Fahrradtour 02.09.2019(Von Datteln zum Kemnader See, über Witten und Rheinischen Esel nach Hause)

Wir hatten es uns lange vorgenommen, aber bisher nicht ausgeführt. Wir hatten vor der Strecke Respekt. Es würden über 80 Km werden. Und es ist eine anspruchsvolle Tour. Alleine die Strecke durch Obercastrop würde anstrengend werden. Aber wer nicht wagt, der nicht sieht. So wollten wir es wagen, damit wir den Kemnader See sehen konnten.

Wir trafen uns um 10 Uhr beim Friedel an der Theiheide. Natz, Friedel und ich mit unseren Pedelec, Willi mit Muskelkraft. Ich stellte mein Handy an, auf dem ich die Tour bis zum Kemnader See gespeichert hatte. Den Rückweg an der Ruhr, und dann durch Witten bis zum Esel, den kannte Willi. Dort wo wir auf den Esel kamen, ab dort kannten wir uns eigentlich aus, weil wir den schon gefahren waren. Ob das alles so klappte werden wir erleben.

Zunächst mussten wir durch die Möllerskampsiedlung in Richtung Meckinghoven fahren. Von der Theiheide fuhren wir über die Jahnstraße und  Am Dümmerbach auf die Zechenstraße. Dort nach links bis zur Böckenheckstraße und auf die bis zur Marienstraße. Dort bogen wir rechts ab und fuhren bis zum Pfarrer Eckes Weg. Über den ging es nach links bis zum Meckinghover Weg. Auf den bogen wir nach rechts ab und fuhren dann 780 Meter bis zur Dahlstraße. Von dort aus ging es nach links bis zum Neuer Weg, den wir überquerten und zur Schulstraße kamen. Von dort aus ging es kurz nach links auf die Bahnhofstraße und dann gleich rechts auf die Klosterstraße. Vorbei am Kloster Meckinghoven erreichten wir die Dortmunder Straße. Die überquerten wir und fuhren eine Kurve nach rechts bis zum Finkenbrink. In den bogen wir nach links ein. Am Finkenbrink wir es dann ländlich. Dort stehen einige Gehöfte rechts und links des Weges.

Im ersten Bild sieht man den Schattenmann auf dem Meckinghover Weg fahren. Von dort hat man immer eine gute Sicht in Richtung Erkenschwick und der Haard. Das zweite Bild zeigt dann die Windräder am Oelmühlenweg, am beginn der Haard. Bild drei ist auf der Klosterstraße entstanden und zeigt das Eingangsportal von Sankt Dominikus am Kloster Meckinghoven. Das vierte Bild zeigt einen der Höfe am Finkenbrink. Bild fünf und sechs ist dann schon auf der Beckumer Straße entstanden, die uns nach Becklem hereinführen sollte.                                                                                                                                                                                                                             Wir über querten die Bahnlinie Hamm-Oberhausen-Osterfeld und erreichten dann die Anfänge der Ortschaft Becklem. Wir bogen nach links ab auf die Becklemer Straße und fuhren dann 310 Meter bis zur Straße Auf der Flur. In die bogen wir nach rechts ein. Über die Straße fuhren wir bis zu Horneburger Straße. Auf die bogen wir nach links ein und erreichten dann nach 220 Meter Fahrt die Suderwicher Straße. Dort ging es nach links und wir erreichten die Ampel, über die wir die Suderwicher Straße überquerten und dann auf die Wartburgstraße fuhren. Die hat seid einiger Zeit einen Radweg an ihrer linken Seite. Auf dem fuhren wir in Richtung Wartburgbrücke, die den Rhein-Herne-Kanal überspannt. Kurz vor der Brücke überquerten wir die Wartburgstraße und fuhren auf den Leinpfad der Alten Fahrt des Rhein-Herne-Kanals. 450 Meter ist dieser tote Arm lang. Er endet kurz bevor die Emscher die Neue Fahrt des RHK unterquert. Dort beginnt auch die Emscherinsel.

Emscherinsel

Als Emscherinsel wird ein 34 km langer Landschaftsstreifen zwischen Rhein-Herne-Kanal und Emscher bezeichnet. In Castrop-Rauxel unterquert die Emscher im Emscher-Durchlass den Kanal, hier befindet sich das östliche Ende der Insel (51° 35′ 41,4″ N7° 17′ 48,3″ O). Im Westen ändert die Emscher bei der Neuen Mitte in Oberhausen den Lauf in nordwestliche Richtung (51° 29′ 34,3″ N6° 50′ 55″ O). Die Insel liegt auch in den Städten HerneRecklinghausenGelsenkirchenHertenEssen und Bottrop.

Die Emscherinsel ist mit Wohn- und Industriegebäuden, Sport- und Grünanlagen, Industriebrachen und Freiflächen bebaut. Ungefähr 7000 Menschen leben auf der nicht als solche gefühlten „Insel“, zumal durchschnittlich alle 400 Meter eine Brücke auf das Gelände führt.

Projekt Ruhr.2010

Im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 wurde die Emscherinsel zu einem der Leitprojekte ausgebaut. Dazu wurde ein durchgehender 70 km langer Inselweg geschaffen, der die bereits vorhandenen Rad- und Wanderwege Emscher-Weg und Emscher Park Radweg einbezieht. An einigen Stellen wurden Aussichtsplattformen errichtet und Skulpturen aufgestellt oder in örtliche Objekte integriert. So wurde in der aufgegebenen Berne-Kläranlage in Ebel ein Becken trockengelegt und in dem anderen ein Unterwassergarten eingerichtet.[1]

Träger des Projektes waren die Emschergenossenschaft, der Regionalverband Ruhr, das Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich, die beteiligten Kommunen sowie viele der angesiedelten Unternehmen. Beim Wohnungsbau beteiligte sich auch die Landesentwicklungsgesellschaft NRW.

Quelle: Wikipedia

Die drei Bilder sind entstanden am Beginn der Emscherinsel dort wo die Emscher unter dem RHK durchfließt. Willi und Natz fahren schon auf dem Emscherradweg in Richtung Pöppinghausen.

Dort am Anfang der Emscherinsel in Castrop Rauxel soll bis 2021 ein neue Landmarke entstehen!

Sprung über die Emscher: „Silberpfeil“ soll neue Landmarke entlang des Flusses werden

Drei Entwürfe für das Brückenbauprojekt „Sprung über die Emscher“ haben es in die Endrunde geschafft. Jetzt steht fest, welche Brücke die Menschen an der Emscher verbinden soll.

von Ann-Kathrin Gumpert

Sprung über die Emscher: „Silberpfeil“ soll neue Landmarke entlang des Flusses werden

Stadt und Emschergenossenschaft haben es sich zum Ziel gemacht, die Emscher erlebbarer zu machen. Dazu zählt das gemeinsame, groß angelegte Brückenprojekt „Sprung über die Emscher“. Jetzt ist klar, wie die Brücke aussehen soll.

Oben im Bild sieht man den „Silberpfeil“ der zweimal die Emscher und einmal den Rhein-Herne-Kanal überspannt.

Sprung über die Emscher: „Silberpfeil“ soll neue Landmarke entlang des Flusses werden

In einem aufwändigen Bogen soll sich die Brücke über den Kanal und die Emscher schwingen.

In dieser Grafik sieht man den Emscherdurchlass unter dem Kanal. Ein Pfeiler der Silberpfeil wird östlich des Emscherdurchlass stehen.

Oben sieht man einen Ausschnitt aus Google Earth, den ich mit Piekern bestückt habe, die das gesehene erklären sollen.

Wir sind gespannt ob wir über den Silberpfeil ab 2021 fahren können.

Wir fuhren weiter an der Emscher entlang. Nach etwa 1 Km fuhren wir am Tower and Walkway von Tadashi Kawamata- Emscherkunst 2010 vorbei. Der Turm soll renoviert werden. Nach weiteren 920 Metern erreichten wir die Bladenhorster Straße. Dort bogen wir nach links ab und überquerten die Emscher. Es ging weiter über die Pöppinghauser Straße, sowie nach 780 Meter nach links auf den Westring. Nach knapp 800 Meter erreichten wir die Bladenhorster Brücke die uns über den RHK brachte.

Im ersten Bild sieht man Friedel der gerade am Kawamata Holzturm vorbeifährt. Bild zwei zeigt Natz und Willi auf dem Emscherradweg in Richtung Pöppinghausen fahren. Im dritten Bild haben wir die Bladenhorster Straße erreicht und überqueren im nächsten Bild die Emscher. Das fünfte Bild zeigt einen alten Kotten am Westring. Im folgenden Bild sieht man einen Teil der Bladenhorster Brücke und einen Hafenkran im Victorhafen. das letzte Bild zeigt dann den RHK in Richtung Schleuse Herne Ost.

Hafen Victor

Hafen Victor. Foto: RIK / R. Budde
Hafen Victor. Foto: RIK / R. Budde

Der Hafen Victor liegt in der Nähe von Schloss Bladenhorst am Südufer des Rhein-Herne-Kanals. Er kann entweder von der markanten Straßenbrücke des Westrings oder vom Kanaluferweg auf der gegenüberliegenden Seite eingesehen werde.

Der Werkshafen wurde ursprünglich von der gleichnamigen Zeche angelegt und liegt heute auf dem Firmengelände der Rütgers-Werke. Noch immer dient er dem Kohlenumschlag, der inzwischen mit zwei Portalkränen abgewickelt wird. Um den Schiffen eine Wendemöglichkeit zu bieten, wurde das Kanalbett erweitert, so dass die Grundfläche des Hafens ein annährend rechtwinkliges Dreieck darstellt, dessen Langseite zum Kanal gerichtet ist. Die längere der beiden Katheten, die von der Kaimauer gebildet wird, führt vom Unterlauf des Kanals nach Norden. Sie liegt damit in Fahrtrichtung und kann daher von den Schiffen bequem angelaufen werden.

Quelle: Metropole Ruhr/route Industriekultur

Nach der Kanalüberquerung fuhren wir herunter zum Schloss Bladenhorst.

Schloss Bladenhorst

Zwischen Herne und Castrop-Rauxel gelegen, zählt das Wasserschloss Bladenhorst zu den herausragenden Beispielen der Spätrenaissance. Auch heute noch zeugen das Torhaus und die fischreichen Gräften von der ehemaligen Bedeutung als Burganlage.

[ruhr-guide] Das Schloss Bladenhorst in Castrop-RauxelWasserschloss Bladenhorst ist ursprünglich eine Burganlage aus dem 13. Jahrhundert und wird im Jahr 1266 erstmals urkundlich erwähnt. Damals war das Wasserschloss der Stammsitz des Rittergeschlechts von Blanhurst. Die Burg ging Anfang des 14. Jahrhunderts an die Familie des Grafen von Düngel über, allerdings für nur etwa einhundert Jahre.

Quelle: Ruhr-Guide

Hinter Schloss Bladenhorst verläuft eine Bahnlinie und dort war die Schranke heruntergelassen, sodass wir warten mussten. Es brauchte aber nur kurze Zeit, dann kam ein Zug und danach wurde die Schranke wieder geöffnet. Wir überquerten den Bahnübergang und fuhren dann vom Westring aus nach rechts auf die Holthauser Straße. Die führte uns durch ein Waldstück bis zum Reitsportzentrum Bladenhorst, das rechts an der Straße liegt. Danach überquerten wir den Landwehrbach und fuhren dann hoch zur Brücke über die A 42, die wir überquerten.

Landwehrbach

Der Landwehrbach ist ein linkes Nebengewässer der Emscher mit einem Einzugsgebiet von 44,183 km². Er hat eine Fließlänge von ca. 13,1 km. Die Quelle liegt im Spredey im südöstlichen Stadtgebiet Castrop-Rauxels, im Grenzbereich der Stadtteile Obercastrop, Merklinde und Bövinghausen. Die Mündung liegt in Herne-Horsthausen bei Emscherkilometer 42,4.

Mündung in die Emscher

Mündung in die Emscher

Quelle: Wikipedia

Im ersten Bild fahren wir noch auf dem Westring. Bild zwei und drei zeigen uns auf der Holthauser Straße im Bereich Reitsportzentrum Bladenhorst. Das vierte Bild zeigt die A42 von der Brücke aus.

Wir fuhren 450 Meter von der Brücke herunter und erreichten dann nach links abgehend einen Feldweg, der uns in Richtung des Gartencenter Augsburg brachte. Mach 320 Meter Fahrt bogen wir dann nach rechts ab. Parallel zum Landwehrbach fuhren wir 140 Meter. Dann machte der Weg einen leichten Rechtsbogen und wir fuhren 560 Meter bis zur Herner Straße. Die überquerten wir und fuhren dann in Richtung Gut Behringhausen. An dem fuhren wir rechts vorbei und in Richtung Herne-Holthausen. Wir erreichten die Mont-Cenis-Straße. Dort fuhren wir kurz nach rechts und dann gleich wieder nach rechts auf einen Feldweg.

Im ersten Bild sieht man einen Wegweiser an der Bruchstraße. Dort steht auf dem Obersten Kemnader See 24 Km. dem Schild folgten wir. Im zweiten Bild sieht man eine Stromtrasse und den blauen Himmel. Das dritte Bild zeigt eine Pferdewiese. Danach die Bilder zeigen uns auf den Weg nach Obercastrop. 

                                                                                                                                                                                                       Obercastrop war eine Bauerschaft, später Landgemeinde im Bereich des heutigen Kreises Recklinghausen. Obercastrop wurde bereits 1220 urkundlich erwähnt. Die drei Gemeinden Castrop, Obercastrop und Behringhausen schlossen sich am 1. April 1902 zur Stadt Castrop zusammen, die am 1. April 1926 in Castrop-Rauxel aufging. Am Ort entspringt der Obercastroper Bach in einer Siepenquelle; er mündet im Landwehrbach.[1]

Quelle:Wikipedia

Wer von der Karlstraße aus durch die Felder nach Obercastrop fahren möchte, sollte ein trainierter Radfahrer sein oder aber ein E-Bike besitzen. Es geht bei 76 Meter über NN los. Nach etwa 1 km erreicht man dann Kreuzstraße in Obercastrop auf 96 Meter über NN. Da hat man dann schon 20 Höhenmeter in den Beinen. Wenn man dann wie wir weiter die Kreuzstraße hochfahren will, bis zum Bookenkreuz im oberen Bereich der Kreuzstraße. Der muss noch einmal 26 Höhenmeter überwinden. Das alles ist schon mit einem E-Bike anstrengend. Willi quälte sich dort ohne Unterstützung hoch. Natz, Friedel und ich machten am Bookenkreuz eine Pause und warteten auf Willi. Der fuhr aber an uns vorbei und weiter in Richtung Bochumer Straße.

Die Bilder zeigen uns auf den Weg hoch nach Obercastrop. Das dritte Bild zeigt das Booken Kreuz auf 123 Meter über NN. Das letzte Bild zeigt die Infotafel zu dem Kreuz

Pestkreuz in Obercastrop

Das Pestkreuz, mundartlich Bookenkreuz genannt, stammt aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, als die Pest wütete. Es gehörte früher zur einflussreichen Gemeinde St. Lambertus.

Johann Callenberg, Heinrich Rütershoff, Heinrich Schlingermann und alle Eingesessenen der Bauerschaft Obercastrop geloben nach der Pest im Jahre 1636 zur Abwendung künftiger Gefahren, Gott, der hl. Jungfrau Maria und dem hl. Rochus, alljährlich das Rochus Fest am 16. August feierlich wie das Osterfest zu begehen. Am darauffolgenden Sonntag soll das Booken-Gelübde durch Predigt, Gebet und Armenspenden gehalten werden. Den Nachkommen wird auferlegt, die Stiftung buchstabengeteu zu erfüllen. Die Stiftung war dem heiligen Rochus geweiht, weil dieser seit alten Zeiten der Schutzheilige der Kranken und Siechen ist.
Die Inschrift des Booken-Kreuzes lautet:
„Diese Stelle ist das Ziel einer jährlichen Prozession der St. Elisabeth-Pfarrei gemäß dem Booken Gelübde der Bauernschaft Obercastrop vom 16. August 1637.“

(LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur, 2009)

Quelle: Logo KuLaDig

Wir folgten Willi, der an der Bochumer Straße auf uns wartete. Es ging auf der Bochumer Straße weiter. Wir fuhren noch 460 Meter, dann erreichten wir das Hotel Daun, dass an der Bochumer Straße, am Rande des Naturschutzgebietes Langeloh steht.

Langeloh

Das Naturschutzgebiet Langeloh in Herne ist ein Kleinod innerhalb des Ruhrgebiets. Zwischen Herne, Bochum und Castrop-Rauxel gelegen, ist das Bachtal und seine renaturierte Aue besonders bei Spaziergängern und Joggern beliebt. Ein 5 Kilometer langer Naturlehrpfad informiert über seltene Pflanzen und Tiere im Langeloh. Ein Ausflug in dieses schöne Stück Natur lohnt sich zu jeder Jahreszeit.

Quelle: Ruhr-Guide

An dem Hotel fuhren wir vorbei und erreichten dann nach etwa 100 Meter einen Weg, auf den wir nach links abbogen. Der sollte uns durch die Felder in Richtung Gerthe bringen. Wir schauten noch Süden und sahen in den Feldern die Wasserbehälter von Bochum-Gerthe vor uns. Eine Landmarke.

Das erste Bild zeigt das Hotel Daun an der Bochumer Straße. Bild zwei die beiden Wasserbehälter in Bochum-Gerthe.

Nach einem Km fahrt erreichten wir den Bövinghauser Hellweg. Den überquerten wir und fuhren kurz nach links, um dann gleich wieder nach rechts in die Ostwaldstraße einzubiegen. Von der fuhren wir dann nach 130 Meter nach rechts auf die Fischerstraße, die wir dann nach 120 Meter wieder nach links fahrend verließen. Nach 280 Meter unterquerten wir die Straße An der Halde. Links von uns lag das Gelände der ehemaligen Zeche Lothringen Schacht drei. Rechts am Weg liegt die Berghalde der ehemaligen Zeche Lothringen. An der fuhren wir 250 Meter vorbei und machten dann eine scharfe Rechtskurve. In einem Bogen fuhren wir zunächst nach Westen und dann nach Süden und erreichten nach 790 Meter eine Bank. Dort machten wir eine Pause. Unsere Fleischwurstpause.

