Fahrradtour 21.10.2013(Bis Mutter Vogel)

Drei Tage Kegelausflug an den Rhein haben ihre Spuren an mir hinterlassen. Lange im Bus sitzen, lange in der Kneipe sitzen, langsam durch Städte latschen, dass macht Verspannungen und einen steifen Hals. Am Wochenende war mir deshalb eigentlich nicht nach Fahrradtour. Dann habe ich mir aber gesagt, etwas Bewegung kann ja die Beschwerden lindern. Also schaute ich am Sonntagabend in meine E-Mails. Friedel hatte geschrieben was abgeht. 10 Uhr treffen bei Willi. Wo hin es geht hatte er nicht geschrieben. Ich fuhr zeitig los und holte noch ein Paar Stücke Fleischwurst bei unserem Fleischer Wolf. Kleine Wegzehrung. Beim Willi angekommen war der noch Blätter am fegen. Aber ich war auch etwas früh. Willi machte noch seine Blätterhäufchen weg. Dann kam Friedel, wie immer auf den Punkt. Wo war Natz? Der hatte sich beim Friedel abgemeldet, da er eine Rollade kaputt hatte und der Handwerker konnte in dieser Woche nur noch am Montag. So waren wir nur zu Dritt. Wo geht es hin? Friedel war in der letzten Woche mit Natz alleine unterwegs gewesen. Die Tour wollte er ähnlich Heute mit uns fahren. Wir fuhren vom Willi aus auf die Münsterstraße und dann nach links zum Friedhof auf die Sutumer Straße. Den Friedhof ließen wir links liegen und bogen dann nach links ins Feld. Genau am Abzweig trafen wir Christine Lange mit Jule, ihrem 6 Monate alten Hund. Mit dem war sie schon beim Tierarzt gewesen, da Jule eine Tollwutimpfung brauchte. Sie wünschte uns eine gute Fahrt. Wir fuhren nun Richtung Ahsener Straße. Das Wetter war am Morgen noch nicht so schön. Es hatte ein paar Tropfen gepieselt als wir gerade losfuhren. Der Wind frischte immer mal auf. Am Himmel trieb er die Wolken sehr schnell über uns hinweg. Wir waren herbstlich angezogen. Auf der Strecke zur Ahsener Straße wurde mir zum erstenmal warm. 11 Höhenmeter waren auf 730 Meter verteilt und ließen uns einen kleinen Gang einlegen. Wir überquerten die Ahsener Straße und mussten dann noch einmal 6 Höhenmeter auf 430 Meter überwinden. Dieses Höhenniveau hielten wir bis zur Redder Straße. Es ging am Modelflugplatz Datteln vorbei. Der Windsack zeigte uns, dass der Wind aus südwestlicher Richtung kam. Wir überquerten die Redder Straße in Richtung Hachhauser Straße. Der Prozessionsweg führte uns dort hin.

MFG Datteln

Das Fluggelände der Modellfluggemeinschaft Datteln e.V. liegt am wunderschönen „Dattelner Berg“.

Das Gelände mit den Abmessungen 110m x120m x 80m ist der höchste Punkt in der Umgebung. Wie auf dem Bild zu erkennen ist, sind in der näheren Umgebung keine störenden Hindernisse im Weg. Es ist also bester Empfang garantiert.
Der Vereins eigene Parkplatz bietet Abstellmöglichkeiten für ungefähr 20 PKW. Bei Veranstaltungen wird für ausreichende Parkmöglichkeit gesorgt.

Wir haben eine Aufstiegsgenehmigung nach NFL1 und Modelle (Verbrenner- und Elektro-) bis 50 kg.
Für Verbrennermodelle gelten Flugzeiten von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 14:00 Uhr bis 20:00 Uhr. Elektromodelle dürfen von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang geflogen werden.

Auf dem Platz befinden sich in einem abgeteilten Bereich Sitzbänke, die für Zuschauer eine Möglichkeit bieten, die Vorgänge in der Luft sowie am Boden zu verfolgen. Aus Sicherheitsgründen, ist der Zuschauerraum durch einen 1,50 m Zaun vom Vorbereitungsraum der Piloten abgeteilt. Was aber einem Pläuschen nicht im Wege steht.
Der Vorbereitungsraum wiederum ist durch einen 2,5m hohen Zaum, vom Flugfeld abgeteilt, so dass die Sicherheit aller gegeben ist.

