Fahrradtour 26.06.2017(Dritte Tour ins Zillertal Bochum, neue Wege suchen)

Natz war am Wochenende der Vorschlaggeber für unsere Tour am 26.06.2017. Er wollte noch einmal ins Zillertal nach Bochum. Ein Ziel, dass wir schon 2 Mal angefahren hatten. Zweimal war der Weg etwas anders. Das sollte auch bei der dritten Tour wieder so sein. Friedel hatte einen Weg in Google Earth gesehen, den wir noch nicht gefahren waren. Alle stimmten zu, Natz wollte aber auf keinen Fall wieder zum Kaiser Wilhelm Turm in Herne Sodingen herauffahren. Treffen war beim Friedel um 9:30 Uhr. Ich holte Willi ab, Natz fuhr alleine zum Friedel. Das Wetter war zunächst nicht so toll. Willi und ich mussten uns ein paar Minuten unter einen Baum stellen, da es zu regnen begann. Dadurch waren wir 4 Minuten zu Spät beim Friedel. Wir begrüßten noch schnell Marita und dann ging es los.

Wir wollten zunächst einen Teil der Grünen Acht, einer Rad- und Wandertourenstrecke, die durch Castrop führte nutzen. Den Weg dort hin kannten wir. Friedel und ich waren einen Teil der Grünen Acht am 8.5.2017 gefahren und so kannten wir einen großen Teil des Hinwegs.

Wir fuhren durch den Möllerskamp in Richtung Meckinghoven. Über die Zechenstraße, der Margareten sowie der Tannenbergstraße in Meckinghoven erreichten wir den Meckinghover Weg. Dort fuhren wir nach links auf die Böckenheckstraße. Vorbei an der Sportanlage des SV Meckinghoven, auf dem zurzeit ein Kunstrasenplatz erbaut wird, erreichten wir den Neuer Weg. Den überquerten wir und fuhren über dem Spielplatz, der zwischen Neuer Weg und Bahnhofstraße liegt. An der Bahnhofstraße fuhren wir nach rechts bis zur Klosterstraße. Auf die bogen wir nach links ein. Vorbei am Kloster Meckinghoven erreichten wir die Dortmunder Straße.

Oben einige Bilder die ich auf den ersten Kilometern gemacht habe. Das Letzte ist kurz vor der Dortmunder Straße gemacht und zeigt einen kleinen Teil des Kloster Meckinghoven. Der große Parkplatz ist der an der Böckenheckstraße, gegenüber dem Katielli Theater.

Wir überquerten die Dortmunder Straße und fuhren dann nach rechts bis zum Weg Im Finkenbrink. Dort bogen wir nach links ab. Durch das ländliche Meckinghoven ging es bis zur Beckumer Straße. Auf die fuhren wir nach links in Richtung Becklem. Über die Bahnlinie, die diese Straße kreuzt fuhren wir nach Becklem herein. Entlang der Bahnlinie verbaut das Unternehmen Uniper im Moment ihre Fernheizungsrohre in Richtung Recklinghausen.

Bau der neuen Fernwärmeleitung von Datteln nach Recklinghausen beginnt

Nachdem der Grünschnitt und diverse Suchschachtungen bereits erfolgt sind, geht es nun in die nächste Phase. Dazu gehören das Aufstellen von Bauschildern, die Kampfmittelsondierung, das Freimachen des Baufeldes, sowie die Verkehrssicherung und das Anlegen von Baustraßen und Rampen. Diese Arbeiten werden parallel an unterschiedlichen Abschnitten der neuen Trasse zwischen Datteln und Recklinghausen begonnen.

Die neue Fernwärmeleitung ist notwendig, damit Fernwärme aus dem Kraftwerksneubau Datteln 4 in das Fernwärmeverbundnetz eingespeist werden kann. So können rund 100.000 Haushalte im Ruhrgebiet mit umweltfreundlicher Fernwärme versorgt werden. Auf etwa sechs Kilometern verläuft die Leitung auf der ehemaligen Zechenbahntrasse König- Ludwig, die im Verlauf der Bauarbeiten zu einem Rad- und Wanderweg des Regionalverband Ruhr (RVR) umgestaltet wird.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich über den Stand der Arbeiten im Treffpunkt Energie Datteln (TED, Zur Seilscheibe 8 in 45711 Datteln) informieren. Dort stehen jeden Mittwoch und jeden 1.Samstag im Monat in der Zeit von 10 bis 17 Uhr sachkundige Kolleginnen und Kollegen zum Gespräch bereit.

Quelle: kommunalwirtschaft.eu

Oben die Bilder zeigen unseren Weg nach Becklem herein. Zunächst drei Bilder vom Im Finkenbrink. Dann das neue Windrad in Becklem. Darunter die Baustelle neben der Bahnlinie. Das letzte Bild zeigt die Gaststätte Zum Lambertus, das auch Posten 17 von Radfahren genannt wird. Die Küche kann ich empfehlen, da kocht noch die Chefin selber. Gut Bürgerlich. Auf den Punkt und lecker.

Montags ist die Gaststätte geschlossen. Wir erreichten die Becklemer Straße und bogen nach links auf diese ab. Nach etwa 330 Meter verließen wir sie wieder und bogen nach links in die Straße Auf der Flur ein. Über die erreichten wir die Horneburger Straße, auf die wir nach links einbogen. Wir kamen an die Suderwicher Straße und fuhren nach rechts bis an die Ampel. Bei grün überquerten wir die Straße und fuhren dann nach links auf die Wartburg Straße ab. Die fuhren wir in Richtung Kanalbrücke. Kurz vor dem Rhein-Herne-Kanal bogen wir nach rechts ab. Wir fuhren über einen schmalen Weg, entlang der Alten Fahrt des RHK. bis an die Emscher. Dort wo sie einen neuen Durchlass unter dem RHK erhalten hatte. Es ging nach rechts weiter. Die Castroper Grüne Acht war erreicht. Wir machten gerade am Infobogen eine kleine Trinkpause, da fuhr ein Radfahrer an uns vorbei. Friedel erkannte den Mann und rief ihm etwas zu. Der hörte das wohl nicht und fuhr weiter. Das war der Carlo Kleinallstedde, sagte Friedel. Lass uns den mal einfangen. Ein alter Tenniskollege aus der TG Datteln. Wir folgten dem Mann, der auch mit einem Pedelec unterwegs war. Es dauerte einige Minuten, da hatten Friedel und Natz ihn erreicht. Willi und ich kamen dazu. Carlo war erfreut uns zu sehen. Er machte auch eine kleine Radtour, so 20 Km. Wir fuhren ein Stück Weg mit ihm, dann trennten sich unsere Wege wieder.

Oben im ersten Bild sieht man die Emscher und einen Zufluss, der den Fluss aufschäumt. Im Bild zwei fahren Willi und Carlo vor mir her. Einen Radclub gibt es auch und den Ballermann. Die Bude auf Höhe des Turms an der Emscher, etwa 300 Meter weiter nach Recklinghausen gibt es wohl nicht mehr, wie Carlo uns erzählte.

Wir bogen nach links ab und überquerten die Emscher. Es ging weiter auf der Pöppinghauser Straße. Die besteht eigentlich nur noch aus Schlaglöchern und wir mussten Slalom fahren. Gott sei Dank erreichten wir die asphaltierte Pöppinghauser Straße nach 470 Meter. Die überquerten wir und fuhren dann auf dem Radweg, links von der Fahrbahn weiter. Nach weiteren 310 Meter erreichten wir den Westring und bogen auf diesen nach links ab. Der Westring hat keinen Fahrradweg und so mussten wir die nächsten 800 Meter bis zur Kanalbrücke auf der Straße fahren. Zur Brücke geht es leicht bergan und ich stellte meinen Motor eine Stufe höher ein. Meine Großen mussten einen Gang herunterschalten.

Im ersten Bild überqueren wir gerade die Emscher, die dort noch nicht renaturiert ist. Im zweiten Bild sieht man den Bauernhof der an der Schlaglochstrecke liegt. Dort war wohl ein Fest in Vorbereitung oder hatte am Wochenende stattgefunden. Bild drei zeigt Natz auf dem Radweg der Pöppinghauser Straße. Danach zwei Bilder die von der Brücke aus gemacht sind. Das letzte zeigt den Hafen Victor am RHK.

Wir überquerten die Brücke und fuhren 160 Meter auf der Westring, bogen dann aber nach rechts ab. Der Weg brachte uns mit einer scharfen Linkskurve auf einen Waldweg, der unterhalb des Westrings lag. Nach etwa 300 Meter Fahrt hatten wir dann das Schloss Bladenhorst erreicht. Dort machten wir am Montag einmal keinen Stop, sonder fuhren weiter. Wir erreichten die Bahnschranke am Westring. Die war geschlossen und wurde am Montag zusätzlich von Bahnarbeiter gesichert, da es dort Gleisarbeiten gab. So staute sich der Verkehr in beiden Richtungen vor der Schranke. Auch wir mussten eine Zwangspause machen und quatschten mit den Arbeitern. Die baten die Autofahrer die Autos auszuschalten, was die auch taten.

Oben der Turm an der Straße vom Schloss Bladenhorst. Die beiden nächsten Bilder zeigen uns bei der Zwangspause am Bahnübergang.

Nach etwa 10 Minuten fuhren dann zwei Züge über die Gleise und dann konnten alle weiterfahren. Wir überquerten die Bahnlinie und bogen dann gleich vom Westring, der Autostraße nach rechts ab. Der Weg dort hieß weiter Westring und führte uns durch ein Waldgebiet bis an die Holthauser Straße. Dort bogen wir nach rechts ab und erreichten dann das Gelände des Reitsport Bladenhorst, dass rechts an der Straße liegt. Etwas weiter überquerten wir den Landwehrbach

Landwehrbach (Emscher)

Der Landwehrbach ist ein linkes Nebengewässer der Emscher mit einem Einzugsgebiet von 44,183 km². Er hat eine Fließlänge von ca. 13,1 km. Die Quelle liegt im Spredey im südöstlichen Stadtgebiet Castrop-Rauxels, im Grenzbereich der Stadtteile Obercastrop, Merklinde und Bövinghausen. Die Mündung liegt in Herne-Horsthausen bei Emscherkilometer 42,4.

Mündung des Landwehrbachs in die Emscher.

Quelle: Wikipedia

Noch einmal 80 Meter weiter erreichten wir die Brücke über die A 42. Auch die überquerten wir. Rechts  von der Straße lag das Gelände der ehemaligen Zeche Teutoburgia und die dazugehörige Zechensiedlung Teutoburgia. Wir überlegten kurz ob wir dort vorbeischauen sollten. Aber da wir dort schon einige Male waren, verwarfen wir den Gedanken und fuhren nach links von der Bruchstraße ab.

Die beiden ersten Bilder zeigen die Gebäude des Reitsport Bladenhorst. Danach fahren wir auf die Bahnstrecke Duisburg Ruhrort- Dortmund zu. Das letzte Bild zeigt uns schon auf dem Weg, der gegenüber der ehemaligen Zeche Teutoburgia von der die Bruchstraße nach links abgeht.

Der Weg führte uns zwischen zwei Feldern her, die an der Stadtgrenze Herne liegen. Wir erreichten nach 320 Meter Fahrt den Landwehrbach. Vor dem bogen wir nach rechts ab. Wir fuhren bis zur Herner Straße und überquerten sie. Auf der anderen Seite ging es wieder auf einem Feldweg weiter. Links am Weg liegt die Firma DIS AG Industrie. Nach 150 Meter erreichten wir den Westring und wir fuhren nach rechts. Nach weiteren 130 Meter machte die Straße einen 90 ° Rechtsknick und führte uns in Richtung Erinpark. Die Stadt Castrop Rauxel hat den Erinpark mit in die Grüne Acht gepackt. Nach 350 Meter Fahrt erreichten wir das westliche Ende des Parks. Wir fuhren kurz einige Meter in den Park, wollten dann aber gleich weiter, da wir den auch kannten. Unser Willi bekam aber einmal wieder Heimweh nach seinem ehemaligen Arbeitgeber. Die VEW hat wohl noch ein Büro im Hochhaus auf der östlichen Seite des Parks. Da zog es ihn hin. Schauen ob es dieses Büro nach gab. Weg war er. Wir standen da und konnten nur warten. Nach ein paar Minuten sahen wir ihn dann. Ja das Büro gab es noch. Willi war beruhigt. Wir konnten weiter.

Im ersten Bild startet Willi gerade seinen Ausflug zu dem Hochhaus im Hintergrund. Das zweite Bild beweist einmal wieder, dass alte und neue Architektur doch zueinander passen. Die beiden Gebäude liegen fast hintereinander, stehen aber ca.360 Meter Luftlinie auseinander. Das Bild suggeriert uns, dass sie nebeneinander stehen.

Der Erin-Park

Nach der Stilllegung von Zeche und Kokerei wurden die meisten Gebäude abgerissen. Es entstand auf dem Gelände ab 1985 ein kombinierter Erholungs- und Gewerbepark – der Erin-Park (häufig gelesen auch die Schreibweise »Erinpark«). Das heißt, dass ein Teil eine nutzbare Grünanlage zur Naherholung darstellt und in einem anderen Teil des Parks Gewerbe-Betriebe angesiedelt wurden. Geprägt ist der gesamte, recht weitläufige Park durch ein großes Straßen-Achsenkreuz.

Im für die Naherholung nutzbaren Parkteil befinden sich Bachläufe, Teiche, Hügel und geometrische Landschaftsformen, die durch Wege verbunden sind. Sie sollen die Kontraste der einerseits kargen und andererseits sanft-hügeligen »Grünen Insel« widerspiegeln. Somit unterscheidet sich dieser Park angenehm von vielen anderen Stadtparks alleine durch seine abwechslungsreiche Geländeoberfläche und Bepflanzung. Die höchsten Erhebungen sind langgestreckte Deponien, Landschaftsbauwerke in S-Form, die den gesammelten kontaminierten Boden der ehemaligen Anlage versiegelt aufbewahren. Sie sind zu erklimmen, bieten von ihrem Kamm einen guten Überblick über den Park und die Stadt Castrop-Rauxel und sind gleichzeitig Sicht- und Windschutz. Dabei trennen sie auch die beiden unterschiedlichen Nutzungs-Schwerpunkte optisch voneinander ab. Durch die direkte Nähe zur Innenstadt, zum Marktplatz und zur Fußgängerzone von Castrop-Rauxel ist der Erin-Park geradezu prädestiniert zum Luftholen und Pausieren. Mit etwas Glück lässt sich an einem der Teiche ein Reiher beobachten, der hier ungestraft und fernab von Gartenteichbesitzern auf Fischzug gehen darf.

Quelle: www.halden.Ruhr&ruhrgebiet-industriekultur.de

Wir fuhren wieder aus dem Park heraus. Wir erreichten die Karlstraße und überquerten sie. Wir kamen nach Obercastrop herein. Es wurde hügelig. Die Distelkampstraße führte uns zunächst geradeaus nach Süden, machte dann einen großen Linksbogen nach Osten. Immer leicht bergan erreichten wir dann die Bebauung in Obercastrop. Dort ging es wieder scharf nach rechts. Der Weg führte uns dann wieder nach Westen auf eine Höhe von 100 Meter über NN. Nach einigen Metern, als wir die Bebauung verlassen hatten, war die Aussicht einfach toll. Wir hatten gute Sicht in Richtung Nordwesten. Wir schauten bis nach Recklinghausen und Herten im Westen. Nach Norden hin zeigte uns am Horizont die Hohe Mark.