Die Bilder zeigen unseren Weg in Richtung Gerthe

, durch den großen Bogen bis zu der Bank. Von Dort hatten wir einen Blick auf die Halde Lothringen mit ihrer Beleuchtungsinstallation im vorletzten Bild. Dort wo wir die Pause machten stehen Wegweiser, von dem auch einer zur  Jahrhunderthalle weist. Die ist von dort 18 Km entfernt.

Halde Lothringen

Die Halde Lothringen ist eine sechs Hektar große Bergehalde der ehemaligen Zeche Lothringen I/II im Bochumer Stadtteil Gerthe. Sie liegt östlich der ehemaligen Schachtanlage in einem Gewerbegebiet.

Die Halde hat eine steile, sich sehr aufheizende, trockene und daher wenig bewachsene Abbruchkante im Süden. Das Haldentop in 136 Metern ü. NN (16 Meter über Umgebungsniveau) ist stark mit Abraummaterial verfestigt und auch spärlich bewachsen. Die anderen Hänge der Halde sind nur schwach geneigt. Dort wachsen NachtkerzenJohanniskraut und Schmalblättriges Greiskraut. Am renaturierten Gerther Mühlenbach im Osten der Halde ist es schon so feucht dass Libellen beobachtet werden können.

Auf die Halde führt ein zweihundert Meter langer promenadenähnlicher Weg, der im Bogen zur künstlerischen Installation am Südhang leitet. Unmittelbar vor dem Abhang in einer Höhe von 135 Metern ü. NN. befindet sich das Kunstwerk Über(n) Ort von Kirsten Kaiser. Es besteht aus gelb lackierten Rohren. Ein horizontal verlaufendes ca. 50 Zentimeter dickes Rohr ist in kurzen Abständen von gleichartigen aber dickeren senkrechten Rohren aufgeständert, insgesamt ist die Konstruktion 220 Meter lang. Die Höhe der dreiundzwanzig senkrechten Rohre nimmt von West nach Ost zu, das horizontale Rohr bleibt auf seiner Höhe und wird immer weiter überragt. Auf der Hangseite (also aus Richtung Süden sichtbar) befindet sich am horizontalen Rohr eine linear verlaufende LED-Lichtinstallation. Die Farbe Gelb für die Rohre und die LED-Lampen wurde von der Künstlerin bewusst gewählt, sie steht für den Straßenverkehr und für „Achtung!“, sie soll auf die Halde locken von der die umgebende Landschaft und Bebauung gut sichtbar ist. Die Nachtinstallation ist zwar auch gelb, wirkt aber ganz anders, da sie als ein schwebendes Band ohne ansteigende oder senkrechte Elemente wahrgenommen wird.

Im Bereich des Zechengeländes im heutigen Gewerbepark Lothringen ist eine haldenähnliche Deponie mit schadstoffbelasteten Böden aufgeschüttet worden, die nicht zur Bergehalde gehört. Nach Folienabdeckung wurde sie begrünt. Darauf stehen drei aus Betonstahl gefertigte Gerüste, wie sie für Gründungspfeiler häufig benutzt werden. Ihre Aufstellung symbolisiert die drei gleichförmigen Schornsteine, die die Zechenanlage in Gerthe markant kennzeichneten.

Gelb lackiertes Rohr der Installation Über(n) Ort

Wirkung des Kunstwerkes aus größerer Entfernung

Blick vom Radweg auf der ehemaligen Bahntrasse zur Zeche Lothringen 1/2 in Bochum Gerthe auf die Altlastendeponie mit den markanten Baustahlgerüsten

Arnoldius – Eigenes Werk

Quelle: Wikipedia

Das letzte Bild zeigt die Drei großen Herren. Die haben wir am Montag nicht sehen können, da wir nicht auf der ehemaligen Bahntrasse Lothringen gefahren sind. Sie symbolisieren die drei Schornsteine der Zeche Lothringen.

Wir beendeten unsere Fleischwurstpause und fuhren in Richtung Süden. Nach 230 Meter Fahrt erreichten wir den städtischen Friedhof Gerthe. Den ließen wir rechts liegen und fuhren bis zum Weg Auf dem Norrenberge. Das waren 490 Meter. Dort machten wir einen Rechtsschlenker und fuhren dann bis zur Straße am Südblick. Dort bogen wir nach links ein. Vorbei an der neuapostolischen Kirche fuhren wir am südöstlichen Rand von Gerthe weiter. Über die Straße Ecksee, Midgardweg, sowie der Berghofer Heide, erreichten wir den Harpener Hellweg. Den überquerten wir und fuhren durch die Felder in Richtung der A40. In dieser Gegend liegt auch etwas weiter östlich das Gelände der ehemaligen Zeche Amalia Schacht 1/2.

Zeche Amalia

Zeche Amalia (Bochum-Werne)
Lage: Zwischen der Autobahn A40 und dem Harpener Hellweg
Inbetriebnahme: 17. Januar 1854 Mutung Feld Amalia
Förderbeginn nach etlichen Problemen  (unter anderem „Absaufen“) im Jahr 1885
Die maximale Förderung wurde 1913 erreicht: 298.000 Tonnen, 1123 Beschäftigte
Mit Kokerei (1886), Benzolfabrik (1890), Waschölgewinnungsanlage (1908) und einer Benzolreinigung (1918) waren umfangreiche chemische Anlagen vorhanden.
Stilllegung: 1. Januar 1928 Aufgehen in Heinrich Gustav, Stillegung der Tagesanlagen
Betrieb der chemischen Werke bis 1967/1968, starke Zerstörung im 2. Weltkrieg

Schwarz-Weiß Aufnahme der Zeche Amalia
Undatierte Ansichtskarte der Zeche Amalia

So sieht der ehemalige Zechenstandort heute aus…

Standort der Zeche Amalia heute
Blick vom Harpener Hellweg auf den ehemaligen Zechenstandort

Quelle: Bochum.de

Vom Harpener Hellweg waren es 1,2 Km, dann hatten wir die Brücke über die A40 erreicht. Wir überquerten die A40 und fuhren dann durch den nördlichen Teil von Werne. Über die Nörenbergstraße und dann über den Rütgerweg fuhren wir bis zur Werner Straße. das waren in etwa 880 Meter Fahrt durch Werne und dann durch ein Waldgebiet. Wir überquerten die Werner Straße über die alte Zechenbahnbrücke. Links von uns lag das ehemalige Gelände der Zeche Robert Müser des ehemaligen Standorts des Schachts Jakob. Danach ging es nach Westen zum Harpener Teich und dann folgend dem Werner Teich. An denen fuhren wir links vorbei bis zum Rüpingsweg. Auf den fuhren wir nach rechts bis zur A43, die wir dann überquerten. Auf der anderen Seite der A43 liegt die Zentraldeponie Kornharpen in Bochum Laer. Dort fuhren wir links, links bis zur Kornharpener Straße. Auf die bogen wir nach links ab und entfernten uns von der Halde.

Zentralmülldeponie Kornharpen

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Zentralmülldeponie Kornharpen

Die Zentralmülldeponie Kornharpen ist eine Mülldeponie in Bochum-Kornharpen. In ihr wurden 12,6 Millionen Tonnen Müll deponiert.[1] Betreiber ist der USB Umweltservice Bochum.

Im Jahre 1978 wurde die Bochumer Zentraldeponie eröffnet. Ursprünglich befand sich hier ein Tal mit lehmigen Untergrund, das mit Bauschutt aufgefüllt wurde. Davor befand sich hier die Zeche Caroline. Der Karolinenbach wurde verrohrt und als Abwasserkanal für die Deponie genutzt.[2]

Die Deponie wurde 2009 stillgelegt.[3] Heute befindet sich die Deponie in der Nachsorgungsphase und ist solange noch nicht der Öffentlichkeit zugänglich. In der Müllhalde entstehen 30.000 Kubikmeter Gas täglich.[2] Das Deponiegas wird im Blockheizkraftwerk Kornharpen noch bis 2025 verbrannt. Weitere Bauschuttablagerungen und Asche aus Müllverbrennungen dienen dem Ausgleich von Senkungen. Der Zaun um die Deponie wird bis mindestens 2060 bestehen bleiben. Die Höhe der Deponie wird voraussichtlich bei etwa 150 m NN liegen.

Zu den neuen Projekten zählt auch eine 2,2 Hektar große Photovoltaikanlage im südwestlichen Teil der Halde. Die 10.400 Module liefern insgesamt 800 kWp, die Baukosten betrugen 2,4 Millionen Euro.[4]

Nördlich der Deponie verläuft die Bundesautobahn 40, östlich die Bundesautobahn 43.

Quelle: Wikipedia

Wir fuhren dann auf die Havkenscheider Straße bis zum Werner Hellweg. Dort fuhren wir nach links. Nach etwa 800 Meter ging es dann nach rechts auf die Laerfeldstraße in Laer. 300 Meter weiter bogen wir dann auf die Straße Ümminger See ab. Über die fuhren wir 730 Meter bis zum Ümminger See. Dabei überquerten wir noch einmal die A43. Danach war der See erreicht und wir fuhren zuerst zum Sutum Hof.

Die Bilder oben zeigen unseren Weg von der Stelle wo wir unsere Fleischwurst gegessen hatten, bis zum Ümminger See. Wir legten etwa 11 Km zurück und fuhren an einer Schafsherde vorbei. Dann ging es durch das ländliche Umland von Gerthe. Wir überquerten Straßenbrücken, kamen an den Herpener und Werner Teichen vorbei, überquerten die A43, danach ging es an der Zentraldeponie Kornhapen vorbei. Dann ging es ein Stück durch Bochum Laer und dann erreichten wir den Ümminger See.

Eine Aufnahme aus dem Sommer: Der geschlossene Suntums Hof am Ümminger See; nur der BiergartenEine Aufnahme aus dem Sommer: Der geschlossene Suntums Hof am Ümminger See; nur der BiergartenEine Aufnahme aus dem Sommer: Der geschlossene Suntums Hof am Ümminger See; nur der Biergarten

BOCHUM-OST.  Die Stadt setzt bei der leer stehenden Immobilie am Ümminger See weiterhin auf Gastronomie. Obwohl ein Gutachten davon abrät, gibt es Interessenten.

Seit Jahren steht der Suntums Hof, das Herrenhaus am Ümminger See, leer. Und die Kosten, die schmucke Immobilie wieder in Schuss zu bringen, steigen. Von aktuell 800.000 Euro geht Franz Kochanek, Leiter der Abteilung Liegenschaftsmanagement, aus. Er hofft dennoch, bald einen Käufer zu finden. Auf ein Inserat im Internet hätten sich rund 20 Interessenten gemeldet, berichtete Kochanek jetzt der Bezirksvertretung Ost.

Quelle: WAZ 2014

Willi kannte das Lokal noch von früheren Exkursionen. Da konnte man dort gut Essen. Wir fuhren an den See und setzten uns auf eine Bank am nördlichen Ende des Sees. Wir schauten über den See und sahen auch die Insel, die als Reiherinsel bekannt ist und auf der eine Reiherkolonie ihr Brutgeschäft erledigt.

Ümminger See

Der Ümminger See ist ein künstlich angelegter See in der Ruhrgebietsstadt Bochum. Er liegt nördlich der Ortslage Ümmingen in den Bochumer Gemarkungen LaerWerne und Langendreer.

Beschreibung

Der See hat eine Fläche von 10,43 Hektar und dient als Naherholungsgebiet. Das Areal um den See wird im Westen durch die A 43, im Süden durch die B 226, im Osten durch ein angrenzendes Gewerbegebiet und im Norden durch die Bahnstrecke Essen-Überruhr–Bochum-Langendreer begrenzt.

Gespeist wird der See durch den Harpener Bach, welcher den See von Norden nach Süden durchfließt und diesen über den Oelbach in die Ruhr entwässert.

Im Mittelalter entstanden als Vorläufer des Sees an der Mühle des Hofes Schulte-Suntum zwei Mühlenteiche. Mit dem Bau des Dorothea-Erbstollens der Zeche Vollmond begannen im 18. Jahrhundert die Verunreinigungen mit Grubenwasser.

Um das Grubenwasser zu klären, legte man Absetzteiche an. Einer dieser Absetzteiche entstand südwestlich des Hofes Schulte-Suntum. Während der Hauptteil des Wassers direkt in den Absetzteich floss, gab es auf der östlichen Seite einen Graben als Bypass, der unterhalb des Teichabflusses wieder auf den Bachlauf traf.

Mit Schließung der Zeche Robert Müser wurde der Absetzteich 1968 überflüssig. 1976 wurde die Anlage durch Ausgrabung sowie Ufer- und Seebodenbefestigung zum integralen Bestandteil eines Naherholungsgebietes ausgebaut. Zu seinen gegenwärtigen Funktionen gehört die Klärung der Abwässer der Stadtteile Langendreer und Werne, die im Falle alter überlasteter Abwasserkanäle (insbesondere bei starkem Regen) durch den Harpener Bach zugeführt werden. Der dadurch entstehende Fäkaliengeruch kann (besonders im Sommer) deutlich wahrgenommen werden. An dem See lebt eine größere Population Kormorane. Auch Fischreiher sind häufig zu beobachten.

Der Bypass-Graben wurde im Rahmen des Umbaus 1977 verfüllt. Südöstlich des Sees wurde jedoch ein Teil als Biotop erhalten. Nach einem Hochwasser entstand südwestlich des Ümminger Sees ein Teich aus Altwasser, wo sich heute ein weiteres Biotop gebildet hat.

1995 bis 2009 fand am See das Event Ümminger Summertime statt. Mittelpunkt der Veranstaltung waren Konzerte am Abend mit Live-Musik, die Modellbootregatta im Innenhafen sowie eine Open-Air-Disco mit dem ‚Power Tower‘.

Zu den Freizeitangeboten am See gehört neben einer Rollschuhbahn, auf der sich der Skaterhockey-Verein „Bochum Lakers“ gründete, auch ein großer Biergarten sowie ein großer Spielplatz. Hier befand sich früher auch ein dreistöckiger Turm mit Riesenrutsche, der weichen musste. Zudem gibt es den Boule–Verein „Diaboulo Bochum ’86 e.V.“ direkt neben dem Spielplatz.

Quelle: Wikipedia

Das Bild zeigt die Reiherinsel im Ümminger See

Quelle: Bild/ RuhrpottPedia

Oben das erste Bild zeigt das Gebäude Sutum Hof und den ehemaligen Biergarten. Das zweite Bild zeigt den Weg zur Fußgängerbrücke über den See. Im dritten Bild sieht man Friedel

, der auf der Bank am See sitzt sowie ein Paar Fußgänger und Gänse am See. Das letzte Bild zeigt die Fußgängerbrücke.

Wir beendeten unsere Pause am See und fuhren zur östlichen Seite des Sees. Dort bogen wir nach rechts von der Straße Ümminger See ab und fuhren in Richtung südlicher Seespitze, die wir nach ca. 830 Meter Fahrt erreichten. Wir fuhren dort nach rechts weiter, überquerten den Harpener Bach, der etwa 80 Meter weiter in den Ölbach mündet. Der wiederum wird bevor er in die Ruhr mündet in der Kläranlage Ölbachtal geklärt. Etwa 40 Meter nach der Überquerung des Harpener Bachs, bogen wir nach links ab und fuhren dort noch einmal 80 Meter bis zum Ölbach, den wir über eine Fußgängerbrücke überquerten und danach bis zur Wittener Straße herunterfuhren. Dort ging es nach rechts ab. Auf einem Weg neben der Hauptstraße fuhren wir 690 Meter nach Westen bis zur Alten Wittener Straße. Vorher unterquerten wir noch die A43 am  Autobahnkreuz Bochum-Witten so wie etwas weiter noch einmal den Ölbach. Dann überquerten wir die Wittener Straße und fuhren sogleich wieder nach links in Richtung A44 die wir dann westlich des kreuz Bochum- Witten unterquerten. Von da an fuhren wir parallel zum Ölbach. Wir erreichten nach etwa 760 Meter Fahrt das Haus Heven.

Die ersten 7 Bilder zeigen unseren Weg entlang dem Ümminger See bis zur südlichen Spitze. Danach die Bilder sind auf der Fahrt bis zum Haus Heven entstanden. Im drittletzten- und viertletzten Bild kann man das Unigelände auf dem Kamm in Querenburg sehen. Das letzte Bild zeigt das Haus Heven.

Haus Heven

Quelle:Bild von Maschenenjunge

Haus Heven im Jahr 2005

Haus Heven ist ein ehemaliges Rittergut am Ufer des Oelbachs im Bochumer Stadtteil Querenburg. Es befindet sich im Gerlach-von-Heven-Weg und wird heute als privat bewirtschafteter Bauernhof genutzt.

Geschichte

Im 11. Jahrhundert zum Besitz der Abtei Werden gehörend, wurde der damalige, große Hof im Urbar des Klosters als „suyta Hevinne“[1] erstmals urkundlich erwähnt. Später wurde er durch die Werdener Äbte als Lehen an adlige Dienstmannen vergeben. Lehnsnehmer zu Beginn des 14. Jahrhunderts war mit Henrici de Lutzelowe ein Angehöriger der Familie von Lüttelnau, deren Stammsitz ein Rittergut im heutigen Essener Stadtteil Kettwig war, an den noch der Essener Kattenturm erinnert. Nach dem nahe gelegenen Dorf nannten sich die Ritter später auch „von der Hevene“ und bauten den Hof zu einer Wasserburg aus.

Das Anwesen kam zu Beginn des 15. Jahrhunderts an die Herrn von Vaerst (auch „von dem Vorste“ genannt), zu deren Besitz auch das Rittergut Kallenberg bei Kirchende gehörte. Nachdem die Ritter von Vishusen vorübergehend auf dem Gut saßen, gelangte es erst an die „vom Holte“ und ab 1527 an die Ritter von Elverfeld, die das Lehen bis 1627 innehatten. Im Jahr 1629 wurde wieder ein Mitglied der Familie von Vaerst damit belehnt: Conrad von Vaerst zum Callenberg. Sein Nachfahr, der Freiherr Ludolf Bernhard von Vaerst, verkaufte Haus Heven am 25. März 1747 für 46.800 Reichstaler an Wilhelm Ludolf von Boenen zu Berge.

Nachdem es kurzzeitig im Besitz der Freiherren von der Recke gewesen war, kam es über Mitglieder der Familie von Boenen an die Grafen von Westerholt-Gysenberg.

