Wandertour 08.01.2018(Nach Ahsen laufen, Lippehochwasser ansehen)

Das neue Jahr ist da. 2018. Es ist unser siebtes Jahr, in dem wir vier uns montags treffen und eine Tour bestreiten. Jetzt im Winter  gehen wir wandern. Nach dem dunkelsten Dezember seid langem, gieren wir nach Sonnenschein. Der heutige Tag wurde als sonnig prognostiziert. Da mussten wir raus. Willi war leider verhindert, aber Natz und Friedel sagten zu. Ich hatte vorgeschlagen eine Tour in Richtung Ahsen zu machen. Dort wollten wir uns das Hochwasser der Lippe anschauen, das in den letzten Tagen angestiegen war. Das Dorf Ahsen, dass früher öfters schon mal durch das Lippehochwasser überschwemmt wurde, ist ja seid dem Deichneubau, nach dem Hochwasserereignis 2003, besser geschützt.

Bilder vom 9 Februar 1946 im Dorf Ahsen

Treffen war um 10 Uhr bei mir. Natz reiste mit seinem Fahrrad an. Er war gut eingepackt, nur sein Gesicht war ordentlich kalt. Der Nordostwind blies ihm ins Gesicht. Friedel kam mit dem Auto und brachte den Hund seiner Tochter mit. Maja, die kleine Hunddame, die immer ein Bein beim Pipimachen hebt, war schon einige Male mit uns gelaufen. Am liebsten zwischen unseren Beinen, also mittendrin.

Wir gingen von unserem Garagenhof, über den Hundweg zur Industriestraße. Das alte Aldigrundstück wird immer mehr zur wilden Müllkippe und zur Hundekotentsorgungsstätte. Hundebesitzer heben den Kot ihrer Hunde mit Plastiktüten auf und schmeißen sie dann auf das Aldigrundstück. Eine Sauerei Sondegleichen. Die Beutel verrotten nicht und der Hundekot gammelt darin vor sich hin.

Auf der Industriestraße gingen wir nach rechts. Vorbei am ehemaligen Bauhof der Stadt Datteln, bis zur Feuerwehr. Dort überquerten wir die Straße und bogen nach links ab. Nach 260 Meter bogen wir dann von der Industriestraße nach rechts auf die Höttingstraße ab. Links liegt dort das Fertiglager der Firma Dapack. Nach 250 Meter überquerten wir die Höttingstraße, um dann durch einen Graben zu gehen. Über den erreichten wir den Weg, der uns nach links und dann nach rechts an den Wesel-Datteln-Kanal brachte. Rechts von dem Weg liegt auch die WSA Außenstelle Datteln.

Wir sind dann nach links auf den Leinpfad des Wesel-Datteln-Kanal gegangen. Dabei unterquerten wir gleich die Olfener Brücke, über die die B 235 in Richtung Olfen geführt wird.

Die ersten Bilder des Jahres 2018 sieht man oben. Bild eins zeigt die Lagerhalle III der Firma Dapack. Bild zwei, Friedel und die kleine Maja auf der Höttingstraße im Bereich des Blumengeschäft Sulzbacher. Bild drei zeigt die Schleuse Datteln.

Der Leinpfad steigt eine Meter bergauf, aber dann hat man schon eine Sicht bis zur nächsten Brücke. Über die führt der Weg Hilgenkamp. Die Brücke war unser nächstes Ziel. Über dieses Bauwerk wollten wir den Kanal überqueren. Als wir sie sehen konnten lag sie etwa 800 Meter vor uns. Auf dem Weg dorthin kam uns ein Kohlenfrachtschiff entgegen, Ein großer Lastenhubschrauber der Bundeswehr kreuzte unseren Weg. Ein stahlblauer Himmel überspannte uns. Die Sonne schien, aber ein kalter Nordostwind blies uns entgegen. Ein herrlicher Wintertag.

Im ersten Bild sieht man den kleinen Anstieg des Leinpfads und die Schattenmänner. Im Bild zwei sieht man dann schon den Kohlefrachter und im Hintergrund die Brücke. Bild drei zeigt den Hubschrauber. Bild 4 und 5 zeigt dann den Kohlenfrachter. Im nächsten Bild sieht man das gegenüber liegende Ufer. Im vorletzten Bild sieht man die Brücke am Hilgenkamp. Das letzte Bild zeigt Maja, die auf uns lahmen Kerle wartet.

