Ich war späht dran meine Großen per WhatsApp zu fragen was wir am Montag machen. Am Samstagabend viel es mir ein. Gleichzeitig kam mir ein Zeitungsartikel aus der letzten Woche in den Kopf. Uhupärchen brütet auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Ewald in Herten. Und schon hatte ich ein Ziel für uns vier. Das alles schrieb ich den Männern und es kamen drei Zusagen für den 16.04.2018. Treffen war beim Friedel an der Theiheide angesagt. Das bot sich an, da es ins Ruhrgebiet ging. Den Hinweg kannten wir alle sehr gut. Wie wir zurückfahren war offen. Das Wetter sollte recht gut werden. Also alle Unwägbarkeiten beseitigt. Ich schrieb Willi noch, dass ich ihn abhole.
Am Montagmorgen war das Wetter dann doch nicht ganz so wie angesagt. Kurz vor 10 Uhr waren es 12 Grad auf meinem Außenthermometer und es war bewölkt. Also doch wieder etwas mehr anziehen als erwartet. Nur ein T-Shirt das war zu kalt. Also die Radfahrjacke überziehen und die Weste ohne Arme in die Packtasche nehmen. Sollte es warm werden konnte ich die anziehen. Ich fuhr los und war nach den ersten Metern erstaunt wie frisch es noch war. Ich fuhr zum Metzger Wolf und holte vier Stücke Fleischwurst ohne Pelle. Die zog Frau Wolf gleich immer ab, damit wir kein Messer brauchten. Dann fuhr ich zum Willi an der Kreuzstraße und holte ihn ab. Gemeinsam fuhren wir über unseren üblichen Weg zum Friedel. Natz war schon da. Wir begrüßten Natz und Friedel und dann auch Marita, die auch an die Haustür kam. Friedel hatte sein altes Fahrrad aus dem Keller geholt, das ihm noch einige Probleme machen sollte. Dann fuhren wir los.
Oben sieht man unsere Tour als roten Strich. Von Datteln nach Recklinghausen Süd. Um die südliche Halde Hoheward herum zur Zeche Ewald in Herten. Danach durch den Schlosspark zum Schloss Herten. Von dort aus in Richtung Recklinghausen Innenstadt. Dann über den Beisinger Weg in die Börste und nach Oer-Erkenschwick. Von dort durch das Hagemer Feld nach Datteln. Insgesamt knapp 63 Km.
Vom Friedel aus fuhren wir zurück über die Theiheide bis zur Straße Im Busch. Auf die bogen wir nach links ab. Sie führte uns links, rechts an den Dümmerbach. Dort ging es nach links ein Stück am Bach entlang. Nach 300 Meter gibt es eine Brücke, die wir überquerten. Über einen sogenannten Wirtschaftsweg erreichten wir die Hedwigstraße in der Dümmersiedlung. Auf der fuhren wir bis an die Zechenstraße und dann nach rechts auf diese. Nach 140 Meter Fahrt erreichten wir die Böckenheckstraße und bogen dort nach links ab. Auf der fuhren wir bis zur Marienstraße. Dort bog Friedel, der Spitze fuhr nach rechts ab. Kurz vor dem Kindergarten, der links an der Marienstraße steht, liegt rechts der Straße eine Wiese. Dort stand am Montag ein Zirkuszelt. Es war der Zirkus Inakso, der zur Zeit im Dümmer gastiert
Wir stellen uns Euch vor…
Liebe Zirkusfreunde, der Mitmach-Zirkus Inakso ist ein Familienbetrieb und entstand im Jahr 2010 aus der Idee heraus Kindergarten und Vorschulkinder für den Zirkus zu begeistern. Dazu benötigen wir keine Gefährlichen Tiere, auch keine wagemutigen Stuntman, die Stars bei uns sind die Kinder. Ihre Kinder! Die Familie Lagrin hat es sich zu Aufgabe gemacht Kinderaugen zum leuchten zu bringen. Mit unserer Jahrelangen Erfahrung im Zirkusgeschäft, bereiten wir unseren klein Gast-Künstlern, und später auch Ihnen eine unvergessliche Zeit in einem echten Zirkus.
Kopf und Direktor des Zirkus Inakso ist Karl „Kalle“ Lagrin Kalle stammt aus dem schönen Hessen und wurde in eine Zirkusfamilie geboren und ist ausgebildeter Zirkusartist. Neben vielen Zirkusnummern als Fakir die er beehrst ist seine Leidenschaft auch das Handpuppenspiel. Er hat große Freude daran Kindern die Abenteuer seiner Puppen zu erzählen und vorzuspielen. Im Zirkus Inakso ist er „der Direktor“ und Fakir. Mit großer Leidenschaft probt er mit Ihren Kindern Zirkusnummern ein und gibt damit seine Leidenschaft – Zirkus an die Kinder weiter. „Kalle“ ist Vater von Luciano und Mary-Lou.
Seine Frau „die Direktorin“ des Zirkus Inakso heißt Madeleine Lagrin. Sie ist eine ausgebildete Zirkusartistin und beherrscht unter vielen anderen Nummern den Tanz mit den Reifen in Perfektion. Gern teilt sie ihr können und Zirkuswissen mit den kleinen Gastartisten. Mit viel Herz und Leidenschaft ist sie die „Muddi“ im Team. Luciano (Foto dazu) ist mit seinen 5 Jahren nicht nur Direktorensohn sondern auch Clown und das Gesicht des Zirkus Inakso. Der kleine Schabernack treibt in jeder Inakso Vorstellung Späße mit Direktor und Papa Kalle. Da bleibt kein Auge trocken. Auch er unterstützt die Gastkinder bei den Proben und steht Ihnen in der Manege zu Seite. Seine kleine Schwester Mary-Lou ist die jüngste im Inakso-Team. Sie ist der kleine Sonnenschein der Truppe. Auch ihr wurde das Zirkusgen in die Wiege gelegt, und so verzaubert auch sie schon im Clownskostüm Jung und Alt im Zirkus Inakso.
