Unserer ersten Fahrradtour wollten wir am Montag machen. Ich hatte eine kurze Eingewöhnungsrunde vorgeschlagen. Da wir im Winter nicht gefahren sind, wusste ich schon was mir blühte. Schmerzen überall. Aber da muss man durch. Anders geht es nicht. Friedel erzählte uns in den letzten Wochen immer wieder, dass er mit seiner Marita die Baustelle östlich des Haus Vogelsang begangen ist. Dort wird das Projekt Flussentfesselung, des Lippeverbandes durchgeführt. Das wollte er uns unbedingt einmal zeigen. So baute ich einen Besuch dieser Baustelle mit in die Route ein. Ganz nebenbei konnten wir schauen, ob die Ahsener Störche schon da sind. Treffen war bei mir. Das Wetter sollte für Mitte März toll werden. Temperaturen bis 14 Grad waren angesagt. Willi musste leider am Montag passen, er hatte Familientermine.
Natz fuhr noch zum Metzger Wolf vorbei und besorgte drei Stücke Fleischwurst für uns. Endlich wieder Fleischwurst! Bei unseren Wanderungen hatten wir darauf verzichtet. Wir fuhren pünktlich los. Es ging zur Dattelner Schleuse. Der erste Berg in diesem Jahr. Wir überquerten den Wesel-Datteln-Kanal und fuhren hinter der Schleuse nach links zum Leinpfad herunter. Es ging in Richtung Ahsen.
Im ersten Bild fahren Natz und Friedel gerade den Schleusenberg zum Leinpfad herunter. das zweite Bild zeigt das Unterwasser der Dattelner Schleusen, die Olfener Brücke im Hintergrund und auf der anderen Kanalseite die Zweigstelle Datteln des WSA Duisburg Meiderich. Das dritte Bild zeigt ein Arbeitsschiff der WSA. das vierte Bild zeigt noch einmal Friedel und Natz auf dem Leinpfad. Ein einsames Schiff kommt uns entgegen im nächsten Bild. Ein Kohlefrachter war es. das nächste Bild zeigt die Tessa, ein Tankschiff. Das letzte Bild zeigt den Hof an der Fuchskuhle.
Nach etwa 2,4 Km Fahrt auf dem Leinpfad des WDK erreichten wir die Klosterner Brücke, die dort den Kanal überspannt. Dort gibt es eine Abfahrt, über die man den Kanal verlassen kann. Das taten wir dann auch. Es ging nach rechts auf den Weg Fuchskuhle. Dieser brachte uns von der Kanalböschung etwa 5 Meter tiefer und machte dann nach 250 Meter einen Linksknick. Aus dem Weg Fuchskuhle wurde nach dem Knick der Weg Buschkamp. Rechts von diesem Weg liegt Ackerland. Dahinter in östlicher Richtung liegt dann die erste große Lippeschleife. Ein Paradies für Angler. Vor uns lag ein kleines Waldgebiet und von dort schlug uns Lärm von Maschinen an die Ohren. Wir kamen dem Lärm näher und sahen einen Trecker, der eine Art Rolle mit Zähnen hinter sich herzog und den Waldboden glättete. In dem Wald war das Buschwerg gerodet worden. Vielleicht soll der Wald dort wieder aufgeforstet werden.
Im ersten Bild sieht man Natz, der an gerodetem Holz vorbei fährt. das zweite Bild zeigt den Traktor bei der Arbeit. der Wald ist dort ordentlich gelichtet.
