Fahrradtour 02.11.2015(Ein Stück über die Gneisenautrasse nach Derne)

Das Wetter ist ja im Moment den Radfahrern hold. Sonnenschein und bis zu 16 Grad waren für den letzten Montag angesagt. Ich war drei Tage auf Kegelausflug in den Harz und war froh am Montag meine Beine zu bewegen. Friedel war verhindert und so hatten Natz und Willi sich am Wochenende kurzgeschlossen. Treffen war beim Willi. Der wollte auch die Tour gestalten. Bevor ich zu ihm fuhr, kaufte ich noch unsere obligatorische Fleischwurst. Natz war auch pünktlich. Willi erklärte uns grob wo er hin wollte und dann fuhren wir los. Wir fuhren wieder in den Hötting zurück. Über die Arnoldstraße fuhren wir in den Höttingpark. Dort überquerten wir den Mühlenbach und fuhren dann über die Alfredstraße und die Friederichstraße zur Hafenstraße. Über die fuhren wir zur Hafenbrücke hoch und überquerten sie. Es ging über die Markfelder Straße in die Dortmunder Rieselfelder.

Rieselfelder Dortmund

Die Rieselfelder Dortmund, eine Dortmunder Landschaft, waren ursprünglich abwassertechnische Anlagen zur Abwasserverwertung der Großstadt Dortmund. Die Rieselfelder liegen in der Dahler Heide, einer ehemaligen Heidelandschaft zwischen Datteln, Waltrop und Lünen.

Mit dem Bau der Berieselungsanlagen durch die Stadt Dortmund wurde 1894 begonnen. Danach setzte auf dem Gebiet eine intensive landwirtschaftliche Nutzung vorwiegend zum Gemüseanbau ein. Mit der Einführung neuerer Abwasserentsorgungskonzepte endete die Berieselung der Flächen im April 1978. Die Stadt Dortmund verkaufte die ca. 1.000 ha große Fläche an die VEW, heute RWE. Diese plante hier zunächst den Bau eines Großkraftwerkes auf der Grundlage des Landesentwicklungsplanes VI (NRW), der in erster Fassung 150 ha für Kohlekraft- und Atomkraftwerke und 1.700 ha für flächenintensive Großvorhaben auf Waltroper und Dattelner Stadtgebiet vorsah. Nach öffentlichen Protesten und aufgrund von Überkapazitäten auf dem Energiemarkt trat die VEW Anfang der 80er Jahre von dem Bauvorhaben „Kraftwerk“ zurück. Die Landesregierung NRW beschloss am 14. Juli 1985, die Rieselfelder als Kernkraftwerksstandort aufzugeben. Anfang der 1990er Jahre wurde eine städtebauliche und ökologische Rahmenplanung durch den Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) in Essen erarbeitet, die am 5. Juli 1995 öffentlich vorgestellt wurde. Nach 1997 wird für die Rieselfelder die Idee des „newPark“ verfolgt; seit dem 17. Juli 2003 ausschließlich auf Dattelner Stadtgebiet, da der Waltroper Stadtrat die Umsetzung des newPark-Konzeptes ablehnte.

Noch heute dienen die ehemaligen Rieselfelder primär der landwirtschaftlichen Nutzung und der Freizeitnutzung. Mit den angrenzenden Lippeauen stellen die Rieselfelder einen ökologisch bedeutenden Lebensraum für zahlreiche Tierarten dar. Quelle: Wikipedia

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Oben einige Bilder aus den Rieselfeldern.

Nach 1,1 Km Fahrt bogen wir nach rechts auf die Waldstraße ein. Die wiederum brachte uns zum Reitverein Waltrop e.V. Der hat dort eine Reithalle, Stallungen und Außenreitplätze. An den fuhren wir vorbei und dann nach rechts auf Markfelder Weg. Den benutzten wir nur kurze 90 Meter und bogen dann nach links auf den Weg Im Löhken ein. Den verließen wir dann nach 420 Meter und fuhren auf den Weg Im Eickel. Alles bekannte Namen für uns. Ich weis nicht wie oft wir dort schon hergefahren sind. Willi wollte an den Datteln-Hamm-Kanal. Dort wollte er linksseitig am Kanal herfahren, bis es nicht mehr weiter geht. Dann sind die Lüner Kraftwerke im Weg. Es ging bis kurz vor der Kanalbrücke Im Eickel. Dort bogen wir nach links ab und fuhren bis an den Ruderverein Waltrop. Dort ging es auf den Leinpfad. Wir fuhren über eine schlechte Wegstrecke. Dort ist der Leinpfad leider noch nicht neu gemacht worden. es rappelte uns 3,8 Km ordentlich durch. Dann war der Leinpfad für uns zu Ende. Wir fuhren ab auf die Lüner Straße.

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Oben links vor dem Haus, kurz bevor wir an den Leinpfad fuhren, sahen wir noch einen lädierten Halloweenkürbis. Die nächsten Bilder zeigen unsere Fahrt über den Leinpfad. Unten die beiden Bilder sind am Ende des Leinpfads gemacht. Dort gab es eine Trinkpause. An der Lüner Straße fuhren wir nach rechts auf dem Fahrradweg weiter. Links, auf der anderen Straßeseite lag Remondis der Müllreceycler, und rechts von uns das Trianel Kraftwerk. Wir fuhren durch Lippholthausen.

