Fahrradtour 18.04.2016(Was gibt es Neues in Haltern?)

Natz hatte vorgeschlagen nach Haltern zu fahren. Wir waren am Montag nur zu Dritt. Willi musste zu einer Beisetzung. Treffen sollte bei mir sein. Wettervorhersage war gut. Trocken aber nicht so warm und wieder einmal Wind. Den hassen wir ja. Vor Allem wenn er als Gegenwind auftritt. Friedel war am Montag ein paar Minuten zu spät. Dann quatschten wir noch auf unserem Garagenhof und so kamen wir erst um 10:15 Uhr los. Es ging wieder zu Schleuse Datteln hoch und dann in Richtung Alte Fahrt am Dattelner Meer vorbei. Wir bogen nach links auf den Leinpfad der Alten Fahrt und fuhren bis zur Lippeüberquerung. Dort machten wir wie immer einen Stopp. Der Vogler Friedel musste wieder nach Eisvögeln und Fischen Ausschau halten. Leider haben wir Beides nicht gesehen.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg von der Dattelner Schleuse bis hin zur Lippebrücke. Im sechsten Bild schaut man auf den Campingplatz Klaukenhof, der links unterhalb der Alten Fahrt liegt.

Von der Brücke aus fuhren wir noch 420 Meter auf dem Leinpfad. Dann bogen wir von diesem nach links ab, auf die Straße Lehmhegge. Auf ihr fuhren wir durch die Bauernschaft Sülsen, vorbei an der Gaststätte Rauschenburg, die links vom Weg liegt und erreichten dann die B 235. Die überquerten wir im Bereich Bauer Tenkhoff, dessen Hof links am Anfang des Weges Zum Krähenbusch liegt. Diesen Weg fuhren wir in nördlicher Richtung weiter. Der Weg ist uns ja noch vom 14 März dieses Jahres in guter Erinnerung. An dem Montag haben wir erwandert. Am Montag befuhren wir ihn rechts schnell mit unseren Rädern. Wir erreichten nach etwa 2,5 Kilometern Fahrt sein Ende. Dort bogen wir nach rechts auf den Weg Hohe Lüchte. Den befuhren wir nur 70 Meter, dann geht ein Weg nach links in den Wald. Der Weg ist unbenannt und führte uns an die Eversumer Straße.

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Oben links das Bild zeigt neu gepflanzte Bäume, die später einmal den Blick auf das Ungetüm Datteln 4 versperren sollen. Das wird aber noch einige Jahre brauchen, bis man von dem Weg Lehmhegge das Kraftwerk nicht mehr sieht. Rechts ein selbstgebastelter Starenkasten am Hause Lehmhegge 17, oder ist es Insektenhäuschen? Darunter links sind wir schon auf dem Weg Zum Krähenbusch. Rechts vom Weg sieht man hinter dem frisch gepflügten Feld, das kleine Waldstück auf der Anhöhe. Dort wo einst ein Römerkastell gelegen haben soll.( Siehe unseren Bericht vom 4.4.2016 ). Im rechten Bild stehen angeordnete Steine auf dem Feld. Ich dachte zuerst es sei ein alter Brunnen. Bei näherem Hinschauen war es eine Kräuterschnecke. Darunter zwei Bilder mit viel Gegend.

Kräuterspirale

Die Kräuterspirale oder Kräuterschnecke ist ein dreidimensionales Beet, in dem Küchenkräuter angebaut werden. Die Kräuterspirale ist ein Beispiel für permakulturelle Gestaltung. Durch ihren Aufbau ermöglicht sie es, auf kleinstem Raum Standortansprüchen von Pflanzen aus verschiedenen Klimazonen gerecht zu werden.

Die Spirale windet sich um einen Steinhaufen und steigt dabei kontinuierlich an. Der aufgefüllte Boden wird nach oben hin zunehmend mit Sand durchmischt, um ihn durchlässiger zu machen.

Von unten gesehen beginnt die Kräuterspirale mit einem kleinen Teich an der Südseite. Dieser schafft ein feuchtes Mikroklima.

Den mittleren Teil bezeichnet man als Normalzone. Der Boden hier entspricht typischen mitteleuropäischen Wachstumsbedingungen, indem er ebenfalls noch Humus ist, aber durchlässiger als in der Feuchtzone. Hier gibt es auch Bereiche, die im Halbschatten liegen. Pflanzen, die hier gut wachsen sind z. B. Petersilie, Koriander, Estragon, Kümmel,Oregano oder Basilikum.

Den oberen Teil der Spirale bildet eine Trockenzone. Der Boden ist durchlässig und mager. Der innere Aufbau der Kräuterspirale gewährleistet eine gute Drainage. Dies sind ideale Bedingungen für zahlreiche Küchenkräuter des Mittelmeerraumes, wie Salbei, Thymian oder Lavendel.

Der Übergang zwischen diesen Zonen ist fließend, so dass ein großes Spektrum von Wachstumsbedingungen abgedeckt wird.

Geschichte

Die Kräuterspirale geht auf den Australier Bill Mollison zurück[1], der 1981 für sein Konzept der Permakultur den Right Livelihood Award bekam. Im gleichen Jahr beschrieb er in einem Vortrag, wie er 1978 die Kräuterspirale erfand und sich dabei von den Sandmustern der Aborigines inspirieren ließ. In seinem 1988 erschienenen Buch Permaculture: A Designers‘ Manual[2] ging er ausführlich auf die universelle Präsenz der symbolträchtigen Spiralform in der Natur und bei verschiedenen Naturvölkern ein und fügte eine Zeichnung seiner Kräuterspirale bei. Von allen Elementen der Permakultur war die Kräuterspirale von Anfang an besonders erfolgreich. Unzählige Profi- und Hobbygärtner auf der ganzen Welt haben sie nachgebaut, und auch auf Gartenschauen und in Mustergärten ist sie immer wieder zu sehen.