Ein Verzeichnis der zum Gut gehörigen Pertinenzen aus dem Jahr 1816 beschreibt das Wohnhaus des Anwesens als ein Gebäude, das „mäßig aufgeführt“ war und „kaum noch an den alten Rittersitz erinnern mochte.“[2] Der Wassergraben, der die Gutsgebäude umgab, war zu jener Zeit vollständig verschlammt.

Quelle: Wikipedia

Hinter dem Haus Heven fuhren wir nach rechts, unterquerten die Universitätsstraße und fuhren dann bis zur Straße Vor den Teichen. Dort fuhren wir nach rechts ab und fuhren dann an der Kläranlage Ölbachtal vorbei. Nach ca. 800 Meter erreichten wir dann die Ölbachmündungsteiche. Es ging dann weiter über den Weg Auf dem Kaivers. Wir erreichten den Hof Romberg auf dem ein Reiterhof zu Hause ist. Hinter dem Landhof Kemnader See bogen wir dann nach links ab, erreichten die Universitätsstraße und fuhren dann nach rechts auf die Querenburger Straße. Von dort aus erreichten wir das Gelände des Zeltfestivals Ruhr. Da schoben wir unsere Räder hin. Die riesen Zelte standen noch und es wurde am Montag dort abgebaut. Das Festival hatte vom 16.8 -1.9. stattgefunden.

Zeltfestival Ruhr 2019

Das Zeltfestival Ruhr steht wieder an! Wenn die Zelte vom 16. August bis zum 1. September 2019 am Kemnader See aufgestellt werden, können sich Besucher auf etwas gefasst machen: das Top-Event bringt ein Programm mit sich, das vor Talenten nur so strotzt. Mit Auftritten von CRO, Namika, Rea Garvey und vielen weiteren, wird auch das kommende Zeltfestival garantiert ein Knaller!

Markt der Möglichkeiten

Der große Markt der Möglichkeiten auf dem Außengelände des Festivals am Kemnader See ist seit 2008 eine Tradition auf dem ZfR. Hier bieten internationale Künstler und Kunsthandwerker über den gesamten Festivalzeitraum ein breites Kreativ-Sortiment an, da ist sicher für jeden was dabei! Schmuck, Accessoires, Kulinarisches aus aller Welt oder auch mal direkt aus der Region lassen sich auf diesem Markt der besonderen Art finden. Nicht nur für Besucher sondern auch für die Künstler ist der Markt etwas ganz besonderes, hier werden neue Trends gezeigt, es lassen sich Ideen finden und Freundschaften schließen.

Das Gelände bei Dämmerung, Foto: © ZFR / Ingo Otto

Bild vom Festival 2019

Quelle: Ruhr-Guide

Oben die Bilder zeigen die letzten Meter bis zum Kemnader See und dem Zeltfestival Ruhr.

Wir standen dort nur im Weg und machten uns vom Acker. Vorbei am Freizeitbad Witten Heveney fuhren wir zum  Kemnader See

Kemnader See

Der Kemnader See liegt zwischen BochumHattingen und Witten. Er ist der jüngste von sechs Ruhrstauseen. Der Bau des Stausees war Teil der Planungen[1] der Ruhruniversität. Er wurde vom Ruhrverband angelegt und 1979 fertiggestellt. Der Inhalt beträgt etwa 3 Millionen Kubikmeter Wasser bei einer mittleren Höhe von 2,4 Metern. Den See umgeben Wander- und Radwege. Der Rundweg um den Stausee ist etwa 8 Kilometer lang.

Der Kemnader See gehört zur Themenroute 12 – Geschichte und Gegenwart der Ruhr der Route der Industriekultur.

Geschichte und Bau

In der Zeche Gibraltar am westlichen Ufer des Sees wurde in den Jahren 1786 bis 1925 Steinkohle gefördert. Eine Gedenktafel an einem Gebäude der Zeche, heute das Bootshaus der Ruhr-Universität Bochum, erinnert daran, dass sich hier während des Nationalsozialismus eine der ersten KZ-Außenstellen Bochums und ein Folterraum der Wittener NSDAP befand.

Bereits 1929 wurde aus wasserwirtschaftlichen Gründen geplant, die Ruhr zwischen Haus Herbede und Haus Kemnade zu stauen. Schnell war auch eine Naherholung im Gespräch. Jedoch scheiterten damals die Fürsprecher des Projektes. Nachdem 1962 die Ruhr-Universität Bochum gegründet wurde, waren Pläne für ein Naherholungsgebiet gefragt. 1966 wurden die Entwicklung von Projekten zur Stauung vom Land NRW aufgerufen; der erste Spatenstich erfolgte allerdings erst 1976.

Als Erstes wurden die späteren Seeufer angelegt, indem man Spundwände ins Erdreich rammte. Innerhalb von drei Jahren wurden 3 Millionen Kubikmeter Erde – die spätere Staumenge – abgebaut und ein Wehr am Südufer errichtet. Mitte 1980 war das Becken vollgelaufen und die Eröffnung des Sees wurde am 18. September 1980 mit einem Fest für Wassersportler gefeiert.

Im Oktober 2009 wurde bekannt, dass der Ruhrverband am Kemnader See ein Wasserkraftwerk errichtet. Baubeginn war im Frühjahr 2010. Das Kraftwerk, das mit einer Kaplanturbine arbeitet, erzeugt bis zu 3,5 Millionen Kilowattstunden Strom jährlich.[2] Während der 20-monatigen Arbeiten war der Rundweg über das Wehr gesperrt. Die Arbeiten wurden im Oktober 2011 beendet und das Kraftwerk in Betrieb genommen. Es liefert Energie für umgerechnet 1200 Haushalte.[3]

Wasserwirtschaft

In den See mündet auch der Oelbach, der, aus dem Bochumer Süden kommend, zuvor geklärte Abwässer aus den Stadtteilen Langendreer, Werne, Querenburg und Steinkuhl mit sich führt. Der See wurde zur Regulierung der Wassermengen der Ruhr und zur Verbesserung der Wasserqualität angelegt – die Schwebeteilchen sollen darin absinken.

Im Jahr 2001 erreichte die ruhrabwärts wandernde Wasserpest (Elodea canadensis und Elodea nuttallii) den See.[4] Sie benötigt Licht bis zum Seegrund und ist somit ein Anzeiger für gute Wasserqualität, gedeiht hier aber zu gut. Zu ihrer Bekämpfung wurde sogar eine vorübergehende Trockenlegung über Winter erwogen, die nur einen kurzfristigen Erfolg, ansonsten aber zu viele ökologische Nebenwirkungen hätte. Auf dem See überwintern viele Seevögel.

An der Ruhr in der Umgebung des Sees sind viele fischfressende Vögel wie KormoranEisvogel und Graureiher keine Seltenheit mehr. Am Flussufer kann man auch die Schalen von bis zu 10 cm großen Süßwassermuscheln finden.

Am südlichen Ufer neben dem Wehr befindet sich eine Bootsgasse, die Kanus und Ruderbooten die Passage der Staustufe ermöglicht. Mit dem Bau des Kraftwerks wurde eine Fischtreppe am nördlichen Ufer neben dem Wehr errichtet. Ein Bypassrohr ermöglicht kleineren Fischen den Weg flussabwärts durch die Turbine.

Freizeitmöglichkeiten

Die MS Schwalbe II ist eines der Fahrgastschiffe auf dem See

Der See wird zum kleinen Teil auch für Segelboote genutzt, die Regattarinne setzt sich jedoch regelmäßig mit Sedimenten zu. Beim Surfen ist darauf zu achten, das Ruhrwasser nicht zu schlucken, es drohen Durchfall und andere Erkrankungen. Aus diesem Grunde ist auch Schwimmen im Wasser nicht zu empfehlen. Das Sportinstitut der Ruhr-Universität bietet seinen Studenten hier eine Vielfalt an Ruderbooten an. Ein Tretbootverleih für die Naherholung suchenden Besucher rundet das Angebot ab.

In der unmittelbaren Umgebung des Sees befinden sich zahlreiche Freizeiteinrichtungen und Sehenswürdigkeiten. Das Freizeitbad Heveney, eine Kite- und Strandsegelschule, das StrandDeck Kemnade, eine Beachvolleyballhalle, ein Golfplatz und ein Segelhafen liegen am Beginn des Sees. In der Nähe des Stauwehrs befinden sich das Wasserschloss Haus Kemnade (mit Museen), das Vereinsheim eines Angelvereins und ein inoffizieller Treffpunkt von Flugdrachenliebhabern. Ein 12 km langer, vom Rad- und Wanderweg getrennter und abends beleuchteter Skaterrundkurs führt um den See. Zwei Vereine (SFV Witten und ASV Bochum Ruhr 1935 e. V.) nutzen den See zum Fischen, sie geben auch Gastkarten heraus. Der Fischbestand reicht von Aal über BrassenKarpfenRotaugen bis zu Zander.

Auf dem See und der Ruhr verkehren auch Fahrgastschiffe. In Witten legt das Fahrgastschiff MS Schwalbe II an folgenden Stellen an: Bommern Uferstraße, Zeche NachtigallBurgruine HardensteinSchleuse Herbede, Herbede Lakebrücke und Freizeitbad Heveney. Am Freizeitbad Heveney gibt es die Möglichkeit zur Weiterfahrt mit dem Ausflugsboot Kemnade bis zum Wehr am unteren Ende des Sees.

Am Rundweg um den See befindet sich das Stollenmundloch des Gibraltar Erbstolln hinter dem Hauptgebäude der Zeche Gibraltar, dem heutigen Bootshaus am westlichen Ufer. In fußläufiger Entfernung zum See liegen die Stiepeler Dorfkirche, die Burg Blankenstein, das Naturschutzgebiet Katzenstein sowie der Ortsteil Herbede der Stadt Witten. Gastronomie, zwei Bootsverleihe, Spielplätze, der historische Teil der Ruhrtal-Bahn, ein wöchentlicher Kinderflohmarkt und regelmäßige Open-Air-Veranstaltungen ergänzen das Freizeitangebot

Quelle: Wikipedia

Wir fuhren auf den für Radfahrer vorgesehenen Weg am See entlang. So fuhren wir mit teilweise guter Sicht auf den See etwa 800 Meter am See entlang und erreichten dann die Ruhr. Dort bogen wir vom See weg und fuhren auf dem Ruhrtal Radweg weiter.

Die ersten beiden Bilder zeigen einen Teil des Kemnader Sees. Die Anlegestelle Heveney und den Segelhafen. Die folgenden Bilder sind auf dem Radweg in Richtung Ruhr gemacht worden. Im vorletzten Bild sieht man im Hintergrund noch die großen Zelte. Das letzte Bild zeigt so eben die Ruhr.

Wir fuhren weiter auf dem Ruhrtal Radweg in Richtung Herbeder Schleuse. Nach etwa 400 Meter Fahrt unterquerten wir die A43. Dann entfernten wir uns etwas von der Ruhr und fuhren 500 Meter am Golfplatz vorbei.

HERZLICH WILLKOMMEN BEI RUHR-GOLF

Das Golfareal in Witten

Wo einst Kohle- und Stahlindustrie das Landschaftsbild regierten, begannen im Jahre 2003 die Anfänge unserer Golfanlage. In der Stadt Witten, nahe des Kemnader Stausees, finden Sie alles was das Golferherz höher schlagen lässt! Neben einer 9-Loch Golfplatzanlage verfügen wir zudem über eine weiträumige Driving-Range, sowie ein Trainingsgelänge mit Putting-Green und Übungsbunker. Ganz nach dem Motto „Jeder ist Willkommen“, laden wir Sie, gleich ob Anfänger, Amateur oder Profi zu uns ein! Also, wer auch einfach nur mal „schnuppern“ will, ist herzlich dazu eingeladen.

Quelle:Ruhr-Golf Witten

Danach ging es wieder näher an die Ruhr heran. Wir erreichten den Kanuclub Witten und die ehemalige Privatbrennerei Sonnenschein in Witten-Heven. Dort steht auch die Lake Brücke und das alte Brückenwärterhaus.

Brückenwärterhaus und Lake-Brücke

Das Ruhrtal mit alter Lakebrücke, Brückenwärterhaus und Fabrik Friedrich Lohmann GmbH, links im Bild die ehem. Kornmühle. Quelle: Stadtarchiv Witten
Das Ruhrtal mit alter Lakebrücke, Brückenwärterhaus und Fabrik Friedrich Lohmann GmbH, links im Bild die ehem. Kornmühle. Quelle: Stadtarchiv Witten

Das unscheinbare Gebäude des Brückenwärterhauses an der Lake-Brücke stammt noch aus der Zeit um 1844. Hier wurde das sogenannte Brückengeld erhoben. Jeder, der die Brücke überquerte musste diese Gebühr an die Besitzer des Hauses Herbede als lokale Eigentümer abführen. In dem Gebäude befand sich die Zahlstelle und eine Gaststätte. Brückenzoll wurde noch bis 1930 erhoben.

 Strategisch befand sich das Wärterhaus und die erstmals 1347 urkundlich erwähnte Herbeder Ruhrbrücke an einer Stelle, an der sich seit Jahrhunderten die Ost-West-Wege zwischen Witten/Dortmund und Herbede/Hattingen bündelten und hier die Ruhr überquerten. Die im Laufe der Jahrhunderte mehrfach zerstörte und wieder aufgebaute Holzbrücke wurde nach Inbetriebnahme der 1934 in unmittelbarer Nähe errichteten großen siebenbogigen Eisenbetonbrücke im Jahr 1942 abgebrochen. 1947 wurde die alte Ruhrbrücke auf Anweisung der britischen Militärregierung als Behelfsbrücke für einige Jahre wieder hergerichtet.

1979 entschloss sich der Rat der Stadt Witten zum Bau einer neuen Fuß- und Radwegebrücke „In der Lake“. Mit ihr wurde der große Rundweg um den Kemnader Stausee geschlossen. Die 1984 eröffnete neue Lake-Brücke sorgte dafür, dass die vielfältigen Freizeitangebote entlang der Ruhr und dem Stausee weiter an Attraktivität gewinnen konnten.

Quelle: Metropole Ruhr

Nach weiteren 550 Meter erreichten wir dann das Hardensteinwehr Witten-Herbede. Kurz danach erreichten wir dann die Ruhrschleuse Herbede. Links von der Schleuse steht das alte Schleusenwärterhaus. Dort befindet sich eine Gastronomie. In die kehrten wir ein um unser Mittagspause zu machen.

Die Bilder zeigen uns auf dem Ruhrtal Radweg. Vorbei am Hardenbergwehr und der Schleuse Herbede.

Königliches Schleusenwärterhaus

Rast an der Ruhr

Das Königliche Schleusenwärterhaus gegenüber der Burgruine Hardenstein ist das Flaggschiff der Ruhrtal-Gastronomie. Der gemütliche Rastplatz am Ruhrtalradweg zieht an sonnigen Tagen über tausend Menschen an. Er ist ein beliebter Treffpunkt für Wanderer und Radler. Bei Kaffee und Kuchen, leckerem Salat, herzhaftem Gegrillten, Eintöpfen und Suppen und einem kühlen Getränk stärken sie sich für ihre nächste Etappe an der Ruhr.

Wussten Sie’s schon?

  • Das Königliche Schleusenwärterhaus ließ König Friedrich II. von Preußen 1835 auf der Hevener Ruhrseite erbauen
  • Insgesamt wurden 14 Schleusen mit einem Schleusenwärterhaus an der Ruhr errichtet. In Witten steht das letzte erhaltene Exemplar
  • Genutzt wurde es als Wohnhaus für die Schleusenwärter der Herbeder Ruhrschleuse
  • Die Familie Rosendahl bewohnte das Fachwerkhaus von 1887 bis 2005 über mehrere Generationen
  • Zwischen 2005 und 2014 nahm sich die Wabe dem Haus an, sanierte es und baute es zum beliebten Ausflugsziel aus
  • Im Januar 2015 brannte das historische Gebäude komplett ab. Auch dank vieler Spenden konnte die Wabe es wieder aufbauen und teilweise weiter erneuern

Übrigens: An dem historischen Fachwerkhaus an der Herbeder Schleuse gibt es nicht nur zu essen und zu trinken, sondern immer öfter auch Neues zu hören und zu sehen: Viele der beliebten Konzerte und Veranstaltungen der Wabe finden an dem Rastplatz statt – etwa „Rock an der Ruhr“ oder das Folk-Fest.

Die Wabe organisiert Kultur und Events im Ruhrtal: ruhrtalEvents

wabe - Wittener Gesellschaft für Arbeit und Beschäftigungsförderung mbH

wabe - Wittener Gesellschaft für Arbeit und Beschäftigungsförderung mbH

Die Bilder oben zeigen Aktivitäten und Besucher am Schleusenwärterhaus

Quelle: Wittener Gesellschaft für Arbeit und Beschäftigungsförderung mbH

Die Mitarbeiter im Schleusenwärterhaus werden von der Wabe gefördert.

Aufbruch dank öffentlicher Förderung

Mit Hilfe öffentlich geförderter Beschäftigung (ÖgB) ermöglicht die Wabe langzeitarbeitslosen Menschen einen langfristigeren Zugang in das Erwerbsleben. Das Programm richtet sich an Menschen, die ohne eine Förderung keine oder kaum eine Chance auf eine Arbeit hätten.

Wussten Sie’s schon?

  • Die Wabe als Projektträgerin bietet 13 Menschen einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsvertrag in vielfältigen Beschäftigungsfeldern:
    Service und GastronomieGarten- und LandschaftsbauMöbel
  • Die Mitarbeiter werden unter realen Arbeitsbedingungen qualifiziert
  • Ziel des zweijährigen Projektes ist es, allen eine langfristige, berufliche Anschlussperspektive zu ermöglichen

Übrigens: Das Projekt „Öffentlich geförderte Beschäftigung“ stellt einen Mehrwert für alle dar – sowohl für die Projektteilnehmenden als auch für die regionale Infrastruktur und die Bürger, die sie nutzen. Erleben und Erfahren kann man dies insbesondere vor Ort. Das Projekt wird durch Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds unterstützt.