Quelle: Website des Zirkus
Oben die beiden Bilder zeigen das Zirkuszelt an der Marienstraße.
Wie ich Heute am Mittwoch in der Dattelner Morgenpost las, ist der Zirkus die ganze Woche im Dümmer. Die Kinder des Hortes der Johanniter trainieren dort mit den Zirkusleuten für einen Auftritt, bei dem Eltern und Großeltern als Zuschauer eingeladen sind.
Wir fuhren weiter. Am Ende der Marienstraße bogen wir nach links ab und kamen dann auf den Pfarrer Ecke Weg. Dort fuhren wir nach links in Richtung Meckinghover Weg. Es geht ein Stück bergauf, aber nach 150 Meter ist die Straße erreicht. Dort bogen wir nach rechts ab. Es geht weiter leicht bergan. Nach weiteren 170 Meter erreichten wir dann wieder den Pfarrer Ecke Weg, der dort nach links weitergeht.
Das erste Bild habe ich vom Pfarrer Ecke Weg aus gemacht. Über dem Höhenkamm lugt die Spitze der Klosterkirche hervor. Rechts daneben sieht man das große Windrad, das in Becklem steht. Im zweiten Bild sieht man im Hintergrund die Silhoutte der Haard in Richtung Erkenschwick. Das dritte Bild zeigt uns in der Ferne die beiden Windräder am Oelmühlenweg.
Über den Pfarrer Ecke Weg erreichten wir dann die Bebauung am Neuer Weg. Den überquerten wir und fuhren dann am Spielplatz vorbei, der parkähnlich zwischen Neuer Weg und Bahnhofstraße liegt. Rechts, links fahrend erreichten wir die Bahnhofstraße und bogen nach rechts auf diese ab. 360 Meter weiter bogen wir nach links in die Klosterstraße ein. Es ging am Kloster Meckinghoven vorbei. Dann erreichten wir die Dortmunder Straße die wir überquerten.
Das erste Bild zeigt unser Fahrt über den Spielplatz. Bild zwei zeigt die Meckinghover Grundschule und meine Männer, die gerade auf die Klosterstraße einbiegen. Bild drei zeigt den Eingang der Klosterkirche. Bild vier das Klostergebäude.
Nun wurde es ländlich. Wir fuhren nach rechts bis zum Im Finkenbrink und bogen dort nach links ab. Zunächst ist der der Weg noch auf Dattelner Gebiet, geht dann aber fließend auf Castroper Gebiet über. Am Anfang des Weges steht rechts auf Dattelner Gebiet ein Altes Bauernhaus. Vor dem Gebäude steht ein alter Mühlenstein. Ob da einmal eine Mühle betrieben wurde? Ich konnte nichts finden. Wir fuhren weiter und am Ende des Weges kamen dann wieder alte Höfe, die aber schon auf Castroper Gebiet liegen. Dann erreichten wir die Beckumer Straße. Auf die fuhren wir nach links.
Das erste Bild zeigt ein Auto auf der Dortmunder Straße und im Hintergrund die Turmspitze von sankt Dominikus. Im zweiten Bild fahren Natz und Friedel auf den ersten Hof Im Finkenbrink zu. Dort steht das Mühlrad. Das dritte Bild zeigt einen Hof auf Castroper Gebiet.
Über die Beckumer Straße fuhren wir in Richtung Becklem, einem Ortsteil von Castrop-Rauxel. Zunächst überquerten wir die Bahnstrecke Hamm- Oberhausen- Osterfeld. Dann kamen wir nach Becklem herein. Zuerst fuhren wir an der Gaststätte Zum Lambertus vorbei, die bei Radfahrern Posten 17 heißt. Die Gaststätte hat einen großen Biergarten in dem man schön sitzen kann. Gut essen kann man dort auch. Bekannt ist die Gaststätte für ihre Gänsebraten, die es ab November auf Bestellung gibt. Dazu serviert die Wirtin selbstgemachtes Rotkraut und selbstgemachten Apfelmus. Nicht zu vergessen die Klöße. Dann erreichten wir den nördlichen Teil der Bebauung von Becklem. Es ging dann nach links auf die Becklemer Straße. Die fuhren wir bis zur Straße auf der Flur und bogen dort nach 330 Meter nach rechts ein. Die Straße macht nach 250 Meter einen Linksbogen und mündete auf die Horneburger Straße. Über die fuhren wir dann in Richtung Suderwicherstraße. Dort gibt es eine Ampelanlage die wir nutzten um auf die andere Straßenseite zu kommen. Wir fuhren dann auf dem Radweg an der linken Seite der Wartburgstraße in Richtung Rhein- Herne- Kanal. Dabei unterquerten wir A 2.
Die Bilder oben zeigen unseren Weg durch Becklem. Bild eins zeigt das neue Windrad vor Becklem. Im Bild zwei sieht man eine Adlerplastik auf dem Wohnungseingangsdach. Das dritte Bild zeigt den Salon Banaszak auf der Becklemer Straße. Bild vier zeigt das Gorillafreundehaus mit einem Betongorilla im Garten. Das nächste Bild zeigt einen Baum in voller Blüte, wahrscheinlich Wildkirsche. Danach sieht man ein Feld und dahinter eine Pferdeweide. Im vorletzten Bild sieht man natz und Willi, die auf einen toten Baum zufahren. Das letzte Bild ist unter der Autobahnbrücke entstanden.
