Fahrradtour 13.03.2017(Störche schauen und Baustellen besichtigen)

Unserer ersten Fahrradtour wollten wir am Montag machen. Ich hatte eine kurze Eingewöhnungsrunde vorgeschlagen. Da wir im Winter nicht gefahren sind, wusste ich schon was mir blühte. Schmerzen überall. Aber da muss man durch. Anders geht es nicht. Friedel erzählte uns in den letzten Wochen immer wieder, dass er mit seiner Marita die Baustelle östlich des Haus Vogelsang begangen ist. Dort wird das Projekt Flussentfesselung, des Lippeverbandes durchgeführt. Das wollte er uns unbedingt einmal zeigen. So baute ich einen Besuch dieser Baustelle mit in die Route ein. Ganz nebenbei konnten wir schauen, ob die Ahsener Störche schon da sind. Treffen war bei mir. Das Wetter sollte für Mitte März toll werden. Temperaturen bis 14 Grad waren angesagt. Willi musste leider am Montag passen, er hatte Familientermine.

Natz fuhr noch  zum Metzger Wolf vorbei und besorgte drei Stücke Fleischwurst für uns. Endlich wieder Fleischwurst! Bei unseren Wanderungen hatten wir darauf verzichtet. Wir fuhren pünktlich los. Es ging zur Dattelner Schleuse. Der erste Berg in diesem Jahr. Wir überquerten den Wesel-Datteln-Kanal und fuhren hinter der Schleuse nach links zum Leinpfad herunter. Es ging in Richtung Ahsen.

Im ersten Bild fahren Natz und Friedel gerade den Schleusenberg zum Leinpfad herunter. das zweite Bild zeigt das Unterwasser der Dattelner Schleusen, die Olfener Brücke im Hintergrund und auf der anderen Kanalseite die Zweigstelle Datteln des WSA Duisburg Meiderich. Das dritte Bild zeigt ein Arbeitsschiff der WSA. das vierte Bild zeigt noch einmal Friedel und Natz auf dem Leinpfad. Ein einsames Schiff kommt uns entgegen im nächsten Bild. Ein Kohlefrachter war es. das nächste Bild zeigt die Tessa, ein Tankschiff. Das letzte Bild zeigt den Hof an der Fuchskuhle.

Nach etwa 2,4 Km Fahrt auf dem Leinpfad des WDK erreichten wir die Klosterner Brücke, die dort den Kanal überspannt. Dort gibt es eine Abfahrt, über die man den Kanal verlassen kann. Das taten wir dann auch. Es ging nach rechts auf den Weg Fuchskuhle. Dieser brachte uns von der Kanalböschung etwa 5 Meter tiefer und machte dann nach 250 Meter einen Linksknick. Aus dem Weg Fuchskuhle wurde nach dem Knick der Weg Buschkamp. Rechts von diesem Weg liegt Ackerland. Dahinter in östlicher Richtung liegt dann die erste große Lippeschleife. Ein Paradies für Angler. Vor uns lag ein kleines Waldgebiet und von dort schlug uns Lärm von Maschinen an die Ohren. Wir kamen dem Lärm näher und sahen einen Trecker, der eine Art Rolle mit Zähnen hinter sich herzog und den Waldboden glättete. In dem Wald war das Buschwerg gerodet worden. Vielleicht soll der Wald dort wieder aufgeforstet werden.

Im ersten Bild sieht man Natz, der an gerodetem Holz vorbei fährt. das zweite Bild zeigt den Traktor bei der Arbeit. der Wald ist dort ordentlich gelichtet.

Wir fuhren nach einem kurzen Stop weiter und verließen das Waldstück. Die Landschaft wurde wieder offen. Rechts und Links lagen landwirtschaftlich genutzte Flächen. Vom Wald aus waren es noch etwa 700 Meter Fahrt, dann erreichten wir den Abzweig zum Haus Vogelsang. Wir bogen, wie geplant nach rechts ab um zu der Baustelle zu gelangen, die uns Friedel zeigen wollte. Vorher erblickten wir aber das Storchennest, das vor uns auf der Auenwiese stand. Tatsächlich befanden sich dort zwei Störche auf dem Horst. Ich machte schnell ein Foto um das zu dokumentieren. Später wollten wir in Ruhe die Störche bewundern, wenn sie dann noch im Horst waren. Wir konnten 530 Meter mir dem Rad fahren. Dort erreichten wir die Lippe. Wir stellten unsere Räder ab und gingen dann zu Fuß weiter. Es ging nach links. Dort war schon der Mutterboden abgetragen und es war teilweise feucht. Wir suchten uns die trockenen Stellen und gingen entlang des Lippeufers nach Norden. Auf der anderen Uferseite lag dann die Kläranlage Olfen, die wir gut sehen konnten. In westlicher Richtung hatten wir einen guten Blick auf die Aussichtrampe auf Olfener Seite der Lippe. Was wird das alles hier fragten wir uns?

Die beiden ersten Bilder zeigen die landwirtschaftlich genutzten Flächen nach dem Wald. Im zweiten Bild sieht man auf der Wiese weiße Punkte. Das sind Schwäne, die sich dort immer aufhalten. Warum auch immer. Dann zweimal das Storchenhorst mir den Störchen. Die nächsten Bilder zeigen dann die großen Flächen, von denen der Mutterboden schon abgetragen ist. Den Mutterboden hat man etwa 300 Meter am Weg zur Baustelle entlang aufgeschichtet. Etwa einen Meter hoch. Ebenfalls sieht man einige Stellen an der Lippe.

Es ist der zweite Bauabschnitt der Lippeumgestaltung bei Haus Vogelsang

Umfangreicher 2. Bauabschnitt: startet im November 2016

Voraussichtlich im November schließt sich der zweite, wesentlich umfangreichere Bauabschnitt an. Insgesamt will der Lippeverband im Rahmen des Projekts Lippe-Fluss- u. Auenentwicklung Haus Vogelsang die Lippe über 6 km Fließstrecke und auf einer Fläche von rund 30 Hektar die Lippe und Aue naturnah umgestalten. Der Fluss, der bisher oft tief eingegraben durch die Landschaft fließt, soll flacher und breiter werden. Auch werden als Experimentierräume „Lippestrände“ in Olfen und Datteln-Ahsen entstehen. Inmitten des Flussabschnitts, der umgestaltet wird, liegen die markanten Stromschnellen der Lippe bei Haus Vogelsang. Diese werden nicht angetastet, geben sie dem Fluss an dieser Stelle doch erst sein unverwechselbares Gesicht.
Hintergrund: Die Finanzierung trägt zu 100 Prozent das Land NRW als Eigentümer der Lippe und Auftraggeber. Die Fluss- und Auenentwicklung an der Lippe ist dabei ein Partnerprojekt des Lippeverbandes und der Landschaftsagentur Plus GmbH, der Städte Olfen, Haltern und Datteln, Gelsenwasser sowie der RAG im Rahmen des Regionale 2016 Münsterland-Projektes „2Stromland“. Rund 100 Hektar Flächen stellt die RAG in Zusammenarbeit mit ihrer Tochter Landschaftsagentur Plus GmbH, die ihren Sitz auf Haus Vogelsang hat, für das Projekt bereit.