Wir fuhren nach einem kurzen Stop weiter und verließen das Waldstück. Die Landschaft wurde wieder offen. Rechts und Links lagen landwirtschaftlich genutzte Flächen. Vom Wald aus waren es noch etwa 700 Meter Fahrt, dann erreichten wir den Abzweig zum Haus Vogelsang. Wir bogen, wie geplant nach rechts ab um zu der Baustelle zu gelangen, die uns Friedel zeigen wollte. Vorher erblickten wir aber das Storchennest, das vor uns auf der Auenwiese stand. Tatsächlich befanden sich dort zwei Störche auf dem Horst. Ich machte schnell ein Foto um das zu dokumentieren. Später wollten wir in Ruhe die Störche bewundern, wenn sie dann noch im Horst waren. Wir konnten 530 Meter mir dem Rad fahren. Dort erreichten wir die Lippe. Wir stellten unsere Räder ab und gingen dann zu Fuß weiter. Es ging nach links. Dort war schon der Mutterboden abgetragen und es war teilweise feucht. Wir suchten uns die trockenen Stellen und gingen entlang des Lippeufers nach Norden. Auf der anderen Uferseite lag dann die Kläranlage Olfen, die wir gut sehen konnten. In westlicher Richtung hatten wir einen guten Blick auf die Aussichtrampe auf Olfener Seite der Lippe. Was wird das alles hier fragten wir uns?
Die beiden ersten Bilder zeigen die landwirtschaftlich genutzten Flächen nach dem Wald. Im zweiten Bild sieht man auf der Wiese weiße Punkte. Das sind Schwäne, die sich dort immer aufhalten. Warum auch immer. Dann zweimal das Storchenhorst mir den Störchen. Die nächsten Bilder zeigen dann die großen Flächen, von denen der Mutterboden schon abgetragen ist. Den Mutterboden hat man etwa 300 Meter am Weg zur Baustelle entlang aufgeschichtet. Etwa einen Meter hoch. Ebenfalls sieht man einige Stellen an der Lippe.
Es ist der zweite Bauabschnitt der Lippeumgestaltung bei Haus Vogelsang
Umfangreicher 2. Bauabschnitt: startet im November 2016
Voraussichtlich im November schließt sich der zweite, wesentlich umfangreichere Bauabschnitt an. Insgesamt will der Lippeverband im Rahmen des Projekts Lippe-Fluss- u. Auenentwicklung Haus Vogelsang die Lippe über 6 km Fließstrecke und auf einer Fläche von rund 30 Hektar die Lippe und Aue naturnah umgestalten. Der Fluss, der bisher oft tief eingegraben durch die Landschaft fließt, soll flacher und breiter werden. Auch werden als Experimentierräume „Lippestrände“ in Olfen und Datteln-Ahsen entstehen. Inmitten des Flussabschnitts, der umgestaltet wird, liegen die markanten Stromschnellen der Lippe bei Haus Vogelsang. Diese werden nicht angetastet, geben sie dem Fluss an dieser Stelle doch erst sein unverwechselbares Gesicht.
Hintergrund: Die Finanzierung trägt zu 100 Prozent das Land NRW als Eigentümer der Lippe und Auftraggeber. Die Fluss- und Auenentwicklung an der Lippe ist dabei ein Partnerprojekt des Lippeverbandes und der Landschaftsagentur Plus GmbH, der Städte Olfen, Haltern und Datteln, Gelsenwasser sowie der RAG im Rahmen des Regionale 2016 Münsterland-Projektes „2Stromland“. Rund 100 Hektar Flächen stellt die RAG in Zusammenarbeit mit ihrer Tochter Landschaftsagentur Plus GmbH, die ihren Sitz auf Haus Vogelsang hat, für das Projekt bereit.
Quelle: Lokalkompass. de
Oben habe ich in Google Earth einmal versucht, den Ersten und Zweiten Bauabschnitt einzuzeichnen. Oben links, Blau eingezeichnet sieht man den Bauabschnitt 1, der schon fertig ist. Der hellblau umrandete Bereich stellt den 2. Bauabschnitt dar. Für den Abtransport der Erdmassen wird eine neue Straße geschaffen. Die ist als Lila Linie dargestellt. Sie wird nicht über das Vogelsanggelände geführt, da die Nebengebäude auch unter Denkmalschutz stehen. Man hat Angst, dass durch die Lastervibrationen dort Schäden entstehen könnten. Deshalb wird eine neue Trasse, westlich von den Gebäuden angelegt. Die verläuft dann ca. 330 Meter parallel, rechts vom Vogelsangweg, bis zum Schauwinkelweg. Über den geht es dann zur Ahsener Straße. Ob die eingezeichnete Fußgänger und Radfahrerbrücke noch gebaut wird ist wohl noch unklar.
