Am Freitag hatte ich geschrieben, hat einer eine Idee was wir am Montag machen. Natz meldete sich telefonisch, er hatte mit Friedel telefoniert, der eigentlich am Montag schon auf großer Tour sein wollte. War er aber nicht und so wollte er gerne die Marler Tour mit uns fahren. Willi war auch wieder einsatzfähig und wollte auch mit. Treffen sollte bei mir sein. das Wetter sollte ja recht ordentlich werden. Wir wollten nicht, wie schon einmal geplant, durch die Haard fahren, sondern am Wesel-Datteln-Kanal entlang. Die Haard war uns noch zu gefährlich nach dem Pfingstunwetter.
Wie gewöhnlich waren um 10 Uhr verabredet und alle waren auch pünktlich, aber dann haben wir uns noch etwas verquatscht. Um 10:15 Uhr fuhren wir los. Um 11:15 standen wir auf der Lippebrücke in Haltern. Wir waren also schnell unterwegs. 15 km lagen da hinter uns. Aber Eins nach dem Anderen.
Wir ersparten uns am Montag den Weg zur Schleuse Datteln hoch. Stattdessen fuhren wir die Eichestraße 290 Meter in Richtung Kanal und dann nach links auf die Industriestraße. Die brachte uns nach 420 Meter zur Höttingstraße, auf die wir nach rechts abbogen. Die fuhren wir 260 Meter auf das Unterwasser der Dattelner Schleuse zu. Kurz nach rechts und dann wieder nach links und wir waren parallel zum Kanal. Noch einmal 260 Meter weiter unterquerten wir die Olfener Brücke und fuhren in Richtung Ahsener Schleuse. Die erreichten wir nach knapp 3 km.
Oben die Bilder zeigen unseren Weg von Datteln zur Ahsener Schleuse. Unten rechts sitzen zwei Kanadagänse auf dem Geländer des Anlegers. Das waren nicht die letzten die wir am Montag sahen. Ich glaube die nehmen Überhand in unserer Gegend.
Kanadagans
Die Kanadagans (Branta canadensis) ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel (Anatidae) und gilt als die weltweit am häufigsten vorkommende Gans. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet ist Nordamerika. Sie ist dort ein Charaktervogel des Tieflandes und brütet an Binnenseen der Prärie- und Ackerbaugebiete. Ihr in charakteristischer V-Formation erfolgender Zug in die Überwinterungsquartiere und die Rückkehr in die Brutreviere im Frühjahr sind in Nordamerika Symbole für den Wechsel der Jahreszeiten.
In Europa wurde die Kanadagans zum Teil gezielt angesiedelt. Ein großer Teil der heute vor allem in Großbritannien, Irland, Skandinavien und den Niederlanden existierenden Populationen sind auch aufGefangenschaftsflüchtlinge zurückzuführen. Seit den 1970er Jahren ist sie auch in Deutschland als Brutvogel vertreten.
Die Kanadagans wird etwas größer als die Graugans und ist damit die größte Gänseart, die in Europa in freier Wildbahn zu beobachten ist.
Erscheinungsbild adulter Gänse[Bearbeiten]
Charakteristische Merkmale der Kanadagans sind der schwarze Kopf und Hals und das ausgedehnte weiße Kinnband, das sich von der Kehle bis hinter die Augen erstreckt. Die schwarze Halsbefiederung ist scharf gegen die graue Brust abgesetzt. Füße und Schnabel sind ebenfalls schwarz. Die Iris ist dunkelbraun. Weibchen und Männchen sind gleich gefärbt, bei einigen Unterarten sind die Ganter deutlich größer und langhalsiger als die Weibchen.
Die Färbung der Körperoberseite variiert je nach Unterart zwischen Grau- und Rotbraun. Die oberen Schwanzdecken sind bei den in Europa vorkommenden Gänsen ebenso wie der Bauch und die Brust grau bis fast weiß, die Körperoberseite graubraun. Bei einigen der in Nordamerika zu beobachtenden Unterarten ist auch die Körperunterseite bräunlich gefärbt und damit so dunkel wie die Flanken.
Die Körperlänge der Gans beträgt 90 bis 100 Zentimeter, die Flügelspannweite 160 bis 175 Zentimeter.[1] Das Gewicht variiert erheblich. Männchen wiegen in der Regel zwischen 3,5 bis 6,5 Kilogramm, während die Gewichtsspanne der Weibchen zwischen 3,0 und 5,5 Kilogramm liegt. Von der Unterart Branta canadensis maxima wird ein maximales Gewicht von 7,5 Kilogramm berichtet.[2]
Quelle: Wikipedia
Kanadagänse sorgen für Ärger an Badeseen
Schnattern, machen Dreck und betteln: Immer mehr Kanadagänse verleiden Menschen die Naherholung (Quelle: dpa)Ungebetene schnatternde Gäste sorgen in Deutschland in Stadtparks und an Badeseen immer häufiger für Ärger. Kolonnen von Kanadagänsen watscheln mit ihren Jungen über die Wiesen, betteln um Nahrung und hinterlassen jede Menge Kot.
In Duisburg mussten Anwohner den Wasservögeln und ihrem Nachwuchs sogar schon einen Spielplatz überlassen – zu groß war die Verschmutzung. Nach Angaben des Naturschutzbundes NABU sind Nord- und Westdeutschland bereits „relativ stark“ von der Wildgans besiedelt. Auch in Berlin gesellen sie sich gern zu Picknickern. Mittlerweile ziehe es die Tiere auch immer weiter in den Süden, berichtet Julian Heiermann, Ornithologe im NABU-Bundesverband.
In Nordrhein-Westfalen sind die belagerten Gebiete vor allem an Flussabschnitten des Niederrheins gelegen. Auch lässt sich das Federvieh gern an Seen nieder, etwa in Münster, Duisburg, Bochum und Soest. Brütende Kanadagänse wurden laut Medienberichten auch an Seen bei Darmstadt und Augsburg gesichtet. Die Tiere mit dem markanten weißen Fleck auf dem schwarzen Hals würden sich immer mehr an den Menschen anpassen, sagt der Ornithologe Heiermann.
Die ersten Städte haben nun Maßnahmen gegen die „Problemgänse“ ergriffen. Zäune sollen den flugunfähigen Jungtieren und ihren Eltern den Weg zum Ufer versperren. Auch die Jagd auf die größte Wildgans in Deutschland wollen Behörden als Szenario nicht länger ausschließen. Quelle: dpa
Wir fuhren linksseitig am Kanal weiter. Wir erreichten nach 2,7 Km den Campingplatz Ahsener Heide. Dort ist eine Brücke die uns auf die andere Kanalseite bringen sollte. Wir mussten dort wechseln, da uns nach weiteren 2,2 Km die Einfahrt zum Flaesheimer Baggerloch die Weiterfahrt versperrt hätte. Wir hätten es umfahren können, dass wollten wir aber nicht, da wir durch die Haard gemusst hätten. Also wechselten wir die Kanalseite.
Oben links fahren natz und Friedel auf die erste Brücke nach der Schleuse zu. Die Ahsener Brücke. Vor der Brücke wieder eine kleiner Horde Kanadagänse. Die gehen nicht einmal mehr ins Wasser, wenn man mit dem Rad an ihnen vorbeifährt. In der zweiten Reihe links sieht man eine Wiese vor dem Ahsener Sportplatz die mit Klatschmohn überseht ist. das rechte Bild ist schon von der anderen Kanalseite aus fotografiert und zeigt ein beladenes Schiff, dass in Richtung Flaesheim fährt. Der Hund unten links auf dem Schiff scheint ein ganz gefährlicher zu sein, das er auch auf dem Schiff einen Maulkorb trägt. Vielleicht frisst der sonst sein Herrchen. Rechts fährt das Schiff vor, doch wir sollten es noch einmal einholen. Rechtsseitig ging es also für uns weiter. Nach 3,8 Km erreichten wir die Schleuse Flaesheim. Es ging weiter in Richtung Haltern. Wir überlegten ob wir nach Haltern hereinfahren sollten um dort einen Kaffee zu trinken. Für eine Mittagspause war es noch zu früh. Wir beschlossen, wir fahren nach Haltern herein. Von der Schleuse Flaesheim bis zum Kanuverein Marl-Haltern waren es 3,6 km. Dort fuhren wir vom Leinpfad nach rechts ab. Nach weiteren 560 Metern standen wir dann auf besagter Lippebrücke, die ich anfänglich genannt hatte. Es war wirklich 11:15 Uhr. Mit 2 kleinen Trinkpausen hatten wir einen Kilometerschnitt von 15 gemacht.
