Wandertour 12.12.2016(Von der Schlossallee nach Lünen und am Lippedeich zurück.)

Für den 12. Dezember hatten wir zwei Vorschläge für unsere Wandertour. Wir entschieden erst am Montagmorgen, dass wir nach Lünen fahren und dort von der Schlossallee, die in Lippholthausen liegt, zur Lüner Innenstadt laufen. Dort auf der Langen Straße gab es auch einen kleinen Weihnachtsmarkt. Ich hatte unser Auto am Montag zur Verfügung und sammelte meine Großen ein. Natz, dann Friedel und zum Schluss Willi, der am frühen Morgen schon vorher nach Recklinghausen musste. Aber er stand dann auch schon gestiefelt und gespornt bereit und wir konnten sofort fahren. Ich fuhr durch die Dortmunder Rieselfelder bis zur Schlossallee in Lippholthausen, einem Stadtteil von Lünen. Dort gibt es 2 Kohlekraftwerke. Das Trianelkraftwerk ist das jüngere. Das Steagkraftwerk ist das ältere Kraftwerk. Wir parkten dann kurz vor der Lippebrücke, eine Fußgänger und Radfahrerbrücke, die nicht weit vom Lippewehr liegt. Dann ging es in Richtung Steagkraftwerk, also vor der Lippebrücke nach rechts.

Lippholthausen

Lippholthausen ist ein Stadtteil bzw. statistischer Bezirk von Lünen (Nordrhein-Westfalen), der am 1. Juli 1914 eingemeindet wurde.[1]

Bekanntheit erlangte der Ort im 18. Jahrhundert durch eine Quelle, der man heilende Kräfte zuschrieb (Gesundbrunnen). Der Unternehmer Friedrich Gockel errichtete über jener Quelle ein Badehaus, das aber, nachdem die Quelle an Bedeutung verloren hatte, 1886 abgerissen wurde. Heute befindet sich die sogenannte Villa Bonin an der Stelle. Für die etwas betuchtere Gesellschaft gab es zu jener Zeit auch ein Spielcasino. So schrieb C. Hengstenberg 1819 poetisch über Lünen und Lippholthausen:

„Wo neben Sand, bei Taback, Weiden grünen,“
„Der Rinder Schaar ein froher Aufenthalt,“
„Liegt an der Zesike (Seseke) und Lippe L ü n e n „
„Nicht weit davon ein B a d am Eichenwald.“

Seit dem Bau des Datteln-Hamm-Kanals zu Beginn des 20. Jahrhunderts liegt der Ortsteil Lippholthausen zwischen zwei Gewässern: im Westen bildet der Kanal und im Osten die Lippe seine Grenzen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Gaststätte Zum Lüner Brunnen eröffnet. Der Wirt richtete später am naheliegenden Mühlenteich einen Paddelbootverleih ein, was dazu beitrug, dass sich Lippholthausen zu einem beliebten Ausflugsziel der Lüner Bürger entwickelte. Unter anderem verkehrten von 1926 bis 1936 auf der Lippe zwischen Lippholthausen und Lünen die Ausflugsboote „Tante Martha“ und „Lünen“.[2]

Heute erinnert nur noch wenig an das „Bad“ Lippholthausen. Ausnahmen sind die Gaststätte, die Villa Bonin und die alte Schlossmühle, die in den vergangenen Jahren durch eine Bürgerinitiative vor dem Verfall gerettet wurde und heute vom „Verein der Mühlenfreunde“ gepflegt und unterhalten wird. Viele Brautpaare nutzen den romantischen Ort für ihre Trauung. In den Nachkriegsjahren entstanden im Industriegebiet Frydagstraße viele Industrieanlagen. Am Datteln-Hamm-Kanal, befindet sich der zwischen Brambauer und Lippholthausen gelegene Stummhafen, benannt nach den Gebrüdern Stumm, die an der Zeche Minister Achenbach beteiligt waren. Auf der gegenüberliegenden Seite des Hafenbeckens liegt von Grün versteckt die Ruine des Hauses Wilbringen, eine ehemalige Wasserburg, deren Bewohner mit der Buddenburg in Verbindung standen. Das Haus Buddenburg wurde 1293 erstmals erwähnt, erbaut von den Brüdern Gottschalk und Gottfried Budde, die ihre Burg aber schon bald wieder abreißen mussten auf Geheiß des Grafen von der Mark. 1338 entstand eine neue Burg, ihr Besitzer war Evert Vridach. Als 1902 der letzte Freiherr von Frydag starb, wurde der Besitz von seinem Neffen Udo von Rüxleben übernommen. Als Lippholthausen 1914 nach Lünen eingemeindet wurde, erwarb die Stadt den Besitz. Am 10. Januar 1934 verpachtete die Stadt Lünen das Schloss an die Nationalsozialisten, die daraus eine Bezirksschule des deutschen Arbeitsdienstes machten. Zur Eröffnung am 29. Juni 1934 kam Adolf Hitler nach Lippholthausen und nahm auf der großen Freitreppe die Parade ab. Schon bald wurde hier der Arbeitsdienst zunehmend militarisiert. Unweit der Ausbildungsstätte an der Lippe entstand an der Moltkestraße ein Schießstand. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beherbergte das Schloss zunächst eine Förderschule für Spätaussiedler, dann eine Meisterschule für das gestaltende Handwerk der Werkkunstschule Dortmund. 1977 wurden die maroden Gebäude völlig beseitigt. Heute erinnert eine Ligusterhecke an den Grundriss der Gebäude.