Wir unterquerten die Brücke, und gingen dann die Treppen hoch, die auf der Ahsener Seite sind. Wir überquerten den Kanal und gingen dann nach links auf den Uferweg. Der verläuft parallel zum Kanal in Richtung Ahsen leicht bergab. Nach 270 Meter erreichten wir dann den Weg Fuchskuhle, der nach rechts in die Felder führt. Dem Weg folgten wir ca. 460 Meter bis zu dem Hof der rechts am Weg liegt. Kurz dahinter verläuft der Weg nach links und würde wieder auf dem Uferweg einmünden. Wir wollten aber zur Lippe und so gingen wir geradeaus auf dem Weg Buschkamp weiter. Rechts von dem Weg, hinter dem letzten Hof, liegt eine Weide mit einer Stallung. Dort stehen immer ein paar Alpakas. So war es am Montag auch. Das größte Tier der Herde war neugierig und kam auf uns zu. Dann stutzte es und sah Maja, Friedels kleinen Hund. Der war dem Alpaka wohl nicht geheuer und es blieb stehen. Auch die beiden Anderen kamen nicht näher. Bei früheren Besuchen waren sie zutraulicher und ließen sich mit Gras füttern.

Die beiden ersten Bilder sind auf der Brücke entstanden und zeigen in eins die Schleuse Datteln und in zwei die nächste Kanalbrücke und die Schleuse Ahsen. Bild drei zeigt Friedel und Maja, die den Uferweg herunter laufen. Bild vier zeigt ein Gehöft am Uferweg. Im Bild fünf sieht man einen schön angelegten Steingarten. Im nächsten Bild zieht man drei Pferde, die ganz neugierig nach uns schauen. Auch der Falke im nächsten Bild scheint uns zu beobachten. Die nächsten Bilder sind dann schon am Buschkamp entstanden. Die beiden letzten zeigen die Alpakas.

Wir setzten unseren Weg fort. Nach 220 Meter auf dem Buschkamp erreichten wir einen geschotterten Weg, den es früher nicht so gab. Er führte uns herunter an die Lippe. Früher war dort nur ein Trampelpfad den die Angler benutzten. Der Schotterweg hatte mit den riesigen Erdarbeiten an der Lippe zu tun. Damit schweres Gerät an die Lippe heran kam wurde der Schotterweg geschaffen. Wir hoffen, dass der wieder zurückgebaut wird. Der passt nicht in die Landschaft. Wir liefen bis an die Lippe herunter. Die führte noch Hochwasser, hatte aber wohl den höchsten Pegelstand zwei Tage vorher gehabt. Von dort konnte man sich ein Bild machen, was dort zurzeit passiert.

Oben die Karte zeigt als rote Linie unseren Weg. Die blaue Linie zeigt in etwa den neu angelegten Lippearm.

Oben im ersten Bild versperren eine Schranke und zwei Betonrohrteile den Weg für Fahrzeuge. Für uns kein Problem. Bild zwei zeigt den geschotterten Weg und den beginnenden Lippebogen. Die Wiese rechts im Bild wird auch bei Hochwasser überflutet. Bild drei zeigt die Spuren von schwerem Gerät. Im vierten Bild habe ich vom Flussufer, im Bereich des Lippebogen aus fotografiert. Es zeigt die Hochwasser führende Lippe und rechts im Bild den neu angelegten Lippearm mit Steilufer. Danach noch zwei Bilder vom Lippebogen

Wir sind dann wieder zurückgegangen zum Buschkamp. Nach ca. 60 Meter auf dem Buschkamp sind wir dann wieder zur Lippe herunter gegangen. Dort kamen wir an den neu angelegten Lippearm. Wir entschieden uns an diesem entlang zu gehen, solange es ging.

Das erste Bild zeigt Friedel, der an dem neu geschaffenen Lippearm entlang geht. Das nächste Bild zeigt ebenfalls den neuen Arm und das Steilufer auf der anderen Seite. Das war wahrscheinlich durch das Hochwasser der letzten Tage schon etwas abgebrochen und eventuell auch schon unterspült. Das nächste Bild zeigt den Anfang der neuen Arm und den Lippebogen. Die folgenden Bilder zeigen uns am neuen Arm den wir entlang gingen. Zwischendurch sahen wir Spuren von Rehen. Dann ging es für uns nicht weiter und wir gingen nach links über eine Wiese in Richtung Buschkamp. Dabei mussten wir noch eine kleine Kletterpartie durch einen Graben machen.