Wir machten uns wieder auf den Rückweg zu unseren Rädern. Kurz bevor wir wieder auf den Weg Buschkamp kamen, mussten Natz und Friedel noch das schwere gerät begutachten, dass dort noch stand. Friedel musste mal wieder für ein witziges Bild herhalten.
Im ersten Bild schaut sich Natz die Baggerschaufel an. Friedel macht im zweiten Bild den Bagger.
Wir stiegen wieder auf unsere Räder und fuhren auf dem Buschkamp zurück in Richtung Haus Vogelsang. nach 550 Meter Fahrt erreichten wir die Bank, die links am Weg steht. Die nahmen wir in Beschlag, Natz holte die Fleischwurst aus seiner Tasche und wir ließen uns schon mal die Wurst schmecken. Vorher machte ich noch Bilder von den Störchen, die von der Bank aus gut zu sehen waren. Friedel trudelte auch ein. Auf dem Weg zu uns war ihm ein Auto entgegen gekommen. Darin saßen 2 Männer die von der Baustelle kamen. Natz und ich wetteten, dass Friedel sie anhielt um zu fragen was so läuft. Er hob auch die Hand, aber die Männer hielten nicht an. Aber Friedel bekam noch eine zweite Chance. Zunächst aber aß er auch seine Fleischwurst. Dann kam der Wagen wieder auf uns zu und jetzt hielten die jungen Männer an. Wir fragten sie über die Baustelle aus. Das was wir gesehen hatten ist nur der Anfang der Erdarbeiten. Von dem gesamten Gelände müssen noch 230000 qm Erde abgetragen werden, bis alles fertig ist. Das wird sich insgesamt noch bis in das nächste Jahr ziehen. Wir waren mit den Aussagen ersteinmal zufrieden.
Noch sind zwei Störche auf dem Horst. Im zweiten Bild fliegt gerade einer weg.
Wir packten unsere Sachen zusammen und fuhren dem Storch nach. Es ging zum Haus Vogelsang. Links auf der Wiese sahen wir wieder die Schwäne, die dort sehr häufig sitzen. Warum, da können wir uns keinen Reim drauf machen.
Im ersten Bild sieht am Himmel noch den Storch, der Thermik sucht. Unter ihm sieht man die Schwäne. Im zweiten Bild sieht man, dass es dort eine sehr feuchte Stelle gibt. Im Letzten Bild sieht man noch einmal die Schwäne. Vor dem Wald standen 2 Rehe, die sehr schlecht zu sehen waren. Im Digitalzoom auf dem Rechner sind sie zu erahnen.
Wir fuhren über das Gelände von Haus Vogelsang und bogen dann nach rechts auf den Vogelsangweg ab. Nach etwa einem Kilometer erreichten wir den Deich vor Ahsen. Den überfuhren wir und bogen dann nach rechts auf die Lippestraße.
Oben die Bilder zeigen unseren Weg über das Gelände am Haus Vogelsang. Im fünften und sechsten Bild sieht man den Weg für die Lastwagen, der neu gebaut wird. Im vorletzten Bild sieht man wieder Wasser im Vogelsangteich. Die waren ja im letzten Jahr einmal leergelaufen. Im letzten Bild sieht man das alte Haus vor dem Lippedeich am Ende des Vogelsangwegs.
Auf der Lippestraße fuhren wir in Richtung Lippebrücke Ahsen. Ein Engpass für viele Pendler, die von Olfen aus über Ahsen ins Ruhrgebiet müssen. Die Ahsener hätten gerne eine Umgehungsstraße mit einer neuen, breiteren Brücke über die Lippe. Wir überquerten die Lippe und fuhren dann auf der Eversumer Straße weiter. Auf der fuhren wir ca. 400 Meter und bogen dann kurz vor dem Gut Eversum nach links auf einen Waldweg. Dieser Weg führte uns am ehemaligen Munitionsdepot Olfen Eversum vorbei. Das erreichten wir etwa nach einem Kilometer. Wir ließen es links liegen und fuhren weiter in nordöstlicher Richtung. Nach weiteren 1,6 Km erreichten wir den Alten Postweg, dort wo der Hof mit dem großen Hühnerhof liegt.
