Lange schon von mir geplant, aber erst am Montag verwirklicht. Eine Tour zum Emscherquellhof in Dortmund Holzwickede. Dann von dort über den Emscherradweg zum Phönixsee. Dort eine Mittagspause machen und dann über Schleichwege durch Dortmund zum Fredenbaumpark. Dort an den Dortmund-Ems-Kanal fahren und über Waltrop nach Hause. Erste Planung ergab 75 Km Fahrstrecke. Aber es würden wohl mehr werden, wie ich uns kenne.
Das Wetter war am Montag so richtig gut für eine Fahrradtour. Kaum Wind, die Sonne schien, es war aber nicht zu warm. Treffen war beim Natz verabredet. 10 Uhr, da es im Moment am früheren Morgen noch sehr frisch ist. Wir kamen fast pünktlich los.
Vom Natz aus geht es ja fast immer zum Kanal hoch. So auch am Montag. Seid ich ein E-Bike habe fluche ich nicht mehr wenn es zur Hafenbrücke hochgeht. Und das sollte am Montag nur ein kleiner Anstieg sein, denn die großen Brocken sollten später kommen. Wir überquerten den Kanal und fuhren dann die Markfelder Straße herunter in die Rieselfelder. Nach etwas mehr als einen Km erreichten wir die Waldstraße und bogen nach rechts ab. Die Waldstraße führte uns wie schon so oft auf unseren Touren am Waltroper Reitverein vorbei. Danach ging es nach rechts und gleich wieder nach links auf den Weg Im Eickel. Unser schnellster Weg an den Datteln-Hamm-Kanal.
Im ersten Bild sieht man den Dortmund-Ems-Kanal und im Hintergrund Datteln 4, das umstrittene Kohlekraftwerk. Im zweiten Bild eine Pferdewiese am Anfang der Waldstraße. Im dritten Bild sieht man im Hintergrund den Campingplatz am Königsmoor.
Der Weg Im Eickel brachte uns nach 1,6 Km an die zweite Brücke des DHK bei Km 3,435 von seinem Beginn in Datteln. Wir überquerten den Kanal und fuhren nach links, den Kanalberg herunter. Nach 240 Meter bogen wir links zu dem Leinpfad des DHK ab. Dann ging es weiter nach rechts in Richtung Lüner Kraftwerke. Rechts von lag der nördliche Teil von Waltrop. Dann etwas weiter kamen wir am Industriegebiet an der Borker Straße vorbei. Hinter dem ehemaligen Bahnhof von Waltrop ging es Richtung Osten weiter. Nach dem Industriegebiet öffnet sich die Landschaft etwas und wir ländlich zwischen Waltrop und Brambauer. Nach knapp 5 Km, nach der Brückenüberquerung erreichten wir dann das neue Kraftwerk in Lünen. Es begrüßte uns wie fast immer mit dicken Dampfschwaden aus seinem Kühlturm.
Oben auf den Bildern sieht man aus drei unterschiedlichen Perspektiven, das Steagkraftwerk. Wie man auf den Bildern sieht hatten wir am Morgen einen strahlend blauen Himmel.
Ich vergas am Montag das Ufo zu fotografieren. Als ich daran dachte waren wir schon daran vorbeigefahren.
Colani-Ei
Der Lüntec-Tower (auch Colani-Ei oder Ufo genannt) ist die futuristische Neugestaltung eines Förderturms der ehemaligen Steinkohlenzeche Minister Achenbach in Lünen-Brambauer.
Nachdem die Schachtanlage 4 der Zeche Minister Achenbach im Jahre 1990 stillgelegt wurde, nutzte die RAG das Gelände noch bis 1992 zur Lehrlingsausbildung. Danach entstand in den 1922 erbauten Verwaltungs- und Kauengebäuden das Technologiezentrum Lünen, kurz Lüntec, dessen Gründung am 11. Oktober 1991 erfolgte.[1] Die 1993 begonnenen Umbauarbeiten fanden im Mai 1995 mit dem Aufsetzen des Colani-Eies auf den Förderturm ihren Abschluss.
Das nach einer Skizze des Designers Luigi Colani gestaltete Objekt soll in anschaulicher Weise den Strukturwandel des Ruhrgebietsverdeutlichen. Auf der Route der Industriekultur gehört es zu mehreren Themenrouten.
Seit Mitte 2009 erstrahlt das „UFO“ in neuem Glanz. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten entstand in 35 Metern Höhe eine Business-Lounge mit Panorama-Blick auf Lünen und Umgebung. Die Schachthalle wurde zum Foyer und wird als Veranstaltungsraum genutzt.
Bereits 2008 wurde das Ensemble um den Schwarzen Kubus ergänzt, der die Büroflächen des Technologiezentrums erweitert. In diesem Zusammenhang erhielt es die Auszeichnung Kunstwerk des Jahres 2009 des Kunstvereins Lünen.
Bei der RUHR.2010 wurde das Gebäude-Ensemble zusammen mit weiteren Kunst- und Kulturobjekten im Rahmen des Projekts Leuchtende Köpfe der Lippe-Regionpräsentiert.
Quelle: Wikipedia
Nach weiteren 2,7 Km erreichten wir den Lüner Stadthafen. Immer interessant dem Treiben der Ladekräne zuzusehen. Rechts von uns lag der Kanuverein von Lünen und dann das Freibad vom Gahmen. Ein Schild hatte uns schon am Lüner Hafen mitgeteilt, dass vor uns der Leinpfad an der Bergstraße, wegen eines Brückeneubaus, gesperrt sei. Wir waren optimistisch, dass wir irgend wie daran vorbeikommen.
Oben vier Bilder vom Leinpfad am Kanal im Bereich des Stadthafens Lünen.
Wir fuhren also weiter und konnten dann schon die neu eingebaute Brücke sehen, aber auch die Leinpfadabsperrungen, die die Weiterfahrt zur Gahmener Straße versperrte. Natz war ein Stück vorausgefahren und wir sahen ihn nach rechts ins Feld gehen. Wir waren erleichtert, es gab einen Weg an der Baustelle vorbei. Wir stiegen ebenfalls von unseren Rädern ab, schoben sie durch einen kleinen Graben und konnten dann über ein Feld zur Bergstraße fahren. nach 90 Meter war sie erreicht. Nach weiteren 140 Meter bogen wir nach links auf die Karlstraße ein und fuhren über die bis zur Gahmener Straße. Die überquerten wir und fuhren ein Stück auf der Bahnstraße, um dann dort nach rechts auf die Gneisenautrasse hochzufahren. Oben angekommen ging es nach links auf die Trasse. Die ehemalige Zechenbahntrasse sollte uns zur ehemaligen Zeche Gneisenau im Dortmunder Stadtteil Derne bringen.
Gneisenau-Trasse nun durchgängig zu befahren
29.03.14
Kategorie: Lünen, Dortmund, Verkehrsplanung
Bauzäune vor dem Gneisenau-Gelände wurden entfernt
Endlich ist es soweit! Die letzten Bauzäune am Südende der Gneisenau-Trasse wurden entfernt. Nachdem der Trassenabschnitt bereits vor einiger Zeit „ordnungswidrig“ durch leichtes Verschieben der Zäune von Spaziergängern und Radfahrern in Beschlag genommen wurde, ist er nun auch offiziell in Betrieb. Vom Preußenhafen in Lünen-Süd bis zur ehemaligen Zeche Gneisenau in Dortmund-Derne ist die rund 5 km lange ehemalige Zechenbahntrasse jetzt durchgängig zu befahren. Die Trasse ist eine wichtige Radwegverbindung von Lünen in den Dortmunder Nordosten nach Derne, Scharnhorst, Brackel und weiter in Richtung Phoenix-See – und umgekehrt.
Quelle: ADVC Lünen
Wir hatten die ersten 2,1 Km der Trasse nicht gefahren. Vor uns lagen dann noch 2,5 km Bahntrasse. Dann mussten wir leider die Trasse verlassen, weil dort irgendwelche Arbeiten anliegen. So verließen wir die Trasse kurz hinter der Altenderner Straße nach links und fuhren zu der Straße hoch. Dort ging es nach rechts auf die Altenderner Straße. Nach 180 Meter fuhren wir nach rechts auf die Vorsteherstraße und dann nach rechts auf die Straße Piepenbrink. Auf der überquerten wir dann noch einmal die Trasse und fuhren dann bis zur Gneisenauallee herunter. Dort fuhren wir nach links in Richtung ehemalige Zeche Gneisenau.
Das erste Bild zeigt Häuser auf der Karlstraße in Gahmen, nachdem wir vom Kanal weggefahren waren. Die beiden nächsten Bilder sind auf der Trasse entstanden. Die drei letzten Bilder sind auf der Gneisenauallee entstanden und zeigen neue- und alte Industrieanlagen. Doppelbockförderturm und den Thomsonbockförderturm der ehemaligen Zeche Gneisenau.
Unser Friedel wäre am liebsten auf das Gelände der ehemaligen Zeche gefahren, aber wir hielten ihn davon ab, da wir dort ja mindestens schon 2- mal waren. So fuhren wir bis zum Kreisverkehr an der Derner Straße. Dort fuhren wir die erste Ausfahrt wieder heraus auf die Hostedderstraße, überquerten die Bahnschienen, die nach Lünen verlaufen und bogen dann gleich nach rechts auf die Straße In der Liethe. Die Straße befuhren wir 1,6 Km. Dann bogen wir nach rechts auf die Greveler Straße. Plötzlich war unser Willi mal wieder verschwunden. Wir vermuteten, dass er die Greveler Straße weitergefahren war. Die führte nach Kurl-Nord. Dort wollten wir auch hin, aber wir hatten abgesprochen, dass wir über den Naturlehrpfad Alte Körne nach Kurl Nordfahren wollten. Entweder hatte Willi das nicht mitbekommen, oder aber er war einfach so gefahren wie er vor einiger Zeit alleine die Tour gefahren war. Wir drei nahmen den geplanten Weg. Wir bogen nach rechts ab und fanden den Werzenkamp, der uns schnurgerade zur Alten Körne brachte. Der Werzenkamp liegt an der Grenze zu Scharnhorst Ost. Links an der Straße liegen mehrere Kleingartenvereine. Ein krasser Kontrast zur rechten Straßenseite, an der die großen Hochhäuser von Scharnhorst Ost stehen. Wir machten noch einen Abstecher zum großen Stein, der zwischen zwei Kleingartenanlagen auf einer großen Wiese steht.