Quelle:Wikipedia

Ich muss gestehen, dass ich das nicht kannte. Friedel half mir auf die Sprünge. Er kannte den Ausdruck Kräuterschnecke. Mädel bauen können wir so etwas nicht, solltet ihr daran gedacht haben. Darunter in den Bildern einmal Friedel und einmal Natz. Dann zweimal viel Gegend. Links darunter sieht man dann eine alte Eiche, die schon einmal recht krank war. Sie hatte schon trockene Äste. Hat sich im Laufe der Jahre wieder erholt und sieht wieder gesund aus. Das rechts Bild zeigt die Felder vor Olfen. Dann das untere Bild links, zeigt Natz der seinen Po entlastet und fast das Ende des Weges Zum Krähenbusch erreicht hat. Das letzte Bild ist von der Hohen Lüchte aus in Richtung Krähenbusch fotografiert.

Wir überquerten die neue Eversumer Straße, die als Umgehung neu erstellt wurde. Dann fuhren wir noch ein Stück auf der alten Eversumer Straße und bogen dann nach links in den Alleeweg ab. Der führte uns in das Baugebiet Rönhagen. Nach 750 Meter erreichten wir den Alten Postweg. Der führte uns nach links. Rechts von uns lag das Naturfreibad Olfen. Vor uns das ehemalige Munitionsdepot der Bundeswehr Olfen-Eversum. Auf das fuhren wir zu. Nach 1,5 Km Fahrt machten wir dann aber einen Rechtsschwenk und fuhren auf den Weg Zur Schafsbrücke. So entfernten wir uns wieder vom ehemaligen Munitionsdepot. Nach etwa 600 Metern erreichten wir, hinter einem Hof liegend ein dreieckiges kleines Waldstück, dort wo sich der Weg Zur Schafsbrücke wie eine große Kreuzung nach rechts und links verzweigt. Nach rechts geht es zur Stever über die die Schafsbrücke führt. Nach links geht es zum Munitionsdepot. Geradeaus  zum Hullerner Stausee. In diesem kleinen Waldstück steht eine Bank und es gibt dort ein Waldameisennest. Dort machten wir eine Trinkpause. Danach fuhren wir weiter in Richtung Hullerner Stausee. Zunächst erreichten wir einen Hof an dem Weg. Dann nach 1,3 Km machte der Weg einen 90 ° Knick und wir fuhren auf den Hof zu den wir immer umfahren, weil der Bauer es nicht gerne sieht, dass alle Radfahrer über seinen Hof fahren.

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Oben die ersten beiden Bilder zeigen den einsamen Hof am Alten Postweg mit dem großen Hühner- und Putenhof. Dort ist es immer sehr laut wenn die Tiere jemanden sehen. Gute Wachhunde! Danach wieder freies Feld. Rechts hinter dem nächsten Hof, kurz vor dem kleinen Wald, zwei dicke Wollschafe auf der Weide. Dann zwei Bilder von dem Hof nach dem Wald. Das letzte Bild zeigt Natz auf den Hof zufahren, über den wir nie fahren, es sei denn wir wollen etwas kaufen.

Wir fuhren als links am Hof vorbei und erreichten dann die B 58. Die überquerten wir und fuhren nach links auf ihrem Fahrradweg zur Stever. Wir erreichten nach 100 Meter die Brücke die über die Stever führt. Auf ihr blieben wir stehen und konnten so sehr gut den Einfluss der Stever in den Hullerner Stausee sehen.

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Oben das erste Bild zeigt die Stevermündung in den Hullerner Stausee. Das zweite Bild  zeigt die andere Steverseite vor der Brücke. Das  dritte Bild ist noch einmal herangezoomt.

Talsperre Hullern

Die Talsperre Hullern (Hullerner See) im Kreis Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen, staut die Steveroberhalb des Halterner Stausees. Die Gelsenwasser AG nutzt die Talsperre zur Wassergewinnung, außerdem dient sie der stillen Erholung. Die Talsperre wurde am 15. Oktober 1985 nach dreizehnjähriger Bauzeit eingeweiht.

Die Wassertiefe beträgt maximal acht Meter.

Bauwerke

Der Staudamm besitzt einen Hochwasserüberlauf und ein Segmentwehr mit aufgesetzter Klappe. Die Wasserfläche wird auf 40,40 m über NN aufgestaut, rund einen Meter höher als im Halterner Stausee. Über die Zwischenstever fließt das Wasser zum Halterner Stausee.

Mit vier Pumpen mit einer Leistung von 15.000 m³/h kann das gestaute Wasser auch bei abgesenktem Stauspiegel für die Wasserversorgung im Wasserwerk Haltern genutzt werden. In niederschlagsarmen Zeiten können aus dem Dortmund-Ems-Kanal bei Senden bis zu 200.000 m³ Wasser täglich entnommen und in die Stever eingeleitet werden, sodass eine Mindeststauhöhe im Hullerner See gehalten werden kann.

Am Zufluss der Stever in die Talsperre wurde ein Einlaufbauwerk mit einem Schlauchwehr als Vorsperreerrichtet. Sie soll bei abgesenktem Wasserstand in der Talsperre für einen gleichmäßigen Wasserstand im Oberlauf der Stever sorgen.