Die ersten beiden Bilder sind noch am Erinpark gemacht. Im dritten Bild sieht man das Hügelland in Obercastrop. Das vierte Bild zeigt uns auf der Distelkampstraße. Die drei letzten Bilder zeigen die tolle Fernsicht am Montag. Das erste zeigt am Horizont die Hohe Mark. Das zweite die Halde Hoheward zwischen Recklinghausen und Herten. Zwischen den beiden Strommasten. Im dritten Bild sieht man im Vordergrund das Fördergerüst der ehemaligen Zeche Teutoburgia und rechts daneben im Hintergrund das Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen. Das ist etwa 12,5 Km Luftlinie von unserem Standpunkt entfernt.

Wir rissen uns los von der tollen Aussicht und fuhren wieder ins Tal herunter. Es ging über eine fürchterliche Wegstrecke bergab. Der Distelkampweg benötigte dort einmal eine Reparatur. Nach etwa 200 Meter Tortur für unsere Räder und uns wurde es besser. Der Weg ging nach links weg. Das Waldgebiet heißt Langeloh.

Langeloh

Das Naturschutzgebiet Langeloh in Herne ist ein Kleinod innerhalb des Ruhrgebiets. Zwischen Herne, Bochum und Castrop-Rauxel gelegen, ist das Bachtal und seine renaturierte Aue besonders bei Spaziergängern und Joggern beliebt. Ein 5 Kilometer langer Naturlehrpfad informiert über seltene Pflanzen und Tiere im Langeloh. Ein Ausflug in dieses schöne Stück Natur lohnt sich zu jeder Jahreszeit.

[ruhr-guide] Naturschutzgebiet LangelohDas Naturschutzgebiet Langeloh in Herne ist eines der wirklich sehenswerten Flecken Natur des Ruhrgebiets und ein Beispiel dafür, wie viel Natur in einem Ballungszentrum überleben kann. Wenn man die schattige Aue durchstreift, glaubt man kaum in Herne zu sein.

Naturschutzgebiet im Städtedreieck

Das Naturschutzgebiet Langeloh ist ein idyllisch gelegenes Bachtal, das einer Vielzahl an Tieren und Pflanzen eine Heimat bietet. Seit 1997 steht es unter Naturschutz. Neben Feuersalamandern, die man am besten im Frühjahr in der Dämmerung beobachten kann, haben sich allein 40 Vogelarten im Langeloh niedergelassen. Aber auch Rehe, Wildhasen, Fasane, Rotfüchse oder Mäusebussarde fühlen sich hier heimisch. Eine kleine Brücke überquert in den Auen den Rossbach, in dem es aufgrund der hohen Wasserqualität von Kleinstlebewesen nur so wimmelt.Das Langelohtal findet sich im Städtedreieck Herne, Bochum-Gerthe und Castrop-Rauxel, und geht direkt in das Castroper Hügelland undDas Langelohtal in Herne das Naturschutzgebiet Wagenbruch über. Verbunden werden Wagenbruch und Langeloh durch weite Wiesen und Felder. Auch einige Reiterhöfe haben sich in der Umgebung angesiedelt, bzw. alte Höfe wurden im Städtedreieck von der Viehwirtschaft gänzlich auf den Reitsport umgestellt. Auch einen Hundesportplatz findet man am Ende der Talwiesen.

Wandergebiet Herne

Im Sommer spendet der Wald den Besuchern Schatten und lädt zum Wandern ein. An die Aue des Rossbaches schließen sich alte Buchenwälder, Laubmischwälder und Gehölze an. Der Wanderer findet hier ausreichend gepflegte Spazierwege, die bis zum Revierpark Gysenberg in Herne, zur alten Zeche Erin oder eben in das Castroper Hügelland und das Naturschutzgebiet Wagenbruch führen. Touren bis zu drei Stunden sind hier problemlos möglich.

Naturlehrpfad im Langeloh

Ein Naturlehrpfad mit 15 Informationsstationen führt den Besucher über eine Länge von 5 Kilometern durch das Langeloh. Seinen Schule und Natur im LangelohAnfang nimmt der Pfad auf dem Parkplatz neben dem Hotel und Restaurant Daun in Castrop-Rauxel. Die einzelnen Stationen sind mit Holzpfählen markiert, allerdings lassen sich die entsprechenden Informationen nur einer Broschüre entnehmen, die in den Volkshochschulen und Rathäusern von Herne und Castrop-Rauxel ausliegen oder beim RVR zu bestellen ist. Einfache Schautafeln wären hier vielleicht praktischer gewesen.

Fotos: Swen Denkhaus

Quelle: Ruhr-Guide

Nach der Kurve ging es für uns ersteinmal etwas nach rechts. Dort steht eine Infotafel zum Langeloh. Wir drei hielten dort an um einen Schluck zu trinken. Willi fuhr weiter. Friedel und ich wussten ja was uns bald erwartete. Ein Anstieg der besonderen Art. Wir fuhren weiter und erreichten nach ca. 520 Meter den Abzweig nach Südost. Jetzt ging es los. 220 Meter Anstieg zum Parkplatz neben dem Hotel Daun, dem Beginn des Wanderweges. Es waren 24 Höhenmeter zu bewältigen. Natz und Friedel versuchten es erst gar nicht da hochzufahren, sondern schoben ihre Räder, was auch nicht von Pappe war. Ich versuchte es zum Zweitenmal und schaffte diesmal nur etwa 120 Meter, dann war auch für mich Schluss. Ich musste runter vom Rad und schieben. Trotz Schiebhilfe eine Quälerei. Willi war schon Oben. Natz und Friedel überholten mich noch. Ich stieg dann doch wieder aufs Rad und die letzten 50 Meter konnte ich dann noch hochfahren. Wir schworen uns, dass wir das nächste Mal diesen Anstieg umfahren. Fast 11 % Steigung brauchen wir nicht.

Oben das erste Bild zeigt einen Teil des Siepental im Langeloh. Das nächste zeigt uns an der Infotafel zum Naturschutzgebiet. Die nächsten drei Bilder hat Willi gemacht. Das erste zeigt ein Schild, auf dem steht Radfahrer bitte absteigen. Das steht kurz vor der Abfahrt ins Langeloh herunter. Wie gesagt, 11 %, dann aber Gefälle. Das sollte man nicht fahren. Das nächste Bild zeigt Natz der den Berg besiegt hat. Das dritte Bild vom Willi zeigt einen lächelnden Friedel und einen kaputten Jürgen. Das letzte Bild habe ich dann wieder gemacht und zeigt uns in unserer Erholungsphase am Parkplatz.

Wir fuhren weiter. Vom Parkplatz aus fuhren wir an die Bochumer Straße. Die überquerten wir, fuhren einige Meter nach Rechts und dann gleich wieder nach links. Es ging 180 Meter geradeaus, dann standen vor dem Schild, auf dem Stand 19 Kilometer bis zum Kemnader Stausee. Das hatten Friedel und ich auch schon gesehen, als wir alleine die Grüne Acht gefahren waren. Damals sind wir nach links gefahren. Am Montag fuhren wir nach rechts, in Richtung Kemnader Stausee. Der war am Montag nicht unser Ziel. Es ging in Richtung Bochum Gerthe durch die Felder. Vor uns auf einer Anhöhe standen die beiden Wassertürme von Gerthe. Wir erreichten die Bövinghauser Hellweg und überquerten den. Nach 40 Meter Fahrt nach rechts bogen wir von der Straße ab und kamen auf die Ostwaldstraße. Die war nach 130 Meter zu Ende und wir fuhren nach rechts auf die Fischerstraße. Wir waren dort sehr nahe der Ruine der ehemaligen Zeche Lothringen, die links von uns lag. Nach 120 Meter bogen wir dann nach links auf die Abraumhalde der ehemaligen Zeche Lothringen ab. Willi war an der Spitze gefahren und den Weg geradeaus. Das war falsch, meinte Friedel, und er hatte Recht. Wir mussten den Weg nach rechts nehmen, der uns zur Straße An der Halde brachte. Der Weg den Willi gefahren war, der hätte uns zum Kemnader Stausee gebracht. Ich fuhr hinter Willi her und holte ihn zurück.

Zeche Lothringen

Die Zeche Lothringen war ein SteinkohlenBergwerk im Bochumer Stadtteil Gerthe.

Schachtanlagen

Das Bergwerk besaß insgesamt sechs Schächte. Die Schächte 1, 2 und der Wetterschacht (später Schacht 6 genannt) befanden sich in an der Lothringer Straße:

Die Schachtanlagen waren allesamt über eine Werkseisenbahn-Verbindung zwischen dem Bahnhof Bochum-Nord und dem Bahnhof Dortmund-Bövinghausen erschlossen.

Geschichte

Aus der 1872 durch Fritz Friedrich Funke, F. W. Waldthausen und Johann Wilhelm Schürenberg gegründeten Gewerkschaft Lothringen[2] entwickelte sich allmählich ein Montan-Konzern in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft. Die Bergbau-AG Lothringen war in den 1920er-Jahren über Beteiligungen und Interessengemeinschaften mit der Chemische Werke Lothringen GmbH (Bochum), der Essener Steinkohlenbergwerke AG (Essen), der Henschel & Sohn AG (Kassel), der Hanomag (Hannover), der Westfalenbank AG (Bochum) und der Wintershall AG (Kassel) verbunden. Seit 1957 war der Eschweiler Bergwerksverein (EBV) Mehrheitsaktionär.

Bei einer Schlagwetterexplosion am 8. August 1912 kamen in 350 Meter Tiefe 115 Bergleute ums Leben. Sicherheitsmängel und unzureichende Wetterführung waren die Ursache für das Unglück. Kaiser Wilhelm II. hielt sich wegen der 100-Jahr-Feier von Krupp gerade im Ruhrgebiet auf und besuchte kurzentschlossen die Zeche, um den Überlebenden zu kondolieren. Hierzu gibt es ein Historiengemälde.[3] In der Zeit des Nationalsozialismus 1933–1945 wurden auf dem Gelände der Zeche Lothringen Zwangsarbeiterlager errichtet, um den erforderlichen Bedarf an Arbeitskräften zu sichern.

1960 wurde die Zeche Graf Schwerin übernommen und der Schacht 1 von Lothringen zum Zentralförderschacht ausgebaut. Auf dem Höhepunkt der Kohlekrise in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre begann die Bergbau-AG Lothringen, sich komplett aus dem Steinkohlenbergbau zurückzuziehen. Die Zechen wurden größtenteils an den Eschweiler Bergwerks-Verein (EBV) verkauft. Dieser führte die Zechen nun fort oder legte sie still, wenn die Restlebensdauer nicht mehr ausreichend erschien. Am 1. Januar 1967 wurde das Verbundbergwerk Lothringen/Graf Schwerin stillgelegt. Ein Teil des Grubenfeldes kam an die Zeche Erin, die ebenfalls durch den EBV aufgekauft worden war.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde mit dem Bau von Arbeiterwohnungen begonnen, um die erforderliche Belegschaft heranzuziehen und festzuhalten.

Die 1922 eingeweihte Imprägnieranlage auf dem Gelände von Schacht V, in der vorwiegend Bahnschwellen mit Teeröl imprägniert und Konstruktionshölzer kyanisiert wurden, ist dagegen noch bis Ende 1992 betrieben worden, zuletzt von einer Tochter der Pfleiderer GmbH.[4][5]

Mit Seppel wurde von der Zeche Lothringen das letzte deutsche Grubenpferd im August 1966 nach über Tage transportiert. Es erhielt sein Gnadenbrot in Lüdinghausen.

Die Schächte wurden verfüllt und die Tagesanlagen abgebrochen. Die Kokerei bei Graf Schwerin 1/2 wurde noch bis 1975 betrieben. Der Wetterschacht 6 war noch bis 1980 in Betrieb.

Heutiger Zustand

Gewerbepark Lothringen; alte Gebäude neu genutzt

Schachtanlage Lothringen 5

Von der Schachtanlage 1/2/6 an der Lothringer Straße sind das Verwaltungsgebäude, die Maschinenhäuser und die Gebäude der Ammoniakfabrik in sehr gutem Zustand erhalten. Die abgedeckten Schächte 1 und 2 sind vor den Maschinenhäusern zu sehen. Der Schacht 6 steht neben dem Verwaltungsgebäude am Eingang.

Auf der Schachtanlage 3 an der Oswaldstraße stehen noch die Markenstube, das Verwaltungsgebäude, das Schalthaus, die Kaue und einige Baracken vom ehemaligen Gefangenenlager. Der verfüllte Schacht ist nur noch an einem Schild zu erkennen.

Von der Schachtanlage 4 ist außer einer Seilscheibe nichts mehr vorhanden. Nördlich des ehemaligen Schachtes entstehen Wohnhäuser. Auf dem Rest des Geländes ist ein Gewerbepark geplant. Der durch die Kokerei belastete Boden wurde zu einem Hügel zusammengeschoben und versiegelt.[1]

Die Schachtanlage 5 befindet sich am Castroper Hellweg. Hier stand bis 2011 noch das Maschinenhaus mit dem verfüllten und abgedeckten Schacht und zwei andere Gebäude und Kessel in einem sichtbar schlechten Zustand. Das Gelände war eingezäunt und nicht zugänglich. Anfang des Jahres 2011 wurde mit der Sanierung der erheblichen Altlasten begonnen, um Gewerbe ansiedeln zu können.

Quelle: Wikipedia

Wir fuhren bis zur Straße An der Halde und dort nach rechts auf diese. Nach 670 Meter Fahrt erreichten wir einen Kreisverkehr. In den fuhren wir herein und an der Amtmann Ibing Straße wieder heraus. Nach 90 Meter Fahrt bogen wir nach links ab. Gegenüber der alten Zechenbahntrasse liegen die ehemaligen Schächte 1/2/6 der Zeche Lothringen. Wir befanden uns auf geschichtsträchtigem Boden aus der Zeit der Industrialisierung des Ruhrgebiets. Die flache Halde hat eine Landmarke die aus Gittertürmen bestehen.

Oben im ersten Bild sieht man die Wassertürme von Gerthe. Das zweite Bild ist in den Feldern vor Gerthe gemacht. Das dritte Bild auf der Oswaldstraße. Bild vier zeigt Natz kurz vor der Halde Lothringen mit ihren Gittertürmen. Bild fünf zeigt eine Infotafel zum Gewerbepark Lothringen und die Geschichte der ehemaligen Zeche. Dann noch einmal die flache Halde mit ihren Landmarken. Im nächsten Bild befinden wir uns schon auf der ehemaligen Zechenbahntrasse der Zeche Lothringen, die als Fuß- und Radwanderweg ausgebaut wurde. Natz und Friedel gehen gerade durch das Steintor. Die beiden letzten Bilder habe ich von den Bänken aus gemacht, die rechts hinter dem Steintor standen. Dort haben wir eine kurze Pause gemacht. Sie zeigen ehemalige Zechengebäude. Im letzten Bild sieht man im Hintergrund den Turm der Erlöserkirche von Gerthe.

Wir machten uns wieder auf den Weg. Wie sagt Friedel immer so schön. Hier waren wir noch nie. Da hatte er Recht. Die alte Zechenbahntrasse waren wir noch nicht gefahren, hatten sie aber gut gefunden. Die Trasse führte uns in einem sanften Rechtsbogen, nach etwa 1100 Meter, an das ehemalige Gelände von Schacht V der Zeche Lothringen. Das heißt Heute Gewerbepark Gerthe Süd. Der ist erschlossen aber noch nicht vermarktet. Eine Steinmauer versperrte uns die Sicht von der Trasse aus. Wir fuhren an dem Gewerbepark vorbei. Nach 640 Meter war der Weg zu Ende, da vor uns der Castroper Hellweg lag. Eine breite, zweispurige Straße, die in ihrer Mitte auch noch eine Bahntrasse beherbergt. Wir bogen nach rechts ab und fuhren an der westlichen Kopfseite der Gewerbeparks an die Straße herunter. Wir überquerten die Straße über einen Fußgängerübergang. Dann fuhren wir die etwa 150 Meter wieder zurück und bogen dort wieder nach rechts auf die ehemalige Zechenbahntrasse ein.