Quelle: Wabe

Wir setzten uns in den Biergarten und bestellten uns etwas zu Essen und zu Trinken. Ich bat vorher noch eine Mitarbeiterin am Bestellschalter mein Akkuladegerät in eine Steckdose zu stecken, damit ich meinen Akku nachladen konnte. Ich hatte das Gefühl, dass ich sonst nicht bis nach Hause gekommen wäre. Die Tour war nämlich schon ein Stromfresser. So lud ich meinen Akku während unserer Pause auf und war sicher, das der nun bis nach Hause reichte. Friedel und Natz haben ja eine 500Watt Akku, der für die Tour reichte. Willi hatte seine Muskeln.

Wir beendeten unsere Pause und fuhren danach 200 Meter weiter bis zur Ruhrtalfähre an der Burg Hardenstein.

Wissenswertes zur Ruhrtalfähre

Wie alles begann

Für den Lückenschluss des Rad- und Wanderweges zwischen der Burgruine Hardenstein und der Schleuse Herbede war zunächst eine Brücke vorgesehen. Wegen der erforderlichen nicht unerheblichen Durchfahrtshöhe für Fahrgast- und Arbeitsschiffe hätte die Brücke mit ihren Abmessungen nicht mehr in das Bild des Landschaftsschutzgebietes gepasst. Basierend auf einer Idee des Umweltdezernenten des Ennepe-Ruhr-Kreises, Klaus Tödtmann, hat die Wabe den Vorschlag, eine Fähre einzusetzen, aufgegriffen und weiter Entwickelt.
Im Rahmen des EU-Projektes „Artery – Flusslandschaften der Zukunft“, hat die Wabe mit zehn Teilnehmern eines Qualifizierungs- und Beschäftigungsprojektes die Ruhrtal-Fähre von September 2005 bis April 2006 ausgebaut, nachdem der Schiffskörper durch eine holländische Werft entwickelt und gebaut wurde.
Dieses Projekt wurde in Kooperation mit dem Ennepe-Ruhr-Kreis und der JobAgentur EN durchgeführt. Kooperationen mit der Stadt Witten, den Stadtwerken und dem Staatlichen Umweltamt sichern die Nutzung der Anleger und des Liegeplatzes.

Fährleute

Parallel zu den Bauarbeiten an der Fähre hat die Wabe interessierte Frauen und Männer gesucht, die Spaß daran haben, die Fähre im laufenden Betrieb dann auch zu Führen. Die Mannschaft setzt sich aus 22 ehrenamtlichen Fährmännern und –Frauen und acht Teilnehmern aus Qualifizierungsprojekten zusammen. Die Fährleute haben vor der Saison die Prüfung zur Erlangung des Ruhrpatentes erfolgreich bestanden. Jeweils ein/e Fährmann/frau und ein/e Decksmann/frau sind für die sichere Übersetzung der Fahrgäste verantwortlich. Inzwischen hat sich unter Leitung von Christoph Heemann ein Fährclub gegründet, der sich im Fährhaus bei einem kleinen Snack trifft um die Dienstpläne und wichtige Vorkommnisse rund um die Fähre zu besprechen. Zum Abschluss der Saison wurden die Fährleute von der Wabe für ihren Einsatz zu einem Ausflug zur Meyer-Werft in Papenburg eingeladen.

Quelle: Ruhrtalfähre

Dort standen schon einige Leute die auf die Fähre warteten. Wir stellten uns dazu. Zunächst fuhr dort die MS Schwalbe an der Anlegestelle der Ruhrtalfähre vorbei in die Schleuse herein. Die Fähre musste so lange warten. Danach konnte sie zur Anlegestelle hereinfahren.  Sie legte an und die Fahrgäste von der anderen Ruhrseite konnten die Fähre verlassen und wir dann auf die Fähre herauf. Wir stellten unser Räder ab und warfen unseren Obolus in die „Spardose“ am Heck der Fähre. Dann schaute ich mir die Fähre an und fand zwei Schilder. Auf einem standen die Maße der Fähre und die Maximale Personenzahl, die sie befördern durfte. Das zweite Schild beschrieb folgendes:

Oben die beiden Schilder.

Dann ließen wir uns von der Überfahrt verzaubern. Vom Fluss aus sieht alles noch schöner aus. Die Ruine der Burg Hardenstein sah etwas gespenstig aus. Auf der andern Seite der Ruhr warteten schon wieder Fahrgäste. Leider ging die Fahrt viel zu schnell vorüber.

Oben das erste Bild zeigt die MS Schwalbe II und die wartenden Fahrradfahrer an der Anlegestelle der Ruhrtalfähre Im zweiten Bild sieht man auf der Ruhr die Fähre, die darauf wartet, dass das Passagierschiff in die Schleuse fährt. Das nächste Bild zeigt die MS Schwalbe II wie sie in den Schleusenkanal einfährt. Im Vordergrund sieht man Natz und Willi, die sich mit einem Herrn unterhalten. Im folgenden Bild sieht man die Ruhrtalfähre anlanden und die Fährgäste darauf. Danach das Bild zeigt die Ruine Burg Hardenstein und eine Person, die in der Ruhr steht. Bild sechs zeigt die Anlandestelle auf der anderen Seite der Ruhr. Das siebte Bild zeigt zwei Arbeitsschiffe an der Anlandestelle. Danach von der Fähre aus fotografiert die Ruine Burg Hardenstein. Die beiden letzten Bilder zeigen die schöne Natur im Bereich der Ruhrtalfähre vom Wasser aus.

Wir setzten also über die Ruhr und landeten etwa 200 Meter nordöstlich der Ruine Burg Hardenstein an. Dort verließen wir die Ruhrtalfähre und fuhren dann nach links auf dem Ruhrtal Radweg weiter.

Das Bild zeigt Willi auf dem Ruhrtal Radweg, entlang der Ruhrtalbahn, in Richtung Witten fahren.

Burg Hardenstein

Die Burg Hardenstein ist eine Ruine an der mittleren Ruhr nordwestlich von Herbede in Nordrhein-WestfalenDeutschland. Sie wird vom gleichnamigen Naturschutzgebiet Hardenstein umschlossen und befindet sich in der Nähe des Muttentals. Bis zur Fertigstellung der Ruhrtalbahn (heute Museumsbahn) im neunzehnten Jahrhundert lag die Burg unmittelbar am Fluss. Typologisch ist die seit langem als Burg bekannte Anlage ein „festes Haus“ – also ein Herrenhaus.[1] Sie diente hauptsächlich als Wohnsitz seiner herrschaftlichen Besitzer und war daher nur bedingt wehrhaft.

        Burgruine Hardenstein, Ostseite

Ruine der Burg Hardenstein um 1840      Ruine Hardenstein heute

Geschichte

Im Jahr 1354 musste Heinrich II. von Hardenberg die Herrschaft Hardenberg im heutigen Velbert an Graf Gerhard I. von Jülich-Berg verkaufen. Im selben Jahr ließ sich Heinrich II. von Hardenberg mit seiner Familie am südlichen Ufer der Ruhr zwischen Herbede und Witten nieder. Die Wasserburg wurde zwischen 1345 und 1354 erbaut.

Dessen Nachfahren nannten sich dann auch von Hardenstein und litten wohl unter so manchen Geldsorgen. Im Jahre 1378 zettelte Heinrich IV. von Hardenstein eine Fehde gegen die Stadt Dortmund an, weil er bei einem dortigen jüdischen Geschäftsmann mit einem hohen Geldbetrag in der Kreide stand. Der Angriff mit etwa 1.000 Mann auf die Stadt Dortmund schlug fehl. Bei einem anderen folgenden Feldzug wurde er von den Kölner Truppen gefasst und hingerichtet.

Durch Heirat mit der Tochter des letzten Hardenbergers Heinrich V. kam die Burg 1439 an Robert Stael von Holstein. 1430/40 wurde die Südseite mit zwei flankierenden Türmen und einer Schildmauer erweitert.

Die Burgruine von Nordosten gesehen (Innenhof). Die Ruhr liegt außerhalb des rechten Bildrandes.

Künstlerische Impression der historischen Nord-Ost-Ansicht.[2] Das Dach war, anders als hier dargestellt, mit Sandsteinplatten gedeckt.

Blick von der anderen Uferseite

Im 16. Jahrhundert noch bewohnt, befanden sich in der Nähe der ehemaligen Burg über viele Jahre hinweg Kohlenlagerstätten. Erst seit dem 18. Jahrhundert, nachdem sie aufgegeben worden war, verfiel die Anlage.

1974 wurde die Burg von der Stadt Herbede gepachtet, ab 1975 von der Stadt Witten.

Die Sage von Goldemar

Der Sage nach lebte zu Zeiten eines Neveling von Hardenstein auch ein Zwergen-König namens Goldemar bzw. Volmar, welcher unsichtbar war, als dessen Gast in der Burg. Man speiste, trank und feierte zusammen. Nachdem der Küchenjunge Erbsen und Mehl gestreut hatte, um wenigstens die Fußspuren des Zwergenkönigs sehen zu können, tötete, kochte und verspeiste ihn der Zwergenkönig und verschwand, nicht ohne einen Fluch über die Familie zu verhängen.[3][4]

Burgruine heute

Die Burgruine wird seit 1974 vom Verein Burgfreunde Hardenstein erforscht, erhalten und gepflegt. Archivalien über die Burgruine Hardenstein und eine archäologische Fundsammlung davon befinden sich in der Grundschule Witten-Herbede und können dort besichtigt werden.

Unmittelbar hinter der südlichen Umfassungsmauer beginnt der Bergbauwanderweg Muttental; auf der Nordseite verläuft die Trasse der Museumseisenbahn RuhrtalBahn, die die Burganlage von der Ruhr trennt. Hier ist zudem ein Haltepunkt eingerichtet.

Seit April 2006 verkehrt die Ruhrtalfähre Hardenstein in der Nähe der Ruine. Als einzige Fähre auf der Ruhr ist sie eine besondere Attraktion im Radwegenetz des Ruhrtals. Diese Verbindung, die an dem gegenüberliegenden Ufer unweit der Schleuse Herbede endet, wird von fünfzehn ehrenamtlichen und einem hauptamtlichen Binnenschiffer betrieben. Am selben Anleger verkehrt auch das Ausflugsschiff MS Schwalbe II der Stadtwerke Witten. Auf diese Weise ist hier ein Verknüpfungspunkt zwischen dem Ausflugsschiff und dem Museumszug entstanden.

Witterungseinflüsse und nicht rechtzeitig durchgeführte Sicherungsmaßnahmen sorgen dafür, dass die Anlage weiter verfällt, unter anderem stürzte in der Nacht zum 16. März 2010 eine Zwischenmauer der Hauptburg ein. Die Sanierung/Restaurierung der einsturzgefährdeten Mauerbereiche ist abgeschlossen. Die Burgruine ist wieder für Besucher begehbar.

Seit 2009 wird die Burg Hardenstein nachts beleuchtet. 2017 wurde eine Videoüberwachungsanlage installiert. Die Burg Hardenstein war damit die erste videoüberwachte Burgruine in NRW.[5][6]

Haltepunkt Ruine Hardenstein

Quelle: Wikipedia

Wie im letzten Bild gesehen gibt es eine Haltestelle vor der Burgruine Hardenstein. Die Ruhrtalbahn, die aus Herbede kommt macht dort einen Stop. Besucher der Ruine können dort aussteigen. Wir fuhren dann in Richtung des Muttentals, der angeblichen Wiege des Bergbaus an der Ruhr.

Bergbauwanderweg im Muttental

Ruhrgebiet: Beliebter Rundwanderweg

Südlich von Witten fließt der Muttenbach durch ein beschauliches Tal, das durch seine Idylle und Stille hervorragend zum Wandern geeignet ist. Doch die wilde Romantik des Tales, die Wälder und der dahin plätschernde Bach – wohlwissend, dass man hier noch im eigentlich so dicht bebauten Ruhrgebiet steht – ist nicht die einzige Besonderheit: Im Muttental wurde vermutlich die erste Kohle im Ruhrrevier gefunden. Zahlreiche Klein- und Kleinstzechen förderten hier einst Kohle in Stollen und ersten Schächten zutage. Heute lassen sich viele Relikte der vergangenen Zeit anhand von rekonstruierten und erhaltenen Objekten auf einem Spaziergang auf dem Bergbauwanderweg besichtigen. Erschlossen werden durch den Wanderweg auch die Ruine Hardenstein, das Industriemuseum Zeche Nachtigall und das Gruben- und Feldbahnmuseum Theresia. Auch ein Abstecher zum Schloss Steinhausen bietet sich an.

Quelle: outdooractive

Wir fuhren dann 1,2 Km entlang der Schienen der Ruhrtalbahn bis zur ehemaligen Zeche Nachtigall. Dort erreichten wir die Nachtigallbrücke über die Ruhr.

Zeche Nachtigall (Witten)

Die Zeche Nachtigall ist ein ehemaliges Steinkohlebergwerk in Bommern. Das Bergwerk war auch unter den Namen Zeche Nachtigal im HetbergeZeche Nachtigall im HedtbergeGewerkschaft im Hedtberge und Kohlenbank im Hettberger Holtz bekannt.[1] Das Bergwerk befindet sich in Bommern am Eingang des Muttentals und ist Teil des Bergbauwanderwegs Muttental.[2] Die Zeche war eine der größten Tiefbauzechen der Region.[3] Auf dem Bergwerk wurde im Tiefbau stückreiche Fettkohle abgebaut, die eine gute Qualität hatte.[4] Heute befindet sich auf dem Werksgelände das LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall.[5]

Westansicht LWL Industriemuseum Zeche Nachtigall.jpg

Historische Zechengebäude der Zeche Nachtigall, heute gehören die Gebäude zum LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall

Die Nachtigallbrücke

Infotafel der Route der Industriekultur zur Nachtigallbrücke

Heutige Fußgängerbrücke Nachtigallbrücke von 1988

In der Hochphase der Ruhrschifffahrt gab es zwischen Witten und dem Rhein nur bei Hattingen eine Brücke. Mit Beginn des Eisenbahnzeitalters entstanden immer mehr Brücken, die jedoch die Schifffahrt beeinträchtigten. Schon 1829 hatte sich der Nachtigall-Besitzer Ludwig von Elverfeldt am Bau der Muttentalbahn beteiligt, deren pferdegezogene Wagen die Zechen mit der Ruhr und der Straße nach Elberfeld verband. 1849 erhielt Witten einen Eisenbahnanschluss, allerdings lag die Zeche Nachtigall auf der falschen Seite der Ruhr. Eine Fähre löste das Transportproblem nur unzureichend. Der Antrag auf den Bau einer festen Brücke über die Ruhr, führte zu Diskussionen darüber, welcher Transportart der Vorrang einzuräumen wäre: Der Schifffahrt oder der Eisenbahn. Erst 1854 wurde die Nachtigallbrücke schließlich erbaut. Die Ruhrschifffahrt war in der Folge für die Zeche Nachtigall nicht mehr von Bedeutung.[14]

Quelle: Wikipedia

Die Bilder oben zeigen unseren Weg bis zur ehemaligen Zeche Nachtigall und der Nachtigallbrücke über die Ruhr nach Witten herein.

Wir überquerten die Nachtigallbrücke und kamen auf den Weg Im Sundern. Nach 250 Meter Fahrt erreichten wir die B 226, die dort Ruhrdeich heißt. Die überquerten wir und fuhren danach 80 Meter bis zum Kreisverkehr an der Herbeder Straße. Den durchfuhren wir bis zur ersten Ausfahrt nach rechts. Die Herbeder Straße verlief ca. 330 Meter nach Nordosten und erreichten den nächsten Kreisverkehr. Aus dem fuhren wir wieder die erste Ausfahrt nach rechts heraus auf die Herbeder Straße. Die führte uns dann 480 Meter nach Osten. Dort unterquerten wir die Bahnschienen, die aus dem Wittener Hbf herausführten in Richtung Bochum Langendreer. Wir waren dann auf der Bahnhofstraße unterwegs und erreichten nach etwa 230 Meter die Breddestraße, die nach links von der Bahnhofstraße abging. Die Straße verlief bis an die Nordstraße, auf die wir dann nach links abbogen. Wir fuhren die Nordstraße bis an den Karl-Marx-Platz. Auf dem steht das Kriegerdenkmal Germania. An dem Denkmal fuhren wir links vorbei und bogen dann nach rechts auf die Gartenstraße ab. Links der Gartenstraße lag das Wittener DB Weichenwerk. Das ist das einzige Weichenwerk der DB in Deutschland und stellt etwa 1200 Weichen jährlich her. Wir fuhren dann 420 Meter bis zur Hauptstraße und bogen auf diese nach links ab. Rechts liegt gleich der Lutherpark, den wir rechts liegen ließen. Der Lutherpark ist eine innerstädtische Grünfläche in Witten mit Spielplatzen und altem evangelischen Friedhof. Im Park steht ein Mahnmal für die Gefallenen im zweiten Weltkrieg. Nach weiteren 480 Metern erreichten wir dann die Ardeystraße. Dort fuhren wir kurz nach rechts, überquerten die Straße und fuhren danach auf die Straße Ledderken. Nach etwa 160 Meter erreichten wir dann eine Auffahrt zum Rheinischen Esel. Die fuhren wir hoch und machten dort eine Pause.

Die Bilder oben zeigen unseren Weg durch Witten bis zum Rheinischen Esel. Bild eins zeigt die Felswand am Kreisverkehr Herbeder Straße-Ruhrdeich. Das zweite Bild zeigt Willi, der kurz vor der Unterquerung der Bahnlinie Hbf Witten in Richtung Bo-Langendreer, fährt. Im nächsten Bild sieht man ebenfalls Willi der auf den Karl-Marx-Platz zufährt, auf dem das Kriegerdenkmal der Germania steht. Im folgenden Bild fährt er daran vorbei. Das fünfte und sechste Bild zeigt das Rathaus und den Rathausturm von Witten. Danach sieht man im Hintergrund die Marienkirche von Witten und im Vordergrund das Marienhospital. Das letzte Bild zeigt Natz und Willi bei der Pause am Rheinischen Esel.