Quelle: Lokalkompass. de

Oben habe ich in Google Earth einmal versucht, den Ersten und Zweiten Bauabschnitt einzuzeichnen. Oben links, Blau eingezeichnet sieht man den Bauabschnitt 1, der schon fertig ist. Der hellblau umrandete Bereich stellt den 2. Bauabschnitt dar. Für den Abtransport der Erdmassen wird eine neue Straße geschaffen. Die ist als Lila Linie dargestellt. Sie wird nicht über das Vogelsanggelände geführt, da die Nebengebäude auch unter Denkmalschutz stehen. Man hat Angst, dass durch die Lastervibrationen dort Schäden entstehen könnten. Deshalb wird eine neue Trasse, westlich von den Gebäuden angelegt. Die verläuft dann ca. 330 Meter parallel, rechts vom Vogelsangweg, bis zum Schauwinkelweg. Über den geht es dann zur Ahsener Straße. Ob die eingezeichnete Fußgänger und Radfahrerbrücke noch gebaut wird ist wohl noch unklar.

Wir machten uns wieder auf den Rückweg zu unseren Rädern. Kurz bevor wir wieder auf den Weg Buschkamp kamen, mussten Natz und Friedel noch das schwere gerät begutachten, dass dort noch stand. Friedel musste mal wieder für ein witziges Bild herhalten.

Im ersten Bild schaut sich Natz die Baggerschaufel an. Friedel macht im zweiten Bild den Bagger.

Wir stiegen wieder auf unsere Räder und fuhren auf dem Buschkamp zurück in Richtung Haus Vogelsang. nach 550 Meter Fahrt erreichten wir die Bank, die links am Weg steht. Die nahmen wir in Beschlag, Natz holte die Fleischwurst aus seiner Tasche und wir ließen uns schon mal die Wurst schmecken. Vorher machte ich noch Bilder von den Störchen, die von der Bank aus gut zu sehen waren. Friedel trudelte auch ein. Auf dem Weg zu uns war ihm ein Auto entgegen gekommen. Darin saßen 2 Männer die von der Baustelle kamen. Natz und ich wetteten, dass Friedel sie anhielt um zu fragen was so läuft. Er hob auch die Hand, aber die Männer hielten nicht an. Aber Friedel bekam noch eine zweite Chance. Zunächst aber aß er auch seine Fleischwurst. Dann kam der Wagen wieder auf uns zu und jetzt hielten die jungen Männer an. Wir fragten sie über die Baustelle aus. Das was wir gesehen hatten ist nur der Anfang der Erdarbeiten. Von dem gesamten Gelände müssen noch 230000 qm Erde abgetragen werden, bis alles fertig ist. Das wird sich insgesamt noch bis in das nächste Jahr ziehen. Wir waren mit den Aussagen ersteinmal zufrieden.

Noch sind zwei Störche auf dem Horst. Im zweiten Bild fliegt gerade einer weg.

Wir packten unsere Sachen zusammen und fuhren dem Storch nach. Es ging zum Haus Vogelsang. Links auf der Wiese sahen wir wieder die Schwäne, die dort sehr häufig sitzen. Warum, da können wir uns keinen Reim drauf machen.

Im ersten Bild sieht am Himmel noch den Storch, der Thermik sucht. Unter ihm sieht man die Schwäne. Im zweiten Bild sieht man, dass es dort eine sehr feuchte Stelle gibt. Im Letzten Bild sieht man noch einmal die Schwäne. Vor dem Wald standen 2 Rehe, die sehr schlecht zu sehen waren. Im Digitalzoom auf dem Rechner sind sie zu erahnen.

Wir fuhren über das Gelände von Haus Vogelsang und bogen dann nach rechts auf den Vogelsangweg ab. Nach etwa einem Kilometer erreichten wir den Deich vor Ahsen. Den überfuhren wir und bogen dann nach rechts auf die Lippestraße.

Oben die Bilder zeigen unseren Weg über das Gelände am Haus Vogelsang. Im fünften und sechsten Bild sieht man den Weg für die Lastwagen, der neu gebaut wird. Im vorletzten Bild sieht man wieder Wasser im Vogelsangteich. Die waren ja im letzten Jahr einmal leergelaufen. Im letzten Bild sieht man das alte Haus vor dem Lippedeich am Ende des Vogelsangwegs.

Auf der Lippestraße fuhren wir in Richtung Lippebrücke Ahsen. Ein Engpass für viele Pendler, die von Olfen aus über Ahsen ins Ruhrgebiet müssen. Die Ahsener hätten gerne eine Umgehungsstraße mit einer neuen, breiteren Brücke über die Lippe. Wir überquerten die Lippe und fuhren dann auf der Eversumer Straße weiter. Auf der fuhren wir ca. 400 Meter und bogen dann kurz vor dem Gut Eversum nach links auf einen Waldweg. Dieser Weg führte uns am ehemaligen Munitionsdepot Olfen Eversum vorbei. Das erreichten wir etwa nach einem Kilometer. Wir ließen es links liegen und fuhren weiter in nordöstlicher Richtung. Nach weiteren 1,6 Km erreichten wir den Alten Postweg, dort wo der Hof mit dem großen Hühnerhof liegt.

Oben im ersten Bild fahren wir gerade über die Lippebrücke in Ahsen. Im 2. Bild sieht man das Denkmal, das am Weg zum Munitionsdedot steht. Es erinnert an die gefallenen aus dem Kapp-Putsch 1921. Danach drei Bilder von dem Hühnerhof am Alten Postweg. Leider hat der Pfau uns kein Rad gegönnt.