Mit anderen Worten, es herrschen die besten Bedingungen um seinem Hobby und seiner Leidenschaft nachzugehen. Quelle: Homepage des Vereins

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Hier die ersten Bilder. Der Windsack am Modelflugplatz. Oben rechts fahren wir gerade an dem Gelände vorbei. In der Mitte links fahren wir zur Redder Straße. Rechts in der Mitte sind wir schon auf der Hachhauser Straße. Unten die beiden Bilder sind auf dem Oelmühlenweg entstanden. Dort machten wir eine Trinkpause, ehe wir den Anstieg zu den Windrädern begannen. Das war auch nötig. Es ging bis zur Recklinghäuser Straße 1,75 km immer bergan. Es mussten 31 Höhenmeter überwunden werden. Das taten wir dann auch und waren jetzt schön warm. Wir überquerten die Recklinghäuser Straße und führen dann Richtung Oer-Erkenschwick. Der Fahrradweg war schon etwas von den Blättern der Bäume befreit worden. So war diese Teilstrecke gut zu befahren. Nach 1,5 km erreichten wir den Haardgrenzweg. Wir bogen nach rechts ab. Es ging stramm 600 Meter bergan bis hinter die Tennisplätze des TUS 09 Erkenschwick. Dort stand eine Bank an der wir eine Trinkpause machten.

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Oben haben wir den ersten Teil des Oelmühlenweg erklommen. In der Mitte links sieht man das rechte Windrad. Rechts sind wir sch on auf der Recklinghäuser Straße in Richtung Erkenschwick unterwegs. Unten Bilder vom Haardgrenzweg aus fotografiert. Wir fuhren weiter auf dem Grenzweg Richtung Marl Sinsen. Irgendwann kamen wir an dem Jugendcamp Haard vorbei. Das ist gegenüber der ehemaligen Jugendherberge.

Etwa 1,6 km nördlich des Salvador Allende Hauses befindet sich die Anlage „Jugendcamp Haard“. Eine Anlage mit ca. 15.000 qm, einem Bewirtschaftungsgebäude einschließlich Sanitärgebäude und 17 sogenannten Nurdachhütten. In jeder Hütte sind 8 Betten untergebracht, so dass die Kapazität der Anlage bei 136 Personen liegt.

Der Betreiberverein hat die Bewirtschaftung vor rd. 2 1/2 Jahren aufgegeben und die Anlage zwischenzeitlich an die Stadt Oer Erkenschwick verkauft. Da wir jahrelanger verlässlicher Partner der Stadt sind und die Stadt uns zutraut, einen neuen Versuch zu starten, die Bettenkapazität der Stadt nicht zu reduzieren, haben wir in Kooperation auch mit der Vestischen Arbeit Oer-Erkenschwick ein Kozept entwickelt, die Anlage der ehem. „Falkenhütten“ zu reaktivieren, um diese möglichst dauerhaft für Kinder, Jugendliche und die Menschen dieser Stadt zu erhalten.

Geplant sind vor allem Maßnahmen oder Events jedweder Art des „Niedrigpreissegments“, dass vorwiegend Kindern (Kindergärten) und Vereinen, Verbänden, Organisationen etc. zu Gute kommt, die den Standard eines Hotels nicht benötigen und auch nicht bezahlen können. Auch ist geplant, Treffpunkt für Veranstaltungen insbesondere auch ortsansässiger Gruppen zu werden.

Die Hütten sind sehr einfach gehalten. Sie verfügen über ein festes Dach und feste Betten. Einziger Luxus sind Matratzen und Bettwäsche sowie eine Beheizung im Herbst und Winter. Erlebnis pur auf einem schönen Waldgrundstück. Vom Feeling her vergleichbar mit Zelten „in festen Hütten“! Für uns eine besondere Herausforderung, künftig auch für Kindergärten bzw. Kleinkinder und Vereine und hier insbesondere Sportvereine eine optimale Veranstaltungsstätte herzurichten. Keine interne Konkurrenz also oder eine normale Kapazitätserhöhung an Betten, sondern eine echte Erweiterung der Produktpalette. Frühere Anfragen nach preiswerten Maßnahmen ohne hohen Standard oder gar einer Eigenbewirtschaftung ließen uns vermuten, dass die Nachfrage latent vorhanden ist.