Oben links sieht man die Einfahrt zum Baggerloch und im Vordergrund das Schiff mit dem Hund, dass wir dort wieder einholten. Oben rechts sind wir gerade vom Leinpfad abgefahren. Links dann die Lippewiesen. Rechts die Wurzeln von entwurzelten Bäumen. Linkes und rechtes Bild dann die Lippe in Haltern, von der besagten Brücke aus fotografiert. Unten die beiden Bilder zeigen uns auf der Brücke, wo wir eine Trinkpause machten. Wir überquerten die Lippe und fuhren auf der Recklinghäuser Straße in Richtung Innenstadt Haltern. Nach 350 Meter überquerten wir diese, bevor sie zum Recklinghäuser Damm wird. Nach weiteren 540 Meter auf der Recklinghäuser Straße kamen wir zur Unterführung. Die unterquert die Bahnschienen, die vom Bahnhof in Richtung Dülmen verlaufen. Auf der anderen Seite ist wieder die Recklinghäuser Straße. Die führt einen zum Friederich Ebert Wall. Dort fuhren wir nach rechts. Nach 80 Meter waren wir gegenüber der Merschstraße, an deren Anfang ein Brunnen steht.
Oben die Bilder zeigen unseren Weg von der Lippebrücke bis zur Merschstraße. Dort sieht man den Brunnen. Unten links die Durchfahrt unter den Bahnschienen. In der zweiten Reihe rechts sieht man die Einfahrt in den Tunnel. Links sieht man im Hintergrund schon die Sixtuskirche zusehen. Oben die beiden Bilder zeigen ein Autohaus und eine Werkstatt. Wir überquerten den Wall und schoben unsere Räder die Merschstraße in Richtung Marktplatz an der Sixtuskirche. Beim Italiener auf der rechten Seite des Marktes tranken wir einen Cappuccino, und schauten dem Treiben um den Brunnen herum zu. Als wir unser Getränk genossen hatten, machten wir uns auf den Weg aus der Fußgängerzone. Es ging wieder über die Merschstraße. An deren Ende bogen wir nach rechts ab. Wir befanden uns auf der Turmstraße. Die ist wohl benannt nach dem Turm an ihrem Ende.
Der Siebenteufelsturm in Haltern am See
Noch heute sieht man ihn sehr deutlich: Der Siebensteufelsturm ist ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Man weiß heute ziemlich genau, dass dieser runde Wehrturm um 1502 gebaut wurde. Das letzte Stückchen der Stadtmauer, das direkt am Turm anschließt stammt ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert ist aber wohl ein wenig älter. Seit 1996 wird der Turm durch eine Lichtinstallation beleuchtet. Die war seinerzeit zunächst umstritten in der Stadt, doch wenn man sich die vielen Kalender- und Postkartenmotive Halterns anschaut, dann findet man auch sehr häufig den schön ins Licht gesetzten Turm. Woher der Siebenteufelsturm übrigens seinen Namen hat, kann heute niemand so recht sagen. Eine gängige These ist aber, dass es einst sieben Türme rund um die Halterner Stadtmauer gegeben hat und dieser Turm davon übrig geblieben ist. Früher hatte der Turm übrigens kein Dach, wie mal auf vielen alten Fotos noch sehen kann. Nach dem zweiten Weltkrieg ist dieses Dach auf dem Turm jedoch hinzugekommen. An dem Türchen im Turm erkennt man auch, auf welcher Höhe früher wohl die Stadtmauer verlaufen ist. Es wäre mal spannend zu erfahren, ob es noch jemanden gibt, der einen Schlüssel zu dieser Tür hat…
Die Stadtbefestigung, zu der der Siebenteufelsturm in Haltern gehört, wurde im 18. Jahrhundert abgetragen, nachdem sie durch viele vorherige Kriege zu arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Sowohl im 30-jährigen Krieg als auch im Siebenjährigen Krieg schützte die Befestigung rund um Haltern die Bürger im Innern der Mauern so gut es ging. Die Mauern selbst litten darunter jedoch. Als sie nach dem Siebenjährigen Krieg zu stark beschädigt war, wurde die gesamte Befestigungsanlage entfernt. Der Turm jedoch blieb stehen, ohne dass dafür heute ein bestimmter Grund bekannt ist. Aber auch ein starker Sturm, der sich am 7. Dezember 1627 ereignet haben soll, hat der Befestigung unserer Stadt zugesetzt: 200 Meter der Stadtmauer sollen einfach umgeweht worden sein.
Nicht nur die Mauer schützte die Stadt Haltern in vergangenen Jahrhunderten. Noch heute gibt es eine Straße „Landwehr“ in Haltern – eine Querstraße zwischen der Holtwicker- und der Römerstraße in Richtung Holtwick. Viel weiß man über diese Landwehr indes nicht. Im Jahr 1425 wurde sie jedoch erstmalig in einer Urkunde erwähnt und 1456 wurde sie eindeutig als Landwehr der Stadt Haltern bezeichnet. Es wird nicht ausgeschlossen, dass es im Sundern – die Straße Landwehr ist nicht weit davon entfernt – Turmhöfe gegeben hat, die ebenfalls dem vorgelagerten Schutz der Stadt dienen sollten. Das Stadtrecht blieb in Haltern indes innerhalb der Stadtmauern. Es bildeten sich keine sogenannten „Poalbürger“ wie in anderen Städten heraus, die zwischen der Stadtmauer und der Landwehr lebten und ebenfalls gewisse Bürgerrechte hatten wie jene, die innerhalb der Mauern lebten.
Nun, der Turm ist der letzte bauliche Zeuge dieser Art. Und Kinder, die in Haltern zur Schule gehen, machen immer wieder mal einen Ausflug zum Turm, um auch an der alten Mauer Fossilien in den alten Steinen zu sehen. Auch Sie sollten sich auf den Weg machen. Der Turm ist von uns aus innerhalb von fünf Minuten zu Fuß zu erreichen. Quelle: Homepage des Ratshotels – Stadtrundgang
Unten der beleuchtete Siebenteufelsturm in Haltern am See.
Quelle: Panoramio Alle Rechte bei K. Pierucki
Am Turm überquerten wir die B 58. Auf der anderen Straßenseite an der linken Hand, vor dem von Galen Park steht die Statue eines Römers.
Der Kardinal-von-Galen-Park ist die grüne Oase am Rande der Altstadt. Seinen Namen hat der Park vom Münsteraner Kardinal Clemens August Graf von Galen (siehe Informationstafel vor dem Denkmal), dem hier für sein Eintreten für Verfolgte während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ein Denkmal
errichtet wurde. Das Monument wurde von einem in Haltern vertretenen Unternehmen im Jubiläumsjahr 1989 gestiftet. Im gleichen Jahr wurden im Rahmen eines Symposiums die Kunstwerke im Park an Ort und Stelle geschaffen. Das Rathaus der Stadt Haltern am See wurde im Jahre 1987 erbaut. Zwischen dem Rathaus und der Musikschule befinden sich die Polizeiwache und eine Außenstelle des Kreisgesundheitsamtes. Die Fassade schmückt ein Werk des Halterner Künstlers Hermann Moog (1901-1974). Unabhängig vom Altstadtrundgang empfiehlt sich ein Spaziergang durch den Park. Quelle: Homepage der Stadt Haltern am See
Quelle: Panoramio- Alle Rechte bei Hannes Th.
Als Dauerleihgabe der Halterner Kulturstiftung Masthoff erinnert die im Jahre 2003 vom Rietberger Künstler Dr. Wilfried Koch geschaffene Skulptur „Der gescheiterte Varus“ an den römischen Feldherrn, der im Jahre 9 n. Chr. mit seinen Truppen in Germanien unterging. Der gewählte Standort in der Nähe des mittelalterlichen Stadtturmes soll die frühe, römische mit der erst später beginnenden, städtischen Geschichte Halterns verbinden. Quelle: Homepage der Stadt Haltern am See
Wir ließen ihn einfach stehen und fuhren auf der Schmeddingstraße weiter. Links liegt die Musikschule von Haltern. Davor steht die Skulptur drei Musiker.
Das Gebäude beherbergte bis 1974 die Verwaltung des ehemaligen Amtes Haltern. Nach der kommunalen Neuordnung im Jahre 1975 als Verwaltungsgebäude der neuen Stadt Haltern genutzt, fand im Jahre 1989 die städtische Musikschule hier ihr Domizil. Die Figurengruppe des Rheiner Künstlers Josef Krautwald dokumentiert seit 1990 die Nutzung des Hauses. Quelle: Homepage der Stadt Haltern am See
Oben noch Bilder aus der Fußgängerzone. Oben die Merschstraße. Unten links ein Pläuschchen am Marktplatzbrunnen. Rechts, Natz vor der Silhouette der Sixtuskirche. Wir fuhren die Schmeddingstraße herunter und schlängelten uns bis zum Schulzentrum Haltern. Von dort ging es auf die Conzeallee. Die fuhren wir bis zum Ende und fuhren dann auf dem Weg Krumme Meer, hinter einem Industriegebiet her und fuhren dann nach links auf den Weg Zum Ikenkamp. Nach 100 Meter hatten wir die alte Bahntrasse erreicht und fuhren nach rechts auf diese. Nach 380 Meter erreichten wir die Brücke Tempus Via, die dort die Dorstener Straße überspannt.