Wir gingen dann nach rechts auf dem Weg Buschkamp weiter. Nach etwa 500 Meter erreichten wir das Wegedreieck des Buschkamps. Wir gingen nach links in Richtung Haus Vogelsang. Dort steht nach einigen Metern eine Bank. Dort setzten wir uns hin. Natz holte die Fleischwurst aus der Tasche und wir aßen sie. Maja hatte das natürlich gerochen und schaute uns mit großen Augen an. Da konnten wir nicht wiederstehen und gaben ihr ein Stück ab. Von der Bank aus schaut man ja auf das Storchennest, dass auf der gegenüberliegenden Wiese steht. Aus dem Nest ragte etwas heraus. Wir dachten zunächst es wäre ein Reiher der sich dort aufhielt. Dann zoomte ich das Nest mit meinem Tele heran und da sah man, dass es ein Strauch war, der aus dem Nest wuchs.

Oben im ersten Bild sieht man den Storchenhorst mit dem herauswachsenden Strauch. Bild zwei zeigt den Horst auf der Wiese und die Schattenmänner auf der Bank.

Trotz Sonnenschein konnten wir keine längere Pause machen, weil der Wind doch recht kalt war. Wir beendeten unsere Pause und machten uns wieder auf den Weg. Nach etwa 130 Meter erreichten wir wieder einen geschotterten neuen Weg, der nach links vom Buschkamp abging. Dieser führte nach links, vorbei am Haus Vogelsang, damit die schwer beladenen Laster keine Vibrationen am Haus Vogelsang verursachen und dadurch Schäden entstehen. Danach gab es eine neu angelegte Trasse, die parallel zum Vogelsangweg verläuft und auf die Straße Schauwinkelweg mündet. Über den Weg brachten die Laster dann ihre Last bis zur Ahsener Straße. Ein riesen Aufwand, der viel Geld gekostet hat. Durch die Schotterstraße wurde das Erdniveau etwas angehoben und so sind große Wasserflächen entstanden, die zurzeit  nicht abfließen können. Ob das so gewollt ist, oder durch die unberechenbaren Witterungsverhältnisse entstanden ist, dass wissen wir nicht. Rechts vom Weg, also Lippe nahe ist auch noch gewühlt worden und ein Zugang zur Lippe geschaffen worden. Alles noch recht unübersichtlich. Bei unserem nächsten Besuch des Hauses Vogelsang ist dann schon mehr erkennbar.

Im ersten Bild sieht man den Abzweig nach links vom Buschkamp. Rechts im Bild sieht man noch einen Teil des Erdaushubes, der dort zu einem Wall aufgeschüttet wurde. Bild zwei zeigt Natz vor mir und rechts die Lippeauen. Im Bild drei sieht man den Durchstich, der von der Lippe aus in Richtung Vogelsang verläuft. Die beiden nächsten Bilder zeigen den toten neuen Lippearm. Im vorletzten Bild schaut man dann noch einmal auf ein Feuchtgebiet, das durch die Erdarbeiten entstanden ist. Das letzte Bild  zeigt den Wassergraben am Haus Vogelsang.

Wir erreichten den Weg Auf dem Bonnheck und gingen über diesen auf die Nebengebäude des Haus Vogelsang zu. Wir ließen das Haus Vogelsang rechts liegen und gingen dann auf dem Vogelsangweg in Richtung Ahsen. Vorbei an den Vogelsangteichen erreichten wir die Straße Schauwinkelweg. An der gingen wir vorbei. Vor uns tauchte Ahsen auf.

Oben die Bilder vom Haus Vogelsang und den Teichen. Das letzte Bild zeigt dann das Dorf Ahsen.

Vom Schauwinkelweg aus mussten wir noch 560 Meter laufen bis wir links am Weg die Scheune erreichten die vor dem Lippedeich steht. Dort gingen wir nach links. Der Weg führte uns an einen Kleingartenverein vorbei. Dort war immer ein Hühnerzüchter, der frische Eier verkaufte. In einem kleinen Stall lagen immer Eier und man konnte sich selbst bedienen. Man legte das Geld dann in den Stall. Am Montag war der Mann an seiner Parzelle und Friedel fragte ihn ob es noch Eier gibt. Das verneinte er. Das letzte Huhn hätte es heute geschafft. Friedel rief mich, vom letzten Huhn in Ahsen sollte ich ein Bild machen.

Im ersten Bild sieht man einen kleinen Bach, der hinter der Scheune herfließt. In Bild zwei sieht man Natz und Friedel auf dem Weg laufen. Bild drei zeigt das „letzte Huhn“ von Ahsen, der „Schlachter“ hat es erlegt.

Danke an den jungen Mann, dass ich ihn fotografieren durfte. Er holte das Huhn extra für uns noch einmal aus dem Eimer.