Quelle: Wikipedia

Dann überquerten wir die Brücke und fuhren nach 260 Metern nach links in den Wald. Wir hatten zunächst überlegt, ob wir links am Hullerner Stausee fahren sollten, oder rechts von ihm. Wir hatten uns auf  Wunsch von Natz für rechts entschieden. Alles von Olfen aus gesehen. Links sind wir meistens gefahren, weil die Strecke einfacher zu fahren ist. Rechts sind es eher Waldwege, die auch mal sehr sandig sind, oder aber knöcheltief feucht. Außerdem geht es bergauf und bergab. Beim Einstieg in den Wald lag der Weg 45 Meter über NN. Die höchste Stelle die wir überfuhren lag bei 65 Meter über NN. 20 Meter Höhenunterschied sind schon was! Aber wir waren ja gut drauf am Montag und so ging das ganz gut. Nach dem wir die höchste Stelle bei 1,07 km überfahren hatten, kam dann auch schon nach 1,24 Km unsere Lieblingsstelle auf der rechten Seeseite. Unter alten Buchen stehen Bänke und laden zum Rasten ein. Vorne hat man einen tollen Blick auf den Stausee. Nach links in Richtung Stevereinlass, den man aber dort nicht sehen kann. Nach rechts schaut man bis zur Fußgängerbrücke, über die man den See Überqueren kann. In den Buchenbaumrinden haben sich Liebespaare verewigt. Das älteste Ritzbild war von 1980. Das wären vielleicht schon 36 Jahre Ehe. Wer weiß! Wir machten dort natürlich eine Pause. Natz hatte am Montag für Fleischwurst gesorgt. Die ließen wir uns dort schmecken.

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Oben im ersten Bild fährt Friedel gerade an den Rastplatz. Darunter ein blick nach links auf der Hullerner Stausee. Das dritte Bild die rechte Seite mit der Brücke im Hintergrund. Auf der anderen Uferseite ein Bootshaus.

Da es am Montag im Schatten rechts frisch war, hielten wir uns nicht so lange dort auf. Es ging weiter. Wir fuhren in Richtung Stausseebrücke. Dort fuhren wir aber nicht nach links, sondern fuhren nach rechts. nach 220 Meter erreichten wir den etwas weiter weg vom Seeufer verlaufenden Weg Emkum. Dort fuhren wir nach links. Nach 490 Meter fuhren wir an einem Tor vorbei, das ein Privatgrundstück schützt. Diese Tor hatte uns schon 2013 interessiert und ich hatte Damals auch herausgefunden, dass es dort eine Geschichte aus dem Dritten Reich gab.

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Das Bild habe ich 2013 aufgenommen.

Das genannte Tor.

Und hier die Geschichte dazu

  • NS – Musterhof: „Gut Borkenberge“

Nördlich des Hullerner Stausees Nahe der Kreisgrenze zu Coesfeld befindet sich das 1938/1939 errichtete Gut Borkenberge. Bergassessor und Generaldirektor Wilhelm Tengelmann von der Hibernia AG, Herne, initiierte den Bau des „Gutes Borkenberge“ als NS-Musterhof mit zugehörigem Jagdhaus.

Quelle:

www.heimatverein-haltern.de/page4_1933_H_Stationen.htm

Wer gerne wissen will wie es von 1933-1944 dort aussah und welche NSDAP Größen dort ein und ausgingen sollte den Link aufrufen. Ebenfalls werden die Besitzverhältnisse beschrieben.

Wir machten dort am Montag keinen Stopp und fuhren weiter in Richtung Jugendherberge Haltern. nach einigen Metern Fahrt hielt ich noch einmal an, um die die Brücke über den Hullerener See zu fotografieren. Danach fuhren wir weiter. Friedel und ich fuhren zusammen. Natz the Maschine fuhr vor und setzte sich von uns ab. Friedel erzählte mir, dass er früher als Junge hier in der Gegend gezeltet hatte. Auf der rechten Seite des Weges. Heute stehen dort überall Schilder, betreten verboten Lebensgefahr. Das war alles Militärübungsgelände. Die Borkenberge. Nach etwa 1 Km Fahrt öffnete sich der Wald und wir sahen eine Lichtung mit einer Wiese. Da ist die Stelle wo wir gezeltet haben. Friedel hielt an und wollte sich das in Ruhe anschauen. Er versuchte Natz zu rufen, aber der hörte uns nicht mehr. War schon zu weit vorgefahren. Hinter der Lichtung gibt es eine Niederung, in der wohl immer Wasser steht. Dort sahen wir in der Ferne zwei Schwäne.

„Königliche Dragoner“ feuerten den letzten Schuss ab

Militärische  Reste finden sich überall im Bereich des Truppenübungsplatzes Borkenberge.
Militärische  Reste finden sich überall im Bereich des Truppenübungsplatzes Borkenberge. Foto: west

Seppenrade –

Es ist so ähnlich, als wenn ein Mieter seine Wohnung verlässt und sie dem Besitzer in ordnungsgemäßem Zustand übergibt: Am 29. Mai findet die Übergabe des Truppenübungsplatzes Borkenberge statt. Das britische Militär übergibt das Gelände an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. „Wir verlassen das Gelände aufgeräumt“, versicherte am freitag Michael Whitehurst, Sprecher der britischen Armee, auf Anfrage unserer Zeitung.