Oben im ersten Bild fahren wir gerade über die Lippebrücke in Ahsen. Im 2. Bild sieht man das Denkmal, das am Weg zum Munitionsdedot steht. Es erinnert an die gefallenen aus dem Kapp-Putsch 1921. Danach drei Bilder von dem Hühnerhof am Alten Postweg. Leider hat der Pfau uns kein Rad gegönnt.
Wir ließen den Hof rechts liegen und fuhren weiter. Nach 700 Meter Fahrt in östlicher Richtung erreichten wir die Kökelsumer Straße. Auf die fuhren wir nach Links und überquerten die Stever an der Füchtelner Mühle. Nach der Steverüberquerung fuhren wir nach rechts, vorbei am Landhaus Füchtelner Mühle. Dort ging es noch einmal nach Rechts. Wir wollten das zweite Storchennest des Tages ansehen und hofften dort auch Störche anzutreffen. Wir fuhren 430 Meter auf dem Weg und erreichten dann den Abzweig, der uns in die Steverauen brachte. Dort fuhren wir nach rechts und dann auf die Brücke, die dort die Stever überspannt. Dort ist auch der Startplatz wo die Floßfahrten auf der Stever, durch die Steverauen startet. Wir sahen schon bei der Anfahrt, das ein Storch auf dem Nest stand. Wir stellten unsere Räder auf der Brücke ab und gingen dann zu den Sitzbänken, die links von der Brücke stehen. Von dort aus konnten wir sehen, dass ein zweiter Storch im Nest saß. Ob die schon brüten? Es sah so aus.
Im ersten Bild sieht man im Hintergrund im Hintergrund den Turm im Naturfreibad Olfen. Im zweiten Bild den Steverbypass vor der Füchtelner Mühle. Im dritten Bild überqueren wir die gestaute Stever an der Füchtelner Mühle. Im vierten Bild sieht man das Mühlegebäude. Das nächste Bild zeigt uns den Hof Schulte Kökelsum, der oberhalb der Stever liegt. Bekannt als Hofcafe in Kökelsum. Darauf folgt das Bild mit Friedel und Natz und der Steverbrücke. Im letzten Bild sieht man den Storchenhorst mit dem stehenden Alttier. Links von dem erahnt man den anderen Vogel, der liegt.
Wir saßen einige Zeit auf der Bank in der Sonne, die schon Kraft hatte. Dann machten wir uns wieder auf den Weg. Es ging nach rechts in Richtung Steverstraße. Die erreichten wir nach 1,1 Km. Wir fuhren dort nach rechts auf die Straße und überquerten dann nach knapp 300 Meter noch einmal die Stever. Auf der Brücke blieben Friedel und ich kurz stehen. Wir hatten rechts an der Stever, dort wo ein kleiner Zufluss einmündete, etwas gesehen was wir zunächst nicht einordnen konnten. Bei näherem Hinsehen, meinten wir es sei eine Lebendfalle für Tiere. Friedel wusste, dass es dort in der Gegend auch Nutria gibt. Vielleicht will man die fangen. Aber das ist nur Spekulation.
Die ersten Bilder zeigen einen Blick in die Steverauen im bereich der Steverstadion. Im vierten Bild sieht man die Stever von der Brücke der Steverstraße aus fotografiert. Im letzten Bild dann den Zufluss zur Stever und die Lebendfalle an der Einmündung.
Rattenfänger an der Stever aktiv
OLFEN Die Gewässer in Olfen befinden sich in einem guten Zustand, doch Sorgen bereitet dem Wasser- und Bodenverband die große Anzahl an Bisamratten und Nutria (Biberratte).
„Die Tiere richten große Schäden an. Durch den Einsatz von Bisamfänger konnte die Anzahl etwas eingegrenzt werden“, so Alfons Roerkohl, Vorsteher des Wasser- und Bodenverbands Stever-Lippe-Olfen.