Lippholthausen

Lippholthausen ist ein Stadtteil von Lünen, der am 1. Juli 1914 eingemeindet wurde.[1]

Bekanntheit erlangte der Ort im 18. Jahrhundert durch eine Quelle, der man heilende Kräfte zuschrieb (Gesundbrunnen). Der Unternehmer Friedrich Gockel errichtete über jener Quelle ein Badehaus, das aber, nachdem die Quelle an Bedeutung verloren hatte, 1886 abgerissen wurde. Heute befindet sich die Villa Bonin an der Stelle. Für die etwas betuchtere Gesellschaft gab es zu jener Zeit auch ein Spielcasino.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Gaststätte Zum Lüner Brunnen eröffnet. Der Wirt richtete später am naheliegenden Mühlenteich einen Paddelbootverleih ein, was dazu beitrug, dass sich Lippholthausen zu einem beliebten Ausflugsziel der Lüner Bürger entwickelte. Seit dem Bau des Datteln-Hamm-Kanals zu Beginn des 20. Jahrhunderts liegt der Ortsteil Lippholthausen zwischen zwei Gewässern: im Westen bildet der Kanal und im Osten die Lippe seine Grenzen

Heute erinnert nur noch wenig an das „Bad“ Lippholthausen. Ausnahmen sind die Gaststätte, die Villa Bonin und die alte Schlossmühle, die in den vergangenen Jahren durch eine Bürgerinitiative vor dem Verfall gerettet wurde, und heute von dem Verein der Mühlenfreunde gepflegt wird. Viele Brautpaare nutzen den romantischen Ort für ihre Trauung. In den Nachkriegsjahren entstanden im Industriegebiet Frydagstraße viele Industrieanlagen. Am Datteln-Hamm-Kanal, befindet sich der zwischen Brambauer und Lippholthausen gelegene Stummhafen benannt nach den Gebrüdern Stumm, die an der Zeche Minister Achenbach beteiligt waren. Auf der gegenüber liegenden Seite des Hafenbeckens liegt von Grün versteckt die Ruine des Hauses Wilbringen, eine ehemalige Wasserburg, deren Bewohner mit der Buddenburg in Verbindung standen. Das Haus Buddenburg wurde 1293 erstmals erwähnt, erbaut von den Brüdern Gottschalk und Gottfried Budde, die ihre Burg aber schon bald wieder abreißen mussten auf Geheiß des Grafen von der Mark. 1338 entstand eine neue Burg, ihr Besitzer war Evert Vridach. Als 1902 der letzte Freiherr von Frydag starb, wurde der Besitz von seinem Neffen Udo von Rüxleben übernommen. Als Lippholthausen 1914 nach Lünen eingemeindet wurde, erwarb die Stadt den Besitz. Am 10. Januar 1934 verpachtete die Stadt Lünen das Schloss an die Nationalsozialisten, die daraus eine Bezirksschule des deutschen Arbeitsdienstes machten. Zur Eröffnung am 29. Juni 1934 kam Adolf Hitler nach Lippholthausen und nahm auf der großen Freitreppe die Parade ab. Schon bald wurde hier der Arbeitsdienst zunehmend militarisiert. Unweit der Ausbildungsstätte an der Lippe entstand an der Moltkestraße ein Schießstand. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beherbergte das Schloss zunächst eine Förderschule für Spätaussiedler, dann eine Meisterschule für das gestaltende Handwerk der Werkkunstschule Dortmund. 1977 wurden die maroden Gebäude völlig beseitigt. Heute erinnert eine Ligusterhecke an den Grundriss der Gebäude.

Im Stummhafen wird neben der Firma Microca seit Ende 2008 das Trianel Kohlekraftwerk auf einer Industriebrache errichtet, das während seiner Bauzeit europäische Rechtsgeschichte schrieb, und das in der zweiten Hälfte 2013 ans Netz gehen soll. Der Stummhafen war in den 1920er Jahren für die Zeche Minister Achenbach für den Kohleabtransport gebaut worden. Später wurde hier das Bauxit für die Aluminiumhütte (genannt: Lippewerk) angelandet. Dieses Lippewerk entstand zusammen mit einem Kraftwerk von 1936 bis 1938. Die Aluminiumproduktion wurde Mitte der 1980er Jahre eingestellt. Später übernahm die Firma Rethmann das gesamte Werksgelände und entwickelte dort unter dem jetzigen Namen „Remondis“ Europas größten Recyclingstandort. Das heutige Kohlekraftwerk, das zum STEAG Unternehmen gehört, wurde in mehreren Phasen modernisiert und erweitert, 1969 ging der jetzige Kühlturm in Betrieb. Heute liefern zwei Blöcke Strom ins Netz.

Lippholthausen ist der nach Einwohnern kleinste Stadtteil von Lünen. Eine durchgehende Wohnbebauung bzw. einen Ortskern gibt es nicht. Die einzelnen Wohngebäude verteilen sich über die gesamte Stadtteilfläche. Neben einzelnen Bauernhöfen finden sich auch innerhalb des Gewerbegebietes vereinzelte Häuser. Interessant ist auch, dass Lippholthausen sowohl 1906 als auch 2006, also 100 Jahre später, exakt die gleiche Einwohnerzahl, nämlich 163, hatte.

Die wichtigste Straße in Lippholthausen und zudem die Zufahrt für das Lippewerk/Remondis und den Hafen ist die Brunnenstraße, welche Lippholthausen im Westen mit Waltrop als K 1 und im Süden (nicht klassifiziert) mit Brambauer verbindet. Die zweite wichtige Straße ist die Moltkestraße, welche Lippholthausen als K 1 mit Lünen-Mitte verbindet. Alle anderen Straßen gehen entweder von den beiden genannten ab oder sind dem Fußgänger-/Radverkehr vorbehalten. Mitten durch den Ortsteil führt zudem eine viel befahrene Güterstrecke der Deutschen Bahn. Quelle: Wikipedia

Die Lüner Straße wird zur Brunnenstraße und nach 1,42 Km überquerten wir die Brunnenstraße und fuhren in die Schlossallee. Die führte uns vorbei am Biomassekraftwerk bis zur Fußgängerbrücke über die Lippe. Die überquerten wir uns fuhren gleich nach rechts in Richtung Lippewehr. Dort in dem Bereich gibt es eine Fischtreppe, die es den Fischen ermöglicht, das Wehr zu umschwimmen. Das wir dort schon öfters Halt gemacht haben, fuhren wir am Montag einfach vorbei. Mit Friedel hätten wir anhalten müssen.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg nach Lippholthausen. Oben links das Kraftwerk das Kraftwerk Trianel. Rechts ein Blick zum Mühlenteich. Darunter links die historische Wassermühle, die Heute als Standesamt fungiert. Heiraten in historischer Umgebung. Rechts Remondis. Links wieder sieht man die Lippe von der Fußgängerbrücke aus fotografiert. Rechts die freie Fläche direkt hinter der Brücke. Unten links verschmilzt die Sonne mit dem Kühlturm. Rechts sieht man die Lippe.