Wir ließen den Hof rechts liegen und fuhren weiter. Nach 700 Meter Fahrt in östlicher Richtung erreichten wir die Kökelsumer Straße. Auf die fuhren wir nach Links und überquerten die Stever an der Füchtelner Mühle. Nach der Steverüberquerung fuhren wir nach rechts, vorbei am Landhaus Füchtelner Mühle. Dort ging es noch einmal nach Rechts. Wir wollten das zweite Storchennest des Tages ansehen und hofften dort auch Störche anzutreffen. Wir fuhren 430 Meter auf dem Weg und erreichten dann den Abzweig, der uns in die Steverauen brachte. Dort fuhren wir nach rechts und dann auf die Brücke, die dort die Stever überspannt. Dort ist auch der Startplatz wo die Floßfahrten auf der Stever, durch die Steverauen startet. Wir sahen schon bei der Anfahrt, das ein Storch auf dem Nest stand. Wir stellten unsere Räder auf der Brücke ab und gingen dann zu den Sitzbänken, die links von der Brücke stehen. Von dort aus konnten wir sehen, dass ein zweiter Storch im Nest saß. Ob die schon brüten? Es sah so aus.

Im ersten Bild sieht man im Hintergrund im Hintergrund den Turm im Naturfreibad Olfen. Im zweiten Bild den Steverbypass vor der Füchtelner Mühle. Im dritten Bild überqueren wir die gestaute Stever an der Füchtelner Mühle. Im vierten Bild sieht man das Mühlegebäude. Das nächste Bild zeigt uns den Hof Schulte Kökelsum, der oberhalb der Stever liegt. Bekannt als Hofcafe in Kökelsum. Darauf folgt das Bild mit Friedel und Natz und der Steverbrücke. Im letzten Bild sieht man den Storchenhorst mit dem stehenden Alttier. Links von dem erahnt man den anderen Vogel, der liegt.

Wir saßen einige Zeit auf der Bank in der Sonne, die schon Kraft hatte. Dann machten wir uns wieder auf den Weg. Es ging nach rechts in Richtung Steverstraße. Die erreichten wir nach 1,1 Km. Wir fuhren dort nach rechts auf die Straße und überquerten dann nach knapp 300 Meter noch einmal die Stever. Auf der Brücke blieben Friedel und ich kurz stehen. Wir hatten rechts an der Stever, dort wo ein kleiner Zufluss einmündete, etwas gesehen was wir zunächst nicht einordnen konnten. Bei näherem Hinsehen, meinten wir es sei eine Lebendfalle für Tiere. Friedel wusste, dass es dort in der Gegend auch Nutria gibt. Vielleicht will man die fangen. Aber das ist nur Spekulation.

Die ersten Bilder zeigen einen Blick in die Steverauen im bereich der Steverstadion. Im vierten Bild sieht man die Stever von der Brücke der Steverstraße aus fotografiert. Im letzten Bild dann den Zufluss zur Stever und die Lebendfalle an der Einmündung.

Rattenfänger an der Stever aktiv

OLFEN Die Gewässer in Olfen befinden sich in einem guten Zustand, doch Sorgen bereitet dem Wasser- und Bodenverband die große Anzahl an Bisamratten und Nutria (Biberratte).

„Die Tiere richten große Schäden an. Durch den Einsatz von Bisamfänger konnte die Anzahl etwas eingegrenzt werden“, so Alfons Roerkohl, Vorsteher des Wasser- und Bodenverbands Stever-Lippe-Olfen.

30 Tiere gefangen

Seit September ist Wolfgang Bryjak im Auftrag des Verbands an der Stever aktiv. „30 Tiere habe ich bereits mit der Falle gefangen“, so der Fänger. Alfons Roerkohl betonte, wie wichtig die Jagd auf diese Tier sei. „Sie haben keine natürlichen Feinde, vermehren sich schnell und richten an den Uferbereichen große Schäden an.“

Man müsse durch die Jagd immer versuchen, die Anzahl zu verringern. Drei Fänger sind für den Verband im Einsatz. Roekohl: „Wir könnten noch einen weiteren gebrauchen.“

Quelle: Ruhrnachrichten vom 29.11.2011 Autor Theo Wolters

Wie wir gerade gelesen haben besteht das Problem mit den Bisamratten schon länger. Deshalb bin ich mir nun sicher, das wir eine Lebendfalle gesehen haben

Natz unser Unruhegeist war schon vorausgefahren und hatte das alles nicht gesehen. Er war schon nach etwa 140 Meter hinter der Brücke nach links in die  östlichen Auen abgebogen. Wir konnten ihn vor uns sehen. Wir folgten ihm. Wir fuhren am östlichen Rand von Olfen in Richtung Birkenallee. Die erreichten wir nach ca. 550 Meter und fuhren dort nach rechts auf diese Straße. Nach weiteren 90 Meter bogen wir dann Links in die Steveraue wieder ein. Es ging am Olfener Friedhof vorbei und wir konnten schon das zweite Storchennest in den Steverauen sehen. Auch das war besetzt. Ein Storch stand auf dem Nest.

Das erste Bild zeigt die Auenwiese. Das zweite zeigt die Steverbrücke an der Birkenallee und davor die Wildpferde die dort trinken. Das dritte Bild zeigt das Wildgehege vor der Birkenallee und die Dammwildherde die dort auf der Wiese liegt. Das nächste Bild ist schon auf dem Weg zum Storchennest entstanden und zeigt die Auenwiese mit einer Rinderherde. Ein Junges aus diesem Jahr war schon dabei. Im vorletzten Bild fährt Friedel vor mir auf das Nest zu. Das letzte Bild zeigt den Altvogel auf dem Nest.

Wir erreichten den kleinen Rastplatz gegenüber dem Storchenhorst und machten dort eine kleine Pause. In der Infotafel, die dort auch steht, erfuhren wir, dass das seit dem 28.02.2017 ein Storchenpaar im Nest der neuen Aue steht.

