erreichten wir nach 1,1 Km. Natürlich machten wir dort eine kleine Pause, wie immer wenn wir dort vorbei kommen. Das Lippewasser war am Montag trübe und einen Eisvogel sahen wir auch nicht. Wir gingen noch 225 Meter weiter und wechselten dann die Kanalseite über einen Damm. Von Datteln bis nach Olfen gibt es 9 solcher Dämme. Die teilen die Alte Fahrt von Datteln nach Olfen in 9 Becken auf. Nach dem neunten Becken kommt dann der ehemalige Olfener Hafen, den man als zehntes Becken zählen muss.

Oben im ersten Bild sieht man den Bereich der Klaukenbrücke. Im zweiten Bild schon die Lippebrücke. Das dritte Bild zeigt Eis an der Lippebrücke und das zeigt uns, dass der Wassertrog nicht mehr ganz dicht ist. Im nächsten Bild ist eine „Sternschnuppe“ durch das Eis gefallen, meinte Willi. Na sollen wir ihm das glauben? Das fünfte Bild zeigt die trübe Lippe in Richtung Rauschenburg. Das letzte Bild zeigt einen Graureiher den das dünne Eis der Alten Fahrt hält.

Nach der Dammüberquerung gingen wir wieder in Richtung Lippebrücke.

Alte Fahrt (Dortmund-Ems-Kanal)

Die Lippebrücke der Alten Fahrt

Als Alte Fahrt wird ein stillgelegter Abschnitt des Dortmund-Ems-Kanals am Dattelner Meer bezeichnet. Das 8650 Meter lange Teilstück erstreckt sich von Datteln (Kanalkilometer 21,5) bis hinter Olfen (30,3 km).

Der Dortmund-Ems-Kanal wurde 1899 eröffnet. Im Bereich der Alten Fahrt war der Kanal mit besonders hohen Dämmen versehen, auf 5600 Meter höher als zwölf und auf 2775 Meter höher als neun Meter. Außerdem waren in diesem Bereich fünf Kanalüberführungen gebaut worden, davon drei Straßen- sowie Lippe- und Steverüberquerung. 1929 bis 1937 wurde von Datteln in Richtung Lüdinghausen die erste neue, zügige Linienführung errichtet. Insgesamt erhielt der Dortmund-Ems-Kanal acht „Zweite Fahrten“. Sie waren notwendig geworden, um dem gestiegenen Verkehrsaufkommen mit größeren Schiffstypen Rechnung zu tragen. Insbesondere die Brückenbauwerke, die keinen Begegnungsverkehr der Schiffe zuließen, verzögerten vorher den schnellen Warentransport. Der Bau war auch eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme der Nationalsozialisten, nach deren Machtergreifung durch Häftlinge aus dem KZ Börgermoor fertiggestellt.[1]

Kanalüberführungen

Kurz nach dem Dattelner Meer, in Höhe des Freizeitparks Klaukenhof, befindet sich die Kanalbrücke über den Pelkumer Weg am Kanalkilometer 22,2. Etwas weiter nördlich quert der Kanal mit der 1895 errichteten Kanalbrücke Alte Fahrt in 18 Meter Höhe über dem Wasserspiegel die Lippe. Diese Brücke am Kanalkilometer 23,2 ist 16 Meter breit und 70 Meter lang und wird von drei Bögen getragen. Direkt an der Brücke lag auch das Einspeisungsbauwerk, das den Kanal mit Lippewasser versorgte. In Olfen wird eine Straße überquert; wegen des 60-Grad-Winkels zwischen Kanal- und Straßentrasse wird sie Schiefe Brücke genannt. Kurz hinter dem Ortskern liegt die Kanalbrücke über die Stever, ähnlich wie die Lippebrücke in drei Bögen ausgeführt, allerdings nur circa 10 Meter über der Wasseroberfläche. Weiter nördlich befand sich eine weitere Straßenbrücke in Höhe der später dorthin verlegten Bundesstraße 235.

Alle Kanalüberführungen wurden unter Leitung des Königlich Preußischen Oberbaudirektors Karl Hinckeldeyn im Stil des Historismus entworfen und mit Ruhrsandstein verkleidet.