Wir fuhren bis fast zur Kanalbrücke hoch, überquerten sie dann und fuhren parallel zur Alten Fahrt des Rhein-Herne-Kanal, rechts von diesem, bis zum Emscherradweg. Dort wo der neue Durchlass der Emscher, unter dem Kanal verläuft, warteten Natz und ich auf Willi und Friedel, die hatten versucht an den Kanal zu fahren. Aber das geht immer noch nicht. So kamen sie dann zu uns und wir machten eine kleine Pause am Infobogen am Beginn des Radweges.
Oben die beiden Bilder habe ich am Rhein-Herne-Kanal-Kanal gemacht
, als wir auf Willi und Friedel gewartet hatten. Dort war am Montag der Bauzaun etwas weggeschoben, weil Arbeiter dort arbeiteten. Im ersten Bild sieht man die Kanalbrücke und im Hintergrund Datteln 4, das unvollendete Kohlekraftwerk. Bild zwei ist in Richtung Emscherdurchlass fotografiert. Bild drei zeigt die Emscher, die in Richtung Castrop-Rauxel fließt. Im nächsten Bild sieht man die Alte Fahrt, die Heute keinen Zugang mehr zur Neuen Fahrt hat. Ist Heute ein Biotop. Das nächste Bild zeigt noch einmal die Emscher und unseren Willi der zum blauen Infobogen fährt. Das vorletzte Bild zeigt einen Zufluss der Emscher. Im letzten Bild machen wir eine Pause am blauen Infobogen.
Wasserkreuz Castrop-Rauxel
In Castrop-Rauxel kreuzt der Rhein-Herne-Kanal die Emscher, die dabei durch einen Düker den Kanal unterquert. Um ausreichend Platz für die Großmotorgüterschiffe zu schaffen, wurde der Rhein-Herne-Kanal an dieser Stelle ausgeweitet und der Durchlass der Emscher nach Norden verlegt. Ein stillgelegter Altarm der Emscher dient heute als Teich. Das Wasserkreuz markiert das östliche Ende der Emscher-Insel. Nach 2017 soll das Wasserkreuz zu einem neuen Freizeit- und Erholungsraum am Wasser umgebaut werden.
Der Rhein-Herne-Kanal feierte 2014 sein 100-jähriges Jubiläum. Einst war er die Schlagader des Kohltransports der Region und auch heute noch gehört er zu den bedeutenden industriellen Wasserstraßen Europas. Seit dem Kulturhauptstadtjahr RUHR.2010 wird der Rhein-Herne-Kanal im Rahmen des Projekts„KulturKanal“ regelmäßig mit Kunst und Kultur bespielt. Auf rund 70 Kilometern Länge, von Duisburg bis Waltrop, zeigt u. a. die Freiluftausstellung „Bilder am Kanal“ am Kanalufer 15 großformatige Tableaus, auf denen sich unterschiedliche Künstlerinnen und Künstler mit den Erscheinungen der Region im Umbruch von der Schwerindustrie in die Freizeitgesellschaft auseinandersetzten.
Das Bild zeigt das Dükerbauwerk
Quelle: Radwandern an der Emscher Emschergenossenschaft.
Wir fuhren weiter und hatten dann 8,8 Km Fahrt vor uns. Wir waren auf einem Teilstück der Emscherradweg, der am Quellhof der Emscher in Dortmund Wickede beginnt und an der Mündung in den Rheins in Dienstlaken endet. Das sind 100 Km. Wir fuhren am Montag das Weilstück vom Wasserkreuz Castrop-Rauxel bis zum Stadthafen in Recklinghausen. Dort wollten wir dann unsere Fleischwurstpause machen.
Oben die Bilder zeigen unseren Weg von Emscherdüker in Castrop-Rauxel bis zum Stadthafen in Recklinghausen Süd. Die beiden ersten Bilder sind schon sehr früh entstanden und zeigen den Aussichtsturm „Walkway und Tower“ der 2010 erbaut wurde. Die nächsten Bilder zeigen die ländliche Struktur des Abschnitts bis ca. Röllinghausen. Dann sieht man einmal die Emscher. Die Bebauung rechts der Emscher, in unserer Fahrtrichtung nimmt dann zu und steigert sich, je näher man an Recklinghausen heran kommt. Am Ende der Bilderstrecke sieht man dann einen der großen Abwasserzuflüsse aus Pöppinghausen. Und dann noch einmal die Emscher mit einer Brücke.
Dann waren die 8,8 Km gefahren und wir erreichten den Stadthafen in Recklinghausen. Wir überquerten die Emscher am Umspannwerk Recklinghausen und fuhren auf das Hafengelände. Wir setzten uns dort auf eine Bank und aßen unsere Fleischwurst.
Oben die beiden Bilder vom Stadthafen. Auf beiden sieht man im Hintergrund die Malerei auf der Kaimauer. Dort sind Motive aus Recklinghausen zu sehen.
Nach unserer Pause musste Friedel sein Rad gängig machen. Er hatte auf der Fahrt nach Recklinghausen schon immer gesagt, mein Rad läuft nicht, bin jetzt schon kaputt. Fuhr auch immer weit hinter uns her. Unüblich für ihn. Natz kam auf die Idee, hebe das Vorderrad mal hoch. Dann versuchte er es zu drehen. Siehe da, es ging ganz schwer. Die Vorderbremse war zu nahe an der Felge. Das Vorderrad hat eine Schnellspanner, und so richtete Friedel das Rad neu ein. Uns siehe da, sein altes Rad lief wieder gut. Wir machten uns wieder auf den Weg, überquerten wieder die Fußgängerbrücke am Umspannwerk und fuhren nach links. Nach einigen Metern erreichten wir die Bochumer Straße und überquerten sie. Nach 150 Meter Fahrt machte der Weg einen Rechtsbogen und führte uns von der Emscher weg. Wir kamen auf die Dunantstraße und fuhren nach links. Nach einigen Metern Fahrt ging es dann wieder nach links an die Emscher. Die Walter Wente Straße brachte uns dort hin. Es ging nach rechts weiter auf dem Emscherweg. Nach 670 Meter erreichten wir die A 43, die wir unterquerten. Nach weiteren 300 Metern zwang uns dann das Kohlelager des Kraftwerks Herne nach rechts vom Emscherweg abzufahren. Der weg Führte uns ein Stück am Kohlelager entlang, dann ging er nach rechts weg und wir erreichten die Bahnschienen der ehemaligen Zechenbahn der Zeche Recklinghausen. Die mussten wir überqueren. Dann ging es nach links weiter.
