Wandertour 22.01.2018(Einmal um Flaesheim herum)

Heute sind wir Vier in diesem Jahr zum ersten Mal vollständig unterwegs. Die halbe Portion Maja, Friedel kleiner Hund begleitet uns wieder. Eigentlich wollten wir die ehemaligen Fischteiche in Ahsen besuchen, aber die Haard ist seit dem Sturm Friederike noch für Spaziergänger gesperrt. Deshalb entschieden wir uns kurzfristig um. Es ging nach Flaesheim. Dort wollten wir eine Runde um das Dorf laufen. Ich hatte unser Auto zur Verfügung und sammelte die Jungs ein. Ich fuhr uns nach Flaesheim und dann parkten wir dort auf dem Parkplatz vor der Stiftskirche. Wir stiegen aus und entschieden, wir gehen erst zum Wesel-Datteln-Kanal herunter, dann bis zur Schleuse Flaesheim. Die wollten wir überqueren und dann auf der anderen Kanalseite nach links gehen.

Oben habe ich unsere Route als rote Linie in die Karte eingefügt. Die gelben Pieker zeigen markante Punkte um Flaesheim, damit man sich besser orientieren kann, wo wir gewandert sind.

Wir sind also vom Parkplatz aus links an der Stiftskirche vorbeigegangen. Hinter der Kirche liegt der kleine Friedhof der Stiftskirche. Dort wird, glaube ich nicht mehr beerdigt. Hinter dem Friedhof gingen wir nach rechts und kamen auf die Kanalstraße. Auf die gingen wir in Richtung Kanalbrücke. Nach etwa 60 Meter, kurz vor der Brücke gingen wir dann nach rechts , herunter zum Leinpfad des Kanals.

Stiftskirche St. Maria-Magdalena

Ortsteil Flaesheim

Die Stiftskirche St. Maria-Magdalena im Ortsteil Flaesheim war Teil eines Klosters.

In der Blütezeit gehörten über 100 Höfe und Güter bis Dortmund und Hagen dazu, berichten heute Ortsansässige durch Überlieferung.

Die 1166 von Graf Otto von Ravensberg als Prämonstratenser-Nonnen-Kloster gegründete Kirche wurde 1550 freiweltliches Damenstift, nachdem die Unruhen überall in der Reformation gipfelten, die Flaesheimer Nonnen ihren Abt nicht mehr akzeptierten und der Erzbischof 1558 neue Statuten genehmigte.
Das Stift diente noch während des 18. Jahrhunderts als Versorgungsinstitut für unverheiratete Damen des umliegenden Adels.

Die Stiftsgebäude wurden 1790 zerstört.
Lediglich der Westturm stammt mit Sicherheit noch aus der Gründerzeit.

Als Napoleon 1803 das Rheinland besetzte, ging der Besitz des Stiftes an den Herzog von Ahrenberg. Bis 1961 nahm die Familie noch Einfluss auf die Bestellung eines neuen Pfarrers in der Stiftskirche.

Im Inneren der Kirche befindet sich ein prächtiger Hochaltar aus Sandstein, Marmor und Alabaster, versehen mit vollplastischen Figuren, datiert auf das Jahr 1658.

Adresse: Stiftsplatz 7, 45721 Haltern am See

Quelle: Stadt Haltern am See

Oben die Bilder zeigen die Flaesheimer Stiftskirche von Vorn und Hinten. Dann sieht man den alten Friedhof, auf dem wohl nicht mehr beerdigt wird. Im dritten und vierten Bild sieht man im Hintergrund noch das alte Fischerhaus von Flaesheim. Ein altes Fachwerkhaus.

Die drei Bilder oben zeigen Eindrücke aus dem Inneren der Stiftskirche. Den prunkvollen alten Altar. Den Kreuzweg Christi als Bildergalerie. Im dritten Bild die Holzbänke für die Gläubigen und auf der Empore die Kirchenorgel.

Quelle: Google Earth. Ausschnitte aus einem 360 Grad Bild.