Umgestaltung

Zugefrorene Alte Fahrt mit Olfener Kirchturm im Hintergrund

Nach Fertigstellung der Neuen Fahrt war das alte Teilstück noch eine Weile als Ausweicharm in Betrieb, wurde schließlich aber renaturiert und beherbergt heute Biotope. Der Wasserspiegel ist zur Sicherheit der Böschungen abgesenkt und von Erdwällen gequert.

Bereits 1980 strebten der Kreis Recklinghausen und die Stadt Datteln den Erhalt der Alten Fahrt an. Da Olfen ansonsten kaum Wasserflächen nach dem Sportflächenplan hatte wurde die Alte Fahrt auch als Bademöglichkeit genutzt. Weitere Freizeitnutzungen waren Camping, Wandern und Radfahren sowie Wassersport mit Motorbooten, welche auch den Olfener Hafen nutzen.

Das Westfälische Amt für Denkmalpflege beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe erklärte, dass die Kanalüberführungen „als Meilensteine der Technikgeschichte im Ruhrgebiet“ Denkmalwert besaßen. Die Bundeswasserstraßenverwaltung hob Sicherheits- und Kostenüberlegungen hervor. In einem Meinungsaustauschverfahren wurden vier Varianten der Nachnutzung diskutiert, die vom weitgehenden Verzicht auf Wasserflächen bis zum vollständigen Erhalt reichten. 1986 war das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen und die heutige Nutzungsvariante beschlossen. Bis auf die nördlichste Brücke sollten alle Bauwerke erhalten bleiben.

Vom Dattelner Meer ist die Alte Fahrt mit einer Spundwand und einem Erdwall abgetrennt. Das 700 Meter lange Stück bis zur ersten Kanalüberführung besteht aus einer durchgehenden Wasserfläche, vor und nach der Straßenüberquerung befinden sich Erdwälle im Wasserbett. Bis zum Olfener Hafen befindet sich noch Wasser im Kanalbett, in regelmäßigen Abständen durch Erdwälle gesichert. Die Dämme sind inzwischen von Bäumen bewachsen. Nach dem heutzutage deutlich verkleinerten Hafenbecken sind die Dämme zwar noch erhalten, der Trog ist allerdings mit Erde aufgefüllt und als Rad- und Wanderweg ausgeführt. Nach der Steverbrücke senkt sich die ehemalige Kanalstrecke ab, ist aber durch Bepflanzungen noch in der Landschaft ablesbar. Bei Kanalkilometer 29,5 ist ein circa 800 Meter langes Stück im Originalzustand erhalten und direkt mit dem Dortmund-Ems-Kanal verbunden. Es wird als Yachthafen genutzt.

Quelle: Wikipedia

Auf dem Weg dorthin viel mir wieder einmal der Hof auf, der links unterhalb des Kanaldamms liegt und verfällt. Das erste Mal ist mir das Gehöft im Januar 2014 aufgefallen. Da habe ich ein Foto davon gemacht. Aus dem Jahre 2009 gibt es ein Foto in Google Earth, da sieht alles noch ganz ordentlich aus. Am Montag war der Anbau ins sich zusammengebrochen. Wir erreichten wieder die Lippebrücke, überquerten sie wieder und gingen dann nach links die Treppe herunter, die uns auf den Weg neben dem Kanaldamm brachte. Dort gingen wir nach links in Richtung Pelkumer Weg.

Oben das erste Bild zeigt den verfallenden Hof im Jahre 2014. Das zweite Bild zeigt die Baustelle an der Neuen Fahrt, dort wo die Lippe den Dortmund-Ems-Kanal unterquert. Dort wo 2005, durch einen Baustellenunfall der Kanal leergelaufen war. Das dritte Bild zeigt den Zustand des Hofes am Montag. Im nächsten Bild sieht man noch einen Hof. Das Dach dort sieht auch so aus, als würde es nicht mehr lange halten. Im fünften Bild sieht man die Brücke über die Lippe von der anderen Seite. Auch dort sieht man Undichtigkeiten im Mauerwerk. Dann zwei Mal die Lippe in östlicher Richtung fotografiert. Das achte Bild zeigt uns einen Graureiher, der die Brücke überfliegt. Im Bild neun und zehn gehen meine Großen die steile Treppe vom Kanaldamm herunter. Im letzten Bild darf Maja wieder ohne Leine laufen.