Römerspuren“-Schleife
Der drei Meter breite Weg verläuft auf dem Schotterbett der alten Bahntrasse von Lippramsdorf über Bergbossendorf bis „Zum Ikenkamp“. Die Strecke ist größtenteils mit einer wassergebundenen Decke versehen. Abschnitte neben den Gleisen sind asphaltiert worden, da diese auch von landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt werden. Rotes Pflaster kennzeichnet die Kreuzungen. Der Weg kann nur dort von Reitern genutzt werden, wo es sich um eine öffentliche Straße handelt.
Bücke „Tempus Via“ ist geschichtsträchtiger Blickfang und Haltepunkt
Besonderer Blickfang des Radwanderwegs ist die Brücke „Tempus Via“ über die Dorstener Straße in der Nähe der Wallfahrtsstätte Sankt Anna. Im Rahmen eines Wettbewerbs ist der Entwurf des Büros Schüßler-Plan aus Düsseldorf ausgewählt worden, der an die Bautechnik der Römer angelehnt ist. Die Brücke hält auf Tafeln besondere Informationen zur antiken Geschichte für Radfahrer und Wanderer bereit. Daneben laden Sitzmöglichkeiten mit Blick auf die Lippeaue zum Verweilen ein. Quelle: Metropoleruhr
Oben links fahren wir auf der Conzeallee. Die nächsten vier Bilder sind auf dem Weg Krumme Meer entstanden. In der dritten Reihe rechts dann die besagte, geschichtsträchtige Brücke. Natz hatte die noch nicht gesehen, da er im letzten Jahr nicht war, als wir bei Mutter Vogel waren und von der anderen Seite aus die Brücke befahren haben. Da war sie gerade eröffnet worden. Unten links im Bild steht Friedel auf der Brücke und macht eine Pause. Rechts Unten sieht man die Lippewiesen und den Kirchturm von Hamm.
Dienstag, 16. Juli 2013
Haltern. Mit dem Fahrrad den Spuren der Römer von Xanten nach Haltern folgen: Dazu baut der Regionalverband Ruhr (RVR) den rund 56 Kilometer langen, regionalen Rad- und Wanderweg weiter aus, der die beiden ehemaligen Römerlager miteinander verbindet. Der neue, nun fertiggestellte fünf Kilometer lange Abschnitt in Haltern am See schließt die Lücke zwischen der Straße „Zum Ikenkamp“ und dem „Oelder Weg“. Eine erste Fahrt über das neue Teilstück bis zur markanten Brücke „Tempus Via“ unternahmen heute (16. Juli) Cay Süberkrüb, Landrat des Kreises Recklinghausen, Bodo Klimpel, Bürgermeister der Stadt Haltern, und Ulrich Carow, Bereichsleiter Umwelt beim RVR. Quelle: Metropoleruhr
Wir fuhren weiter. Rechts von uns lag der Annaberg, den wir auch einmal erklimmen wollen. Aber nicht am Montag. Die Auffahrtswege zum Annaberg konnten wir am Montag gut sehen.
Annaberg • 45721 Haltern
Seit dem 14. Jahrhundert, als sich der aus dem Orient kommende Kult um die Mutter Mariens in Deutschland immer weiter durchsetzte, steht in Haltern die der Hl. Anna geweihte Kapelle.
Oberschlesier zwischen Wallfahrten und Politik
Im Mai 1566 brach auf dem Annaberg bei Haltern eine Quelle auf. In ihr wusch sich ein Kranker und »ys gesund geworden«. Es begann ein »tholoep tho werden«, heißt es in der Pfarrchronik. Der Zulauf hielt an und ließ den Annaberg zu einem Wallfahrtsort werden – bis in die Gegenwart. Bereits seit dem 14. Jahrhundert, als sich der aus dem Orient kommende Kult um die Mutter Mariens in Deutschland immer weiter durchsetzte, steht dort eine der Hl. Anna geweihte Kapelle. In ihr fand ein im 15. Jahrhundert von einem unbekannten niederrheinischen Meister geschnitztes Gnadenbild der Anna mit Maria und Jesuskind, eine sogenannte Anna selbdritt, Aufstellung.
Auf dem Annaberg in Oberschlesien wurde die Hl. Anna ebenso verehrt. Aus ihrer Heimat vertriebene und nach Nordrheinwestfalen gelangte Oberschlesier zogen erstmals 1947, »Sankt Anna voll der Gnaden« singend, auf den Annaberg nahe der Stadt Haltern. Er diente als Ersatz für den nunmehr polnischen, ihnen nicht mehr zugänglichen Ort in ihrer alten Heimat.
1981 stellten man eine Bronzesäule auf dem Annaberg in Haltern auf, die neben einer Kopie der schlesischen Anna selbdritt verschiedene Persönlichkeiten Oberschlesiens darstellt – darunter Maximilian Kolbe und die Hl. Hedwig, die Schutzpatronin des Landes. Gestaltet wurde die Säule von dem im oberschlesischen Beuthen geborenen Künstler Pater Laurentius Ulrich Englisch. Quelle: Baudenkmale im Ruhrgebiet
Wir erreichten die A 43, die dort unterquert wird. Dahinter liegt direkt Bergbossendorf an einer Lippeschleife. Ein altes Dorf dessen Geschichte bis ins dunkle Mittelalter zurückführt.
Hexenverfolgung
Am 05.05.1588 das bedauernswerte „Krüppel Gretken“ aus Marl im Hexenwahn verbrannt, ihr folgte am 02.08.1588 Nrien ?. aus Marl. In dieser Zeit wurden auf der Horneburg 5 Frauen aus Bossendorf als Hexen verleugnet und elendig vebrannt.
Nördlich der Bauerschaft Linde in Marl lag an der Kleverbecke das „Galgenkäppken“, eine Recklinghäuser Gerichtsstätte. Hier wurden 1589 wurde im Februar eine Dorothea ? aus Marl, am 24. April Noele Meiners aus Marl und „drei Weiber aus Bossendorf“ als Hexen verleugnet und ebenso elendig verbrannt. Quelle: Genwicki
Nach 1,2 km erreichten wir die die ehemalige Bahnstrecke Halter-Venlo. Diese unterfuhren wir und näherten uns dann der Zeche Auguste Viktoria Schacht 8. Wir fuhren um den Parkplatz herum und fuhren den Lippedeich herauf. Dort machten wir eine kleine Trinkpause und ich machte die ersten Bilder von der Lippe.
Oben die beiden Bilder zeigen die Bewaldung entlang des Annaberges. In der zweiten reihe links die Brücke über die Bahnschienen verlaufen. Strecke Haltern-Venlo. Rechts dann sieht man den Parkplatz der Zeche AV. Die nächsten drei Bilder zeigen die Lippe im Bereich Sickingsmühle und Lippramsdorf. Rechts Unten der Förderturm von Schacht AV 8. Wir machten uns dann auf den Weg. Der Lippedeich führte uns vorbei auf der nördlichen Seite der Lippe an der Freiheit Lippramsdorf, dann an Lippramsdorf und bis Mersch. Südlich der Lippe sahen wir Sickingsmühle und dann das riesige Gelände des Chemiepark Marl. Davor lag noch die Zeche AV Hamm-Marl Schacht 3/7. Das waren die ersten 3 Km entlang der Lippe. Die will ich einfach wirken lassen ohne etwas dazu zu schreiben. Herrliche Natur mit Industrieanlagen. Dabei auch der Neubau eines Strommasten.
Wir hatten die Oelderstraße erreicht und Friedel wollte dort ersteinmal vom Damm abfahren, um uns einen Alten Bahnhof zu zeigen.
