Fahrradtour 27.03.2017(Gedenkstätte in Haltern-Sundern anschauen)

Es ging am Wochenende wieder darum, wo fahren wir hin? Friedel hatte bei unserer letzten Tour vorgeschlagen, dass wir am 27 März einmal zum Haus Sundern in Haltern fahren. In der Gegend von Haltern hatten wir uns noch nicht herumgetrieben. Das Haus Sundern ist eine Gaststätte, die Friedel aus frühren Zeiten kannte. Leider hat die auch immer am Montag Ruhetag. Wir brauchen ja immer nur ein Ziel. Wir müssen dort nicht einkehren. In Haltern gibt es unseren Lieblingsbäcker, dort konnten wir unsere Mittagspause machen. Friedel wusste, dass es dort am Haus Sundern auch den Kommunalfriedhof von Haltern gibt. Dort hatte die Stadt Haltern eine Gedenkstätte für die Germanwings Flugzeugabsturzopfer angelegt. Da sich der Jahrestag des Unglücks am 24 März zum zweiten Mal jährte, war das natürlich in allen Medien. Die Gedenkstätte wollten wir uns einmal ansehen.

Treffen war bei mir. Wie fast immer um 10 Uhr. In der Nacht war es noch recht kalt und so mussten wir Zwiebelkleidung anziehen, denn im Laufe des Tages sollte es richtig warm werden. Wir fuhren pünktlich los, nach dem wir kurz die angedachte Route besprachen.

Es ging wie so oft die Eichenstraße herunter, dann nach rechts auf die Industriestraße. Wir überquerten die Höttingstraße und fuhren den ungeliebten Kanalberg zur Schleuse Datteln hoch. Wir überquerten die Schleuse und bogen nach links ab. Es ging herunter zum Natroper Weg. Auf den fuhren wir nach rechts. Nach etwa 100 Meter Fahrt viel uns eine riesiger Maulwurfshügel auf, eine sogenannte „Burg“.

Maulwurfsburg(Hauptburg)

Im Winter kann es vorkommen, dass der Maulwurf eine „Maulwurfsburg“ anlegt – einen riesigen Maulwurfshügel – umgeben von einem ringförmigen Belüftungssystem, unter dem er sein Nest gräbt. Nur bei besonders nassem Wetter und ohne Ausweichmöglichkeit wird ein Maulwurf sein Nest oberirdisch in einer sogenannten „Sumpfburg“[1] unterbringen.

Quelle: Wikipedia

Das war schon ein großer Maulwurfshaufen, den wir uns einmal von Nahem anschauten. Dann ging es weiter. Unterhalb der Dattelner Schleuse, die rechts von uns oben auf dem Kanaldamm lag. Wir kamen an die die Kurve, da wo der Natroper Weg nach links weg geht. Wir folgten dem Natroper Weg, der zunächst parallel zum Dattelner Mühlenbach verläuft. Nach 830 Meter macht der Weg dann noch einmal einen Knick nach links. Der Mühlenbach läuft geradeaus weiter und wir dann in der Kläranlage in Natrop geklärt, bevor er in die Lippe mündet. Das passiert etwa 730 Meter weiter nördlich und etwa 220 Meter weiter östlich der Gaststätte Rauschenburg. Die konnten wir vom Natroper Weg aus gut sehen.

Das erste Bild zeigt den Kanaldamm kurz hinter der Schleuse Datteln. Dort sieht man einen Bunkereingang. Das zweite Bild habe ich im April 2013 gemacht und zeigt den Bunkereingang deutlich. Im dritten Bild sieht man Friedels breites Kreuz und links alte Wohnwagen. Das vierte Bild zeigt die Gaststätte Rauschenburg.

Nach 800 Meter Fahrt erreichten wir dann die Straße zum Ringofen. Das ist ein Teil der alten B 235, die vor vielen Jahren die Lippe, rechts vom Gasthaus Rauschenburg überquerte. Wir fuhren nach links und erreichten dann die neue Trassenführung der B 235. Wir überquerten die Straße und fuhren nach Rechts auf dem Radweg in Richtung Olfen. Nach 260 Meter erreichten wir die Lippebrücke und überquerten sie. Nach weiteren 300 Meter erreichten wir den Abzweig Krähenbusch. Dort bogen wir nach links ab. Links von uns lag der Hof Tenkhoff. Dahinter das Gelände der ehemaligen Rauschenburg. Alte Burgmauern und die Gräften kann man noch sehen.