Geschichte der Schlossmühle Lippholthausen

In dem heute zu Lünen gehörenden Stadtteil Lippholthausen stand bis zum Ende der 1970er-Jahre das Haus Buddenburg, zu dem auch die Schlossmühle gehörte.

Vom 14. Jahrhundert an bis zum Jahr 1902 befand sich das Haus Buddenburg im Besitz der Familie Frydag zu Buddenburg. Die Frydags gehören zum ganz alten westfälischen Uradel. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Familie 1198.

Um das Jahr 1535 herum ließ die Adelsfamilie südlich der Brunnenstraße und gegenüber der Schlossallee eine Wassermühle bauen. An dem früheren Flüsschen Henebecke wurde ein großer Mühlteich ausgehoben.

Anschließend wurden die Läufe der Henebecke, Sadbecke, Wilbecke und Seltenbecke so umgeleitet, dass sie direkt in den neuen Mühlteich flossen und diesen mit Wasser speisten.

Mahlzwang für die Bauern von Buddenburg

Die ausgehobenen Erdmassen wurden dafür verwendet, ein Landwehr zu errichten, welches die Mühle und den Mühlteich von Süden her schützten. Teile dieses historischen Wehrs sind in unmittelbarer Nähe der Mühle noch immer erhalten.

Nachdem die Mühle fertiggestellt und in Betrieb genommen worden war, bestand für die Bauern im Bereich der Buddenburg Mahlzwang: Sie alle mussten zur Schlossmühle kommen, um ihr Korn mahlen zu lassen.

Von der Anfang des 16. Jahrhunderts errichteten Mühle ist heute nichts mehr erhalten. Das heutige Mühlengebäude hat aber auch bereits eine stattliche Zahl von Jahren auf dem Buckel: Es wurde 1760 von Wessel Giesbert von Frydag erbaut.

1903 kamen Haus Buddenburg und die Schlossmühle durch Erbgang in den Besitz der Familie Rüxleben. Diese verkaufte das Anwesen schließlich 1913 an die Stadt Lünen. Noch bis 1930 wurde in der Schlossmühle Korn gemahlen.

Der alte Mühlteich oberhalb der Schlossmühle ist heute nicht mehr vorhanden, er wurde 1938 beim Bau des Lippewerks zugeschüttet. Ein Verlust für Ausflügler, konnten sie doch mit Paddelbooten auf dem Teich herumschippern.

Gerettet von den Mühlenfreunden

Das 1845 als Ersatz für die Vorgängerbauten errichtete, klassizistische Schloss Buddenburg verfiel mehr und mehr und musste schließlich 1978 abgerissen werden.

Der Schlossmühle blieb ein ähnliches Schicksal glücklicherweise erspart. In den 1970er-Jahren wurde die Mühle mit einem Wasserrad versehen und restauriert. Seitdem wurde sie als Wohnhaus genutzt.

Bis auch sie 1998 in einem desolaten Zustand war. Weil sich die Stadt Lünen wegen Auflagen zur Haushaltsplangenehmigung von nicht notwendigen Immobilien trennen musste, drohte der Mühle das Aus. Das wollten einige engagierte Bürger der Stadt so nicht hinnehmen und gründeten 2002 den Verein der Mühlenfreunde Lippholthausen e.V.

Mit viel Eigeninitiative, Spenden aus der Bevölkerung und der Unterstützung der NRW-Stiftung konnte die Schlossmühle schließlich aufwendig saniert werden. Heute gilt das Kleinod als eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt Lünen, wird gerne von Radfahrern angefahren, die auf der „Route der Industriekultur“ unterwegs sind und vom Standesamt Lünen als ganz besonders romantischer Ort für Trauungen genutzt. Quelle: Website der Schlossmühle

Quelle: Website der Schlossmühle

Nach dem Lippewehr zog sich der Weg nach links weg. Das ist einer Lippebogen geschuldet. Nach etwa 500 Meter Fahrt erreichten wir Alstedde. Kurz vorher bogen wir nach rechts ab und erreichten dann den Lippedeich. Auf dem wollte Willi bis nach Lünen hereinfahren. Rechts von uns lag jetzt die Lippe. Sie hatte dort Auenwiesen um sich bei Hochwasser auslaufen zu können. In den Auenwiesen sahen wir Schottische Hochlandrinder, die am Montag gerade etwas zusätzliches Futter bekamen. Links von lag Alstedde und später Nordlünen. Ein Teil des Deichfahrradweges bekommt zurzeit eine neue Fahrbahndecke. Dort mussten wir mal absteigen und unsere Räder schieben. So fuhren wir bis zur Konrad Adenauer Straße. Die überquerten wir.

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Oben die Bilder von unserer Fahrt auf dem Lippedeich. Die letzten drei Bilder zeigen Hinweistafeln auf Uferschwalben und Eisvogel, die in dem Steiluferbereich der Lippe vor Lünen brüten. Friedel gräme dich nicht, wir haben keinen Eisvogel gesehen. Dafür vorher schon Schottischen Hochlandrinder.

Nach dem wir die K.A. Straße überquert hatten, kamen wir in den Bereich, wo die neuen Lippeterrassen gebaut wurden. Auf Höhe der ersten nahmen wir eine Bank in Beschlag. Ich packte die Fleischwurst aus und wir machten eine Pause. Die Sonne schien uns auf den Kopf, da kaum ein Wölkchen am Himmel war. Uns wurde warm. Eigentlich hätten wir dort noch verweilen können. Ein schöner Platz. Hier beginnt der Flusspark in Lünen, der im August 2014 eröffnet wurde. Er führt bis in die Innenstadt. Wir fuhren weiter in Richtung Uferpromenade. Nach 540 Meter erreichten wir die Lippetreppe vor der Innenstadt.

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Oben links unser Pausenplatz an der ersten Lippetreppe. Dann die nächsten Bilder zeigen unsere Fahrt zur Innenstadt von Lünen. Unten die Treppen an der Promenade.