30 Tiere gefangen
Seit September ist Wolfgang Bryjak im Auftrag des Verbands an der Stever aktiv. „30 Tiere habe ich bereits mit der Falle gefangen“, so der Fänger. Alfons Roerkohl betonte, wie wichtig die Jagd auf diese Tier sei. „Sie haben keine natürlichen Feinde, vermehren sich schnell und richten an den Uferbereichen große Schäden an.“
Man müsse durch die Jagd immer versuchen, die Anzahl zu verringern. Drei Fänger sind für den Verband im Einsatz. Roekohl: „Wir könnten noch einen weiteren gebrauchen.“
Quelle: Ruhrnachrichten vom 29.11.2011 Autor Theo Wolters
Wie wir gerade gelesen haben besteht das Problem mit den Bisamratten schon länger. Deshalb bin ich mir nun sicher, das wir eine Lebendfalle gesehen haben
Natz unser Unruhegeist war schon vorausgefahren und hatte das alles nicht gesehen. Er war schon nach etwa 140 Meter hinter der Brücke nach links in die östlichen Auen abgebogen. Wir konnten ihn vor uns sehen. Wir folgten ihm. Wir fuhren am östlichen Rand von Olfen in Richtung Birkenallee. Die erreichten wir nach ca. 550 Meter und fuhren dort nach rechts auf diese Straße. Nach weiteren 90 Meter bogen wir dann Links in die Steveraue wieder ein. Es ging am Olfener Friedhof vorbei und wir konnten schon das zweite Storchennest in den Steverauen sehen. Auch das war besetzt. Ein Storch stand auf dem Nest.
Das erste Bild zeigt die Auenwiese. Das zweite zeigt die Steverbrücke an der Birkenallee und davor die Wildpferde die dort trinken. Das dritte Bild zeigt das Wildgehege vor der Birkenallee und die Dammwildherde die dort auf der Wiese liegt. Das nächste Bild ist schon auf dem Weg zum Storchennest entstanden und zeigt die Auenwiese mit einer Rinderherde. Ein Junges aus diesem Jahr war schon dabei. Im vorletzten Bild fährt Friedel vor mir auf das Nest zu. Das letzte Bild zeigt den Altvogel auf dem Nest.
Wir erreichten den kleinen Rastplatz gegenüber dem Storchenhorst und machten dort eine kleine Pause. In der Infotafel, die dort auch steht, erfuhren wir, dass das seit dem 28.02.2017 ein Storchenpaar im Nest der neuen Aue steht.
„Schiefe Brücke“ in Olfen
Nördlich des stillgelegten Olfener Hafens trifft man auf ein weiteres hochrangiges Baudenkmal: die „Schiefe Brücke“ von Olfen, berühmt wegen ihrer Einzelsteinmeißelung, wurde sie Ende des 19. Jahrhunderts, noch vor der Eröffnung des Dortmund-Ems-Kanals fertiggestellt. Sie gehört zu einem Ensemble von über 300 sogenannten Kunstbauten – Schleusen, Brücken, Ein- und Durchlässe, Düker, das Lipper Pumpwerk -, die im Zusammenhang mit dem Bau des Schiffshebewerks Henrichenburg entstanden und immer ein bißchen in dessen Schatten gestanden haben. Zu diesen Bauwerken gehört auch die Gruppe der Kanalbrücken über die Flüsse Lippe, Stever und Ems, über die Straße vor dem Oberhaupt des Schiffshebewerks und die Landstraßen bei Olfen. Alle wurden in Ruhrkohlensandstein ausgeführt.
Eine architektonische Besonderheit der „Schiefen Brücke“ von Olfen oder wie es korrekt heißen muss: der Chausseeunterführung bei Olfen bei Kilometer 26,68 sind die Stirnseiten (Ansichtsflächen). Für sie wurde, da sich der Kohlensandstein für die Gestaltung schwieriger Architekturformen weinger eignete, der rötliche Sandstein von Eichsfeld aus dem Arenhausener Bruch bei Kassel verwandt.
Federführend beim Bau der Olfener Unterführung an der Oststraße war der Königlich-Preußische Oberbaudirektor K. Hinckeldeyn, der auch die Architektur der anderen Brücken und des Schiffshebewerks Henrichenburg gestaltet hat. Die Bauarbeiten dauerten von 1894 bis 1897, der Tag des „Gewölbeschlusses“, des Richtfestes war der 1. September 1894. Die äußere Gestaltung der Brücke wird vom Historismus des späten 19. Jahrhunderts bestimmt, wobei sie sich an die alte Burg- und Wehrbauarchitektur anlehnt.