Oben die Bilder zeigen unseren Weg vom Stadthafen bis zu der Brücke, hinter der aus nach rechts von der Emscher weg geht. Das erste Bild habe ich von der Fußgängerbrücke aus am Umspannwerk gemacht, Es zeigt den Siloturm der Roland Mills West GmbH und die Emscher. Bild zwei zeigt das Umspannwerk. Im Bild drei sieht man die Emscher und den Knick des Emscherwegs der uns auf die Dunatstraße führte. Die beiden nächsten Bilder sind im Bereich der Straße fotografiert. Danach sieht man noch zweimal den Zufluss aus Herne in die Emscher. Das letzte Bild zeigt die Brücke vor dem Abzweig von der Emscher.
Es ging am Rande von Hochlarmark entlang bis zur Wanner Straße, die wir überquerten. Rechts vom Weg liegt dann der Lehrstollen der Zeche Recklinghausen. Dann fuhren wir auf den alten Förderturm der Zeche zu. Rechts davon liegt das Gebäude des RAG Trainingzentrum Bergbau. Dann ging es nach links, vorbei an der Skaterbahn. Wir erreichten die Auffahrt zur Halde Hoheward, die wie ein riesiger Drachen aufgebaut ist. Am Ende, endet die Brücke in einen Drachenkopf.
Oben die Bilderstrecke zeigt unseren Weg nach der Bahnlinienüberquerung bis hinauf zum Drachenkopf auf der Drachenbrücke zur Halde Hoheward. Im fünften Bild sieht man schon die Halde Hoheward mit dem Horizontobservatorium auf dem Plateau in 150 Meter Höhe über NN. Danach die Reliquien der ehemaligen Zeche Recklinghausen. Zweimal den alten Förderturm, danach die Doppelprotegohaube über dem Schacht. Danach sieht man einen Teil des Skaterpark. Die nächsten Bilder zeigen dann unsere Fahrt auf der Drachenbrücke. Dabei überquerten wir die Cranger Straße und erreichten die erste Ebene, auf der man die Halde umfahren kann.
Stadtteilpark Hochlarmark, Halde und Dreieck-Siedlung
Im Jahre 1875 begann die Förderung einer Zeche im Süden von Recklinghausen, die von der belgischen Société Civile Belge des Charbonnages gegründet wurde. Sie befand sich unweit des heutigen Recklinghäuser Südbahnhofs. Nur wenige Jahre später wurde mit den Teufarbeiten für einen zweiten Schacht im nahen Hochlarmark begonnen. Nach Übernahme der Zeche durch die Harpener Bergbau AG im Jahre 1889 wurden die beiden Schachtanlagen umbenannt in Recklinghausen 1 und 2. Auf beiden Schachtanlagen kamen in der Folgezeit weitere Schächte dazu. Die Schachtanlage 1 wurde 1931 stillgelegt und der Betrieb auf Recklinghausen 2 / I, II, IV in Hochlarmark übertragen. Im Jahr 1974 wurde auch hier die Förderung eingestellt und der Betrieb von der Zeche Ewald übernommen. Anfang der 1990er Jahre wurden die letzten Schächte verfüllt.
Die nachfolgende Abbildung zeigt das in diesem Artikel im Fokus stehende Gebiet im Luftbild zwischen dem Südbahnhof von Recklinghausen in der südöstlichen Ecke und dem Landschaftspark Hoheward mit der Halde Hoheward an westlichen Seite. Im Zentrum ist die Dreieck-Siedlung hervorgehoben. Westlich davon befindet sich der Stadtteilpark Hochlarmark auf dem Gelände der Schachtanlage Recklinghausen 2. Südlich grenzt es an die dazugehörige Bergehalde:
Aus der Schachtanlage 2 mit den Schächten I / II und IV wurde der Stadtteilpark Hochlarmark, eine kleine zentral in der Nachbarschaft der Besiedlung liegende Grünanlage. Mittelpunkt des Stadtteilparks ist das große Fördergerüst des Schachts IV „Konrad Ende“. Es steht neben von der zugehörigen Maschinenhalle mit der charakteristischen großen Glasfassade auf der parkabgewandten Nordwestseite. In ihr lässt sich die restaurierte Tandem-Dampfmaschine besichtigen, die zu den letzten in Deutschland produzierten Dampf-Fördermaschinen zählt. Nachts sind die Seilscheiben grün beleuchtet.
Die Wege des Parks laufen strahlenförmig auf den zentralen Platz mit dem markanten Fördergerüst zu oder radial herum. An verschiedenen Stellen sind Sitzgelegenheiten eingerichtet. Dazwischen liegen Wiesenflächen. Am Westausgang zur Cranger Straße befindet sich ein Bike- und Skaterpark. Die einmalige Drachenbrücke führt von hier aus über die Straße und bindet den Stadtteilpark an die Großhalde Hohewardan, von der sich übrigens ein guter Blick über das ehemalige Zechengelände Recklinghausen 2 bietet. Nach Süden geht der Park auf ehemalige Bahntrassen über. Hier ist eine Umrundung der alten Bergehalde (siehe nächster Abschnitt) möglich.