Ich habe mich tierisch gefreut, 2 Störche zu sehen.
Ein Storch ist ziemlich groß, mit langen Beinen, unberingt.
Wahrscheinlich der Storchenmann der letzten Jahre.
An seiner Seite stand ein kleinerer Storch, eine Störchin.
Allerdings ebenso unberingt.
Die langjährige Brutstörchin aus der neuen Aue ist beringt,
trägt die Ringnummer DEW 7X240.
Scheinbar hat sich der Storch eine neue Partnerin angeklappert.
Hoffentlich nur bis zur Rückkehr seiner Partnerin aus den Vorjahren.
Im letzten Jahr kam sie am 3.3. in Olfen an, noch vor ihrem Partner.
Quelle: Störche in Dorsten
Wir hatten bei unserem Stop am Storchennest, bei der Füchtelner Mühle, entschieden, dass wir nach Olfen hereinfahren und dort unsere Mittagspause machen. ich machte noch ein paar Bilder von dem Storch und dann fuhren wir weiter. Vor den Tennisplätzen des OTC bogen wir nach rechts ab und verließen die Steverauen.
Oben die ersten drei Bilder zeigen den Storchenmann auf dem Nest. Seine Partnerin haben wir nicht gesehen.
Dann zwei Bilder aus den Auen, bevor wir sie verließen. Im letzten Bild sieht man rechts schon die Ausfahrt die wir benutzten.
Es ging auf die Straße Im Selken. rechts von der Straße lag der Olfener Friedhof. Dann lagen Rechts wie Links Wohnhäuser. Nach etwa 670 Meter erreichten wir den Kreisverkehr an der Schiefen Brücke, die dort die Selmer Straße überspannt. Wir überquerten die Biholtstraße, ohne in den Kreisverkehr zu fahren. Dann ging es nach rechts auf die Oststraße.

„Schiefe Brücke“ in Olfen

„Schiefe Brücke“ in Olfen. Foto: RIK/ R. Budde
"Schiefe Brücke" in Olfen. Foto: RIK/ R. Budde

Nördlich des stillgelegten Olfener Hafens trifft man auf ein weiteres hochrangiges Baudenkmal: die „Schiefe Brücke“ von Olfen, berühmt wegen ihrer Einzelsteinmeißelung, wurde sie Ende des 19. Jahrhunderts, noch vor der Eröffnung des Dortmund-Ems-Kanals fertiggestellt. Sie gehört zu einem Ensemble von über 300 sogenannten Kunstbauten – Schleusen, Brücken, Ein- und Durchlässe, Düker, das Lipper Pumpwerk -, die im Zusammenhang mit dem Bau des Schiffshebewerks Henrichenburg entstanden und immer ein bißchen in dessen Schatten gestanden haben. Zu diesen Bauwerken gehört auch die Gruppe der Kanalbrücken über die Flüsse Lippe, Stever und Ems, über die Straße vor dem Oberhaupt des Schiffshebewerks und die Landstraßen bei Olfen. Alle wurden in Ruhrkohlensandstein ausgeführt.

Eine architektonische Besonderheit der „Schiefen Brücke“ von Olfen oder wie es korrekt heißen muss: der Chausseeunterführung bei Olfen bei Kilometer 26,68 sind die Stirnseiten (Ansichtsflächen). Für sie wurde, da sich der Kohlensandstein für die Gestaltung schwieriger Architekturformen weinger eignete, der rötliche Sandstein von Eichsfeld aus dem Arenhausener Bruch bei Kassel verwandt.

Federführend beim Bau der Olfener Unterführung an der Oststraße war der Königlich-Preußische Oberbaudirektor K. Hinckeldeyn, der auch die Architektur der anderen Brücken und des Schiffshebewerks Henrichenburg gestaltet hat. Die Bauarbeiten dauerten von 1894 bis 1897, der Tag des „Gewölbeschlusses“, des Richtfestes war der 1. September 1894. Die äußere Gestaltung der Brücke wird vom Historismus des späten 19. Jahrhunderts bestimmt, wobei sie sich an die alte Burg- und Wehrbauarchitektur anlehnt.

1960 wurden vermutlich wegen der Vergrößerung des Kanal-Querschnitts vier durchgehende Zuganker aus Stahl mit Druckplatten und Schraubenmuttern in die Kanalsohle eingezogen. Im März 1980 wurde die Fahrbahn unter der Brücke abgesenkt und etwas verbreitet. In den Jahren 1991/1992 wurden im Rahmen von Restaurierungs-Maßnahmen die alten gußeisernen Geländer als Replikate wieder aufgesetzt.

Quelle: metropoleruhr route industriekultur
Oben im ersten Bild ein schönes weißes Klinkerhaus an der Straße Im Selken. Das zweite Bild zeigt das Gelände des Olfener Stadtparks, der zurzeit neu gestaltet wird. Im dritten Bild sieht man Natz an der Ecke Oststraße-Ostwall. Im Hintergrund Sankt Vitus.
Wir fuhren nach rechts auf den Ostwall. Nach etwa 200 Meter erreichten wir die Straße Zur Geest. Auf die bogen wir nach links ab und fuhren dann über den Marktplatz von Olfen und kehrten dort bei dem Bäcker Geiping ein. Wir holten uns ein Frühstück und setzten uns nach Draußen in die Sonne. Wir ließen es uns schmecken. Ich saß richtig schön in der Sonne und hatte am Abend ein leicht rotes Gesicht. Aber die Sonne tat richtig gut, nach dem langen Winter. Da es so schön warm war, konnten wir nicht an dem Eiscafe vorbeigehen, ohne uns eine Kugel Eis zu holen. Wir setzten uns noch einmal auf eine Bank auf dem Marktplatz und genossen unser erstes Eis in diesem Jahr. Dann machten wir uns aber wieder auf den Weg. Wir fuhren auf die Kirchstraße und dann bis zur Sankt Vituskirche. Die ließen wir links liegen und fuhren dann am Pfarrhaus vorbei zur Alten Fahrt. Dort erwartete uns ein steiler Anstieg. Etwa 70 Meter lang und ca. 6 Meter hoch. Rauf kam ich eigentlich ganz gut, aber dann hatte ich solche Muskelprobleme, dass ich mit den Jungs nicht mehr mithalten konnte. Das ist Ergebnis des Winters. Keine Ausdauer mehr. Wir fuhren an dem neu gestalteten ehemaligen Olfener Hafen vorbei und bogen dann nach rechts auf die Hafenstraße ab.
Das erste Bild zeigt Natz und Friedel auf der Kirchstraße. Sie fahren in Richtung Kirche. die nächsten Bild sind schon im Bereich des neu gestalteten ehemaligen Hafen entstanden. Das letzte Bild zeigt auch noch einmal den stahlblauen Himmel über Olfen.
Wir bogen von der Hafenstraße nach links auf den Goetheweg ab und erreichten dann die B 235. Die überquerten wir über die vorhandene Brücke.
Von der Brücke aus fotografiert.
Für uns ging es weiter auf dem asphaltierten Weg Lehmhegge, der oberhalb des Leinpfad der Alten Fahrt verläuft. Normaler Weise fahren wir immer an den Leinpfad herunter. Da hat man nicht den leichten Anstieg, der uns dort Oben erwartete. Aber wir wollten ja noch nach 1,4 km Fahrt die Alte Fahrt überqueren um dann noch zu schauen, ob wir schon unter der neuen Fahrt, entlang der Lippe, entlang kommen. Endlich nach 12 Jahren. Das hatte ich mit Friedel abgesprochen, als wir die Route telefonisch besprochen hatten. Natz wusste noch nichts von seinem Glück. Ich hechelte also hinter Friedel uns Natz her. Die beiden warteten schon an der alten Brücke auf mich. Friedel bog schon auf die Brücke, weil er Natz schon gebeichtet hatte, was wir abgesprochen hatten. „Willst du dir das noch antun, fragte er mich. Ja, habe ich Friedel versprochen, sonst ist der wieder unglücklich, dass er noch nicht weiß ob der Weg frei ist. Wir folgten Friedel auf die Brücke. Ich hielt noch einmal an und machte ein Foto.
Oben das erste Bild ist vom Weg Lehmhegge aus in Richtung Datteln fotografiert und zeigt die markanten Punkte von Datteln. Das neue Kraftwerk links im Bild, den Schornstein des alten Kraftwerks. Dann die Schleusentore der Dattelner Schleuse. Wenn man das Bild heranzoomt sieht man auch noch rechts neben dem linken Schleusenturm die Kirchturmspitze von Sankt Amandus. das zweite Bild ist von der alten Brücke aus gemacht und zeigt einmal mehr die Alte Fahrt und in der ferne Sankt Vitus.
Wir überquerten die Brücke und fuhren dann gleich nach rechts auf den Weg Sülsen. Die Wege auf diese Kanalseite heißen alle Sülsen, wie die gleichnamige Bauernschaft. Es ging in die Richtung der Landfleischerei Volle. An der fuhren wir vorbei. Dann ging es etwas nach rechts und dort stand schon ein Schild. Durchfahrt verboten. Die Straße zur Lippeüberquerung war geschottert. Schlecht zu fahren mit dem Rad. Sollen wir es versuchen? Ja lass uns mal fahren. Wir machten es und fuhren die Schotterstrecke langsam herunter. nach etwa 330 Meter fahrt über den Schotter erreichten wir die Lippe. Dort wurde natürlich noch gearbeitet. Wir fragten die Arbeiter ob wir da durch könnten. die waren nett und winkten uns durch. Wir fuhren an die Lippe und unterquerten die Neue Fahrt.