Am Stummhafen wurde neben der Firma Microca seit Ende 2008 das Trianel Kohlekraftwerk auf einer Industriebrache errichtet, das während seiner Bauzeit europäische Rechtsgeschichte schrieb, und das in der zweiten Hälfte 2013 ans Netz gegangen ist. Der Stummhafen war in den 1920er Jahren für die Zeche Minister Achenbach für den Kohleabtransport gebaut worden. Später wurde hier das Bauxit für die Aluminiumhütte (genannt: Lippewerk) angelandet. Dieses Lippewerk entstand zusammen mit einem Kraftwerk von 1936 bis 1938. Die Aluminiumproduktion wurde Mitte der 1980er Jahre eingestellt. Später übernahm die Firma Rethmann das gesamte Werksgelände und entwickelte dort unter dem jetzigen Namen „Remondis“ Europas größten Recyclingstandort. Das heutige Kohlekraftwerk, das zum STEAG Unternehmen gehört, wurde in mehreren Phasen modernisiert und erweitert, 1969 ging der jetzige Kühlturm in Betrieb. Heute liefern zwei Blöcke Strom ins Netz.

Lippholthausen ist der nach Einwohnern kleinste Stadtteil von Lünen. Eine durchgehende Wohnbebauung bzw. einen Ortskern gibt es nicht. Die einzelnen Wohngebäude verteilen sich über die gesamte Stadtteilfläche. Neben einzelnen Bauernhöfen finden sich auch innerhalb des Gewerbegebietes vereinzelte Häuser. Interessant ist auch, dass Lippholthausen sowohl 1906 als auch 2006, also genau 100 Jahre später, exakt die gleiche Einwohnerzahl, nämlich 163, hatte.

Im Jahr 1987 hatte der Stadtteil Lippholthausen insgesamt 193 Einwohner.[3]

Die wichtigste Straße in Lippholthausen und zudem die Zufahrt für das Lippewerk/Remondis und den Hafen ist die Brunnenstraße, welche Lippholthausen im Westen mit Waltrop als K 1 und im Süden (nicht klassifiziert) mit Brambauer verbindet. Die zweite wichtige Straße ist die Moltkestraße, welche Lippholthausen als K 1 mit Lünen-Mitte verbindet. Alle anderen Straßen gehen entweder von den beiden genannten ab oder sind dem Fußgänger-/Radverkehr vorbehalten. Mitten durch den Ortsteil führt zudem eine viel befahrene Güterstrecke der Deutschen Bahn (Hamm-Osterfelder Bahn).

Quelle: Wikipedia

Es ging ca. 300 Meter auf dem Lippedeich entlang. Dann erreichten wir schon das Gelände des Steagkraftwerk im Bereich des Kuhlwasserabflusses in die Lippe. Der Weg dort heißt Moltkestraße. Die Straße führte uns am Kraftwerk vorbei, das rechts von uns lag. Zunächst kamen wir an dem großen Kuhlturm vorbei, der am Montag ordentlich Dampf auspustete, der in Richtung Innenstadt zog. Die Wetterlage tat das ihre dazu. Der Qualm wurde nach unten gedrückt. Es war am Montag Westwindlage. Es war ein trüber Dezembertag. Aber es regnete nicht. Dann lag auch rechts das Umspannwerk. Dann kamen wir in ein kleines Wäldchen. Links davon in den Lippeauen standen drei Pferde. Wir meinten es sind Wildpferde. Es konnten die Konikpferde sein die wir aus den Steverauen in Olfen kennen.

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Oben im ersten Bild schauen wir vom Parkplatz an der Schloßallee nach Westen auf das Biomassekraftwerk der Firma BMK.

Energie aus Altholz

Das Biomassekraftwerk Lünen

Genug Energie für 39.000 Haushalte

Das Biomassekraftwerk Lünen erzeugt pro Jahr 150 Millionen Kilowattstunden Strom, der auf Basis des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ins öffentliche Netz eingespeist wird. Diese Stromproduktion reicht zur Versorgung von 39.000 Einfamilienhaushalten aus. Dabei verwertet das Kraftwerk pro Jahr 135.000 Tonnen Altholz. Der Standort des Biomassekraftwerks befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum REMONDIS Lippewerk, dem größten Zentrum für industrielle Kreislaufwirtschaft in Europa. Von hier erfolgt auch die Altholzanlieferung über die Altholzaufbereitungsanlage.

Die direkte Anbindung an das REMONDIS Lippewerk und die unmittelbare Nachbarschaft zum STEAG Kraftwerk Lünen bieten jedoch noch weitere Vorteile, wie die Versorgungsmöglichkeit mit Kühlzusatzwasser und Erdgas, sowie die direkte Anbindung an das vorgelagerte Netz des Energieversorgers zur Stromeinspeisung.

Quelle: Homepage der Firma

Im zweiten Bild sieht man die Fußgängerbrücke über die Lippe. Das dritte Bild zeigt Natz auf dem Lippedeich, umwabert von Dunst und Qualm. Im nächsten Bild sieht man den Kühlturm im Dunst. Dann ein Blick auf die Lippe, die dort leicht angestaut wird, weil das Lippewasser zur Kühlung im Kraftwerk gebraucht wird. Im nächsten Bild sieht man den Abflusskanal, über den das Kühlwasser wieder in die Lippe geführt wird. Das nächste Bild zeigt noch einmal den Kanal aus einer anderen Perspektive. Auch im Dunst des Morgens das Lippewehr von Lippholthausen. Das letzte Bild zeigt die Konikpferde in den Auen.

Wir erreichten das Ende des Wäldchens und verließen damit auch das Gelände des Kraftwerks. Links vom Weg gibt es einen  Wassertümpel an dem mehrere Steinquader liegen. Das Infoschild dazu ist leider besprüht. Für uns sah es aus, als seien Fußspuren in dem Wassertümpel. Ist es ein Platz für Wassertreten? Ich weiß es nicht. Wir waren jetzt auf der Höhe der Segelflugplatzes von Lünen. wir gingen auf den Kleingartenverein zu. Normaler Weise gehen wir an dem vorbei und dann gerade aus zur Innenstadt. Friedel wollte am Montag gerne einmal anders gehen. So gingen wir vor dem Kleingartenverein nach rechts zur Molkestraße. Die stark befahrene Straße überquerten wir und gingen dann auf einen Weg, der an einem Bachbett entlang führte. Dieser Bach ist die Rühenbecke.