Von Werner Storksberger

Am Freitag war für die Militärs und die Region ein besonderer Tag, auch wenn er fast unbemerkt an ihnen vorbei gegangen wäre: Die Briten feuerten den letzten Schuss auf dem Übungsgelände ab. Es waren die „Queen‘s Dragoon Guards“, die das Truppenübungsgelände zum letzten Mal für Schießübungen nutzten.

Bis zum 29. Mai bleibt jedoch noch viel zu tun. Während die englischen Militärs versuchen, Blindgänger zu orten und sie zu beseitigen und weitere „Fremdkörper“ wie zerschossene Panzer abzuräumen, machen sich die Behörden Gedanken über die Sicherung des Geländes. Denn es gibt noch weitere gefährliche militärische Überbleibsel, schließlich wird das Gelände seit über 120 Jahren militärisch genutzt.

Noch haben die Militärs das Hausrecht und haben die Möglichkeit mit ihren Rangern ungebetene Gäste vom Gelände fern zu halten. Mit einer Ordnungsverfügung des Landes, die regionalen Behörden Handlungsvollmacht gibt, hofft Hermann-Jürgen Rost, Leiter des Bundesforstbetriebs Rhein-Weser, das Problem in den Griff zu bekommen. Ansonsten wäre jede Kommune, auf deren Terrain sich die Borkenberge befinden, „in der Pflicht“.

Schon jetzt arbeite der Bundesforstbetrieb in Vertretung der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben eng mit den Ordnungsbehörden – insbesondere der Polizei – zusammen. „Nach dem 1. Mai werden Schilder ausgetauscht, am Status des Geländes wird sich aber nicht viel ändern“, unterstreicht Rost einerseits, dass es sich um ein Naturschutzgebiet von höchstem europäischen Rang handelt.

Auf der anderen Seite müsse Sorge getragen werden, dass angesichts der Gefahren durch Restmunition niemand das Gelände betritt. „Die Sicherheit hat für uns größte Priorität. Dann kommt sofort der Naturschutz“, so Rost.

Quelle: Westfälische Nachrichten vom 28.3.2015

So jetzt wissen wir auch warum man da nicht herumlaufen soll. Wir fuhren weiter und erreichten Waldarbeiter die gerade ihre Mittagspause machten. Nach 2,4 Km nach unserem letzten Haltepunkt erreichten wir die Jugendherberge Haltern am See.

Bitte auf den Pfeil drücken, dann beginnt der Film.

Quelle des Videos: Website der Jugendherberge

Wir waren schon einmal zu Fuß an der Jugendherberge gewesen und wussten daher, dass man in der Kantine auch als nicht Gast essen kann. Friedel fragte was es am Montag gab. Irgendwas mit Nudeln. Darauf hatten wir keinen Hunger und so entschieden wir uns nach Haltern herein zu fahren.

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Oben im ersten Bild sieht man, wenn man genau hinschaut, die Fußgängerbrücke über den Hullerner Stausee. Darunter dann ein Feld, das am Weg Enkum liegt. Dann sieht man die Bank und im Hintergrund so eben die Schwäne im Bereich Wiese auf der Friedel gezeltet hat. Das nächste Bild zeigt eine aufgeforstete Stelle links am Weg. Danach Natz der an die Autos der Waldarbeiter heran fährt. Im nächsten Bild noch eine Seeansicht. Die nächsten drei Bilder zeigen den Fahrradschuppen und einen überdachten Grillplatz  an der Jugendherberge. Das letzte Bild zeigt das Innere des Schuppens.

Wir fuhren von der Jugendherbe weg zum Stockwieser Damm. Dort fuhren wir nach rechts auf diesen. Nach 140 Metern überquerten wir die Straße und fuhren nach links in den Karl Homann Weg. Der Karl Homann Weg führte uns am Nordufer des Halterner Stausees entlang. Dort hat man immer wieder einmal einen Blick auf den See. Auch beim Radfahren. Wir beobachteten einen einsamen Segler auf dem See. Wind war am Montag ja reichlich vorhanden. Nach 2,5 Km fahrt erreichten wir die Einmündung des Halterner Mühlenbachs. Dort beginnt hinter der Brücke die Strandallee.

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Oben die ersten drei Bilder zeigen den Segler. Das Letzte ist im Bereich der Tennisplätze, kurz vor dem Ende des Karl Homann Weg aufgenommen. Dort war die Tennissaison auch schon eröffnet worden, denn es spielten schon 2 Herren plus 60 auf einem Platz.

Als wir dann um die Ecke zur Brücke über den Mühlenbach kamen, waren wir erstaunt was da rechts vom Weg, der sogenannten Mühlenbachinsel abging. Eine riesige Baustelle, auf der am Montag viel Erde verschoben wurde. Was war da los?

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Oben die Bilder zeigen die Baustelle mit beiden Mündungsarmen des Mühlenbachs.

Ich fragte einen älteren Herrn, der dort auch zuschaute, was das denn dort wird? Er wies mich auf eine Infotafel hin, die einige Meter weiter stand. Dort fuhr ich hin und fotografierte sie.

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Das musste ich natürlich weiter recherchieren, wenn ich zu Hause war.

Stadtmühlenbucht – Umgestaltung im Rahmen der Regionale 2016

Perspektive der Stadtmühlenbucht

Das Experiment „Wassermodell“ soll an der Stadtmühlenbucht in Haltern am See, einem touristisch stark frequentierten Ort, das Thema Wasser spielerisch erlebbar und verständlich machen. Es soll ein „Appetitmacher“ für das 2Stromland sein und dazu anregen, die anderen Teile des 2Stromlands zu besuchen.