Wir fuhren bis zur Münsterstraße und bogen nach links ab. Wir überquerten die Lippe und verließen Lünen Nord und fuhren nach Lünen Süd herüber. Gleich hinter der Brücke ging es nach rechts auf die Straße Im Hagen und über die auf den Lüner Marktplatz. Dort am Willi Brand Platz wird das ehemalige Hertiehaus renoviert. Eine Dame aus Lünen erzählte uns, dass Wohnungen und unten Geschäftsräume entstehen. Für uns ging es weiter. Wir fuhren über die Marktstraße, überquerten die Bäckerstraße und fuhren auf dem Roggenkamp weiter. Dann ging es nach rechts auf die Kurze Straße. Die brachte uns auf den Wallgang, der uns nach rechts führte. Alle Straße die ich nun gerade genannt habe, gehören zu dem Leetzenpatt, der Lünen von Nord nach Süd durchquert.

Leezenpatt

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Der Leezenpatt ist eine 7,3 km lange Nord-Süd-Verbindung durch die Stadt und ein Lüner Eigengewächs. Er endet im Norden am Ehrenmal an der Bergkampstraße und im Süden an der Stadtgrenze zu Dortmund. Weiter nach Norden kann entweder an der Borker Straße in Richtung Selm-Bork oder über den Weg Im Holt in Richtung Cappenberg gefahren werden (gepunktete Linien). Der geradlinig anschließende Weg auf den Struckmanns Berg ist eher was für Mountainbiker. Nach Süden deckt sich der Leezenpatt ab der Bahnstraße in Gahmen mit der Gneisenautrasse, die vom Preußenhafen bis nach Dortmund-Derne führt.
Teile des Leezenpatt sind als Fahrradstraße ausgewiesen, bisher die einzigen in Lünen. Ende 2011 wurden die individuellen Schilder durch Einschub-Plaketten unterhalb von Pfeilwegweisern ersetzt.

Quelle: Website des ADVC

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Oben links fahren Natz und Willi gerade auf den Willi Brand Platz. Im Hintergrund sieht man die Baustelle am alten Hertiehaus. Rechts das Rathaus von Lünen. Darunter fährt Natz über den Roggenmarkt. Rechts das alte Haus beherbergt die Pizza La Rocca.

Wir fuhren nach 160 M nach rechts vom Wallgang ab. Wir überquerten die Holtgrevenstraße und die Victoriastraße, unterquerten die Bahnlinie die durch Lünen verläuft. Das alles geschah, weil wir auf der Kantstraße fuhren. Auf ihr fahrend überquerten wir noch die Kupferstraße. Dann hieß der Leetzenpatt hier Auf dem Osterfeld. Nach 430 Meter machte der Weg einen Halbkreis nach links und wieder nach rechts. Wir umfuhren ein Feld und einen Hofladen. Das alles lag rechts von uns. Hinter dem Hofladen fuhren wir auf die Gahmener Straße. Die brachte uns an den Datteln-Hamm- Kanal, den wir überquerten.

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Die Bilder zeigen Eindrücke vom Leetzenpatt. Recht unten haben wir den Kanal erreicht.

Nach dem wir die Kanalbrücke überquert hatten, fanden wir nach 550 Meter Fahrt den Einstieg auf die Gneisenautrasse. Dort fuhren wir nach rechts in Richtung Dortmund Derne.

Gneisenau-Trasse

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Oben in der Karte die rote Linie zeigt die Gneisenautrasse auf Lüner Gebiet.

Lünen: Preußenhafen | Werksbahnen waren in Lünen früher zahlreich, darunter vor allem jene der Zechen, der Eisenhütten, der Sägewerke und der Ziegeleien. Einige der zugehörigen Trassen sind heute spurlos verschwunden, andere jedoch wurden zu Rad- und Fußwegen umfunktioniert, die in Abschnitten quer durch dicht bebautes Gelände führen. Der längste derartige Weg im Stadtgebiet Lünens ist die sogenannte „Gneisenau-Trasse“. Sie führt über eine Länge von 4,9 km von Derne aus durch Gahmen und Lünen-Süd bis zum Preußenhafen am Datteln-Hamm-Kanal. Auf das im Süden durch die Autobahn 2 begrenzte Lüner Stadtgebiet entfallen davon 3,6 km (siehe Karte). Ein interessantes Detail ist die unterschiedliche Beschilderung des Weges. Nördlich der Bebelstraße und auf Dortmunder Gebiet ist der Weg als gemeinsamer Fuß- und Radweg gekennzeichnet, im Abschnitt dazwischen dagegen als „Sonderweg Radfahrer“ mit dem Zusatzzeichen „Fußgänger frei“. Letzteres wird man allerdings in keiner Rechtsvorschrift finden können.
Ursprünglich verkehrte auf der Trasse eine „Zechenanschlussbahn“, die die Schachtanlagen Gneisenau in Derne und Preußen I in Gahmen – 1956 umbenannt in Victoria 3/4 – mit dem Preußenhafen verband. Bereits 1886 war das Teilstück von der Gahmener Zeche bis zum ersten Bahnhof Lünen-Süds an der Scharnhorststraße eröffnet worden. Spätestens mit Inbetriebnahme des Kanalhafens wenige Jahre nach dem Ersten Weltkrieg ist mit einer kurzen Verlängerung der Gleise nach Norden zu rechnen. Die Verbindung nach Süden von Gahmen nach Derne ging erst 1930 kurz nach dem Neubau einer Kokerei auf Gneisenau in Betrieb.
Gut 100 Jahre, bis 1987, zogen die kleinen Dampfloks die Waggons über die Gleise, bis schließlich ein tödlicher Unfall zum Anlass genommen wurde, den Betrieb entgültig einzustellen. Am 18. Dezember fuhr die letzte Lok in feierlichem Rahmen über die Strecke. Der Verladebetrieb für die Zechen im Hafen lief allerdings schon vorher mit der Stilllegung von Victoria 3/4 1979 und von Gneisenau 1985 aus.
Bereits 1988 beschäftigte sich ein Grünflächenausschuss mit dem Ausbau der Bahntrasse im Stadtgebiet zum Rad- und Fußweg, rund drei Jahre später erfolgreich abgeschlossen mit der Eröffnung des Abschnitts Autobahn–Bebelstraße. Das nördlichste Stück zwischen Bebelstraße und Hafen blieb zunächst unberücksichtigt, war aber ab 1999 als Provisorium nutzbar. Die Umgestaltung des Preußenhafens zum Wasserwanderrastplatz brachte dann schließlich auch für dieses Teilstück bis 2006 einen komfortablen Ausbau mit sich. An den Ursprung des Weges erinnern heute sieben Bergbaumaschinen und Teile davon, die am Wegesrand zwischen der Bergehalde Victoria 3/4 und der Bebelstraße platziert wurden.
Die Dortmunder ließen sich insgesamt mehr Zeit und brauchten bis Anfang 2002 um ihren Trassenabschnitt südlich der Autobahn umzubauen, wenn auch nicht auf ganzer Länge. Am Südende in Derne endet die Gneisenau-Trasse heute vor einer provisorisch verschlossenen Unterführung der Straßenkreuzung Auf der Wenge/Piepenbrink, nur rund 150 m entfernt vom Gelände der einstigen Endstelle. Die einzige Verbindung zwischen Straße und Radweg ist hier eine mit einem Fahrrad nur mühselig zu erklimmende Treppe. Es bleibt zu hoffen, dass mit dem derzeitigen Bau der Gneisenau-Allee zur direkten Anbindung der Zechenbrache an die Bundesstraße 236n und der nachfolgenden Gewerbeansiedlung, auch die Gneisenau-Trasse eine neue Chance bekommt und endlich auf voller Länge zu befahren sein wird.
Aber auch auf Lüner Stadtgebiet gibt es eine Schwachstelle, indirekt verursacht durch den Umstand, dass der Rad- und Fußweg nicht überall der früheren Bahntrasse folgt. Zwischen der Straße „Auf der Leibzucht“ und der Autobahn verläuft die auf einem flachen Damm verlaufende Trasse wenige Meter westlich des heutigen Weges. Dieser existierte als Ackerweg schon als die Bahn noch fuhr und bot vielleicht eine kostengünstigere Alternative. Die Folge sind nun gelegentliche Pfützen, Verschlammungen und Auswaschungen auf dem Weg, deren Beseitigung immer wieder Geld und Nerven kostet. Es scheint utopisch, die fast völlig zugewachsene Trasse auch in diesem Abschnitt wieder wach zu küssen, doch zumindest der südlichste Abschnitt des vorhandenen Radweges (Am Krähenort–Autobahn) könnte eine Aufwertung vertragen. Quelle: Lokalkompas Lünen