Rühenbecke

Die Rühenbecke ist ein ca. 2,4 km langer, orographisch linker Nebenbach der Lippe in Lünen.

Der Bach entspringt im äußersten Nordosten von Lünen-Brambauer am Südufer des Datteln-Hamm-Kanals und verläuft dann in Richtung Norden, bis er im Süden von Lünen-Alstedde in die Lippe mündet.

Nach 500 Meter auf diesem Weg, gelangten wir an einen Bahndamm. Dort mussten wir nach links gehen, damit wir in die Innenstadt kamen. Die Bahnlinie war die Hamm- Oberhausen-Osterfelder Bahn. Vor uns stand ein Güterzug geparkt. Über diese Bahnlinie wird auch der Stummhafen am Datteln-Hamm-Kanal und das Trianelkraftwerk Bahntechnisch versorgt. Das Gelände um die Rühenbecke ist ein Landschaftsschutzgebiet. Ein großes Schild bittet Spaziergänger und Radfahrer das Gebiet nicht zu betreten. Also nicht von dem Weg abzukommen.

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Oben im ersten Bild betreten Willi und Natz das Gelände an dem Tümpel. Dann der Tümpel mit den Fußspuren darin. Das dritte Bild zeigt Friedel vor einem Schild mit BVB Aufkleber. War das unser Willi die Zecke? Nein der klebte da schon. Im nächsten Bild sieht man Willi zwischen den Steinquadern. Was macht er da bloß? Das nächste Bild zeigt die Rühebecke kurz vor ihrer Mündung in die Lippe. Danach das große Schild an der Rühebecke. Die beiden letzten Bilder zeigen die Güterwaggons auf dem Bahndamm.

Für uns ging es dann wieder in Richtung Innenstadt. Entlang der Bahnlinie liefen wir zunächst etwa 260 Meter und erreichten dort den kleinen Bahnübergang an der Verbandstraße. Den ließen wir rechts liegen und gingen auf der Verbandstraße weiter. Nach weiteren 220 Metern macht die Straße einen leichten Linksknick und führte uns vom Bahndamm weg in eine Siedlung.

Die Siedlung ist Geistviertel in Lünen bekannt.

Geistviertel (Lünen)

Das Geistviertel ist ein Stadtteil bzw. statistischer Bezirk der nordrhein-westfälischen Stadt Lünen. Er ist 2,17 km2 groß. Per 31. Dezember 2015 lebten dort 5460 Einwohner.[1]

Der Ortsteil grenzt im Südosten an die Stadtmitte und im Nordosten an Lünen-Nord, im Westen und Südwesten an Lippholthausen. Nach Norden hin bildet die Lippe die natürliche Grenze zu Alstedde.[2]

Quelle: Wikipedia

Zunächst gingen wir an einem Gelände vorbei, dass aussah wie ein Schulkomplex. Das war die Nikolaus Groß Schule, eine Grundschule im Geistviertel. Dann überquerten wir die Virchowstraße und gingen nach rechts auf die Friedrichstraße. Die durchquert den Stadtteil von West nach Ost. Wir gingen 460 Meter auf der Straße an der rechts und links große Mehrfamilienhäuser stehen, aber auch einige Einfamilienhäuser. Gleich rechts am Anfang der Straße liegt das Gebäude, in dem die Stadt Insel untergebracht ist. Die Stadtinsel ist eine Einrichtung der evangelischen Kirchengemeinde Lünen, mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit. Ein Gemeindepädagoge leitet die Einrichtung. Etwas weiter, auf der rechten Straßenseite, ein trafen wir dann auf einen Parkplatz im Bereich des Stadtteilbüros Geistviertel, auf ein ungewöhnliches Auto.

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Im ersten Bild sieht man das Schulgelände. Im zweiten Bild sieht man noch einmal das Schulgebäude. Balkonparade an der Friedrichstraße. Die Stadtinsel. Dann viermal das ungewöhnliche Auto auf dem Parkplatz.

Das Auto schauten wir uns genau an. Muss schon länger dort stehen, da schon Blätter im Innenraum lagen. Dann gingen wir weiter und erreichten die Virchowstraße. In die Straße liefen wir herein. An der Straße Hülshof standen wieder rechts und links Mehrfamilienhäuser. Sehr große Wohnblocks die nicht mehr so schon aussahen und mit ungepflegten Grünflächen rundherum. Aber es gab auch etwas kleinere Mehrfamilienhäuser. Auch schon etwas in die Jahre gekommen. Die Straße gingen wir hoch und bogen nach 270 Meter nach rechts auf die Graf Haesler Straße ein. Links lag die Sankt Josephkirche Auf der Straße In der Geist. Wir gingen die Graf Haesler Straße weiter bis zur Dortmunder Straße und bogen dort nach links ab. Im Bereich der Luisen Apotheke überquerten wir die Moltkestraße.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg durch das Geistviertel bis auf die Dortmunder Straße. das letzte Bild zeigt meine drei Großen kurz vor einer alten Villa an der Luiesenhüttenstraße.

An der gingen wir vorbei und trafen dann etwas weiter auf das Stadthotel Lünen. fast hatten wir die Innenstadt erreicht. Vorbei an der Sparkasse Lünen erreichten wir die Graf Adolf Straße. Von dort aus konnte man schon das schäbige Rathaus von Lünen sehen. Wahrscheinlich eine Bausünde aus den siebziger Jahren. Wir erreichten die Marktstraße und gingen nach links. Der Marktplatz in Lünen ist ja noch eine Baustelle. Das ehemalige Karstadthaus ist umgebaut worden. Wir wollten auf Willis Wunsch ins Extrablatt gehen und dort unsere Mittagspause machen. Das taten wir auch.