Um dieses Ziel gemeinsam mit der Stadt Haltern am See und den anderen Akteuren im 2Stromland umzusetzen, wurden im April 2013 drei Planungsbüros zu einer „Entwurfswerkstatt“ eingeladen.

Ziel der Entwurfswerkstatt war es, Ideen für die Halbinsel zwischen den beiden Mühlbacharmen und der Strandallee, der Strandallee selbst und dem „Eingangsplatz“ zu finden. Zentraler Teil der Gestaltungsvorschläge sollte das „Wassermodell“ sein.

Die Gestaltungsvorschläge sollten aus wasserbaulicher, naturschutzfachlicher, landschaftsarchitektonischer, städtebaulicher, touristischer und künstlerischer Sicht innovativ und im Einklang mit den naturschutzfachlichen Zielen realisierbar sein. Der Entwurf sollte den Geist des 2Stromlandes transportieren, d.h. mutig und gleichzeitig bodenständig ein Beitrag zu einer Landschaft der Zukunft sein.

Den überzeugendsten Entwurf lieferte das Atelier Dreiseitl aus Überlingen am Bodensee. Dieses hat inzwischen konkrete Gestaltungspläne entworfen. Nach Ausschreibung der Bauarbeiten für die Wasserterrassen, die „Grüne Insel“ und den Mühlenteich erfolgte im Januar 2016 der 1. Spatenstich. Die Bauarbeiten schreiten voran. Die Fertigstellung ist für den Herbst 2016 vorgesehen, anschließend erfolgt der Ausbau der Strandallee, des Vorplatzes mit Fahrradabstellanlage, E-Bike-Ladestation und Unterstand sowie der Behindertenparkplätze.