Haus Rauschenburg (Olfen)

Die Rauschenburg ist eine abgegangene Wasserburg in den Lippewiesen am Rand der Kleinstadt Olfen (Lehmhegge) im nordrhein-westfälischen Kreis Coesfeld. Ihr Name geht möglicherweise auf das ewige Rauschen der früheren Stromschnellen an dieser Stelle in der Lippe zurück.

Geschichte

Erstmals erwähnt wurde das Rittergut Rauschenburg 1050, als erster Besitzer taucht 1317 ein Amtmann des Bischofs Ludwig Landgraf von Hessen aus Münster auf. 1322 schlossen der Bischof von Köln, Heinrich von Virneburg, und der Bischof von Münster einen Vertrag, in dem eine Brücke über die Lippe an der Rauschenburg beschlossen wurde. In den Jahren 1444 und 1498 wurde dieser Kontrakt von den damaligen Landesherren erneut bestätigt.

1326 allerdings gehörte die Burg Sweder von Rechede und wurde von demselben an Reimbode von Landberge verkauft. 1397 war sie aber schon im Besitz der Familie von Oer, die sie als Stützpunkt der Truppen des Stiftes Münster nutzte. 1418 wurden die Burgen Horneburg und Rauschenburg vom Kölner Erzbischof Dietrich von Moers belagert und schließlich erobert. Die Familie von Oer wurde vertrieben, konnte aber 1451 mit ebenselben einen Vertrag über die Burg abschließen.

Um 1470 gelangte die Burg in den Besitz von Johann von Hake zu Wulfsberg bei Lüdinghausen, der sich danach Johann zu Rauscheburg nennen ließ. Dieser hatte zwei Töchter, die jeweils der Hälfte der Burg erbten. Zu diesem Zeitpunkt gehörten allein 20 Bauernhöfe nördlich der Lippe zum Besitz der Burg. Durch die Erbaufteilung kam es aber zu einem Streit. Tochter Margarethe war mit Johann von Ascheberg verheiratet, während Tochter Ursel mit Alard von Hörde verheiratet war. Ursel starb am 9. März 1564 kinderlos, woraufhin Johann von Ascheberg sich für den alleinigen und rechtmäßigen Besitzer des Rittergutes hielt. Bischof Bernhard von Raesfeld aus Münster unterstützte Alard von Hörde und zog mit Soldaten vor die Rauschenburg, die bis zu Johann von Aschebergs Gefangennahme beschossen wurde. Später kam es zu einem Vergleich, und beide lebten bis zu Johann von Aschebergs Tod 1577 auf der Burg. Daraufhin ging der Besitz auf den Sohn Johanns über und danach auf Johanns Enkel Heinrich von Ascheberg, der kinderlos starb und somit der Zeit derer von Ascheberg auf der Rauschenburg 1638 ein Ende bereitete.

Allerdings hatte Heinrich von Ascheberg eine Schwester, Adolpha, die 1638 Steffen von Neuenhoff heiratete. Bis 1770 blieb die Burg im Besitze der Familie von Neuhoff, danach wechselte sie in den Besitz des Rittmeisters von Stockheim, der es 1783 an das Domkapitel zu Münster verkaufte. Im selben Jahr wird als Besitzer jedoch schon der Freiherr Werner von Brabeck genannt, der auf Haus Vogelsang wohnte.

In einer Erbverbrüderung zwischen den Familien von Brabeck und von Twickel zu Havixbeck war festgelegt, dass, der Besitz an die jeweils andere Familie fallen sollte, falls ein Geschlecht aussterben sollte. Dies zog aber mehrere Prozesse nach sich, an dessen Ende 1850 die von Twickel zu Havixbeck als Eigentümer genannt wurden. Die Burg wurde jedoch schon vorher, frühestens 1820, in Besitz genommen.

Danach verfiel die Burg immer mehr. 1878 wurde das Obergeschoss abgetragen und für einen Brückenneubau verwendet. Bis 1900 war die Burg bewohnt, heutzutage sind nur noch Reste der Grundmauern und Kellergewölbe erhalten.