Blick von der Halde Hoheward auf den Stadtteilpark Hochlarmark |
Wege durchqueren Wiesenflächen kreisförmig |
Protegohaube eines alten Schachts und Bergehalde |
Zentrales Fördergerüst über dem Schacht Konrad Ende |
Schachtgerüst mit Horizontobservatorium der Halde Hoheward |
Die Halde erhebt sich hinter dem Stadtteilpark |
Direkt neben der ehemaligen Schachtanlage Recklinghausen II und dem heutigen Stadtteilpark Hochlarmark liegt die Dreieck-Siedlung. Ihre Bezeichnung kommt nicht von Ungefähr – die Siedlungsstraßen bilden mit den Häusern einen dreieckigen Grundriss. Aus der Fußgängerperspektive fällt dieser Fakt jedoch kaum auf, auf dem Luftbild oben sind die geometrischen Grundformen jedoch gut zu erkennen.
Die ersten Häuser der Siedlung entstanden ab 1901 entlang bzw. parallel zur Karlstraße gegenüber der Zeche, nur wenige Jahre später wurden die Nord- und Ostseiten des Dreiecks vollendet. Ähnlich wie in Eisenheim bilden die Häuser einen Kreuzgrundriss mit vier Wohneinheiten unter einem Dach. Je ein Eingang zu einer der Einheiten an allen Seiten des Hauses beugte sozialen Konflikten vor, indem größtmöglicher Abstand gewährt wurde, und schaffte den Eindruck des Besitzes eines ganzen Hauses. Wie viele Straßen in Hochlarmark tragen auch die Katheten des Dreiecks bis auf wenige Ausnahmen zumeist Männervornamen.
Mit einer Fläche von nur 5 ha und einer Höhe von etwa 10 Metern über dem Grund und einer maximalen Höhe von ca. 60 m ü. NN ist die Bergehalde Recklinghausen II ( I / II / IV) an der Wanner Straße in Recklinghausen im Vergleich zur benachbarten Großhalde Hoheward ein Zwerg. Doch die Halde gehört zu den ältesten im nördlichen Ruhrgebiet und entstand bereits zum Teil durch die Anhäufung des Bergematerials beim Teufen der ersten Schächte der Zeche Recklinghausen ab Ende der 1860er Jahre. Im Gegensatz zu anderen Zechen sind die Schachtanlagen historisch bedingt ebenfalls mit römischen Ziffern benannt, die hier betrachtete Schachtanlage II mit den Schächten I / II und IV bildet heute die Grundlage für den Stadtteilpark Hochlarmark. Die Form der Halde, wie sie in historischen Karten um die Jahrhundertwende dargestellt wird, hat sich bis heute nur noch unwesentlich verändert. Allerdings ist der Berg heute dicht mit Birken und anderen Laubbäumen bewachsen.
Das Interessante an dieser kleinen Halde ist ihr Innenleben. Im zweiten Weltkrieg wurden unter den Bergemassen Schutzräume für die Bergarbeiter angelegt. In den 1970er Jahren wurde dieser Bunker ausgebaut zu einem Trainingsbergwerk für Ausbildung und Weiterbildung sowie für Übungs- und Testzwecken an entsprechenden Maschinen. Zu diesem Zweck sind Stollen- und Schachtanlagen in einer Länge von 1,4 km unter dem Berg errichtet worden. Leider ist dadurch die Halde selbst auf ihrer Oberfläche nicht zu betreten und eingezäunt. Von der Wanner Straße verläuft parallel zur Eisenbahn ein Weg zum Stadtteilpark Hochlarmark in einem Bogen um die Halde herum. Am besten lässt sich der „David“ von „Goliath“, der Halde Hoheward, überblicken. Sie ist von hier aus über die Drachenbrücke bequem erreichbar.
Hinter dem Schrott erhebt sich die birkenbewachsene Halde |
Rechts hinter der Wanner Straße liegt Halde Recklinghausen |
Guter Überblick auf die Zeche und Halde Recklinghausen (rechte Hälfte) von der Großhalde Hoheward aus. |
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Ein Nebeneingang vom Trainingsbergwerk |
Hinter dem Zaun ist Ende: Kein Zutritt! |
Quelle: WWW. Halden.Ruhr&Ruhrgebiet-Industriekultur.de
Wir fuhren von der Drachenbrücke noch zwei Etagen höher und waren dann auf der Balkonebene. Wir fuhren nach links weiter. Über den südlichen Teil der Halde ging es dann nach Westen um die Halde herum.
Ich habe einen kleinen Film gefunden, der alles zeigt was es alles auf der Halde Hoheward gibt.
Quelle: Metropole Ruhr
Die Bilder die ich während unserer Fahrt nach Westen gemacht habe, folgen jetzt.
Das viertletzte Bild zeigt die Veltinsarena mit geschlossenem Dach.
Wir erreichten nach 2,8 Km Fahrt die Abfahrt zur ehemaligen Zeche Ewald in Herten. Wir fuhren herunter auf das Gelände. Willi machte noch einen kleinen Abstecher nach oben, auf 102 Meter über NN. Von dem Zechengelände aus konnten wir ihn dann sehen.
Das erste Bild habe ich mit Zoom vom Zechengelände aus gemacht. Die beiden nächsten Bilder hat Willi dort oben mit seinem Handy gemacht. Im zweiten Bild sieht man das Zechengelände von der Halde aus. Links der alte Förderturm, rechts daneben der Malakowturm, in dem die Uhus brüten.