Zuständige Fachbereiche der Stadtverwaltung   Quelle: Stadt Haltern am See
Atelier Dreiseitel
Landschaftsarchitektur Kunst & Urbanes Design Umwelttechnik Stadthydrologie
Haltern am See, Stadtmühlenbucht Insel der Wasserkultur & Insel der grünen Natur 19.11.2014 Lage
Die Stadtmühlenbucht liegt am Nord-Westrand der Stevertalsperre Haltern. Hier mündet der Mühlenbach, nachdem er sich aufgabelt und eine Insel ausbildet, in den Stausee und damit in die Stever. Die Strandallee aus alten Linden verbindet, durch eine Bahnunterquerung, den nördlichen Stadtrand mit dem durch Lippe und Stever geprägten Landschaftsraum ‚2Stromland‘ und ist Teil des Parcours um den See. Konzept Mit dem ‚Wassermodell‘ werden verborgene Potentiale der Stadtmühlenbucht geweckt; es entsteht das Tor ins ‚2Stromland‘. Durch die Teilung der vorhandenen Insel in die ‚Insel der Wasserkultur‘ und die ‚Insel der grünen Natur‘ wird jeder Teil in sich charakterstark ausgebildet. Das kontrastreiche Gegenüber verstärkt sich gegenseitig und formt die neue Identität der Stadtmühlenbucht. Während die ‚Insel der Wasserkultur‘ durch Terrassen und lebhafte Aktivitäten geprägt wird, soll die ‚grüne Insel‘ als natürliches Bild der umgebenden Landschaften entwickelt werden. Die Strandallee wird zu einer Achse, die auf beiden Seiten Attraktionen bietet und den Übergang bildet zwischen Mühlenbach und dem Halterner Stausee. Bisher nur Durchfahrtsstraße wird die Strandallee nun zur Flanierpromenade zwischen den südlichen See- und den nördlichen Mühlenbachterrassen. Auf der künftigen Promenade sind alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt. Es werden keine Hochborde eingebaut; die Borde bzw. Einfassungen werden belagsbündig als gestalterische Elemente verwendet. Die Baumstandorte in der Straße erhalten großzügige, offene Baumscheiben mit Belüftung als nachhaltige Verbesserung. Durch Neupflanzungen wird die Allee ergänzt und in ihrer Wirkung verstärkt. Auf den Terrassen kann spielerisch Wasserkultur erlebt werden: Wasser fördern und pumpen, Wasser stauen und speichern. Dabei sind `Wasser leiten und fließen lassen´ die Kernthemen des Wassermodells. Spiel- und Sitzstufen laden zum Beobachten der Spielaktivitäten ein oder zum Betrachten der gegenüberliegenden ‚Insel der grünen Natur‘. Der zentrale Bereich wird flankiert von einer Bastion mit Baumdach und einer zum Mühlenbachdurchstich geneigten Rampe, die mit Seite 2 Atelier Dreiseitl GmbH · Nussdorfer Straße 9 · 88662 Überlingen · Germany · Tel. 07551/9288-0 · Fax. 07551/9288-88· www.dreiseitl.com Sitzmöglichkeiten und Solitärsträuchern gegliedert ist. Die vordere Kante der Terrassen dient als Abtrennung zum Gewässer, damit ein Bespielen und Betreten des Mühlenbaches vermieden wird. Die grüne Insel ist ein Ort der Naturentdeckungen: Das vorhandene naturräumliche Potential der Insel wird behutsam gepflegt und gelichtet. Die Erschließung erfolgt als Minimalinfrastruktur, die eine Besucherlenkung erzielt. Es bietet Besuchern einen Ausblick auf die Landschaft und Experimente des 2Stromlandes. Weitgehend sich selbst überlassene Sukzessionsdynamik der Vegetation wird durch die akzentuierten Kulturzitate ‚Hutewald‘ und ‚Kopfweiden‘ ergänzt. Die neuen flachen Uferböschungen werden mit Röhricht aus standortgerechten Arten bepflanzt. Hier in der neuen Stadtmühlenbucht ist auch die im Rahmen der Regionale 2016 erstellte Flußraumtypologie mit allen vier Charakteren ‚Loslassen, Kultivieren, Ausrichten und Kuratieren‘ beispielhaft bei den Ufergestaltungen und der Aufmerksamkeit für das Element Wasser wiederzufinden. Als Entree und Servicebereich werden die Flächen westlich der stadtzugewandten Mühlenbachbrücke eingerichtet. Die bisher vorhandenen PKW-Stellplätze werden entfernt; für Menschen mit Behinderung werden Sonderparkplätze angelegt, sowie ca. 70 Fahrradstellplätze kombiniert mit Sitzgelegenheiten, einer Radservicestation sowie einer Infotafel zur Wasserkultur. Im Sinne des Naturschutzes wird keine Beleuchtung auf der ‚Grünen Insel‘ erfolgen. Im Bereich der Wasserterrassen wird die Beleuchtung Insektenfreundlich und zeitlich begrenzt ausgeführt. Umsetzungsaspekte Mit dem Durchstich zwischen den beiden Armen entsteht eine neue Fließdynamik mit wichtigen ökologischen Komponenten die zu einer Verbesserung der bisherigen Situation in den beiden Mühlbacharmen beiträgt. Leitbuhnen steuern die Dynamik und tragen dazu bei den Fließquerschnitt nach heutigem Vorbild in beiden Flussarmen zu erhalten, gleichzeitig wird die Durchströmung der Verbindung nicht beeinträchtigt. Der Durchstich wird mit einer Mindesttiefe von 1,50m angelegt. Damit wird auch das Röhrichtwachstum an den neuen flach angelegten Böschungen der ‚Grünen Insel‘ reguliert. Die Insel kann nur zu Fuß, auch barrierefrei, über einen schmalen Holzsteg erreicht werden. Pflegearbeiten auf der Insel werden auf das Mindestmaß begrenzt und sollen von Hand und mit leichtem Gerät erfolgen. Bei der Anlage der Terrassen sowie der Umgestaltung der Strandallee stehen einfache, robuste Materialwahl und ein nachhaltige Bauweise im Vordergrund. Damit kann der Wartungsaufwand verringert und die Dauerhaftigkeit vergrößert werden. Die interaktiven Wasserspieleinrichtungen benötigen keine Stromquelle, sondern werden als ‚Low Seite 3 Atelier Dreiseitl GmbH · Nussdorfer Straße 9 · 88662 Überlingen · Germany · Tel. 07551/9288-0 · Fax. 07551/9288-88· www.dreiseitl.com Tech‘ Anlage geplant, die händisch mit Muskelkraft betrieben bzw. bespielt werden. Damit entfallen auch technisch anfällige Elemente und ein langfristiges Funktionieren wird sichergestellt. Für diese Wasserspielgeräte ist eine Wasserentnahme über einen Kiesfilter unterhalb der Wasserterrassen aus dem Mühlenbach geplant. Es sind 11 unterschiedliche Spielpumpen vorgesehen, die für den Betrieb ca. 10-50l/min je nach Pumpentyp benötigen. Dieses Wasser wird über Sandfilter durch Versickerung wieder in den Bach zurückgeleitet. Die Wasserterrassen sind über in die Spiellandschaft integrierte Rampen behindertengerecht zu erreichen. Die Gestaltungsprinzipien orientieren sich daran eine langfristige und wartungsarme Anlage zu errichten, die den Kriterien für nachhaltiges Bauen folgt. Fazit: Die Natur und Landschaft des 2Stromlandes sowie besonders das Wasser begeistern die Menschen und es soll Freude machen, am ‚Wassermodell‘ Stadtmühlenbucht vorbeizukommen oder auch einen ganzen Tag zu verbringen. Aufgestellt: Überlingen, den 19.11.2014
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Quelle: Website der Firma Dreiseitel
Was mich wundert, dass die Naturschützer nicht auf die Barrikaden gehen. In dem Bereich, da wo sich der Mühlenbach in zwei Arme teilt, wurden ja schon Nutrias gesehen und fotografiert. Diese Tiere dürfen in Deutschland nicht bejagt werden.

Gewässer des Monats: Der Halterner Mühlenbach

Bild: Zurück in Haltern: Der Fischotter bewohnt den Mühlenbach.

Haltern. Der Halterner Mühlenbach ist zur neuen alten Heimat des Fischotters geworden. Der 31 km lange typische Flachlandbach, der in seinem Oberlauf Heubach heißt, entspringt bei Coesfeld und mündet nach 31 km bei Haltern in den Halterner Stausee.

Mühlenbach und Halterner Stausee werden mittlerweile vom Fischotter bewohnt, der seit den 1950er Jahren in NRW ausgestorbene war. Hauptsächlich der Gewässerausbau, die Gewässerverschmutzung und letztendlich auch die Jagd hatten ihm den Garaus gemacht. Der Nachtaktive kam recht heimlich zurück: 2009 wurden zunächst zwei tote Tiere gefunden. Dann mehrten sich seine Spuren und letztendlich tappte der Fischotter in Foto- und Filmfallen. Heute besiedeln wieder 25 – 30 Tiere das westliche Münsterland, so auch den Halterner Mühlenbach bzw. Heubach und die Stever.