Bahnhof Lippramsdorf |
Der von der Gemeinde 1883 zu errichtende Haltepunkt erhielt die Bezeichnung „Wärterbude Nummer 5“ und war mit einem Ofen nebst Rohr, einem Tisch, einer Bank, zwei Stühlen, einer Hängelampe, einem Kohlenkasten, einem Stocheisen, einem Spuknapf und einer Wasserflasche mit zwei Gläsern ausgestattet. Am 2. Febr. 1899 teilte die damalige „Königliche Eisenbahndirektion“ mit, dass aufgrund des steigenden Güterverkehrs ein Kreuzungsgleis zwischen km 7,2 und km 8,0 angelegt und ein Haltepunkt an km 7,3 eingerichtet wird. Das war die eigentliche Geburtsstunde des Bahnhofes Lippramsdorf. Die Gemeinde musste 10.000 Reichsmark beisteuern und das Gelände in einer Größe von zwei Morgen der Staatseisenbahnverwaltung unentgeltlich und lastenfrei zu Eigentum überlassen. Noch im gleichen Jahr entstanden die Pläne zu dem Gebäude. |
Auch der denkmalgeschützte Bahnhof Lippramsdorf aus dem Jahre 1874 wird dann als Kleinod entlang des Radweges die Aufmerksamkeit auf sich ziehen können, die ihm für seine gelungene Restaurierung gebührt. Das ehemalige Dienstgebäude sowie der Güterschuppen wurden von einer Privatperson erworben, stilsicher instand gesetzt und seitdem als Geschäftssitz einer Gebrauchtwagenfirma genutzt. Den Radwegebau will die Eigentümerin Maria Arentz als Chance aufgreifen und den Radlern eine Pause mit Grillgut und Getränkeversorgung schmackhaft machen.
Unten der illuminierte Bahnhof
Bild: Ralf Räder, fotocommunity.de
Also folgten wir unserem Friedel, auch wenn der Bahnhof 700 Meter vom Deich, in Richtung Lippramsdorf-Mersch lag und wir danach ja die gleiche Strecke zum Deich wieder zurück mussten. Friedel sucht wieder Anfahrpunkte für seine Radtour mit seinem Kegelverein. Der Bahnhof könnte so einer sein.
www.cafe-zum-alten-bahnhof.de/ Die Website des Besitzers zeigt auch in der Kategorie Historie, Bilder des Bahnhofs aus verschiedenen Jahren. Von 1900 bis Heute. Einige Bilder habe ich natürlich auch gemacht.
Oben links fahren wir über einen Parkplatz auf den Alten Bahnhof zu. Rechts dann der Bahnhof mit dem Eingang zum Cafe. Vorne im Bild sieht man, dass die dort auf Radfahrer eingerichtet sind. Ausreichend Fahrradständer am Weg. Dann eine Seitenansicht des Gebäudes. Rechts dann Friedel und Willi, die nicht wiederstehen konnten, selbstgemachten Kuchen zu probieren. Natz und ich wollten erst in Marl etwas essen. Die beiden letzten Bilder zeigen dann noch einmal den Biergarten des Cafes. Also dort kann Friedel eine schöne Pause mit seinem Kegelverein machen. Dort wird nicht nur Kaffee und Kuchen angeboten, sondern auch kleine Gerichte. So wir mussten weiter und fuhren wieder zum Lippedeich. Wir fuhren nach den 700 Metern nach rechts auf den Deich. Es waren da noch 1,7 km bis zur Wulfener Straße zu fahren. Wir genossen noch einmal die Lippelandschaft und fuhren dann vom Deich ab. Nun hätten wir eigentlich nach links die Wulfener Straße fahren müssen. Friedel musste aber noch einmal etwas schauen. Den Hof Peveling. Also fuhren wir nach rechts. Überquerten die Wulfener Straße, fuhren nach links auf die Dorstener Straße herunter und gleich nach einigen Metern nach recht auf die Kusenhorster Straße. Dort erreichten wir nach 240 Meter die Landfleischerei Hof Peveling. Da war natürlich am Montag zu. Aber Friedel wollte ja auch nur schauen was dort geht. Die habe sonntags und montags geschlossen. Haben aber auch als Pension 9 Zimmer. Wie machen die das? Kann man da immer von Dienstag bis Samstag übernachten? Wer sich interessiert kann auf www.pevelings-hof.de/mal nachschauen.
Oben rechts sind wir, nach dem wir am Alten Bahnhof waren, wieder auf den Lippedeich gefahren. Auf dem rostigen Schild stand Römer Lippe Route und 11 km. Oben rechts der Deich und die Lippe. Dann der Weg, der uns zur Wulfener Straße brachte, nachdem wir den Deich wieder verlassen hatten. Rechts sieht man Willi vor der Landfleischerei. Unten links hält Friedel eine Infobroschüre vom Pevelings Hof vor meine Kamera. Recht fahren wir wieder zur Dorstener Straße. Wir fuhren nach links auf diese. Rechts davon lag ein sehr großes Umspannwerk. Nach 180 Meter bogen wir nach rechts ab und umfuhren einen Teil des Umspannwerks, ehe wir wieder auf die Wulfener Straße in Richtung Marl fuhren. Wir überquerten zunächst die Lippe und dann den Wesel-Datteln-Kanal, der uns am Morgen ja schon nach Haltern geführt hatte. Nun lag links von uns die Halde Brassert, auch Lipper Höhe genannt und rechts von uns die CWH, der Chemiepark Marl.
Ausflug zur Halde Brassert in Marl
Marl. Mitten im Ruhrgebiet liegt ein Gebirge, das es vor einigen Jahrzehnten noch gar nicht gab: Die Halden und Deponien mit den Abfällen der Montanindustrie bilden mittlerweile eine beachtliche Bergwelt. Ein Ausflug zur Halde Brassert in Marl.
Von 1955 bis 1992 kippten am Südufer des Wesel-Datteln-Kanals gleich drei Zechen ihr Bergematerial auf diese Halde: die Dorstener Schachtanlagen Fürst Leopold und Wulfen sowie die benachbarte Zeche Brassert.
Noch während die Halde angeschüttet wurde, begann man mit der Rekultivierung, weshalb der Regionalverband Ruhr als heutiger Eigentümer seine Halde auch folgerichtig als Landschaftsbauwerk bezeichnet.
Ein Landschaftsbauwerk in Form eines Tafelberges, wenn man es ganz genau nimmt. 1999 wurde die Halde aus der Bergaufsicht entlassen und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Tier- und Pflanzenwelt hatten es sich zu diesem Zeitpunkt schon längst gemütlich gemacht. So ist die Halde Brassert vor allem interessant für Erholungsuchende, die an behutsam modellierter Natur ihre Freude haben.
Spektakuläres gibt es hier nicht zu sehen, die Aussicht vom Gipfel bietet bei klarem Wetter einen weiten Blick ins flache Land.
Die Wanderschuhe nicht vergessen
Den ganz spektakulären Fernblick gibt es allerdings auf anderen Halden. Wer ein wenig spazieren gehen möchte, bekommt zwei ausgeschilderte Vorschläge. Beide Wege sind weitgehend unbefestigt (Gras, Erde, Schotter) – Wanderschuhe sind also selbst beim Sonntagsspaziergang ratsam. Der Hauptweg zum Gipfelplateau ist komfortabel asphaltiert, auch Freizeitradler kommen hier hoch.
Dass die Halde Brassert durch den RVR einen neuen Namen bekommen hat, erfährt man auch oben: Unübersehbar prangt dort „Lipper Höhe“ auf einem Schild, welches das bescheidene Gipfelkreuz optisch in den Hintergrund drängt. Bleiben wir aber lieber bei der „Halde Brassert“. Denn falls Sie die „Lipper Höhe“ mal im Internet suchen sollten, landen Sie in Siegen. Dort befindet sich Deutschlands höchst gelegener Verkehrsflughafen – und der heißt: Lipper Höhe.
Steckbrief
Alias: Lipper Höhe
Stadt/Stadtteil: Marl-Brassert
Fertigstellung: 1999
Zugänglichkeit: vollständig
Art/Form: Abraumhalde, Tafelberg
Eigentümer: Regionalverband Ruhr
Höhe über NN: ca. 88 m
Höhe über Niveau: ca. 55 m
Fläche: ca. 31 ha
Installation: kleines Gipfelkreuz
Anfahrt/Parken: Am Kanal, Parkplätze
an der Haldenzufahrt
Besonderes: Spazierwege teilweise
unbefestigt
Quelle: WAZ Ausgabe 28.10.2012
Oben die beiden Bilder zeigen das Umspannwerk. Dann zwei Bilder von der Lippe. Die nächsten beiden Bilder zeigen den Kanal. Im linken sieht man einen Teil des Marler Hafen. Im rechten Bild den Kanal in Richtung CWH. Dort lag ein gelber Schleier über dem Wasser. Was war das? Gelber Blütenstaub oder eher ein gelber Schwefelschleier? Wer weiß das schon! Unten Links sieht man einen Großen Kamin, der auf dem Gelände des Chemiepark steht. Unten rechts die Gebäude der Firma Anger Systemtechnik.
Chemiepark Marl
Der Chemiepark Marl (ehemals Chemische Werke Hüls AG) in Marl im Ruhrgebiet ist einer der größten Industrieparks in Deutschland.