Aufbau

Die Rauschenburg wurde an einer Furt, über die zeitweise mit Pferd und Wagen durch die Lippe gefahren werden konnte, an dem ansonsten unübergänglichen Fluss zum Schutze derselben gebaut. Heutzutage steht an der Stelle der Furt eine Brücke, über welche die Bundesstraße 235 führt.

Die Burg besaß ein dreigeschossiges Haupthaus mit Turm, das dem des Schlosses Horneburg sehr ähnelte. Es wurde von einer Gräfte umgeben, und eine Zugbrücke verband die außerhalb des Wassergrabens liegenden Wirtschaftsgebäude und Stallungen mit dem Haupthaus.

Quelle: Wikipedia

Oben die beiden Bilder habe ich im letzten Jahr gemacht und sie zeigen die alten Mauern der Burgruine und die Gräfte.

Die Wirtschaftsgebäude und Stallungen bilden Heute den Hofladen Tenkhoff. Das alles ließen wir links liegen und fuhren weiter. Links von uns floss die Lippe in Richtung Ahsen in den Bereich, den wir am 13.03. besucht hatten. Dort wo auf der Ahsener Seite die Lippeauen umgebaut werden.

Das erste Bild zeigt Natz und Willi und die Lippe. Kurz hinter dem Hof Tenkhoff. Das zweite Bild ist in Richtung Vogelsangstromschnellen fotografiert.

Dann erreichten wir das erste kleine Waldgebiet, den so genannten Krähenbusch. Den durchfuhren wir. Danach liegen 260 Meter offenes Land, ehe es dann wieder in den Wald geht. Im Wald geht es dann einmal kurz bergan. Auf 200 Meter sind dort 22 Höhenmeter zu überwinden. Schon ein ordentlicher Knapp. Dann war der Wald durchquert. Rechts liegt ein Hof und ebenfalls links. Vor dem linken Hof sieht man künstlerische Metallarbeiten stehen.

Beide Bilder zeigen Metallbaukunststücke eines uns unbekannten Künstlers.

Wir machten Kurz einen Stop und ich machte die Bilder. Es ging weiter durch die Bauernschaft Schaafhausen. Vorbei an der alten Kläranlage in Olfen, die wir Links liegen ließen. Dann ging es fast geradeaus weiter bis zum Weg Hohe Lüchte. Dort fuhren wir kurz nach Rechts und gleich wieder nach Links. Es ging durch ein kleines Waldstück vor der Eversumer Straße. Die überquerten wir und fuhren ein Stück nach Rechts. Wir bogen nach Links auf den Alleeweg ein. Dieser schnurgerade Weg führte uns an der Siedlung Rönhagen vorbei. Nach 750 Meter Fahrt errreichten wir den Alter Postweg. Auf den bogen wir nach Links ein und machten dann dort eine Trinkpause.

Das erste Bild zeigt Friedel auf dem Alleeweg in Rönhagen. Das zweite und dritte Bild zeigt die Fußballstrategen Natz und Willi, die Spielzüge des Länderspiels Aserbeidschan Deutschland vom Sonntag nachstellten. Friedel gab mir ein Zeichen. Das sollte ich doch einmal dokumentieren. Das letzte Bild zeigt meine Großen bei der Pause.

Es ging weiter. Unser Ziel war zunächst der Hullerner Stausee. Rechts von uns konnten wir das Naturfreibad von Olfen sehen. Dort standen Autos und wir vermuteten, dass dort noch gearbeitet wird. Im letzten Jahr musste das Bad ja wegen Darmkeime geschlossen werden. Wir wollen einmal hoffen, dass die Stadt Olfen das wieder hinbekommt. Nach etwa 1,1 Km Fahrt auf dem Alter Postweg erreichten wir den Hof an der rechten Straßenseite liegend, der einen großen Hühnerhof mit sämtlichen Federvieh vorgelagert hat.

Im ersten Bild sieht man im Hintergrund den Sprungturm des Naturbades Olfen und links davon die Solaranlage. das zweite Bild zeigt den Hühnerhof mit dem alten Baumbestand.