Das erste Bild zeigt Natz der auf der Zechenbahntrasse fährt. Vor ihm Willi und rechts an der Trasse verlaufen Fernheizungsrohre. Im zweiten Bild überqueren wir gerade die Gerther Straße. Das dritte Bild ist am Ende des Gewerbeparks Gerthe Süd entstanden und zeigt die Bahnlinie und eine Fahrbahn des Castroper Hellwegs. Das letzte Bild ist nach der Überquerung der Straße entstanden und zeigt die Steinmauer, die den Gewerbepark umgibt.

Wir fuhren noch 730 Meter auf der Trasse und erreichten dann rechts das Gelände des ehemaligen Kalksandsteinwerk Bochum Hiltrop. Dann war für uns die Trasse zu Ende. Wir hatten Schacht IV der ehemaligen Zeche Lothringen erreicht. Dort steht Heute das Heizkraftwerk Bo-Hiltrop. Das ganze Gelände heißt heute Gewerbegebiet Hiltrop. Wir hatten uns gemerkt, dass wir dann die Straße In der Grume finden mussten. Wir wussten, dass wir die durch einen Kreisverkehr fahrend erreichten. Wir erreichten hinter dem ehemaligen Kalksandsteinwerkgelände einen kreisrunden Wendehammer. Den hatte ich in Google Earth gesehen und ich wusste das wir von dort nach links fahren mussten. Das taten wir auch und dann erreichten wir nach 280 Meter. Wir fuhren die erste Ausfahrt wieder heraus und dann gleich nach links. Die Straße In der Grume war erreicht. Wir fuhren die Straße 870 Meter herunter und erreichten die Hiltroper Straße. Auf der Hälfte der Strecke fuhren wir am Heizkraftwerk Hiltrop vorbei.

Oben sieht man die Felder die an der Straße In der Grume liegen. Dann zweimal das Gebäude des Heizkraftwerks der Stadtwerke Bochum.

Wir fuhren auf die Hiltroper Straße nach rechts. Links, ganz nahe verläuft die A 43. Dort wird die Hiltroper Straße über die Autobahn geführt. Ich meine wir sind kurz auf diese Brücke gefahren und ich habe ein Bild von der A 43 gemacht. Bin mir aber nicht ganz sicher. Das Bild muss aber von einer Brücke aus gemacht worden sein. Im weiteren Verlauf unserer Fahrt zum Gysenbergpark, haben wir keine mehr gekreuzt.

Oben das Bild.

Dann fuhren wir die Hiltroper Straße nach Norden herauf. Nach 270 Meter erreichten wir die Hunsrückstraße. Auf die fuhren wir nach links ab. Die Hunsrückstraße brachte uns nach 200 Meter an eine weitere alte Bahntrasse. Auf die Bogen wir nach rechts ein und fuhren auf den Ort Bergen zu. Nach 670 Meter Fahrt waren wir rechts an Bergen vorbei gefahren und bogen dann nach links ab, nachdem wir die Berger Straße überquert hatten. Der Weg führte uns nach links ins Berger Feld. Das Berger Feld ist geprägt durch Felder die bis zum Constantiner Wald reichen. Von dort hat man einen guten Blick in das Ruhrgebiet.

Oben die Bilder zeigen unseren Weg nach Bergen hoch. Im ersten Bild ein schönes Einfahrtstor mit Löwenstaturen rechts und links auf den Steinsockeln. Dann schon der erste Blick in das Ruhrgebiet. Das nächste Bild zeigt die Arena auf Schalke. Das letzte Bild ein Feld mit Futterpflanzen.

Am Berger Feld machten wir noch eine Pause. Mir war eingefallen, dass ich ja noch Fleischwurst gekauft hatte. Eine Bank am Weg war wie für uns da hingestellt. Als wir die Fleischwurst aßen , kam eine junge Frau mit ihrem Hund vorbei. Der roch die Wurst und bedrängte uns. Er wollte ein Stück Wurst haben. Das bekam er dann auch, nach dem sein Frauchen zugestimmt hatte. Nach der Pause ging es für uns weiter. Wir entschlossen uns in den Constantiner Wald zu fahren. Durch den führte ein Wanderweg, der auch als Radweg befahrbar war. Es war auch eine der vielen ehemaligen Bahntrassen im Ruhrgebiet. Diese gehörte zu der Zeche Constantin und verband die insgesamt 11 Schachtanlagen miteinander. Es ging nach rechts auf die Trasse. Nach 720 Meter erreichten wir die Wiescherstraße und überquerten sie über eine Brücke.

Oben im Bild fährt Natz noch im Berger Feld. Das zweite Bild zeigt die Überquerung der Wiescherstraße.

Es ging weiter auf der Zechenbahntrasse. Links von uns lag der Herner Südfriedhof, der größte in Herne. Dort liegt auch das Familiengrab der Familie Flottmann. Der Unternehmer und Besitzer der Flottmannwerke, deren Hallen noch in Herne stehen und die wir auch schon besucht hatten. Rechts vom Weg lag der Ökopark Herne. Wir erreichten die Gysenbergstraße, überquerten sie und fuhren in den Gysenbergpark. Wir hatten während der Fahrt entschieden, dass wir nicht bis ins Zillertal hereinfahren, sondern zum Gysenbergpark, um dort unsere Mittagspause zu machen. Wir fuhren bis kurz vor die Eissporthalle und bogen dort nach rechts ab. Unser Ziel war das Forsthaus im Gysenbergpark. Wir erreichten es nach knapp 500 Meter Fahrt. Wir kehrten dort ein. Es gab einen neu gestalteten Biergarten in den wir uns setzten.

 Oben zwei Bilder aus dem Gysenbergpark. Das erste zeigt einen Teich. Das zweite Bild einen Teil des Streichelzoos.

Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen und bestellten uns ein kühles Getränk. Natz bestellte sich eine Pizza, Willi eine Tomatensuppe und Friedel und ich eine Currywurst mit Pommes. Willi schwärmte von der leckeren Tomatensuppe. Aber die Currywurst war auch lecker. Während des Essens kam der Besitzer an unseren Tisch und fragte ob alle ok wäre. Das konnten wir nur bejahen. Willi schickte mir am Abend noch über Watts App einen kleinen Beitrag über den Besitzer.

Fahri Toku steht seit 20 Jahren am Herd des Forsthauses

Tabea Grossek

Idyllischer Ort: Das alte Forsthaus Gysenberg und Inhaber Fahri Toku, der dort seit 20 Jahren kocht.

Foto: FUNKE Foto Services

HERNE.   Fahri Toku steht seit 20 Jahren am Herd des Forsthauses. Begonnen hat er seine gastronomische Karriere als Tellerwäscher und Küchenhilfe.

Seit er 21 Jahre alt ist, leitet Fahri Toku das Forsthaus am Gysenberg. Es liegt also ein kleiner Geburtstag an: 20 Jahre steht Toku dort jetzt schon am Herd.

Mit 13 Jahren kam der gebürtige Türke als Asylbewerber nach Bochum und besserte dort zunächst sein Taschengeld als Tellerwäscher und Küchenhilfe auf. Über Umwege ist er Inhaber des Forsthauses geworden. „Das Forsthaus wurde Anfang des 19. Jahrhunderts gebaut. Von vorherigen Besitzern habe ich erfahren, dass es ursprünglich eine Kneipe war“, berichtet der Gastronom. Gutbürgerliche Küche – Frikadellen und Kartoffelsalat habe es damals in dem alten Fachwerkhaus am Gysenberg gegeben.

Saniertes Gebäude

In den Neunzigerjahren wurde nicht nur das Gebäude grundsaniert, sondern auch das kulinarische Angebot erneuert und erweitert. Mediterrane Kost und eine variierende Tageskarte stünden seitdem im Fokus, so der 41-Jährige. Bei der Kreation neuer Gerichte achte er nicht nur auf den Geschmack, sondern auch auf ein gelungenes Farbzusammenspiel und einen schicken Namen. „Lachssteak auf Blattspinat mit Basmatireis in Flusskrebs-Dillrahm“ zum Beispiel.

Für neue Ideen und Aktionen ist Fahri Toku immer zu haben: „In diesem Jahr veranstalten wir zum ersten Mal ein Oktoberfest“, verrät er schon jetzt. Außerdem gebe es im Forsthaus zu Ostern einen ausgiebigen Brunch.
Trotz vieler neuer Ansätze stellt er klar: Klassiker wie die Forsthauspfanne gehörten ebenso zum festen Programm wie die vielen neuen Kreationen.

Quelle: Der Westen 
Er erzählte uns noch, dass er 30 Angestellte hat und es an den Wochenenden heiß her geht. Er sei mit dem Geschäft zufrieden. Wir erzählten ihm noch wo wir her kamen und er wünschte uns noch eine gute Fahrt. Wir zahlten bei der netten Bedienung und machten uns wieder auf den Weg. Ich war der Letzte der losfuhr und dann waren meine großen weg. Ich wollte sie einholen und verpasste sie. Aber wozu gibt es Handys. Ich rief Willi an und wir verabredeten uns kurz vor dem Forsthaus. Dort trafen wir beide uns und fuhren dann den richtigen Weg zur Eishalle und dort warteten schon Natz und Friedel auf uns. Wir fuhren von der Eishalle in Richtung Parkplatz an der Sodinger Straße. Über die verließen wir den Gysenberg.
Oben die Bilder zeigen unseren Weg aus dem Gysenbergpark heraus.
Wir überquerten die Sodinger Straße und fuhren dann zur Gerther Straße, auf die wir nach links abbogen. Auf der Gerther Straße fuhren wir 320 Meter in nordwestlicher Richtung und erreichten dann die Mont Cenis Straße. Die überquerten wir und fuhren nach links. Nach 160 Meter erreichten wir das Gelände der Akademie Mont Cenis.
Oben die Bilder habe ich an der Akademie gemacht. Sie zeigen den großzügigen Vorplatz, dann das große Gebäude aus Glas und Holz, sowie Einblicke in das Innere.
 Die Zeche Mont Cenis war ein SteinkohlenBergwerk in Herne-Sodingen. Auf einer ihrer beiden Betriebsanlagen wurden ein moderner Energiepark und der Neubau der Fortbildungsakademie des Landes Nordrhein-Westfalen errichtet.

Akademie Mont-Cenis 

Das in Partnerschaft vom deutschen Architekturbüro HHS Planer & Architekten AG und vom französischen Architekturbüro Jourda & Perraudin (Francoise Helene Jourda und Gilles Perraudin) geplante Gebäude ist von einer gläsernen Klimahülle umschlossen, die ein mediterranes Klima, ähnlich dem in Nizza, erzeugt. Dieses ist durchschnittlich 5 °C wärmer als die Außentemperatur. Eine computergesteuerte Lüftung ermöglicht einen Wärmeaustausch ohne zusätzlich benötigte Energie. Wasserspiele, Erdkanäle und große Tore verhindern im Sommer ein Überhitzen.[7]

Daneben ist die Solaranlage (siehe Abschnitt Energiepark) auf dem Dach, die die zurzeit größte gebäudeintegrierte Anlage ihrer Art ist, in Wolkenform variierend dicht installiert, was ebenfalls zu einer Abschattung führt (und die farbigen Effekte beim Betrachten eines Luftbildes erklärt).[8] Daneben reflektieren weiße, verstellbare Fensterbretter einfallendes Tageslicht in die eigentlichen Gebäude.

Im Inneren des aus Glas und 56 Fichtenstämmen errichteten Gebäudes befinden sich in kleinen Gebäudegruppen die Büros der Stadtverwaltung, eine Stadtteil-Bibliothek, ein Café, ein Mehrzweckraum (Bürgersaal) sowie die Fortbildungsakademie des Landes Nordrhein-Westfalen mit Hotelzimmern.[7] Wasserspiele, Palmen und Brücken über Bassins betonen den mediterranen Charakter.

Mont Cenis ist als sogenannter Produktionscluster gedacht, der einen Gewerbepark, Grünanlagen und den Neubau von Wohnhäusern in sich vereinigt.

Energiepark[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Stilllegung Ende der 1980er entschied sich die Regierung von Nordrhein-Westfalen für den Bau des Energieparks auf dem Gelände der Schächte 1/3. Dieses sollte gewerblich genutzt werden, und so ergriff die Stadt Herne die Initiative und schrieb einen Wettbewerb aus. Die Idee für den Energiepark hatte das deutsche Architekturbüro HHS Planer + Architekten AG unter Manfred Hegger, das den Wettbewerb schließlich gewann und den Park errichtete.

Der Energiepark stellt den Strom und die Wärme für das gesamte Gelände sowie benachbarte Gebäude mithilfe von MethanGas und Solarenergie her. Die Überschüsse werden ins örtliche Netz eingespeist. Drei große Module bilden den Energiepark Mont-Cenis:

  1. Solarstromkraftwerk: Stromgewinnung durch polykristalline Solarzellen auf dem Dach und in den Wänden der Akademie
  2. Blockheizkraftwerk: Strom- und Wärmegewinnung durch Verbrennung von aufgefangenem, sonst entweichenden Grubengas
  3. Batteriespeicheranlage: Speicherung des Solarstroms, Spitzenlastreduktion, Notstromversorgung[9]

Mit 10.000 m² Fläche ist die Solaranlage im Dach der Akademie Mont-Cenis das zurzeit größte gebäudeintegrierte Solarkraftwerk der Welt. Die 3185 Module erzeugen bis zu 1 MW Leistung bzw. 750.000 kWh pro Jahr. Das Blockheizkraftwerk erzeugt etwa 9.000 MWh Strom pro Jahr. Mit der durch das Blockheizkraftwerk erzeugten Wärme werden die Gebäude innerhalb der Mikroklimahülle (Akademie, Hotel, Bibliothek etc.), das Krankenhaus sowie die im Zuge des Projekts entstandenen (Wohn-)Neubauten in unmittelbarer Umgebung (Nahwärmenetz) beheizt. Betreiber des Energieparks sind die Stadtwerke Herne.[10]

Quelle: Wikipedia (Auszüge aus Zeche Mont Cenis)
Wir wollten um die Akademie herumfahren, nicht komplett, aber mehr als die Hälfte der Strecke. Dann wollten wir nach links herausfahren aus der Ellipse und dann nach rechts weiterfahren.
Wir fuhren nach links um die Akademie herum. Von dort hat man einen guten Blick auf die Glaskonstruktion. Zunächst ging es an dem Spielplatz vorbei, der am Anfang des Weges liegt. Nach 420 Meter erreichten wir dann das Trümmerfeld von Herman Prigann, dass rechts vom Weg liegt und das man über einen Abzweig nach rechts erreichen kann.
Herman Prigann (* 19. Juli 1942 in Recklinghausen; † 9. Dezember 2008 in Portals Nous) war ein deutscher bildender Künstler der Land Art und Ökologie.

Leben

Prigann studierte von 1963 bis 1968 Malerei und Stadtplanung an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. 1965 gründete er mit Gunter Gerlach, Dieter Glasmacher, Werner Nöfer und Dirk Zimmer (Dizi) die Künstlergruppe Cruizin 4(Syndikat für Kunstbetrieb) in Hamburg. Unmittelbar nach dem Studium begann Prigann die Realisierung einer Vielzahl von Projekten in der Aktionskunst und darstellenden Kunst.[1]

Im Anschluss an das Ende der 68er-Bewegung lebte und arbeitete Herman Prigann seit 1974 in Portals Nous auf Mallorca.

Nach der Wende gehörte Prigann zu den Initiatoren des I. Symposiums 1991 im ehemaligen Braunkohletagebau Greifenhain bei Altdöbern. Gemeinsam mit der Veranstaltungsorganisation Förderverein Kulturlandschaft Niederlausitz e.V. unter der Leitung von Heinrich Schierz leistete Herman Prigann organisatorische Beiträge sowie seine künstlerische Abschlussaktion Feuerlinie.[2]

An der III. Europa Biennale Niederlausitz 1995 konnte sich Prigann mit seinem Projekt Gelbe Rampe beteiligen[3], das er 1993 während der II. Europa Biennale begonnen hatte.[4]

Von 1994 bis 1998 war Prigann ein Mitarbeiter von Rolf Kuhn, dem damaligen Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau.