Der große Stein am Werzenkamp.
Landschaftspark “Alte Körne“
Scharnhorst: Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscherpark (1986–1996) entstand in Scharnhorst ein Stadtteilpark zusammen mit der unter ökologischen Aspekten erstellten Kleingartenanlage „Alte Körne“ und einer Spiellandschaft.
Blick in die Kleingartenanlage
An diesen Park schließen sich nördlich zwei weitere, in den 60er und 70er Jahren entstandene Kleingartenanlagen an, im Süden grenzen das Naturschutzgebiet „Alte Körne“ und größere, zusammenhängende Stadtwaldgebiete an. Über das Wegenetz an die bestehende Großsiedlung angebunden bietet der Park eine wohnungsnahe Erholung und Naturerfahrung.
Mit der Einrichtung des Landschaftsparks „Alte Körne“ und somit der Verbindung der verschiedenen Teilbereiche zu einer Einheit entstand im nordöstlichen Stadtgebiet ein zusammenhängendes Erholungsgebiet von 64 Hektar mit einer durchaus über den Bezirk und die Stadtgrenzen reichenden Bedeutung. Vom Ortsteil Grevel erstreckt sich der Freiraum bis zu den südlichen Bereichen des Ortskerns, setzt sich in einem Fuß- und Radweg entlang des Baches „Alte Körne“ fort und bildet zugleich den Übergang zu den östlich anschließenden Waldgebieten.
Quelle: Stadt Dortmund
Ich hatte dort, in Google ein Bild gesehen, dass mit der große Stein beschrieben war. Ich konnte mir darunter nichts vorstellen, was das für ein Felsen war. das wollten wir uns am Montag natürlich einmal ansehen. So fuhren wir vom Werzenkamp nach links ab, in den Landschaftspark Alte Körne. Nach 150 Metern standen wir dann vor dem Großen Stein. Es ist wohl ein Pfeiler einer ehemaligen Brücke oder ein Teil eines Alten Bunkers. Kein Denkmal oder Ähnliches. Ich war ein wenig enttäuscht weil ich mir etwas Anderes vorgestellt hatte.
Dort versuchte ich bei einer kleinen Trinkpause unseren Willi per Handy zu erreichen. Der reagierte aber nicht. Also fuhren wir erst einmal weiter. Wir erreichten das Rondell in der Kleingartenanlage und fuhren dort herum. Aber einen Abzweig zu weit, so das wir unnutzer Weise einen Umweg fuhren. Es ging ein Stück durch den Kurler Busch. Dann waren wir wieder auf dem richtigen Weg. Dann meldete sich Willi über sein Handy. Er war, wie wir vermuteten, über die Grevelerstraße nach Kurl Nord gefahren. Er war dort im Bereich der Sankt Johannes Baptist Kirche gelandet. Ich erzählte ihm wo wir waren und bat ihn dort auf uns zu warten. Wir fuhren weiter durch den Kurler Busch, entlang des Körnebachs und trafen dann Willi an der Kirche. Wir fuhren weiter durch Kurl-Süd. Vorbei an der Firma Deilmann-Haniel, die einen großen Bohrkopf vor ihrem Firmengelände stehen hat. Wir fuhren über den Stypelmannweg zur Langerohstraße und von der aus nach links auf einen Feldweg, der uns nach Asseln bringen sollte. Der Feldweg war etwa 1,7 Km lang und führte uns sanft nach oben. Wir erreichten den Ostenschleifweg und fuhren dort nach rechts in das Dorf Asseln.In Asseln gibt es den Bäcker Grobe. Dort hatte ich eigentlich unsere große Pause vorgesehen. Es war aber noch recht früh und so entschieden wir uns weiter zufahren.
Oben die beiden ersten Bilder sind noch in Kurl entstanden und zeigen eine schön gestaltete Wiese mit einer Mauer davor, die von einem Künstler gestaltet wurde. Das zweite Bild zeigt einen großen Bohrkopf vor dem Gelände der Firma Deilmann-Haniel. Die nächsten Bilder sind dann auf dem Feldweg nach Asseln entstanden. Die letzten drei Bilder zeigen das Haus der AWO in Asseln und die Lutherkirche im Dorf.
Hinter der Lutherkirche erreichten wir den Asselner Hellweg. Den mussten wir überqueren und dann nach 70 Meter Fahrt nach rechts in die Donnerstraße einzubiegen. Die verlief zunächst noch durch das Dorf, um dann aber auf Höhe der Kolonie Holstein in die Felder zu laufen.
Kolonie Holstein
Lage
Die Kolonie Holstein schloss sich unmittelbar südlich an das Zechengelände an. Die Abgrenzungen bilden im Norden die Straße Auf dem Bleck und im Süden und im Westen der Briefsweg. Erschlossen wird die Siedlung durch die Distelbrinkstraße und die Straße In den Ostgärten. Genannt sind jeweils die aktuellen Straßennamen.
Geschichte
Bereits in der Abteufphase (1874) hatte der Hörder-Verein für die Arbeiter der Zeche Holstein südlich des Zechengeländes hölzerne Arbeiterbaracken errichtet. Diese wurden dann ab 1894 schrittweise durch insgesamt 28 zweigeschossige Vierfamilienhäuser in Massivbauweise ersetzt; 1906 war die Kolonie Holstein samt einem Steigerhaus, das die südliche Begrenzung der Siedlung bildet, fertig. Wie bei fast allen anderen Siedlungshäusern in der damaligen Zeit auch, entstanden durch die kreuzförmige Aufteilung des Grundrisses nach allen vier Seiten identische Hausabschnitte. Jede Familie hatte praktisch ein (Miets-)Haus mit einem eigenen Eingang, einem eigenen Stall und einem eigenen Garten.
Das auf den ersten Blick simpel erscheinende Wegenetz und die Bebauung bilden heute noch eine geschlossene Einheit: Von den beiden Erschließungsstraßen führen schmale, rechtwinklig verlaufende Wohnstraßen zu den Häusern. Damit stellt die für ihre Zeit und den Hörder Verein typische Kolonie Holstein ein einheitlich geschlossenes, städtebauliches Ganzes dar.
Typisch für die Architektur der Häuser in der Kolonie Holstein ist die horizontale und vertikale Gliederung der Fassade. Die waagerechte Gliederung der Fassade erfolgt durch drei Gesimse, und zwar durch das Sockelgesims, das Gurtgesims zwischen dem Erd- und dem Obergeschoss und das Kranzgesims an der Traufe, die senkrechte Gliederung erfolgt durch Lisenen. An ihnen konnte man bereits von außen die Wohnraumaufteilung im Innern des Hauses ablesen; sie hatten aber auch eine stützende Funktion.
Äußerlich fallen die Häuser in der Kolonie Holstein durch unverputzte Nord- und Ostfassaden und verputzte Süd- und Westfassaden (Wetterseiten) auf. Dieser Zustand ist durch die Gestaltungssatzung festgeschrieben worden. Als weitere Auffälligkeit haben die unverputzten Nord- und Ostfassaden verschiedenfarbige Mauerfugen. Die Fugen der Gliederungselemente (Sims, Lisene) hatte man durch Beimischung von Asche schwarz, die Fugen der Flächenausmauerung durch Beimischung von Eisenoxid rostbraun eingefärbt.
Der damalige Eigentümer der Kolonie, die Stadt Dortmund, wollte in den 1970er Jahren die Siedlungshäuser abreißen und auf dem Gelände eine Müllverbrennungsanlage errichten lassen. Die Kolonie Holstein steht jedoch immer noch, weil die Bewohner erfolgreich Widerstand leisteten. Seit dem Jahr 2003 gibt es für die Kolonie Holstein eine Gestaltungssatzung, die zwischenzeitlich überarbeitet wurde.
Quelle: Wikipedia
Die Straße wurde dann eigentlich zu einem etwas breiteren Feldweg und von da an ging es bergauf. es ging in Richtung des Dortmunder Flughafens, der ja bekanntlich in Wickede liegt. Vom Beginn des Weges bis zu Ende der Landebahn, die von Osten nach Westen verläuft, waren es 47 Höhenmeter, auf 1,8 Km verteilt. Ich war einmal mehr froh, dass ich ein E-bike unterm Hintern hatte. Meine Großen schwitzten ordentlich bei dem Aufstieg. Belohnt wurden wir dann aber durch die tolle Aussicht von dort Oben. Als wir fast auf der Höhe der Landebahn waren, sahen wir sogar ein startendes Passagierflugzeug. Ebenfalls mehrere Landungen.
Oben die Bilder zeigen uns Eindrücke von der Donnerstraße im Bereich des Dortmunder Flughafens. Es war am Montag eine gute Fernsicht und so konnten wir von dem Höhenrücken aus, viele markante Gebäude sehen. So sieht man auch unser neues Dattelner Kraftwerk, dass 21 Km Luftlinie von dort entfernt ist. Im letzten Bild sieht man im Hintergrund das Schloss Kappenberg als weißen Fleck in der Bildmitte. Ebenfalls sieht man das Landstruper Ei, den alten Wasserturm zwischen Landstrup und Do- Grevel. Nach Osten konnten wir bis Hamm schauen. Den Flughafen sieht man ebenfalls, so wie ein startendes- sowie mehrer landende Flugzeuge. Das erste Bild zeigt den sogenannte „Liebesbaum“, der auf halbem Wege zum Flughafen steht. Ob sich dort immer Pärchen treffen, konnten wir nicht erfahren.