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Die Bilder oben zeigen unseren Weg in die Innenstadt. Zunächst das Stadthotel. Darunter dann sieht man schon die Spitze des Rathauses über dem AOK Schild. Darunter dann die Herz Jesu Kirche an der Langen Straße. Darunter dann das Rathaus von Lünen. Darunter ein Blick in die Mauerstraße, einem teil der Altstadt von Lünen. Darunter das Fahrradgeschäft Mönninghoff an der Marktstraße. Das letzte Bild zeigt Natz und Friedel vor dem renovierten Karstadthaus. Ein neuer Mieter dort ist der Bäcker Kanne.

Wir erreichten über die Marktstraße das Cafe Extrablatt. Dort kehrten wir ein und aßen Brötchen und tranken Kaffee. Willi bestellte sich Bruschetta Klassik und ein Glas Rotwein dazu. Uns schmeckte es gut. Dann wollten wir aber noch die Weihnachtsmarktstände auf der Langen Straße sehen und im Brauhaus Drei Linden ein Bier trinken. Na ja am Ende wurden es drei. Ich als Fahrer trank ein alkoholfreies Weizenbier.

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Oben die Bilder zeigen unserer Weg über die Lange Straße zum Brauhaus hin. Für einen Montagmittag war da schon ordentlich etwas los.

Wir hatten ausgetrunken und gingen nun die lange Straße wieder zurück, in Richtung Lippe. Natz und Friedel konnten nicht ohne eine Bratwurst vom Weihnachtsmarkt. So holten sie sich eine.

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Oben dann die Bilder von unserem Rückweg über die Lange Straße. Friedel schmeckt es. Im letzten Bild sieht man die andere Seite unserer Wohlstandsgesellschaft, bettelnde Menschen an der Straße. Aber müssen die sich auch noch vermummen? Aber dort auf der Lippebrücke haben wir das schon öfters gesehen.

Wir überquerten die Lippe und gingen nach links auf die Lippepromenade. Sofort links an der Mauer ist ein Schild angebracht, dass ich bisher noch nie wahrgenommen habe. Darauf steht ein Teil der Lüner Geschichte beschrieben.

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So war’s damals: Schiffe fuhren auf der Lippe

Die alte Schleuse an der Lippe verfällt mehr und mehr. Längst vorbei sind die Tage, als Schiffe beladen mit Salz, Steinen, Holz und mehr hier den Fluss befuhren. Doch es gab sie, die große Zeit der Lippeschifffahrt.

Die Römer wussten es: Die Lippe ist ein guter Transportweg. Waffen, Truppen und Material verschiffte die Weltmacht über den Fluss. In Dorsten wurde 1462 – das verraten alte Chroniken – der kurfürstliche Lippezoll kassiert. So richtig in Fahrt kamen die Schiffe auf der Lippe aber erst, als ein preußischer Beamter das Thema auf den Plan brachte. Im Jahr 1818 begann die Schifffahrt zwischen Lünen und Lippstadt. Erst schipperten nur elf Schiffe die Lippe entlang, 1825 waren es schon 43, nochmal elf Jahre später dann 78 Schiffe. Steine und Holz oder die Erzeugnisse der Eisenhütte Westfalia wurden transportiert. Sogar die Möbel des Freiherrn vom Stein sollen an der Anlegestelle Haus Dahl in Bork ausgeladen worden sein. Schleusen wurden gebaut. Die Schleuse Horst, versteckt in den Feldern zwischen Alstedde und Bork, steht noch heute. In Lünen waren drei Männer die „Salzkönige“. Kaufmann Franz Schulz, Wilhelm von Born und Friedrich Gockel ließen das weiße Gold mit Eseln aus Unna-Königsborn nach Lünen bringen, wo es dann mit dem Schiff weiter transportiert wurde. Die Eisenbahn brachte die Lippe-Schifffahrt in schwere See. Der Zug war einfach billiger und schneller, bald verschwanden die Frachter mehr und mehr vom Fluss. Und 1884 wurde die Schiffahrt ganz eingestellt. Im Jahr 1926 sollte die Schifffahrt auf der Lippe noch einmal aufleben. Drogist August Krüger kaufte zwei Schiffe vom Essener Baldeneysee, ließ sie auf der Lippe zu Wasser und taufte sie „Lünen“ und „Tante Martha“. Jeden Sonntag pendelten die Boote dann zur halben Stunde zwischen der Stadtmitte und der Buddenburg. Schluss war, als dort die Führerschule der Nationalsozialisten einzog. Die Boote mussten von der Lippe verschwinden und wurden zum Sorpesee transportiert, wo sie die Amerikaner nach dem Krieg versenkten.

Quelle: Lokalkompass.de Lünen

Blechwarenfabrik am Lippehafen
Vom Handelsstädtchen entwickelte sich Lünen langsam, aber sicher zu einem gefragten Industriestandort. 1838 ließ sich der Klempner Gottfried Philipp Quitmann in der Lippestadt nieder und gründete hier ein Jahr später die Metalldruck- und Lackierwaren-Fabrik Quitmann, die größte von drei Blechwarenfabriken in Lünen. 1876 zog das Unternehmen ans Nordufer der Lippe. Ein Jahrhundert lang wurden auf dem ehemaligen Packhof des Lippehafens Backformen, Brotkästen, Gieskannen und viele andere nützliche Haushaltsartikel produziert. Zwischen den beiden Weltkriegen beschäftigte die Fabrik 250 Arbeitskräfte. Die großen Gebäude mit den Dampfkesseln und dem 25 Meter hohen Schornstein waren ein auffälliger Blickfang an der Münsterstraße. 1976/77 wurden die alten Werkshallen nach dem Umzug der Firma Quitmann an die Kupferstraße abgebrochen. Auf dem historischen Gelände entstand das ›neue‹ Lippezentrum.