Die Bilder Oben zeigen unseren Weg durch Sülsen bis zur Baustelle an der Lippe. Im vierten Bild sieht man den verfallenden Hof hinter Volle, den man vom Leinpfad der Alten Fahrt sonst sieht. Das vierte Bild zeigt Friedel vor der Lippebrücke. Im nächsten Bild unterfahren wir die Neue Fahrt. das letzte Bild zeigt die Schwarzbachmündung in die Lippe, die seid Jahren auch nur von Oben sehen konnten. Die Lippe führte ein leichtes Hochwasser.

Wir fuhren nach der Unterquerung den Weg zum Leinpfad der neuen Fahrt hoch. Das war für uns ein Rundkurs von ca. 630 Meter. Der vorletzte Berg des Tages. Wir fuhren dann in Richtung Dattelner Meer, das wir nach fast 1,9 Km Fahrt erreichten.

Oben im ersten Bild sieht man das Sperrtor Datteln, dass vor dem Dattelner Meer steht. Im zweiten Bild biegt ein Schiff in das dattelner Meer ab. Das dritte Bild zeigt noch einmal den Frachter und im Hintergrund die Schleuse Datteln. Im vierten Bild ist es fast geschafft. Im Hintergrund das neue Kraftwerk und davor die Hafenbrücke. das letzte Bild zeigt die Tankschiffe auf der anderen Kanalseite.

Nach 2,2 km erreichte auch ich den Abzweig zum Tennisverein Datteln. Friedel und Natz standen schon vor der Tennishalle und unterhielten sich mit unserem alten Tenniskumpel Peter Auferkamp, der sich ein neues, gebrauchtes Auto gekauft hatte.

Das letzte Bild der Tour mit Peters „neuem“ Auto.

Wir wollten noch etwas trinken im Kilometer 21, was wir dann auch taten. Peter kam noch dazu und wollte uns animieren bald mit ihm Boccia auf Platz vier des Tennisverein zu spielen. Da es immer weniger aktive Tennisspieler gibt soll dort eine Bocciabahn entstehen. Er konnte uns nicht begeistern, da wir uns schon wie Konrad Adenauer sahen.

Bundeskanzler Konrad Adenauer mit seiner Familie beim Bocciaspiel in Cadenabbia am 30.8.1958

Das wollen wir noch nicht, die Hose über den Bauch ziehen und mit Schlips Boccia spielen. Wir tranken ein Bier, bezahlten und machten uns dann auf den Heimweg. Wir fuhren wieder auf den Leinpfad, fuhren in Richtung Hafenbrücke und unterquerten sie. Dann ging es nach links, hoch zur Hafenbrücke. Der letzte Berg des Tages. Oben verabschiedeten wir uns von Friedel, der uns nach der Brückenüberquerung und der Abfahrt zur Hafenstraße verlassen würde. Natz und ich fuhren nach rechts auf die Hafenstraße. Dort verabschiedeten wir uns im fahren. Ich hatte noch 1,5 Km, dann war ich auch zu Hause.

Männer wir sind nur 27,6 km gefahren, waren aber auch fast 6 Std. unterwegs. Sind wir unterwegs einmal eingeschlafen. Ich kann mich nicht erinnern. Ich war so platt, dass ich erst einmal 2 Stunden schlafen musste und dann von einem Schienbeinkrampf geweckt wurde. Das gibt es doch alles nicht mehr.

Männer es wie wieder schön mit euch. Beim nächsten mal geht alles schon viel leichter.

Opaju

 

 

 

 

 

 

 

Wandertour 06.03.2017(Im Hirschpark am Schloss Nordkirchen wandern)

Für den 6 März war einmal mehr sehr schlechtes Wetter vorher gesagt. Aber wie immer sind wir auch optimistisch, dass es nicht ganz so schlimm wird. Ich schlug den Jungs vor nach Nordkirchen zu fahren. Vom Schloss aus in den Hirschpark zu gehen und dort eine Runde zu drehen.

Zu Orientierung habe ich einmal die Route in Google Earth eingezeichnet.