Wir erreichten die Emschertalstraße und fuhren dort nach rechts. Sie brachte uns in Richtung Sölde. Wir unterquerten die B 1 und bogen dann gleich nach links in die Ruthgerusstraße ein. Die machte nach einigen Metern einen 90° Knick nach rechts und brachte uns dann am alten Rittergut Haus Sölde vorbei. Leider ist es nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, da an private Mieter verkauft oder vermietet.
Das Rittergut
Die Geschichte:
Das Rittergut „Haus Sölde“ fand erstmals 1176 Erwähnung. Ursprünglich unter der Lehenshoheit der Herren von Vollmarstein stehend, wechselte das Gut 1402 den Besitzer. Die Herren von Hövel zu Sölde erkoren es zu ihrem neuen Domizil. Zum Haus Sölde gehörten 11 Höfe und Kotten. 1839 verkaufte Freiherr von Hövel seine Besitzungen. Den Zuschlag für das Rittergut erhielt Carl Overweg zu Iserlohn, der es nur 2 Jahre später an Schulze Dellwig (1815-1894) veräußerte. Dessen Nachfahren, Sohn Theodor (1845-1919), Enkel Walther und Urenkel Theodor, bewirtschafteten Haus und Grund noch bis in die 1980er Jahre hinein. Noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts umgab das Herrenhaus sogar eine Gräfte, die mit Umbauten nach 1860 zugeschüttet wurden. Dabei kam es dann auch zu einer Neugestaltung der Freiflächen. 1993 wurden die Gebäude des einstigen landwirtschaftlichen Großbetriebes an der Ruthgerusstrasse und der Paradiessstrasse zu insgesamt 88 Wohneinheiten umgebaut.
Seitdem ist die 23.000 qm großen Grünanlage im Stil einer englischen Parklandschaft mit wunderschönem alten Baumbestand, einem verträumten See sowie einem Pavillon, für die Bewohner dieser tollen Anlage zur Verfügung gestellt worden. Hier werden heute kleine Feste gefeiert oder sich vielleicht sogar im alten Pavillon das Ja-Wort gegeben. Ausgedehnte Spaziergänge auf oder um das Rittergut sind in diesem östlichsten Zipfel des Ruhrgebietes gut möglich und somit auch für Hunde und Katzenliebhaber ein kleines Paradies. Der Park lädt zum Träumen ein. Im Sommer sitzt man hier unter Magnolien, Rotbuchen oder einer Eschengruppe, die als Naturdenkmäler besonders geschützt sind. Alternativ ist es natürlich auch erlaubt am See das ungespritzte Obst direkt vom Baum zu pflücken und am besten direkt am Ufer des Sees im Gras verzehren. Zu jeder Wohnung gehört ein Stellplatz und in der Remise findet sich genug Platz um Fahrräder oder Motorräder sicher und trocken unter zu bringen.
Lage:
Sölde ist ein südöstlicher Stadtteil von Dortmund und hat ca. 6000 Einwohner und ist ca. 10 km vom Stadtkern entfernt. Wenige Fußminuten vom Rittergut entfernt liegen die wichtigsten Einkaufs- und Versorgungsmöglichkeiten wie der Bäcker, die Apotheke, der Supermarkt oder auch der Kindergarten und die Schule. Vom knapp 1 Kilometer entfernten Bahnhof ist man im Taktverkehr in Rund 15 Minuten am Hauptbahnhof und somit mitten in der City. Die Anbindung an die A1, den Ruhrschnellweg und sogar den Flughafen sind besonders gut und trotzdem braucht man keinen besonderen Lärm durch eben diese Straßen oder den Flughafen zu fürchten.
Die Wohnungen:
Die meisten Wohnungen auf dem Rittergut bestehen aus 2 Zimmern, Küche und Bad. Manchmal ist die Küche zum Wohnraum offen, manchmal ein abgeschlossener Raum. Die Wohnbereiche sind überall mit Eichen-Stäbchenparkett ausgestattet. Die Bäder sind meistens weiß gefliest und haben eine blaue Borde im oberen Bereich. Immer sind die Wohnungen individuell geschnitten und bestechen oft durch Ihre Lage und Aussicht.
Quelle: Kogge Imobilien
Zwei Bilder von dem ehemaligen Rittergut.
Wir fuhren noch etwa 370 Meter weiter nach Süden und mussten dann entscheiden, ob wir noch zum Emscherquellhof fahren, oder nach rechts in Richtung Phönixsee. Wir entschieden uns für den Quellhof. Als fuhren wir nach links auf den Emscherweg. Der brachte uns zum Naturschutzgebiet Sölder Bruch. dann lag vor uns ein erschlossenes Industriegebiet, auf dem früher die Zeche Freiberg stand.
Zeche Freiberg
Die Zeche Freiberg ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Holzwickede-Rausingen.[1] Das Bergwerk befand sich in der Nähe der Stadtgrenze zu Sölde.[2] Das Bergwerk ist aus der Umbenennung der Zeche Freiberg & Augustenshoffnung entstanden.[1]
Die Anfänge
Im Jahr 1758 wurde die Mutung auf die Felder Freiberg 1 und Freiberg 2 eingelegt.[2] Am 11. April des Jahres 1850 wurde ein Schürfschein für die Erkundung der Lagerstätte ausgestellt.[1] Im selben Jahr wurde die Zeche Augustenshoffnung verliehen.[2] Im Jahr 1851 wurde bei den Erkundungsarbeiten ein Flöz erbohrt. Am 1. Dezember desselben Jahres wurde eine erneute Mutung eingelegt. Im Jahr darauf wurde mit den Teufarbeiten für einen Schurfschacht begonnen. Bei den Teufarbeiten wurde ein Flöz mit einer Mächtigkeit von 50 Zoll freigelegt. Am 12. Dezember desselben Jahres wurde das Geviertfeld Freiberg verliehen.[1] Im Jahr 1856 bildeten die Zechen Freiberg und Augustenshoffnung eine Betriebsgemeinschaft, um gemeinsam mit zwei Schächten zum Tiefbau übergehen zu können.[2] Im selben Jahr wurde im Grubenfeld von Augustenshoffnung mit den Teufarbeiten für den Schacht 1 begonnen.[1] Der Schacht erhielt den Namen Schacht Clemens.[2] Am 30. Januar des Jahres 1857 wurde die Bergbau-Aktien-Gesellschaft Mark gegründet.[3] Kurz nach der Gründung wurden die beiden Zechen Freiberg und Augustenshoffnung von der Bergbau-Aktien-Gesellschaft Mark erworben. Die Berechtsame umfasste zu diesem Zeitpunkt eine Fläche von 2,1 km2. Im Jahr 1857 erreichte der Schacht 1 bei einer Teufe von 22 Metern das Karbon. Im Jahr 1858 erreichte man mit dem Schacht eine Teufe von 93 Metern (+ 35 m NN). Es wurde eine Vorbohrung bis zu einer Teufe von 103 Metern erstellt, jedoch traf man mit dieser Bohrung auf kein Flöz. Im Jahr darauf wurde bei einer Teufe von 40 Metern (+ 88 m NN) ein Untersuchungsquerschlag nach Süden angesetzt. Im selben Niveau wurde später die Wettersohle aufgefahren. Mit dem Untersuchungsquerschlag wurde ein Flöz mit einer Mächtigkeit von 54 Zolldurchörtert. Es folgten weitere Aufschlüsse in Richtung Osten und Westen.[1] Im Jahr 1860 wurde bei einer Teufe von 61 Metern die 1. Sohle angesetzt.[2] Im selben Jahr wurde die Berechtsame vermessen und verlochsteint.[1]
Die ersten Betriebsjahre
Im Jahr 1861 wurde mit der Förderung begonnen.[2] Im selben Jahr wurden die Teufarbeiten am Schacht Clemens wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft. Im Jahr darauf wurde bei einer Teufe von 112 Metern (+ 16 m NN) die 2. Sohle angesetzt.[1] Im Jahr 1864 wurde eine Anschlussbahn zum Bahnhof Holzwickede in Betrieb genommen.[2] Dadurch war das Bergwerk nun mit der Bergisch-Märkischen Eisenbahn verbunden.[1] Im Jahr 1865 wurde ein Wasserhaltungsschacht in Betrieb genommen.[2] Im Jahr 1867 wurde ab der 2. Sohle ein Abhauen erstellt.[1]Im Jahr 1868 wurde im Nordfeld mit den Teufarbeiten für einen Wetterschacht begonnen.[2] Der Schacht wurde als gebrochener (halb gerade, halb schräg) Wetterschacht angelegt. Der Schacht wurde 350 Meter östlich der heutigen Abzweigung Chaussee / Steinbrückstraße angesetzt. Im selben Jahr wurde ein östlich angrenzendes Feldesteil von den Hörder Kohlenwerken angepachtet.[1] Im Jahr darauf wurden die Teufarbeiten am Wetterschacht eingestellt.[2] Grund für die Einstellung der Teufarbeiten waren starke Wasserzuflüsse. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Schacht bereits eine Teufe von 31 Metern erreicht.[1] Im selben Jahr wurde der Schacht Clemens erneut tiefer geteuft.[2]