Quell: Stadtmagazin

Dort begann nun der Rückweg über den Lippedeich. Zunächst ging es am neuen Lippezentrum vorbei, dass rechts lag. dann ging es weiter in Richtung neuer Brücke an der Graf Adolf Straße. Vorbei am Lippebad ging es aus der Stadt heraus. Unten an der Lippe lagen die neu erbauten Lippetreppen. Willi und ich gingen dann unter der Konrad Adenauer Straße her. Natz und Friedel gingen oben über die Straße. Dann trafen wir uns wieder auf dem Lippedeich.

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Oben das erste Bild zeigt die Lippe im Bereich der ersten Lippetreppe an der innerstädtischen Promenade. Im zweiten Bild sieht man die Lippetreppe und auf der anderen Lippeseite das Cinneworld Lünen. Im dritten Bild sieht man die Lippebrücke an der Langen Straße und links das neue Lippezentrum. Im vierten Bild sieht man die Marienkirche von Lünen. Darunter dann das Bild zeigt noch einmal einen Teil des Rathauses und Kinder die am Lippedeich spielen. Dann zweimal der Weihnachtsstern auf dem Rathaus. Das letzte Bild zeigt eine der neuen Lippetreppen.

Für uns begann nach der Konrad Adenauer Straße der lange Weg auf dem Lippedeich in Richtung Alstedde. Das waren 2,2 Km entlang der Lippeauen. Die boten uns am Montag allerlei Tiere. Unter den Wolken des Kraftwerkes sahen wir mindestens 2 Bussarde, einen Reiher, der in einem Feuchtgebiet der Lippeauen stand und auch die Rinderherde, die in den Lippeauen von Lünen lebt. So hatten wir immer etwas zu schauen und der Weg wurde nicht zu langweilig für unsere Augen.

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Oben im ersten Bild sieht man eine Infotafel und darunter ein Modell einer Eisvogelbruthöhle. das weist darauf hin, dass dort auch Eisvogel und Uferschwalben in den Steilufern nisten. Im zweiten Bild sieht man das Kraftwerk und die mächtige Wolke, die ausgestoßen wurde. Zog über uns weg. Man kann nur hoffen, dass die Filteranlagen die Schadstoffe herausfiltern. Das dritte Bild zeigt dann noch einmal den Kirchturm der Marien Kirche. Die nächsten Bilder zeigen dann die beschriebenen Tiere, die uns begegneten.

Nach den genannten 2,2 Km Weg verließen wir dann den Lippedeich an der südlichen Spitze von Alstädde. Dort ging es durch ein kleines bewaldetes Gebiet. Das durchgingen wir und erreichten nach 350 den Weg Berggarten, der aus Alstedde heraus nach Lippholthausen verlief. Auf den gingen wir nach links. Der führte uns wieder sehr an die Lippe. In einem großen Rechtsbogen kamen wir dem Lippewehr sehr nahe. Am Ende des Weges erreichten wir dann wieder die Schloßallee in dem Bereich der ehemaligen Buddenburg. Die war vor Jahren abgerissen worden und heute sieht man nur noch die Umrisse der Burg, die mit einer Hecke bepflanzt sind. Wir gingen nach links und überquerten die Lippebrücke. Dann hatten wir mein Auto wieder erreicht. Der Kreis hatte sich geschlossen.

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Im ersten Bild sieht man ein Feld am Berggarten. Dann die Hecke, die die Buddenburgumrisse symbolisiert. Dann zweimal die Lippe von der Brücke aus fotografiert. Das letzte Bild zeigt das Lippewehr Lippholthausen.

Wir stiegen in mein Auto und ich fuhr uns nach Hause. Männer es war eine schöne Wanderung. Ein leckeres Frühstück, sowie drei leckere Bier. Nicht zu vergessen, das wir auch noch 9,7 Km gelaufen sind.

Opaju

 

Wandertour 05.12.2016(Zum Weihnachtsmarkt nach Recklinghausen)

Ein Besuch des Weihnachtmarkts in Recklinghausen ist bei uns fast schon Tradition, seid dem wir vier unterwegs sind. Wir hatten am Sonntag wieder kurzfristig entschieden, dass wir es wieder tun.

Treffen war an der Hauptpost in Datteln. Dort fuhr der SB 24 um 10:15 in Richtung Recklinghausen. Wir wollten natürlich nicht die ganze Strecke mit dem Bus fahren, sondern in Oer-Erkenschwick am Giebelhof aussteigen. Von dort aus etwa 7 Km durch die Börste zum Weihnachtsmarkt in der Altstadt von Recklinghausen laufen.

Das Wetter sollte frostig werden, aber die Sonne sollte scheinen. Ein schöner Spätherbsttag erwartete uns. Wir waren alle pünktlich an der Bushaltestelle. Willi löste für alle ein Tagesticket und dann ging es los. Da der SB 24 nur wenige Haltestellen hat, waren wir relativ schnell am Giebelhof in Oer-Erkenschwick. Dort stiegen wir aus dem Bus. Wir überquerten die Groß-Erkenschwicker-Straße und gingen bis zur Recklinghäuser Straße. Dort liefen wir nach Links weiter. Nach 190 Meter erreichten wir die alte Zechenbahntrasse der ehemaligen Zeche Ewald Fortsetzung. Wir unterquerten die Holzbrücke, die dort die Straße überspannt. Wir überquerten die Recklinghäuser Straße und gingen dann auf dem rechten Gehweg weiter. Nach 340 Meter Weg, bogen wir nach rechts auf den Westenfeldweg ein.

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Im ersten Bild sieht man die Holzbrücke, die die alte Zechenbahntrasse von Osten nach Westen, über die Straße in Oer führt. Im zweiten Bild sieht man den alten Hof vor dem Westfeldweg. Im dritten Bild sieht man eine Wiese am Westfeldweg und im Hintergrund das große Gebäude ist Stroetmann Saatgut. Das letzte Bild zeigt den Westfeldweg.