Herman Prigann war verheiratet. Der Ehe entstammen die Töchter Aisha, Alice May und Jennifer. Gemeinsam betreiben sie eine Werkschau im Internet.

Trümmerfeld an der Zeche Mont Cenis

Versatzstücke alter Industriebauten des Ruhrgebiets wie Mauerteile, Fundamentblöcke und Säulenstücke sind zu einem Stelenfeld arrangiert, das im Kontrast zur modernen Architektur der Akademie steht nördlich der Akademie Mont-Cenis in Herne.

Quelle: Wikipedia (Auszüge aus Herman Prigann)

Im ersten Bild sieht man den Spielplatz der direkt hinter der Akademie liegt. Im zweiten Bild ein Blick auf die Glaskonstruktion. Das letzte Bild zeigt im Hintergrund das Landschaftskunstwerk „Trümmerfeld“ von Herman Prigann.

Nach einer weitern Fahrt von 240 Meter durch die nördliche Spitze der Ellipse erreichten wir die Ausfahrt. Es ging dort nach links weg und nach 130 Meter nach rechts auf die Kantstraße. Die führte uns nach 320 Meter an ein Feld. Dort gab es einen schmalen Weg, über den man das Feld überqueren konnte. Von Süden nach Norden. Nach 490 Meter hatten wir das Feld durchfahren und standen an der Castroper Straße. Die überquerten wir und fuhren dann weiter auf der Straße Vossnacken. Die Straße waren wir schon gefahren und wussten, dass nach einiger Zeit ein Teich kommen würde, in dem damals ein Nutria lebte. Der wurde damals von einem Mann dort gefüttert und erschien recht zahm. Wir hofften, dass wir wieder eine Begegnung der besondern Art hätten, wie ich es damals genannt hatte. Wir fuhren zunächst durch eine Siedlung am Vossnacken und erreichten dann nach 440 Meter die Stelle am Teich. Dort war wie ein kleiner Steg erbaut. Dort stiegen wir ab. Vom Nutria war nichts zu sehen. Ein Wasserrallenpärchen mit seinen 2 Jungen schwamm heran. Dazu noch eine Ente. Friedel hatte noch ein Plätzchen und fütterte das Federvieh. Wir hatten schon die Hoffnung verloren, da erschien der Nutria plötzlich von links in unser Sichtfeld. Er war wieder sehr zutraulich und beteiligte sich am Plätzchenessen. Aber das tat er nicht lange dann schwamm er nach rechts weg in den Uferbereich. Nicht mehr zu sehen. Wir wollten gerade gehen, da schwamm er noch einmal auf den Teich. Willi hatte den Nutria zum erstenmal gesehen. Wir verließen den Teich.

Die ersten drei Bilder sind auf dem Vossnacken entstanden. In der Siedlung. Die restlichen Bilder zeigen den Teich, das Federvieh und den Nutria. Das letzte Bild zeigt Friedel auf dem Holzsteg und im Hintergrund schwimmt der Nutria in dem Teich herum.

Nach dem wir 170 Meter gefahren waren, erreichten wir ein Bahnlinie, die vom Hbf Wanne-Eickel in Richtung Dortmund verläuft. Die unterfuhren wir. Dann ging es gleich nach links weiter auf dem Vossnacken. Nach etwa 300 Meter erreichten wir eine alte Brücke, die uns über weitere Bahnschienen auf die Josefinenstraße brachte. Über die fuhren wir 170 Meter bis zur A 43, die wir nach rechtsfahrend unterquerten. Die Straße dort heißt Von Waldhausen Straße. Von der ging es nach links auf die Ilselderstraße. Die brachte uns an den Zechenring, auf den wir nach links fuhren. Das ganze Gebiet war uns jetzt wieder bekannt, da wir schon einmal dort hergefahren waren. Links am Zechenring liegen, etwa nach 200 Meter Fahrt, alte Mehrfamilienhäuser. Dort sind Asylbewerber untergebracht. Einige Meter weiter liegt dann noch eine Containersiedlung mit sechs Provisorien. Ob die noch genutzt werden konnten wir nicht sehen.

Auf den ersten beiden Bildern unterfahren wir gerade die Bahnlinie die von Wanne-Eickel nach Dortmund verläuft. Die beiden nächsten Bilder sind auf der Brücke zur Josefinenstraße entstanden. Als wir darauf standen donnerte auf den Schienen gerade ein Güterzug darunter her. Das nächste Bild zeigt eine alte Seilscheibe die rechts am Anfang der Ilsederstraße auf einem Grünstreifen steht. Darunter ein schönes altes Hofeingangstor mit zwei Steinadlern auf den Säulen. Das letzte Bild zeigt die alten Mehrfamilienhäuser am Zechenring. Bewohnt von Asylanten.

Wir fuhren dann in Richtung Gneisenaustraße an deren Ecke der Kanuverein TG Horsthausen sein Vereinsheim hat. Dort bogen wir nach rechts ab und fuhren 390 Meter die Straße hoch und bogen dann nach links ab. Wir hatten den Yachthafen Herne erreicht. Wir fuhren am Hafenbecken entlang und bogen dann nach links ab und fuhren dann 400 Meter nach Westen. Wir erreichten die Schleuse Herne Ost, über die wir den Rhein-Herne-Kanal überqueren konnten.

Die beiden ersten Bilder zeigen das Vereinsheim des Kanuclubs. Dann sieht man drei Bilder vom Yachthafen Herne. Die nächsten 5 Bilder habe ich an der Schleuse Herne Ost gemacht.

Wir überquerten die Schleuse und fuhren gleich nach rechts ab. Der Leinpfad brachte uns in Richtung Herner Meer, dass aus dem Oberwasser der Schleuse und dem ehemaligen Kohlehafen der Zeche Friedrich der Große besteht. An der Spitze der Hafenmole des Yachthafen Herne steht das Kunstwerk die Skulptur Reemrenreh von Bogomir Ecker, die während des Kulturhauptstadtjahres im Ruhrgebiet als Teil der Emscherkunst.2010 aufgestellt wurde. Dann kam schon ein Stück weiter der Yachthafen Pöppinghausen, an dem wir vorbei fuhren.

Die ersten drei Bilder zeigen das Ausgleichsbecken der Zwillingsschleusen, das sich zum Herner Meer öffnet. Im nächsten Bild fahren meine drei Großen auf dem Leinpfad in Richtung Yachthafen Pöppinghausen. Im nächsten Bild sieht man das Herner Meer mit der Skulptur Reemrenreh, links Jachthafen Herne-Ost, rechts Einfahrt zur Schleuse. Das letzte Bild zeigt Natz kurz vor dem Yachthafen in Pöppinghausen.

Nachdem wir den Yachthafen passiert hatten, fuhren wir nach links weg. Es ging auf den Ringelrodtweg, der uns zur Königs Ludwig Trasse brachte. Die wollten wir am Montag fahren um zu schauen wie weit die Arbeiten an der Brücke in Berghausen fortgeschritten sind, die dort für die Überquerung der Bahngleise nötig ist, damit die Trasse bis nach Becklem herein befahrbar wird. Am Umspannwerk in Pöppinghausen machte der Ringelrodtweg eine leichte Linkskurve. Nach der Kurve befanden wir uns auf der König Ludwig Trasse.

RVR startet mit Umbau eines sechs Kilometer langen Teilstücks in Recklinghausen

Recklinghausen (idr). Wo einst Kohlenzüge ihren Weg von der Zeche zum Verladehafen nahmen, rollen demnächst Fahrräder vom Yachthafen am Rhein-Herne-Kanal in Castrop-Rauxel zum Becklemer Busch in Recklinghausen. Der Regionalverband Ruhr (RVR) gab heute den Startschuss für den Umbau eines sechs Kilometer langen Abschnitts der König-Ludwig-Trasse zum Rad- und Wanderweg. Insgesamt soll die ehemalige Bahnstrecke auf 14 Kilometern vom Rhein-Herne-Kanal bis zur Halde Blumenthal für Radfahrer und Spaziergänger umgestaltet werden.
In Oer-Erkenschwick soll die komplett ausgebaute Strecke Anschluss an die Haard finden. Der erste Abschnitt vom alten Hafen König-Ludwig am Rhein-Herne-Kanal bis zur Ortlohstraße in Recklinghausen ist bereits seit 2008 fertig.
Der neue Streckenabschnitt verläuft von der Ortlohstraße in Recklinghausen bis zum Becklemer Busch. In diesem Bereich werden auch zwei neue Brücken an der Schul- und Sachsenstraße gebaut. Die Arbeiten sollen im Herbst abgeschlossen sein.

Quelle: Schermbeck online

Im gleichen Zuge verbaut der Energieversorger Uniper auf einem großen Teil der Strecke seine Fernwärmeleitung, vom Kraftwerk Datteln 4 bis zum Fernwärmenetz in Recklinghausen, auf der Trasse. Die Rohre liegen schon bis zu der Brücke in Berghausen. Das wollten wir am Montag sehen. Zunächst fuhren wir 2 Km auf der Trasse. Wir überquerten die Pöppinghauser Straße, dann die Emscher. Die nächste Brücke war die sogenannte Blaue Brücke über die Merfeldstraße. Blaue Brücke, da sie von der Merfeldstraße aus gesehen, blauweiß gestrichen ist.

Quelle: Panoramio von Charly G. Dorsten, Germany

Danach erreichten wir die ehemalige Zeche König Ludwig Schacht 1/2/6. Das Gelände liegt links an der Trasse. Die alte Zechenmauer ist von Graffitis übersäht. Schöne Bergwerksmotive  haben dort Sprühkünstler erschaffen. Rechts an der Trasse steht dann eine alte Untertagelok, unter einem angedeuteten Stollenausbau. Kurz bevor die Trasse zunächst endet, steht noch die alte Pechhalle, die immer weiter von der Natur zugewuchert wird. Wir erreichten die Ortlohstraße und fuhren nach rechts auf diese.

Oben die Bilder zeigen unsere Fahrt über die König Ludwig Trasse. Dabei überquerten wir die die Emscher, die Blaue Brücke. Die letzten Bilder zeigen die alte Untertagelok, sowie die Zechenmauer mit den Graffitis. Am Ende die Pechhalle, die nur noch eine Ruine ist.

Ein Radweg und der Bergbau
An der Geschichte entlang
04.05.2009 | 17:07 Uhr
In Röllinghausen erinnert ein Exponat aus dem Pütt an die Zeche König-Ludwig. Alte Kumpel haben noch mehr Ideen.
Recklinghausen. Es gibt zweifellos schönere Ecken in der Stadt. Aber nur wenige, die noch dichter an der Bergbaugeschichte Recklinghausens sind. Und so ist die König-Ludwig-Trasse, der neue Radweg über die alte Zechenbahnstrecke im Süden und Osten von Recklinghausen, schon etwas Besonderes. Seit Montag erst recht, denn da wurde auf dem Gelände der früheren Zeche König-Ludwig 1/2 in Röllinghausen ein Exponat eingeweiht, das die Erinnerung an den Pütt wachhält und dem Nicht-Kumpel einen lebendigen Eindruck davon vermittelt, wie es unter Tage aussieht. 
Zehn Meter Ausbaustrecke mitsamt einer Diesellok und mehreren Kohlenwagen haben Mitglieder der Grubenwehr des Bergwerks Auguste Victoria dort aufgebaut. Eine erklärende Tafel gibt Auskunft über die Geschichte der Zeche, auf der hier bis 1965 Kohle gefördert wurde. Nur wenige Meter weiter steht noch die Beton-Ruine der alten Pechhalle, die Teil der Teer-Destillation auf dem Pütt war, dessen Kohle-Kunst-Tausch nach den 2. Weltkrieg die Ruhrfestspiele begründete.

An der Geschichte entlang | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/unser-vest/an-der-geschichte-entlang-id671781.html#plx616891185

Recklinghausen. Es gibt zweifellos schönere Ecken in der Stadt. Aber nur wenige, die noch dichter an der Bergbaugeschichte Recklinghausens sind. Und so ist die König-Ludwig-Trasse, der neue Radweg über die alte Zechenbahnstrecke im Süden und Osten von Recklinghausen, schon etwas Besonderes. Seit Montag erst recht, denn da wurde auf dem Gelände der früheren Zeche König-Ludwig 1/2 in Röllinghausen ein Exponat eingeweiht, das die Erinnerung an den Pütt wachhält und dem Nicht-Kumpel einen lebendigen Eindruck davon vermittelt, wie es unter Tage aussieht.

Zehn Meter Ausbaustrecke mitsamt einer Diesellok und mehreren Kohlenwagen haben Mitglieder der Grubenwehr des Bergwerks Auguste Victoria dort aufgebaut. Eine erklärende Tafel gibt Auskunft über die Geschichte der Zeche, auf der hier bis 1965 Kohle gefördert wurde. Nur wenige Meter weiter steht noch die Beton-Ruine der alten Pechhalle, die Teil der Teer-Destillation auf dem Pütt war, dessen Kohle-Kunst-Tausch nach den 2. Weltkrieg die Ruhrfestspiele begründete…

Quelle: Ruinen   Franz von Ampen

Wir fuhren über die Ortlohstraße durch Röllinghausen. Nach 880 Meter erreichten wir die A 2 und überquerten sie. Wir fuhren dann bis zur Schmalkalder Straße herunter. Rechts von lag das Einkaufszentrum Ost, mit Möbelhaus , Baumarkt und Teppichladen. Wir überquerten die Schmalkalderner Straße und fuhren weiter auf der Ortlohstraße in Richtung Oberröllinghausen. Wir erreichten die Bahnlinie Hamm- Oberhausen Osterfeld. Von der Brücke aus hatten wir eine ganz gute Sicht auf die Baustelle, etwa 200 Meter weiter nach Westen, dort wo die neue Brücke für die König- Ludwig Trasse erbaut wird. Die vorbereitenden Arbeiten waren dort in vollem Gange. Das wir nicht mehr lange dauern, dann ist die Bahnlinie überspannt. Das befriedigte uns, denn diese Brücke fehlt seid Jahren.

Im ersten Bild überqueren wir gerade die A 2 und sehen rechts die Schilder von Obi und Kibek. Das zweite Bild zeigt die Baustelle, wo die Brücke entsteht.

Wir fuhren weiter nach Oberröllinghausen hoch. Wir erreichten die kleine Ortschaft und fuhren zuerst einmal geradeaus. Dort an der König Ludwig Trasse werden zurzeit die Fernheizungsrohre verbuddelt. Da wollten wir einmal schauen wie weit das fortgeschritten ist. Von der Ortsmitte waren das 200 Meter Fahrt. Dort waren am Montag Arbeiter der Firma, die die Fernheizungsrohre verlegen. Die erzählten uns, dass sie wohl bis zum Herbst fertig sind.

Auf den ersten beiden Bildern sieht man die ländliche Idylle von Oberröllinghausen. Dann drei Bilder von der Baustelle mit den dicken Fernheizungsrohren in der Erde. Das letzte Bild zeigt dann das sehr moderne Haus im Ortskern von Oberröllinghausen, dass ich auf dem Rückweg von der Baustelle gemacht habe.

Wir fuhren von dort nach links auf die Zechenstraße, die uns runter brachte an die Röllinghauser Straße. Die überquerten wir und fuhren auf die Henrichenburger Straße weiter. Entlang der alten Zechenmauer der ehemalige Schachtanlage König Ludwig 4/5  in Suderwich. Unser Ziel in Suderwich war die alte Wassermühle. Dort wollten wir noch etwas trinken. Wir schlängelten uns durch Suderwich. Vorbei am Klettergarten und dem Freibad Suderwich erreichten wir die Sachsenstraße. Dort ist eine weitere Brücke neu erbaut worden, über die die König Ludwig Trasse nach Becklem geführt wird. Wir fuhren nach links auf die Sachsenstraße und unterquerten die neue Brücke, die ähnlich aussieht wie die Blaue Brücke in Pöppinghausen.