Im Jahr 1871 wurde im Schacht Clemens bei einer Teufe von 200 Metern (- 72 m NN) die 3. Sohle angesetzt. Im selben Jahr wurden die Teufarbeiten am Wetterschacht weiter durchgeführt und der Schacht bis zum Flöz Reiser geteuft. Im Jahr 1872 wurde im Schacht Clemens bei einer Teufe von 172 Metern (- 43 m NN) eine Zwischensohle angesetzt. Im selben Jahr wurde der Wetterschacht tonnlägig im Hauptflöz bis zur 2. Sohle geteuft. Im Jahr darauf wurde das Südfeld aufgrund hoher Wasserzuflüsse abgedämmt. Im Jahr 1874 erreichte der Querschlag nach Norden auf der 2. Sohle eine Auffahrungslänge von 807 Metern. Im selben Jahr wurde das Südfeld gesümpft, außerdem wurden die Teufarbeiten am Schacht Clemens weiter geführt.[1] Im Jahr 1875 kam es zur endgültigen Konsolidation zu Freiberg & Augustenshoffnung.[4] Die Berechtsame umfasste eine Fläche von 3,6 km2, weiter gehörte zum Baufeld das von den Hörder Kohlenwerken angepachtete Feld mit einer Fläche von 1,44 km2.[2] Im Schacht Clemens wurde im selben Jahr bei einer Teufe von 245 Metern (- 117 m NN) die 4. Sohle angesetzt. Der Schacht erreichte eine Endteufe von 249 Metern. Im Jahr 1883 wurde die 172-Meter Zwischensohle abgeworfen. Im Jahr 1888 wurde eine Kohlenwäsche und eine Separationsanlage in Betrieb genommen.[1]
Der weitere Ausbau und Betrieb
Im Jahr 1890 wurde begonnen, im Unterwerksbau mittels Gesenken die 5. Sohle zu erschließen.[2] Diese Sohle lag bei einer Teufe von 344 Metern (- 216 m NN). Im Jahr 1891 wurde begonnen, den Schacht 2 abzuteufen. Dieser Schacht erhielt den Namen Schacht Mark und wurde 60 Meter nördlich von Schacht Clemens angesetzt.[1] Der Schacht wurde als weiterer Wetterschacht geplant.[2] Noch im selben Jahr erreichte der Schacht bei einer Teufe von 24 Metern das Karbon. Im Jahr 1892 wurde der Schacht tonnlägig im Flöz Reiser bis zur 2. Sohle geteuft. Im selben Jahr wurde das angepachtete Feld vom Hörder Kohlenwerk erworben.[1] Ab dem Jahr 1894 führte das Bergwerk den Namen Zeche Freiberg.[2] Im Jahr 1897 wurde auf dem Bergwerk in den Flözen Dreckbank, Hauptflöz und Wasserbank abgebaut.[5] Im Jahr 1901 waren auf dem Bergwerk drei Flöze mit einer Mächtigkeit von bis zu 1,35 Metern in Verhieb. Zu dieser Zeit gehörte das Bergwerk zum Bezirk des Oberbergamts Dortmund und dort zum Bergrevier Süd-Dortmund.[6] Am 7. Januar des Jahres 1903 kam es zu einem Brand in der Kohlenwäsche. Am 1. April desselben Jahres wurde eine neue Aufbereitungsanlage in Betrieb genommen.[1] Im Jahr 1904 erhielt der Schacht Clemens ein neues stählernes Fördergerüst.[2] Im Oktober des Jahres 1905 wurde das Bergwerk vom Mülheimer Bergwerks-Verein übernommen.[3]
Die letzten Jahre bis zur Stilllegung
Am 1. Oktober des Jahres 1906 wurde eine Brikettfabrik in Betrieb genommen. Im Jahr 1911 kam es auf dem Bergwerk zu einem sechswöchigen Streik. Am 1. Oktober 1912 wurde die Zeche Freiberg von der Gewerkschaft Lothringen übernommen.[1] Aufgrund des kleinen Grubenfeldes und der Erschöpfung der Lagerstättenvorrätewurde das Bergwerk noch am selben Tag stillgelegt.[2] Die Tagesanlagen wurden im Jahr 1913 fast vollständig abgebrochen und die Schächte wurden verfüllt.[1]
Förderung und Belegschaft
Auf dem Bergwerk wurden schwere Fettkohlen gefördert, die eine mittlere Qualität hatten.[7] Die ersten bekannten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1857, damals waren 72 Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt.[1] Die ersten bekannten Förderzahlen stammen aus dem Jahr 1861, in diesem Jahr wurden etwa 6500 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1864 wurden mit 204 Beschäftigten 12.151 Tonnen Steinkohle gefördert.[3] Im Jahr 1870 wurden 43.146 Tonnen Steinkohle gefördert, die Belegschaftsstärke betrug in diesem Jahr 305 Beschäftigte. Im Jahr 1875 wurden mit 304 Beschäftigten 57.576 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1880 stieg die Förderung leicht auf 59.217 Tonnen Steinkohle, die Belegschaftsstärke betrug in diesem Jahr 274 Beschäftigte. Im Jahr 1885 wurden mit 291 Beschäftigten 68.021 Tonnen Steinkohle gefördert.[1] Im Jahr 1891 wurden mit 464 Beschäftigten 91.157 Tonnen Steinkohle gefördert.[3] Im Jahr 1895 sank die Förderung auf 85.000 Tonnen Steinkohle, die Belegschaftsstärke betrug in diesem Jahr 395 Beschäftigte.[4] Im Jahr 1900 stieg die Förderung erneut auf 110.509 Tonnen Steinkohle, die Belegschaftsstärke betrug in diesem Jahr 487 Beschäftigte.[1] Im Jahr 1905 lag die Förderung bei 124.000 Tonnen Steinkohle.[4] Die maximale Förderung des Bergwerks wurde im Jahr 1910 erzielt, mit 541 Beschäftigten wurden 132.299 Tonnen Steinkohle gefördert. Dies sind auch die letzten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen des Bergwerks.[1]
Quelle: Wikipedia
Auf dem Gelände machte der Weg einen 90 ° Knick nach rechts und führte uns an die Bahnlinie Hagen- Hamm, die wir überquerten. Wir fuhren weiter auf der Schäferkampstraße, die wieder mit einem Anstieg verbunden war. Es ging noch einmal von 120 Meter über NN auf 147 Meter über NN nach oben. Dann war der Emscherquellhof nach 1,5 Km erreicht. leider gibt es kaum Hinweisschilder wo und wie es zum Quellhof geht und so mussten wir einmal fragen. Am Quellhof war kein Mensch. Alles sah aus, als sei dort lange keiner gewesen. Die Tore waren verschlossen. Ein vorhandener Biergarten verweist. Zur Quelle konnten wir gelangen, da gab es einen offnen Weg.
Emscherquellhof
Der Emscherquellhof (ehem. Lünschermannshof) ist eine Fachwerk-Hofanlage im westlichen Hixterwaldgenannten Bereich von Holzwickede östlich von Dortmund. Auf dem Hofgelände an der Quellenstraße 3 befindet sich auf etwa 160 m ü. NN die Quelle der Emscher.
Geschichte
Das 1801 erbaute Gehöft besteht aus dem Hauptgebäude, einem ausgebauten Stallgebäude sowie einem freistehenden ehemaligen Backhaus. Im Innenhof des Fachwerkanwesens liegt in einem eingefassten Teich der Quellbereich der Emscher. Der Zulauf zum Quellteich erfolgt unterirdisch aus Richtung Hauptgebäude.
Bis zum Jahr 2003 befand sich der Hof in Privatbesitz und wurde als Reiterhof betrieben. Im Jahr 2004 ging der Quellhof in den Besitz der Emschergenossenschaft in Essen über. Bis Ende 2005 erfolgte für mehrere Millionen Euro nach denkmalpflegerischen Grundsätzen die Restaurierung und der Umbau der Gebäude in den Urzustand.
Genutzt werden die Gebäude als Fortbildungsstätte, Sitzungs- und Schulungszentrum und für Ausstellungenüber die wasserwirtschaftliche und industriegeschichtliche Entwicklung des Emscherflusses.
Tourismus
Die Emscherquelle ist für die Route der Industriekultur jeweils Standort auf drei Themenrouten Mythos Ruhrgebiet, Auf dem Weg zur blauen Emscher und Sole, Dampf und Kohle.
Quelle: Wikipedia
Das erste Bild zeigt das Hinweisschild auf den Emscherweg. Bild zwei und drei sind auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Freiberg entstanden. Bild vier zeigt einen vorbeifahrenden Zug auf der Strecke Hagen- Hamm. Dann das nächste Bild zeigt den Emscherhof. Die beiden nächsten Bilder ebenfalls, nur aus einer anderen Perspektive. Die nächsten acht Bilder zeigen den Weg zur Emscherquelle. Danach sieht man den Quellteich. Dann die nächsten Bilder zeigen uns vier. denn wenn man schon einmal an einem solchen Ort, ist macht man auch Bilder.
Um den Emscherquellhof rangt sich auch eine Sage.
Sage der Emscherfee Emtizza Amberhus
Dereinst lebte in Holzwickede die Jungfrau Emrizza Amberhus.
Ihre Eltern hinterließen ihr einen Kramerladen in der Dudenrothstraße, den sie bald zu einem Kaufmannsgeschäft ausbaute.
Sie häufte Reichtum an und hatte ihre Freude, doch tat nichts für die Armen und Kranken, die bettelnd vor ihrer Tür standen.
Als Emrizza einsam und alt geworden war und noch immer ein hartes Herz zeigte, erschien ihr eine himmlische Gestalt und sprach:
Was du im Leben versäumt hast, wirst du nach dem Tode gutmachen!“
Vor Schreck vermachte Emrizza all ihr Hab und Gut der katholischen Pfarrkirche, in der sie nach ihrem Tod vor dem Kreuzaltar als Gönnerin bestattet wurde.
Seit dieser Zeit aber erschien über dem Quellteich der Emscher, den die Bauern bei Feuersbrünsten auch als Löschteich benutzten, eine schöne Frau mit den Gesichtszügen der Emrizza.
Und jedes Mal, wenn am nächsten Tag ein Brand ausbrach, warnte diese Erscheinung die Bewohner.