Zwei feste Aufbauten auf dem Gelände sichern die Bewirtschaftung auch bei schlechtem Wetter. Ebenso sind Duschen und Toilettenanlagen in festen Gebäuden vorhanden. Auf dem Gelände ist jede Menge Platz zum Spielen und Klettern. Drei Außentischtennisplatten runden das Bild ab. Die Feuerstelle lädt zum Singen am Feuer ein.

Die Anlage befindet sich inmitten des Landschaftsschutzgebietes die Haard und ist ein echter Geheimtip für Maßnahmen der vorbeschriebenen Art. Hier kommt es nicht auf die Anzahl an Seminarräumen an oder auf Programmvielfalt. Hier gestaltet man rustikal selber und genießt die Anlage und den Freiraum, den das Gelände und die Umgebung bietet. Erste Anfragen und Verträge bestätigen diese Annahme! Quelle Homepage des Betreibervereins.

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Oben die Bilder der Weg zum Jugendcamp. Unten die Nurdachhäuser des Camp. Wir fuhren weiter und Friedel und ich kamen auf eine Anhöhe, von der aus man weit schauen konnte. Mehrere gesponserte Bänke standen dort. Vom ehemaligen Erkenschwicker Bürgermeister Clemens Peick, sowie eine von RWE. Dort warteten wir auf Willi, der mal wieder einen VEWler getroffen hatte. Der ließ ihn gar nicht mehr weg. Irgendwann konnte er sich loseisen und stieß wieder zu uns. Wir diskutierten noch was wir da alles sahen. Einige Sachen waren eindeutig, wie das Kraftwerk Scholven in Gelsenkirchen. Bei anderen Sachen waren wir uns nicht ganz so sicher. Scholven war etwa 17 km von unserer Position aus entfernt. Als gute Sicht am Montag.

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Oben die ersten vier Bilder zeigen die Aussicht die ich beschrieben habe. Unten links die Bank von Clemens Peick. Unten rechts sieht man Willi auf der VEW Bank sitzen. Wir hatten dort lange genug Zeit verbracht und fuhren weiter. Die Gaststätte Zum Sankt Johann lag links an unserem Weg und auch das Haus Haard. Das Haus Haard ist eine evangelische Erwachsenen Bildungsstätte und Tagungshaus. Ich habe dort auch schon ein Seminar in meiner aktiven Zeit gemacht. Wir fuhren bis zur Halterner Straße und bogen dort nach rechts ab. Wir fuhren ca. 800 Meter auf dem Radweg und kamen dann zur Gaststätte Halterner Pforte. Dort überquerten wir die Halterner Straße und fuhren über den Parkplatz der Gaststätte wieder in die Haard. Nach 2,25 km erreichten wir die A 43 die wir überqueren mussten.

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Die Bilder zeigen einen Teil des Weges Bis zur Brücke über die 43. In der oberen Reihe sieht man das Hinweisschild auf das Forsthaus Haldberg an der Halterner Straße. Rechts versteckt das alte Forsthaus. In der zweiten Reihe sieht man den Weg von der Halterner Pforte Richtung Bahngleise der Strecke Münster Recklinghausen, auf die Willi rechts im Bild zufährt und sie unterkreuzt. Die nächsten vier Bilder sind im Bereich der A 43 entstanden. Was die Leute so alles auf der Bahn verlieren! Unten rechts Friedel und Willi auf der Brücke über die A 43. Wir fuhren über diese auf die Hülsbergstraße. Genau gegenüber der verbotenen Halde.

Ausflug zur Halde Brinkfortsheide in Marl

Mitten im Ruhrgebiet liegt ein Gebirge, das es vor einigen Jahrzehnten noch gar nicht gab: Die Halden und Deponien mit den Abfällen der Montanindustrie bilden mittlerweile eine beachtliche Bergwelt. Ein Ausflug zur Halde Brinkfortsheide in Marl.

Eigentlich sieht die Brinkfortsheide ziemlich fertig aus. Begrünt und mit frischen Baumpflanzungen macht der Sockel der Halde einen geradezu einladenden Eindruck. Oben drauf sieht es aber noch ganz anders aus – und die weiß-roten Schilder sprechen eine deutliche Sprache: Hier ist der Bergbau noch lange nicht fertig.