Oben im ersten Bild fährt Willi an der Zechenmauer vorbei. Bild zwei zeigt die alte Zechenkolonie an der Margaretenstraße. Bild drei den alten Hochbunker an der Schulstraße. Im Bild vier sieht man die Heinrich Pardon Sporthalle. Danach sieht man Friedel auf dem Weg in Richtung Kletterpark und Freibad. Das letzte Bild zeigt die neue Brücke über die Sachsenstraße.

Wir fuhren über die Sachsenstraße die 380 Meter bis zu Alten Wassermühle hoch und kehrten dort in den Biergarten ein. Ein kühles Getränk war uns da sicher. Wir setzten uns unter einen Sonnenschirm und ließen uns das Bier schmecken. Als wir ausgetrunken hatten fuhren wir weiter. Es ging vorbei am Mühlenteich, durch das alte Suderwich, das noch sehr ländlich ist. An der Ecke Bauernschänke Wetterkamp bogen wir nach rechts ab. Wir erreichten die Straße Hochfeld, die wir überquerten und in Richtung Horneburg fuhren.

Im ersten Bild hat Friedel schon sein Bier, Willi wartet auf seine Apfelschorle. Alte Häuser und Höfe im Dorf Suderwich.

Die Straße Hochfeld führte uns 1,4 Km bis auf die Höhe des Becklemer Busches, der rechts an der Straße lag. Nach links geht dort die Straße Am Breiten Teich nach links ab. Auf die fuhren wir 800 Meter und bogen dann scharf nach rechts ab. Die Straße Auf der Heide brachte uns dann nach knapp 800 Meter an die westliche Dorfgrenze von Horneburg.

Oben die Bilder zeigen uns Eindrücke von der Straße Hochfeld aus fotografiert. Die drei letzen Bilder sind auf der Straße Auf der Heide entstanden. Im Hintergrund sieht man das Kraftwerk Datteln 4

Wir durchfuhren Horneburg von Südwest nach Nordost und erreichten dann die Horneburger Straße. Dort fuhren wir nach links und bogen dann nach rechts auf die Straße Im Bollwerk ein. Auf der überquerten wir die neue Umgehungsstraße von Horneburg und erreichten nach 690 Meter die Alte Hagemer Landstraße. Auf die ging es nach rechts. Wir erreichten die König Ludwig Trasse, die auch an Horneburg vorbei führt. Die unterfuhren wir. Bis zur Ecke Dahlstraße-Telemannstraße waren es noch einmal 730 Meter. Dort sahen wir unseren alten Freund stehen. Den ehemals schönsten Baum in NRW. Er erholt sich langsam vom Sturm 2014.

Der Schattenmann hat sich selber fotografiert. Bild 2, Willi auf der Alten Hagemer Landstraße. Im dritten Bild fährt Natz auf die alte Bahntrasse zu. Viel Mais und der Kühlturm von Datteln vier. Das letzte Bild zeigt unseren Baum.

Wir bogen auf die Telemannstraße nach links ab. Die fuhren wir bis an ihr Ende. An der Kita Sternenhimmel verabschiedeten wir Friedel. Wir drei fuhren in den Hötting weiter, wo sich dann auch unsere Wege trennten.

Männer es war eine gute Tour, denn wir sind wieder durch Neuland gefahren. Ich hatte am Ende 65 Km auf meinem Tacho. Das Wetter war sehr schön. So wünscht man sich eine Fahrradtour.

Opaju

 

 

Fahrradtour 19.06.2017(Kuhbachweg in Bergkamen fahren, Klöcknerbahntrasse bis nach Kamen fahren)

Der 19.06.2017 sollte nach der Wettervorhersage einer der Hundstage des frühen Sommers werden. Die Temperatur sollte die 30 ° überschreiten. Ich wollte eigentlich die Strecke Datteln-Bönen fahren. Bönen liegt etwa Luftlinie 5 Km weiter östlich als das Kamener Autobahnkreuz. Dort liegt der ehemalige Schacht 3/4 der Zeche Königsborn. Das sollte das Ziel sein. Gemessen hatte ich 75 Km. Aber wie ich uns kenne wären daraus sicher mal kurz über 80 Km geworden. Das wollte ich auf keinen Fall fahren. So schlug ich vor die Strecke abzukürzen und von Datteln nach  Lünen zufahren. Von dort am Horstmarer See an die Seseke zu fahren. Dann über den Kuhbachweg, mit seinen Kunstwerken am Wegesrand, durch Bergkamen zu fahren. Danach auf den Klöcknerbahnweg herunter bis fast an die A 1, kurz vor dem Kamener Kreuz. Dort wieder auf den Sesekeradweg an Kamen vorbei. Dort kurz in die Innenstadt abbiegen und unsere Mittagspause zu machen. Weiter bis nach Lünen. Am Seepark wollten wir über den Kanal fahren und dann durch die Innenstadt von Lünen an den Lippedeich. Über Alstedde und die Rieselfelder nach Hause. Etwa 63 Km hatte ich gemessen. Treffen wollten wir uns um 09:30 beim Natz, wegen der bevorstehenden Hitze wollten wir eine halbe Stunde eher losfahren als sonst.

Alle waren pünktlich beim Bernhard und so fuhren gleich los. Es ging zur Kanalbrücke am Dattelner Hafen herauf. Wir überquerten den Dortmund-Ems-Kanal und fuhren die Markfelder Straße in die Rieselfelder herunter. Dort erwischte uns zum ersten Mal so richtig die Sonne, die schon hoch am Himmel stand. Sie verschaffte uns eínen Vorgeschmack, wie warm es um die Mittagszeit werden musste. Unser Friedel ist auf dem Weg immer wie ein Rennpferd, das den Start nicht erwarten konnte. Es geht ja leicht bergab und er legte los als sei er gejagt. Flach drauf fuhr er den berg herunter. Wir erreichten schnell, nach 1 Km wilder Fahrt die Waldstraße. Auf die bogen wir nach rechts ein. Die Waldstraße brachte uns so richtig in die Dortmunder Rieselfelder. Links und rechts von der Straße liegen die Felder. Zurzeit wird dort der Spargel geerntet, das weiße Gold der Spargelbauern. Bei der Wärme kein angenehmer Job.

Rieselfelder Dortmund

Die Rieselfelder Dortmund, eine DortmunderLandschaft, waren ursprünglich abwassertechnische Anlagen zur Abwasserverwertung der Großstadt Dortmund. Die Rieselfelder liegen in der Dahler Heide, einer ehemaligen Heidelandschaft zwischen Datteln, Waltrop und Lünen.

Mit dem Bau der Berieselungsanlagen durch die Stadt Dortmund wurde 1894 begonnen. Danach setzte auf dem Gebiet eine intensive landwirtschaftliche Nutzung vorwiegend zum Gemüseanbau ein. Mit der Einführung neuerer Abwasserentsorgungskonzepte endete die Berieselung der Flächen im April 1978. Die Stadt Dortmund verkaufte die ca. 1000 ha große Fläche an die VEW, heute RWE. Diese plante hier zunächst den Bau eines Großkraftwerkes auf der Grundlage des Landesentwicklungsplanes VI (NRW), der in erster Fassung 150 ha für Kohlekraft- und Atomkraftwerke und 1700 ha für flächenintensive Großvorhaben auf Waltroper und Dattelner Stadtgebiet vorsah. Nach öffentlichen Protesten und aufgrund von Überkapazitäten auf dem Energiemarkt trat die VEW Anfang der 1980er Jahre von dem Bauvorhaben „Kraftwerk“ zurück. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens beschloss am 14. Juli 1985, die Rieselfelder als Kernkraftwerksstandort aufzugeben. Anfang der 1990er Jahre wurde eine städtebauliche und ökologische Rahmenplanung durch den Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) in Essen erarbeitet, die am 5. Juli 1995 öffentlich vorgestellt wurde. Nach 1997 wird für die Rieselfelder die Idee des „newPark“ verfolgt, seit dem 17. Juli 2003 ausschließlich auf Dattelner Stadtgebiet, da der Waltroper Stadtrat die Umsetzung des newPark-Konzeptes ablehnte.

Noch heute dienen die ehemaligen Rieselfelder primär der landwirtschaftlichen und der Freizeitnutzung. Mit den angrenzenden Lippeauen stellen die Rieselfelder einen ökologisch bedeutenden Lebensraum für zahlreiche Tierarten dar.

Quelle: Wikipedia

Das Korn reift heran. Das zweite Bild zeigt eine Pferdewiese an der Waldstraße. Das dritte die Waldstraße in Richtung Reitverein Waltrop.

Wir fuhren über das Gelände des Reitvereins Waltrop und dann rechts links. Auf dem Weg Im Löhken fuhren wir 420 Meter und bogen dann nach rechts ab. Auf dem Weg Im Eikel ging es weiter durch die Rieselfelder. Nach 1,2 Km erreichten wir dann den Datteln-Hamm-Kanal, der von seinem Beginn in Datteln, bis zur Eickelwegbrücke schon 3,435 Km zurückgelegt hatte.

Datteln-Hamm-Kanal

Der Datteln-Hamm-Kanal (DHK, Gewässerkennzahl: 70301) ist eine Bundeswasserstraße[1] und zweigt in Datteln vom Dortmund-Ems-Kanal ab. Von hier aus verläuft er parallel zur Lippe auf ihrer Südseite in östlicher Richtung durch Waltrop, Lünen, Bergkamen bis nach Hamm. Der Kanal wurde zusammen mit dem Wesel-Datteln-Kanal während der Planungs- und Bauphase auch als Lippe-Seitenkanal bezeichnet.

Die erste Ausbaustufe wurde 1914 fertiggestellt. Sie reichte mittels der Schleuse Hamm bis hinter den Stadthafen Hamm, 1926 wurde dann durch die Schleuse Werries der Kanal bis Schmehausen ausgebaut und 1933 in Betrieb genommen, wo er heute in einem großen Hafenbecken am Kraftwerk Westfalen endet.

Die Kilometrierung des Kanals läuft von Datteln zu Berg. Der Kanal hat eine Gesamtlänge von 47,145 km[4]und weist zum Ausgleich des Höhenunterschieds von 6,75 m die beiden Schleusen Hamm und Werries auf.

Der Kanal dient, neben seinem ursprünglichen Hauptzweck der Schifffahrt, auch der Einspeisung von Lippewasser in das Westdeutsche Kanalnetz. Zu diesem Zweck ist die Lippe in Hamm gestaut. In der Wasserverteilungsanlage zwischen Wehr und Schleuse kann durch Klappenwehre die in den DHK einzuleitende Wassermenge gesteuert werden (bis zu 25 m³/s). Das Lippewasser fließt durch das Speisungsbauwerk oberhalb des Wehres, das 1965 durch ein zweites erweitert wurde, aus der gestauten Lippe in die Kanalhaltung Hamm und neben der Schleuse durch die Freiflut in natürlichem Gefälle den DHK abwärts. Hierdurch werden der Datteln-Hamm-, der Dortmund-Ems-, der Rhein-Herne- und der Wesel-Datteln-Kanal mit Betriebswasser versorgt.

Bei niedriger Lippewasserführung (unter 10 m³/s) wird das Speisungsbauwerk geschlossen. Die Wasserversorgung der westdeutschen Kanäle und die Sicherstellung einer Mindestwasserführung in der Lippe durch das Überleitungsbauwerk vom DHK zur Lippe unterhalb der Schleuse Hamm findet dann allein durch die an den anderen Kanalstufen vorhandenen Pumpwerke statt. Zuständig für den Ausgleich der Wasserführung ist der Wasserverband Westdeutsche Kanäle (WWK).

Quelle: Auszüge aus Wikipedia über den Datteln-Hamm-Kanal

Wir überquerten die Brücke und fuhren nach links die Straße herunter und bogen nach 220 Meter wieder nach links zum Kanal ab. Dann ging es nach rechts auf den Leinpfad des DHK. nach etwas mehr als ein Km erreichten wir die nächste Brücke, über die die Borker Straße über den DHK geführt wird. Dort mussten wir kurz nach links vom Leinpfad abfahren, weil der kleine Liegehafen im weiteren bereich des ehemaligen Waltroper Bahnhofs uns den Weg versperrte. Wir konnten dann aber nach einer kleinen Linkskurve wieder an den Leinpfad gelangen. Dort am Liegehafen paddelte gerade eine Entenmutter mit ihren Jungen, die ziemlich frisch geschlüpft aussahen und kleine Federkugeln waren. Dafür hielt ich an und machte Bilder. Danach ging es in Richtung der Lüner Kraftwerke weiter.

Das erste Bild zeigt eine Scheune und Strommasten in den Rieselfeldern. Dann von der Eickelwegbrücke aus den DHK in Richtung Datteln fotografiert. Im Hintergrund das Sicherheitstor Waltrop und Datteln 4, Das unvollendete Kohlekraftwerk. Das dritte Bild zeigt das Gebäude des Rudervereins Waltrop. Im Bild vier fahren Natz und Willi kurz vom Leinpfad ab. Dann zweimal die Entenmutter mit ihren 8 Entenküken. Das letzte Bild zeigt den Leinpfad des DHK und im Hintergrund die nächste Brücke. Ebenfalls den Kühlturm des Trianelkraftwerk, der am Montag seinen Dampf senkrecht in den Stahlblauen Himmel abgab. Kein Wind am Montagmorgen.

Dort auf dem Leinpfad hatten wir keinen Schatten und die Sonne brannte gnadenlos auf uns herab. Wir hatten uns alle am Morgen mit Sonnencreme eingeschmiert. Friedel lief dann immer wieder der Schweiß, vermischt mit sonnencreme in die Augen. Er musste immer wieder anhalten und seine Augen abwischen. Natz und Willi waren uns des halb ein ganz schönes Stück enteilt. Wir erreichten nach 3,2 Km Fahrt das ehemalige Schloss Wilbring, dass nur noch aus einigen Nebengebäuden besteht. Das eigentliche Schloss ist nur noch eine Ruine. Am Montag fuhren wir daran vorbei, da wir uns das alles am 7.4.2014 schon einmal angesehen hatten.

Oben die Bilder sind im April 2014 entstanden und zeigen die bewohnten Nebengebäude und die Ruine, die von der Natur überwuchert wird.

Die drei Bilder zeigen uns kurz vor und nach dem Schloss Wilbring auf dem Leinpfad. Links von uns, auf der anderen Kanalseite sieht man immer das Trianel Kraftwerk Lünen.

Links von uns lag dann Brambauer und die Zechenhalde Tockhausen der ehemaligen Zeche Minister Achenbach. Vom Kanal aus kann man das Colani Ei sehen, dass wie ein landendes Ufo über den Bäumen steht.

Nach weiteren 2,6 Km erreichten wir die Brücke Dortmunder Straße. Die unterquerten wir und waren dann im Lüner Hafenbereich. Vorbei am kleinen Hafenbecken, das auf unserer Seite lag, hatten wir einen guten Blick auf die andere Kanalseite mit ihren Lastkränen. Dort machten wir im Schatten eine Trinkpause. Natz und Willi hatten dort auf uns gewartet.

Im ersten Bild überholen wir gerade ein Schiff, das nicht schneller als 12 Kmh auf den deutschen Kanälen fahren darf. Im zweiten Bild sieht man die großen Hafenkräne im Lüner Hafen. Im Wasser das Boot der Wasserschutzpolizei. Dann zweimal das Polizeiboot vor der Hafenkulisse. Dann dreimal der Hafenkran in Aktion. Im letzten Bild lässt der Kran einen Vorderlader in den Schiffsbauch herunter.