Auf diese Weise wurden Katastrophen verhindert, weil immer ausreichchend Helfer und wassereimer zur Verfügung standen.
Quelle: Volksgut
Emscher
Die Emscher (plattdeutsch Iämscher) ist ein 83,1 Kilometer langer, rechter Nebenfluss des Rheins im Ruhrgebiet. Sie war mit ihrem Einzugsgebiet Flusslandschaft des Jahres in den Jahren 2010 und 2011.
Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Emscher entspringt südöstlich von Dortmund bei Holzwickede (Kreis Unna) am Haarstrang auf etwa 147 m ü. NN in einem Quellteich. Genau genommen existieren mehrere kleinere Rinnsale, die in besagten Teich münden und hier den Ursprung bilden. Das Einzugsgebiet des Flusses beträgt mit einem System von verzweigten Nebenläufen 775,466 km².
In ihrem Oberlauf durchfließt die Emscher – nur durch den Höhenzug Haarstrang beziehungsweise das Ardeygebirge vom Ruhrtal getrennt – den Südosten von Dortmund und wendet sich dann nach Nordwesten. Im nördlichen Castrop-Rauxel unterquert sie den Rhein-Herne-Kanal in einem Durchlassbauwerk mit drei Betonröhren. Danach fließt sie bis Oberhausen fast durchgehend parallel zu diesem Kanal in westliche Richtung. Beim Bau des Kanals hat man die Geografie des Emschertals genutzt.
In Oberhausen knickt der Fluss nach Nordwesten ab und fließt dann bis zu seiner heutigen Mündung in den Rhein bei Dinslaken–Eppinghoven. Dort ist ihre Abflussmenge auf durchschnittlich 16 m³/s angewachsen.
Die Emscher fließt durch das Stadtgebiet von Dortmund, Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herten, Herne, Gelsenkirchen, Essen, Bottrop, Oberhausen, Duisburg und Dinslaken.
Naturraum Emschertal
Das Tal der Emscher zwischen der Dortmunder Innenstadt und der Trennung vom bis dahin parallelen Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen stellt die naturräumliche Untereinheit Emschertalder Haupteinheit Emscherland dar. Letztere stimmt weitgehend mit dem Einzugsgebiet der Emscher ohne Quell- und Mündungslauf überein, spart jedoch nach Süden die Quellgebiete einiger Nebenbäche auf den Castroper Platten aus, welche zum Westenhellweg gehören. Im Norden enthält das Emscherland auch zur Lippe abdachende Gebiete.
Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Schon vor der Saale-Vereisung hat das Emschertal existiert. Noch zu Ende des 19. Jahrhunderts mäandrierte die Emscher durch ihr zwischen Herten und Wanne-Eickel über 5 km breites Tal. Überflutungen größerer Teilgebiete waren nicht selten. In den Auen herrschten Eichen-Hainbuchen-Wälder und in sumpfigeren Gebieten Bruchwälder
Seit Gründung der Emschergenossenschaft im Jahre 1899 sind die Emscher und ihre Nebenbäche kanalisiert und begradigt worden, nachdem es in Bergsenkungsgebieten zu Versumpfungen gekommen war. Dabei wurde auch das Flussbett mehrfach tiefer gelegt. Ferner wurde die Mündung in den Rhein zweimal nach Norden verlagert. In Teilgebieten kam es dadurch zu einer Absenkung des Grundwasserspiegels.
Da es indes bis heute immer wieder zu Absenkungen infolge des Steinkohleabbaus gekommen ist, ist die natürliche Vorflut auch weiterhin gestört, sodass größere Teilgebiete regelmäßig über Pumpstationen trocken gehalten werden müssen.
Auf dem Gebiet des eigentlichen Emschertals sinkt die Höhenlage des namensgebenden Flusses heute von 70 m in Dortmund bis auf etwa 35 m südlich Bottrops.[4]
Verlauf
Nachdem die Emscher in der Witten-Hörder Mulde den Dortmunder Rücken zunächst südlich und dann westlich umflossen hat, tritt sie unmittelbar westlich der Dortmunder Innenstadt ins eigentliche Emschertal ein. Auch der Dortmunder Hafen am Dortmund-Ems-Kanal liegt, östlich der Emscher, in diesem Naturraum, den der Kanal indes bald verlässt.
Eine deutliche Talverbreiterung stellt sich in Castrop-Rauxel–Henrichenburg ein, wo die Emscher auf etwa 60 m über NN den Rhein-Herne-Kanal unterquert und ihren Verlauf von Nordwest in Südwest ändert.
Die darüber hinaus erste auffällige Talweitung findet sich unmittelbar südlich Recklinghausens, wo sich das Nebental des Hellbach bis unmittelbar vor die Innenstadt zieht. Ähnlich lang, wenngleich weniger breit, schneidet sich etwas weiter westlich und ebenfalls rechts der Emscher das Tal des Holzbaches bis Herten–Westerholt. Parallel zu beiden letztgenannten Bächen und genau zwischen ihnen verlief das Tal des heute Resser Bach genannten Bachlaufes an der Stadtgrenze zwischen Recklinghausen und Herten. Allerdings ist der Resser Bach heute auf den Holzbach umgeleitet, den er östlich von Gelsenkirchen-Resse trifft.
Westlich von Schloss Grimberg teilte sich die Emscher bis in das 19. Jahrhundert in den Hauptfluss, der nördlich um Schloss Horst floss und einen südlichen Nebenarm, Kleine Emscher genannt. Die begradigte Emscher folgt bei Gelsenkirchen-Horst diesem Nebenarm, während der frühere Hauptfluss in seinem unteren Teil als Alte Emscher bei Horst erhalten ist.[5]
Weiter emscherabwärts findet sich noch, ebenfalls auf der rechten, nördlichen Seite, der – etwas weniger auffällige – Taleinschnitt des Lanferbaches und, ihm südlich gegenüber gelegen, der Einschnitt des Schwarzbaches – beide in Gelsenkirchen mündend.[4]
Randplatten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die nördlichen und südlichen Randplatten der Emscherniederung liegen je nur 5 m – 20 m höher als die Emscherniederung selber.
Während die südlichen Randplatten nicht durch Nebentäler unterbrochen werden, auch nicht durch das des Schwarzbaches, werden die nördlichen durch Hellbach, Resser Bach, Holzbach und Lanferbach in Einzelpatten segmentiert. Die westlichste jener fünf Platten bei Gelsenkirchen-Beckhausen geht nach Westen fließend in die Boyeplatten der Boye, des zweitgrößten Emscher-Nebenflusses, über.
Die Boyeplatten, auf denen ein großer Teil Bottrops liegt, nehmen mehr Fläche ein als alle anderen Randplatten zusammen. Überdies stellen sie bei Kirchhellen im Norden über eine nur 51 m hohe Niederwasserscheide einen Korridor zur Dorstener Talweitung der Lippe bei Dorsten her.[4]
Geschichte
Im Mittelalter war der Fluss im Ober- und Mittellauf in weiten Teilen natürliche Grenze von Territorien. Nördlich des Flusses lag in weiten Bereichen das Gebiet des Vest Recklinghausen, südlich das der Grafschaft Mark und des Stift Essen. Die Emscher bildete auch die Süd- und Westgrenze der Grafschaft Dortmund. Entlang der Emscher waren daher zahlreiche Wasserburgenangelegt, an den Grenzen der Grafschaft Dortmund Warten.
Ursprünglich handelte es sich bei der Emscher um einen stark mäandrierenden Fluss, die Gesamtlänge betrug 109 Kilometer. Im Mittelalter wurde an den Hängen des Emschertals (u.a. bei Hörde) Weinbau betrieben. Heute erinnern Straßennamen wie Winzerweg und Weingartenstraße an diese Nutzung.
Ein Projekt der Schiffbarmachung wurde nach mehrjährigen Verhandlungen vom preußischen König Friedrich II. am 23. August 1774 abgelehnt. Auch eine Initiative unter der Führung von William Thomas Mulvany ab 1873 zum Ausbau des Flusses als Schifffahrtsweg hatte keinen Erfolg. Stattdessen wurde später der Rhein-Herne-Kanal entlang der Emscher gebaut.
Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts begann durch die einsetzende Industrialisierung im Ruhrgebiet auch ein starkes Bevölkerungswachstum. Der erhöhte Trinkwasserbedarf wurde durch das Ruhr- und Lippegebiet gedeckt, das Abwasser und das Grubenwasser der Bergwerke in die Emscher entlassen.
Die Emscher war dadurch früh zu einer Kloake verkommen (siehe Köttelbecke). Das geringe Gefälle, der stark mäandernde Flusslauf und vom Bergbau hervorgerufene Absenkungen des Bodens verursachten Ende des 19. Jahrhunderts zahlreiche Überschwemmungen, was aufgrund der mitgeführten Fäkalien zu steigender Seuchengefahr führte. Da die beteiligten Kommunen und Großbetriebe aus eigenem Antrieb nicht in der Lage waren, das Problem zu lösen, wurde schließlich 1899 die Emschergenossenschaft als Zwangsvereinigung der betroffenen Kommunen und einleitenden Großbetriebe gegründet. Ihre Aufgaben liegen in der Abwasserreinigung, der Sicherung des Abflusses, im Hochwasserschutz und in der Gewässerunterhaltung.
Unter der Ägide der Emschergenossenschaft wurde die Emscher um ca. drei Meter tiefer gelegt, größtenteils befestigt und begradigt. Mehrfach wurde der Flusslauf reguliert. Die Mündung wurde im 20. Jahrhundert zweimal verlegt: 1910 von Duisburg-Alsum nach Duisburg-Walsum und 1949 nach Dinslaken. Dementsprechend teilt sich die Emscher an ihrem Unterlauf in Alte Emscher, Kleine Emscher und Neue Emscher. Die Alte Emscher fließt von Oberhausen durch Duisburg-Hamborn, Duisburg-Beeck und Alsum, die Kleine Emscher von Oberhausen durch Hamborn und Walsum und die Neue Emscher von Oberhausen durch Dinslaken in den Rhein.