Kriegerdenkmal Germania (Witten)

Germania-Denkmal in Witten

Ansichtskarte mit dem damaligen Königsplatz

Das Kriegerdenkmal Germania in Witten wurde am 20. September 1877 feierlich enthüllt. Besonders der 1854 gegründete Garde-Krieger-Verein, der sich 1858 mit dem Wittener Landwehr- und Krieger-Verein vereinigte, setzte sich für die Errichtung dieses Denkmals ein. Am 3. Juli 1877 wurde auf dem Königsplatz der Grundstein gelegt. Entworfen wurde das Denkmal von dem in Witten geborenen Architekten Heinrich Klutmann, der als hochrangiger preußischer Baubeamter in Berlin wirkte. Seine Errichtung kostete die Stadt Witten 18.801,97 Mark, die in der Hauptsache durch Sammlungen freiwilliger Spenden erbracht wurden. Allein der Unternehmer Louis Berger, der auch die Errichtung des Kriegerdenkmals initiiert hatte, spendete 100 Taler.

Zentraler Standort 1877

Als Standort wählte der Magistrat der Stadt ein Grundstück am Rande der Innenstadt. Den Mittelpunkt der Stadt Witten stellte bis 1869 das so genannte Oberdorf mit seinem Marktplatz (Kornmarkt) und der Johanniskirche dar. Im Prozess der Industrialisierung und dem damit verbundenen Zuzug vieler Arbeiter aus allen Teilen Deutschlands, entschlossen sich die Stadtplaner bereits 1866 dazu, ein modernes Stadtzentrum zu erschaffen. Dieses Stadtzentrum sollte von der Eisenbahntrasse der Bergisch-Märkischen Eisenbahn abgeschlossen werden, außerdem stellte die Bahntrasse eine Seite eines Quadrats dar, innerhalb dessen die neue Innenstadt entstehen sollte.

Während der Bahnhof einen Eckpunkt der Linie entlang der Eisenbahnlinie darstellte, entstand am Ende dieser gedachten Linie ein zweiter Eckpunkt in Form des neuen Königsplatzes. Rund um diesen Platz wurde – nach zeitgenössischen Maßstäben – hochwertiger Wohnraum errichtet. Das neue Viertel sollte ein neues, modernes Witten repräsentieren. Um dieses Anliegen zu unterstreichen, wurden die neu gebauten Straßen der zeitgenössischen Gepflogenheit entsprechend nach großen Staatsmännern wie Otto von Bismarck und Helmuth von Moltke benannt.

Der Königsplatz wurde aufwändig bepflanzt, 1877 wurde in seiner Mitte schließlich das Kriegerdenkmal mit dem bekrönenden Standbild einer Germania aufgestellt. Mit diesem Denkmal, einem Siegesdenkmal, gedachten die Wittener der Deutschen Einigungskriege (Deutsch-Dänischer Krieg von 1864, Deutscher Krieg von 1866 und Deutsch-Französischer Krieg von 1870/71). Neben einer aufwändigen Germania-Statue wurden die Namen aller Wittener Soldaten in das Denkmal eingelassen, die in diesen Kriegen ihr Leben verloren haben. Außerdem zierten bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs vier steinerne allegorische Adler den Sockel des Denkmals.

Um seine Bedeutung im Rahmen der Stadtplanung zu unterstreichen, entstand rund um das Denkmal 1884 eine Einfriedung, die etwa 4.000 Mark kostete.

Neben den repräsentativ gestalteten Mehrfamilienwohnhäusern entstanden im Karree rund um den Königsplatz einige für ihre Zeit herausragende Villen.

Quelle: Wikipedia

Rathaus Witten

Rathaus Witten, 2011

Das Rathaus Witten ist Sitz des Stadtrats und eines Großteils der Stadtverwaltung der Stadt Witten. Das 1926 fertiggestellte Rathaus ist als Baudenkmal in der städtischen Denkmalliste eingetragen.

Quelle: Wikipedia

St. Marien (Witten)

St. Marien

Die Kirche St. Marien, lokal häufig auch Marienkirche genannt, ist ein denkmalgeschütztes römisch-katholisches Kirchengebäude in Witten im Ennepe-Ruhr-Kreis in Nordrhein-Westfalen.

Geschichte

Die Kirche wurde in den 1840er Jahren nach Plänen des Kölner Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner erbaut. Sie ist eine dreischiffige Basilika im neuromanischen Stil. Entgegen der ursprünglichen Planung wurde sie mit einem mächtigen Glockenturm und Deckengewölben im Inneren errichtet. Der Grundstein wurde 1846 gelegt, während die Bauarbeiten der Kirche bereits im Gange waren.[1] 1872 bis 1891 wurde die Kirche von den Altkatholiken benutzt. Die katholische Kirchengemeinde errichtete an der Kreuzung Hauptstraße-Ardeystraße eine neue Holzkirche als Notkirche.[2]

Die Kirche wurde 1907 erstmals farbig ausgemalt. In den 1920er Jahren entstand eine vollständige Neuausmalung; die Gewölbe wurden mit einem Sternenhimmel gestaltet. In der Kuppel wurde eine thronende Christusfigur mit flankierenden Engeln gemalt. Die Malereien gingen bei der schweren Beschädigung der Kirche im Zweiten Weltkrieg unter. Im Jahr 1982 wurden sie zum Teil rekonstruiert.[3]

Ausstattung

Die heutige Ausstattung, insbesondere AltarTaufbeckenTabernakel und Leuchter, stammt weitgehend aus den 1970er Jahren und wurde von dem Bildhauer Josef Baron (Hemmerde) gestaltet. Von dem ursprünglichen neuromanischen Hochaltar sind in der Kirche nur noch zwei geschnitzte Holztafeln vorhanden.[4]

Marienorgel

Die Orgel wurde 2009 von dem Orgelbauer Siegfried Schmid erbaut. Das Instrument ist im deutsch-romantischem Stil disponiert. Es hat 58 Register auf vier Manualwerken und Pedal. Neben dem Schwellwerk (III. Manual) sind auch das Positiv und das Hochdruckwerk (II. und IV. Manual) schwellbar angelegt. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch.[5]

Quelle: Wikipedia

Willi ging während unserer Pause am Rheinischen Esel noch kurz zum Gute Laune Haus an der Straße Ledderken herunter und machte dort ein Bild. Das wollte er an einen ehemaligen Arbeitskollegen schicken, der in Witten wohnt und das Haus nicht kennt.

Kunterbunt: Das Haus der Künstlerin Angi Holtermann Stumpf im Ledderken. Foto: Gatzmanga

Das Gute Laune Haus, Kunterbunt: Das Haus der Künstlerin Angi Holtermann Stumpf im Ledderken. Foto: GatzmangaKunterbunt: Das Haus der Künstlerin Angi Holtermann Stumpf im Ledderken. Foto: Gatzmangadas Haus der Künstlerin Angie Holtermann Stumpf im Ledderken. Foto: Gatzmanga

WITTEN.Vier Wochen lang verbrachte die Künstlerin Angela Holtermann-Stumpf jeden Tag bis zu zwölf Stunden mit Farbdose und Pinsel in der Hand auf dem Malergerüst. Das Ergebnis: Ein Gute-Laune-Haus mitten in Witten.

Andere fahren in den Sommerferien an den Strand oder in die Berge. Angela Holtermann-Stumpf blieb zu Hause und stieg aufs Gerüst. „Witten könnte etwas mehr Farbe vertragen“, dachte sie sich und machte sich an die Arbeit.

Vier Wochen lang verbrachte die Künstlerin jeden Tag bis zu zwölf Stunden mit Farbdose und Pinsel in der Hand auf dem Malergerüst. Geholfen hat ihr niemand, aber das wollte sie auch gar nicht. „Es war mir wichtig, dieses Projekt allein zu realisieren“, betont die zweifache Mutter. Die Anerkennung ihrer Familie hinterher sei auch eine Form der Unterstützung gewesen, fügt sie hinzu.

Quelle: WAZ

Wir beendeten unsere Pause am Rheinischen Esel und fuhren in Richtung Grabeloh und Stockum weiter.

Rheinischer Esel

Die Bahnstrecke „Rheinischer Esel“ war als Erschließung großer Zechen der einstigen Kohlestädte Witten und Bochum und als Verbindung wichtiger Hauptstrecken des Ruhrgebietes geplant. 1880 wurde sie eröffnet. Zechen wie Siebenplaneten/Stockum, Vereinigte Walfisch/Stockum und Annener Zechen konnten von niedrigeren Frachtraten profitieren und Industriebetriebe wie Mannesmann und Dynamit Nobel siedelten sich an der neuen Strecke an. Marktfrauen benutzten die Zugverbindung und transportierten ihre Waren zu den umliegenden Marktplätzen, statt wie früher den Esel zu nehmen, daher wohl der Name Rheinischer Esel. Arbeiter nutzten die Strecke zum Erreichen ihrer Arbeitsplätze. Aber das liegt lange zurück. 1979 wurde der Personenverkehr, 2004 die letzte Teilstrecke zwischen Witten-Stockum und Bochum-Langendreer stillgelegt.

Heute können Radfahren und Fußgänger den Rheinischen Esel-Ost zwischen Dortmund-Löttringhausen und der Wittener Innenstadt nutzen. Nach der Zusage des Landes NRW, den Ausbau bis Bochum-Langendreer mit rund 2,5 Millionen Euro aus dem „Alleenradwege-Programm“ zu fördern, wird nun der Ausbau des Rheinischen Esels-West vorangetrieben. Nach der Fertigstellung wird der Weg mit Radfahrern, Innlinern und Spaziergängern die Nachbarstädte Dortmund, Witten und Bochum – mit zusammen rund 1 Mio. Einwohnern – landschaftlich reizvoll verbinden. Innerhalb Wittens werden vier Stadtteile umweltfreundlich erschlossen. Bürgermeisterin Sonja Leidemann schwärmt „Der Westabschnitt des Rheinischen Esels ist das derzeit wichtigste Freiraumprojekt in unserer Stadt und wird die Verbindung zwischen Annen, Innenstadt, Stockum und Bochum Langendreer auf eine ganz besondere Qualität heben“.

Quelle: Stadt Witten

Die folgende Luftbild-Karte zeigt den Verlauf des Radweges zwischen Dortmund und Bochum markiert mit einem farbigen Band. Der Startpunkt der Tourbeschreibung ist am mit dem auf Eisenbahnerart mit A markierten Bahnhof Löttringhausen.

Karte Rheinischer Esel

Wir sind den Esel schon einmal komplett gefahren, vom Anfang in Dortmund bis nach Bochum Langendreer. Am Montag sind wir die letzten 3,88 Km gefahren. Eigentlich sind das die ersten 3,88 Km, denn die Strecke fängt in Langendreer bei Null an. Dieses Mal starteten wir von der Brücke der ehemaligen Bahnstrecke Dortmund-Löttringhausen–Bochum-Langendreer (Witten). Nach 270 Meter überquerten wir dann schon die Bergisch-Märkischen Bahnstrecke (Witten). Noch einmal 210 Meter weiter fuhren wir dann an einer Elektrizitätsstation vorbei, die von Spraykünstlern gestaltet wurde. Danach erreichten wir noch eine Kunstwand. Ebenfalls von Spraykünstlern gestaltet.

Das erste Bild ist von der Brücke über die Bergisch-Merkischen Bahnlinie aus fotografiert. Bild zwei und Bild drei zeigen dann die Kunstwerke der Sprayer.

Nach weiteren 200 Meter Fahrt lag dann rechts vom Esel der Hauptfriedhof von Witten. Kurz danach überfuhren wir dann die Brücke über die A44.

Oben sieht man die Brücke über die A44 und im zweiten Bild die Autobahn in Richtung Osten.

Nach der Autobahn wurde es 2,5 Km lang sehr ländlich. Links liegt die Ortschaft Grabelo und rechts Stockum. Bis zur Abfahrt vom Esel war es dann landwirtschaftlich genutztes Land. Etwa 370 Meter vor dem Ende des Rheinischen Esel fuhren wir nach rechts ab. Es ging über die Dürener Straße. Nach 320 Meter fahrt, leicht bergan und einer 90 Grad Kurve nach links, erreichten wir die Siedlung Siebenplaneten. Die gehört zu Bochum Langendreer und trägt den gleichen Namen wie die ehemalige Zeche Siebenplaneten. Auf die gleichnamige Straße bogen wir nach rechts ab. Nach 250 Meter erreichten wir dann die Dürener Straße. Auf die bogen wir nach links ab und fuhren in Richtung Somborn.

Zeche Siebenplaneten

Die Zeche Siebenplaneten war ein Steinkohlebergwerk im Bochumer Stadtteil Langendreer

Zeche siebenplaneten 1908.jpg

Bildquelle: Verlag von Albert Rosenberg, Lütgendortmund

Bergwerksgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte der Zeche geht zurück auf die Zeche Siebenplaneten Erbstolln von 1733 und war benannt nach den Plejaden aus der griechischen Mythologie: Die Sieben Töchter des Atlas wurden von Zeus, um sie vor der Verfolgung durch den Jäger Orion zu schützen, als Sternbild an den Himmel versetzt. Die mit dem Erbstollen durchfahrenen Kohlen- und Eisensteinflöze wurden untersucht und der Gewerkschaft verliehen.

1857 wurden die Berechtsamen Siebenplaneten, Siebenplaneten Erbstollen, Siebenplaneten Fortsetzung, Friedrich, Somborn sowie die Eisensteinfelder zu Siebenplaneten zusammengeschlossen.

1870 begann man in Somborn mit dem Abteufen eines Schachtes. Dieser Schacht erhielt den Namen Eduard und erreichte im gleichen Jahr in sieben Meter Teufe das Karbon. Noch im gleichen Jahr ging dieser Schacht zu Bruch. 1871 wurde der Schacht aufgewältigt und weiter geteuft. Schließlich ging dieser 1875 in Betrieb. Der zweite Schacht Mathilde wurde 1891 abgeteuft. Die Zechenbahn erhielt 1876 einen Anschluss an die Strecke Marten – Langendreer der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft (BME). 1877 kam die von der BME und RhE gemeinsam betriebene Anschlussbahn zum Bahnhof Langendreer hinzu[1]. Von 1879 bis 1924 wurde auf der Schachtanlage 1/2 eine Kokerei betrieben.

1929 wurde die benachbarte Zeche Constanze übernommen. 1944 erfolgte die Übernahme durch die Zeche Neu-Iserlohn. 1955 wurde die Förderung eingestellt. Die Schächte der Zeche dienten zuletzt noch als Wetterschächte und wurden 1957 verfüllt, die Tagesanlagen abgebrochen.

Die Siebenplaneten-Straße im Dorf Somborn (Stadtgrenze Dortmund/Bochum/Witten) zeigt die frühere Lage der abgerissenen Schachtanlage an. Auf der Oberstraße, Ecke Siebenplanetenstraße, erinnert die Haltestelle „Siebenplaneten“ an die ehemalige Zeche.

Quelle: Wikipedia

Die alten Werksmauern sind zum Teil noch vorhanden.

Wir fuhren dann über die Dürener Dorfstraße und erreichten dann zwei  Bahnlinien, die wir unterquerten. Die Straße Dünnebecke brachte uns nach Somborn herein und dort bogen wir nach rechts auf die Somborner Straße ab. Über die fuhren wir bis zur A40 und unterquerten diese. 

Das erste Bild zeigt uns noch auf dem Esel. Das zweite Bild zeigt ein Feld in Somborn. Bild drei noch ein Feld, im Hintergrund einen Grüngürtel. Im letzten Bild fahren wir auf einem Feldweg in Richtung Haus Dellwig.

Nach der Autobahnunterquerung fuhren wir nach rechts, kurz auf der Somborner Straße weiter. Dann bogen wir aber von der Straße nach rechts ab und fuhren dann auf einem Weg weiter, der an einem Bachlauf vorbei nach Osten verlief. Nach etwa 720 Meter Fahrt, unterquerten wir wieder eine Bahnlinie. Nach 860 meter erreichten wir dann die Borussiastraße. Die überquerten wir und erreichten die Straße Kesselborn. Auf der fuhren wir nach Norden. Etwa 200 Meter. Dann überquerten wir eine kleine Brücke über einen Graben und fuhren dann nach links. Wir erreichten dann links liegend einen Hundeplatz und danach einen Sportplatz. Rechts des Weges liegt der Kleingartenverein Vorm Hasenberg. Hinter dem bogen wir nach rechts ab auf die Idastraße. So hatten wir einen großen Bogen durch Lütgendortmund gefahren. Die Idastraße sollte uns dann aus Lütgendortmund herausbringen. Vor uns lagen 1,2 Km Fahrt bis zum Haus Dellwig.

Wasserschloss Haus Dellwig

Mitten in Dortmund und doch im Grünen liegt das Wasserschloss Haus Dellwig. Ein kleines Heimatmuseum lädt zur Besichtigung in die Wirtschaftsgebäude und das Dellwiger Bachtal zum Spazieren gehen ein.

[ruhr-guide] Das Wasserschloss Haus Dellwig in DortmundWasserschloss Haus Dellwig wird erstmals im 1197 urkundlich als Stammsitz der Familie von Dellwig erwähnt. Nach dem 30-jährigen Krieg ist das Wasserschloss dann fast völlig zerstört und wird zwischen 1658 und 1690 wieder aufgebaut. Über dem Eingang im Portalturm zeugt heute noch das Wappen derer von Dellwig von den einstigen Besitzern. Im Jahr 1772 geht der Herrensitz durch die Heirat der letzten Tochter an die Familie Droste zu Erwitte über. Nach weiteren Besitzerwechseln kauft die Gelsenkirchener Bergwerks AG im Jahre 1904 das Wasserschloss, das 1978 dann von der Stadt Dortmund erworben wird.

Eines der besterhaltenen Wasserschlösser der Region

In den Wasserschloss Haus Dellwig im Schnee, Foto: Uwe Kolterfolgenden Jahren wird Haus Dellwig durch die Stadt Dortmund saniert und ist eines der am besten erhaltenen Wasserschlösser der Region. Heute ist der ehemalige Rittersitz an einen landwirtschaftlichen Betrieb verpachtet, dessen Besitzer auch das Herrenhaus bewohnt. Daher ist eine Besichtigung leider nicht möglich. Betreten werden kann allerdings die dreiflügelige Vorburg, die vermutlich um das Jahr 1700 errichtet wurde.

Das Heimatmuseum lädt ein

Im linken Flügel der Wirtschaftsgebäude Das Heimatmuseum Lütgendortmund, Foto Uwe Kolterist das untergebracht. Zu sehen gibt es hier unter anderem eine Küche aus der Jahrhundertwende, Omas gute Stube aus den 30ern oder auch zahlreiche landwirtschaftliche und handwerkliche Gerätschaften. Das Museum ist zwischen April und Oktober nur sonntags von 10.30 bis 13.00 Uhr geöffnet. Gruppenführungen sind auf Anfrage auch an anderen Terminen möglich.