Wir gingen weiter und kamen dann zum Lippedeich. Vor dem Lippe Deich fließt ein Bach. Über den mussten wir drüber. Wir waren dort schon einmal über einen kleinen Steg gelaufen. Am Montag sah das aber alles nicht mehr so stabil aus. Uns blieb aber nur die Wahl über den wackeligen Steg zu gehen, oder den Weg wieder zurück zu laufen. Das wären etwa 580 Meter gewesen. Mein Rücken sagte mir, gehe über den Steg. Ich tastete mich also vorsichtig auf den Steg und hielt mich an dem Busch fest, der daneben stand. Dann ein großer Schritt und ich war trockenen Fußes auf dem Deich. Natz folgte mit Maja. Friedel war noch kurz unschlüssig, wagte es dann aber auch. Wir gingen in Richtung Ahsener Straße. Vom Deich aus machte ich noch zwei Bilder.

Im ersten Bild sieht man die Ahsener Kirche. Bild zwei zeigt Kraniche, die über uns herflogen.

Wir verließen den Deich und gingen nach links. Nach 160 Meter Fußweg an der Ahsener Straße entlang, erreichten wir die Sackgasse Auf dem Mersch. Links, am Anfang steht der Kiosk, den wir aufsuchen wollten um unsere Mittagspause zumachen. Leider durfte die kleine Maja nicht mit in den Kiosk. Friedel musste sie draußen anbinden. Das gefiel ihr nicht so gut, fügte sich aber ihrem Schicksal. Wir bestellten uns etwas zu Essen und ein Bier. Das Essen war gut, das Bier war kalt. Ich versuchte nach dem Essen meine Maren anzurufen, die aber wohl noch nicht zu Hause war. Sie sollte uns mit dem Auto abholen. Wir entschieden, dass wir noch bis zur Ahsener Schleuse laufen und uns dort abholen lassen. Wir zahlten und machten uns auf den Weg. Wir überquerten die Ahsener Straße und gingen dann auf der Straße Im Overkamp in Richtung Kanal. Nach 270 Meter erreichten wir den schmalen Trampelpfad, der uns dann nach rechts zum Kanal führte. Nach 80 Meter erreichten wir den Leinpfad des Wesel-Datteln-Kanal. Dort gingen wir nach links in Richtung Ahsener Schleuse.

Oben die Bilder vom Leinpfad des Kanals. Die beiden letzten Bilder zeigen ein Tankschiff

, dass in die Ahsener Schleuse fährt.

Ich versuchte noch einmal meine Maren anzurufen, die hatte aber ein Handyproblem. Dann rief sie mich über unseren Festnetzanschluss an. Das klappte. Ich sagte ihr wo sie uns abholen sollte. Wir gingen den Schleusenberg hoch, überquerten die Schleuse und setzten uns auf der andern Kanalseite auf eine Bank. Da saßen wir dann aber im Schatten und der Wind blies uns um die Ohren. Wir gingen zum Parkplatz, der an der Ahsener Straße lag und hatten dort noch Sonne.

Oben die letzten vier Bild im Bereich der Ahsener Schleuse. Die beiden Infotafeln erinnerten uns noch daran, dass wir demnächst auch wieder einmal in das Haarstübchen einkehren könnten. Da waren wir schon öfters, wenn wir in der Haard gewandert sind.

Dann war meine Maren da und sie fuhr uns nach Hause.

Bei mir auf dem Garagenhof verabschiedeten wir uns. Natz musste noch sein Fahrrad aus der Garage holen. Friedel konnte in sein Auto steigen.

Männer es war wieder schön mit euch zu wandern. Das Wetter war uns hold. Wir konnten die Wintersonne genießen. Dabei sind wir 8,3 Km gelaufen. Nicht schlecht für die erste Tour im neuen Jahr.

Opaju

Wandertour 11.12.2017(Weihnachtsmarkt Recklinghausen)

Das Wetter spielt uns in diesem Jahr so gar nicht in die Karten. Unsere Montage sind  seid einiger Zeit ziemlich verregnet. Im November sind  wir nur einmal vor die Tür gekommen. Der Dezember begann auch nicht besser. Unsere, schon traditioneller Besuch des Weihnachtmarkts in Recklinghausen, stand ebenfalls auf der Kippe. Normaler Weise fahren wir von Datteln bis nach Oer-Erkenschwick mit dem Schnellbus SB 24. In Erkenschwick steigen wir an der Groß Erkenschwicker Straße aus und laufen dann durch die Börste bis zum Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz in Recklinghausen. Die Wettervorhersage war aber wieder so schlecht, dass ich einen anderen Vorschlag machte. “ Lasst uns mit dem SB 24 bis zum Busbahnhof in Recklinghausen fahren, dann machen wir einen Frühschoppen bei Bönte, schleichen einmal über den Weihnachtsmarkt und fahren dann wieder mit dem Bus nach Hause. Meine Großen waren damit einverstanden. Wir verabredeten uns für 11 Uhr an der Haltestelle Hauptpost Datteln. Willi besorgte für uns vier ein Tagesticket.