Die durch den Bergbau hervorgerufenen Bergsenkungen wurden durch immer höhere Deiche ausgeglichen, so dass die Emscher heute an einigen Stellen sogar einige Meter über dem Niveau der Umgebung liegt. Dies bedeutet jedoch auch, dass Zuflüsse zur Emscher, die das umliegende Land entwässern, nach oben in die Emscher gepumpt werden müssen. Ohne die Eindeichung und das Abpumpen des Wassers stünden große Teile der Emscherregion als Polder unter Wasser.
Bis vor kurzem gab es jedoch keine Alternativen zur offenen Abwasserentsorgung, da unterirdische Kanäle bedingt durch Bergschäden regelmäßig abgesunken wären.
Bis Ende der 1990er wurden vier zentrale Klärwerke errichtet:
- Kläranlage Duisburg Alte Emscher
- Klärwerk Emschermündung (Stadtgrenze Dinslaken, Duisburg und Oberhausen)
- Klärwerk Bottrop
- Kläranlage Dortmund-Deusen
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Nachtbeleuchtung Faultürme Klärwerk Bottrop
Der Verlauf der Emscher dient als Trasse für verschiedene Energieleitungen. Im Bild sieht man Hochspannungsleitungen, die Steinkohlenkraftwerke (im Hintergrund das Steag-Kraftwerk in Herne) und Verbraucher verbinden. Auf dem linken Ufer verlaufen die olivgrünen Rohre der Fernwärmeschiene Ruhr, in die Kraftwerke Wasser von 110 bis 180 °C einspeisen und damit die Übergabepunkte zu den städtischen Fernwärmeversorgern im Ruhrgebiet beliefern.
Bis 1939 verkehrte eine Personenfähre in Duisburg. 1960 wurde an gleicher Stelle eine Brücke errichtet.
Nach heftigen Niederschlägen von lokal bis zu 200 l/m² kam es am 26. Juli 2008 im Stadtgebiet von Dortmund zu Überschwemmungen der Emscher und des Roßbaches, die besonders die Ortsteile Dorstfeld und Marten trafen. Die Emscher erreichte an vielen Messpunkten neue Hochwasserhöchststände. So wurden am Pegel in Mengede ein Wasserstand von über 520 Zentimetern, bei einem üblichen Pegel von etwa 100 Zentimetern, gemessen.
Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Der alte Emscherdurchlass unter dem Rhein-Herne-Kanal(heute abgerissen)
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Warten auf den Fluss Emscherkunst.2010
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Infoschild der Route der Industriekultur
Renaturierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Um die Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts galt die Emscher als der schmutzigste Fluss Deutschlands und die „Kloake des Ruhrgebietes“. Mit dem überwiegenden Ende des Bergbaus im Ruhrgebiet bzw. seiner Nordwanderung stellen Bergsenkungen in der Emscher-Region nun kein Hindernis mehr dar, so dass mit dem Bau von unterirdischen Kanälen und der Renaturierungder Emscher begonnen wurde.
Erste Schritte in Richtung ökologischem Umbau des Emschersystems wurde mit der IBA Emscherpark unter anderem mit den Radwegen Emscher-Weg und Emscher Park Radweg und dem Emscher Landschaftspark gelegt. In den 90er Jahren wurde bereits ein kurzer Abschnitt der Emscher im Rahmen der Bundesgartenschau in Dortmund renaturiert.
Das zentrale Bauwerk im Rahmen der Renaturierung der Emscher bildet der Emscherkanal. Am 13. August 2008 wurde der Planfeststellungsbeschluss der Bezirksregierung Münster[7] für den Abwasserkanal entlang der Emscher an den Vorstandsvorsitzenden der Emschergenossenschaft Dr. Jochen Stemplewski überreicht. Der von Dortmund nach Dinslaken verlaufende Kanal wird 51 km lang und hat einen maximalen Durchmesser von 2,80 m. Er wird das Abwasser zu den bestehenden Kläranlagen Bottrop und Emschermündung ableiten, die bisherige offene Abwasserableitung ersetzen und bis 2017 fertiggestellt werden. Daran anschließend kann die Emscher in weiteren Bereichen naturnah umgestaltet werden.
Der an der Quelle der Emscher liegende Emscherquellhof wurde 2005 von der Emschergenossenschaft grundsaniert und wird für Ausstellungen und als Tagungs- und Bildungszentrum genutzt.
Am 18. Dezember 2009 wurde in Hörde das renaturierte, oberirdische Bett der Emscher geflutet. Nachdem die Emscher an dieser Stelle über 100 Jahre verrohrt unter der Hermannshütte geflossen ist, strömt nun sauberes Wasser durch ein naturnahes Flussbett parallel zum Phoenixsee.[8]
Im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres Ruhr.2010 wurde mit der Emscherkunst.2010 auf die bespielte Emscherinsel und den aktuellen Umbau des Emschersystems aufmerksam gemacht.
Die Umgestaltung des Emschertals wurde 2014 von der UNO als „Beispiel für ein partizipatives Öko-Großprojekt“ gewürdigt.[9]Die Emschergenossenschaft lässt sich die Renaturierung des Flusses insgesamt 4,5 Mrd. Euro kosten.
Die Altarme Kleine Emscher (277134; 10,3 km; 35,0 km²) und Alte Emscher (277132, 7,8 km, 29,2 km²), die durch die Verlegung der Emschermündung nach Norden entstanden sind, fließen direkt in den Rhein und sind damit nicht mehr Teile des Flusssystems der Emscher.
Quelle: Wikipedia
Die Emscher ist ja mit der Entwickelung des Ruhrgebietes eng verbandelt. Ohne die Emscher als Abwasserkanal wäre das alles nicht möglich gewesen. Heute wird die Emscher mit hohem Kostenaufwand renaturiert und wir als Burger werden dann zur Kasse gebeten. Ob die, die Jahrzehnte im 20 Jahrhundert mit und an der Emscher verdient haben, auch ihren finanziellen Beitrag zur Renaturierung leisten, ist mir nicht bekannt.
Wir wollten am Montag die Emscher auf ihren ersten Kilometern begleiten. Bis zum Phönixsee in Dortmund-Hörde. Das sind etwa 8 Kilometer. Wir fuhren auf der Quellenstraße zurück und machten dann am alten Wetterschacht der ehemaligen Zeche Margarethe einen Halt und schauten uns den einmal an.
Im ersten Bild sieht man wieder die Landschaft um den Emscherquellhof. Dann zwei Bilder vom alten Wetterschacht. Friedel versucht sich als Maschinist. Das letzte Bild zeigt den vergitterten Wetterschacht. Das Ende war für uns nicht zu sehen, wir vermuteten aber, dass der Schacht zugemauert ist.
Wetterschacht der Zeche Margarethe
Am Luftschachtweg in Holzwickede ist die Öffnung des ehemaligen Wetterschachts der Zeche Margarethe noch erhalten. Früher war der um 1900 errichtete Wetterschacht mit einem Maschinengebläse ausgestattet, das aber mit der Stilllegung entfernt worden ist.
Der im Zuge der Restaurierung hinzugefügte Dreibaum dient musealen Zwecken und gehörte nicht zum eigentlichen Wetterschacht.
Quelle: Der frühe Bergbau an der Ruhr
Wir verließen den Luftschacht und fuhren dann nach links auf die Margaretenstraße. Dort an deren Anfang liegt auf der andern Straßenseite gleich die Emscherkaserne, die seit vielen Jahren nicht mehr genutzt ist. Wir fuhren bis zur Landskroner Straße und bogen dort nach rechts ab. Wir fuhren auf das südliche Sölden zu und erreichten es nach etwa 1,1 Km. Wir unterquerten noch einmal die Bahnlinie Hagen-Hamm und erreichten dann wieder nach etwa 450 Meter den Emscherweg. Es ging zunächst 330 Meter nach links über die Nathmerichstraße bis zur Sölder Straße. Die überquerten wir uns waren dann wieder links der Emscher. Das Bett der Emscher ist so zugewachsen, dass wir zunächst nichts von ihr sahen. Es ist aber auch nur ein Rinnsal, das in Richtung Aplerbeck fließt. Nach ca. 2,5 Km erreichten wir das Zentrum von Dortmund-Aplerbeck. An der Köln-Berliner-Straße macht die Emscher einen Rechtsknick. Dort konnten wir ihr nicht folgen, sondern mussten am Rathaus von Aplerbeck vorbei. Danach bogen wir von der Straße nach rechts ab und fuhren zum Haus Rodenberg. Ein ehemaliges Wasserschloss. Das wollten wir uns einmal ansehen.
Im ersten Bild fährt Natz gerade an der ehemaligen Emscher Kaserne vorbei. Im zweiten Bild fahren wir auf der Landskroner Straße in Richtung Sölde. Im Bild drei schauen Friedel und Willi einem startendem Flieger zu. Dann zwei Bilder vom Emscherweg. Das letzte Bild zeigt dann das Rathaus von Aplerbeck.
Aplerbeck mach die Tore auf die Verrückten kommen im Dauerlauf, dass war in unserer Kindheit ein Spruch, weil es in Aplerbeck schon damals eine Klinik für psychisch Kranke gab. Die gibt es auch heute noch in Aplerbeck.
Wir erreichten das Haus Rodenberg und schauten es uns an.
Das Haus Rodenberg ist ein Wasserschloss im Dortmunder Stadtteil Aplerbeck. Das Schloss verfiel im 19. und 20. Jahrhundert. Übrig blieb vom einstigen Wasserschloss nur die Vorburg mit dem Wirtschaftsteil.