Was man von unten nicht sieht, dürfen sich gelegentlich Schulklassen oder Politiker unter sachkundiger Führung und Aufsicht von oben angucken. Noch arbeitet das Bergwerk Auguste Victoria, und noch wird die Halde gebraucht. Aber hier wird nicht mehr willkürlich Gestein aus der Grube aufgeschüttet, hier wird gewirtschaftet, modelliert und bewirtschaftet.

Die Halde wächst, langsam aber stetig. Allerdings nur noch in die Höhe, denn mit mit fast 170 Hektar Gesamtfläche gehört die Brinkfortsheide schon jetzt zu den größten Halden des Ruhrgebiets und stößt an ihre Grenzen in Form von Straßen und Stadtteilen. Mitten durch die Halde schlängelt sich der Silvertbach – oder besser gesagt zwischen den beiden Haldenkörpern hindurch, aus denen die Brinkfortsheide eigentlich besteht.

Vor allem auf dem südlichen Teil der Halde hat sich inzwischen viel Flora und Fauna angesiedelt. Und wenn man dem Silvertbach (ganz legal, übrigens) auf seinem Weg durch die Brinkfortsheide folgt (Radweg R 27N), ist man weit weg von Industrie und Bergbau. Letzterer wird aber noch bis 2018 das Sagen haben. Mindestens, denn falls der Bergbau noch länger laufen sollte, müsste auch die Halde in die Verlängerung.
Quelle: WAZ vom 18.12.2012
Ausflug zur Halde Brinkfortsheide in Marl | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/unser-vest/ausflug-zur-halde-brinkfortsheide-in-marl-id6982160.html#plx1281269655

So jetzt wissen wir warum sie verbotene Halde heißt. Wir fuhren nach recht auf der Hülsbergstraße. Nach ca. einem Kilometer bogen wir nach rechts in den Wald ein. Wir fuhren dann auf das Autobahnkreuz Marl Nord zu. Es ging 1,3 Km bis in die Spitze des Dreiecks, dass hier von der A 43 und der A 52 gebildet wird. Am Ende des Dreiecks ist das Autobahnkreuz. Der Weg Am Steinberg brachte uns auf die Überquerung der A 52. Wir überquerten sie. Nach 230 Meter lag ein großer Parkplatz, der am Montag völlig verweist war. Der Bikertreff Mutter Vogel.

Unsere GESCHICHTE

Schon lange existierte auf dem Gelände an der Marler Straße ein Treffpunkt für jeden, der gerne mal in geselliger Runde zusammen kommen wollte, um die Sorgen des Alltags zu vergessen – oder über die selbigen zu reden.

Viele kamen bei schönem Wetter mit dem Fahrrad mal zum Frühstück, mal zum Mittagessen, mal zum Kaffee, mal auf ein Bier oder einfach nur so.

Schnell wurde die Geheimtipp-Bude von Mutter Vogel ein ausgewachsener Treffpunkt. Neben der festen Stammkundschaft kamen immer mehr Besucher von Auswärts, um sich nach einer schönen Fahrradtour rund um die Halterner Seen zu verköstigen. Der einzigartige, mit den Jahren gewachsene Flair, verbunden mit günstigen Preisen ließen aus Tagesgästen schnell Stammgäste werden.

Zu den Fahrradfahrern kamen mit der Zeit noch andere Fahrer(Innen) die mit Motorrad, Roller oder Trike auf ihrer Tour hier Rast machten.

Weitblick Vogel BTV

 

Vom Biker- zum Familien-Freizeit-Treff.

Seit 1995 existiert nun offiziell der BIKER TREFF VOGEL und mit ihm eine wachsende Fangemeinde. Neben dem nie langweiligen Tagesgeschäft konnten wir immer wieder die verschiedenstenEvents für Euch auf unser Gelände holen.

.Für uns war es schon immer wichtig – trotz nötigem Geschäftssinn – auch für die Menschen vor Ort zu arbeiten. Wir organisierten viele Feste der Zusammenkunft wie zum Beispiel Treffen der gehörlosen Motorradfahrer, Kinderfeste mit Minikickerturnier, Blutspendetage, Nikolauspartys, Osterfeuer, Familienzelten mit Lagerfeuerromantik, Sternfahrten für krebskranke Kinder und freuten uns, wenn wir dazu beitragen, dass Menschen Menschen helfen.