Nach 400 Meter geht der Weg Zur Schafsbrücke ab. Eigentlich fahren wir immer auf diesen Weg nach rechts. Am Montag aber fuhr Friedel, oder war es Natz gerade aus weiter. Der Weg führt direkt in das Dorf Hullern herein. Wir waren erstaunt, dass der ganze Weg neu asphaltiert war. Das hatten wir auch noch nicht gesehen. Bei unserer letzten Fahrt durch Hullern, im letzten Jahr, war nur der erste Teil von Hullern aus asphaltiert. Der größte Teil war da noch schlechte Wegstrecke. So war der Weg nun sehr schön zu fahren. Es ging 3,3 Km durch den Wald vor Hullern. Zunächst lag Links von uns das alte Munitionsdepot von Olfen, im Wald. Dann gab es eine offene Stelle nach Links und der letzte Rest ging wieder durch den Wald. Wir erreichten die östliche Spitze von Hullern. Der Alter Postweg verläuft noch 650 Meter von Osten nach Westen durch das Dorf und mündet dann auf die Hauptstraße. Die Überquerten wir im Bereich des Gefallenen Denkmals, das dort steht. Wir fuhren auf die Schulstraße. Vorbei am alten Hochbunker, der Links an der Straße steht und der Grundschule von Hullern, die Rechts an der Straße liegt, ging es an die B 58.

Im ersten Bild fährt Willi auf dem Alter Postweg durch Hullern. Rechts sieht man schon das Gefallenendenkmal und im Hintergrund die Kirche von Hullern. Im zweiten Bild sieht man es von der Seite, an der die Tafel mit den Gefallenen aus dem ersten Weltkrieg angebracht ist. Das letzte Bild zeigt Willi auf der Schulstraße. Links sieht man den Hochbunker aus dem zweiten Weltkrieg.

Wir erreichten die B 58 und überquerten sie. Dort gibt es einen Weg der direkt zum Hullerner Stausee führt. Den fuhren wir 640 Meter fast bis zur grünen Brücke, die den Hullerner Stausee überspannt. Friedel lotste uns dann nach rechts auf den kleinen Hügel, auf dem es oben Bänke und Tische gibt und eine herrliche Aussicht auf den Hullerner Stausee.

Oben die Bilder sind von dem Hügel aus gemacht und zeigen uns Aussichten auf den See. Im dritten Bild sieht man Willi und Friedel an der Sitzecke. Viel Federvieh tummelte sich auf dem See. Ob es Kormorane waren, konnten wir trotzt Fernglas nicht bestätigen.

Natz holte die Fleischwurst aus seiner Satteltasche. Die hatte er beim Metzger Wolf gekauft. Wir ließen sie uns schmecken. Dann fuhren wir weiter. Den Hügel wieder herunter und dann nach Rechts. Es ging am Südufer entlang in Richtung Heimingshof. Nach 2,4 Km Fahrt am Ufer des Sees entlang erreichten wir die Gaststätte Heimingshof. Die war wieder eröffnet, nach dem dort im Winter renoviert wurde. Wir fuhren nach Links auf denWeg An der Stever. Nach 130 Meter bogen wir nach Rechts auf den Aalweg ein.

Oben die Bilder sind auf dem Weg am Südufer entlang entstanden. Das erste Bild zeigt uns einen Acker ´, der von Wildschweinen zerwühlt wurde. Im Hintergrund der Kirchturm von Hullern. Das zweite Bild zeigt einen Rastplatz am Seeufer. Im dritten Bild eine der Kapellen am Hullerner Stausee. Bild vier zeigt noch einmal einen Rastplatz mit schöner Sicht auf den See.

Der Aalweg brachte uns durch die Siedlung Overrath und an die Stever. Die Stever begleitet uns etwas mehr als einen Kilometer. Dann bogen wir ab zum Parkplatz des Lakeside Inn. Den überfuhren wir und erreichten dann den Stockwieser Damm. Wir fuhren etwa 50 Meter nach Rechts und überquerten die Straße dann.

Oben drei Bilder von der Stever und der Siedlung Overrath.

Wir fuhren dann den Weg, der durch den Wald an den See führt. Den erreichten wir wieder nach 800 Meter Fahrt. Von dort aus hat man einen schönen Blick über den See, bis hin zum Nordufer, wo zurzeit wieder Sand gebaggert wird. Ebenfalls hat man eine gute Aussicht auf die Insel im See.

Kleine Trinkpause am See und eine schöne Aussicht über den See

Danach ging es weiter in Richtung Jupp unner de Bökken. Zunächst erreichten wir den Klettergarten, der Links am Weg liegt. Dann hatten wir den Biergarten von Jupp unner de Bökken erreicht. Dort ist schon alles für die kommende Saison gerichtet. Wir fuhren bis an die Hullerner Straße und bogen nach rechts auf den Radweg ab.