Für uns ging es weiter in Richtung Lünen. Links, auf der anderen Kanalseite fuhren wir am Shell-Tanklager Lünen vorbei. Rechts von uns, für uns nicht einsehbar lag das Gahmener Freibad. Danach unterquerten wir die Brücke über die Bergstraße von Gahmen nach Lünen herein verläuft. Die nächste Brücke konnten wir nicht unterqueren, sondern über die mussten wir drüber. Also einen kurzen aber strammen Anstieg hoch. Dann die Gahmener Straße überqueren und dann die lange Abfahrt zum Preußenhafen genießen. Bis dort waren es 1,2 Km. Vorher lag noch im Süden der Südfriedhof. Dahinter das Bergmannsmuseum Lünen. Das sollten wir uns auch einmal ansehen. Wir bogen nach rechts ab und erreichten den Preußenhafen, wo uns gleich der Mohrkran begrüßte. Früher wurde in diesem Hafen Kohle verladen, heute ist er ein Wasserrastplatz für Freizeitkapitäne. Es gibt dort einen Kiosk. Dort sitzen immer eineige leute und trinken Kaffee oder ein Bier. Das Boot der Wasserschutzpolizei war auch an einem der Stege angelandet. Wir umfuhren den Hafen und bogen dann nach rechts ab.

Im ersten Bild legt das Polizeiboot gerade an. Im zweiten Bild sieht man den alten Ladekran aus dem Jahre 1962.

Nach etwa 430 Meter Fahrt erreichten wir dann den Seepark Lünen, der rechts vom Kanal liegt. Bei dem herrlichen Wetter waren dort schon einige Sonnenhungrige am Ufer und im Wasser zu sehen. Wir fuhren bis auf Höhe des Kiosk und setzten uns dem gegenüber in einen Laubengang, der uns vor der Sonne schützte. Ich holte unsere Fleischwurst aus der Satteltasche und wir stärkten uns für die weiteren Kilometer.

Seepark Lünen

Der Seepark Lünen ist eine Parklandschaft in Lünen.

Der Park entstand im Rahmen der Landesgartenschau 1996 auf einer ehemaligen Bergbaufläche der Zeche Preußen. Das Gelände des Seeparks Lünen liegt unmittelbar am Datteln-Hamm-Kanal. Auf der anderen Seite des Kanals befindet sich das Schloss Schwansbell. Der Park hat eine Fläche von 63 Hektar.

Den Mittelpunkt des Parks bildet der Horstmarer See mit einer Wasserfläche von neun Hektar. Der südliche Teil des Sees ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen, während das Nordufer als Strandbad dient. Daneben entstand im sogenannten Horstmarer Loch, einer bergbaubedingten Senkung, ein natürliches Amphitheater mit Grasstufen. Zusammen mit der Preußenhalde zeigt dies die Höhen und Tiefen der durch den Bergbau veränderten Landschaft.

Im Oktober 2007 wurde in einem Teil des Seeparks die erste Discgolf-Anlage in NRW eingeweiht und bereichert seitdem das Freizeitangebot.

Der Seepark Lünen und die Preußenhalde sind Teil der Route der Industriekultur.

Quelle: Wikipedia

Oben die Bilder sind am Horstmarer See entstanden.

Unsere Fleischwurst war verspeist und es ging weiter. Vorbei am Horstmarer Loch und der Discgolf-Anlage ging es in Richtung Sesekeradweg. Die Seseke erreichten wir nach etwa 420 Meter Fahrt. Sie floss ihre letzten Meter in Richtung Lünen, wo sie in die Lippe mündet. Vorher unterquert sie aber noch den Datteln-Hamm-Kanal. Das Bauwerk kann man vom Radweg aus sehen. Wir kamen an die Preußenstraße, die über die Seseke nach Horstmar hereinführt. Wir überquerten sie und waren dann der Seseke ganz nahe. Sie floss an der linken Seite an uns vorbei. Nach 780 Meter Fahrt an der Seseke entlang erreichten wir das erste Landschaftskunstwerk an der Seseke. Horgart´s Dream. Eine geschwungene Sitzbank aus Holz.

Im ersten Bild sieht man eine Vertiefung die durch Bergsenkung entstanden ist. Darin befindet sich ein Teil der Diskgolfbahn. Bild zwei zeigt die Brücke über die Seseke. Im dritten Bild fahren Willi und Natz die ersten Meter an der Seseke. Bild vier zeigt Horgart´s Dream.

HOGARTH`S DREAM

Künstler >

Diemut Schilling

Entstehungsjahr >

2010/2015

Holz, akkubetriebene Audio-Installation

PROJEKTBESCHREIBUNG

Diemut Schilling, Hogarth`s Dream, 2010/2015, Holz, akkubetriebene Audio-Installation, am Flussufer der Seseke/Asternweg in Lünen-Niederaden

Seitlich des renaturierten Flüsschens Seseke lädt eine schlangenförmige Holzbank zum Verweilen ein. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 wurde sie von der in Wuppertal lebenden Bildhauerin Diemut Schilling als ein Beitrag zum insgesamt 12 Arbeiten/12 Künstler umfassenden Skulpturenpfad entlang der Seseke im Rahmen des Kunstprojektes „ÜBER WASSER GEHEN“ installiert.
Aus dem ursprünglich zweiteilig konzipierten Werk mit frontal vor der Sitzbank hydraulisch im Flusswasser der Seseke auf- und eintauchenden Metallelementen, die 2011 gestohlen wurden, entstand das 2015 der Öffentlichkeit in neuer, jetzt einteiliger Version übergebene, aktuelle Werk. Einer Schlange gleich entsteigt sie dem Erdreich und windet sich entlang des Weges. Im Inneren des Werks verbirgt sich eine über Bewegungsmelder aktivierbare Audio-Installation. Für diese hat die Künstlerin Interviews mit den vor Ort lebenden Menschen geführt und zu kurzen Hörstücken verarbeitet. Ergänzt werden die Gespräche durch musikalisch eingespielte Naturklänge sowie Tierstimmen, so dass ein synästhetisch-meditatives Erlebnis möglich ist.
Skulptur oder Bank? Oder handelt es sich um ein multi-funktionales Kunstwerk, das man aufgrund seiner den Raum organisch-dynamisch durchfließenden Form als höchst ästhetisch-harmonisch empfindet? Denn nicht von ungefähr hat man den Eindruck, dass Diemut Schillings elegant-meditative Sitzgelegenheit gleichermaßen den Augen wie der Hand schmeichelt.
Das von der Künstlerin „Hogarth`s Dream“ genannte Werk – in seiner Horizontalerstreckung spielt es auch auf Weg und Wanderung, auf Verlauf, Reise und Unterwegs-Sein an -, verweist in seinem Titel auf den englischen Maler, Grafiker und Karikaturisten William Hogarth. Dieser hatte sich 1753 in seiner Schrift „The Analysis of Beauty“ dem Rätsel der Schönheit gewidmet und in der Schlangenlinie als dem „wogenden Fluss der Bewegung“ ein bestes Beispiel für Schönheit erkannt. Weder monoton gleichförmig wie eine gerade Linie noch aggressiv zackig und auch nicht unharmonisch wie eine gestrichelte Linie, zusammenhanglos sah der für bissig-sozialkritische Zeichnungen bekannte Grafiker in der Schlangenlinie das Mannigfaltige auf ansprechende Weise zur Einheit verknüpft.

Auch Diemut Schillings Sitz-Skulptur an der Seseke verbindet in ihrer sich gemächlich schlängelnden Form Gegensätzliches: Nutzobjekt und Artefakt, Kunst und Natur, Mensch und Kunst, Weg und Rast, Materialität und Klang, Form und Inhalt, Organik und Geometrie, Zeitlichkeit und Dauer, Historie und Gegenwart, Tradition und Moderne. Entsprechend ist auf „Hogarth`s Dream“ sitzend, das Philosophieren über Kunst, Natur und Schönheit eine lebendige eigene Handlung.

Diemut Schilling wurde 1965 in Bremen geboren. Heute lebt und arbeitet sie in Wuppertal. Die Meisterschülerin Tony Craggs hat seit 2011 hat eine Professur für Zeichnung und Druckgrafik an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft und ist seit 2008 Dozentin im Fachbereich Mediendesign an der Bergischen Universität Wuppertal.

Autorin: Claudia Posca

Quelle:Kunstgebiet Ruhrgebiet

Wir fuhren an dem Landschaftskunstwerk vorbei. Nach einigen Metern Fahrt konnten wir rechts von uns liegend, das Lanstroper Ei sehen. Einen alten Wasserturm mit Wasserbehälter. Noch einige Meter weiter mussten wir die Seseke kurz verlassen, da in dem Bereich der Lüserbach in die Seseke mündet. Es ging nach rechts zum Breiter Weg herunter, der uns über den Lüserbach brachte. Der Breiter Weg endete am Weg Im Dorf. Der verlief wieder nach Norden zur Seseke. Nach 500 Meter Fahrt erreichten wir die Seseke wieder. Über die Fußgängerbrücke von Niederaden zu Oberaden erreichten wir das andere Ufer der Seseke. Es ging nach rechts weiter. Wir fuhren noch 360 Meter und erreichten dann die Mündung des Kuhbach in die Seseke. Dort beginnt auch der Kuhbachweg, der uns nach- und durch Bergkamen bringen sollte.

Das erste Bild zeigt das Lanstroper Ei, dass etwa 4 Km Luftlinie von unserem Standort weiter südlich steht. Rechts daneben sieht man noch den Floriansturm in Dortmund. Der war 13,2 Km Luftlinie von uns entfernt. Das zweite Bild zeigt die letzten Meter an der Seseke, bevor wir von dem Fluss nach rechts fahren mussten. Das dritte Bild ist am Breiter Weg entstanden. Im vierten Bild überqueren wir die Seseke von Unter- nach Oberaden. Bild fünf zeigt ein kaminrotes Haus in Oberaden. Bild sechs und sieben zeigt dann die Seseke, die sich als breiter Fluss präsentiert. Das letzte Bild  zeigt das dritte Landschaftskunstwerk.

Landschaft im Fluss

Der Schweizer Künstler inszeniert eine “künstliche Insel” als skulpturale Setzung im neuen, weit gewordenen Flussbett. Er pflanzt ungewöhnliche Bäume, Sumpfzypressen kombiniert mit Schachtelhalm, uralte Pflanzenarten, die eher selten im Landschaftsraum vorkommen.

Mit der Setzung der Insel überhöht er den Prozess der Neugestaltung einer Flusslandschaft. Er zeigt, dass auch die Renaturierung eine vom Menschen gemachte Natur ist und dass­ die Grenzen zwischen künstlich und natürlich „fließend“ sind.

Quelle: Über Wasser gehen.

Wir bogen nach links vom Sesekeradweg ab und begannen unsere Fahrt über den Kuhbachweg.

Kunstprojekt „Ein Ufer für die Kunst“ – (2004 – 2005)

„Kunstwerkstatt sohle 1“ / Kuhbachtrasse

Das Projekt „Kunstpfad Kuhbach“, fungiert als eine Art „Galerie im Grünen“. Fünf speziell für das Projekt entworfene Kunstwerken setzen sich mit der Geschichte des Kuhbachs, mit der Stadtgeschichte und mit der Industriegeschichte auseinander.

Quelle: Stadt Bergkamen.

Wir hofften alle fünf Kunstwerke auf unserer Fahrt zu sehen. Zunächst fuhren wir an der Pumpstation vorbei, die das Wasser des Kuhbachs über einen kleinen Berg in Richtung Seseke pumpt. dahinter macht der Weg einen Rechtsknick und läuft auf die Lüner Straße zu. Die mussten wir überqueren. Dann nach einem Rechts-Linksbogen erreichten wir nach 310 Meter das erste Kunstwerk, dass links am Weg liegt.

Dietrich Worbs: „Die Römer“

Das Objekt besteht aus elf, circa vier Meter hohen überdimensionierten Holzrömern aus Eichenstämmen, die hinter einer 14 Meter langen und zwei Meter hohen Palisade aus Eichen- und Kiefernstämmen stehen. Wie in einer Zeitreise, sind die Römersoldaten zurückgekehrt, um über eben diese Holzmauer hinweg in die Landschaft zu blicken und Ausschau nach den „Germanennachfolgern“ zu halten. Der Standort ist so gewählt, dass das Objekt in unmittelbarer Nähe zu der südlichen Umgrenzung des 56 ha großen Römerlagers steht, an der Spitzgraben und Holz-Erde-Mauer verliefen. Diese Aufstellung von römischen Soldaten bezieht sich auf das Römerlager, das im Jahr 11 bis 8 v. Chr. in Oberaden errichtet wurde. Das Entstehungsjahr drückt sich in der Anzahl der Legionäre aus. Der Oberadener Künstler schnitze mit einer Motorsäge von September 2004 bis 2005 die Köpfe und Gesichter aus den Eichenstämmen der römischen Legionäre, dabei sind auch zwei Centurios deutlich herausgearbeitet. Sie sind durch ihren Haarkranz („crista transversa“) auf ihren Helmen zu erkennen. Die Holzrömer sind in die Erde einbetoniert, von diesen wiegt eine Figur jeweils 1,5 Tonnen. Das Material Holz steht für Bäume und Sträucher, die als ökologischer Rückzugsort für Tiere im Rahmen der Renaturierung vom Lippeverband entlang des Kuhbachs gepflanzt wurden. Zu finden ist das Holz-Kunstwerk des Oberadener Bildhauers Dietrich Worbs in der Nähe der Jahnstraße am Radweg, der an Froebel- und Jahnschule vorbeiführt und Richtung Tennisplätze weiterführt auf die Lünener Straße.

Quelle: Stadt Bergkamen

Dort hielten wir natürlich an, da Willi das dort noch nicht kannte. Er war 2016 nicht dabei als wir die Strecke schon einmal gefahren waren.

Im ersten Bild sieht man den beginn des Kuhbachwegs im Westen. In dem Bild sieht man das dicke Wasserrohr der Pumpstation. Bild zwei und drei zeigen das Kunstwerk Die Römer.

Lange konnten wir uns dort nicht aufhalten, da uns dort die Sonne voll erwischte. Wir fuhren weiter in östlicher Richtung und verpassten, nach 1,6 km Fahrt dabei das zweite Kunstwerk. Das liegt wohl etwas versteckt hinter Büschen am Pantenweg. Da sind wir im vorigen Jahr auch dran vorbei gefahren. Auf der linken Seite des Weges liegt das Gelände der ehemaligen Zeche Grimberg Schacht 3 Kuckuck.

Schlimmstes Grubenunglück Deutschlands in Bergkamen

Durch die Explosion am 20. Februar 1946 auf der Schachtanlage Grimberg 3/4 wurde das Fördergerüst 3 zerstört. - Foto: Archiv

+

Durch die Explosion am 20. Februar 1946 auf der Schachtanlage Grimberg 3/4 wurde das Fördergerüst 3 zerstört. – Foto: Archiv

BERGKAMEN –  405 Menschen kamen heute vor 68 Jahren zu Tode. Die Erinnerung an das Grubenunglück am 20. Februar 1946 auf der Bergkamener Schachtanlage Grimberg 3/4 ist bis heute lebendig. Nicht nur die noch lebenden Nachkommen der damals Verunglückten haben dieses einschneidende Erlebnis noch im Gedächtnis. Auch mit der jährlichen Gedenkfeier samt Kranzniederlegung am Denkmal auf dem Alten Friedhof in Weddinghofen wird der Opfer der größten Katastrophe im deutschen Steinkohlebergbau gedacht.