Wir fuhren auf die Gebäude der ehemaligen Zeche Ewald zu. Überquerten die Albert Einstein Allee und bogen dann nach rechts auf die Ewaldpromenade ab. Auf der Wiese unterhalb des Malakowturm stand ein Kamerateam, dass ein Interview mit eienr Dame machte. Etwas weiter standen dann einige Männer am Biergartenzaun der Zeche Ewald. Einer hatte eine Kamera dabei mit einem riesen Teleskop. Wir sprachen ihn an, wo denn das Uhunest sei. Er zeigte uns im Malakowturm die Fensternische, wo der Uhu mit seinen drei Jungvögeln saß. Da kam auch schon das Kamerateam mit der Dame. Wir fragten wo her sie seien. WDR Dortmund. Der Film über die Uhus würde entweder am Mittwoch oder Donnerstag gesendet. Das die Kamerafrau uns auch gefilmt hatte, wussten wir da noch gar nicht.
Im ersten Bild sieht man das Kamerateam und die Dame auf der Wiese. Danach die Bilder zeigen den Altvogel unter dessen Federn die Jungvögel saßen, die man auf den Bildern nicht sehen kann.
Willi war dann auch wieder zu uns gestoßen und bat den Herrn mit dem riesen Tele, ob er auch einmal schauen darf. Durfte er. Er ging hinter den Zaun des Biergartens, legte die Ellenbogen auf diesen und schaute dann durch den Sucher.
Oben das Bild zeigt Willi mit der Kamera. Der Herr vor ihm war der Besitzer der Kamera, der sehr schöne Fotos von den Uhus gemacht hat. Die hat er den Fernsehleuten auch zu Verfügung gestellt.
Oben die Bilder sind von dem Herren zeigen den Uhu und auch die Jungen. Zwei sehr schöne Fotos vom fliegenden Uhu, der eine Ratte gefangen hat.
Leider kann ich nicht die Quelle benennen, da ich den Namen des Fotografen nicht kenne.
Der Beitrag über die Uhus auf der Zeche Ewald wurde dann am folgenden Mittwoch gesendet, und siehe da, Natz, Friedel und ich waren in einer kurzen Sequenz auch zu sehen.
http://www.ardmediathek.de/tv/Lokalzeit-aus-Dortmund/Lokalzeit-aus-Dortmund/WDR-Fernsehen/Video?bcastId=7293572&documentId=51754374
Oben die kleine Sequenz die in der Lokalzeit von uns gezeigt wurde. Leider kann ich nur 8 MB Hochladen. Oben über den kleinen Film habe ich die Adresse für den ganzen Film hinterlegt.
Ja so kommt man ins Fernsehen. Wir hatten alles gesehen weshalb wir dort hingefahren waren und hatten dann aber auch Hunger und Kaffeedurst. So fuhren wir zum Ewaldcafe und setzten uns nach draußen. Brötchen und Kaffee ließen wir uns schmecken. Dann wurde es aber auch Zeit das wir uns auf den Heimweg machten. Wir fuhren zur Ewaldstraße. Die überquerten wir und fuhren in das Waldgebiet das um den Ewaldsee liegt. Wir fuhren dort in Nordwestliche Richtung und streiften das nördliche Ufer des Sees.
Emscherbruch und Ewaldsee – Wertvolles Biotop im Ruhrgebiet
Im Emscherbruch nahe der Halde Hoheward findet der Naturliebhaber ganz besondere Tier- und Pflanzengemeinschaften vor. Aus dem Senkungsgebiet, das durch Bergschäden und daraus entstandene Bodenmulden geprägt ist, hat sich ein artenreicher Auenwald mit Lichtungen und kleinen Gewässern entwickelt.
Auenwald und Wasservögel
Im Hertener Süden, an der Grenze zur Nachbarstadt Gelsenkirchen, liegt der Ewaldsee. Das im Zuge des Autobahnbaus entstandene Stillgewässer diente der nahegelegenen Zeche Ewald als Kühlwasser-Reservoir. Heute sind Ewaldsee und Emscherbruch Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Nicht nur Naturfreunde zieht es an die Ufer, der fischreiche See erfreut sich auch großer Beliebtheit unter Anglern und ist u.a. ein Ornithologen-Eldorado. Sie finden hier zahlreiche Wasservogelarten wie Möwen, Stockenten, Bläßrallen, Teichrallen und Höckerschwäne sowie die zu den potenziell gefährdeten Arten zählenden Reiherenten und Haubentaucher. Auch der Graureiher, der Teichrohrsänger und der im Ruhrgebiet eher seltene Zwergtaucher sind häufig am Ewaldsee anzutreffen. Weiterhin gehört die Wasserfledermaus zu den ständigen Bewohnern. Sogar streng geschützte Vogelarten wie Eisvogel, Waldschnepfe und Rohrdommel haben im Emscherbruch ihren Lebensraum.
Dem Spaziergänger erschließt sich der Ewaldsee über zwei Rundwege, die am Süd-Ende des Sees beginnen. Die kürzere Route führt direkt am Ufer entlang, der längere Weg schließt den östlich angrenzenden Wald bis zur Ewaldstraße ein. Dabei kommt ein abwechslungsreiches Waldgebiet ins Blickfeld: Buche und Bergahorn gehören dazu, ein Eichen-Birkenwald mit einzelnen, gut eingestreuten Nadelgehölzen. Auch farnreiche Birkenwälder mit Kleingewässern und schmalen Röhrichtzonen und ein „klassischer“ Buchenhallenwald laden zum aufmerksamen Spaziergang ein. Ein Waldlehrpfad bietet interessierten Spaziergängern Information und Orientierung.