Als ich von zu Hause los ging fing es an zu schneien. Es war mit plus einem Grad recht kalt. Das feuchte Wetter tat das Seine dazu. Ich hatte mich dick eingemummelt. Das war auch nötig wie sich noch zeigen sollte. Ich absolvierte die 1,4 Km bis zur Bushaltestelle und war der Erste. Friedel wurde von seiner Frau gebracht und war der zweite. Natz war dann der Dritte der eintrudelte. Er hatte 1,2 Km von zu Hause zurückgelegt. Willi war am nächsten zur Bushaltestelle dran und errreichte nach 800 Meter Fußweg die Haltestelle. Wir standen in dem Wartehäuschen gegenüber dem Rathaus und der Schneefall wurde heftiger. Der Bus war pünktlich und wir stiegen ein. Vier Sitzplätze konnten wir ergattern.

Der SB 24 ist ja ein Schnellbus und hat von der Post in Datteln nur 6 weitere Haltestellen bis zum Busbahnhof in Recklinghausen. Also waren wir schnell in Recklinghausen. Als wir dort ausstiegen da schneite es schon recht heftig und der Schnee blieb auch liegen. Schirm auf und los. Friedel hatte seinen Schirm zu Hause vergessen und schneite ein wenig ein. Wir gingen vom Busbahnhof über den Grafenwall in die Martinistraße. Die durchliefen wir und bogen dann nach rechts auf die Kunibertistraße ein. Die gingen wir hoch bis zum Marktplatz. Den ließen wir links liegen und erreichten die Straße Holzmarkt. Wir hatten von dort einen Blick auf das ehemalige C&A Haus, auf das wir zugingen. Wir erreichten die Augustinessenstraße und dann auch das alte Brauhaus Bönte. Dort kehrten wir ein.

Das erste Bild ist am Holzmarkt entstanden und zeigt im Hintergrund das ehemalige C&A Haus. Ein leichter Schneebelag schmückt die Straße Holzmarkt. Das zweite Bild zeigt Friedel auf der Augustinessenstraße, kurz vor der Hausbrauerei Bönte.

Recklinghausen: Neues aus dem Rat: Stadtbücherei zieht dauerhaft an den Holzmarkt

Die Stadtbücherei wird vom Willy-Brandt-Haus in die Altstadt verlegt.

Sie zieht für mindestens zehn Jahre in das ehemalige C&A-Gebäude an der Augustinessenstraße 3. Das hat der Rat der Stadt Recklinghausen in seiner Sitzung am 9. Oktober beschlossen.

„Die dauerhafte Verlagerung der Stadtbücherei in die Altstadt hat zwei Vorteile: Zum einen ist die Stadtbücherei dadurch zukünftig sehr gut und einfach zu erreichen, zum anderen kann ein Leerstand in der Altstadt besetzt werden“ sagt Bürgermeister Christoph Tesche. „Außerdem kommt eine höhere Frequenz in dem Bereich immer auch den ansässigen Händlern zugute.“

Insbesondere aber die Stadtbücherei selbst wird von dem Umzug profitieren: Eine größere Fläche (von 670 auf knapp 1600 qm), verbunden mit der räumlichen Zusammenlegung von Kinder- und Erwachsenenbücherei, soll in Zukunft mehr Veranstaltungen, attraktivere Angebote und längere Öffnungszeiten ermöglichen. Bislang war allein schon dadurch Personal gebunden, weil die Kinder- und die Erwachsenenbücherei auf zwei unterschiedlichen Ebenen waren. Am neuen Standort wird die Stadtbücherei für die Nutzer auf einer Ebene und vor allem auch barrierefrei sein. Umzugstermin soll in der zweiten Jahreshälfte 2018 sein.

Zumindest zeitweise hätte die Stadtbücherei auf jeden Fall einen Ausweichstandort gebraucht, da ab 2019 das Willy-Brandt-Haus grundlegend modernisiert wird. Aufgrund der erforderlichen Bau- und Umbauarbeiten für einen neuen Standort der Bücherei ist die Verwaltung aber zu dem Schluss gekommen, dass nur eine dauerhafte Verlagerung wirtschaftlich Sinn macht. Nach der Modernisierung werden andere Bereiche der Verwaltung in das Willy-Brandt-Haus ziehen, das dann ein Schwerpunkt für die Themen „Bildung“ und „Kultur“ werden soll.