Viele Männer waren nach dem Krieg froh, diesen überlebt und anschließend auf den Zechen Arbeit gefunden zu haben. Da war das Grubenunglück , nicht ganz ein Jahr nach Kriegsende, eine Katastrophe mit besonderer Tragik. Die Hinterbliebenen seien in ein tiefes Elend gestürzt worden – sowohl in materieller als auch in seelischer Hinsicht, beschreibt Stadtarchivar Martin Litzinger die damalige Situation. „Kaum eine Familie war nicht betroffen“, sagt er. Wenn nicht der eigene Ehemann oder Vater auf der Zeche Grimberg – auch Kuckuck genannt – gearbeitet hatte, so waren es Nachbarn oder Freunde. Besonders tief eingeprägt habe sich dieser Schock über den Tod des Vaters bei den Kindern – noch heute sei das Grubenunglück im Bewusstsein der Bevölkerung.
Quelle: Westfälischer Anzeiger .de

Wolfgang Kerak: „Freier Lauf“

Gegenüber dem Hauptfriedhof in Bergkamen-Weddinghofen und in unmittelbarer Nähe zum „Jubiläumswald“ steht die Steinskulptur von Wolfgang Kerak, die seit Oktober 2004 den „Kunstpfad Kuhbach“ säumt. Der selbstständige Steinmetz- und Bildhauermeister setzte der Flussgeschichte am Ende des Pantenweges ein Denkmal. Der heimische Kalk-Sandstein (Anröchter Dolomit) symbolisiert mit den unbearbeiteten Seitenflächen die unberührte Natur. Die gerade Mittelachse und die fein geschliffenen Oberflächen stehen für den Eingriff durch den Menschen. Der gewundene silberne Edelstahlstreifen stellt das frei fließende Wasser des renaturierten Kuhbachs dar. Darüber hinaus hat der Künstler die geschichtlichen Daten des Kuhbachs in Form einer Inschrift in die glatte Oberfläche des grünlichen Sandsteines eingemeißelt und somit verewigt.

Bild : By archi 66

Wir erreichten dann noch einmal 700 Meter weiter die Schulstraße, die wir überquerten. Links von uns lag dort die Pfalzschule in Weddinghofen. Nach der Überquerung des Kleiwegs, lag dann gleich links am Weg ein weiteres Kunstwerk.

Gisela Schmidt: „Wasser, Erde, Luft“

Drei große Abwasserbetonröhren, die beim Bau des unterirdischen Abwasserkanals vom Lippeverband verwendet wurden, stehen gegenüber der „Kuhbach-Schänke“ an der Pfalzstraße seit Oktober 2004 am Rand des Radweges. Die Rohre zeigen einen Ausschnitt von dem, was nach der Umgestaltung des Lippeverbandes unterirdisch und parallel zum Kuhbach verläuft. Die ehemalige Dozentin der VHS Bergkamen Gisela Schmidt hat zusammen mit drei Schulklassen die farbige Gestaltung der Rohre übernommen, dabei lässt der Titel „Wasser, Erde, Luft“ darauf schließen, dass je ein Rohr eins der Elemente, die am Kuhbach zu finden sind, darstellt. Das erste Rohr bezieht sich auf den oberirdischen Bereich, also die Erde, und zeigt Fantasieblumen und -tiere. Es wurde von der Klasse 3a der Pfalz-Grundschule bemalt. Das zweite Rohr, bemalt von der Klasse 3c der Pfalz-Grundschule, steht für das Wasser, gekennzeichnet durch Fantasietiere, die im Wasser leben. Das dritte und stehende Rohr steht für die Luft und zeigt Flugtiere, die der Fantasie entstammen. Es wurde von der Klasse 8d der Willy-Brandt-Gesamtschule bemalt.

Quelle: Stadt Bergkamen

Oben die Bilder zeigen unseren weiteren Weg bis hin zum dritten Kunstwerk. Gepflegt werden muss das Gelände am Kuhbachweg auch. Rasen mähen auch bei großer Hitze.

Die nächste große Straße die wir überqueren mussten war die Töddinghauser Straße, die wir nach 450 Meter erreichten. Danach ging es weiter durch Bergkamen, vorbei an Gärten von Einfamilienhäusern, aber auch an Gewerbegebieten. Nach dem wir die Bambergstraße überquert hatten erreichten wir das nächste Kunstwerk am Kuhbachweg.

Endlich eine Infotafel für Willi. Da musste er sich ersteinmal Informieren. Dann im zweiten Bild der ungläubige Natz, so schaut er zu mindestens aus. Ist das ein Kunstwerk. Im dritten Bild schaut Willi einmal durch die Öffnungen des Kunstwerks.

Peter Wiesemann: „Bergkamen und der Kuhbach“

In unmittelbarer Nähe zum Pumpwerk Schönhausen steht ein viereckiges Rohr, ein so genannter „Schachthals“ aus Beton, der bei der naturnahen Umgestaltung des Kuhbachs eingesetzt wurde, als Einstiegsschacht zur Wartung der Abwasserkanäle. Durch diese Kontrollschächte wird die oberirdische Landschaft mit dem unterirdisch verlaufenden Abwasserkanal verbunden. Der in Bönen wohnende Bildhauer Peter Wiesemann hat einen Schachthals von 2004 bis 2005 mit Hammer, Meißel und Hilti bearbeitet und damit die Kuhbachgeschichte dokumentiert. Der mit dem Titel „Bergkamen und der Kuhbach“ versehene Schachthals ist an den Seiten links und rechts durchbohrt, was den neuen unterirdischen Schmutzwasserverlauf des Kuhbachs in einem Kanal aus Betonröhren symbolisiert. Die dünnen seitlich verlaufenden Linien stellen die Abwässer dar, die von der oberirdisch liegenden Stadt in den unterirdischen Kanal verlaufen. Im oberen Teil des Revisionsschachtes sind stadttypische Bauten Bergkamens ausgefräst, wie der Wohnturm, ein Zechenturm, ein Kraftwerk, aber auch Häuser und Bäume. An einer Seite befinden sich fünf Symbole als Hinweise auf den Lippeverband. Diese stehen für die fünf Pumpen des Pumpwerks Schönhausen, die dafür sorgen, dass es in Bergkamen keine Überschwemmungen gibt.

Quelle: Stadt Bergkamen

Nach der Pause am vierten Kunstwerk ging es weiter. Nach 760 Meter Fahrt erreichten wir die Heinrichstraße und überquerten sie. Sofort rechts am Weg liegt ein Reiterhof mit Reitplatz. Vorher um den Augustweg herum gibt es keine Siedlung, sondern landwirtschaftlich genutzte Flächen, die vom Bauer Schulze Bergcamen bewirtschaftet werden. Danach ging es wieder durch beiderseits bebautes Gebiet. Nach 880 Meter erreichten wir dann den Parkplatz am Globusbaumarkt. Dort in dem Bereich, wo sich der Kuhbachweg und die Geschwister-Scholl-Straße kreuzen, dort steht zwischen Fruchtbörse und Baumarkt das letzte Kunstwerk.

Emilia Fernandez: „Der blaue Kubus“

In Bergkamen-Overberge befindet sich an der Kreuzung von Kuhbach und Geschwister-Scholl-Straße zwischen Fruchtbörse Limberg und dem Maxus Baumarkt das Kunstwerk „Der blaue Kubus“. Für Emilia Fernandez wurde ein Kanal-Betonteil zur Grundlage eines Mosaiks. Sie arbeitete mit einer blauen Farbe, farbigen Kacheln und Spiegeln, die sie mit Fliesenkleber befestigte. Dabei modellierte die Künstlerin auf einer Seite den Kuhbach, in den Farben Grün, Weiß und Blau und gestaltete einen Zechenturm, der für Bergkamen steht. Die kleinen Spiegel nehmen die Reflexion des Wassers auf. An der vorderen Öffnung des Kanalteils ist im oberen Bereich ein Fisch zu finden, dieser repräsentiert das Leben am renaturierten Kuhbach. Die Technik, das Material und die Farben erinnern an den katalanischen Architekten Antonio Gaudí (1852 – 1926), dessen imposante Bauten in Barcelona zu sehen sind. Auch sie sind mit eindrucksvollen Mosaiken geschmückt.

Quelle: Stadt Bergkamen

Den haben wir am Montag aber auch nicht gesehen, weis der Henker warum. Kurz vor der Werner Straße liegt eine Mc Donald Filiale. Mein Vorschlag dort einen Happen zu essen, wurde von meinen Großen dankend abgelehnt. Also fuhren wir weiter und erreichten dann nach 210 Metern den Klöcknerbahnweg. Auf den fuhren wir nach rechts ab.

Meine Großen vor mir in Richtung Blauer Kubus. Bild zwei zeigt die offnen Flächen zwischen den Siedlungen. Bild drei zeigt einen gepflegten Garten. Bild vier zeigt Friedel auf dem Klöcknerbahnweg.

1942 wurde die Bahnstrecke zwischen den seit 1923 zum Klöckner-Konzern gehörenden Zechen Königsborn 3/4, Königsborn 2/5 und Zeche Werne eröffnet. Mit der Stilllegung der Bergwerke wurde auch die Klöckner-Bahn nicht mehr benötigt. Heute ist die ehemalige Bahntrasse zwischen Kamen und Bönen Teil des überregionalen Radweges R 35.

Quelle: metropoleruhr

Ein Stück dieses Klöcknerbahnwegs wollten wir am Montag fahren. Von unserem Einstiegspunkt bis zum Sesekeradweg, kurz vor der A 1 hatten wir ca. 3,8 Km Fahrt vor uns. Zunächst ging es am östlichen Rand von Bergkamen, in südlicher Richtung bis zur A2. Kurz vor der A 2 liegt links von dem Klöcknerbahnweg die Parkanlage Galgenberg, durch deren westlichsten Teil der Weg verläuft. Wir erreichten nach 2,1 Km Fahrt die A 2 und unterquerten sie. Rechts von uns lag dann das östliche Kamen. Nordöstlich lag das Kamener Kreuz. Wir überquerten noch die Bahnlinie die nach Hamm führte und waren dann fast an der A 1. Kurz vorher erreichten wir die Seseke. Wir überquerten sie und bogen dann nach rechts auf den Seseke Weg ab.

Das erste Bild ist noch auf dem Klöcknerbahnweg entstanden. Dann sieht man zweimal die Seseke. Im ersten Bild im Hintergrund die Brücke, über die die A 1 verläuft. Im vierten Bild stehen wir vor einem Wegweiser mit fünf Richtungen. Unser Weg war in die Richtung nach Lünen. Das letzte Bild zeigt im Hintergrund eine mit Graffitis bemalte Schallschutzmauer, entlang der Bahnstrecke Kamen-Hamm.

Wir fuhren als in Richtung Lünen weiter. Vor uns lag die Fünfbogenbrücke, über die die Eisenbahnlinie geführt wurde. Das es die Brücke dort gibt, dass wusste ich. Kurz vorher liegt aber eines der Kunstwerke am Sesekeweg. Das wusste ich aber nicht, uns so fuhren wir achtlos an diesem vorbei. Wir sahen es gar nicht.

Wachsende Steg

Der wachsende Steg ist eine baubotanische Konstruktion aus Stahl und lebenden Roteichen (Quercus rubra). Die jungen Bäume werden in den kommenden Jahrzehnten untereinander verwachsen und die weiß lackierten Stahlteile „überwallen“, sodass durch das Wachstum, der Bäume tragfähige Verbindungen entstehen. Bis dies der Fall ist, und die Roteichen stabil genug sind, um die gesamten Lasten des Stegs zu tragen, wird er von den temporären Stützen aus verzinktem Stahl getragen, die dann entfernt werden können. Im Laufe von vielen Jahren entsteht so ein lebendes Bauwerk.

Der wachsende Steg verbindet Kunst, Technik und Natur anschaulich und zeigt eine architektonische Zukunftsvision im Umgang mit Ökosystemen und urbanen Räumen. Als Aussichtspunkt an der neuen Seseke setzt er auch ein Zeichen zur Rückeroberung ehemaliger Meideräume.

Lehr- und Forschungspark

Die Forschung in diesem Park konzentriert sich auf die Verwachsungs- und Überwallungsfähigkeit unterschiedlicher Baumarten. Hier kann über Jahre beobachtet werden, wie sich einzelne Bäume für baubotanische Konstruktionen eignen, wie unterschiedlich schnell sie die weiß lackierten Stahlteile „überwallen“ und wie unterschiedlich sie sich in ihrer Standfestigkeit entwickeln.

Die in Reihen angeordneten Baumarten sind (von Ost nach West) Trauerweide (Salix alba tristis), Hängebirke (Betula pendula), Esche (Fraxinus excelsior), Platane (Platanus acerifolia), Bergahorn (Acer pseudoplatanus). Zwischen den Reihen dieser Vergleichsbaumarten ist je eine Reihe an Roteichen (Quercus rubra) gepflanzt. In den kommenden Jahren werden wissenschaftliche Untersuchungen mit den Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Kamen durchgeführt und dokumentiert. Sie ist Kooperationspartnerin bei diesem Projekt.

Quelle: Über Wasser Gehen

Das gleiche System wurde im Zweistromland um Olfen herum ebenfalls von der Bureau Botanik Stuttgart angewandt. So z.B. der Steg am Lippebogen. Kurz vor dem Haus Vogelsang. Sollten wir dort noch einmal hinkommen, dann müssen wir uns das mit eigenen Augen ansehen. Die Fünfbogenbrücke sahen wir sofort, da wir sie unter einem der Bögen unterqueren mussten. Auf der anderen Seite ging es noch 100 Meter weiter, ehe wir die Uferseiten der Seseke wechseln mussten. Über eine Brücke ging es auf die Kamener Seite und dann nach links in westlicher Richtung weiter.

Oben die Bilder zeigen die Fünfbogenbrücke aus verschiedenen Perspektiven

Sesekebrücke

Die Sesekebrücke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (Oktober 2004)

Alternativ wird die Bahnbrücke bei Kamen auch „Fünf-Bogen-Brücke“ genannt (Dezember 2005)

Die Sesekebrücke, auch Fünf-Bogen-Brücke genannt, ist eine der ältesten noch in Betrieb befindlichen und im Originalzustand erhaltenen Eisenbahnbrücken von Deutschland. Sie befindet sich in Kamen und überquert die Seseke.

Sie wurde 1846 für die Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft als eine der 14 Brücken auf der Stammstrecke Duisburg–Wanne–Dortmund–Hamm errichtet. Während in England bereits seit Anfang der 1830er Jahre eiserne Brücken gebaut wurden, baute man in Deutschland noch ausschließlich Steinbrücken. Casper Harkort eröffnete erst kurze Zeit später die erste renommierte Eisenbrückenbauanstalt in Wetter an der Ruhr.

Die Sesekebrücke ist deshalb aus Werkstein in einfacher, klassizistischer Formensprache erstellt. Die fünf Bögen sind auf Pfeilern gelagert. Der sumpfige Untergrund erforderte eine Gründung durch Eichenpfähle. Drei der Pfeiler wurden als Strompfeiler, zwei als Vorfluter erbaut. Seit der Kanalisierung der Seseke infolge von Bergsenkungen steht keiner der Pfeiler mehr im Wasser.

Quelle: Wikipedia

Wir fuhren dann noch etwa 900 Meter weiter und erreichten die Bahnhofstraße. Auf die fuhren wir nach rechts ab in die Innenstadt von Kamen. Da kannten wir uns ja schon aus, da wir dort schon einmal mit dem Rad waren. Wir fuhren zum Marktplatz und entschieden uns dort für den Italiener gegenüber dem Panoramabrunnen auf dem Marktplatz. Unter Sonnenschirmen fanden wir einen Schattenplatz und machten unsere Mittagspause. Ein kaltes Getränk war das wichtigste.

Das erste Bild zeigt uns noch auf dem Seseke Weg. Im Hintergrund sieht man schon die Kirchturmspitzen von Kamen. Im zweiten Bild fährt Natz gerade an einem Kunstwerk vorbei. Der Kömsche Bleier, einem Kunstwerk aus Edelstahl, das einen heimischen Fisch stilisiert. Erschaffen von Winfried Totzek. Das nächste Bild zeigt die Infoplatte dazu. Dann sieht man ein Gebilde, dass am Abend beleuchtet ist. Es steht auf den Kreisverkehr am Sesekedamm. Wir bogen ein auf den Ostendamm. Die beiden nächsten Bilder sind auf dem Marktplatz entstanden. Das letzte Bild zeigt den Brunnen am Markt. Das Bild habe ich 2014 gemacht, da war das Wetter nicht so gut.