In dem Bild sieht man in rot gezeichnet die Tour, die wir gegangen sind.

Ich hatte angeboten die Jungs nach Nordkirchen zu fahren. Ich holte zuerst Natz ab, dann Willi und zuletzt Friedel. Von Datteln aus wären wir eigentlich über die B235 nach Olfen gefahren. Von dort aus über die B236 am Ternscher See vorbei bis nach Selm. Von dort aus dann über die Neue Nordkirchener Straße nach Nordkirchen. Aber meine Frau Maren hatte die Tageszeitung wieder einmal richtig gelesen und hatte gesehen, dass die B 236 ab 8 Uhr morgens in Richtung Selm komplett gesperrt ist. So waren wir gezwungen über Vinnum zu fahren. Das taten wir dann auch. Nach etwa 28 Km erreichten wir Nordkirchen und den großen Parkplatz an der Fachhochschule für Finanzen, die vor dem Schloss liegt. Der Parkplatz war so voll, dass wir bis an das Ende im Westen fahren mussten. Dort fanden wir einen freien Parkplatz. Wir stiegen aus und marschierten los. Wie auf ein Kommando fing es leicht an zu Regnen. Es ging über den Parkplatz, auf dem Autos aus ganz Nordrheinwestfalen standen. Die Nummerschilder verrieten uns aus welcher Gegend. Wir kamen zum Kreisverkehr, der direkt vor dem Haupteingang zum Schloss liegt. Wir gingen durch das Haupttor.

Oben die beiden ersten Bilder zeigen den Parkplatz. Das dritte Bild zeigt die Schloßstraße, die nach Nordkirchen herein verläuft. Im Hintergrund sieht man die Sankt Mauritius Kirche. Das letzte Bild zeigt das nördliche Eingangstor des Schlosses. Friedel hat schon seinen Schirm geöffnet.

Wir gingen den breiten Weg in südlicher Richtung bis zum großen See herunter. Von dort hat man einen phantastischen Blick auf das Wasserschloss und der vorgelagerten Venusinsel.

Nordgarten mit Venusinsel

Der wichtigste Bereich des heutigen Schlossparks besteht aus der dem Schloss nördlich vorgelagerten Venusinsel. Seinen Namen erhielt dieser Gartenteil wegen der mehrfach dort aufgestellten Venus-Skulpturen.[109] Er wurde 1989 bis 1991 in seiner neobarocken Form rekonstruiert und ist vom Corps de Logis über eine etwa 10 × 50 Meter[75] messende Terrasse erreichbar, von der eine breite Freitreppenanlage zu der etwas tiefer gelegenen, 240 × 130 Meter[78] großen Garteninsel führt. Deren Mittelpunkt bildet ein Broderieparterre mit in Form geschnittenen Buchsbäumchen, Eiben und Liguster.[110] Westlich und östlich davon finden sich einfachere Rasenparterres, die von 1,30 Meter[111] breiten, mit Buchsbäumchen eingefasste Blumenrabatten begleitet werden. Insgesamt finden sich auf der Venusinsel in 4470 Meter[110] langen Einfassungen und in 280 m²[110] flächiger Bepflanzungen rund 59.000 Buchsbaumpflanzen[103]. Dazwischen liegen 1250 m² Flächen und Wege, die mit Kies aus weißem Carraramarmor bedeckt sind.[78] Um auch im Winter Farbigkeit zu erzielen, sind weitere Gartenflächen mit rotem Splitt aus Porphyr ausgestreut.[110] Die Venusinsel wird an ihrer Ost- und Westseite durch von Kastanienbäumen gesäumte Wandelgänge, sogenannte Promenoirs, begrenzt, die etwa ein Meter höher liegen als der Parterregarten. Entlang dieser schnurgeraden Wege stehen Büsten römischer Caesaren und Philosophen.

An der Nordseite der Venusinsel liegt ein rund 67 × 183 Meter[75] messenden Spiegelweiher, zu dem breite Treppen hinunterführen. Nördlich des Weihers liegt ein Wegestern, von dem fünf gradlinige Waldwege – zwei davon durch Torpfeiler flankiert – in das umgrenzende Waldgebiet starten.

Quelle: Wikipedia

Oben im ersten Bild gehen Natz und Willi auf die Torpfeiler zu, die oben im Text genannt sind. Dahinter liegen dann der Spiegelweiher und die vorgelagerte Venusinsel. Im trüben Licht des Tages  sieht man das Hauptgebäude des Schlosses und das Nordosttürmchen links im Bild, sowie das Trautürmchen rechts im Bild.

Die Venusinsel Urheber: EremeevEigenes Werk

In dem Trautürmchen finden Trauungen statt. Mein Sohn hat dort  am 24.12.2002 geheiratet. Es werden dort also Termine möglich gemacht, an denen in anderen Standesämtern nicht zu Denken wäre.

Wir liefen nach links, auf der sogenannten Ascheberger Allee, nach Osten und erreichten nach 340 Meter die Straße am Schlosspark. Die überquerten wir und gingen dann nach Links. Links von dem Weg lag das Gelände des Fußballvereins FC Nordkirchen e.V mit zwei Fußballplätzen. Denen war ein Minigolfplatz vorgelagert. Ebenfalls gab es dort eine Skateranlage. Wir befanden uns dort auf dem Wanderweg A5. Der Weg machte nach 100 Meter einen Linksknick und verlief dann in Richtung Norden weiter.

Oben im ersten Bild wandeln meine Großen über die Aschberger Allee mit ihrem uralten Baumbestand. Das zweite Bild zeigt den Baum aus dem ersten Bild in Nahaufnahme. Er sieht aus, als habe ihn der „Holzkrebs“ erwischt. Alles voller Geschwülste, die wie Trauben von seinem Stamm hängen. Das dritte Bild zeigt die Marrin-Allee, die durch den Ostgarten von Norden nach Süden verläuft. Das letzte Bild zeigt die Minigolfanlage.