Quelle: Focus online

Wir platzierten uns wie jedes Jahr gegenüber der Theke, mit Blick auf die Straße Im Rom und die östliche Front der Engelsburg. Es schneite dann draußen ordentlich. Dicke Schneeflocken legten schnell einen weißen Teppich auf die Altstadt von Recklinghausen. Wir saßen im Warmen und ließen uns einige Runden Bier schmecken. Willi trank das dunkle Weihnachtsbier, Natz und Friedel Pils. Ich hatte nach der dritte Runde und drei Alsterwasser schon genug. Ich setzte eine Runde aus und trank bei der nächsten Runde ein Wasser. Dann war auch genug getrunken. Wir überlegten ob wir bei Bönte etwas essen, oder doch lieber auf dem Weihnachtsmarkt. Es hatte aufgehört zu schneien und so entschieden wir, wie geplant  über den Weihnachtsmarkt zu schlendern. Wir zahlten und gingen dann in Richtung Altmarkt.

Engelsburg Recklinghausen

Die Engelsburg: Innenhof mit Brunnen

Die Engelsburg in Recklinghausen ist ein barocker, hufeisenförmiger Residenzbau des frühen 18. Jahrhunderts. Die Engelsburg liegt im Westen der Recklinghäuser Altstadt und grenzt an den Herzogswall mit dem einzig erhaltenen Teil der mittelalterlichen Stadtmauer.

Geschichte

Wohnsitz des Richters Münch

Stephansturm und Engelsburg (Westflügel)

Der kurfürstlich-kölnische Statthalter und Richter Clamor Constantin Münch ließ sich um 1701 einen Wohnsitz errichten. Der Bau bestand aus einem Herrenhaus und einem östlich anschließenden freistehenden Wirtschaftstrakt. Im Winkel der Flügel stand ein rechteckiger Turm mit welscher Haube. Der Eingang des zweigeschossigen Herrenhauses wurde in der mittleren der elf Fensterachsen angelegt. Der symmetrische Bau zeigt mit dem von Pilastern und Rosetten flankierten Rundbogenportal und einem gesprengten Giebel darüber Elemente italienischer Renaissance. Der Rundbogen selbst trägt die eingemeißelte Inschrift „ANTE FORES PATRIS SUNT INSCULPTA SEQENTES SPARTAM NANCTI HANC ADORANT“ („Die vor der Tür des Vaters freigelassene Skulptur schmücken nach Erlangung des Erbes die Nachfolger“). Die hervorgehobenen Buchstaben MDCCI verweisen dabei auf das Erbauungsjahr 1701.

1712 kaufte Münch einen Teil der mittelalterlichen Stadtmauer. Den südlichen Wachturm Stephansturm ließ er in den bis 1715 erbauten Westflügel integrieren. Durch die nun dreiflügelige Anlage wurde ein rechteckiger Innenhof eingeschlossen. Zur Augustinessenstraße im Süden schloss eine Ziegelsteinmauer ab, die Zufahrt bildete ein Rundbogenportal aus Sandstein mit einem Steinkreuz mit der Inschrift „In hoc signo vinces“ („Unter diesem Zeichen wirst du siegen“) darauf. Hinter dem Herrenhaus zog sich ein Garten entlang der alten Stadtmauer bis zum zweiten Wachturm.

Bissinghus und arenbergischer Verwaltungssitz

Als Clamor Constantin Münch 1751 starb, erbte seine Enkelin, Catharina Biesten (geb. Münch) die Engelsburg. Nach ihrem Mann, dem Geheimrat Biesten, wurde die Engelsburg Bissinghus genannt. 1795 quartierte sich ein Teil des nach der Kanonade von Valmy aus Bonn geflüchteten Regierungskollegiums in der Engelsburg ein. 1802 richtete der Herzog Ludwig-Engelbert von Arenberg seinen Verwaltungssitz in der Engelsburg ein. Nachdem die Eigentümerin Catharina Biesten am 28. Oktober 1818 verstorben war, verkauften die Erben den Besitz am 27. Mai 1819 für 3.300 Reichsthaler an den Sohn des Herzogs, Prosper-Ludwig von Arenberg. Er wurde wenige Monate später selbst Herzog und ließ das Obergeschoss des Westflügels zur herzoglichen Generaldomäneninspektion ausbauen. Ab 1820 bewohnte die Familie des arenbergischen Verwalters, des Hofkammerates Landschütz, Teile der Engelsburg, ihr letzter Bewohner war der Hofkammerpräsident Ernst Russell, der 1895 auszog.