Wir gingen in Richtung Flaesheimer Schleuse. Auf dem Weg dort hin viel uns eine Oel- oder Benzinspur auf. Vor uns stand ein Feuerwehrauto. Im Bereich der Schleuse konnten wir auch ein Polizeiauto erkennen. Das Feuerwehrauto kam auf uns zu und als es näher kam, sahen wir auch, dass es vorne an der Stoßstange ein Gerät hatte. Das Gerät war eine Streumaschine. Aus einem Behälter kam ein Streu, das auf den Leinpfad verstreut würde. Die Streu war wohl ein Bindemittel für die Oelspur. Von der Schleuse aus kam dann eine Kehrmaschine, die die Streu wieder auffegte. So ganz war dann aber die Oelspur nicht komplett beseitigt.

Oben sieht man jetzt die Bilder von unserem Weg zur Schleuse Flaesheim. Im ersten Bild sieht man meine Großen, die auf dem Weg zum Leinpfad sind. Bild zwei zeigt eine Hundemeute mit zwei Aufpassern. Im dritten Bild habe ich einen Greif erwischt, der auf einer Stange sitzt und nach Beute Ausschau hält. Im nächsten Bild schaut man in Richtung Kuhkamp. Danach das Bild zeigt schon das Streufahrzeug der Feuerwehr. Im Hintergrund die Schleuse. Maja musste dann an die Leine. Auf Bild sechs sieht man die Streueinrichtung mit dem Behälter darüber. Die Möwen flüchten bei dem Lärm. Im vorletzten Bild sieht man das Maschinenhaus der Schleuse und dahinter das Schleusentor am Unterwasser. Das letzte Bild zeigt Natz und Willi, die der Kehrmaschine entgegen gehen. Man sieht schön die Streuspur auf dem Leinpfad, der dort Gott sei Dank asphaltiert ist. So konnte das Oel nicht ins Erdreich versickern.

Wir erreichten die Schleuse und gingen nach links. Wir wollten den Kanal überqueren. Auch dort gab es eine Oelspur, die schon mit der Streu belegt war. Die führte auf das Gelände der Schleuse, aber auch weiter auf dem Weg nach links und rechts. Als wir die Schleuse überquert hatten, sahen wir auf dem Weg rechts zwei Fahrzeuge stehen. Einen Bagger und ein Lastfahrzeug. Auch dort waren Feuerwehrleute im Einsatz und auch die Polizei schaute sich das an. Wir wollten nicht zu Gaffern werden und schauten uns das aus der Ferne an. Dann gingen wir in die andere Richtung, den Weg zwischen Kanal und Lippe.

Das erste Bild zeig den Weg über die Schleuse und die Streuspur. Bild zwei zeigt die kleine Schleusenkammer. Im dritten Bild die Streuspur die auf dem Weg der Schleuseninsel führt. Im Hintergrund sieht man noch ein Feuerwehrauto. Im vorletzten Bild sieht man den festgefahrenen Bagger und den Lastwagen. Wir meinten, das dort der Verursacher der Oelspur stehen könne. Das letzte Bild zeigt Friedel und Willi auf dem Weg zwischen Kanal und Lippe.

Wir bewegten uns dort in Richtung der Lippefähre Maifisch, die jetzt im Winter nicht in der Lippe liegt. Sie wird seid  ihrer ersten Saison, im Jahre 2015, im Winter aus der Lippe gezogen und eingelagert bzw. gewartet und instand gesetzt.

Pläne für Einstieg

Lippefähre „Maifisch“ nimmt Betrieb wieder auf

FLAESHEIM Die Lippefähre „Maifisch“ schwimmt wieder in ihrem Element. Am Dienstag (4. April) wurde sie am Betriebsgelände des Lippeverbandes in Flaesheim zu Wasser gelassen. Auch für die steile Zuwegung zeichnet sich eine Lösung ab.

Lippefähre "Maifisch" nimmt Betrieb wieder auf
Lippefähre Maifisch am Haken: Vorarbeiter Franz-Jopsef Große-Büning, Berthold Oberkönig (beim Lippeverband zuständig für die westliche Lippe), Bürgermeister Bodo Klimpel, Flussmeister Günter Cremer, Andreas Südfeld (v.l. und im Bagger: Dennis Brüninghoff ließen symbolisch die Lippefähre zu Wasser.

Wie Bürgermeister Bodo Klimpel, zugleich Verbandsratsvorsitzender des Lippeverbandes, beim Einsetzen der Fähre bekannt gab, soll der Einstieg komfortabler werden. Bekanntlich hatten im vergangenen Jahr vor allem ältere Radfahrer Schwierigkeiten, die Fähre über den abschüssigen Zugang zu erreichen.