Unser Einstieg auf die Trasse lag in Lünen-Gahmen an der Bahnstraße. Die ersten 650 Meter lag links von uns die flache Abraumhalde der Zeche Victoria Schacht 3/4. Rechts von der Trasse das Gelände der ehemaligen Schachtanlage. Auf dem Gelände steht noch die alte Waschkaue, die heute von einer Firma genutzt wird. Wir erreichten die die Straße Auf der Leibzucht, die wir überquerten.

Gahmen

Gahmen ist ein Stadtteil von Lünen mit ca. 3800 Einwohnern.

Gahmen befindet sich am südlichen Rand der Stadt. Es grenzt im Norden an das Lüner Stadtzentrum, im Westen an den Stadtteil Brambauer und im Osten an den Stadtteil Lünen-Süd. Im Süden bildet es die Stadtgrenze zum Dortmunder Stadtteil Derne. Die Grenzen Gahmens wurden in der Vergangenheit mehrmals reguliert.

Gahmen wurde bereits im Hochmittelalter als Schultz zu Gahmen erwähnt. Es war seit 1905 Teil des Amtes Derne und wurde am 1. Oktober 1923 auf Betreiben von Paul Schulz-Gahmen nach Lünen eingemeindet.

Wirtschaft und Infrastruktur
Während des Mittelalters und der Renaissance war Gahmen dem Ackerbau vorbehalten. Die hiesige Landwirtschaft wurde vor allem durch den Schulzenhof (heute: Hof Schulz-Gahmen) betrieben, der später durch eine Kornbrennerei erweitert wurde. Das Hofgut befindet sich immer noch im Familienbesitz. Im Zuge der Industrialisierung wurde 1873 von der Zeche Preußen der Schacht 2 („Preußen I/2“ – „Prinz Heinrich“) abgeteuft, welcher 1902 seinen Betrieb aufnahm. In der Zeit der Kohlekrise wurde er 1926 stillgelegt und abgedeckt. Trotz der Schließung wurde in den Folgejahren nach 1962 durch die Zeche Gneisenau der Steinkohlenbergbau unter Gahmen vorangetrieben. Dies führte im 20. Jahrhundert zu einer Senkung der Oberfläche und des Grundwasserspiegels sowie zu erheblichen Bergbauschäden, die als Gahmener Loch ein Tal in die Landschaft rissen. 1985 stellte auch Gneisenau ihre Förderung ein. Auf dem ehemaligen Zechengelände in Gahmen steht heute ein Gewerbegebiet. An die Bergbaugeschichte erinnert noch die 1900 ebenfalls auf dem Bauernland von Carl Schulz-Gahmen errichtete Siedlung Karlstraße in Gahmen-Nord. Im Nordwesten des Stadtteils, am Buchenberg, befindet sich seit 1916 der Standort einer Kupferhütte der Aurubis AG (ehemals Hüttenwerke Kayser AG).

Im Norden Gahmens befindet sich der Datteln-Hamm-Kanal, der die Stadtteilbebauung voneinander trennt. An ihm liegt der sogenannte Shellhafen. Bis zum Bau der vierspurigen Trasse der B 236 verfügte Gahmen über eine eigene Anschlussstelle, die zur A 2 führte. Diese wurde jedoch beim Bau des Kreuzes Dortmund-Nordost abgerissen.

Außerdem steht in Gahmen die Grundschule Overbergschule (früher Vinckeschule).