Kasino Engelsburg

Auch die herzogliche Verwaltung zog nach Düsseldorf und die Engelsburg wurde am 26. März 1904 an die Gesellschaft Engelsburg verkauft. Diese Kasino-Gesellschaft wurde von Recklinghäuser Bürgern gegründet, um in der Engelsburg kulturelle Veranstaltungen und sportliche Aktivitäten für die Oberschicht zu ermöglichen. Der Ostflügel und der rechteckige Turm des Herrenhauses wurden abgerissen. An deren Stelle wurde ein Neubau mit Konzertsaal und einer Kegelbahn neu errichtet, im Garten wurde ein Tennisplatz angelegt.

Ab dem 13. Januar 1923 besetzten französische Truppen im Rahmen der Ruhrbesetzung die Engelsburg. Bei ihrem Abzug am 20. Juli 1925 waren große Teile der Inneneinrichtung zerstört. Im Juli 1939 bezog das Vestische Archiv den Stephansturm und Teile des Westflügels. 1945 beschlagnahmten englische Besatzer die Engelsburg.

Am 10. Juli 1948 wurde die Casino-Gesellschaft Recklinghausen als Nachfolger der 1945 aufgelösten Gesellschaft Engelsburg gegründet. Sie organisierte Lesungen der Literarischen Gesellschaft und des Klausener-Bundes, Vorträge der Volkshochschule und des Vereins für Orts- und Heimatkunde sowie Konzerte. Nach einigen Umbauten zog die städtische Volksbücherei, das Auslandsinstitut Die Brücke und erneut das Vestische Archiv in Räume der Engelsburg ein.

Hotel Engelsburg

Um 1950 wurde die Casino-Gesellschaft Recklinghausen in die Engelsburg Haus- und Grundbesitz GmbH überführt. Die Industriellen Kufus und Still aus Recklinghausen und Schweisfurth aus Herten planten in der Engelsburg ein Luxushotel zu errichten

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, die Genehmigung dazu erfolgte 1952. In den 1950er Jahren wurden die Gebäude dann grundlegend renoviert. 1973 wurde das Parkhotel Die Engelsburg eröffnet. Am 24. November 1982 wurde die Engelsburg unter Denkmalschutz gestellt.

1990 wurde die Stadt Recklinghausen Eigentümer der Engelsburg und verkaufte das Gebäude am 5. Juli 1993 an den Recklinghäuser Unternehmer Theo Feldmann. Das Gartengrundstück wurde an den Recklinghäuser Unternehmer Hugo Ibing verkauft, der dies 1994 an Theo Feldmann weiterverkaufte.

Dieser restaurierte die Engelsburg und baute in einem Teil des Parks eine Hotelerweiterung und Eigentumswohnungen.

Im Januar 1995 wurde das Best Western-Parkhotel Engelsburg mit einer dreigeschossigen Suite im Stephansturm eröffnet.

Inneneinrichtung

Bedeutsam ist der Gartensaal mit barocker Stuckdecke und Steinkamin, der daher auch Kaminzimmer genannt wird. Den Kamin ziert das arenbergische Wappen mit drei goldenen Mispelblüten auf rotem Grund. Es wird jedoch vermutet, dass er zuvor das kurkölnische Wappen trug. Das denkmalgeschützte Kaminzimmer wurde am 21. August 2005 von Kardinal Camillo Ruini und Propst Heinrich Westhoff nach dem neuen Papst Benedikt XVI. benannt und gesegnet.

Name Engelsburg

Die Namensgebung ist nicht unstrittig. Am wahrscheinlichsten gilt eine Herleitung von der römischen Engelsburg. Das Gelände ist nach dem Stadtbrand von 1500 unbebaut geblieben und wurde „Im Rom“ genannt. Die ursprüngliche Bedeutung (vermutlich einfach „im Raum“ oder nach dem sumpfigen Boden „Rahmigkeit“) geriet in Vergessenheit und wurde ab dem 17. Jahrhundert auf die Stadt Rom bezogen. Vermutlich kam der Bezug dann über die Recklinghäuser Petruskirche und ihre römische Entsprechung, den Petersdom, der in enger Verbindung zur römischen Engelsburg stand. Eine weitere religiöse Beziehung bestand zwischen der Recklinghäuser Engelsburg und dem benachbarten ehemaligen Augustinessenkloster und seit der Mitte des 18. Jahrhunderts führte die sogenannte Dukaten-Prozession durch die Engelsburg.

Quelle: Wikipedia

Es ging wieder über die Augustinessenstraße bis zum Holzmarkt. Von dort gingen wir kurz nach links auf den Platz vor dem Ikonenmuseum und dem Kirchplatz von Sankt Peter. Dort stehen seid einigen Jahren auch Stände des Weihnachtsmarkts und ein Nostalgie Kinderkarussell. Die Stände waren um die Zeit fast alle noch geschlossen. Nur einer hatte geöffnet und dort stand der Kunstschmied, der auch einen Stand dort hatte. Den baten wir dann ein Bild von uns Vieren zu machen.