1960 wurden vermutlich wegen der Vergrößerung des Kanal-Querschnitts vier durchgehende Zuganker aus Stahl mit Druckplatten und Schraubenmuttern in die Kanalsohle eingezogen. Im März 1980 wurde die Fahrbahn unter der Brücke abgesenkt und etwas verbreitet. In den Jahren 1991/1992 wurden im Rahmen von Restaurierungs-Maßnahmen die alten gußeisernen Geländer als Replikate wieder aufgesetzt.
Die Bilder Oben zeigen unseren Weg durch Sülsen bis zur Baustelle an der Lippe. Im vierten Bild sieht man den verfallenden Hof hinter Volle, den man vom Leinpfad der Alten Fahrt sonst sieht. Das vierte Bild zeigt Friedel vor der Lippebrücke. Im nächsten Bild unterfahren wir die Neue Fahrt. das letzte Bild zeigt die Schwarzbachmündung in die Lippe, die seid Jahren auch nur von Oben sehen konnten. Die Lippe führte ein leichtes Hochwasser.
Wir fuhren nach der Unterquerung den Weg zum Leinpfad der neuen Fahrt hoch. Das war für uns ein Rundkurs von ca. 630 Meter. Der vorletzte Berg des Tages. Wir fuhren dann in Richtung Dattelner Meer, das wir nach fast 1,9 Km Fahrt erreichten.
Oben im ersten Bild sieht man das Sperrtor Datteln, dass vor dem Dattelner Meer steht. Im zweiten Bild biegt ein Schiff in das dattelner Meer ab. Das dritte Bild zeigt noch einmal den Frachter und im Hintergrund die Schleuse Datteln. Im vierten Bild ist es fast geschafft. Im Hintergrund das neue Kraftwerk und davor die Hafenbrücke. das letzte Bild zeigt die Tankschiffe auf der anderen Kanalseite.
Nach 2,2 km erreichte auch ich den Abzweig zum Tennisverein Datteln. Friedel und Natz standen schon vor der Tennishalle und unterhielten sich mit unserem alten Tenniskumpel Peter Auferkamp, der sich ein neues, gebrauchtes Auto gekauft hatte.
Das letzte Bild der Tour mit Peters „neuem“ Auto.
Wir wollten noch etwas trinken im Kilometer 21, was wir dann auch taten. Peter kam noch dazu und wollte uns animieren bald mit ihm Boccia auf Platz vier des Tennisverein zu spielen. Da es immer weniger aktive Tennisspieler gibt soll dort eine Bocciabahn entstehen. Er konnte uns nicht begeistern, da wir uns schon wie Konrad Adenauer sahen.
Das wollen wir noch nicht, die Hose über den Bauch ziehen und mit Schlips Boccia spielen. Wir tranken ein Bier, bezahlten und machten uns dann auf den Heimweg. Wir fuhren wieder auf den Leinpfad, fuhren in Richtung Hafenbrücke und unterquerten sie. Dann ging es nach links, hoch zur Hafenbrücke. Der letzte Berg des Tages. Oben verabschiedeten wir uns von Friedel, der uns nach der Brückenüberquerung und der Abfahrt zur Hafenstraße verlassen würde. Natz und ich fuhren nach rechts auf die Hafenstraße. Dort verabschiedeten wir uns im fahren. Ich hatte noch 1,5 Km, dann war ich auch zu Hause.
Männer wir sind nur 27,6 km gefahren, waren aber auch fast 6 Std. unterwegs. Sind wir unterwegs einmal eingeschlafen. Ich kann mich nicht erinnern. Ich war so platt, dass ich erst einmal 2 Stunden schlafen musste und dann von einem Schienbeinkrampf geweckt wurde. Das gibt es doch alles nicht mehr.
Männer es wie wieder schön mit euch. Beim nächsten mal geht alles schon viel leichter.
Opaju