Da die vielen Angebote und der schöne Biergarten jedoch immer mehr Fahrradfahrer und Wanderer anlockte blieben wir nicht untätig und erweiterten unser Angebot für Familien und wurden ein beliebtes Ausflugziel für Ortsansässige und Touristen. Quelle: Website des Bikertreffs

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Acht Bilder von der Hülsbergstraße bis zum Bikertreff und das Gelände dort. Es sah aus als hätten wir wieder mal Pech. Kein Mensch zu sehen weit und breit. Wir fassten an die Tür. Die war auf. Wir gingen noch einmal um das Lokal herum und siehe da, ein Mann näherte sich. Er meinte, er könne nicht den ganzen Tag auf einen Gast warten. Er mache uns aber gerne einen Kaffee. Das tat er dann auch. 1,40 € für einen großen Pott Kaffee, da konnte man nicht meckern. Unsere restliche Fleischwurst wurde verspeist. Nach dem der Kaffee ausgetrunken war wollten wir weiter. Willi drehte noch eine Ehrenrunde um das Gelände und war dann aber auch da. Wir fuhren über die Marler Straße und bogen dann auf den Herner Weg. Diesem folgten wir bis kurz hinter dem Autobahnkreuz Marl Nord. Dort wo die Marler Straße die A 43 unterquert. In dem Bereich steht eine Josefstatue. Davor eine überdimensionale Bank. Dort hielten wir an und machten natürlich auch Fotos.

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Oben die Bilder zeigen uns au der großen Bank. In der Mitte die Statue und die Inschrift dazu.  Unten links ein Haus direkt unterhalb der A 43 und dann die Unterführung der der Marler Straße mit einer Schmiererei, die zum nächsten Bundesligaspieltag wie die Faust aufs Auge passt, da es ein Ruhrgebietsderby zwischen Schalke und Dortmund gibt. Wir fuhren weiter in Richtung Wesel-Datteln-Kanal. Wir kamen zur Flaesheimer Brücke und überquerten den Kanal. Wir fuhren an den Leinpfad des Kanals in Richtung Sickingsmühle und Chemischen Werke Hüls, das beides auf der anderen Kanalseite lag. Wir hatten rechts von uns das Lippetal. Dort gibt es einen Weg unterhalb der Kanalböschung. Den wollten wir erst fahren, aber Friedel war vor kurzen hier gewesen und da stand dieser Weg unter Wasser. So mussten wir uns von oben das Lippetal und die Auen ansehen.

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Die Bilder oben zeigen den Kanal von der Brücke aus. Das Laub ist schon schön herbstlich gefärbt. Es erinnert einen an den Indian Summer in Kanada.

Als Indian Summer bezeichnet man eine ungewöhnlich trockene und warme Wetterperiode im späten Herbst auf dem nordamerikanischen Kontinent.[1] Das Phänomen wird begleitet von einem strahlend blauen Himmel, warmer Witterung und einer besonders intensiven Blattverfärbung in den Laub- und Mischwäldern. Es beschränkt sich auf ein Gebiet, das von den Mittelatlantikstaaten nördlich nach Neuengland reicht, sodann westlich über das Ohio-Tal und die Region der Großen Seen, den Mittleren Westen der USA, den nördlichen Teil der Great Plains und Kanada, also Gegenden, in denen es eine ausgeprägte Kälteperiode im Winter gibt. In der öffentlichen Wahrnehmung, in der Werbung und im Tourismus wird der Indian Summer jedoch überwiegend mit den Neuenglandstaaten und Kanada assoziiert.

       File:Lake Candlewood.JPG Quelle: Wikipedia

Die kleinen Bilder zeigen Indian Summer in Connecticut und
Ahornbaum am Straßenrand, Lake Candlewood, Connecticut.

Die anderen Bilder geben einen Blick auf das Lippetal vom Leinpfad aus. Wir fuhren fast bis zum alten Wasserwerk an der Lippe. Dort fuhren wir nach rechts vom Kanal weg.

Das Wasserwerk ist so alt wie der Chemiestandort Marl

Mit Gründung des Standortes wurde auch der Aufbau der Wasserversorgung notwendig. Als die damalige IG-Farben sich Ende der 30er Jahre für Marl als Produktionsstandort für synthetischen Kautschuk entschied, war die Nähe der Lippe als Frischwasserspender und Vorfluter zur Abwasserentsorgung eines der entscheidenden Kriterien. Mit der Gründung des Standortes wurde auch der Aufbau der Wasserversorgung erforderlich.