„Da wird es eine Lösung geben, die auch alle Naturschutzbelange berücksichtigt“, so Bodo Klimpel. „Die Verantwortlichen beim Lippeverband haben sich etwas einfallen lassen.“ Zurzeit liegt die Entscheidung beim Kreis Recklinghausen als Unterer Landschaftsbehörde. Anfang Mai tagt der Naturschutzbeirat, der noch sein OK geben muss. Der Einstieg soll noch in diesem Jahr abgeflacht und umgestaltet werden.

Die „Maifisch“ hat die Wintermonate im Betriebshof verbracht, den der Lippeverband unterhalb der Anlegestelle betreibt. Hier im Trockendock wurde sie überholt und gewartet. „Unter anderem haben wir uns um die Kurbeln gekümmert, mit denen die Fähre von Hand angetrieben wird“, erläuterte Berthold Oberkoenig, beim Lippeverband für den westlichen Lippeabschnitt zuständig, in Flaesheim. „Auch die Antriebsketten wurden überprüft, größere Reparaturen waren aber nicht notwendig.“

Voraussichtlich am Donnerstag soll die Fähre wieder ihren Betrieb aufnehmen. Sie wurde zunächst mit einem Boot die rund 500 Meter flussaufwärts geschoben, damit sie an Ort und Stelle wieder mit der Antriebskette am Ufer befestigt werden konnte – bei der Flussströmung kein ganz leichtes Unterfangen. In den Osterferien steht also der Radtour mit Lippe-überfahrt nichts mehr im Wege. Die Fähre bleibt bis Oktober in Betrieb.

Quelle: Ruhrnachrichten Redaktion Haltern Redakteur Jürgen Wolter

Also im Oktober wurde sie wieder herausgezogen.
Oben die Bilder habe ich auf dem Weg entlang der Lippe gemacht. Wir man sieht, führt die wieder Hochwasser. Dann sieht man die Stelle an der sonst die Fähre liegt. Auch dort steht das Wasser höher als sonst. Was dort am Zugang zur Fähre verbessert wurde, war uns nicht ersichtlich. Im letzten Bild sieht man den Weg, der uns wieder an den Kanal führen sollte.
Den Weg gingen wir zurück. Dann nach rechts zum Leinpfad des Wesel-Datteln-Kanal hoch. Dort angekommen ging es in Richtung Haltern weiter. Auf dem Kanal war am Montag wenig Betrieb, ein Schiff aus Richtung Haltern kommend, haben wir gesehen. Rechts von uns war die Lippe immer zu sehen. Sie hatte zeitweise die Wiesen überflutet. Wir unterquerten den Flaesheimer Damm und gingen dann noch einmal 410 Meterweiter. Dort verließen wir den Leinpfad und gingen zur Brücke hoch. Die führte uns über den Kanal und dann auf die Flaesheimer Straße. Nach 140 Meter auf der Flaesheimer Straße, die zunächst nur ein Weg ist, erreichten wir die richtige Flaesheimer Straße. Die überquerten wir und gingen etwa 100 Meter nach rechts. Dort ging es dann nach links in den Weg Örter Pütt. An diesem Weg, in Richtung Bossendorfer Damm, die Zubringer Straße zum Autobahnkreuz Marl Nord, liegt ein kleines Wohngebiet. Das durchliefen wir und erreichten nach ca. 270 Meter den Bossendorfer Damm, den wir unterquerten.
Die ersten sieben Bilder sind noch auf dem Leinpfad und auf der Kanalbrücke entstanden und zeigen die Stiftskirche aus in der Ferne, die Hochwasser führende Lippe, kurz vor- und kurz hinter dem Flaesheimer Damm. Dann auch das einzige Schiff am Montag. Von der Brücke aus einen Blick auf die Schleuse und die Brücke über die der Flaesheimer Damm verläuft. Die nächsten Bilder sind dann im Örter Pütt entstanden. Der ist zuerst sehr ländlich mit allerlei Getier. Danach Einfamilienhäuser. Am Ende noch ein Künstler, der Holzstatuen fertigt, aber wohl auch Gebilde aus Edelstahl. Das letzte Bild zeigt Maja, die sich für die Pferde interessiert.
Nachdem wir den Bossendorfer Damm unterquert hatten, lag links vom Weg eine große landwirtschaftlich genutzte Fläche. Rechts vom Weg ging es schnell an den Haardrand. Gerade aus ging es in Richtung Dachsberg. das merkte ich sofort an meinem Rücken. Bergauf laufen, eine Qual für mich. Ich quälte mich hoch. Was war hoch? 31 Höhenmeter auf den nächsten 1,3 Km. Das positive daran war, dass man von dort oben einen schönen Blick ins Land hatte. Leider war am Montag das Wetter trübe, sodass die Fernsicht nicht so gut war. Wir erreichten den höchsten Punkt mit 80 Meter über NN. Das war der Haardrand nördlich über Flaesheim. Dort ging es nach links weiter. Es waren etwa 440 Meter. Wir sahen nun, dass der Sturm Friederike auch am Haardrand Schaden angerichtet hatte. Bäume waren entwurzelt worden und umgefallen.
Oben die Bilder die ich während unseres Aufstieges gemacht habe. Sie zeigen die landwirtschaftlich genutzten Flächen links am Weg. Umgefallene Bäume