Ohne die Hilfe des Menschen gelang der Weg zurück nach NRW. Die aktuellen Zuwanderungsmöglichkeiten entlang der Gewässer aus Ostdeutschland und aus westlicher Richtung aus den Niederlanden reichten ihm aus, um NRW wieder zu besiedeln. Entscheidend für die erfolgreiche Rückkehr ist die Verbesserung der NRW-Bäche- und Flüsse. Das betrifft sowohl die Wasserqualität als auch die Gewässerstruktur.

Der Halterner Mühlenbach sammelt das Wasser aus einem 296 Quadratkilometer großen Einzugsgebiet mit vorwiegend sandigen Böden. Er entspringt als Heubach in einer Region, die heute noch Reste des ehemals größten münsterländischen Hochmoors, des Weißen Venn enthält. Bis zur Ortschaft Maria-Veen ist der Heubach gradlinig ausgebaut um die Umgebenden Flächen bestmöglich zu entwässern. Dann fließt er weniger gradlinig in einem naturnäheren Bett. Im Sythener Ortsteil Stockwiese fließt der Bach, der nun Mühlenbach heißt, mäandrierend dem Halterner Stausee zu.

Mehr zum Fischotter:www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/sondersam/gewegue2000/art430s91s100.pdf

Mehr zu Gewässern in NRW: www.flussgebiete.nrw.de/index.php/Hauptseite

Freitag, 4. September 2015, 8:42 • Verfasst in Vest
Na ob da die Tierschützer bei der Planung des Bauvorhaben einbezogen waren?
Wir werden es weiter verfolgen. nachdem wir uns alles angesehen hatten, schauten wir noch an der Gaststätte Zur Kajüte vorbei. Die wurde am Montag leider erst ab 13 Uhr geöffnet. Als wir da waren war es 12:30 Uhr. Uns war am Montag nur wichtig ob es einen neuen Pächter gibt.
Der alte Pächter, der 50 Jahre die Kultkneipe mit seiner Frau geführt hatte, war verstorben und seine Frau wollte es nicht alleine weiter machen. Frau Döbber gab auf.

Duo übernimmt das Ruder Neue Pächter für Kult-Gaststätte am See gefunden

HALTERN Der Tresen, gebaut im Stil eines Schiffrumpfes, die Wände und Regale voller Relikte: Modellschiffe, Schiffsglocke, ein präparierter Hechtkopf, alte Zeitungsartikel. Von der Theke in der Gaststätte „Zur Kajüte“ am Nordufer des Stausees geht der Blick auf den Segelhafen in der Stadtmühlenbucht. Am 31. Oktober wird das Lokal an die neuen Pächter übergeben. Es handelt sich dabei um ein Gastronomen-Duo, das in Haltern bekannt ist.

Benno Schrief (r.), Geschäftsführer der Bootshausgesellschaft, freut sich mit Christian Zehren (li.) und Andreas Kleimann neue Pächter für die Gaststätte "Zur Kajüte" gefunden zu haben.

Benno Schrief (r.), Geschäftsführer der Bootshausgesellschaft, freut sich mit Christian Zehren (li.) und Andreas Kleimann neue Pächter für die Gaststätte „Zur Kajüte“ gefunden zu haben.

Quelle: Halterner Zeitung von Okt. 2015

Das ist schön, dann weis man wo man ein gepflegtes Bier trinken kann, oder eine Kleinigkeit zu Essen bekommt. Wir verließen das Gelände am Yachthafen und fuhren nach links. Wir fuhren 330 Meter auf der Strandallee weiter. Links ließen wir die Seeterrassen Stadtmühle liegen und erreichten fast den Hellweg. Auf den fuhren wir aber nicht, sondern fuhren wir auf einen schmalen Weg nach links und dann hoch auf Höhe der Bahnlinie. Dort ging es nach rechts. Zwischen Bahnlinie und Gärten die rechts am Weg lagen fuhren wir 630 Meter bis an die Seestraße. Dort ging es dann weiter auf der Straße Zu den Mühlen. Über die erreichten wir die Johannesstraße. Die wiederum führte uns am Sixtushospital vorbei in Richtung Innenstadt. Nach knapp 800 Metern Fahrt erreichten wir den Schüttenwall. Den überquerten wir und erreichten über die Mühlenstraße den Marktplatz vor der der Sixtuskirche.

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Oben das erste Bild zeigt den Steg des Yachthafens. Das zweite Bild zeigt die Gaststätte Kajüte. Die nächsten drei Bilder zeigen unsere Fahrt entlang der Bahnlinie. Dann fährt natz auf der Johannesstraße in Richtung Schüttenwall. das letzte Bild zeigt die Sixtuskirche am Marktplatz.

Es war Mittag geworden. Wir wollten unsere Mittagspause machen. Wir entschieden uns zu dem Dönerimbis auf der oberen Rekumer Straße zu gehen. das taten wir auch. Wir kehrten in das Lokal ein. Als Tagesgericht gab es am Montag einen Dönerteller mit Pommes und eine Cola dabei. Natz und Friedel nahmen das. Ich bestellte mir einen Bauernsalat. Alles schmeckte lecker. Während wir dort aßen füllte sich der Laden mit Schülern. Viele aßen eine Dönertasche. Bekommen die kein Mittagessen zu Hause? Oder hatte die lange Schule und hatten Mittagspause? Wer weiß das schon. Wir waren gesättigt und bezahlten die Zeche. Dann begann unser Rückweg. Wir fuhren ein Stück bis an die Alisowall. Dort wo Dat Lohmännken steht und die Statue der heiligen Anna. Natz holte sich gegenüber noch ein paar Ziggis. Ich fotografierte derweil. Dann fuhren wir den Wall herunter bis an die Rochfordstraße. Die überquerten wir im Bereich des Siebenteufelsturms. Auf der anderen Straßenseite empfing uns die Statue eines römischen Soldaten. Der scheint den Eingang des Von Galen Park zu bewachen. Wir fuhren an ihm vorbei in den Park hinein. Wir fuhren quer durch den Park, vorbei an der Statue des Bischof von Münster Clemens August von Galen. Dann auf die Dr. Conrad Straße. Über die verließen wir den kleinen Park wieder. Wir fuhren nach rechts auf die Koeppstraße.