Aufbau der Wasserversorgung für den Chemiepark

So entstand zeitgleich mit der Errichtung des Werkes 1938 das alte Wasserwerk in Marl-Sickingmühle. Dort wurde das Wasser der Lippe entnommen und aufbereitet. Auch die heute hochmodernen Wasserversorgungsnetze und Entsorgungskanäle wurden schon damals konzipiert. Neben der Lippe stand auch in begrenztem Maß das öffentliche Leitungsnetz für die Trinkwassereinspeisung zur Verfügung. Später kamen die Brunnenwasser-Förderung in Sickingmühle (1954) und Lippramsdorf (1974) sowie die Kanalwasser-Entnahme aus dem Wesel-Datteln-Kanal (1958) hinzu.

Abgesehen von einigen Rückkühlwerken erfolgte bis gegen 1985 die Wasserversorgung der Chemieanlagen mittels einer „Einmalnutzung“ mit den aufbereiteten Rohwässern aus der Lippe, dem Wesel-Datteln-Kanal, den Brunnenanlagen und der öffentlichen Trinkwassereinspeisung. Dabei diente insbesondere das aufbereitete Lippewasser, das so genannte Flusswasser, als Kühlwasser für die Chemieanlagen.

In der Zeit von 1965 bis 1985 wurden über 30.000 qm/h Wasser aus der Lippe gefördert. Das entspricht mehr als 70% des Lippewasser-Abflusses bei Niedrigwasserführung. Nur für die Kühlwasserversorgung des Kraftwerkes I, der zentralen Kälteanlage und wenigen Prozessanlagen erfolgte die Kühlwasserversorgung durch Rückkühlwerke.

Wertewandel und Umweltbewusstsein

Mit dem gesellschaftlichen Wertewandel und steigendem Umweltbewusstsein, begleitet von vielen neuen gesetzlichen Regelungen, wurden unter ökologischen Zwängen Verfahren zur Frisch- und Abwassereinsparung entwickelt und umgesetzt. Schritte waren Wasser sparende Verfahren der Chemieanlagen selbst sowie Standort-interne Mehrfachnutzungen der Ressource Wasser. Wesentliche Projekte zur Umsetzung waren die Neuordnung der Wassersysteme Marl (1988 bis ‘93) und der Ersatz des alten Wasserwerkes (1996 bis ‘98). Quelle: Website der Stadt Marl

Wir fuhren ein Stück gegen die Lippe. Dann ging der asphaltierte Weg aber nach rechts weg. Parallel zur Lippe führte er zur Lippramsdorfer Straße. Nach 160 Meter verschwand unser Kumpel Willi wieder einmal von der Bildfläche. Er fuhr nach links Richtung Lippe. Heute weis ich was er vorhatte, da ich das Gebiet in Google Earth vor mir sehe. Er wollte über den Lippedeich zur Straße fahren. Das wussten wir aber nicht. Ich dachte er schaut sich irgendetwas an und kommt dann. Kam er aber nicht. Friedel und ich hielten an und mussten eine Müssenpause machen. Willi kam immer noch nicht. Wir führen weiter. Als der Weg noch einmal einen leichten Rechtsknick machte, klingelte mein Handy und Friedel rief, da oben steht er schon. Wie bei Igel und Hase, er war schon da. Wir waren noch unten im Lippetal und mussten uns zur Straße hochquälen. Ich musste einmal raus aus dem Sattel und machte dabei noch schnell ein Bild. Dann hatte ich es auch geschafft. Wir überquerten die Lippramsdorfer Straße und fuhren nach links. Rechts von uns lagen die Lippeauen. Und wie der Himmel das so steuert schwebte gerade einer der Silberreiher, die dort leben auf ein Feuchtgebiet ein und landete dort. Ich war schnell vom Rad und machte ein Foto.

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Oben die ersten drei Bilder zeigen uns das Gebiet wo wir auf Willi warteten. Das vierte Bild zeigt den Silberreiher der gerade gelandet war. Da der Platz ganz schön weit von meiner Linse weg war, machte ich zu Hause am Rechner einen Ausschnitt von dem Bild. Siehe da, vor dem Silberreiher rechts steht noch ein Graureiher und stochert mit seinem Schnabel im Wasser herum. Im letzten Bild haben wir die Lippe schon überquert und sehen noch einmal das Lippetal. Natur pur, wie Friedel sagte. Dort ist die Natur noch unberührt vom Menschen. 200 Meter nach der Lippebrücke überquerten wir die Lippramsdorferstraße und waren dann am Parkplatz der Zeche Auguste Victoria Schacht 8.