Er erstreckt sich über eine Fläche von 6,5 Quadratkilometern. Etwa 10 % der Fläche (0,6 km²) gelten als frei und stehen Investoren zur Verfügung. Die Anlagen der momentan dort tätigen 30 Unternehmen bieten etwa 10.000 Beschäftigten Arbeit, stehen in einem engen stofflichen und energetischen Verbund und werden zum größten Teil vollkontinuierlich betrieben. DerChemie-Standort ist der drittgrößte Verbundstandort in Deutschland.
Betreiber des Chemieparks Marl ist das „Werk Infracor„, seit dem Betriebsübergang am 1. Juli 2013 ein Teil von EvonikIndustries. Zu den Dienstleistungen gehören Basisleistungen für den Standortbetrieb, Rohstoff- und Produktlogistik, Energien, Versorgung, Entsorgung, Anlagen- und Arbeitsplatzbetreuung.
Der Chemiepark Marl ist Ankerpunkt der Route der Industriekultur und kann besichtigt werden.
Geschichte
Der Chemiepark geht zurück auf die Gründung der Chemische Werke Hüls GmbH am 9. Mai 1938 in der Drewer Mark in Marl. Die Chemischen Werke gehörten zu 74 % der I.G. Farben und zu 26 % der Bergwerksgesellschaft Hibernia AG, somit der VEBA AG. Der Name „Hüls“ geht auf die Nähe zum angrenzenden Marler Stadtteil zurück, wo der Mutterkonzern I.G. Farben schon eine Zeche betrieb. Im Dritten Reich wurde dort Buna (synthetischer Kautschuk) für die Produktion von Reifen hergestellt.
Die Führungskräfte und Meister des Werkes wurden hauptsächlich von anderen Werken der I.G. Farben aus Ludwigshafen, Schkopau und Leverkusen gestellt. So kam es in den Jahren 1938 bis 1940 zum Zuzug von mehr als 3000 Beschäftigten mit ihren Familien, die von werksseitig betriebenen Bauernhöfen versorgt wurden. In den Jahren 1940 bis 1942 zogen weitere 2000 Mitarbeiter mit ihren Familien zu. Dies führte zu großem Wohnungsmangel in Marl, so dass sie zunächst in Lagern wohnen mussten. Daraufhin wurde mit dem Bau der sogenannten Bereitschaftssiedlung begonnen.
Im Laufe des Zweiten Weltkriegs wurden vermehrt Zwangsarbeiter eingesetzt, die in den mittlerweile leeren Lagern der deutschen Beschäftigten lebten. Die Chemischen Werke waren mehrfach Ziel von Bombenangriffen. Der schwerste von ihnen im Sommer 1943 legte das Werk für etwa drei Monate still. Als Marl am 31. März 1945 von amerikanischen Truppen erobert wurde, konnte eine Sprengung des Werks durch deutsche Truppen verhindert werden.
Am Ende des Krieges war die Mitarbeiterzahl von etwa 10.000 auf etwa 500 gesunken. Der Betrieb wurde unter englische Verwaltung gestellt und musste seine Produkte ändern.[2] 1953 wurden die Chemischen Werke Hüls aus alliierter Kontrolle entlassen und in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.[3] Später firmierte der Komplex unter Chemische Werke Hüls AG, mit dem Hauptaugenmerk auf Kunststoffe, Rohstoffe für Waschmittel und wieder Buna. 1998 übernahm die Firma Infracor, ein Tochterunternehmen der Evonik Degussa GmbH, das Gelände als Betreiber (dort auch mehr Informationen zur Geschichte). Quelle: Wikipedia
Nach dem wir den Kanal überquert hatten, erreichten wir nach 830 Meter den Abzweig Am Dümmerbach. Es ging nach links und gleich wieder rechts auf den Dümmerweg. Der führte uns am Rande eines bewaldeten Gebietes auf die A 52 zu. Die unterquerten wir. nach weiteren 1,3 Km erreichten wir den Stadtteil Brassert und dort die Sickingsmühler Straße. Friedel war stolz auf sich, den auf dieser wollte er weiterfahren. Wir bogen also nach rechts auf die Straße.
Brassert (Marl)
Brassert ist ein Stadtteil der nordrhein-westfälischen Stadt Marl. Auf einer Fläche von 13,304 km²[1] hat Marl-Brassert 11.551 Einwohner (Stand 30. Juni 2010).[2]
Geprägt wurde der Stadtteil seit Anfang des 20. Jahrhunderts vor allem durch den Bergbau. Bis zum Jahr 1972 befand sich dort die Zeche Brassert, in deren direkter Nachbarschaft auch heute noch die Zechensiedlungen existieren. Das ehemalige Zechengelände wurde in einen Freizeitpark und ein Gewerbegebiet umgestaltet.
Zur Behebung der großen Wohnungsnot nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und dem Zustrom von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten in den westlichen Teil Deutschlands wurden im Rahmen und mit Mitteln des Marshallplanes Anfang der 1950er Jahre in Brassert die sogenannte ECA-Siedlung gebaut. Die Finanzierung lief zunächst über die 1948 eingerichtete US-amerikanische Economic Cooperation Administration (ECA) ab 1951 über die Mutual Security Agency (MSA). Als Vorgabe forderten die Planer, Kleinwohnungen zu einem Festpreis möglichst billig zu errichten; der soziale Wohnungsbau sollte gefördert werden. Im Jahr 1951 wurde vom Bundeswohnungsbauministerium ein ECA-Realisierungs-Wettbewerb für Architekten und Baufirmen ausgelobt. Die im Anschluss daran gebaute Siedlung trägt auch heute noch den Namen ECA-Siedlung.
Namensgeber des Stadtteils war der preußische Jurist und Berghauptmann Hermann Brassert.
Der Chemiepark Marl grenzt unmittelbar an Brassert. Quelle: Wikipedia
Nach etwa 400 Meter Fahrstrecke kamen wir an der Yunus Emre Moschee vorbei. Eine kleine Hinterhofmoschee, die nur durch ihr Eingangstor zu erkennen ist. Sie wurde schon 1982 eröffnet und hat auch einen Frauenbereich. Die Yunus Emre Moschee gehört dem Dachverband DITIB an, dem Türkisch –Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. Sitz in Köln. Nach weiteren 960 Meter erreichten wir dann den Citysee. Unser Tagesziel war erreicht.
Oben links eine Baustelle Am Dümmerbach. Rechts dann die besagte Moschee. Die nächsten Bilder sind von der Sickingsmühler Straße. Unten rechts dann der erste Blick auf den Citysee. Links im Bild das Parkhotel und im Hintergrund das Rathaus. Wir fuhren auf das Gelände. mein Gedanke zunächst nur, wo gibt es was zu essen. Ich hatte richtig Hunger, denn es war schon 14 Uhr. Außer das Stück Fleischwurst das Natz am Montag spendiert hatte und die halbe Scheibe Brot um 8 Uhr hatte ich noch nichts gegessen. Es sollte im Marler Stern eine Nordseefiliale geben. Dort zog es mich hin.
Marler Stern
Das als Marler Stern bezeichnete Einkaufszentrum in der Innenstadt von Marl in Nordrhein-Westfalen besitzt eine Verkaufsfläche von rund 58.000 m² und ist damit nicht nur das größte Einkaufszentrum der Region zwischen Essen und Münster, sondern auch eines der größten innerstädtischen Shoppingcenter in Nordrhein-Westfalen.
Der Marler Stern entstand zur Zeit, in der die Stadt durch die boomenden Branchen Chemie und Bergbau immer mehr Einwohner zählte und die durch mehrere Dörfer entstandene Stadt eine neues Stadtzentrum auf der „grünen Wiese“ brauchte. So entschied man sich, in den 1960er und 1970er Jahren einen Komplex aus Einkaufszentrum, Rathaus, Stadtpark und mehreren Wohnhochhäusern zu errichten.
Der „Stern“ bietet auf zwei Etagen Platz für 130 Geschäfte, darunter vor allem drei groß Ladenlokale, die heute von C&A, H&M und Adler Mode besetzt sind. Das Einkaufszentrum beherbergt hauptsächlich Geschäfte aus dem Einzelgewerbe (Bekleidung, Lebensmittel, Dekor-Artikel) und Kettenfilialen wie Tara M, Tchibo, und andere.
Seit der Schließung der Karstadt-Filiale kämpfte der Marler Stern mit zunehmenden Leerständen, vor allem auf der oberen Ladenstraße. Die Teilvermietung der Karstadträume an C&A führte nun wieder zu mehr Anfragen an Ladenlokale, weshalb Ende 2012 auch die Drogeriekette Rossmann in die Leerstände von Ihr Platz zog.
Als architektonische Besonderheit bietet der Marler Stern anstelle eines sonst üblichen Glas- oder Betondaches eine Konstruktion mit Luftkissen. Insgesamt über sechs einzelne, große Luftkissen überspannen den gesamten Verkaufsraum und bilden so das größte Luftkissendach des Kontinents. Es steht somit auch im Guinness Buch der Rekorde.