Das erste Bild zeigt den Kunstschmied, der an dem einzig geöffneten Stand steht. das zweite Bild zeigt uns vier in dem Stall. Dann ein Bild vom Platz am Ikonenmuseum. Das letzte Bild zeigt die Budenstadt auf dem Platz.

Wir verließen den Platz und gingen in Richtung Altmarkt. Wir mussten dort einen Happen essen, da wir schon Bier getrunken hatten. Zunächst gingen wir durch den Mittelgang des Weihnachtmarktes, dann nach rechts bis zum Ende der Stände und dann suchten wir den Reibeplätzchenstand. Den fanden wir schnell. Immer der Nase nach. Wir suchten uns einen Platz wo wir in Ruhe unsere Reibepfannekuchen essen konnten. Die waren wie jedes Jahr sehr lecker, aber auch fettig. Ich nahm mir Apfelkompott dazu. Uns kroch nun die feuchte Luft in die Kleidung und ich fröstelte. Lasst uns mal einen heißen Kaffee trinken, im Cafe Brotapfel, schlug ich meinen Großen vor. Ich war am vorletzten Sonntag mit meiner Frau und unserer Schwägerin dort an der Schaumburgstraße, gegenüber dem Eiscafe Calabrese, in dem netten Cafe. Dort gab es leckeren Kuchen und guten Kaffee. Willi und ich machten uns auf den Weg dort hin. Natz und Friedel wollten sich noch eine Bratwurst holen und folgten uns dann. Dort tranken wir Kaffee, Willi eine Schokolade.

Oben die Bilder sind auf dem Alten Markt entstanden. Auch die alten Kerle haben noch Spaß.

Wir hatten uns aufgewärmt, bezahlten und Friedel wollte dann aber unbedingt noch auf den Rathausplatz, dort wo das Riesenrad und die Eislaufbahn stehen. Wir gingen schön durch das Palais Vest, dass zur Weihnachtszeit schön geschmückt ist. Ebenfalls ist es dort schön warm. Willi kaufte dort noch einen Duft für die Duftstäbe. Dann war der mittele Ausgang des Palais erreicht und wir verließen es dort. Gegenüber war der Rathausplatz. Dort gingen wir kurz hin. Das Riesenrad war bei dem schlechten Wetter nicht in Betrieb. Auf der Eisbahn waren auch nur wenige Leute. Es war einfach kein Weihnachtsmarktwetter.

Oben sieht man die Bilder aus dem Palais Vest.

Wir entschieden, dass wir mit dem nächsten Bus nach Hause fahren. Das war der SB 24 um 16:15 Uhr. Wir gingen vom Rathausplatz über den Kaiserwall zum Busbahnhof. Wir überquerten die Dortmunder Straße und gingen dann durch den kleinen Park am Bahnhof. Am Busbahnhof war es richtig voll. Menschenmassen warteten auf die verschiedenen Busse. Wir suchten unseren Bahnsteig und warteten auf den Sb 24. Wir hatten Sorge, dass wir überhaupt einen Platz bekamen. Es war Feierabendzeit.

Oben die beiden Bilder zeigen den kleinen Teich mit der Statue darin.

Der Bus kam und wir ergatterten Plätze. Es ging nach Datteln. Friedel stieg am Neumarkt aus und musste dann noch mit einem andern Bus nach hause fahren. Natz, Willi und ich stiegen an der Post aus und machten uns auf den Heimweg. Natz ging geradeaus über die Hafenstraße. Willi und ich durch den Rathauspark, dann am Lohbusch vorbei, über die Bülowstraße bis zur Kreuzstraße. Dort trennten sich auch unsere Wege, Willi nach links, ich nach rechts.

Obwohl wir am Montag nicht von Erkenschwick aus gelaufen sind haben wir doch einige Km per Pedes gemacht. Ich bin ca. 5 Km gelaufen.

Männer, ob es regnet oder auch mal schneit, es ist immer schön mit euch unterwegs zusein.

Es wird wahrscheinlich unsere letzte Tour in diesem Jahr gewesen sein.

Wir vier verabschieden uns für das Jahr 2017. Wir wünschen allen ein Frohes Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch in das neue Jahr.

Friedel, Natz, Willi und Jürgen

 

Wir sind in diesem Jahr 1400 Kilometer mit dem Rad gefahren und 67 Kilometer gewandert.

Opaju