Quelle: Metropole Ruhr
Wir kamen dann in den Bereich der Münsterstraße, dort wo die A2 über die Münsterstraße geführt wird. Zunächst dachten wir, dass wir nicht zur Straße kommen, da dort eine Baustelle war. Dann fanden wir aber ein kleines Pättchen, über das wir unsere Räder zur Straße schieben konnten.
Im ersten Bild sieht man das Cafe Ewald und Natz und Willi bei unseren Rädern. Bild 2 bis 5 zeigt unseren Weg zur Ewaldstraße. Die nächsten Bilder zeigen unseren Weg durch den Emscherbruch. Dann ist die Münsterstraße und die Baustelle erreicht. Im vorletzten Bild sieht man die A2. Das letzte Bild zeigt einen Bachlauf an dem gearbeitet wird.
Wir fuhren unter der A2 her. Dann ein Stück auf der Gelsenkirchner Straße. Nach 290 Meter ging es dann wieder nach links in den Wald. Es ging weiter durch den Emscherbruch in Richtung Schloss Herten. Auf diesem Weg begegneten uns grüne Hügel, auf denen Zechenmodelle stehen. Natürlich mussten wir uns das näher ansehen. Und natürlich mussten Fotos gemacht werden.
Oben die Bilder zeigen unseren Weg zum Schloss Herten und die grünen Hügel mit und ohne Miniaturzechen darauf. Diese Hügel stehen zum Teil einzeln in der Landschaft, oder aber in Gruppen. Im fünften Bild habe ich meine Großen von einem Hügel aus fotografiert. Im sechsten Bild stehe ich auf so einem Hügel und halte den Kamin fest. Im viertletzten Bild steht Willi neben so einem Hügel und hat uns drei von dort aus fotografiert, wie man im letzten Bild sieht.
Was hatte es mit diesen Hügeln auf sich und wer hat die Zechen gebaut? Das musste ich natürlich herausfinden.
Burgenland im Ruhrgebiet: Schloss und Schlosswald Herten
Es ist eines dieser Ziele, von denen Ruhrgebiet-Skeptiker nicht glauben wollen, dass es sie gibt – eine wunderschöne Wasserschloss-Anlage umgeben von einem alten Waldgebiet. Und dieses liegt ausgerechnet mitten in der ehemals größten Bergbaustadt auf dem europäischen Kontinent, wenn man die Fördermenge zählt. Mitten im Ruhrpott. Beide Themen, Bergbau und Schloss, werden gekonnt auf der Kunstachse Burgenland kombiniert.
Aber fangen wir erst einmal beim Herzstück der Anlage an. Das Schloss Herten liegt nicht weit entfernt vom Stadtzentrum. Die erste Erwähnung einer Burg an dieser Stelle geht zurück in das Jahr 1376. In der Folgezeit erfolgten Ausbau und Umwandlung zum repräsentativen Schloss. Ein Brand im 17. Jahrhundert zerstörte Teile der Anlage, die bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts wieder aufgebaut wurde. Im Jahr 1920 wurde das Schloss verlassen, blieb bis zum Verkauf an den Landschaftsverband Westfalen-Lippe im Jahre 1974 ungenutzt und verfiel zusehends. Bis 1989 erfolgte die Sanierung des Geländes, mit der es auch für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Im westlichen Teil befindet sich die LWL-Klinik Herten für Psychiatrie und Psychotherapie, die auch einzelne historische Gebäude des Schlosses nutzt.
Die Hauptburg ist ein eindrucksvolles Backsteinbauwerk mit geschlossenem Innenhof. Die vier diesen umgebenden Gebäudeteile haben die Form eines Trapezes. Umgeben ist die Burg mit ihren charakteristischen Ecktürmen von einem Wassergraben, einer Gräfte. Erreicht wird die Hauptburg über eine Brücke von der Vorburg, die wiederum von einem Wassergraben umgeben ist und heute Remise und Kapelle beinhaltet. Das Schloss ist zum Teil zugänglich, bietet zum Beispiel eine Gastronomie, wird darüber hinaus aber vor allem durch die Klinik genutzt.
Schloss Herten: Hauptburg |
Kapelle auf der Insel mit der Vorburg |
Hauptburg mit Gräfte |
Remise in der Vorburg |
Ringsherum lädt der 30 ha große Park zu einem Spaziergang ein, denn hier lässt sich viel entdecken. Auch er wurde mit dem Erwerb durch den LWL erst zugänglich gemacht. Zunächst fällt der reiche Baumbestand auf. An verschiedenen Stellen sind Gärten angelegt, wie der Rosengarten oder der Barockgarten. Besonders auffallend ist die Ruine der ehemaligen Orangerie von 1729, die sich nördlich vom Schloss befindet. Fehlende Instandsetzungen und Bergbauschäden setzten dem Gebäude zu, das in den 1970ern nur zum Teil saniert wurde. Nach wie vor ist die Rekonstruktion der überraschend großen Orangerie im Gespräch. Neben der Ruine fällt das quadratische Tabakhaus als kleiner Pavillon auf.