Aktuell kann man wieder eine starke Zunahme des Leerstandes beobachten. So ist die obere Ladenstrasse in Richtung Creiler Platz nahezu komplett leerstehend. Um den momentanen Leerstand zu beheben, hat die Mieterversammlung eine groß angeordnete Sanierung des Centers beschlossen. Quelle: Wikipedia
Wir fuhren um den See herum und vor dem Marler Stern, dem Skulpturenmuseum und den Zwillingstürmen des Rathauses blieben wir stehen. Direkt an der Skulptur “ Der Knoten im Revolverlauf “ von dem Künstler Carl Frederik Reuterswärd.
Carl Fredrik Reuterswärd
Reuterswärd wurde 1934 in Stockholm geboren. 1952 studierte er im Pariser Atelier von Fernand Léger. In den 1960er war er Teil zahlreicher Ausstellungen und Veranstaltungen im Moderna Museet in Stockholm. Von 1965 bis 1969 lehrte er an der Academy of Fine Arts in der schwedischen Hauptstadt. Etwa zur selben Zeit begann er auch erste Experimente mit Lasertechnik und Holografie, die er später unter anderem im Rahmen des Projekts Kilroy Project auch in seine Arbeiten einfließen ließ. 1974 war er Gastprofessor am Minneapolis College of Art and Design in Minneapolis. Ab 1977 porträtierte er zahlreiche Persönlichkeiten, mit denen er befreundet war, darunter Salvador Dalí, Francis Bacon oder Jean-Paul Sartre. Nach einem Schlaganfall1989 war seine rechte Hand gelähmt und er schulte um auf links.
Sein vermutlich bekanntestes Werk ist die Skulptur eines Revolvers mit verknoteten Lauf, das den Namen Non Violenceträgt. Inspiriert zu dieser Idee wurde Reuterswärd nach dem Tod seines Freundes John Lennon. Die Bronze-Skulptur steht zur Zeit an weltweit 16 Orten. Die drei ersten Versionen sind vor dem UN-Hauptquartier in New York, im schwedischen Malmöund in Luxemburg zu bewundern. Weitere Exemplare stehen unter anderem in Berlin, Caen, Göteborg und Stockholm.
Weitere Ausstellungen seiner Werke gab es unter anderem im Moderna Museet, im Pariser Centre Pompidou und imSprengel Museum in Hannover.
Anlässlich der Ausstellung einer Schenkung von mehr als 300 Graphiken und Zeichnungen aus seinem Gesamtoeuvre an das Kunstmuseum Bayreuth realisierte er auch dort eine Non-Violence-Skulptur, die seit dem 3. April 2011 auf dem Marktplatz (Maximilianstraße) steht.[1] Im Jahre 2013 schenkte er eine größere Anzahl von Zeichnungen, Gemälden und Skulpturen dem Sprengel Museum Hannover, das nunmehr die bedeutendste Sammlung seiner Kunst beherbergt. Quelle: Wikipedia
Oben links der Citysee im Vordergrund, ein Rathausturm und rechts im Bild ein Wohnhochhaus. Im rechten Bild der Weg um den See herum. Dann 2-mal der Park mit einer Skulptur im linken Bild. Dann 2-mal die Rathaustürme mit meinen Kumpels im Vordergrund. Unten links eine Steinskulptur und rechts unten das Skulpturenmuseum mir seinem Vorplatz und einer modernen Skulptur.
DAS SKULPTURENMUSEUM GLASKASTEN MARL
Das Museum befindet sich im Erdgeschoss des Rathauses hinter großen Glasscheiben. Die 1982 gegründete Institution konzentriert sich sowohl auf Skulptur des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart als auch auf Medienkunst. Während im Inneren die Sammlung und Wechselausstellungen gezeigt werden, beeindrucken draußen über 100 in der „grünen Industriestadt“ verteilte Skulpturen. Die meisten sind bequem vom Museum aus zu erreichen. Auf dem benachbarten ehemaligen Friedhofsgelände stehen etwa Werke von Ilya und Emilia Kabakov, Micha Ullmann sowie Ian Hamilton Finlay. Schon in den vierziger Jahren erwarb das Museum Plastiken für den öffentlichen Raum und hält an dieser Tradition bis heute fest.
Rathaus Marl
Niederländer bauen die ersten Hängehochhäuser der Bundesrepublik
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs nahm die Bevölkerung der Stadt Marl stark zu, sodass man sich 1960 entschloss, ein neues, größeres Rathaus zu bauen, das gleichzeitig Mittelpunkt eines neuen Stadtzentrums werden sollte. Der Bau sollte die Bürgerschaft vereinen und den gewünschten Großstadtstatus bekräftigen. Mit der Verpflichtung von überregional bekannten Architekten wollte man außerdem das neue Selbstbewusstsein von Stadt und Region demonstrieren. Nach sieben Jahren Bauzeit waren 1967 zwei von vier geplanten Bürotürmen fertiggestellt; zum neuen Rathaus gehören außerdem das Zentralgebäude und der Ratstrakt.
Als Gewinner eines internationalen Wettbewerbs hatten die niederländischen Architekten Johannes Hendrik van den Broek und Jacob Berend Bakema die Marler Rathaustürme als Hängehochhäuser entworfen – die ersten ihrer Art in der Bundesrepublik. Bei dieser neuartigen Konstruktionsform werden die Geschosse nicht am Boden abgestützt, sondern vom Dach abgehängt. Auch wenn die Art der Hängekonstruktion bereits aus dem Brückenbau bekannt war, stellten sie bei der Errichtung eines ganzen Hauses in dieser Art etwas völlig neues dar.
Ursprünglich waren vier Türme mit fünf, sieben, acht und zehn Geschossen geplant, doch nur die beiden kleinsten im Westen wurden realisiert. Jeder Turm besteht aus einem Betonkern, der oben in einem weit auskragendem Kastentragwerk endet. Von dieser Dachkonstruktion laufen Hängeglieder an den Außenseiten der Fassade herab, die die Lasten aus den Geschossdecken aufnehmen, indem sie innenliegende Geschossbalken abstützen. Die Fassaden der Türme bestehen aus vorgehängten Aluminiumkomponenten, die umlaufende, nach hinten versetzte Fensterbänder einfassen.
Der angrenzende Ratstrakt gestaltet sich als Stahlbetonhalle, die über 60 Meter frei gespannt ist und ein aufwändiges Faltdach aus Spannbeton besitzt. Quelle: Baudenkmale im Ruhrgebiet
Grimme-Institut
Das Grimme-Institut – Gesellschaft für Medien, Bildung und Kultur mbH (bis 2010: Adolf-Grimme-Institut, abgekürzt AGI) ist eine gemeinnützige Forschungs- und Dienstleistungseinrichtung, die sich mit Medien und Kommunikation beschäftigt. Das Institut hat seinen Sitz in Marl und vergibt jährlich den Grimme-Preis für hochwertige Fernsehsendungen. Es ist nach dem deutschen Politiker und ersten Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR), Adolf Grimme, benannt. Gesellschafter sind der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV), die Filmstiftung Nordrhein-Westfalen, der WDR, das ZDF, dieLandesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, die Stadt Marl und das Land Nordrhein-Westfalen.[1] Direktorin des Instituts ist die Juristin Frauke Gerlach.
Zu den Aufgaben des Instituts gehören die Beobachtung, Analyse und Bewertung von Medienangeboten und -entwicklungen, sowie Kompetenz- und Wissenstransfer zwischen den gesellschaftlichen Gruppen. Zu den Auftraggebern des Grimme-Instituts zählen Rundfunkanbieter, Medienunternehmen, Landesmedienanstalten, Ministerien, Stiftungen und Bildungsorganisationen.
Bekannt ist das Grimme-Institut vor allem durch die seit 1964 jährlich vergebene Fernsehauszeichnung Grimme-Preis. Seit 2001 verleiht das Institut neben dem Fernsehpreis auch den Grimme Online Award für die Neuen Medien. 2010 kam die Juryarbeit für den Deutschen Radiopreis hinzu. Seit den 1990er Jahren richtet das Institut die Marler Tage der Medienkultur aus. Das Grimme-Institut steht darüber hinaus für qualifizierte Bildungsangebote für Medien-Praktiker und breite Kreise der Gesellschaft.