Zeche Auguste Victoria

1963 wurde Schacht 8 im Feld Lippramsdorf, etwa drei Kilometer nördlich der Schachtanlage 3/7 am nördlichen Ufer der Lippe als Wetterschacht für das nordöstliche Grubenfeld abgeteuft. 1972 wurden die Grubenfelder 3/7 und 8 verbunden. Im Rahmen der Vergrößerung und Ausdehnung des Grubenfeldes wurde die Anlage 1978 als Seilfahrts– und Materialförderschacht ausgebaut und bis 1980 auf ungefähr 1330 m weitergeteuft. Im Jahre 1982 wurde die neue Schachtanlage durch den damaligen nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten, Johannes Rau, feierlich eröffnet.

1987 begannen vier Kilometer nördlich von Schacht 8 die Teufarbeiten für einen Seilfahrt- und Materialförderschacht. Dieser Schacht 9 erreichte ein Jahr später eine Teufe von 1200 m und ging 1990 in Betrieb.

Am 1. Januar 1991 verkaufte der BASF-Konzern das Bergwerk Auguste Victoria an die Ruhrkohle AG (heute RAG Aktiengesellschaft), die Eingliederung in den Konzern dauerte jedoch noch bis 1997. Im Jahr 2000 förderte das Bergwerk mit 4003 Beschäftigten 3,54 Millionen t Kohle.

Im Jahr 2001 wurde das Bergwerk Auguste Victoria mit dem Bergwerk Blumenthal/Haard, einem Verbundbergwerk aus der Zeche General Blumenthal (Recklinghausen) und dem Bergwerk Haard, der früheren Zeche Ewald Fortsetzung (Oer-Erkenschwick), zum neuenVerbundbergwerk Auguste Victoria/Blumenthal zusammengelegt. Ein Teil des Haltern-Feldes und die Schachtanlage Haltern 1/2 wurden dem Bergwerk Auguste Victoria angeschlossen, die übrigen Anlagen von General Blumenthal/Haard wurden abgeworfen.

Das Bergwerk Auguste Victoria produziert noch; an den Standorten Schacht 3/7,Schacht 8 und 9 wird noch Steinkohle abgebaut. Insgesamt sind dort circa 3800 Menschen beschäftigt. Nachdem das Haltern-Feld abgedämmt ist und die beiden Schächte Haltern 1 und 2 verfüllt sind, heißt das Bergwerk seit dem 1. Januar 2007 wieder Bergwerk Auguste Victoria.

Bild vom Fordergerüst Schacht 8

Quelle: Wikipedia

Wir fuhren  nach rechts an dem Parkplatz vorbei. Nach links gibt es einen Weg, den der Willi gerne gefahren wäre. Der soll einen angeblich um über den Lippedamm bis zur Wulfener Straße bringen, also hinter die Chemischen Werke. Den werden wir sicherlich im nächsten Jahr mal fahren. Wir fuhren dann Richtung Haltern. Wir suchten die alte Bahntrasse, die 2013 im Zuge der neuen Römer-Lippe Route, eröffnet wurde. Wir fanden sie und fuhren Richtung Bergbossendorf. Das ließen wir rechts liegen und unterquerten die A 43. Dann lag links die Wallfahrtskirche Annaberg, an der wir vorbeifuhren. Dann war eigentlich die Dorstener Straße im Wege. Die wird aber seit diesem Jahr von der Brücke „Tempus Via“ überspannt, sodass es für die Radfahrer leicht ist Richtung Halterner Innenstadt zu fahren.