Ostgarten

Der Ostgarten des Schlosses besteht überwiegend aus Wald, der von zahlreichen gradlinigen Wegen durchzogen ist. Von der Schlossinsel ist dieser Teil des Gartens über die Anfang der 1970er Jahre errichtete Ostbrücke erreichbar. Ihr Aussehen und ihre Form wurden denen der barocken Brücken nachempfunden. Sie führt zur modernen Mensa der Fachhochschule und zu der etwas weiter östlich gelegenen Sport- und Schwimmhalle auf dem Areal des ehemaligen Schwanenteichs. Quelle: Wikipedia

Die Moderne Mensa werden wir später sehen. Nach dem Linksknick waren es noch einmal 310 Meter Weg, bis wir die Schloßstraße erreichten. Dort gingen wir nach rechts auf den Radweg. Der brachte uns nach 180 Meter an die Münsterstraße, die wir überquerten. Wir hatten die Alte Aschberger Straße erreicht. Die hat auf ihrer rechten Seite keinen Radweg und so wechselten wir die Straßenseite, damit wir sicher laufen konnten. Nach etwa 100 Meter überquerten wir einen Bach, dessen Name uns nicht bekannt war. Das es an diesem Bach, etwa 260 Meter nach Süden eine ehemalige Mühle liegt, dass war mir auch nicht bekannt. Die hätten wir uns ja einmal ansehen können. Aber das werden wir tun, wenn wir mal wieder mit den Rädern in Nordkirchen sind.

Alte Wassermühle

               

1545 Datierung der Pfahlrostbalken in den Fundamenten  

1672 Erste schriftliche Erwähnung

1913 Erstellung des Anbaus

 

  1. Alte Wassermühle am Gorbach

Vielleicht genauso wenig einsehbar wie damals liegt die „Alte Wassermühle“ heute an der Alten Ascheberger Straße. Bauherrin der Mühle, so wie wir sie jetzt in Grundzügen erkennen können, war die Witwe Anna von Morrien, geb. Gräfin von Limburg Styrum, nachdem ihr Mann Johann von Morrien 1628 verstorben war. Sie hat es geschafft, dank eigener Soldaten, die Wasser­mühle durch die Wirren des 30-jährigen Krieges hindurch zu erhalten.

 

Das Gebäude in der jetzigen Form besteht aus einem Altteil an der Wasserlaufseite und dem neueren Anbau. Der Altbau als „Zwei Ständerhaus“ steht an der Wasserseite auf unregelmäßigen Natursteinquadern mit einer Mauer­dicke von 0,60 m – 0,80 m, wobei oberhalb Feldbrandziegel vermauert wurden. Diese Mauern ruhen  ihrerseits alle auf Pfählen mit einer Länge von 2,50 m – 3,00 m. An der Wasser­radwand wurden die Mauerdurch­brüche für die Mühlenantriebswellen freigelegt. Die Was­serräder müssen einen Durchmesser von 4,50 m und eine Breite von ca. 0,80 m besessen haben. Bemerkenswert ist, dass hier drei Wellen auf drei Arbeitsebenen zur Verfügung standen, also eine vielseitige Nut­zung als Getreidemühle, Ölmühle und/oder Stampf- und Quetschmüh­le gegeben war. Auch eine dreifache Aufteilung des Bachbettes, festge­stellt bei Baggerarbeiten, unter­streicht diese Entdeckung.

Quelle: Heimatverein Gemeinde Nordkirchen

Später auf unserer Wanderung erfuhren wir dann auch, das es der Gorbach war den wir überquert hatten. Wir gingen ein Stück weiter, überquerten dann wieder die Straße, um dann in den Hirschpark zu gehen. Es ging erst nach Süden. Dann machte der Weg einen Linksknick und führte nach Osten.

Das Naturschutzgebiet Hirschpark ist für seine artenreichen Eichen-Hainbuchenwälder bekannt. Wenn Sie vom Parkplatz an der alten Ascheberger Straße zum Waldgebiet spazieren, gelangen Sie, vorbei an knorrig gewachsenen Hainbuchen, zu einem Aussichtspunkt mit besonderem Reiz – dem Herzstück des alten Hirschparks. Die Grünlandflächen sind mit alten Weißdornbüschen und Baumgruppen bewachsen und wurden im letzten Jahrhundert sowohl als Wildpark für Rotwild als auch als Pferdeweide zur Zucht der Arenberg-Nordkirchner Wildponys genutzt. Heute zählen sie mit Vorkommen von Teufelsabbiss, Dorniger Hauhechel oder Zittergras zu den artenreichsten Grünlandflächen der ganzen Region. Quelle: Natur erleben NRW

Oben im ersten Bild sieht man den Gorbach, der uns nicht namentlich bekannt war. Die nächsten Bilder sind dann schon im Hirschpark gemacht worden. Im zweiten Bild sieht man einen ganzen Teppich mit Schneeglöckchen, die zurzeit überall blühen. Im dritten Bild sieht man Bienenstöcke am Rande der großen Grünfläche, die etwa ein Viertel des Hirschpark ausmacht. Dort sieht alle sehr feucht aus. Die beiden nächsten Bilder zeigen Baumstämme, die dort lagerten. Wir diskutierten was das für Holz sei. Friedel, unser Bäumler, meinte es wären Pappelstämme. ich meinte es könnten auch Eichenstämme sein. Im zweiten Bild sieht man einige hohle Stämme. Waren wohl krank und mussten deshalb gefällt werden. Im letzten Bild testet Natz ob es noch regnet. Schönes Wetter sieht anders aus.

Nachdem wir den Linksknick gegangen waren lag eine 1,8 Km lange Strecke vor uns. Wir würden fast die gesamte Länge des Parks nach Osten hin durchlaufen. Dann gab es einen Querweg der nach Süden führte und uns dann auf die Kastanienallee bringen würde, die wieder nach Westen verlief.

Zunächst lag rechts vom Weg das Grünland. Nach etwa 300 Meter verlief der Weg etwas weg vom Grünland. Dann merkten meine Beine, es geht bergauf. 300 Meter ging es ganz schon nach oben. Wir hatten 20 Höhenmeter überwunden. Waren das wirklich 20 Meter? Ich schaute mir mehrfach die Höhenangaben in Google Erath an, aber es wurde nicht weniger. Die nächsten 350 Meter blieben wir auf dem Höhenniveau. dann machte der Weg wieder einen kleinen Rechtsbogen, um dann wieder anzusteigen. Wir erreichten den höchsten Punkt, der bei 91 Meter über NN lag.

Die beiden ersten Bilder zeigen uns Infotafeln, die uns immer wieder auf unserem Weg durch den Hirschpark begegneten. Da wurde über die Vogelwelt im Park berichtet, oder über die Geschichte des Grünlandes berichtet. Das dritte Bild zeigt Friedel vor einer Holzbank, die man immer häufiger in Parkanlagen sieht. Im nächsten Bild sieht man die Bank von Nahem. Man sieht dort einen Spruch eingeritzt. Man bezeichnet diese Bänke auch als Wanderliegen.