Sport und Freizeit
In Gahmen sind mehrere Sportvereine aktiv, unter anderem den Fußballverein SG Gahmen 24/74, den Tischtennisverein TTC Gahmen 1960 e.V., die Basketballabteilung des VfB 08 Lünen und den Kanuverein Kanu- und Ski-Club Lünen e.V. Auch die Tennis-Gemeinschaft Gahmen, deren Herrenmannschaft in den 1990er Jahren in der 2. Bundesliga spielte, ist weiterhin aktiv. Derzeit (2013) spielen die Herren 60 in der Regional-Liga. Nach Verstärkung durch renommierte ausländische Spieler wurde die Mannschaft in der Saison 2015 Westdeutscher Meister, was zur Teilnahme im September 2015 um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in Hamburg berechtigte. In der Endrunde unterlag die TG Gahmen im Spiel um den Dritten Platz dem TC Aschheim. Deutscher Meister wurde der TC Klub an der Alster.

Trotz der intensiven industriellen Nutzung konnte Gahmen seine ländliche Prägung in weiten Teilen erhalten. Im Westen befindet sich das Naherholungsgebiet Gahmener Wald, an dessen Rand die zweistämmige Napoleonsbuche steht. Des Weiteren verfügt der „Spielplatz am Wasser“ über ein eigenes Freibad.

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„Napoleonsbuche“ von Potupin – Eigenes Werk. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Napoleonsbuche.jpg#/media/File:Napoleonsbuche.jpg

Quelle:Wikipedia

Auf der anderen Seite der Straße Auf der Leibzucht ging es weiter. Rechts lagen gleich die Tennisplätze des TG Gahmen und links ein Kleingartenverein. Nach 800 Meter Fahrt erreichten wir die A 2, die wir unterquerten. Hinter der Autobahn lag rechts Altderne und links von der Trasse, die dort zu Ende geht lag Derne. Unser Tagesziel war erreicht. Das Gelände der ehemaligen Zeche Gneisenau. Wir hatten den Endpunkt der Gneisenautrasse erreicht.

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Oben links fahren wir durch Gahmen. Rechts sieht man zwei tolle Holzbanken die auf der Trasse stehen. Links unterfahren wir gerade die A 2. Rechts sieht man schon den Stadtteilpark Gneisenau. Die nächsten vier Bilder hat Willi von der kleinen Halde aus fotografiert, auf die man mit dem Rad hochfahren kann. Rechts die Infotafel zum Stadtteilpark.

1. Die Zeche Gneisenau im Stadtteilpark Derne

Die Förderung des nach dem Preußischen Generalfeldmarschall August Neidhardt von Gneisenau (1760-1831) benannten Bergwerks begann 1886. Seit 1891 war es in Besitz der Harpener Bergbau AG. Nach Verbund mit der Zeche Victoria in Lünen 1963 wurde die Zeche Gneisenau 1985 stillgelegt, die benachbarte Kokerei vier Jahre später. Von dem einst riesigen mit Anlagen bebauten Gelände der Großzeche mit Kokerei, Gasometer, Güterbahnhof und vielen Schornsteinen und Kühltürmen vor der Stilllegung in den Achtzigerjahren ist heute Zeche Gneisenau in Derne wahrlich nicht mehr viel übrig geblieben. Das 58 Meter hohe Doppelbockgerüst über dem zentralen Förderschacht IV von 1933 mit den zwei vis á vis stehenden Maschinenhäusern bildet eine weithin sichtbare Landmarke in Derne und über den Ort hinaus. Es ist einzigartig in seiner Architektur, die durch Platzmangel geprägt ist. Fast unscheinbar wirkt dagegen das eher niedrige Fördergerüst über dem Schacht II, ein 1883 gebauter sogenannter Tomson-Bock, benannt nach dem gleichnamigen Werksdirektor der Zeche Gneisenau gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Es handelt sich um eine Abwandlung eines Englischen Bocks und stellt vermutlich das älteste erhaltene Fördergerüst im Ruhrgebiet dar und ist in jedem Fall das letzte erhaltene seiner besonderen Bauart im Ruhrgebiet. Im Jahre 1985 wurde die Zeche stillgelegt. Seit 1997 betreut die Industriedenkmalstiftung die verbliebenen Gebäude und Anlagen der Zeche Gneisenau. Die ehemalige Zechenbahn zum Preußenhafen (siehe weiter unten) am Datteln-Hamm-Kanal ist heute ein Radweg, die Gneisenau-Trasse. Mit der Zechenschließung hat Derne den wichtigsten Arbeitgeber verloren und wurde vor schwere strukturelle Probleme gestellt. Noch heute gilt Derne als Ortsteil mit hohem Ausländeranteil und solcher mit unterdurchschnittlichem Einkommen.

Lange Zeit lag das Zechen- und Kokereigelände im Dornröschenschlaf. Erst im Jahr 2008 wurde der erste Teil des Stadtteilparks eröffnet. Der hügelige Park mit verzweigten Wegen ist ein Element eines neuen Gewerbe- und Erholungsquartiers rings um die Zeche und erschließt auch die bis dahin eingezäunten und teilweise schön sanierten Anlagen. Seit 2006 befindet sich im Ortskern von Derne ein Einkaufszentrum – ein wesentlicher Bestandteil zur Behebung struktureller Probleme.

Ende 2013 wurde die große Westerweiterung des Stadtteilparks der Öffentlichkeit übergeben. Neben einem Skaterpark bildet sein Kern ein neu geschüttetes, maximal 20 Meter über Grund hohes Landschaftsbauwerk, das nach Westen bis auf die Umgebungshöhe als schiefe Ebene sanft geneigt ist und seinen höchsten Punkt an der Ostseite mit gutem Überblick auf das Industriedenkmal hat. Bänke laden zu einer besonderen Aussicht ein: Ins Auge fallen neben den Fördertürmen auch die Halden bei Hostedde und der hochgelegene Wasserturm „Lanstroper Ei“. Auch die Skyline von Dortmund ist zu erkennen. Die leuchtend orange angestrichene Schaukel am höchsten Punkt dürfte den Spielplatz mit der besten Aussicht im Ruhrgebiet darstellen – und zugleich ein Novum: er ist, soweit bekannt, der erste Spielplatz auf einer Halde im Revier.

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Quelle: WWW.Halden.Ruhr&Ruhrgebiet-Industriekultur.de

Wir schon erwähnt war Willi nach oben auf die Ebene des Parks gefahren und hatte die Bilder von dort Oben gemacht. Natz und ich warteten unten auf ihn. Er berichtete wie es dort oben aussah. Dann fuhren wir um den Park herum. An der nördlichen Seite erreichten wir den Skaterpark nach 800 Meter. Das Landschaftsbauwerk an sich hat eine Länge von 580 Meter. Die Halde deckt die Fläche der ehemaligen Kokerei ab. Ich möchte nicht wissen, was sich darunter noch befindet. 