Treffpunkt für Sportler und Erholungssuchende

Das Das Wasserschloss Haus Dellwig in Dortmund ist ein beliebter TreffpunktWasserschloss Haus Dellwig in Dortmund ist heute ein beliebter Treffpunkt für Radfahrer und Jogger. Die malerische Gräfte wird vom Dellwiger Bach gespeist und an ihrem Ufer laden Parkbänke mit einem schönen Blick auf das Schloss zum Verweilen ein. Hinter dem Schloss findet sich ein kleiner Park mit altem Baumbestand. Die Wege im Naturschutzgebiet Dellwiger Bach laden zum Spazierengehen ein. Ganz in der Nähe liegt eine der Kathedralen der Industriekultur: die Zeche Zollern. Diese ist bequem zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen. Unsere Rundwanderung von der Zeche Zollern zum Haus Dellwig führt Sie in ca. 1 Stunde durch dichte Wälder und das Tal des Dellwiger Baches.

Wasserschloss Haus Dellwig

Dellwiger Strasse 130
44388 Dortmund

Quelle: Ruhr-Guide
Wir erreichten das Schloss und fuhren direkt auf den Schlosshof. Wir setzten uns auf eine Bank am Ende des linken Flügels, in dem das Heimatmuseum von Lütgendortmund untergebracht ist. Ich machte Fotos von dem Schloss.

Oben sieht man die Bilder vom Schloss Dellwig. Im ersten Bild steigen gerade Willi und Friedel von ihren Rädern und stellen diese vor dem Haupthaus ab. Das Haupthaus ist durch einen Wassergraben von den Nebengebäuden getrennt. Das zweite Bild zeigt eine große Glocke, die vor dem Heimatmuseum steht und 1919 Im Bochumer Verein gegossen wurde. Das folgende Bild zeigt die Gräfte, mit einer Insel darin. Danach sieht man das Stadtwappen von Lütgendortmund. Mein Fahrrad steht einsam auf dem Schlosshof. Der Durchgang und darüber der kleine Turm mit Uhr ist zu sehen. Das sechste Bild zeigt dann einen alten Backofen, der auf dem Schlosshof steht und noch Rußspuren zeigt. Bild sieben zeigt eine Infotafel zum Haus Dellwig. Im achten Bild sitzen meine Großen in der Ecke an dem linken Seitenflügen. Das neunte Bild ist vom Aufgang zum Haupthaus aus fotografiert und zeigt die mittlere Wirtschaftsgebäude mit dem Tordurchgang. Die folgenden drei Bilder habe ich dann außerhalb des Schlosshofes gemacht. Sie zeigen Exponate des Heimatmuseums. Eine große Bandsäge, landwirtschaftliches Gerät und eine alte Kohlenlore. Das letzte Bild zeigt dann noch einmal den Eingang zum Haupthaus.

Wir verließen das Schloss und fuhren nach Norden. Wir kamen an die Dellwiger Straße und bogen nach links ab. Wir fuhren in das Dellwiger Bachtal. Von dort ging es ordentlich bergan. Wir mussten nach Bövinghausen hoch. Das waren vom Haus Dellwig, das 89 Meter über NN liegt, bis nach Bövinghausen, das auf 128 Meter über NN liegt, 39 Höhenmeter. Die Steigung war auf 1,8 Km verteilt. Am Ende des Weges war ich fast so weit, mal abzusteigen, trotz Motorunterstützung. Willi quälte sich ohne Unterstützung hoch. Es war der alte R 10 Radweg. Der führte uns zur ehemaligen Zeche Zollern, die heute ein LWL Industriemuseum ist.

Oben das erste Bild zeigt die Wegweiser, die uns den Weg zur zeche Zollern wiesen. Die Knotenpunkte haben zum Teil die R-Wege ersetzt. Das zweite Bild zeigt ein Gewässer im Dellwiger Bachtal.

Wir erreichten die ehemalige Zeche Zollern. Ich machte dort zwei Bilder. Wir fuhren nicht auf das Gelände, weil wir nach Hause wollten.

Das erste Bild zeigt Natz vor dem Haupteingang. Das zweite Bild ist von einem Nebeneingang am Grubenweg gemacht.

Zeche Zollern

LWL-Industriemuseum | Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur

Ehrenhof der Zeche Zollern mit der historischen Zechenverwaltung

Ehrenhof mit der historischen Zechenverwaltung

Zeche Zollern I Dortmund

Schloss der Arbeit

Die Zeche Zollern gilt als eins der schönsten und außergewöhnlichsten Zeugnisse der industriellen Vergangenheit in Deutschland.

Kaum mehr vorstellbar ist heute, dass die schlossartige Anlage nach der Stilllegung in den 1960er Jahren abgerissen werden sollte. Wichtigstes Objekt im Kampf um den Erhalt war die Maschinenhalle mit dem eindrucksvollen Jugendstilportal – heute eine Ikone der Industriekultur. Der Erhalt des Vorzeige-Baus aus Stahl und Glas 1969 rettete nicht nur die gesamte Anlage, sondern markiert gleichzeitig auch den Beginn der Industriedenkmalpflege in Deutschland.

In unserer Dauerausstellung erzählen wir Ihnen von der Geschichte des Bergwerks, von den Menschen, die hier arbeiteten, von den Gefahren unter Tage, den Wegen der Kohle und vielem mehr.

Die Zeche Zollern ist Ankerpunkt der Europäischen Route der Industriekultur und Ankerpunkt der Route der Industriekultur im Ruhrgebiet.

Quelle: LWL Museum

Historische Ansicht der Zeche Zollern aus den Gründerjahren (vergrößerte Bildansicht wird geöffnet)

Historische Ansicht der Zeche Zollern aus den Gründerjahren

Schloss der Arbeit, Familienpütt und Ikone der Industriekultur

Die Geschichte der Zeche Zollern

Die Anfänge

Der Name des Bergwerks im Dortmunder Westen erinnert an die Fürstenfamilie der Hohenzollern. Aus dieser Familie stammten die preußischen Könige und deutschen Kaiser. Vor allem zur Zeit der Reichsgründung von 1871 waren patriotische Zechennamen im Ruhrgebiet nicht selten. Beispiele sind „Friedrich der Große“ in Herne und „Unser Fritz“ in Wanne-Eickel, „Graf Bismarck“ in Gelsenkirchen und „Deutscher Kaiser“ in Duisburg.

Bereits 1873 nahm eine erste Zollern-Zeche in Kirchlinde im Dortmunder Westen die Kohlenförderung auf. Die heutige Zeche Zollern II/IV verdankt ihre Entstehung dem sogenannten „Westfeld“ des Kirchlinder Bergwerks. Aufgrund einer geologischen Verwerfung wäre die Erschließung vom vorhandenen Schacht Zollern I aus nur mühsam zu bewerkstelligen gewesen. Daher beschloss die Gelsenkirchener Bergwerks-AG (GBAG) im Jahr 1897, einen zweiten Schacht in der Nähe der Ortschaft Bövinghausen abzuteufen und kaufte das erforderliche Bauland an.

Aufgrund von unerwartet ergiebigen Kohlevorkommen errichtete man seit 1898 nicht nur eine weitere Schachtanlage, sondern eine komplett neue Zeche mit allem, was dazugehört: einem weiteren Schacht für die Bewetterung (Zollern IV), einem eigenen Verwaltungsgebäude, mit Lohnhalle und Waschkaue, Magazin und Zechenwerkstätten, Kokerei und Ammoniakfabrik. Die Kohlenförderung wurde bereits 1902 in bescheidenem Ausmaß und 1903 in vollem Umfang aufgenommen. 1904 waren auch die Betriebsbauten über Tage im Wesentlichen fertiggestellt. Ein Jahr später lobt ein gedruckter Reiseführer „den majestätischen Aufbau“ der Zeche Zollern II/IV, „der mehr einem feudalen Schlosshofe als einer Industriestätte ähnelt, sowie die Maschinenhalle, deren Größe und Schönheit die der meisten Prunksäle übertrifft“.

Quelle: LWL Museum

Wir fuhren gegenüber des Haupttor auf die Jupiterstraße und von dort auf die Merklinder Straße. Die brachte uns an die Bockenfelder Straße, die uns noch ein Stück führte, dann ging es weiter an der Zechenbahntrasse, die per Brücke über die Straße neuer Hellweg geführt wurde. Nach einigen Metern Fahrt bogen wir dann nach links auf den Erlenweg ein. Der führte uns 310 Meter bis an den Ginsterweg. Dort bogen wir nach links ab und fuhren bis zum Oberspredey und bogen dort nach rechts ab. Danach fuhren wir links, links auf die Cottenburgstraße. nach 320 Meter bogen wir dann nach rechts auf die Straße In der Kemenade ein. Dort ging es etwa 11 Höhenmeter nach unten, auf einer Strecke von 330 Meter. Am Ende wurde es schön steil. Von oben hatten wir einen guten Blick nach Castrop herein.

Zwei Bilder auf dem Weg nach Castrop herein. Das zweite Bild zeigt Natz auf der Straße In der Kemenade, die uns einen Blick über Castrop gewährte

Unten, am Ende der Straße mussten wir kurz auf die Wittener Straße fahren. Aber nur kurz, dann bogen wir nach links auf die Straße Am Stadtgarten ein. Am Stadtgarten ging es nach rechts weiter. Nach 320 Meter Fahrt erreichten wir dann den Marktplatz in Castrop Rauxel.

Drei Bilder von der Fahrt zum Marktplatz. Dort am Marktplatz machten wir eine Pause und gönnten uns ein Eis. Danach schoben wir unsere Räder durch die Fußgängerzone. Über die Obere Münsterstraße erreichten wir die Denkmalstraße und fuhren auf der bis an den Altstadtring. Den unterquerten wir und fuhren danach auf der Gaswerkstraße weiter. Nach 830 Meter Fahrt erreichten wir die A42 und überquerten sie.

Oben noch in der Fußgängerzone, danach schon an der A42.

Wir fuhren durch das Castroper Holz bis zum Kreisverkehr an der Bahnhofstraße. Rechts, vor dem Kreisverkehr steht das Castroper Hallenbad. Wir fuhren nach links auf die Bahnhofstraße. Nach 940 Meter Fahrt erreichten wir dann den Bahnhof von Castrop-Rauxel. Wir unterquerten die Bahnlinie, die in den Bahnhof läuft und fuhren dann geradeaus weiter auf der Wartburgstraße. Wir erreichten die Rütgers Werke, die links liegen und rechts den Mediamarkt. Danach fuhren wir noch 410 Meter auf der Wartburgstraße und bogen dann nach rechts ab auf die Lange Straße. Auf der fuhren wir nur ein paar Meter und bogen dann nach links auf die Germanenstraße.

Das erste Bild zeigt Natz auf dem Weg durch das Castroper Holz. Die nächsten beiden Bilder sind im Bereich des Hallenbades gemacht. Das nächste Bild zeigt eine stilisierte Weltkugel auf einem Kreisverkehr an der Bahnhofstraße. Danach noch zwei Bilder von der Wartburgstraße.

Die Germanenstraße führte uns parallel zur Wartburgstraße durch Habinghorst. Von der Germanenstraße fuhren wir kurz nach rechts und gleich wieder links auf die Alemannenstraße. Die fuhren wir bis zum Ende und fuhren dann über den Friedhof von Habinghorst bis an die Emscher. Die überquerten wir und fuhren über die Straße Schöttelkamp weiter.

Die Emscher kommt aus Dortmund. Die kleine Brücke nach Henrichenburg.

Über den Schöttelkamp erreichten wir die Straße Am Friedhof. Die fuhren wir bis an der Straße In der Stühe. die überquerten wir und fuhren über einen Weg an den Rhein-Herne-Kanal. Dort ging es nach rechts auf den Leinpfad. Nach 170 Meter Fahrt bogen wir nach rechts vom Leinpfad ab und fuhren bis zur Lambertusstraße. Dort fuhren wir nach links, unterquerten die A2 und erreichten dann wieder den Kanal. Den überquerten wir und fuhren nach Becklem herein. Wir erreichten die Straße Auf der Flur und fuhren nach links bis auf die Becklemer Straße. Dort dann nach rechts. Wir hatten den Kreis geschlossen. Wie am Morgen, fuhren wir dann, nur in die andere Richtung nach Meckinghoven. Vorbei am Kloster Meckinghoven fuhren wir zur Dahlstraße, die uns nach Hagem hereinbrachte. Über die Telemannstraße brachten wir Friedel bis zur Wagnerstraße. Dort verabschiedeten wir uns von ihm. Wir drei fuhren dann weiter in den Hötting. Natz verließ uns an der Kreuzung Hafenstraße, Willi fuhr an der Kreuzstraße nach links und ich nach rechts.

Oben die drei letzten Bilder unserer Tour zeigen die Kanalbrücke in Becklem, das Kloster Meckinghoven und Datteln 4, das unvollendete.

Männer, wir haben eine unserer längsten Touren gefahren. Ich hatte 86 Km auf meinem Tacho. Es war eine tolle Tour und wie immer schön mit euch.

Opaju

 

Fahrradtour 26.08.2019(Über Brambauer zum Schiffshebewerk Henrichenburg)

Es ist fast 2 Monate her, dass ich eine Fahrradtour ins Netz gestellt habe. Das liegt daran, dass ich schon 199 Touren beschrieben habe und wir an unsere Grenzen des Machbaren kommen. Es sind zum Teil Touren die wir zum zweiten oder dritten Mal fahren und ich nichts Neues zu berichten habe. So habe ich mir vorgenommen, nur noch Touren zu beschreiben, die etwa Neues beinhalten.

Ich habe mir seid einiger Zeit den Routenplaner Komoot heruntergeladen und Fahrradtouren damit vorgeplant. Eine dieser Routen habe ich für Montag auf mein Handy geladen, dass ich als Fahrradnavi benutze. Diese Route wollten wir am Montag fahren. Berechnet waren 42 Km. Nicht so weit, aber es sollte recht heiß werden. Bis 32 Grad waren vorhergesagt. Da waren 42 Km wahrscheinlich ausreichend.

Ach ja, Natz und Friedel fahren nun seid ein paar Wochen auch ein Pedelec. Willi unser stärkster Radfahrer fährt noch ohne Unterstützung. Treffen war um 10 Uhr beim Natz an der Höttingstraße. Friedel würden wir an der Löringhofbrücke am Dortmund-Ems-Kanal abholen. Dann brauchte er nicht die 4,5 Km vom Möllerskamp bis zum Dattelner Hafen kommen. Natz, Willi und ich waren pünktlich am Hafenrestaurant. Wir fuhren auf die Hafenstraße und dann zum Leinpfad, nach rechts zum DEK. Es ging in Richtung neuen Liegehafen Datteln. Der liegt auf der anderen Kanalseite. An den fuhren wir vorbei und erreichten dann nach etwa 900 Meter Fahrt den Beginn des Datteln-Hamm-Kanals.

Datteln-Hamm-Kanal

Der Datteln-Hamm-Kanal (DHK

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Gewässerkennzahl: 70301) ist eine Bundeswasserstraße[1] und zweigt in Datteln vom Dortmund-Ems-Kanal ab. Von hier aus verläuft er parallel zur Lippe auf ihrer Südseite in östlicher Richtung durch WaltropLünenBergkamen bis nach Hamm. Der Kanal wurde zusammen mit dem Wesel-Datteln-Kanal während der Planungs- und Bauphase auch als Lippe-Seitenkanal bezeichnet.

Geschichte

Die erste Ausbaustufe wurde 1914 fertiggestellt. Sie reichte mittels der Schleuse Hamm bis hinter den Stadthafen Hamm, 1926 wurde dann durch die Schleuse Werries der Kanal bis Schmehausen ausgebaut und 1933 in Betrieb genommen, wo er heute in einem großen Hafenbecken am Kraftwerk Westfalen endet. Ursprünglich sollte der Kanal bis Lippstadt weitergebaut werden; dieses Projekt kam jedoch nicht mehr zur Ausführung und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg endgültig aufgegeben. Es wurden an mindestens drei Stellen Widerlager für Brücken errichtet, zwei in der Nähe von Vellinghausen[2], eines in der Gemeinde Lippetal[3].

Technische Daten

Die Kilometrierung des Kanals läuft von Datteln zu Berg. Der Kanal hat eine Gesamtlänge von 47,145 km[4]und weist zum Ausgleich des Höhenunterschieds von 6,75 m die beiden Schleusen Hamm und Werries auf.

Quelle: Wikipedia

Bis zur Löringhofbrücke waren es dann noch einmal 1,1 Km zu fahren. Kurz vor der Brücke fuhren wir vom Leinpfad nach rechts ab. Dann fuhren wir hoch zur Brücke. Dort wartete Friedel schon auf uns. Nach kurzer Begrüßung setzten wir unser Tour fort. Wir überquerten die Löringhofbrücke und fuhren dann 120 Meter in Richtung des neuen Kohlekraftwerks Datteln 4, das immer noch nicht am Netz ist. Dann bogen wir nach links ab und fuhren rechts an der alten Mülldeponie vorbei bis zum Datteln-Hamm-Kanal. Den erreichten wir nach 1,3 Km Fahrt und fuhren wieder auf den Leinpfad, jetzt aber auf den des DHK´s. Es ging nach rechts in Richtung Waltroper Brücke. Es lagen 1,5 Km Fahrt vor uns.

Veränderte Teilnutzung der Zentraldeponie Datteln

11. August 2015. Die Zentraldeponie Datteln war viele Jahre fester Bestandteil der Infrastruktur, mit der die Entsorgungssicherheit in der Region hergestellt wurde. Seit 2008 befindet sich die Deponie in der Stilllegungsphase, Arbeiten zur Oberflächenabdichtung laufen seit mehreren Jahren. Die Deponie wird auf Basis des gültigen Planfeststellungsbeschlusses und der entsprechenden Änderungsgenehmigungen von der AGR mbH betrieben.

Aufgrund veränderter Rahmenbedingungen und einer zunehmenden Knappheit von Deponieraum plant die AGR, das Deponiegelände in Teilen zu nutzen und Abfälle der so genannten Deponieklasse I (DK I) gemäß Deponieverordnung auf einigen Abschnitten des bestehenden Deponiekörpers aufzubringen. Dies sind zum Beispiel Böden und Bauschutt sowie Böden aus den Arbeiten am Datteln-Hamm-Kanal im direkten Umfeld der Deponie.