Im ersten Bild sieht man einen Teil des Klettergartens. Die nächsten beiden Bilder zeigen den Biergarten.

Wir erreichten die Anlegestelle der Möwe, die gegenüber dem Seehof liegt. Von dort aus kann man einen schönen Blick zum Nordufer erhaschen. Dann fuhren über die schmale Landzunge, die das Südbecken, von dem eigentlichen Stausee trennt. Fast am Ende der Landzunge regen aus dem Stausee dicke Rohre heraus, über die das Wasser in das südliche Becken gepumpt wird. Von der Stelle aus kann man die Stadtmühlenbucht mit dem Yachthafen sehen.

Von der Landzunge aus sieht man die großen Windräder hinter dem See. Das zweite Bild zeigt im Vordergrund die großen Rohre und im Hintergrund die Stadtmühlenbucht.

Wir fuhren etwas nach rechts und erreichten dann die große Hängebrücke über den Ausfluss der Stever aus dem Stausee und das Walzenwehr. Das war am Montag etwas heruntergefahren und so konnten große Mengen Wasser abfließen. So viel Wasser sieht man nicht häufig am Steverauslass.

Oben im ersten Bild sieht man das Walzenwehr. Die nächsten beiden Bilder zeigen den Steverauslass, der viel Wasser führt.

Wir fuhren über die Hängebrücke und bogen dann nach Links ab. Vorbei an der Seesternruine erreichten wir die Hullerner Straße. Wir fuhren dann vom See weg in Richtung Innenstadt. Wir unterquerten die Bahnlinie Haltern-Sythen und erreichten dann den Friedrich Ebert Wall. Den überquerten wir und fuhren dann über die Lippstraße zum Marktplatz. Dort stiegen wir von unseren Rädern und schoben sie durch die Fußgängerzone von Haltern am See. Wir gingen nach rechts auf die Rekumer Straße. Wir schoben unsere Räder bis zur Grabenstiege. Ab dort darf man wieder mit dem Rad fahren, was wir gerne taten.

Das erste Bild zeigt die Ruine des Seesterns, das ehemalige Hotel ist vor Jahren abgebrannt. Das zweite Bild zeigt die Kuh am Kohküttelmarkt Am Lippspieker. Das dritte Bild ist auf der Lippstraße entstanden, über die wir zum Marktplatz gefahren sind.

Wir fuhren die Rekumerstraße bis zu ihrem Ende. Dort überquerten wir die Lavesumer Straße. 120 Meter ging es über die Römerstraße, die dann nach Links weiter verlief. Wir fuhren geradeaus auf dem Hennewiger Weg. Vorbei an der Erlöserkirche, die dort rechts an der Straße steht. Nach dem wir an der Kirche vorbei gefahren waren,  erreichten wir nach 250 Meter nach Links abbiegend die Sundernstraße. Auf der fuhren wir weiter.

Oben im Bild die Erlöser Kirche. Darunter im Bild eine schöne große Villa mit einem Wildkirchen Baum davor, der schon blühte.

Die Sundernstraße führte uns nach Nordwesten in Richtung Autobahn 43. Nach 1000 Meter Fahrt erreichten wir die A43 und hatten dabei 17 Höhenmeter überwunden. Wir unterquerten die Autobahn und erreichten dann das Haus Sundern. Das lag etwas erhöht rechts an der Straße. Es war wie recherchiert am Montag geschlossen. Wir fuhren also weiter und fanden dann den Eingang zum Kommunalfriedhof Im Sundern. Dort war ja die Gedenkstätte für die Halterner Opfer des Germanwings Absturz entstanden. Die wollten wir ja am Montag besuchen.

Germanwings-Flug 9525

Der Germanwings-Flug 9525 (Flugnummer auch 4U 9525, Rufzeichen GWI18G, im Flugfunk­verkehr germanwings one eight golf) war ein Linienflug der Fluggesellschaft Germanwings von Barcelona nach Düsseldorf.[4] Am 24. März 2015 zerschellte das Flugzeug vom Typ Airbus A320-211 auf dem Gebiet der Gemeinde Prads-Haute-Bléone im südfranzösischen Département Alpes-de-Haute-Provence. Alle 150 Insassen kamen dabei ums Leben.