Das Wetter war am Montag wieder schön. Der Himmel war strahlendblau. Die Wiesen und Felder waren wieder mit Raureif überzogen. In der Sonne laufen war herrlich. Der Westenfeldweg ist etwa länger als 1 Km. Von der Recklinghäuser Straße aus, bis dort wo der Westfeldweg auf den Weg Auf dem Stenacker trifft, waren 16 Höhenmeter zu überwinden. das glaubt man zunächst gar nicht. Aber es zieht sich kontinuierlich einen Km nach oben. Das war einmal mehr eine Qual für meinen Rücken. Aber wer A sagt muss auch über den Berg. Vor uns, über dem Berg lugten schon die Vier großen Windräder über den Berg. Das sind die, die man sieht, wenn man den Autobahnzubringer von Oer-Erkenschwick in Richtung Recklinghausen fährt. Die stehen dann rechts vom Zubringer.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg über den Westenfeldweg. Im ersten Bild lugten drei der Vier Windräder über dem Berg. Im zweiten Bild begrüßt uns ein großer Hund mit Gebell. Gut das ein Zaun zwischen uns war. Das dritte Bild ist in Richtung Haard fotografiert. Das vierte ebenfalls. Im nächsten Bild sieht man schon etwas mehr von den Windrädern. der Berg ist fast geschafft. Die beiden letzten Bilder zeigen Raureif bedeckte Felder und einen glatten Westenfeldweg.

Dort oben hatte es etwas mehr gefroren und die Sonne hatte sich dort noch nicht gezeigt. Vorsichtiges laufen war angesagt. Nicht ausrutschen! Der Westenfeldweg machte dort oben einen Linksknick und wir erreichten dann nach 150 Meter den Weg Auf dem Stenacker. Dort ging es dann nach rechts und es ging leicht bergab. Dort Auf dem Stenacker hatte die Sonne schon das ihre getan und die Felder rechts und links waren vom Raureif befreit. Wir waren nun mitten in der Börste. Wir erreichten nach etwa 570 Meter das erste Windrad. Das steht ungefähr auf der Höhe des Modelflugplatz LSV Albatros e.V. Die haben dort eine kleine Schutzhütte an ihrem Flugplatz. Die haben sie in diesem Jahr renoviert. Wir gingen weiter in Richtung Block Börste, dort wo der Bahnübergang an der Lindenstraße ist. Das waren noch einmal 750 Meter Wegstrecke.

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Im ersten Bild sieht man das Windrad und den Unterstand des Modelflugverein Albatros. Im zweiten Bild das Vereinsschild und den renovierten Unterstand. Das dritte Bild zeigt meine drei Großen und einen Windriesen links. Das nächste Bild zeigt viel Gegend in der Block Börste. Dann Willi auf dem Weg Auf dem Stenacker mit Blick auf die Häuser am Schlagheckeweg. Das nächste Bild ist das obligatorische Bild von Natz, damit ich auch mal auf einem Bild zusehen bin. Die nächsten drei Bilder zeigen den Bahnübergang und die Schienen nach Norden und Süden.

Wir überquerten die Bahnlinie und gingen nach links bis zum Schlagheckeweg. Auf den gingen wir nach rechts. 850 Meter weiter erreichten wir den Abzweig, der uns nach rechts in Richtung Auf- und Abfahrt des Autobahnzubringers, an der Halterner Straße brache. Wir unterquerten den Zubringer nach 330 Meter und kamen dann nach weiteren 240 Meter die Händelstraße, die uns in das “ Musikerviertel“ brachte.

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Das erste Bild zeigt einen Steingarten am Börster Weg im Bereich des Bahnübergangs. Das zweite Bild zeigt einen Güterzug der in Richtung Recklinghausen Hbf fährt. Im Hintergrund noch ein Windriese. Das dritte Bild ist auf dem Anfang des Schlagheckeweg entstanden. Ein Hund darf ohne Leine über die Felder am Schlagheckeweg laufen. das drittletzte Bild ist vom Schlagheckeweg in Richtung Haard fotografiert. Dann zweimal die Unterführung des Autobahnzubringers.

Wir gingen über die Händelstraße, dann über die Brukterer Straße und dann nach rechts zur Halterner Straße. Die überquerten wir und gingen dann zum Beisinger Weg. Auf den gingen wir nach links in Richtung Lohtor. Es ging vorbei am Gelände der Bereitschaftspolizei, dass links liegt. Dann am alten Finanzamt vorbei, das Ecke Beisinger Weg und Cäcilienhöhe liegt. Auf der anderen Straßenseite liegt der alte Friedhof am Lohtor. Am Haupteingang und dem Ehrenmal am Lohtor, gingen wir zum Herzogwall. Den überquerten wir.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg in die Stadt. Die Südstaatenfrau haben wir schon einmal gesehen. Gleißende Sonne über der Händelstraße. Dann ein Schulgebäude an der Händelstraße. Dann einige geschmückte Fensterbänke. Eine Gulaschkanone mitten in Recklinghausen. Dann das alte Finanzamt. Das Lohtor. Natz vor dem Denkmal am Lohtor.

Wir gingen durch die Krim, der sogenannte Altstadtteil um den Willi Brandpark. Unser Ziel war das Brauhaus Bönte. Dort wollten wir unseren Durst stillen, bevor wir auf den Weihnachtsmarkt gingen. Wir bewegten uns über die Wiethofstraße, mit seinen kleinen Boutiquen. Dann ging es nach rechts auf Im Rom. An dessen Ende liegt der Haupteingang in den Willi Brandt Park mit der Musikschule, die  im Willi Brandthaus untergebracht ist. Wir gingen nach rechts auf die Straße an der Engelsburg. Sofort rechts liegt das alte Kutschenhaus. Da schauten wir einmal durch die Scheiben.