Schau auf die Natur. Sie ist ewig in Action, steht nie still.

Im nächsten Bild sieht man noch einmal die große Grünfläche, auf der früher Wildpferde gezüchtet wurden. Dann noch eine Infotafel, die über die das Markenzeichen des Münsterlandes berichtet. Die Eichen-Heinbuchenwälder. Das letzte Bild zeigt einen dieser Bäume.

Wir erreichten den Querweg und gingen nach rechts. Nach 170 Meter erreichten wir die Kastanienallee und gingen nach rechts. Es hatte wieder angefangen stärker zu regnen und wir mussten die Schirme wieder öffnen. Rechts von uns lag eine große Grünfläche, an deren westlichen Ende eine Senke angelegt war. Kurz vorher erreichten wir einen Rastplatz, der mit Infotafeln und einigen Holzbänken bestückt war. Gerne hätten wir dort einmal kurz hingesetzt, aber es war alles nass und so gingen wir einfach weiter. nach etwa 660 Meter endete die Grünfläche und es ging wieder in den dichteren Wald. Links, dort wo ein Weg in Richtung Capelle abging, standen noch einmal zwei dieser Ruhebänke, die vorher schon gesehen hatten. Wir wanderten dann wieder tiefer in den Wald und erreichten dann nach ca. 1KM den Gorbach, der dort mit einer Holzbrücke überspannt war.

Im ersten Bild sieht man Schietwetter im Münsterland. Meine Jungs mit aufgespannten Schirmen. Im zweiten Bild dann noch eine Infotafel über die Singvögel im Hirschpark. Aber bei solch einem schlechten Wetter singen auch die nicht. Das dritte Bild ist am Rastplatz auf der Kastanienallee entstanden und zeigt im Hintergrund auch die Grünfläche, dort wo die Senke sich befindet. Im vierten Bild strebt Natz auf die Pfahlbrücke über den Gorbach zu. Die beiden letzten Bilder zeigen den Gorbach und das Infoschild dazu.

Der Gorbach entsteht südlich von Capelle und fließt dann in Richtung Nordkirchen. Dort im Bereich der Straße Altendorf und Niestenkamp vereinigt er sich mir dem Capeller Bach. Er fließt dann östlich am Schloss Nordkirchen vorbei. Es geht ein Stück durch den Hirschpark. Fließt dann zur Alten Wassermühle, die er früher angetrieben hat. Dann unterquert er die Alte Ascheberger Straße, kreuzt noch die Münsterstraße und mündet dann kurz vor dem Golfplatz Nordkirchen in den Teufelsbach. Der Teufelsbach mündet südlich vor Lüdinghausen in die Stever.

Wir überquerten die Gorbachbrücke und stießen dann auf einen Hügel an dessen Rand eine Infoplatte stand.

Nachdem Sie den Gorbach gequert haben, achten Sie linksseitig auf den von Resten eines Ringgrabens umgebenen Erdhügel. Sie stehen hier vor einem augenscheinlich wenig spektakulären, jedoch historisch sehr bedeutsamen Ort. Diese so genannte mittelalterliche „Motte“ gilt als Fundament einer ehemaligen, zwei- bis mehrstöckigen Turmhügelburg. Sie wird als einer der frühesten Siedlungspunkte der ersten Ritter von Lüdinghausen – den Herren von Morrien – angesehen, die später eine große Burg am heutigen Standort des Schlosses Nordkirchen errichteten.

Oben im ersten Bild sieht man den Gorbach. Im zweiten Bild sieht man die Tafel, die an der Stelle der ehemaligen Turmhügelburg platziert ist. Oben auf der Platte ist die Turmhügelburg abgebildet. Die Turmhügelburg ist ein geschütztes Bodendenkmal. Darunter dann noch einmal eine Wanderliege. Auch das letzte Bild zeigt noch einmal den Gorbach.

Der Hirschpark war fast zu Ende und er öffnete sich. Kurz vor der Münsterstraße liegt dann noch die Spatzenvilla. Eine Schutzhütte aus Holz. Rechts davon liegt eine freie Grünfläche, die uns schon einen Blick auf das Capeller Tor ermöglichte.

Im ersten Bild sieht man einen Graben. Im zweiten Bild das Capeller Tor, die östliche Zufahrt zum Schloss. Im dritten Bild gehen Natz und Friedel zu der Spatzenvilla. Im Vordergrund ein feuchter Tümpel. Im Wald, links von Friedel und Natz ein Schneeglöckchenteppich. Das letzte Bild zeigt die Schutzhütte, „Spatzenvilla“.

Wir erreichten die Münsterstraße und überquerten sie. Über das Capeller Tor betraten wir das Gelände von Schloss Nordkirchen. Auf dem Weg Am Schloßpark, eine Auffahrt mir Kopfsteinpflaster gingen wir rechts davon auf einem asphaltierten Rad- und Gehweg. Nach etwa 220 Meter verließen wir den Weg und gingen nach rechts. Der Weg ging schnurgerade, 160 Meter in nördlicher Richtung und mündete dann in einen runden Platz, in dem ein  Brunnen stand. Der sogenannte Chinesenbrunnen, der im Ostgarten liegt.

Ostgarten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ostgarten des Schlosses besteht überwiegend aus Wald, der von zahlreichen gradlinigen Wegen durchzogen ist. Von der Schlossinsel ist dieser Teil des Gartens über die Anfang der 1970er Jahre errichtete Ostbrücke erreichbar. Ihr Aussehen und ihre Form wurden denen der barocken Brücken nachempfunden. Sie führt zur modernen Mensa der Fachhochschule und zu der etwas weiter östlich gelegenen Sport- und Schwimmhalle auf dem Areal des ehemaligen Schwanenteichs.

Südlich dieses Gebäudekomplexes liegt ein Wegestern mit dem Chinesenbrunnen in der Mitte. Das Wasserbecken des Brunnens hat einen Durchmesser von elf Metern und eine bis zu zehn Meter hohe Fontäne.[108] Wegen der damit verbundenen breiten Wasserstreuung wird sie heute aber nur bis zu einer Höhe von maximal sieben Meter betrieben.[108] Skulpturen in ostasiatischer Manier umrahmen den Brunnen. Sie stellen Mandarine, Samurais, Buddhas, aber auch einfache Bauern dar. Sie wurden in der Zeit von 1910 bis 1914 von dem Bildhauer Reicks aus Lüdinghausen angefertigt und stehen seit 1972 an der jetzigen Stelle.[78]Früher säumten sie den Schwanenteich.