Der Weg unterhalb der Kanaldamms hat rechts vom Weg einen alten Baumbestand. Darunter auch Kastanien. Willi erinnerte sich, dass er immer mit seiner Enkeltochter dort die Kastanien aufgesammelt hat. Einen Eimer voll, weil es so einen Spaß machte. Der Enkeltochter. Links vom Weg gibt es ein großes Feld und Baumbewuchs. Wir erreichten den Pelkumer Weg und gingen nach links auf diesen. Nach 230 Meter erreichten wir die Brücke, die den DEK über den Pelkumer Weg führt. Wir durchquerten den Brückentunnel, der etwa 72 Meter lang ist. Auf der anderen Seite geht es dann nach rechts hoch auf den Kanaldamm. Dort mussten wir 9 Höhenmeter auf 172 Meter verteilt erklimmen. Das bedeutete eine Steigung von 5,24 %. Hört sich nicht so dolle an, mich quält dabei mein Rücken. Bergauf ist immer schlecht. Aber wir erreichten den Leinpfad, schüttelten uns einmal und dann ging es Richtung Dattelner Meer. Der Leinpfad war ganz schön matschig, denn der Frost war am Montag schon fast wieder heraus aus dem Boden. Wir erreichten das Sicherheitstor, dass 2005 verhinderte, dass das Dattelner Meer, bei dem Baustellenunfall, leergelaufen wäre. Nach weiteren 640 Metern, entlang am Dattelner Meer, erreichten wir die Straße zu den Sportstätten. Dort gingen wir nach links.

Das erste Bild zeigt die Kanalunterführung in Natrop. Dann zwei Mal das Dattelner Meer. Einmal mit der Schleuse im Hintergrund. Im vierten und fünften Bild sieht man einen Zaun aus Kopfweiden, der von Menschenhand geschaffen wurde. Im vierten Bild sieht man noch einmal Friedel mit Maja, die über den Nethövelberg gegangen waren.

Wir kamen unserer ehemaligen sportlichen Heimat näher. Der Tennisgemeinschaft Datteln e.V. Dort haben wir vier uns in den neunziger Jahren kennengelernt. In der Tennismannschaft Herren 55 haben wir gespielt. Es spielen nur noch Friedel und Natz Tennis. Aber nicht mehr im Verein, sondern mit einer Truppe im Winter in der Halle der TG. Willi und ich mussten das Tennisspielen aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Wir erreichten das Clubhaus der TG. Dort hatten wir viele Stunden verbracht und eine ganze Zeit das Vereinleben mitgeprägt. Das ist nun aber Vergangenheit. Alles hat seine Zeit. Wir hofften, das der neu eröffnete Kilometer 21 auf hatte. Da sahen wir schon Charly Klupsch, der draußen vor dem Eingang stand. Wir kehrten ein. Viel hat sich nicht geändert im Vereinsheim der TG. Die Theke steht noch. Die Möbel sind dieselben. Nur drei Kühlschränke, die im vorderen Raum stehen sind neu. Friedel machte noch Maja etwas sauber, damit wir nicht alles versauen. Dann machten wir es uns bequem am letzten Tisch rechts vor dem kleinen Saal. Wir entschlossen uns eine Kleinigkeit zu Essen und bestellten uns eine Currywurst mit Pommes. Ein Bier dazu und wir waren zufrieden. Nach etwa einer Stunde machten wir uns dann wieder auf den Weg. Wir gingen wieder zum Kanal und dort nach links in Richtung Hafenbrücke. Dort wird der Weg im Moment neu gemacht und eigentlich hätten wir dort nicht hergekonnt. Aber die Arbeiter waren sehr nett und winkten uns durch.

Die beiden letzten Bilder zeigen uns am Kanal in Richtung Hafenbrücke gehen.

Wir erreichten die Hafenbrücke, kletterten noch einmal die Treppen hoch, überquerten den Kanal und gingen auf der anderen Seite die Treppen wieder herunter. Wir erreichten Friedels Auto. Wir verabschiedeten Natz, der fast zu hause war. Friedel war so freundlich und brachte Willi und mich nach Hause.

Männer es war wieder ein schöner Tag mit euch. Wir haben 8,5 Km hinter uns gebracht.

Opaju