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Oben im kleinen Bild sieht man noch die alte Zechenmauer, die das Zechengelände von der Wohnsiedlung abtrennte. Dann darunter sieht man das Landschaftsbauwerk, in dem noch Entlüftungsrohre stecken und im Hintergrund der Doppelbockförderturm und der Thomson-Bock. Darunter sieht man beide noch einmal von der Seite. Im letzten Bild sehen wir den Skaterpark. Wir hatten in Lünen beschlossen unser Mittagspause in Derne zu machen. Willi hatte auf der Halde einen Spaziergänger gefragt, wo es einen Bäcker gebe. Bei Rewe sei Bäcker Malzer, hatte er ihm erzählt. Wir fuhren über die Kornblumenstraße aus dem Park heraus und erreichten die Altenderner Straße. Dort fuhren wir nach rechts. Nach 190 Meter fuhren nach rechts auf den Parkplatz des Rewemarktes. Wir erreichten den Bäcker Malzer als wir wieder auf die Altenderner Straße fuhren. Dort konnte man aber nicht mehr Draußen sitzen. Aber es gab dort auch den Bäcker Kanne, der draußen noch Tische stehen hatte. Etwas Sonne konnte man dort noch erhaschen und so entschieden wir uns für Kanne. Wir holten uns ein Frühstück und genossen es im lauen Licht der niedrig stehenden Mittagssonne. Wir mussten weiter und fuhren über die Altenderner Straße bis zum Kreisverkehr bis zur Derner Straße. Auf der fuhren wir 1,45 km bis zur B 236. Die unterquerten wir, nach dem wir durch Kirchderne gefahren waren. Nach der Autobahnunterquerung bogen wir nach 170 Meter nach rechts auf die Straße Im Karrenberg ein. Der Name sagte mir etwas. Dort sind wir schon einmal hergefahren. Das war aber in der anderen Richtung. Da waren von der anderen Seite gekommen, von oben. jetzt ging es leicht bergauf. Nach 130 Meter bogen wir dann nach links ein. Am Hardehof heißt die Straße. Die führte uns durch die Franz Zimmersiedlung. Nach 320 Meter wir die Straße dann umbenannt auf Kemminghauser Straße. Auf ihr überquerten wir die Walther Kohlmann Straße nach weiteren 320 Meter Fahrt. Nun fuhren wir in eine Baustelle, die für den Autoverkehr gesperrt war. Wir mit unseren Rädern konnten so gerade da durch. Nach 270 Meter erreichten wir dann die Straße Am Beisenkamp. Dort bogen wir nach rechts ein. Unser Ziel war dann der ehemalige Schacht V der Zeche Minister Stein. Dort gibt es auch einen sehr schön gelegenen Biergarten. Der hat aber immer am Montag geschlossen. Nach 180 Meter und und 5 Höhenmetern in den Beinen erreichten wir ihn.

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Oben links sieht man das ehemalige Verwaltungsgebäude der Zeche Gneisenau an der Derner Straße. Rechts eine Köttelbecke in Kirch-Derne. Dann eine Stromtrasse kurz vor der B 236. rechts beginnt die Franz Zimmer Siedlung, die der Schattenmann fotografiert. Darunter links die Baustelle. Rechts daneben der weite Blick in Richtung Kraftwerk Lünen links und rechts das Kraftwerk Heil in Bergkamen. Fotografiert von der Am Beisenkamp Höhe. Unten links der ehemalige Schacht V. Rechts dann noch einmal ein Blick ins Land.

Wir fuhren wieder ein Stück zurück vom Schacht aus, überquerten die Straße Am Beisenkamp und fuhren auf den Weg Grüggelsort. Wir fuhren durch Kemminghausen und erreichten nach 1,6 Km den Süggelweg. Auf den fuhren wir nach links. Nach 300 Meter erreichten wir das Waldgebiet Süggelwald. Dort machten wir eine kleine Pause und überlegten wo wir herfahren. Wir entschieden uns über Brechten zu fahren und von dort aus in Richtung Brambauer. Dort wollten wir noch am Lüntec Tower ein Bier mit Natz zu trinken. der wollte unbedingt noch auf seinen 65 Geburtstag einen ausgeben. Also fuhren wir in den Süggelwald und durchquerten ihn. Am Minigolfplatz in Brechten Süd verließen wir ihn wieder und fuhren in Richtung Autobahn 2. Die Straße In den Weidenbüschen brachte uns dort hin. Wir überquerten die Autobahn über eine Rad- und Fußgängerbrücke. Auf der anderen Seite waren wir dann in Brechten Nord. Dort fuhren wir nach rechts auf den Heuweg. nach 200 Meter ging es dann nach links in die Straße Im Löken. Die Straße verläuft 390 Meter durch Brechten bis zur Kirche Sankt Johann Baptist. Kurz davor ging es nach links auf die Widumer Straße und dann nach etwa 100 Meter nach rechts auf die Straße Rauher Kamp.

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Die vier Bilder zeigen unseren Weg durch Brechten Nord. Unten links sieht man die Kirche und rechts ein altes Fachwerkhaus.

Nach 450 Meter Fahrt erreichten wir die B 54. Die überquerten wir, und fuhren nach 60 Meter nach rechts in die Straße Im Siepen. Natz und Willi waren früher über die 54 gekommen und fuhren etwas vor mir. Gott sei Dank hatte Natz ein Ecke gewartet und nach mir gerufen. Ich wäre Geradeaus gefahren. Wir verließen Brechten und fuhren in Richtung Brambauer. Willi nennt diese Gegend immer das Brechtener Allgäu. Nach fast einem Kilometer erreichten wir die Südöstliche Spitze von Brambauer. Dort verließen wir das „Allgäu“ und fuhren nach links. Wir wuselten uns durch den östlichen Rand von Brambauer und sahen dann auch schon das Colani-Ei. Immer wieder interessant wenn das ufoförmige Gebilde über den Bäumen steht. „Sie sind gelandet, ich wusste es immer, dass sie da sind“. Wir erreichten das Gelände der ehemaligen Zeche Minister Achenbach Schacht 4, das heutige Lüntec Technologiezentrum.