Der Abschlussbericht der Kommission zur Flugunfalluntersuchung stellt fest, dass der Copilot Andreas Lubitz[5]den Absturz der Maschine in einer bewussten und geplanten Handlung herbeigeführt habe, während er allein im Cockpit war.[1] Er habe so Suizid begehen wollen.[1]

Gedenkstätten in Haltern am See

In Haltern am See gibt es mehrere Gedenkstätten, die an die verunglückten 16 Schüler und die zwei Lehrerinnen erinnern. Am Eingang des Joseph-König-Gymnasiums hängen Bilder der Opfer und ein Klassenzimmer der Schule ist als Gedenkraum eingerichtet worden. Zudem befindet sich am Aufgang zum Schulportal eine Gedenkstätte. Sie besteht aus einem Ensemble aus 18 Kirschbäumen, einer Blumenwiese, einer rostigen Gedenktafel mit den Namen der Opfer und einer Stele mit einer kontinuierlich brennenden Kerze.[108]

Eine weitere Gedenkstätte befindet sich auf dem Kommunalfriedhof. Diese Gedenkstätte ist symbolisch einem Klassenraum nachempfunden worden.[109] Sie besteht aus insgesamt 18 Zierapfelbäumen, davon sind 16 Bäume, die für die Schüler stehen, in Reihen angeordnet worden. Hinter dieser Baumreihe stehen zwei weitere Bäume für die Lehrerinnen und ein Gedenkstein, der das Klassenpult symbolisieren soll. In den Gedenkstein aus Granit sind die Namen der Verstorbenen, ein Kreuz und eine schwarze Trauerschleife mit der Flugnummer 4U9525 eingraviert.[110] Zur rechten Seite des Gedenksteins liegen auf Wunsch ihrer Familienangehörigen die Gräber von fünf Absturzopfern.[111]

Quelle: Wikipedia

Im ersten Bild ein Hundeplatz hinter der Autobahnunterführung. Im zweiten Bild sieht man das Haus Sundern. Das dritte Bild zeigt die Steinbildhauerei Wirtz.

Wir betraten den Friedhof und erreichten die Kapelle des Friedhofs. Dort waren gerade Arbeiter auf dem Dach. Die fragten wir wo die Gedenkstätte sei. Sie wiesen uns den Weg. Es ging ein wenig in den Sunderner Wald. dann erreichten wir die Gedenkstätte. Dort sind fünf Opferbegraben. Das geschah auf Wunsch der Angehörigen. Da wir am 27.3. die Gedenkstätte besuchten, waren wir drei Tage später dort, nach dem sich das Unglück zum zweiten Male am 24 März gejährt hatte. Natürlich waren die Gräber noch sehr schön geschmückt. Ebenfalls der große Gedenkstein und es stand noch ein Kranz neben diesem.

Oben die Bilder von der Gedenkstätte

Wir verweilten einen Augenblick an der Gedenkstätte und ich glaube jeder machte sich seine eigenen Gedanken zu dem Unglück. Dann verließen wir die Gedenkstätte und den Friedhof. Es ging wieder nach rechts auf die Sundernstraße in Richtung Halterner Innenstadt. Die erreichten wir wieder an der Rekumer Straße und schoben dann unsere Räder bis zum Bäcker Geiping, kürz hinter der Wehrstraße. Dort kehrten wir ein und aßen ein Brötchen und tranken einen Kaffee. Willi wollte nichts essen und schob sein Rad bis zum Marktplatz, um dort ein Eis zu essen. Dort am Marktplatz trafen wir uns dann wieder. Wir setzten uns noch eine Zeit lang auf eine der Bänke und genossen die Mittagssonne und das Treiben auf dem Marktplatz.

Die ersten vier Bilder zeigen unseren Rückweg in die Innenstadt. Das fünfte Bild zeigt die Lohmännchenplastik, die auf der Rekumer Straße steht. Das letzte Bild zeigt den Marktplatzbrunnen, an dem zwei Musikanten die Menschen mit Musik unterhielten.

Das Lohmännchen

Verlässt man die Innenstadt über die Rekumer Straße, um sich dann nach rechts Richtung Lavesum zu orientieren, dann wird man unweigerlich am „Loh“ vorbei kommen. Das ist in etwa auf Höhe zwischen der alten Ziegelei und der Autobahnbrücke.