Die in der Stilllegungsphase befindliche ZD Datteln mit dem Bereich der vorgesehenen Anpassung (Markierung in vereinfachter, schematischer Darstellung)

Quelle: Metropole Ruhr AGR Gruppe

Das bedeutet, dass die Deponie um 4 Meter erhöht wird.

Im ersten Bild sieht man die Waltroper Brücke, dort wo der Waltroper Yachthafen liegt. Die beiden anderen Bilder zeigen die Umgebung an diesem ersten Teilstück des DHK.

Nach 1,5 Km Fahrt erreichten wir die Waltroper Brücke, über die die Münsterstraße von Datteln nach Waltrop verläuft. Vor der Brücke und vor dem Yachthafen Waltrop, der hinter der Brücke liegt, bogen wir nach rechts vom Leinpfad des DHK ab. Nun mussten wir um die Brücke und damit den Kanal zu überqueren, 570 Meter nach Süden, leicht bergan fahren. Dann erreichten wir die Münsterstraße im Bereich der Friedhofsstraße. Dort querten wir die Münsterstraße und fuhren dann zurück zur Kanalbrücke. Das waren wieder 530 Meter. Wir überquerten den DHK und fuhren noch 250 Meter weiter nach Norden und bogen dann nach rechts ab auf den Markfelder Weg. Dem folgten wir 1,7 Km in östlicher Richtung und erreichten dann den Weg im Löhken. Dort bogen wir nach rechts ab und fuhren nach Osten in die Dortmunder Rieselfelder. Nach 2,5 Km Fahrt erreichten wir die Borker Straße. Links lagen vorher die Rollrasenfelder der Firma Stimberg. Die waren zum Teil abgeerntet und wurden für die neue Saat vorbereitet. Wir fuhren zunächst nicht über die Borker Straße, sondern fuhren nach links auf einen Weg, der uns zu einer Gedenkstätte führen sollte.

Das erste Bild zeigt den Weg Im Löhken. Das zweite Bild das Umspannwerk links am Weg. Bild drei zeigt Wiesen rechts vom Weg. Das letzte Bild ist kurz vor der Borker Straße gemacht und zeigt ein abgeerntetes Rollrasenfeld. Im Hintergrund sieht man zwei Arbeiter die das Feld für die neue Saat vorbereiten.

Wir erreichten die Gedenkstätte, die schlicht gestaltet ist und aus 6 stehenden Balken besteht, in die Gesichter von Zwangsarbeiterinnen geschnitzt sind und dazu drei kleine Balken mit Gesichtern, die Kinderleichen symbolisieren und vor den stehenden Balken liegen.

Entbindungs- und Abtreibungslager für Zwangsarbeiterinnen aus Polen, Russland und der Ukraine

Vom April 1943 bis Mai 1945

In einem Waldstück in Holthausen mahnen Holzstelen an die toten Kinder von Ostarbeiterinnen. Im Entbindungs- und Abtreibungslager Holthausen ließen die Nationalsozialisten diesen Jungen und Mädchen kaum eine Chance zum Überleben.
Das Mahnmal in Waltrop, fotografiert vom „Schattenmann“

1944 arbeiten in Westfalen 95.000 ausländische Frauen unter Zwang. Sie schuften in den Rüstungsschmieden des Ruhrgebietes, in den Lampenstuben der Zechen, in münsterländischen Textilbetrieben, auf Bauernhöfen oder im Haushalt nazitreuer Familien. Sie sind jung, im Durchschnitt um die 20 Jahre und stammen aus Polen oder der Sowjetunion.

Das Leben der meisten Zwangsarbeiterinnen ist trist und fremdbestimmt. Nach zwölf Stunden Arbeit, pfercht man sie in Massenunterkünfte. Heimweh und Angst vor den nächtlichen Bomberangriffen plagen die Frauen. Wollen sie in die Öffentlichkeit, müssen sie die diskriminierenden Kennzeichen „Ost“ oder „P“ an der Kleidung tragen.

Die Nationalsozialisten sind nur an der Arbeitskraft der Zwangsarbeiterinnen interessiert, schwangere Frauen passen nicht ins Konzept. In Waltrop wird am Rande der Rieselfelder ein zentrales Entbindungslager für Polinnen und „Ostarbeiterinnen“ aus Westfalen eingerichtet. Mit einer Kapazität von 500 Personen ist es das größte seiner Art im Reich.
Zwangsarbeiterinnen bis zum fünften Monat der Schwangerschaft werden hier zur Abtreibung gezwungen. Die übrigen Schwangeren müssen bis zur Niederkunft auf den Feldern der „Gemüseanbaugenossenschaft Waltrop“ oder in einer angegliederten Nadelfabrik arbeiten.

Im Rassenwahn der Nationalsozialisten gelten die Kinder der Osteuropäer als minderwertig. Entsprechend schlecht sind Hygiene, Ausstattung und Versorgung im Lager. Viele der Säuglinge sterben.

Quelle: Route der Migration
So etwas darf nie wieder passieren in Deutschland. Leider ist der rechte Mob wieder im Vormarsch in Deutschland.
Wir verließen das Mahnmal und fuhren wieder an die Borker Straße. Wir überquerten sie und fuhren dann nach 130 Meter nach rechts in das Industriegebiet Im Wirrigen. Das durchfuhren wir 520 Meter bis kurz vor der Kanalböschung und bogen dann nach links ab. Nach 270 Meter und einem knackigen Anstieg erreichten wir die Industriestraße. Auf die fuhren wir nach rechts und dann über den Kanal. Ich war der festen Überzeugung, dass ich nach 210 Meter nach links abbiegen kann, über die Bahnlinie komme und dann zum Leinpfad des DHK komme. Das war aber nicht ganz so. Nach 210 Meter erreichten wir die Straße Zur Pannhütt, fuhren diese herunter, überquerten nach links fahrend die Bahnlinie über einen Bahnübergang und standen dann aber vor der Kanalböschung. Gott sei Dank gab es 70 Meter weiter nach links eine Treppe, die uns auf den Leinpfad brachte. Dort fuhren wir dann nach rechts weiter. Es ging am DHK weiter und wir näherten uns nach 2,18 Km der Schlossruine Wilbring. Dort bogen wir nach rechts vom Leinpfad ab. Wir wollten hinter der Schlossruine herfahren und dann in Richtung Tockhausen fahren.

Haus Wilbring

Das Haus Wilbring, auch Haus Wilbringen genannt, befindet sich in Waltrop im Kreis Recklinghausen. Die Gebäude auf der Vorburg sind bewohnt, das Haupthaus ist seit dem Ersten Weltkrieg eine Ruine.

   

Haus Wilbring, Mitte des 20. Jahrhunderts

Haus Wilbring, Hofeinfahrt, 1967

Haus Wilbring, Vorburg, 1967

Haus Wilbring von Westen, 1978

Haus Wilbring von Südosten, 1978

Beschreibung von links nach rechts

Die Vorburg befindet sich in Privatbesitz und wird landwirtschaftlich genutzt. Ebenso ist dort heute ein Reiterhof untergebracht. Der Zugang zur Ruine des Haupthauses ist wegen des fortgeschrittenen Verfalls der Bausubstanz weder empfehlenswert noch gestattet, jedoch werden beim Tag des offenen Denkmals regelmäßig Außenführungen angeboten.

Quelle: Text und Bilder Wikipedia

Unser Ziel war dann, nach dem wir hinter der Schlossruine herfuhren, die Halde Tockhausen. Wir fuhren parallel zum DHK. Etwa 860 Meter nach Osten. Dann lag die Halde vor uns. Wir bogen nach rechts ab und fuhren am Fuß der Halde weiter.

Halde Minister Achenbach IV – Halde Tockhausen

Nördlich des Geländes der Zeche Minister Achenbach mit dem Colani-Ufo wurde eine markante und herausragende Abraumhalde in geometrischer Kegelform angehäuft. Neben dem offiziellen Namen in Anlehnung an die benachbarten Schachtanlage IV ist der Berg vor allem unter der Bezeichnung Halde Tockhausen lokal bekannt. Tockhausen selbst ist eine sehr kleine Siedlung mit zwei Anwesen, ein Naherholungsgebiet mit Schwimmbad, Sportplätzen und eben dieser Halde an der Grenze zu Waltrop und unweit des Datteln-Hamm-Kanals. Vor der Halde befand sich hier offenbar die Lehmgrube einer Ziegelei, die mit dieser über eine Eisenbahn verbunden war. Die Grube wurde mit Bergematerial des Schachtes IV verfüllt und zur Halde. André Walter ist auf seiner Internetseite auf Spurensuche der Lehmbahn gegangen (siehe Linktipps ganz unten). Die Bergehalde hat eine Grundfläche von etwa 12 Hektar. Der höchste Punkt liegt auf feurigen 112 Metern über dem Meeresspiegel. Da das umgebende Gelände geneigt ist, schwankt die relative Höhe zwischen 37 und 56 Metern über der Umgebung. Damit überragt sie die Halde an der Schachtanlage I / II um wenige Meter.

Im Luftbild ist die Halde hinter dem LÜNTEC-Gelände mit dem hervorstechenden „Colani-Ei“ gut zu erkennen. Darin sind die Wege um die Halde und die bewachsenen Böschungen sichtbar.

Karte Halde Minister Achenbach

Erschlossen ist die Halde Tockhausen durch ein Wegenetz, das zum großen Teil über die Höhenschichten an den Böschungen und die alte Auffahrt verläuft. Auf dem Haldentop ist die Vegetation sehr dicht und Wege stark zugewachsen. Einerseits ist das Gelände damit sehr waldähnlich, andererseits gibt es daher normalerweise im Sommerhalbjahr kaum Möglichkeiten, die Umgebung von der Halde überblicken zu können. Einen Ansatz bildete eine private Initiative mit ehrenamtlicher Bürgerarbeit im Oktober 2010, durch die einige Sichtachsen freigeschnitten wurden und das Schnittholz in Feldhecken gestapelt wurde. Stellenweise reicht der Blick auf das Kraftwerk in Lünen, die Innenstadt Lünens sowie die Innenstadt Dortmunds. Zusätzlich bietet sich die kleine Halde gut zur Naherholung für Anwohner an und auch im Sommer wird ein Spaziergang in diesem Wald für eine angenehme Abkühlung sorgen.

Bänke gibt es auf der Halde leider keine, ein hölzerner Unterstand von 1990 wurde nur kurze Zeit nach seiner Errichtung ein Raub der Flammen.

Quelle:WWW.Halden.Ruhrgebiet&Ruhrgebiet-Industriekultur.de

Nach 400 Meter Fahrt an der Halde entlang, auf schlechtem Weg, erreichten wir den kleinen See, der ziemlich zugewachsen war und nicht zum Schwimmen einlud, da das Wasser nicht gut aussah.

Das erste Bild zeigt das Kohlekraftwerk Trianel, dass wir auf dem Weg zur Halde sehen konnten. Es liegt auf der anderen Kanalseite. Bild zwei zeigt einen Hof kurz vor der Halde. Das letzte Bild zeigt den See am Fuße der Halde.

Der See hat eine Länge von etwa 180 Meter und eine mittlere Breite von 40 Meter. Vom See aus fuhren wir dann noch 480 Meter an der Halde vorbei und erreichten dann die Heinrichstraße in Brambauer. Auf die fuhren wir nach links und erreichten dann das Gelände der ehemaligen Zeche Minister Achenbach. Auf dem Weg dorthin fuhren wir an einer Tennisanlage vorbei, die rechts am Weg liegt. Etwas weiter rechts der Halde liegt das Freibad von Brambauer.

Die Zeche Minister Achenbach in Lünen

Es ist ein ganz besonderes Bauwerk, das schon viele Menschen auf Abbildungen gesehen haben, aber kaum wissen, dass es in Lünen im Kreis Unna steht. Das sogenannte Colani-Ufo ist Teil des Technologiezentrums Lüntec auf dem Gelände einer ehemaligen Zeche im Vorort Brambauer. Zusammen mit den drei Halden der Zeche ist der eindrucksvolle Förderturm Teil dieses Artikels.

Lüntec auf dem Areal der Zeche Minister Achenbach IV und Colani-Ei

Auf dem Gelände der Schachtanlage IV der ehemaligen Zeche Minister Achenbach entstand ab 1995 das Technologiezentrum Lüntec unter Nutzung historischer und denkmalwerter Bausubstanz einiger Gebäude der Zeche. Markantestes Objekt ist das auf dem Fördergerüst aufgesetzte Ufo des Designers Luigi Colani, das anglizistisch offiziell als Lüntec-Tower bezeichnet wird. Das auch als Colani-Ufo oder vielleicht etwas respektloser auch Colani-Ei bekannte Objekt wird abends beleuchtet und ist daher vor allem bei Hobby-Fotografen ein beliebtes Fotomotiv. Sämtliche Gebäude des Technologiezentrums, auch das Ufo auf dem Förderturm über Schacht IV, haben heute Bürofunktion.

Lüntec Tower Schachtzeichen Lüntec-Tower

Zweimal der Lüntec Tower. Oben am Tage und darunter beleuchtet in der Nacht.

Quelle:WWW.Halden.Ruhrgebiet&Ruhrgebiet-Industriekultur.de

Wir fuhren von der Heinrichstraße nach links zum Cafe Lüntec. Dort wollten wir ein kaltes Getränk trinken. Das taten wir auch. Danach ging es weiter auf unserer Tour. Uns war bekannt, dass es zwischen den Schächten Minister Achenbach 4 und Achenbach 1/2 in früheren Zeiten, für den Transport der Kohle eine Seilbahn gab. Diesen Weg, den es immer noch gibt wollten wir fahren. Zwischen den zwei Wohnblocks, die zwischen Heinrichstraße und Stellenbachstraße stehen, beginnt die Seilbahntrasse. Dort fuhren wir nach links.

Seilbahn Minister Achenbach

Ab 1922 förderte Schacht 4 die ersten Kohlen für den Selbstverbrauch . Weil es keine untertägige Verbindung zum Schacht 1/2 gab , musste eine andere Lösung gefunden werden , um die Kohlen aus dem Ostfeld zum Schacht 1/2 zu transportieren. Man löste dieses Problem , indem man eine 2,2 Km lange Seilbahn bauen liess . Am 20.Mai 1921 wurde der Firma Pohlig in Köln der Auftrag für diese Seilbahn erteilt . Am 5.März 1923 ging die Seilbahn in Betrieb , und förderte die ersten Kohlen nach Schacht 1/2 . Diese Seilbahn wurde mitten durch den Ort Brambauer gebaut .Von Schacht 4 aus führte die Trasse hinter den Gärten der Zechenkolonie am alten Friedhof vorbei Richtung Waltroper Strasse . Dort überquerte die Seilbahn im Bereich der Wittekindschule ( der damaligen Auguste-Viktoria-Schule ) die Waltroper Strasse . Danach führte die Trasse über freies Feld bis hin zum Gasthof Fels . Dort befand sich eine Seilspannstation und eine Kurve , um die Seilbahn Richtung Schacht 1/2 zu führen.Am 4.und 9.April 1945 wurde die Seilbahn durch Artilleriebeschuss an mehreren Stellen schwer beschädigt . Die Seilbahn verlor allerdings ihre anfängliche Bedeutung im Jahre 1929 . In diesem Jahr wurde die Nasskohlenwäsche auf Schacht 4 in Betrieb genommen . Bis zur Stillegung von Schacht 4 im Jahr 1968 war die Seilbahn über 45 Jahre in Betrieb . Um 1968 gab es unter Tage eine Verbindung zwischen den Schächten 1/2 und 4 .Deshalb wurde die Kohle aus dem Ostfeld (Schacht 4 , Schacht 5/6 ) nun unter Tage mit Kohlenzüge transportiert . Die Seilbahn war überflüssig , und wurde demontiert . Heute erinnern nur noch wenige Hinweise an die Seilbahn . Ein Reparaturhäuschen existiert noch , die ehemalige Trasse kann als Spazierweg genutzt werden , und die Strasse „An der Seilbahn“ ist nach ihr benannt.

Plan ,auf dem man den 2.200 m langen Trassenverlauf zwischen den beiden Schachtanlagen erkennen kann (rot markiert).

Seilbahn der Zeche Minister Achenbach . Auf der rechten Seite fahren die Leerwagen zurück nach Schacht 4 , auf der linken Seite gleiten die vollen Kohlenwagen nach Schacht 1/2 .

Die Spannstation mit Kurve an der Mengeder Strasse , in der Nähe der Gaststätte Fels .

Die Schachtanlage 4 mit Seilbahn und Materialplatz .

Seilbahn an Schacht 1/2 .Die Seilbahn wird zwischen 2 Kühltürmen durchgeführt .

Detailaufnahme . Eine Gondel mit Kohlenwagen .

Quelle: Minister Achenbach .de  Bilder von TT-Willi

Die Relikte aus dem letzten Jahrhundert sind leider nicht mehr vorhanden. Aber den Weg gibt es noch und den fuhren wir.

Oben sieht man einen Ausschnitt aus Goggle Earth. Oben rechts sieht man die Halde Tockhausen. Darunter die ehemalige Zeche Minister Achenbach Schacht 4. Die grüne Linie ist die ehemalige Seilbahntrasse durch Brambauer. Unter links das Gelände der ehemaligen Zeche M. Achenbach Schacht 1/2 Am Ende der grünen Linie geht unsere Tour nach rechts weiter, die rote Linie. Vorbei an der Halde M. Achenbach  1/2.

Wir erreichten nach 1,1 Km Fahrt auf der Seilbahntrasse die Waltroper Straße. Die überquerten wir an der Elisabethschule und rechts davon die Herz Jesu Kirche von Lünen-Brambauer. Neben der schönen Grundschule geht die Seilbahntrasse weiter.

Oben das erste Bild zeigt noch ein Relikt von der Seilbahn. Im Hintergrund sieht man schon die Elisabeth Grundschule von Brambauer. Bild zwei zeigt die Herz Jesu Kirche und einen Teil der Schule. Im dritten Bild sieht man das schöne Schulgebäude und die Kirche im Hintergrund. Das letzte Bild zeigt wahrscheinlich noch ein Überrest der Seilbahn.