Das Kutschenhaus in Recklinghausen

Gemeinsam mit dem Vestischen Künstlerbund und mit Unterstützung der Sparkasse Vest Recklinghausen betreibt der Kunstverein das restaurierte Kutscherhaus im Willy-Brandt-Park. Hier finden regelmäßig Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen statt.

Das Kutscherhaus gehört zum Ensemble rund um das ehemalige Kreishaus im Willy-Brandt-Park im Herzen von Recklinghausen. Hinter dem Kreishaus und der Dienstvilla des Landrats Graf Felix von Merveldt wurde es Ende des 19. Jahrhunderts als Wohnhaus des Kutschers mit Remise und Pferdestall errichtet. Seit 1980 ist der gesamte Komplex im Besitz der Stadt Recklinghausen. In der 1887 gebauten Landratsvilla ist heute die Musikschule untergebracht, das 1906 errichtete Kreishaus beherbergt den Fachbereich Kultur der Stadt Recklinghausen mit Stadtbücherei, Volkshochschule und Institut für Kulturarbeit. Im Bungalow im Park gegenüber des Kutscherhauses befindet sich das Institut für interkulturelle Begegnungen und Integration „Die Brücke“.

Das Kutscherhaus ist während der Ausstellungszeiten freitags von 15 bis 18 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 13 bis 17 Uhr geöffnet, außerdem bei Sonderveranstaltungen.

Quelle: Kunstverein Recklinghausen

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Oben sieht man die Bilder aus der Krim, dann das Gebäude vor dem Petriplatz, dass ein neues Museum beherbergt. Dann den Platz mit dem Cafe Eckstein und dem Bettenhaus Korten. Dann noch das Willi Brandthaus. Sankt Petrikirchturm über der Stadt. Das Kutschenhaus. Eine Wohneinheit an der Engelsburg. Am Schluss noch einmal Sankt Peter überragt die Altstadt.

Wir erreichten das Brauhaus Bönte auf der Augustinessenstraße. Dort kehrten wir ein. Da es am Montag sehr trockene Luft gab, hatten wir ordentlich Durst. Den stillten wir und machten uns dann auf den Weg zum Recklinghäuser Weihnachtsmarkt. Wir gingen 80 Meter über die Augustinessenstraße bis zur Münsterstraße und bogen auf die nach links ab. Nach weiteren 60 Meter erreichten wir das neue Museum am Vorplatz vor Sankt Peter.

Neues Museum in Recklinghausen zeigt polnische Kunst

22.04.2016, 13:38 Uhr | dpa

Ein neues Museum für polnische Kunst aus dem 20. und 21. Jahrhundert öffnet an diesem Sonntag in Recklinghausen seine Pforten. Es ist nach dem Stifter und Kunstsammler Werner Jerke benannt. Die erste Ausstellung wird 70 seiner rund 600 gesammelten Kunstwerke und Skulpturen zeigen. Dazu zählt vor allem abstrakte Kunst der polnischen Avantgarde der 1920er Jahre und Moderne ab 1960.

Er fühle sich verpflichtet, die Exponate der Öffentlichkeit zu präsentieren, sagte Jerke der Deutschen Presse-Agentur: „Als Sammler bin ich legendlich Verwalter. Kunst gehört niemals nur einem alleine.“ Nach Angaben des Polnischen Instituts Düsseldorf ist das Museum Jerke das erste private Museum in Deutschland, das ausschließlich polnische Kunst zeigt.

Quelle: Recklinghäuser Zeitung

Wir bogen auf den Kirchenplatz ab und gingen dort über einen neuen Standort von Weihnachtmarktbuden und einem nostalgischen Karrussel. Dort in der letzten Ecke war ein unscheinbarer Stand, der uns aber wie ein Magnet anzog. Dort wollten wir ein neues Foto von uns vier machen. Wir baten eine junge Mutter uns zu fotografieren, was sie dann auch machte.

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Oben im ersten Bild der Eingang zum Brauhaus Bönte. Dann ein Bild im Lokal. Im dritten Bild sind meine Großen auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt. Das dritte Bild zeigt einen Blick in die Heilige Geist Straße. Das vierte Bild zeigt die Malerei am Beginn der Münsterstraße. Weiter ein haus auf der Münsterstraße. Altes Fachwerk. Im nächsten Bild ein Spruch von Konfuzius, eingelassen im Straßenpflaster. Ein Krimstein. Das nächste Bild zeigt die Goldschmiede van Loon an der Münsterstraße 22. Die nächsten Bilder sind dann schon auf dem Kirchplatz vor der Probsteikirche Sankt Peter. das letzte Bild zeigt uns vier auf einem Bild hinter dem Stand mit der coolen Überschrift.

Propsteikirche St. Peter

KircheninnenraumVermutlich am Standort eines karolingischen Königshofes errichtet, thront auf den Resten zweier Vorgängerbauten seit dem 13. Jahrhundert die katholische Propsteikirche St. Peter mit ihrem 72 Meter hohen Turm. Sie wurde zur Mutterkirche im Vest Recklinghausen. Nach dem verheerenden Stadtbrand von 1247 erbaut, wuchs St. Peter zu einem spätromanischen Gotteshaus, einer der schönsten westfälischen Hallenkirchen.

Mit der Zeit wurden Teile der Kirche zerstört, wieder aufgebaut und andere Teile ergänzt. Sehenswert im Innern sind das spätgotische Sakramentshäuschen (um 1520) und der barocke Hochaltar mit Bildern aus der Rubens-Werkstatt. Sie zeigen die Schlüsselübergabe an Petrus und die Kreuzabnahme Christi.