Und in diesem Waldbereich trieb vor vielen, vielen Jahren das Lohmännchen sein Unwesen. Es muss eine Art „Rumpelstielzchen“ gewesen sein – nicht größer als einen Meter. Und wenn man sich – damals noch zu Fuß – auf den Weg von Haltern nach Lavesum machte, dann stand das Lohmännchen auf einmal vor einem, ohne dass man es vorher gesehen oder gehört hätte. Es erschreckte die Menschen, die dort vorbei kamen, es rief ihnen böse Dinge hinterher und drohte sogar mit dem Tod.

Das muss bei den Menschen seinerzeit einen so nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben, dass man dem Lohmännchen vor einigen Jahren ein Denkmal oder besser ein Denkmälchen baute: Am Ende der Rekumer Straße, kurz vor der Fußgänger Ampel, wird man von einer kleinen Bronze-Figur begrüßt.

Über die Sagen aus Haltern am See gibt es natürlich auch ein Buch, unter anderen mit den Geschichten: „Wie das Lohmännchen den Jans Droste zu Tode erschreckte“ oder „Der Weber und das Lohmännchen“.

Das Buch heißt „Wat Uhl un Ekboom vertellen“ und es ist in den Beiträgen zur Geschichte der Stadt Haltern im Band 7 veröffentlicht worden. Wer es kaufen möchte, wird wahrscheinlich in der Stadtbücherei Haltern und in der Buchhandlung Kortenkamp fündig.

Quelle: Halterner Geschichten

Wir machten uns auf den Rückweg. Es ging Rechts an der Sixtuskirche vorbei. Wir fuhren bis zum Brunnen an der Merschstraße und überquerten von dort die Rochfordstraße und fuhren nach Links. Nach 130 Meter erreichten wir dann die Recklinghäuser Straße.  Auf der fuhren wir in Richtung Bahnlinienunterführung. Wir fuhren durch den Tunnel. dann ging es noch einmal fast 1 km auf der Recklinghäuser Straße weiter. Wir erreichten die Lippe, überquerten sie, überquerten dann die Recklinghäuser Straße und fuhren auf der anderen Seite den Weg herunter, der uns an den Wesel-Datteln-Kanal brachte.

Oben im ersten Bild sieht man den Brunnen an der Merschstraße. Im zweiten Bild sieht man die Lippe, die wir überquerten.

Am Kanal ging es in Richtung Flaesheim. Gegen den Wind. Da fing das Leiden des Jürgen Dunke an. Ich war schon so kaputt, von den 30 Km die wir gefahren waren, dass mir der gesamte Rückweg richtig Qualen bereitete. So schlimm war es noch kein Jahr, am Anfang der Radsaison gewesen. In mir reifte ein Gedanke. Schaffe dir ein E-Bike an. Wenn das so weiter geht macht es dir keinen Spaß mehr durch die Lande zu radeln. Ich konnte einfach nicht mithalten und hielt meine Großen eigentlich nur auf. Ich fuhr mit Willi zusammen und ich sah wie Natz und Friedel uns immer weiter enteilten. Kurz vor der Schleuse Flaesheim machten wir noch eine Trinkpause. Die Lippefähre war noch nicht ins Wasser gelassen.

Zwei Bilder vom Kanal. Das erste zeigt eine Rasse Rinder die wir so noch nicht gesehen haben. Das zweite Bild die Lippe und die Stelle wo eigentlich die Fähre liegt.

Es ging wieder weiter. Wir fuhren an der Flaesheimer Schleuse vorbei, erreichten dann das Flaesheimer Baggerloch, das auf der anderen Kanalseite seinen Eingang hat. Dann waren es noch einmal 2,2 Km bis zur Brücke Ahsener Allee. Natz und Friedel erwarteten uns schon oben auf der Brücke. Wir wollten noch im Haardstübchen etwas trinken. Willi wollte bei dem schönen Wetter noch seinen Rasen vertikutieren und verabschiedete sich dort von uns. Ich quälte mich zur Brücke hoch und dann ging es zum Haardstübchen.

Das erste Bild zeigt Willi vor mir. Weit im Hintergrund sieht man noch Natz und Willi, die uns enteilt waren. Dann zwei Bilder von der Kanalbrücke aus fotografiert.