Von der Waltroper Straße aus waren es dann noch einmal 590 Meter zu fahren, dann macht die Seilbahntrasse eine fast 90° Kurve und führte dann auf das Gelände der ehemaligen Zeche M. Achenbach 1/2. Wir überquerten die Mengeder Straße. Es ging dann weiter nach Süden in das heutige Industriegebiet. 530 Meter  fuhren wir über große Betonplatten, über die früher die Seilbahn verlief.

Im ersten Bild sieht man die Betonplatten über die wir gefahren sind. Das zweite Bild zeigt den ehemaligen Standort des Kühlturm der Zeche M. Achenbach 1/2. Die Fundamente stehen dort noch.

Am Ende der Seilbahntrasse bogen wir nach rechts ab und fuhren dann in Richtung Halde Achenbach 1/2.

Halde Minister Achenbach I / II

Genau entgegengesetzt zur nordöstlich von Brambauer gelegenen Schachtanlage IV befand sich im Südwesten am anderen Ortsende die Schachtanlage I / II. Bergematerial von hier wurde auf die Halde Minister Achenbach I / II aufgehäuft, die in verschiedenen Quellen bedingt durch die parallel vorbeiführende Straße auch als Halde Elsa-Brändström-Straße (gerne auch mit a statt ä), alternativ auch nur Halde Achenbach oder Halde Minister Achenbach genannt wird.

Sie zieht sich im Gegensatz zur kegelförmigen Halde Tockhausen recht langgestreckt südlich der ehemaligen Schachtanlage I / II der Zeche Minister Achenbach westlich der Elsa-Brändström-Straße bis zur Autobahn A2 und zur Stadtgrenze von Lünen. Ihr höchster Punkt liegt in der Mitte des Höhenzugs auf 124 Metern über dem Meeresspiegel und damit 52 Meter über der Umgebung. Sie ist im Bezug auf die relative Höhe nur wenige Meter niedriger als die Geschwister-Halde am Colani-Ufo, jedoch flächenmäßig mit 27 ha deutlich größer.

Quelle: WWW.Halden.Ruhrgebiet&Ruhrgebiet-Industriekultur.de

Wir fuhren im unteren Bereich der Halde weiter nach Westen und gelangten ohne großen Übergang an die nächste Halde. Die Halde Groppenbruch. Die muss seid einiger Zeit für Radfahrer und Spaziergänger frei sein. Es sind Wege zum Plateau der Halde gemacht worden. Oben auf dem Plateau ist eine Steintreppe gebaut worden. Das Beste an der Halde ist aber, dass man nicht mehr die stark befahrene Straße Königsheide von Brambauer, in Richtung Drucksbrücke, an der Waffelfabrik Adolf Schmidt. Ist man oben auf der Halde, so kann man über einen Weg in Richtung Dortmund-Ems-Kanal herunterfahren. Von dort unterquert man die Drucksbrücke und biegt dann nach 170 Meter Fahrt nach rechts vom Leinpfad ab und fährt dann zur Brücke hoch und überquert den Kanal. So braucht man nur kurz auf der Straße fahren.

Die drei ersten Bilder sind am Fuße der Halde Achenbach 1/2 während der Fahrt entstanden. Danach die Bilder sind entstanden während der Auffahrt zum Plateau der Halde Groppenbruch und dann dort oben habe ich meine Großen fotografiert und die Gegend um der Halde herum. Von dort kann man einige Landmarken sehen. Kraftwerk Datteln 4, Trianel Kohlekraftwerk Lünen. Das letzte Bild dann zeigt Willi während der Abfahrt.

Hier noch ein Bild von Wedi, einem Biker, der mit seiner Drohne ganz viele Bilder von der Halde Groppenbruch gemacht hat. So sah es noch vor einem Jahr aus.

Hier sein Kommentar: Wedi

Die Halde Groppenbruch war lange Zeit nicht gut befahrbar mit dem Bike. Das hat sich geändert. Die Halde wird zum Fahrradparadies. Gut befahrbare Straßen bis zur Spitze. Einfach klasse. Mein absolutes neues Highlight in dieser Region. Viel Spaß beim Befahren wünscht euer Wedi. Werde die Bilder dem Fortschritt anpassen. Soll ca. 2 Monate bis zur Fertigstellung dauern (Anfang war Sept.2018).

Quelle: Komoot

Vom Plateau bis zum Kanal herunter fuhren wir dann 750 Meter, fuhren dann wie oben schon beschrieben auf die Brücke. Die überquerten wir und fuhren dann nach rechts herunter auf den Hof der Waffelfabrik Schmidt. Dort machten wir eine kleine Kaffeepause mit frischen warmen Waffeln. Die ließen wir uns schmecken und dann ging es weiter. Vom Hof aus fuhren wir nach rechts auf die Groppenbrucher Straße. Auf der fuhren wir 600 Meter bis kurz vor der Emscheralleeunterführung. Dort bogen wir nach links ab und fuhren dann zur Emscherallee hoch. Parallel zu dieser fuhren wir 330 Meter nach Norden und überquerten dann die Emscherallee. Nun ging es auf der Straße Im Dicken Dören weiter. Der führte uns zunächst in Richtung Westen, machte dann aber einen 90° Knick nach Norden und führte uns auf den DEK zu. Nach etwa 560 Meter macht der Weg dann vor dem Kanal wieder einen Knick, jetzt aber nach links. Nun fuhren wir unterhalb der Kanalböschung 720 Meter, parallel zum Kanal. Danach führte uns der Weg wieder vom Kanal weg in Richtung Westen.

Die ersten beiden Bilder habe ich auf der Straße Groppenbruch gemacht. Die zeigen alte Fachwerkhäuser rechts an der Straße. Links sieht man neuere Häuser. Bild drei zeigt die Auffahrt neben der Emscherallee. das letzte Bild entstand schon Im Dicken Dören.

Dann kamen wir nach 290 Meter Fahrt  an die Schultenstraße, die nach rechts verlief. Dort fuhren wir nach rechts. Nach 40 Meter stand dort links am Weg die

St. Laurentius-Kapelle in Leveringhausen. Älteste Kirche im Kreis Recklinghausen.

Die Sankt-Laurentius-Kapelle ist eine Kapelle an der Schultenstraße in Waltrop. Sie steht dicht südlich vom Dortmund-Ems-Kanal im Ortsteil Leveringhausen.

Die Kapelle stammt ursprünglich aus dem frühen Mittelalter, aus einer Zeit um 1070, in der das Gebiet zwischen Emscher und Lippe besiedelt wurde und das Landgut Leveringhausen entstanden ist. 1343 wurde die Kapelle erstmals urkundlich erwähnt. Der frühe rechteckige Kirchenraum wurde später durch einen ebenfalls rechteckigen Chor ergänzt. Der heutige Turm an der Westseite kam erst 1886 als Ersatz für seinen baufälligen Vorgänger dazu.

Das Gebäude im gotischen Stil ist vorwiegend aus Feldsteinen gemauert, nur im Bereich von Einfassungen der Fenster- und Türöffnungen sind Werksteine verbaut. Der Innenraum hat eine flache, verputzte Holzbalkendecke. Der Chor ist mit einem Kreuzrippengewölbe abgeschlossen.

Im Chor steht der Altar, ein graugelber Steinblock, vorn mit einem Kranz aus eingelegtem gelb-rot-braunen Mosaik. Auf diesem Altartisch steht ein im barocken Stil geschnitzter Altaraufsatz mit einer Büste des Heiligen Laurentius in der Mitte. An der südlichen Wand ist eine zugemauerte Fensternische. Dort war ursprünglich ein Leprösenfenster, also ein Fenster, durch das Leprakranke während der Messe von draußen einen Blick auf Priester und Altar hatten und so am Gottesdienst teilnehmen konnten, ohne sich unter die Gläubigen im Kirchenraum zu mischen, was wegen der Ansteckungsgefahr für die übrigen Teilnehmer unerwünscht war. Eine weitere Nische rechts daneben mit einem Ablauf nach außen ermöglichte die Handwaschung. Der Kirchenraum hat am westlichen Ende eine hölzerne Orgelempore über die ganze Breite des Raumes, darauf eine kleine Orgel. Das Kirchengestühl stammt aus der Krankenhauskapelle in Waltrop. Der ganze Raum ist hell durch den weißen Anstrich und mehrere Fenster in unterschiedlicher Breite, Höhe und Anordnung mit geometrisch einfacher teils farbiger Bleiverglasung. Dazu kommen moderne elektrische Leuchten.

Innenraum

Neben dem geschnitzten farbigen Altar gibt es noch zwei Statuen an der Wand mit der Öffnung zum Chor: links eine geschnitzte farbige Madonna mit Kind und rechts eine ebenfalls geschnitzte farbige Statue, den Heiligen Laurentius mit seinen Attributen, einem eisernen Rost und einem Palmzweig darstellend. Zwischen der Laurentiusstatue und dem Altarraum ist in Sockelhöhe der Figur eine mit einem Gitter verschlossenen Nische eingelassen, in der eine Monstranz mit einer Reliquie des Heiligen steht.

Als Sakristei dient der Eingangsraum unter dem Turm, der von der Außentür und einer neu aus altem Holz angefertigten Tür abgeteilt wird. Hier gibt es eine eiserne Treppe, die über zwei Etagen mit Leitern in die Höhe des Dachstuhls und der Glockenebene im Turm führt. Die Glocken hängen in einem hölzernen Glockenstuhl und werden über zwei Seile, die bis in die Sakristei herunter hängen, manuell geläutet. Die kleinere und ältere Glocke stammt wohl aus dem 11. Jahrhundert und ist völlig schmucklos, was ihre Datierung erschwert. Die größere ist von 1518 mit einem Schmuckprogramm und einer Inschrift versehen und wurde in Dortmund gegossen. Beide Glocken haben die Metallsammlungen in den Kriegszeiten überstanden. Die Inschrift in der neueren Glocke lautet: „Maria heite ich, den Doden luden ich, den Donner verdriuwe ich, dei mi hört der beden sich (Maria heiße ich, den Toten läute ich, den Donner vertreibe ich, der mich hört der bete)“.

Nische mit Reliquienmonstranz, Figur des Heiligen Laurentius

Südlich vor der Kirche steht frei ein Kreuz aus Spurlatten, die aus einem inzwischen geschlossenen Bergwerk in der Nähe stammen. Die Kapelle war im Dezember 2016 Denkmal des Monats des LWL (= Landschaftsverband Westfalen-Lippe). Die Kapelle steht auf der Denkmalliste von Waltrop (seit 3. November 1986) mit der Nummer 17. Das Männerwerk der Gemeinde Sankt Peter in Waltrop betreut die Kapelle technisch. Sie wird gerne für Hochzeiten genutzt.

Kreuz aus Spurlatten

Quelle: Wikipedia

Leider war die Kapelle abgeschlossen und so machten wir nur eine kurze Trinkpause links der Kapelle, dort wo uns ein Haus und Sträucher Schatten spendeten. Es war sehr warm geworden im laufe des Tages. Und so kam uns der Schatten recht gelegen.

Im Bild sieht man die Kapelle, die wohl von Außen renoviert wurde. Das Dach wurde neu gedeckt und die Außenwände weiß gestrichen.

Wir mussten dann weiter und fuhren wieder zurück auf Im Dicken Dören, der nun zu Ende war und vom Kapellenweg abgelöst wurde. Wir fuhren also nach rechts weiter. Es ging  1,4 Km nach Westen und zur Ickerner Straße. Dort fuhren wir 50 Meter nach links und überquerten sie dann. Links der Straße Am Rapensweg, liegt wieder eine Halde. Die Halde Ickern, eher eine flache Halde, mit einer Besonderheit. Im Kulturzentrum Agora ist ein Amphitheater gebaut worden, dass wir schon öfters besucht haben, um dort einen Kaffee zu trinken. Am Montag fuhren wir aber an allem vorbei bis zur Lohburger Straße. Auf die bogen wir dann nach rechts ab und fuhren die 1,2 Km hinauf zum  Dortmund-Ems-Kanal. Dort bogen wir dann nach links auf den Leinpfad ab und fuhren in Richtung Schiffshebewerk Henrichenburg. Nach einem Km Fahrt erreichten wir die Spitze der Hebewerksinsel. Nach weiteren 370 Meter erreichten wir die Fußgängerbrücke am Oberwasser des alten Hebewerks. Über die fuhren wir auf das Gelände. Dort machten wir eine Pause.

Die ersten 7 Bilder zeigen unsere Anfahrt auf das Hebewerk. Das achte Bild zeigt die Überfahrt über die Fußgängerbrücke am Oberwasser des alten Hebewerks. Danach die Bilder sind während unserer Pause entstanden.

Unten sieht man die Hebewerkinsel.

LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg
2 Unterwasser mit Motorgüterschiff „Franz Christian“ (Bj.1929) und Abfahrstelle Ausflugsschiffschiff „Henrichenburg“
3 Historische Siedlung für Angestellte des Hebewerks
4 Ehem. Betriebsstellenleiter-Haus
Oberwasser mit Sammlung historischer Schiffe, Hellinganlage zur Schiffsreparatur und historischer Hubbrücke
6 Alte Schachtschleuse
Nachtanleger der FGS HENRICHENBURG
8 Ev. Schifferkirche „Friedenskirche“
9 Ausstellung „Wasserstraßen und Schifffahrt“
10 Neue Schleuse
11 Neues Hebewerk
12 Siedlung am neuen Hebewerk

Quelle: Hebewerk Henrichenburg

Henrichenburg
Das alte Schiffshebewerk Henrichenburg war seinerzeit das größte und spektakulärste Bauwerk im Verlauf des Dortmund-Ems-Kanals. Es wurde 1899 von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht. Nach seiner Stilllegung und der Restaurierung wurde das heutige LWL-Industriemuseum 1992 für die Öffentlichkeit zugänglich.
1995 wurde das Hebewerk mit dem Europäischen Museumspreis ausgezeichnet.
Zum Museum gehören neben dem Schiffshebewerk das ehemalige Kessel und Maschinenhaus sowie eine einzigartige Sammlung schwimmender Arbeitsgeräte und historischer Schiffe. Das Museum gewährt nicht nur Einblicke in die Technik, sondern auch die in die Geschichte der Binnenschifffahrt und den oft mühsamen Alltag der Binnenschiffer mit ihren Familien an Bord. Käpt’n Henri, eine liebevoll gezeichnete Comicfigur führt Kinder und Jugendliche, und sicher auch viele Erwachsene in einem eigenen Rundgang durchs Museum und lädt zum Mitmachen und ausprobieren ein.

Wir machten uns wieder auf den Weg. Vom Oberwasser der alten Schachtschleuse fuhren wir 330 Meter, vorbei an den alten Sparbecken der ehemaligen Schachtschleuse, bis zur Provinzialstraße. Dort fuhren wir nach links.

Im Bild sieht man die Sparbecken der Schachtschleuse, die dahinter steht.

Schachtschleuse Henrichenburg

Die Schachtschleuse Henrichenburg diente als Ersatzbauwerk für das Schiffshebewerk. Sie hatte eine Länge von 95 Metern bei einer Breite von 10 Metern. Rechts und Links waren Sparbecken angeordnet. Darin wurde bei der Talschleusung 70% der Wassermenge gespeichert, die dann bei der Bergschleusung wiederverwendet wurde. Nach in Betriebnahme der neuen Schleuse Henrichenburg, wurde die Schachtschleuse als Industriedenkmal erhalten.

Blick vom Oberhaupt zum Unterhaupt. Teile des Drempels sind erhalten sowie Links und Rechts die Nieschen für das Klapptor

Fünf der Ursprünglich Zehn Sparbecken sind noch erhalten.

Quelle: Binnenschifferforum

Wir fuhren über die Provinzialstraße in Richtung der Brücke über den Rhein-Herne-Kanal. Dabei kamen wir an dem Lokal Papachristo vorbei. Friedel meinte gesehen zu haben, dass dort auf war. Die haben einen schönen Biergarten. Wir waren aber schon vorbei und über die Brücke gefahren. Dann entschieden wir uns doch zu Papachristo einzukehren, anstatt wie geplant in der Burger Farm an der Wittener Straße. Willi entschied für sich, erfahre jetzt nach Hause und trinke dort einen Kaffee im Garten. Das tat er dann auch, nach dem wir ihn verabschiedet hatten. Natz, Friedel und ich kehrten wieder um und kehrten bei Papachristo ein. Im Biergarten gab es einen Schattenplatz. Wir bestellten drei kalte alkoholfreie Weizenbier und drei Kinderteller. Die waren so gut gefüllt mit Gyros und Pommes und ein kleiner Salat war auch noch dabei, dass ich das gar nicht aufessen konnte.

Dann wollten aber auch wir nach Hause. Die Hitze hatte uns geschlaucht.

 Auf diesem Bild sieht man noch die Friedenskirche am Schiffshebewerk.

Wir fuhren zur Wittener Straße, überquerten die und fuhren nach links. Nach 250 Meter bogen wir dann nach rechts ab, auf die Straße An der Linde. Nach 720 Meter Fahrt bogen wir dann nach rechts auf die Straße Zu den Höfen ab. Dort überquerten wir noch die Bahnlinie Hamm- Oberhausen über einen kleinen Bahnübergang. Nach 900 Meter Fahrt erreichten wir dann die Dortmunder Straße in Meckinghoven, überquerten die und bogen dann nach links auf die Klosterstraße ein. Vorbei am Kloster Meckinghoven fuhren wir links rechts bis zum Neuer Weg. Den überquerten wir und fuhren auf die Dahlstraße. Der folgten wir bis zum Meckinghover Weg. Dort bogen wir nach rechts ab. Nach 1 Km Fahrt erreichten wir die Böckenheckstraße und bogen dort nach rechts.

Oben die letzten Bilder unserer Tour.

Wir fuhren die Böckenheckstraße herunter bis zu Zechenstraße, dort nach rechts bis zur Hedwigstraße, auf die wir nach links abbogen. Danach ging es nach rechts zum Dümmerbach, den wir überquerten. Nach 280 Meter bogen wir vom Dümmerbach nach rechts ab und fuhren über die Straße Im Busch bis zur Theiheide Friedel war zu Hause. Natz und ich fuhren zusammen in den Hötting. Es war geschafft.

Männer wir sind bei heißem Wetter 45 Km gefahren und haben einiges neues gesehen und erkundet.

Es war wie immer schön mit euch

Opaju

 

 

 

 

 

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