Besonders interessant ist jedoch die 2010 entstandene Kunstachse Burgenland. Sie verläuft auf etwa 2 Kilometern Länge zwischen der Gelsenkirchener Straße ganz im Süden und den Schlossteichen im Norden. Damit verbindet sie den Landschaftspark Hoheward mitsamt der Zeche Ewald mit dem Wasserschloss. Radfahrer und Fußgänger können diese (einmal abgeknickte) schnurgerade Wegachse mitten durch den Schlosswald bequem auf breiten Waldwegen genießen. Die Besonderheit ist jedoch eine geschickte Verknüpfung von den Themen Natur, Schloss und der angrenzenden, die Stadt lange prägenden Industrie in Form der Zeche Ewald. Als „Land Art“, also Kunst mit der Natur, erheben sich in Sichtweite vom Weg im Wald 15 begrünte Erdhügel. Sie sind unterschiedlich hoch und ragen zwischen einem und drei Metern in die Höhe. Auf der Spitze von 8 von ihnen entdeckt man ein stählernes Zechen-Ensemble im Miniatur-Format aus rostigem Stahl. Es beinhaltet einen Doppelbock-Förderturm, wie man ihn von Zeche Zollverein kennt, einen alten Malakowturm, der in seiner Architektur an eine alte Festung erinnert, einige Hallen und Häuser und einen Schornstein. Damit nehmen sie die Gestalt einer Burg an und spielen auf die Machtposition von Industriellen an. Selbst die Verteilung der „Burgen“ auf den Hügeln ist nicht zufällig. Sie greift den Wandel des Ruhrgebiets auf, indem vor allem die vom Landschaftspark abgewandten Grashügel diese Skulpturen tragen. In südlicher Richtung sind sie zunehmend naturbelassen. Geschaffen wurden diese Werke, die Hügel und die stählernen Skulpturen auf einigen der Gipfel, vom Künstler Nils-Udo. Sind Sie mit Kindern unterwegs, so können Sie doch einmal alle Hügel mit Skulpturen suchen und finden lassen!
Kunstachse Burgenland: Hügel mit Zechen-Modell |
Fördertürme, Hallen und Schornstein aus Stahl im Miniaturformat |
Langgestreckte Achse vom Landschaftspark zum Schloss |
Land-Art ohne Zechen-Modell: Grüner Hügel im Schlosswald |
Zwei Hügel, einer mit Stahl-Modell |
Eine „Burg“ auf dem Hügel: Doppelbock mit Schachthalle |
Mit Gras bewachsener Hügel an der Hundewiese |
Blick auf das Modell mit seinen Details – man beachte die |
Spielplatz und Gänsefütterung |
Ruine der Orangerie (Zustand 2014) |
Fazit und Tipp des Webmasters: Das Schloss ist sehenswert und der Park für einen schönen Spaziergang geeignet. Sehr lohnenswert ist als Kombination eine Fahrt in den Landschaftspark Hoheward mit der Großhalde samt Horizontobservatorium und der Halde Hoppenbruch, der Zeche Ewald und dem Naturschutzgebiet Emscherbruch mit dem Ewaldsee. Dabei sollte man als Verbindung die Kunstachse Burgenland wählen, auf der man immer wieder diese schönen Modelle auf den Hügel entdecken kann. Und Doppelbock und Malakowturm später sogar in Realität. Für Radfahrer bietet sich eine kleine Rundtour unter Nutzung der „Allee des Wandels“ auf alten Zechenbahnstrecken an.
Quelle: WWW.Industriekultur-Ruhrgebiet. de
Wir erreichten nach 2,1 Km Fahrt durch das „Burgenland“, das Schloss Herten. Vom Weg Im Schlosspark fuhren wir nach rechts auf das Schlossgelände. Links stehen die Remise und die Schlosskapelle. Wir fuhren geradeaus über die Schlossbrücke in den Schlosshof. Dort machten wir eine kleine Pause. Der Schlosshof ist wohl renoviert worden. Besonders die spätgotische Säulengalerie sieht doch recht neu aus.
Die beiden ersten Bilder zeigen den Schlossteich. Danach sieht man das Schloss von seiner Südwest Seite. Im nächsten Bild fahren wir gerade auf das Haupthaus des Schlosses zu. Danach sieht man eine Marienstatue und dahinter die Schlosskapelle. Im nächsten Bild sieht man das Westportal und einige der spätgotischen Säulen. Das folgende Bild zeigt den Schlossinnenhof. Danach meine Männer bei der kleinen Pause im Innenhof. Das vorletzte Bild zeigt noch einmal die spätgotische Säulengalerie. Im letzten Bild sieht man links neben meinen Großen, dass Westportal.
Für uns stellte sich dann die Frage, wie fahren wir weiter nach Hause. Willi nahm die Führung in die Hand und brachte uns vom Schloss Herten durch den nördlichen Schlosspark bis zur Parkgasse. Auf der fuhren wir bis zur Kurt Schumacher Straße. Dort fuhren wir nach rechts. Wir fuhren die Kurt Schuhmacher Straße bis zu ihrem Ende. Nach 420 Meter erreichten wir die Ewaldstraße und fuhren auf der nach rechts weiter. Etwa nach 120 Meter überquerten wir die Straße und fuhren dann auf der Nimrodstraße weiter. Nach 370 Meter Fahrt überquerten wir die Schützenstraße. Nach weiteren 270 Meter erreichten wir auf der Nimrodstraße fahrend, Ecke Jägerstraße, links den Waldfriedhof. Wir fuhren an dem vorbei, etwa bis zu seine halben Länge und bogen dann nach rechts auf den Weg Kampfbahn Katzenbusch ein. Nun ging es durch den Hertener Volkspark Katzenbusch, in dessen Mitte die Kampfbahn Katzenbusch liegt. Ein Traditionsstadion für die Stadt Herten. Rudi Assauer spielte in den frühen 1960iger Jahren für die Spielvereinigung Herten. Wir fuhren daran vorbei und erreichten dann die Katzenbuschstraße, die wir überquerten und dann auf dem Stuckenbuscher Weg weiterfuhren. Nach ca. 260 Meter erreichten wir die Auffahrt zum Radweg zwischen Herten Westerholt zur Halde Hoheward. Diese Trasse hieß früher Radweg Zechenbahn. Heute heißt sie Allee des Wandels.
Oben die Bilder zeigen unseren Weg um das Schloss Herten herum, dann unseren Weg quer durch Herten von Westen nach Osten. Das letzte Bild zeigt dann das Stadion Katzenbusch.