Geschichte
Das Haus Rodenberg wurde 1290 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Bewohnt wurde es zu dieser Zeit von Ritter Diederich von dem Rodenberg.
Nach der Zerstörung der Burg im Clevisch-Märkischen Erbfolgestreit des Jahres 1422 erfolgte in den folgenden Jahren der Wiederaufbau durch Hermann von Voss zum Rodenberg mit einem angegliederten Wohnturm. Zwischen 1689 und 1698 wurde die Burg in ein barockes Wasserschloss umgebaut. In der Folge gelangte es an die Vogt von Elspe. Katharina Sophia Luisa Theodora Vogt von Elspe brachte das Schloss 1728 an ihren Ehemann Gisbert Wilhelm von Bodelschwingh, den Besitzer des benachbarten Hauses Bodelschwingh. Ihr einziges gemeinsames Kind, die Erbtochter Gisbertine Anna Luise von Bodelschwingh, heiratete in zweiter Ehe Mathias von Bodelschwingh-Velmede und hatte mit ihm die Tochter Christine Sophie Luise. Diese brachte Haus Bodelschwingh mitsamt Haus Rodenberg an ihren Ehemann, Carl Wilhelm von Plettenberg–Heeren, der bei der Heirat 1788 den Namen Bodelschwingh-Plettenberg annahm. Graf Carl von Bodelschwingh-Plettenberg vererbte den umfangreichen Familienbesitz 1907 an sein einziges Kind, Wilhelmine, die den Freiherrn Dodo Alexander zu Innhausen und Knyphausen (* 1835; † 1911) heiratete, der danach auch den Titel Graf von Bodelschwingh-Plettenberg führte. Sein Sohn Karl Moritz Freiherr zu Innhausen und Knyphausen, Graf von Bodelschwingh-Plettenberg (* 1871; † 1958), war Fideikommissherr auf Bodelschwingh und Herr auf Rodenberg. Während sein Sohn, Graf Edzard (* 1905), Haus Bodelschwingh erbte, fiel Haus Rodenberg an die Tochter Elma Freiin zu Innhausen und Knyphausen (1919–2004), die mit Udo von Alvensleben verheiratet war. 1985 verkaufte diese das Anwesen an die Stadt Dortmund, die Park und Haus Rodenberg bis 1996 grundlegend restaurieren ließ und es schließlich an die Bürger der Stadt Dortmund übergab. Das Schloss ist als Baudenkmal, die ehemalige Burg als Bodendenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.[1]
Heute beheimatet das Haus Rodenberg Seminarräume der Volkshochschule Dortmund, die Märchenbühne (ein Puppentheaterfür Kinder und Erwachsene) sowie gehobene Gastronomie. Die Räumlichkeiten von Haus Rodenberg können für sogenannte Ambiente-Trauungen über die Volkshochschule Dortmund angemietet werden. Der ehemalige Mühlenteich und der Park mit „Obstgarten“ sind im Sommer gut besucht.
Quelle. Wikipedia
Oben die Bilder zeigen Eindrücke vom Haus Rodenberg. Im dritten Bild sieht man ein haus, dass im Stiel von Hundertwasser restauriert wurde. Im Teich des Schlosses leben Schildkröten und große und kleine Fische. Im vierten Bild schaut man auf das Restaurant mit Biergarten.
Wir überlegten kurz, ob wir dort was essen sollten, aber die Preise waren uns etwas zu hoch. Wir wollten ja auch kein stielvolles Essen, sondern nur etwas gegen den Hunger. So fuhren wir weiter in Richtung Phönixsee. Wir überquerten die Rodenberg Straße und fuhren nach Norden weiter. Wir kamen wieder an die Emscher. Nach 370 Meter erreichten wir die alte Feldchenbahnbrücke, eine alte Bahntrasse der ehemaligen Zeche Schürbank&Charlottenburg
Feldchenbahnbrücke
Die Feldchenbahnbrücke ist das einzige Überbleibsel der Zeche Schürbank & Charlottenburg in Dortmund-Aplerbeck. Sie war Teil des Anschlussgleises der Zeche zum Bahnhof Aplerbeck, das um 1840 für die Schachtanlage an der Weiße-Ewald-Straße gebaut wurde. Mit der Stilllegung der Zeche wurde auch die Feldchenbahn außer Betrieb genommen. Die Brücke dient heute Fußgängern zur Überquerung der Emscher.
Im ersten Bild fahren Willi und Natz gerade unter der Feldchenbahn her. Im zweiten Bild sieht man zum ersten Mal so etwas wie einen Bach. Die Emscher ist dort noch ein Bächlein. Im dritten Bild sieht man sie in Richtung Schüren-Alt fließen.
Wir konnten dann der Emscher nicht direkt folgen, sondern mussten etwas höher fahren und dann nach links durch eine Siedlung. nach etwa 440 Meter Fahrt durch die Siedlung kamen wir dann der Emscher wieder näher. Willi, der die Strecke schon einmal gefahren war, hielt dann nach etwa 250 Meter an. Dort war eine Art Aussichtplattform, von der aus man in das Hochwasserrückhaltebecken schauen konnte.
Im ersten Bild sieht man den beginn des Regenüberlaufsbeckens in Schüren. Bild zwei und drei ist von dem Aussichtstandpunkt aus fotografiert.
Im Zusammenhang mit der ökologischen Verbesserung
der Emscher wurde das Hochwasserrückhaltebecken in
Dortmund Aplerbeck / Schüren umgebaut.
Die Drosselung auf die Regelabgabe von bis zu Qab =
39,30 m³/s erfolgt über das Zusammenwirken zweier
lotrechter Schütze, wobei jedes der Schütze allein in der
Lage ist, die Regelabgabe abzuführen.
Das nördliche Schütz (Regulierschütz) befindet sich im
ökologisch durchgängigen Mittelwassergerinne und
verschließt eine Rechtecköffnung von ca. 3,9 m x 1,2 m.
Das südlich gelegene Schütz (Absperrschütz) befindet
sich im HW-Abflussgerinne. Es besitzt eine Breite von 3,1
m und eine Höhe von 1,32 m.
Drosselbauwerk während dem Umbau
Schaltschrank im Betriebsgebäude
Die Steuerung des Regelabflusses geschieht in
Abhängigkeit vom Beckenwasserspiegel.
Der Einbau der beiden Drosselschütze erfolgte in einem
bestehenden Drosselbauwerk, welches während des
laufenden Betriebes umgebaut wurde.
Zum Schutz gegen Vandalismus wurden oberhalb der
Antriebseinheiten Stahlgehäuse aufgesetzt.
Die Schalt- und Steueranlage steht in einem
Betriebsgebäude unmittelbar am Drosselbauwerk. Die
Kabel zur Stromversorgung und Steuerung sind in
Kabelleerrohren verlegt.
Der Wasserstand im Becken wird über einen Schwimmer
in einem Schachtbauwerk am südlichen Teil des
Absperrdamms erfasst und über einen Winkelcodierer in
Meter über Pegelnullpunkt umgewandelt.
Die Pegelmesswerte und Betriebsdaten werden über die
nachrichtentechnische Anbindung zur Betriebsüberwachungszentrale
übertragen.
Drosselbauwerk
Quelle: Liquitec
Für uns ging es dann weiter. Am Ende des Rückhaltebecken überquerten wir die Emscher und fuhren dann an ihrem linken Ufer auf einem Radweg weiter. Nach weiteren 340 Meter mussten wir dann noch einmal die Uferseite wechseln. So fuhren wir durch Schüren immer rechts der Emscher weiter und erreichten dann nach knapp 800 Meter den Seeweg, bevor wir die B 236 unterquerten. nach der Unterquerung lag rechts vom Weg der ehemalige Schuttberg der Stahlhütte von Hörde. Heute eine Landmarke und Aussichtsberg über den Phönixsee.
Oben die Bilder zeigen unseren Weg durch Schüren und dann die Brücke über die die B 236 geführt wird. Danach die ehemalige Schutthalde der Stahlhütte.
Heute ist die ehemalige Schutt und Abraumhalde ein grüner Berg, der als Aussichtsplattform genutzt wird. Wir fuhren auf dem Seeweg, am rechten Ufer des Phönixsees entlang. Wir waren erstaunt, wie zugebaut der See ist. Als wir im Mai 2014 dort zum ersten Mal mit dem Rad dort waren, war das südliche Ufer noch kaum bebaut. Am Montag war dort alles zugebaut. Am Westufer ist auch die zweite und dritte Reihe verbaut worden. Wir fuhren in Richtung Westufer um dort eine Kleinigkeit zu essen.
Oben die Bilder von unsere Anfahrt zum Zentrum des Phönixsees.
Wir fuhren am Westufer nach links bis zur künstlichen Insel auf der der alte Thomas Konverter steht. Dort gegenüber gibt es einen Imbiss, in dem es eine gute Currywurst gibt. Dort gingen wir hin. Willi wollte lieber etwas Süßes essen und ging zum Bäcker. Wir ließen uns die Currywurst mit Pommes schmecken und schauten dem Treiben auf der Promenade zu. Dann sahen wir Willi am Thomaskonverter und wir begaben uns dort auch hin.
Bilder von Westufer und von der Insel mit dem Thomas-Konverter. Im zweiten Bild sieht man die Hörder Burg.
Die Hörder Burg wurde im 12. Jahrhundert in unmittelbarer Nähe der Emscher als Wasserburg erbaut. In ihrer langen Geschichte war sie Adelssitz, Amtssitz, Verwaltungsgebäude der ehemaligen Hoesch AG.
Nach dem Niedergang der Stahlindustrie auf Phoenix-Ost und der Demontage des Stahlwerks begann im Juni 2008 eine umfassende Sanierung der Burg. In diesem Zusammenhang fanden vor der Burg archäologische Grabungen statt. Auf dem Burgturm wurde eine neue hölzerne Turmspitze errichtet. In unmittelbarer Nähe der Hörder Burg entstand der Phoenix-See.