Dem Institut ist die Grimme-Akademie angeschlossen. Hier bietet das Grimme-Institut ein eigenes Aus- und Weiterbildungsangebot für die Medienbranche an. Quelle: Wikipedia
Wir waren gesättigt, es war alles Wichtige um den Citysee in meinem Kopf gespeichert, ummeinen geplanten Bericht zu schreiben und so sammelten wir Willi ein und machten uns auf den Heimweg. Wir hatten schon 38 Km in den Beinen und wir waren noch lange nicht zu Hause. Ich war am Montag schlecht drauf und musste dann im Verlauf der Tour immer wieder einmal abreißen lassen. Meine Jungs machten sich schon Sorgen, dass ich krank sei. Ich weiß nicht was mit mir war! Sie mussten dann immer auf mich warten. Wir fuhren über die Josefa Lazuga Straße, benannt nach einer Zwangsarbeiterin aus dem zweiten Weltkrieg, vom Citysee in nordöstlicher Richtung weg. Nach 550 Meter kamen wir zur Rappaport Straße Ecke Bergstraße. Wir überquerten die Rappaport Straße und fuhren dann auf der linken Seite der Bergstraße. Die fuhren wir dann 1,3 km in Richtung Paracelsus Klinik, die 2008 von der Bundesknappschaft von der Stadt Marl übernommen wurde und mit dem Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen zusammen das Klinikum Vest bildet. nach den genannten 1,3 km fuhren wir nach rechts auf die Straße Langehegge. nach 180 Meter fuhren wir nach links in einen Weg der nicht benannt war, der uns aber sehr nah an den Park und den See der Paraklinik vorbei führte. Wir überquerten die Loekampstraße und fuhren am Gymnasium im Loekamp vorbei.
Oben die Bilder von unserem Weg vom Citysee bis zum Gymnasium. Wir überquerten die Straße Loekamptor und bogen dann nach rechts auf den Loemühlenweg ab. Nach 800 Metern erreichten wir das Hotel Loemühle. Dort hatten wir mit der Fahrradtruppe aus der Tennistruppe 2009, bei unserer jährlichen Fahrradtour, übernachtet. Dort kehrten wir ein um ein kühles Getränk zu uns zunehmen. Es gab Bier.
Oben nun die Bilder aus dem Biergarten des Hotels. Als unser Durst gelöscht war machten wir uns wieder auf den Weg. Friedel, der nie gerne über normale Straßen mit uns fährt, wollte 2009 schon mit der Fahrradtruppe, einen kleinen Pfad vom Hotel weg fahren, hat sich damals aber nicht getraut, weil der sehr schmal war. Eher ein Spazierweg. Zu gefährlich damals, weil unsere Frauen dabei waren. Am Montag musste er es mit uns alten Säcken natürlich machen. Durch die grüne Hölle am Loemühlenbach. Willi mit kurzer Hose bekleidet sollte leiden. Zunächst sah alles recht easy aus. Wir kurvten um den Mühlenteich bis zur Holzbrücke die den Teich überspannt. Die überquerten wir und standen dann vor einer grünen Wand. Rechts von uns undurchdringlicher Wald, links nicht begehbarer Acker. Überall Brennnessel bis in Bauchhöhe. Der Weg 20 cm breit. Ein Balanceakt mit dem Rad. Willi war der letzte der in die Hölle fuhr. Ich fuhr vor ihm. Plötzlich war er nicht mehr zu sehen. Ich hielt an und lauschte. Nichts zu hören. Keine Schmerzschreie, verursacht durch Brennnesselbrand an den Beinen. Dann sah ich ihn, sein Fahrrad schiebend, damit er den Brennnesseln besser ausweichen konnte. Vor mir hörte ich fluchend Natz und Friedel. Was war da nun wieder los. Ein umgestürzter Baum versperrte uns den Weg. Kletterpartie mit Rad war angesagt. Da waren wir ja schon erfahren nach unserer letzten Tour. Es ging weiter. Insgesamt 600 Meter quälten wir uns durch die grüne Hölle. Dann war es geschafft und wir erreichten den Weg am Loe. Nach einer Kurve standen wir vor der Gaststätte Nachtigallental.
Die Geschichte vom Restaurant Im Nachtigallental
Das Restaurant “Im Nachtigallental” war ursprünglich ein altes Bauernhaus aus dem Jahr 1730. Das Fachwerkhaus diente in den sechziger Jahren als kleine urige Bauerngaststätte. Diese entwickelte sich in den Jahren erstaunlich gut, so das man um 1970 diese kleine Gaststätte zu einem größerem Restaurant umgebaut hat.
Das Angebot an Speisen und Getränken hat sich bis zum heutigen Tag an die Wünsche der vielen Stammgäste, sowie der Gäste die das Restaurant neu entdecken, angepasst.
Unser Restaurant steht seit vielen Jahren für die gute Küche in der Stadt Marl. Mit seinem fast 50 jährigen Bestehen ist das Restaurant über die Grenzen Marl´s hinaus ein Begriff für Gastlichkeit. Das stilvolle rustikale Ambiente und die Gastfreundschaft erzeugen stets ein vertraute Wärme. Wir freuen uns auf Ihren Besuch, um Sie mit unserem Angebot verwöhnen zu können.
Ihre Familie Hiltrop & Mitarbeiter
Quelle: Website des Besitzers
Die Bilder zeigen unseren Weg von der Loemühle weg. Zunächst auf breiten wegen und breiter Brücke. Im vierten Bild sieht man Willi schemenhaft wie er sein Rad durch die grüne Hölle schiebt. Am Ende des Weges hatte Gott sei Dank nur einen Striemen an der Wade. das nächste Bild zeigt den 20 cm breiten Pfad. Daneben rechts Friedel und Natz vor dem umgestürzten Baum. Unten links schleppt Natz Friedel rad über den Baum und Friedel nimmt es auf der anderen Seite an. Unten rechts steht Willi vor der Gaststätte Nachtigallental.
Nach 520 Meter erreichten wir die Matenastraße und bogen auf diese nach links ab, um aber gleich anzuhalten und eine Trinkpause zu machen und was man sonst noch so während einer Pause macht. dann ging es weiter und wir kamen auf den Salmsweg. Der führte uns ein Stück am Vestischen Golfclub vorbei bis zur Bockholter Straße. Dort fuhren wir nach rechts auf den Fahrradweg. Nach 240 Meter überquerten wir die Straße und fuhren auf dem Weg Brünighoff weiter. Von dem aus in nördlicher Richtung schaut man auf den Flugplatz Loemühle. Den kennen wir ja von mehreren Touren.
Flugplatz Marl-Loemühle
Der Flugplatz Marl-Loemühle ist klassifiziert als Verkehrslandeplatz und befindet sich in Hüls, einem Stadtteil vonMarl im nördlichen Ruhrgebiet an der Grenze zu Recklinghausen. Er gehört, wie auch der Flugplatz Schwarze Heide, zur Route der Industriekultur.
Geschichte[Bearbeiten]
1959 wurde von dem Motorfliegerclub Vest e. V. (MFC) der Städte Marl und Recklinghausen die Verkehrslandeplatz Loemühle GmbH (VLP GmbH) gegründet. Der Kreis Recklinghausen trat Ende desselben Jahres als weiterer Gesellschafter der GmbH bei. 1980 veräußerte der Motorfliegerclub seine Anteile an den Kreis, der außerdem, bis auf kleine Reste, die Anteile der Städte Marl und Recklinghausen erwarb. Die Beteiligungen wurden im März 1988 an dieVestische Straßenbahnen GmbH übertragen. Das Stammkapital betrug zuletzt rund 1,24 Millionen €.
Über die Zukunft des Flugplatzes hinsichtlich der Beibehaltung des Status quo, Ausbau oder Stilllegung wird heftig diskutiert. Anfang 2004 beschloss der Kreistag des Haupteigentümers Kreis Recklinghausen die Stilllegung. Aufgrund wachsender Widerstände – auch aus der Bevölkerung – sowie offener rechtlicher und finanzieller Fragen wurde diese Stilllegung nie vollzogen.
Im Juni 2006 fasste der Kreistag den Beschluss, die immer wieder auflaufenden Schulden der Verkehrslandeplatz Loemühle GmbH nicht mehr auszugleichen, so dass Insolvenz angemeldet werden musste. Der Verkehrslandeplatz wurde darauf hin privatisiert. Der Betreiber und Eigentümer ab 1. Oktober 2006 ist die neugegründete Flugplatz Loemühle GmbH. Gesellschafter sind Unternehmer und Piloten, die am Erhalt des Flugplatzes interessiert sind. Der Flugplatz hat seit Oktober 2007 die Zulassung für Ultraleichtflugzeuge erhalten.
Wissenswertes
Seit dem Spätsommer 2003 ist der Flugplatz Marl-Loemühle auch die Heimat des German Chaos Aviation Teams und seit 2005 findet auf dem Flugplatz ebenfalls die R3 Club goes Airport Party statt. Außerdem dient der Flugplatz als Basis für die luftbildarchäologische Forschung des Archäologischen Instituts der Ruhr Universität Bochum.[1][2] Durch den Tod von Jürgen Möllemann am 5. Juni 2003 erlangte der Flugplatz bundesweit Bekanntheit. Quelle:Wikipedia
Durch die Bockholter Felder fuhren wir in Richtung A 43, die wir dann auch überquerten.