Technologiezentrum Lünen

Im Technologiezentrum Lünen, über einer alten Steinkohlenzeche, schwebt weithin sichtbar das 1995 erstellte „UFO“ des Designers Colani. Die Gebäude der ehemaligen Schachtanlage Minister Achenbach IV beherbergen seit 2001 ein Technologie- und Gründerzentrum sowie die vor kurzem gegründete Business Academy of Applied Science. 2007 lobte der Betreiber LÜNTEC GmbH einen Wettbewerb zur Erweiterung der Büroflächen aus, da die vorhandenen Kapazitäten ausgelastet waren. Als Sieger des VOF-Verfahrens ging die SchürmannSpannel AG hervor.
Das Entwurfsteam fand rund um den ausgesuchten Bauplatz sehr unterschiedliche Gebäude, Materialien und Farben vor. Insbesondere musste auf den prägnanten Förderturm mit dem „Colani-UFO“ und die damit verbundene Schachthalle reagiert werden. Die als Gewinner ausgewählte Lösung sieht eine Aufwertung dieser vorhandenen Substanz zu einem attraktiven Veranstaltungsort vor. In Ergänzung wurde in direkter Nachbarschaft ein würfelförmiges Bürogebäude entworfen, das schon kurz nach seiner Fertigstellung zum „Kunstwerk des Jahres 2009“ des Kunstvereins Lünen ernannt wurde.
Die bisher als Lager genutzte Schachthalle dient nach ihrem Umbau als Foyer für das „UFO“.

Der ursprüngliche Charakter des 5,30 m hohen Raumes ist durch die minimalen gestalterischen Eingriffe erhalten geblieben. Ein roter Teppich führt den Besucher zum Aufzug und somit in das 35 m höher gelegene „Colani-UFO“.
Dieser einmalige Raum hat auf zwei Geschossen eine Nutzfläche von insgesamt 250 qm. Er ist mit seiner weißen GFK-Hülle das weithin sichtbare Wahrzeichen von Lünen und bietet nach seiner baulichen Veränderung wieder einen 360°-Panorama-Blick. Auch durch die umfangreichen akustischen Maßnahmen, ist in 37m Höhe ein unvergleichlicher Konferenzraum entstanden. Durch Lichtsteuerung lässt er sich in jede gewünschte Farbe tauchen. Die hochwertige Lounge-Ausstattung unterstreicht den besonderen Charakter dieses Bauwerks.
Durch den integrativen Planungsansatz der SchürmannSpannel AG wurden bereits im Entwurf alle maßgeblichen Fachingenieure des Unternehmens beteiligt. Besonders gut funktionierte auch die Kommunikation mit dem Bauherrn LÜNTEC GmbH. Eine enge Zusammenarbeit und schnelle Entscheidungen begünstigten den gesamten Planungsverlauf. Quelle: Website Lüntec Technologiezentrum

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Oben die zwei Bilder sind aus dem „Brechtener Allgäu“. Dann 2 Mal die Anfahrt auf das Colani-Ei. Unten dann der Lüntec Tower.

Wir wollten uns ja noch ein Bier auf Natzes kosten einverleiben, deshalb fuhren wir zum kleinen Cafe am Lüntec Center. Dort konnten wir noch draußen sitzen. Dort lernten wir noch einen Alten Mann kennen, der im Rollstuhl saß und der erzählte er habe vor dei Jahren einen Schlaganfall gehabt. Rechtseitige Lähmung. Er erzählte uns, dass er früher der deutschen Nationalmannschaft der Straßenfahrer angehört habe. Rudi Altig wäre ein Weggefährte gewesen. Bei Olympia 1960 wäre er mit der Mannschaft 2. geworden. Als er uns dann erzählte, das die 100 Meter Sprinterin Annegret Richter in diesen Tagen 85 geworden wäre und Heide Rosendahl ebenfalls, da wussten wir nicht mehr so genau ob wir das alle so glauben konnten. Richter ist gerade 65 geworden und Heide Rosendahl 68. Aber egal, es war eine nette Unterhaltung. Der alte Herr hat wohl nur die ganzen Jahreszahlen verwechselt. Wir verabschiedeten uns und fuhren dann in Richtung Datteln-Hamm-Kanal. Nach einem Km erreichten wir den. Wir fuhren nach links auf den Leinpfad. nach einem weiteren Km erreichten wir die Schlossruine Wilbring. Die ließen wir links liegen und fuhren dann nach 330 Meter nach links vom Leinpfad weg. Wir wollten den Kanal über die Oberlipperbrücke überqueren. Das taten wir auch. Auf der anderen Seite ging es dann die Treppe herunter zum Kanal. Da Natz am wenigsten am Kreuz hat, verrichtete er die schwere Arbeit. Wahrscheinlich tun ihm dann wieder seine Knie weh, weil er dreimal die Treppe runter und rauf musste. Danke Natz. Unten fuhren wir nach rechts weiter. Hier auf der Kanalseite gab es noch etwas Sonne für uns. Wir fuhren dann noch 7,3 Km auf dem Leinpfad des Datteln-Hamm-Kanal. Vorbei am Sperrwerk in Waltrop, dem Yachthafen, der auf der anderen Kanalseite lag erreichten wir dann den Dortmund-Ems-Kanal. Dort fuhren wir nach rechts in Richtung Liegehafen Datteln.

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Oben die Bilder zeigen unsere letzten Kilometer der Tour. Die drei letzten Bilder zeigen den Liegehafen in Datteln.

Den umfuhren wir und dann ging es hoch zur Hafenbrücke. Die Überquerten wir, verabschiedeten Natz an der Hafenkneipe. Willi und ich fuhren noch bis zur In den Birken zusammen. Dann verabschiedeten wir uns ebenfalls. Ich war nach 52 km wieder zu Hause. Es wurde schon dämmerich.

Männer es war wieder schön mit euch. Willi, du hast uns eine für uns neue Trasse gezeigt. Schade, dass Friedel nicht mit war.

Opaju

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