Brücke „Tempus Via“ ist geschichtsträchtiger Blickfang und Haltepunkt


Besonderer Blickfang des Radwanderwegs ist die Brücke „Tempus Via“ über die Dorstener Straße in der Nähe der Wallfahrtsstätte Sankt Anna. Im Rahmen eines Wettbewerbs ist der Entwurf des Büros Schüßler-Plan aus Düsseldorf ausgewählt worden, der an die Bautechnik der Römer angelehnt ist. Die Brücke hält auf Tafeln besondere Informationen zur antiken Geschichte für Radfahrer und Wanderer bereit. Daneben laden Sitzmöglichkeiten mit Blick auf die Lippeaue zum Verweilen ein.
Die Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert den Ausbau zu 75 Prozent aus Mitteln des kommunalen Radwegebaus. Die verbleibenden 25 Prozent sind Eigenmittel des RVR. 
Die endgültige Fertigstellung der Strecke von Xanten bis Haltern ist für das Jahr 2015 geplant. Erst im April dieses Jahres hat der Regionalverband Ruhr eine etwa sechs Kilometer lang Teilstrecke freigegeben, die Wesel-Obrighoven mit Hünxe-Drevenack verbindet. Mit dem letzten jetzt noch verbleibenden Abschnitt zwischen der B 224 und der ehemaligen Zeche Leopold in Dorsten soll 2014 begonnen werden.

Hier oben die Brücke von der Dorstener Straße aus. Quelle: Halterner Zeitung vom 7.9.13 Bild von Elisabeth Schrief

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Die Bilder zeigen den neuen Teilabschnitt der Römer-Lippe-Route mit der Brücke Tempus Via. Auf dieser machten wir eine kleine Pause und schauten uns das Prachtstück an. Von ihr aus schaut man in die Lippeauen vor Haltern. Wir fuhren weiter bis zum Ilkenkamp und fanden einen Weg am Industriegelände vorbei. Über Krumme Meer und Conzeallee kamen wir zur Christa Hartmann Halle und dem Schulzentrum Haltern mit Realschule und Gymnasium. Von da aus fuhren wir über die Köppstraße zur B 58. Diese überquerten wir und erreichten die Innenstadt am Merschbrunnen.

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Hier die Bilder von unserem Weg in die Halterner Innenstadt. Von Haltern habe ich ja schon sehr viel geschrieben und auch fotografiert. Dieses Mal habe ich es nicht gemacht. Es war ja schon über den Mittag hinaus und so suchten wir unseren Lieblingsbecker auf unseren Radtouren auf. Ein frisches Baguette und einen Pott Kaffee genehmigten wir uns dort. Wir aßen und tranken in Ruhe  und fuhren dann aus der Innenstadt heraus. Über die Recklinghäuser Straße zur Wasserwerkstraße und von dort entlang der Unterstever Richtung Walzenwehr. Wir unterquerten die B 58 und erreichten die Hängebrücke vor dem Wehr.

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Die Bilder zeigen den bereich der Unterstever und das Walzenwehr, sowie den Ausfluss der Stever Richtung Lippe. Wir fuhren über die Hängebrücke in Richtung Seehof. Dort überquerten wir die B 58 und fuhren links am Hotel vorbei in die Westruper Heide. Dort machten wir noch einmal eine Trinkpause auf einer Bank. Dann fuhren wir zum Flaesheimer Damm. Den überquerten wir und fuhren Richtung Wesel-Datteln-Kanal.

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Oben links noch ein Bild vom See, der wolkenverhangen war. Die nächsten Bilder zeigen uns in der Heide. Wir erreichten den Kanal und fuhren nach links bis zur Flaesheimer Schleuse. Da es ein wenig anfing zu tröpfeln, stellten wir uns unter einen Baum. Dort stand ein großer Pilz. Den musste ich natürlich mal fotografieren. Um ein einen Anhalt von seiner Größe zu bekommen, habe ich ein Salos Bonbon auf ihn gelegt. Der Regen war nur von kurzer Dauer und wir fuhren weiter.

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Die letzten Bilder zeigen das Stift Flaesheim, den genannten Pilz, sowie das Unterwasser an der Schleuse Flaesheim. Das letzte Bild entstand bei der Überquerung der Schleuse Ahsen.

An der Ahsener Schleuse wechselten wir die Kanalseite und fuhren an der Olfener Brücke ab vom Leinpfad. Wir fuhren die Höttingstraße bis zur Eichenstraße. Bei mir vor der Haustür verabschiedeten wir uns. Willi und Friedel hatten noch ein Stück vor sich. Wir verabredeten für den nächsten Montag nichts.

Männer es war eine schöne Tour. Die Ecke wo wir waren war für mich Neuland. Das Lippetal war sehr schön. Wir haben 53 km gefahren und ich war auch gar nicht so kaputt.

Opaju

 

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