Oben die Bilder zeigen den Weg durch Bockholt. Ein Flugzeug im Landeanflug auf Loemühle. Felder die uns zeigen, dass das Jahr schon weit fortgeschritten ist. Ein weißes Kreuz kurz vor der Autobahnbrücke. Eine große Eiche, der das Unwetter an Pfingsten nichts anhaben konnte. Und die Autobahn. Nach dem wir die Autobahn überquert hatten fuhren wir auf dem Weg Im Riedekamp und bogen nach einigen Metern nach rechts auf die Speckhorner Straße. Nach 250 Meter fuhren wir nach links auf die Nesselrodestraße. Die wiederum brachte uns vorbei am Freibad Mollbeck zur Halterner Straße, die wir über eine Fußgängerbrücke überquerten. Danach ging es auf den Schlagheckeweg weiter. Der brachte uns in die Börste. Wir überquerten die Bahnschienen die vom Bahnhof Recklinghausen in Richtung Haltern führen. Von dort aus sieht man schon die vier Windriesen die in der Börste stehen.
Links ein Kornfeld und ein Telefonturm. Rechts die Windriesen am Horizont. Wir fuhren nach links und kamen dann nach rechts fahrend auf die Lindenstraße. Die brachte uns nach 650 Meter auf den Börster Weg. Den fuhren wir 550 Meter und bogen dann nach links ab. Wir wollten auf die alte Bahntrasse fahren. Wir machten an der Biostation eine kleine Trinkpause. Dann fuhren auf die Trasse. Nach ca. 200 Meter mussten wir umkehren, da ein großer Baum den Weg versperrte. Also fuhren wir den Börster Weg weiter bis zum Börster Grenzweg und weiter auf den Westfeldweg. Der endete an der Recklinghäuser Straße. Wir fuhren nach links auf die Holzbrücke zu, die den Alten Bahndamm über die Straße brachte. Dort wollten wir eigentlich auf den Bahndamm fahren.
Oben rechts im Bild sieht man entwurzelte Bäume an einem Graben. Rechts eine Wiese mit glücklichen Hühnern auf einer Wiese. Links dann das verschlossene Tor zur Biostation an der Alten Zechbahn. Recht im Bild die Tafel, die auf den Naturlehrpfad Alte Zechenbahn hinweist. Links dann wieder ein alter Prellbock. Rechts im Bild lugen die Windriesen über den Berg. Und links unten, Pferde auf der Koppel. Wir kamen am Montag nicht auf die Bahntrasse, denn auch im Bereich der Holzbrücke in Oer war ein Baum umgefallen und versperrte den Weg. Es blieb uns aber auch nicht erspart. Wir mussten die Klein Erkenschwicker Straße bis zum Hünenplatz hochasten. Von 82 Meter über NN an der Brücke bis auf 93 Meter über NN am Hünenplatz. 1,6 Km trennten uns von dem. Also langsam aber stetig ging es nach oben. Über die Trasse wäre es viel einfacher gewesen. Als wir an der Kreuzung am Hünenplatz angekommen waren, brannten mir fürchterlich die Oberschenkel. Wir fuhren auf den Hünenplatz und setzten uns auf die Bank am Brunnen. Wir hatten ca. 55 km in den Beinen.
Oben links das schöne alte Haus an der Kreuzung Hünenplatz. Rechts der Hünenplatz mit seinem Kiosk. Unten links der Brunnen und rechts im Bild die Kirche Christus König.
Mit dem weiteren Anwachsen der Bevölkerung und der Errichtung großer Arbeitersiedlungen im nordwestlichen Teil von Erkenschwick wurde die Errichtung einer weiteren Kirche notwendig.
Schon im Jahre 1913 beschloss man deshalb einen Kirchenneubau in Klein-Erkenschwick. Im Jahre 1914 reichte man den Bauplan und Kostenvoranschlag der bischöflichen Behörde zur Genehmigung ein. Obwohl das von der Gemeinde selbst aufzubringende Geld durch Kollekten, Sammlungen und Spenden bereits vorhanden war, wurde der Neubau der Kirche durch den Ersten Weltkrieg vereitelt.
Im Jahre 1914 gründete Pfarrer Roters den Verein „Jugendheim Erkenschwick“, der im Jahre 1915 einen großen Vereinssaal für kirchliche Vereine bauen ließ. Dieser Saal wurde sodann anstelle des durch den Krieg vereitelten Neubaues der Kirche fortan als Notkirche benutzt. Der erste Gottesdienst fand im März 1915 statt. Herr Kaplan Isfort wurde mit der Seelsorge in Klein-Erkenschwick betraut. 1916 baute die Gemeinde die Kellerräume für eine Kinderverwahrschule um.
Durch den Bischof von Münster wurde im Februar 1921 Klein-Erkenschwick zur Rektoratskirche erhoben. Die Grenzen der Rektoratsgemeinde waren im Osten, Norden und Westen durch die politischen Gemeindegrenzen vorgegeben und wurden im Süden vorgegeben durch die Zechenbahnlinie und die nördliche Grenze des Zechenplatzes.
Der Verein „Jugendheim Erkenschwick“ ließ im Jahre 1925 das Pfarrhaus für den Seelsorger errichten. Durch die Bemühungen des Rektors Isfort, der Muttergemeinde St. Josef und des zwischenzeitlich gegründeten Vereins „Christus-König“, konnte im Mai 1929 die Grundsteinlegung für die neue Kirche erfolgen. Am 19. Dezember 1929 wurde die Einweihung der Christus-König Kirche durch den Weihbischof Dr. Scheifers vollzogen.
Als Filialgemeinde der Mutterpfarrei bestand das Rektorat Klein-Erkenschwick bis zum Jahre 1951. Durch bischöfliche Verfügung wurde die Gemeinde Christus-König am 1. November 1951 selbständige Gemeinde. Quelle: Kirchen in Oer-Erkenschwick
Als wir etwas erholt waren ging es weiter. Es sollte die nächsten 1,7 km bergab gehen. Die Klein Erkenschwicker Straße bis zur Holtgarde. Vorbei an der Halde Ewald Fortsetzung, die wir ja schon einmal zu Fuß bestiegen haben. An der Holtgarde angekommen fuhren wir nach rechts und nach 120 Meter nach links auf die Karlstraße. Die führte uns durch das Industriegebiet Dillenburg zur Schachtstraße. Dort bogen wir nach rechts auf diese. Nach 550 Meter erreichten wir die Ewaldstraße und überquerten die und fuhren nach links zur Verbandsstraße, die in Richtung Erkenschwick am Montag immer noch gesperrt war. Nach dem wir sie überquert hatten fuhren wir nach links auf die Friederich Ebert Straße. Die fuhren wir gegen Datteln. Nach 1,3 km kam die Stemmbrückenstraße. Dort verabschiedeten wir unseren Friedel, der die Stemmbrückenstraße herunter fuhr um nach Hause zu kommen.
Oben links ein altes Zechenhaus auf der Schachtstraße. Rechts oben sieht man Baumschäden an der Friederich Ebert Straße. Dann der Schattenmann fährt nach Hause. Rechts dann wieder einmal das Unvollendete von Datteln. Unten,Verabschiedung vom Friedel. Wir drei fuhren weiter die Friederich Ebert Straße herunter. An der Ecke Friederich Ebert Straße – Südring überquerten wir diesen und waren dann wieder auf Der F.E.Straße. Die fuhren wir bis zum Neumarkt.
Oben die beiden letzten Bilder von der Tour. Die letzten Meter bis zum Kreisverkehr am Neumarkt. Wir überquerten die Castroper Straße und konnten nicht wiederstehen uns eine Kugel Eis bei Martini zu holen. Die Kugel lutschten wir während der Weiterfahrt weg. Über die Martin Luther Straße und dann über die Rottstraße fuhren wir zum Tigg. Von dort aus über die Lohstraße und Hafenstraße bis zum Rewe Markt. Ecke Amtshausstraße-Hafenstraße verließ uns Natz und fuhr nach Hause. Willi und ich fuhren über die Amthaustraße, Speeck- und Bülowstraße zur Kreuzstraße. Dort fuhr Willi nach links und war zu Hause. Für mich blieben noch 800 Meter und ich war dann auch zu Hause. Es war nach 18 Uhr geworden. Wir waren nach meinem Tacho 68 km gefahren. In Google nachgemessen waren es 64. Egal, es wieder eine interessante Tour mit vielen neuen Eindrücken. Besonders das Stück Weg auf dem Lippedeich hat mir sehr gut gefallen. das Wetter war für uns Fahrradfahrer ok.
Männer es war wieder schön mit euch.
Opaju