Unter den Sonnenschirmen staute sich auch die Hitze und so waren wir froh als wir wieder auf Rad konnten. Wir fuhren über die Bahnhofsstraße zurück an die Seseke. Dort nach rechts. Wir waren noch so nah an der Innenstadt, dass wir den schiefen Kirchturm von kamen nur teilweise sehen konnten. Der Turm der evangelischen Pauluskirche wird als das Wahrzeichen von kamen benannt.

Pauluskirche (Kamen)

Der schiefe Turm von der Hochstraße aus gesehen

Die evangelische Pauluskirche ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Kamen, einer Stadt im Kreis Unna, in Nordrhein-Westfalen

Geschichte und Architektur

Die Kirche war ursprünglich dem heiligen Severin geweiht. Von der romanischen Vorgängerkirche vom zwölften Jahrhundert ist noch der wuchtige Westturm mit seinem geneigten Helm erhalten. Der „Schiefe Turm“ gilt als Wahrzeichen der Stadt. Er wurde wahrscheinlich bewusst gegen die vorherrschende Windrichtung geneigt erbaut.

Der heutige stattliche, klassizistische Saalbau mit eingezogenem 5/8 Chor wurde von 1844 bis 1849 nach den Plänen des Baurates Buchholz aus Soest errichtet. Im Innenraum tragen verkleidete Pfeiler drei Emporen, die auch den Balkenunterzug der flachen Holzdecke und den Dachstuhl stützen. Die Holzdecke wurde 1897 in drei Felder aufgeteilt und neu verbrettert.[1]

Das Geläut besteht aus drei Glocken aus Eisenhartguss, gegossen 1921 bei Ulrich & Weule in Bockenem. Das Geläut erklingt im Te-Deum-Motiv c‘-es‘-f‘ und besitzt trotz des Materials einen recht ordentlichen Klang.

Quelle:Wikipedia

Das erste Bild zeigt das Gebäude der in der die Rathausapotheke untergebracht ist. Das zweite Bild zeigt die Bahnhofstraße. Im Bild drei sieht man die Spitze des Schiefen Turms. Im nächsten Bild überqueren wir die Seseke. Im vorletzten Bild sieht man etwas mehr vom Schiefen Turm. Das letzte Bild zeigt die Katholische Kirche Heilige Familie, deren Türme über die Bäume ragen.

Wir hatten die B 233 unterfahren, ließen auf der linken Seite das das Schwimmbad von Kamen liegen, machten einen rechts -links Schwänker und kamen am Wohnpark Seseke Auen vorbei. Von dort aus war schon der Förderturm der ehemaligen Zeche Monopol Schacht Grillo 1 zu sehen. Ein Industriedenkmal das unter Denkmalschutz steht.

 

Oben im ersten Bild sieht man schon den Förderturm von Schacht 2. Im Bild zwei ein Hochwassersammelbecken. Dann noch einmal den Förderturm und am Ende eine Wiese mit einem toten Baumstamm.

Zeche Grillo Schacht 1 in Kamen

Die Zeche Monopol Grimberg 1/2 war eines von drei Steinkohlebergwerken in Bergkamen. Es befand sich an Erich-Ollenhauer-Straße und gehörte in der Folge zusammen mit Zeche Monopol Schacht Grimberg 3/4 zum Bergwerk Ost mit einer Fläche von 285 km².

Schacht 1 wurde 1890 abgeteuft, 1891 erreichte er bei 453 m Teufe das Karbon. Die Förderung begann 1893. Im Jahre 1995 wurde der Schacht verfüllt. Der Förderturm über Schacht 1 wurde 1997/1998 abgerissen.

Der daneben liegende Schacht 2 wurde 1893 abgeteuft, 1894 ging er bei 82 m Teufe zu Bruch und neu angesetzt ging er 1896 in Betrieb. Ende der 1970er Jahre wurde Grimberg modernisiert, wobei auch der moderne Förderturm über Schacht 2 entstand. Nur wenige Jahre später wurde Grimberg mit den Zechen Haus Aden in Oberaden und Heinrich Robert in Hamm zusammengefasst und die Förderung in Bergkamen eingestellt. Schacht 2 wurde nun unter Denkmalschutz gestellt, der Förderturm mit Fördermaschine und die Schachthalle sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Auch die Einrichtung eines Lehrstollens ist geplant.

Heute haben sich auf dem Areal mehrere Recycling-Unternehmen angesiedelt.

Quelle: Ruhrpottpedia.de

Dann kamen wir auf die Höhe der neuen Kläranlage. Die liegt auf der anderen Uferseite der Seseke und zwar dort wo der Körnebach in die Seseke mündet. Dort steht auch die Pixelrohre. Von unserer Uferseite nicht einsehbar.

Pixelröhre

Von Winter/Hörbelt

Das Künstlerduo positioniert eine große, verspiegelte Röhre an der Körnemündung. Sie nimmt Bezug auf das ehemals kanalisierte Gewässer und das benachbarte Klärwerk als Endstation eines Kanalsystems. In der gerasterten Stahlhaut spiegeln sich der neue Fluss und die Betrachter wie in einem grobpixeligen Foto, fast surreal mit seltsamen Formenspielen. Die Röhre zeigt Reflektion von sich wandelnder Natur und Landschaft in vielschichtigen Ebenen und Facetten.

Quelle:Über Wasser Gehen

Wir waren auf einer anderen Tour dort einmal gelandet und hatten uns die Rohre angeschaut. Das war am 29.6.2015 auf der Körnebachtour.

Die Pixelröhre mit uns. Willi war da nicht mit.

Nach knapp 1000 Meter Fahrt mussten wir dann noch einmal die Seite wechseln. Der Fluss lag dann rechts von uns. Wir näherten uns einem weiteren Kunstwerk an der Seseke. Das stand an der Mündung des Braunebachs. Den mussten wir per Brücke überqueren und machten dann auf der anderen Seite eine Trinkpause. Dort steht eine Bank, die müde Radfahrer zum ausruhen einlädt. Da ließen wir uns nicht lange bitten.

Die ersten drei Bilder zeigen das Kunstwerk aus verschiedenen Perspektiven. Das vierte Bild zeigt den Turm der Margareten Kirche in Methler. Das letzte Bild zeigt Willi und Friedel an der Bank.

JETZT und der Fluss

Christian Hasucha thematisiert Zeit und Veränderung in eindringlicher Form. Von schweren Steingabionen gefasst, formen sich die Umrisse des Wortes „Jetzt“ und lassen den Blick frei auf die langsam vorbei fließende Seseke und ihre stete landschaftliche Entwicklung. Das Wort „Jetzt“ formuliert einen Zeitpunkt in der Gegenwart. Ein Blick durch die Skulptur zeigt jedoch: ein Jetzt lässt sich gar nicht bestimmen, gar nicht festhalten. Was man sieht, ist immer eine Sequenz in einem Veränderungsprozess. Dazu gehören auch die Besucher, die an der neuen Landmarke am Braunebach rasten, für Fotos posieren und sich inspirieren lassen zu Gesprächen oder auch individuellen, philosophischen Betrachtungen.
Quelle: Über Wasser Gehen
Wir beendeten die Pause und fuhren weiter. Nach etwa 700 Meter erreichten wir die A 2, die über eine Brücke über die Seseke geführt wurde. Links von der Brücke wurde an der Autobahnböschung gearbeitet. Beim Näherkommen sahen wir, dass dort oben die Autobahn verbreitert wird. Deshalb waren Eisenstützen in den Boden gerammt worden. Diese wurden mit Brettern verbunden. Wahrscheinlich als Vorbereitung für eine Brückenverbreiterung. Wir unterquerten die Autobahnbrücke.

Oben die beiden Bilder zeigen die Baustelle an der Autobahnbrücke. Das dritte Bild ist bei Unterquerung der Brücke entstanden. Im letzten Bild sieht man die Brücke über die Seseke Am langen Kamp.

Dann kam eine lange Durststrecke, ohne Schatten und die Sonne brannte weiter auf unsere Häupter. Nach 1,9 Kilometer erreichten wir dann die Mühlenstraße. Dort war eine Brücke und wir wechselten noch einmal das Ufer. Jetzt waren wir wieder rechts von der Seseke. Die machte dort einen Rechtsbogen, verlief dann 420 Meter gerade nach Norden, ehe sie einen Linksbogen machte. Am Anfang der geraden gibt es noch ein Landschaftskunstwerk.

Line of Beauty –
Das fünfte Klärwerk

Die Berliner Künstlerin zitiert die noch nicht begradigte Seseke vor 1920 und zeichnet den historischen Verlauf an genau diesem Ort mit einer kurvigen Kontur nach. Eingerammte Hölzer definieren ein Segment, in dem Wasserpflanzen das Flusswasser zusätzlich reinigen. Der Fahrradweg wiederholt die geschwungene Linie und wird so zum erlebbaren Zeichen für die Intervention im Fluss.Auch Susanne Lorenz nimmt Bezug auf William Hogarth, der eine “Line of Beauty” als Inbegriff natürlicher Schönheit definierte. Sie stellt mit ihrer Arbeit Fragen nach dem Schönen. Ist es das sichtbar Gestaltete, wie z.B. der Kanal als Ausdruck der Ingenieurkunst oder ist es das natürlich mäandrierende Gewässer?

Die Arbeit wurde in Kooperation mit dem Biologen Dr. Stephan Pflugmacher entwickelt.

Quelle: Über Wasser Gehen

Die Bilder oben zeigen unseren Weg von der Autobahnbrücke bis kurz vor der Stelle wo wir am Morgen auf den Kuhbachweg abgebogen waren. Das letzte Bild zeigt einen künstlichen Uhu, der auf einer Holzstange sitzt. 2015 Hatten wir noch geglaubt, wir hätten einen Uhu in freier Wildbahn gesehen.

Hinter der Kuhbachmündung mussten wir dann noch einmal die Seite wechseln. Die Seseke lag wieder an unserer rechten Seite. Wir fuhren wieder ein U, also von der Seseke weg und dann wieder hin. Dabei überquerten wir wieder den Lüserbach. Horgart´s Dream lag immer noch so wie am Vormittag, nur jetzt saßen zwei Frauen auf der Holzkonstruktion. Nach Horgart´s Dream machte die Seseke noch eine Linkskurve und floss dann in Richtung Kanal, den sie unterquerte. Wir erreichten wieder den Seepark in Lünen-Horstmar.

Oben die letzten Bilder von der Seseke. Am Ende sieht man durch einen grünen Zaun das Bauwerk, über das der Kanal verläuft. Darunter fließt die Seseke zur Lippe. Das Letzte Bild ist schon wieder im Seepark entstanden.

Wir fuhren bis zum Schwanzbeller Weg, der nach rechts zum Kanal hoch geht. Den fuhren wir hoch und überquerten den DHK. Fuhren dann in die Senke, in der das Schloss Schwansbell liegt. Wir fuhren aber nicht zum Schloss, da wir dort schon einmal waren. Wir hielten uns nach links und erreichten dann die Horstmarer Straße. Der folgten wir 730 Meter und kamen dann an die Kurt Schumacher Straße.

Im ersten Bild sieht man die Kanalbrücke über die der Schwansbeller Weg nach Lünen herein führt. Dann zwei Bilder von der Kanalbrücke aus fotografiert. dann schon Bilder aus Lünen, von der Horstmarer Straße.

Die Kurt Schumacher Straße haben wir überquert. Dann muss ich gestehen, weis ich nicht mehr so genau wie wir zur Langen Straße gefahren sind. Ich meine wir sind um die Altstadt herumgefahren und dann auf die Lange Straße gekommen.

Das sind die Bilder die ich auf dem Weg zur Langen Straße gemacht habe. das letzte Bild ist Am Rogenmarkt gemacht und zeigt die Gaststätte Irodion. Ich glaube wir sind über die Fahrradstraße bis zum Roggenmarkt gefahren.

Hinter der Griechischen Gaststätte sind wir dann auf die lange Straße gekommen. Dort mussten wir unsere Räder schieben. Wir wollten in Lünen nur ein Eis essen. und gingen die Lange Straße in Richtung Lippe entlang. Wir erreichten das Eis-Cafe Venezia und holten uns eine Kugel Eis. Die genossen wir bei dem heißen Wetter ehe wir weiter gingen.

Oben noch zwei Bilder von der langen Straße, die bei dem Wetter gut besucht war.

Wir erreichten die Lippebrücke und konnten wieder auf unsere Räder steigen. Wir überquerten die Lippe und fuhren dann nach links auf die Lippepromenade. Vorbei an der ersten Lippetreppe ging es aus der Innenstadt heraus und auf den Lippedeich. Vorbei an der Brücke Graf Adolf Straße ging es dann an den neuen Lippetreppen vorbei bis zur Konrad Adenauer Straße. Die unterquerten wir auf dem Deich und dann ging es in Richtung Lippeauen, die sich bis nach Alstedde hinziehen. Das waren für uns am Montag 2 Km Fahrt durch die pralle Sonne. Kein Schatten. Dann erreichten wir die Abfahrt vom Lippedeich und dort gab es dann Schatten.

Oben die Bilder zeigen uns auf der Innenstadtpromenade, dann auf dem Lippedeich in Richtung Alstedde. Vorbei an den neuen Lippetreppen, auf die Lüner Kraftwerke zu. Links von uns immer wieder die Lippe.

Wir erreichten an der südlichen Spitze von Alstedde die Straße Berggarten. Auf die fuhren wir nach rechts. Die Straße brachte uns ein Stück nach Alstedde herein. Dann kamen wir auf die Straße Im Drubb. Die brachte und an die Alstedder Straße. Die überquerten wir und fuhren auf ihrem Radweg nach links. Die Straße brachte uns nach 3 Km Fahrt an die Waltroper Straße. Auch die überquerten wir und fuhren nach links in Richtung Waltrop. Nach 740 Meter erreichten die Lippe

Oben das erste Bild ist in Alstedde entstanden. Die beiden nächsten Bilder sind auf der Alstedder Straße  und auf der Waltroper Straße entstanden. Das letzte Bild zeigt die Lippe von der Brücke aus fotografiert.

Von der Lippebrücke waren es dann noch einmal 1,45 Km bis wir in die Rieselfelder abbogen. Wir überquerten die Unterlipper Straße und fuhren dann nach rechts auf den Fahrradweg weiter. Es lagen 6,5 Km vor uns bis zur Hafenbrücke in am Dattelner Hafen. Auf der Mitte machten wir noch eine Trinkpause, obwohl unser Wasser wie gekocht schmeckte. Wir erreichten den Dattelner Hafen und überquerten die Brücke.

Oben die letzen vier Bilder der Tour. Das erste zeigt eine schöne Villa mit neuer Terrasse an der Borker Straße. Dann Willi bei unserer letzten Trinkpause. Die beiden letzten Bilder sind auf der Hafenbrücke entstanden.

Vor der Überquerung hatten wir uns schon voneinander verabschiedet, weil Friedel geradeaus weiterfahren würde. Natz war dann zu Hause. Und Willi und ich auch. Willi hatte seinen Wunsch erreicht, vor 17 Uhr zu Hause zu sein, weil dann das Fußballspiel Deutschland gegen Australien begann. Confed Cup in Russland. Deshalb hatte er unterwegs ganz schön Druck auf die Pedalen gegeben.

Männer es war eine schöne Tour mit euch. Wir haben einige Kunstwerke unterwegs gesehen, haben gut gegessen und vor allem haben wir die Hitze überlebt. 69 Km sind wir am Montag gefahren.

Opaju