, Fernsicht die nicht so gut war am Montag. Am Ende eine Pferdekoppel, mit schmutzigen Schimmeln und im letzten Bild eine Kugel mit „Gardine“, die wir uns nicht erklären konnten. Wer weiß was das ist?

Nach 440 Meter mussten wir entscheiden, ob wir nach links, herunter in Dorf gehen, oder noch ca. 600 Meter weiter, bis zum Meilerplatz. Wir entschieden uns für den kürzeren Weg und gingen nach links. Tiefer Weg heißt die Straße dort. Sie führte uns 840 Meter bis zur Straße Im Dachsberg, vorbei an den Tennisplätzen des SuS Concordia Flaesheim. Wir konnten uns nicht erinnern, dass wir dort während unserer aktiven Zeit, dort einmal ein Mannschaftsspiel gemacht hätten.
Oben die Bilder zeigen unseren Weg von der Höhe herunter bis zu den Tennisplätzen. Auch in dem Bereich war ein Baum entwurzelt worden. Wie feucht das ganze Gebiet war sieht man auch an den Bildern. Ebenfalls sieht man die Spuren der Nacht. Von Wildschweinrotten durchwühlte Grünflächen.
Wir erreichten die Straße zum Dachsberg und gingen nach links weiter. Vorbei am Abenteuerspielplatz am Dachsberg gingen wir in Richtung Dorf und erreichten nach 370 Meter die Bäckerei Brinkert. Die hat auch ein Cafebetrieb. Dort kehrten wir ein. Ein belegtes Brötchen und einen Kaffee war für Friedel, Natz und mich genau das richtige. Willi bestellte sich einen Kakao und ein Stück Kuchen. Wir ließen es uns schmecken. Unsere Bedienung war neu und noch nicht ganz so fit wie sie sagte.  Aber ihre nette, offene Art verschaffte ihr bei uns Welpenschutz. Ein Bier gab es dort auch, nach dem Brötchen. Da ich am Montag der Fahrer war konnten Friedel und Natz sich eins genehmigen.
Die Bilder oben habe ich auf dem Weg zum Cafe gemacht. An einen weißen Klinkerbau waren drei Schmetterlinge angebracht. Bei näherem Hinschauen sah man die künstlerisch gestalteten Einzelteile. Bild drei zeigt das Straßenschild, Dr. Hermann Grochtmann- Str. Den Namensgeber für unser Dattelner Museum. Im nächsten Garten stand dann noch ein witziger Pinguin. Die Katze im Fenster konnte ihren Arm rauf und runter bewegen und gehörte auch zum Pinguin.
Wir bezahlten und verließen das Cafe. Bis zu meinem Auto war es nicht mehr weit. Nach 250 Meter überquerten wir die Flaesheimer Straße und waren dann wieder am Parkplatz der Stiftskirche. Wir stiegen in mein Auto und ich brachte meine Großen nach Hause.
Männer es war wieder schön mit euch durch die Gegend zu laufen. Wir sind nach meiner Messung 6,4 km gelaufen, 1,3 davon waren anstrengend, da bergauf. Wir waren zufällig Zeugen beim Feuerwehreinsatz nach Oelverschmutzung am Leinpfad im Bereich der Schleuse Flaesheim. Ich habe versucht etwas im Netzt darüber zu finden, hatte aber keinen Erfolg.
Opaju

 

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