Quelle: Stadt Recklinghausen

Wir verließen den Platz über die Johannes Jansen Straße und erreichten den Holzmarkt. Dort gingen wir nach links. Wir erreichten den Marktplatz nach 50 Meter, den Beginn der Breiten Straße. Dort ist wie jedes Jahr der größte Teil des Weihnachtmarktes untergebracht. Den erforschten wir dann und fanden auch unseren Stand, wo es die leckersten Reibplätzchen gab. Wir hatten nach dem Wandern und dem Biertrinken Hunger. Wir bestellten uns 2 Reibepfannekuchen und aßen die mit Heißhunger. Danach erkundeten wir weiter den Weihnachtsmarkt. Friedel kaufte noch Nüsse, ich konnte nicht an dem Bonbonstand vorbeigehen. Dann gingen wir die Schaumburgstraße herunter bis nach P&C. Durch den Laden erreichten wir den Vorplatz vor dem Palais Vest. Auch dort standen Weihnachtsstände. Wir gingen in das Palais und bewegten uns nach rechts. Nach ca 80 Meter verließen wir das Palais durch den Ausgang, gegenüber dem Rathaus. Auch dort gibt es in diesem Jahr auf dem Vorplatz einen Weihnachtsmarkt. Mit Kunsteisbahn Riesenrad und einigen Ständen. Wir überquerten den Kaiserwall und gingen einmal über den Vorplatz.

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Oben die Bilder zeigen den Weihnachtsmarkt am Markt. Dann vor dem Palais. Dann Bilder aus dem Palais und am Ende Bilder vom Vorplatz des Rathauses.

Wir schauten noch in die überdachte Eislaufbahn und sahen aber nur ein Mädchen dort Eis laufen. Aber es war auch noch früh am Tag. Der Flammlachs sah gut aus, aber wir waren ja gesättigt. Wir verließen den Weihnachtsmarkt am Rathausplatz und gingen in Richtung Herner Straße. Auf der Höhe überquerten wir den Kaiserwall und erreichten dann die untere Breite Straße. Dort trafen wir auf den Brunnen, der zu den Ausstellungsstücken der Kunsthalle Recklinghausen gehört.

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Im ersten Bild der Brunnen, im zweiten Bild die erklärende Metallplatte im Gehwegpflaster eingelassen.

Torben Ebbesen

Merkwürdiges Wasser

1992

Breite Straße / Sparkasse Vest Recklinghausen

1992 wurde das Kunstwerk „Merkwürdiges Wasser“ von Torben Ebbesen an der Breiten Straße nahe der Sparkasse installiert. Zuvor jedoch war das Kunstwerk in Venedig auf der Biennale für das Land Dänemark. Das Kunstwerk an sich ist ein Brunnen. So spielt Ebbesen, getreu einem Kinde, mit den verschiedenen Metallen, dem Rost, der nun auf einigen Platten zu sehen ist, und den Formen sowie den Eigenschaften der Metalle. Alles in allem erinnert es mich an den Freigeist eines Kindes, das ohne Wenn und Aber sein Werk errichtet.

So besteht das Werk aus drei aufeinander aufgebauten Platten, in denen sechs Säulen vorhanden sind, davon nur drei Tragende. Die drei Übrigen: Etwa wieder das berüchtigte Kind?

Auch ich bin noch ein Kind und so erinnern mich die ungewöhnlich geformten Platten an die Pfützen, in die ich früher sprang, um zu wissen, wie ihre Formen sich ändern im Aufbau…Bauten nicht einst auch wir Türme oder Worte?
Die kleinen Putti auf den Platten, ähnlich den drei Affen (nichts sehen, nichts hören, nichts sagen) erinnern mich an die Zeiten, in denen ich mir nichts sagen ließ, das tat, was mir gefiel. Wilde Zeiten der Kindheit! Mich interessiert an dem Kunstwerk das Spielerische in seinen Formen, seinem Aufbau, allgemein die Idee für diesen Brunnen. Aber auch die Frage, warum es nun an einigen Stellen rostet. Ein weiteres Spiel?

Doch dieses Kunstwerk drückt noch mehr aus. So eine kindliche Fantasie und die damit verbundene Freude (auch hier wieder das Kind, das nach Vorstellung verschiedene Sachen kombiniert), überträgt sich auf mich. Leider verspüre ich auch Kummer. Kummer, da dieses Werk so versteckt liegt. Es wird übersehen; man rennt vorbei. Einzig im Sommer schenkt man ihm lediglich zur Abkühlung Beachtung. Und so kann man auch Wut verspüren. Warum wird es nicht beachtet? Warum wird Ebbesens Werk so herunter gesetzt? Wenn wir schon bei Ebbesen sind – ist es nicht witzig, dass sein Name das Wort Ebbe enthält?

Latoya (18)

Quelle: Kunsthalle Recklinghausen

Wir gingen die Breite Straße hoch und erreichten wieder den Weihnachtsmarkt am Marktplatz. Den überquerten wir nun noch einmal und bogen auf die Kunibertistraße nach rechts ein. Über die Martinstraße erreichten wir den Grafenwall und überquerten den. Wir erreichten den Busbahnhof, aber etwas zu spät. Der SB 24 war gerade weg. So entschlossen wir uns noch in den Bahnhof zu gehen und dort einen Kaffee zu trinken. Das taten wir dann auch. Eine schnelle Tasse Kaffee, Friedel saß auf der Bank und musste sich erholen, dann ging es zum Bus, der uns wieder nach Hause brachte.

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Die Bilder oben sind auf der breiten Straße entstanden. Das letzte Bild zeigt Friedel bei seiner Ruhephase.

Friedel fuhr bis zum Busbahnhof in Datteln mit uns, dann stieg er um in den Bus, der ihn bis zur Josefkirche brachte. Von dort aus lief er den letzten Km zu Fuß nach Hause. Wir drei fuhren noch bis zur Post und stiegen dann gemeinsam aus. Per Pedes ginge dann auf die letzen Meter nach Hause.

Männer es war einmal mehr schön mit euch auf dem Weihnachtsmarkt. Wir sind ca. 9,6 Km gelaufen, bei herrlichem Herbstwetter.

Opaju