Wir überquerten die Kanalbrücke und fuhren ein Stück auf der Ahsener Allee um dann nach Rechts ab zu biegen. Es ging nach Links auf den Ostlevener Weg. Der führte uns hinterrücks am Campingplatz Ahsener Heide vorbei. Nach 1,3 Kilometer Fahrt erreichten wir dann den Weg Am Gerneberg. Auf den fuhren wir nach Rechts und erreichten dann nach etwa 420 Meter das Haardstübchen. Dort kehrten wir in den Biergarten ein. Der war gut besucht. Überwiegend waren dort Radfahrer eingekehrt. Wir gönnten uns ein kühles Getränk. Wir entschieden, nicht wieder an den Kanal zu fahren, sonder fuhren, nach dem wir die Pause genossen hatten, den Weg den wir gekommen waren zurück. Aber nur bis zum Heidegartenweg. Auf den fuhren wir nach Rechts ab. Wir hielten noch einmal kurz an, um auf dem alten jüdischen Friedhof einen Mahnstein zu fotografieren.

Das erste Bild zeigt den Campingplatz Ahsener Heide. Das zweite Bild zeigt ein Storchennest mit einem Plastikstorch im Biergarten des Haardstübchen. Die beiden letzten Bilder zeigen den Mahnstein auf dem alten jüdischen Friedhof am Heidegartenweg.

Nach 350 Meter verließen wir den Heidegartenweg und bogen nach Rechts auf den Fasanenweg ab. Auf dem fuhren wir bis zur Recklinghäuser Straße. Die überquerten wir. Es ging weiter auf dem Fasanenweg in die Wehlingsheide.  Wir erreichten nach 700 Meter den Weg Schorfheide und fuhren dort nach Rechts. Über den Weg erreichten wir dann den Camping und Wohnpark Wehlingsheide. Dort fuhren wir nach Rechts auf das Gelände an den Schwimmteich. Dort machten wir noch einmal eine Trinkpause.

Oben die ersten beiden Bilder sind auf dem Fasanenweg entstanden. Die letzten drei zeigen den Teich in der Wehlingsheide.

Dort trafen wir noch ein Ehepaar, dass ein paar Tage dort mit ihrem Campingwagen Urlaub machte. Sie leben in Berchtesgaden und besuchten hier in der Gegend Verwandte. Die beiden hatten auch E-Bikes mit. Sie waren auf Nachfrage sehr zufrieden damit. Mein Entschluss auch ein E-Bike zu kaufen reifte weiter in mir. Wir wünschten noch einen schönen Urlaub und fuhren weiter. Wir fuhren über den Klosterner Weg in Richtung Klostern. Kurz bevor wir nach rechts auf den Weg Im Steinacker bogen sah Friedel, dass auf dem Storchenhorst links in den Wiesen zwei Störche standen. Sollten sie sich in Klostern ein zu Hause gesucht haben. Wir werden sehen. Im Jahr 2013 hatte ich auch einen Storch auf dem Nest gesehen, der aber nicht geblieben war.

Zwei Bilder von den Störchen auf dem Klosterner Nest.

Noch während wir nach ihnen schauten, hoben sie ab und flogen davon. Wir bogen nach Rechts auf Im Steinacker ab und fuhren die 860 Meter bis zur Ahsener Straße hoch. Dort verabschiedeten wir Friedel. Der wollte den Dattelner berg hochfahren. das war für ihn kürzer. Natz und ich überquerten die Ahsener Straße und fuhren dann auf den Drievener Weg. den fuhren wir herunter und erreichten dann den Aldiparkplatz an der B235. Die Bundesstraße überquerten wir und dann war es geschafft. Natz verabschiedete sich und fuhr die letzten 1,5 Km alleine nach Hause.

Im ersten Bild fahren wir auf dem Weg Im Steinacker und haben einen guten Blick auf Datteln 4. Das neue Kraftwerk überragt den Dattelner Berg. Bild zwei zeigt Felder am Drievener Weg. Das dritte Bild zeigt Natz auf dem Driever Weg.

Ich fuhr auf unseren Garagenhof und war froh das ich vom Rad steigen konnte. Wir hatten 48 Km zurückgelegt. Es war eine schöne Tour die mich aber am Montag an meine Grenzen gebracht hatte.

Opaju

PS. Am Samstag den 1.4.2017 kaufte ich mir ein E-Bike. Kein Aprilscherz!