In der Hörder Burg hat der Verein zur Förderung der Heimatpflege e. V.
Hörde ein Museum eingerichtet. Hier wird die Hörder Geschichte vom
Mittelalter bis heute dokumentiert.
Quelle: Stadt Dortmund
Wir entschieden noch ein alkoholfreies Weizenbier zu trinken. Wir fuhren ein Stück zurück und setzten uns dann in ein Lokal gegenüber dem Yachthafen. Dort genossen wir unser Bier.
Natz in der Gaststätte am Yachthafen.
Wir tranken unser Bier genüsslich zu Ende und machten uns dann auf den Heimweg. Wir fuhren nach rechts auf die Hörder Hafenstraße. Wir überquerten noch einmal die Emscher und fuhren dann nach links auf die Emscherpromenade. Friedel wäre gerne bis zum BVB Stadion gefahren, um zu schauen was sich in den Jahren dort getan hat. Wir wollten aber lieber den uns bekannten Schleichweg durch Dortmund fahren. Wir setzten uns durch. Wir fuhren noch fast bis zum alten Viadukt der Eliasbahn über die Promenade. Dann bogen wir nach rechts ab auf den Himpendahlweg. Der führte uns wieder aus dem Emschertal heraus. Dann ging es nach rechts über die Straße Kapitelwiese bis zur Märkischen Straße. Die mussten wir überqueren und waren dann auf dem R33, der auch als Bananenradweg bekannt ist. Ein Schleichweg der an der Innenstadt von Dortmund vorbeigeht.
Im ersten Bild überqueren wir gerade die Emscher am Phönixsee. Das zweite Bild zeigt das schäbige Gesicht von Hörde. Das dritte Bild zeigt im Hintergrund Teile der verblieben Phönix West Industriebrache. Im vierten Bild sieht man das Viadukt der Schlackebahn.
Eliasbahn
Die Eliasbahn ist eine ehemalige Werksbahntrasse des Hörder Bergwerks- und Hütten-Vereins im Dortmunder Stadtteil Hörde, die 1890 zur Verbindung der Hochöfen auf Phoenix-West mit der Hermannshütte errichtet wurde.
Die auch anderenorts verbreitete Bezeichnung Feuriger Elias war für diese Bahnstrecke besonders treffend, da hier die Funken sprühende Lokomotive auch Wagen mit glutflüssigem Roheisen zog.
Roheisentransport Phoenix-West–Phoenix-Ost
Der Hörder Bergwerks- und Hütten-Verein besaß zwei Produktionsstandorte. Auf Phoenix-West wurde das Roheisen in Hochöfen produziert. Die Weiterverarbeitung erfolgte in den Stahl- und Walzwerken der Hermannshütte (Standort Phoenix-Ost). Beide Industriestandorte waren durch eine 1,6 km lange Werksbahn miteinander verbunden. Die Streckenführung der Eliasbahn verlief auf einem Bahndamm mit mehreren Brücken mitten durch den Ortsteil Hörde. Auf der Trasse wurde bis zur Stilllegung der Produktionsstätten im Jahre 1998 flüssiges Roheisen in Torpedowagen zum Oxygenstahlwerk auf Phoenix-Ost transportiert. Zur Sicherung vor Unfällen mit der heißen Fracht wurden die Gleise in einem Trog aus Stahlbeton verlegt. Der Himmel über Hörde glühte zu dieser Zeit aufgrund der Roheisentransporte in der Nacht häufig rot. Ab Ende der 1960er Jahre wurden die Transporte abgedeckt gefahren. Teilweise parallel zur Eliasbahn führten mehrere Rohre zum Transport des Gicht– und Kokereigases zwischen den Betriebsteilen. Das größte Rohr hatte einen Durchmesser von 2 m und eine Wandstärke von 20 mm. Es bestand eine durchgehende Rohrleitung zwischen der Kokerei Hansa in Huckarde, über die Stahlwerke Phoenix-West und Phoenix-Ost entlang der Eliasbahn in Hörde bis zum Gelände der ehemaligen Westfalenhütte.
Nachdem die Trasse der Eliasbahn einige Jahre nicht genutzt wurde, erfuhr sie im Rahmen des Umbaus der Phoenixstandorte neue Bedeutung. Im Jahre 2006 wurde die ehemalige Bahntrasse neben dem Trogbauwerk mit einer Asphaltdecke versehen. Ab September 2006 fuhren dort, ohne Kontakt zum öffentlichen Straßenverkehr, Lastkraftwagen mit dem Bodenaushub des im Bau befindlichen Phoenix-Sees. Bis Mitte 2007 wurden insgesamt 500.000 m³ Aushub vom Phoenixsee auf das Gelände Phoenix-West transportiert.
Die letzten Reste des Trogbauwerks wurden im März 2008 abgerissen. Auf der Trasse der Eliasbahn verläuft ein Rad- und Fußweg als direkte Verbindung zwischen dem Phoenixsee und Phoenix-West.
Weitere Strecken
Auf dem Gelände des Stahlwerkes Phoenix-West existierte eine zweite Bahn. Diese wurde für Schlackentransporte vom Hochofenwerk Phoenix-West zur Halde an der Buschmühle genutzt. Von dieser Werksbahn sind die Brückenköpfe eines Viadukts erhalten.
Schon 1859 errichtete der „Hörder Verein“ eine schmalspurige Verbindung von der Hermannshütte zu seiner Zeche Schleswigin Neuasseln. Diese Strecke wurde 1877 auf Normalspur umgerüstet und 1885 zur Zeche Holstein und zum Bahnhof Wickede-Asseln an der Bahnstrecke Welver–Sterkrade weitergeführt. Auf der Bergehalde der Zeche Schleswig wurden auch glutflüssige Schlacken des Hochofens Phoenix-West abgelagert. Der nördliche Teil der Halde diente von der Nachkriegszeit bis zum planmäßigen Betriebsschluss 2007 als Schuttdeponie. Die Gleise der Werksbahn sind zurückgebaut, eine für einen Radweg umgebaute Eisenbahnbrücke in Schüren, eine ungenutzte Brücke in Neuasseln und weite Strecken des Bahndamms sind noch erhalten.
Quelle: Wikipedia
Von der Märkische Straße aus verläuft der R33 zunächst durch den Stadtteil Westfalendamm-Süd bis zum Westfalendamm-Nord. Dabei unterquerten wir die B 1. An der Degingstraße ist er zu Ende, geht dann aber weiter wenn man die Straße Im Defdahl überquert und dann vor dem Büropark Defdahl nach rechts weiterfährt. Man unterquert dort die Bahnlinie, die wir schon in Asseln gesehen hatten. Links vom Schleichweg liegt der Ostfriedhof. Danach macht der R 33 einen großen Bogen nach links, um die Innenstadt Ost herum. An der Güntherstraße verließen wir die Trasse. Wir schlängelten uns durch die Nordstadt, die mir immer etwas unheimlich ist. Wir erreichten dann den Osterkirmesplatz. den überfuhren wir, überquerten die B 54 am Klinikzentrum Nord und fuhren dann in den Fredenbaumpark. Dort zog es uns zum Big Tipi. Wir konnten dort kurz hereinfahren, mussten aber schnell wieder raus, da die eigentlich geschlossen hatten.
Oben die Bilder zeigen unseren Weg von der Güntherstraße durch die Nordstadt und dann am Big Tipi und aus dem Fredenbaumpark.
Dann war leider mein zweiter Akku für meine Kamera auch leer und ab da gibt es keine Bilder mehr. Wir durchquerten den Fredenbaumpark und fuhren dann zum Ruderzentrum am DEK. Dort machten wir eine kleine Pause. Willi war schon weitergefahren und wir sahen ihn oben auf der Brücke, die wir auch überqueren mussten um an die linke Uferseite des DEK zu kommen. Ich winkte ihm zu, und gab ihm zu verstehen, er solle schon weiterfahren. Das tat er dann auch. Später nahm ich Kontakt mit ihm auf und fragte ob er auch gut nach hause gekommen sei. Das war er, hatte noch seinen Rasen geschnitten und relaxte zu dem Zeitpunkt meiner Kontaktaufnahme. Wir drei Mohikaner machten uns nach der Pause auch wieder auf die Räder. Überquerten ebenfalls die Brücke und fuhren dann nach rechts zum Leinpfad des DEK herunter. Der Rest unserer Tour ist schnell erzählt. Wir fuhren bis Steinwerk im Groppenbruch auf der linken Kanalseite. Dort fuhren wir weg vom Leinpfad, überquerten den Kanal über die Brücke, über der die L654 verläuft und bogen dann gleich wieder nach links auf den Leinpfad des DEK. Am rechten Ufer fuhren wir dann einen weiteren Km, um dann nach rechts vom Leinpfad abzubiegen. Wir erreichten die L 609 und fuhren auf ihr in Richtung Waltrop. Wir machten noch einen Abstecher zur Innenstadt und genehmigten uns noch ein Eis auf der Hand. Dann machten wir uns auf die letzten Kilometer. Friedel verließ uns kurz vor dem Yachthafen von Waltrop und fuhr am Datteln Hamm Kanal in den Süden von Datteln. Natz und ich mussten noch den langgezogenen Kanalberg, zur Waltroper Brücke hochfahren. Ich nahm Natz in meinen Windschatten und so hatte er es auch ein wenig leichter. Dann war es geschafft. Wir fuhren auf die Hafenstraße und verabschiedeten uns beim Natz am Haus.
Männer, wir sind eine unserer längsten Touren am Montag gefahren. Es waren knapp 84 Km. Wir hatten gutes Wetter. Es war wie immer schön mit euch. Wir haben wieder viele neue Eindrücke zu verarbeiten.
Opaju