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Oben das erste Bild zeigt Natz mit der Statue des Lohmännchens. Eine Sagengestalt die angeblich um Halten ihr Unwesen trieb. Darunter die Skulptur der heiligen Anna. Die Skulptur steht Heute dort wo, wo in den vergangenen Jahrhunderten, die erste Station des Prozessionsweges zum Annaberg.Die Skulptur wurde 1905 von dem Halterner Bildhauer Bernhard Wirtz geschaffen.(1860- 1914) darunter im Bild die Infotafel. Danach ein Bild vom Alisowall aus zur Sixtuskirche fotografiert. Im nächsten Bild sieht man den Siebenteufelturm.

Der Siebenteufelsturm ist der letzte Rest der im 18. und 19. Jahrhundert niedergelegten Stadtbefestigung. Der runde Ziegelbau mit Spitzbogenfries und Schießscharten ist mit der Jahreszahl 1502 bezeichnet. Seit 1997 wird er in den Wintermonaten eindrucksvoll illuminiert.
Er befindet sich ca. 30m entfernt vom Kärntner Platz. Quelle. Stadt Haltern

Warum der Turm so heißt ist nicht überliefert. Darunter dann der römische Legionär. Die beiden nächsten Bilder sind im Park entstanden und zeigen einmal ein Holzauto und einen Springbrunnen. Darunter dann im Bild die Statue des Bischof von Münster Clemens August von Galen, eskortiert von Natz und Friedel. Darunter dann eine Nahaufnahme des Herrn und dann die Infotafel im nächsten Bild.

Clemens August Graf von Galen

Clemens August Kardinal Graf von Galen

Clemens August Kardinal Graf von Galen (* 16. März 1878 in Dinklage,[1] Oldenburger Münsterland; † 22. März 1946 inMünster, Westfalen; vollständiger Name Clemens Augustinus Joseph Emmanuel Pius Antonius Hubertus Marie Graf von Galen) war von 1933 bis 1946 Bischof von Münster. Bekannt wurde er unter anderem durch sein öffentliches Auftreten gegen die Tötung so genannten „lebensunwerten Lebens“ während des Dritten Reichs. Er wurde 1946 zum Kardinalerhoben und 2005 seliggesprochen. Quelle: Wikipedia

Auf der Koeppstraße erreichten wir rechte Hand liegend die Feuerwehrwache von Haltern. Dann ging es nach links auf die Holtwicker Straße. Die brachte uns nach 290 Meter an den Halterner Bahnhof. Dort fuhren wir nach links auf den Bahnhofszufuhrweg. Den fuhren wir bis an sein Ende und bogen dann auf die Recklinghäuser Straße nach rechts ab. Wir durchfuhren den Tunnel, über dem die Bahnschienen verlaufen. Auf der anderen Seite fuhren wir noch 160 Meter auf der Recklinghäuser Straße und bogen dann nach links auf die Wasserwerkstraße ein. Die führte uns nach 150 Meter an den Recklinghäuser Damm. Den überquerten wir und fuhren sofort nach links auf den Weg der dort als Unterstever Weg bezeichnet wird. Keine 300 Meter weiter nach rechts, mündet die Stever in die Lippe. Wir fuhren unterhalb des Recklinghäuser Damm. Der Weg macht dann einen sanften Rechtsbogen. Links von uns lag dann die B 58 über uns. nach 410 Metern erreichten wir einen Abzweig nach rechts.  Auf den Fuhren wir. Links von uns lag dort die Stauseekampfbahn und das Frei- und Hallenbad Aquarell Haltern. Nach 260 Meter macht der Weg einen Linksknick. Der hätte uns nach 270 Meter Fahrt wieder an die Stever gebracht, dort wo sie den ersten Bogen nach Ausfluss aus dem Halterner Stausee macht. Aber die Stadt Haltern hat sich etwas ausgedacht und einen Weg erschlossen, der direkt an der Steverschleife entlang läuft. Der ist angelegt, aber für Fahrradtouristen noch nicht so ideal. Er ist noch nicht befestigt und ist schwer befahrbar. Gott sei Dank war es ja trocken am Montag, sonst hätten wir wohl eine Schlammschlacht erlebt. Denn Friedel kannte den Weg schon und natürlich fuhren wir die Schleife. Wir erreichten dann nach 710 Meter die Stelle, die wir, wären wir Geradeaus weitergefahren nach 250 Meter erreicht hätten. Der Umweg von 460 Meter hat sich aber gelohnt, da die Natur dort zwischen Stauseekampfbahn und Wasserwerk ziemlich unberührt ist.

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Oben links das Bild zeigt die Feuerwache Haltern. Rechts sieht man den Bahnhofsvorplatz mit seiner Turnerskulptur. Im Hintergrund das Bahnhofsgebäude. Darunter links noch einmal die Turner. Ich habe beim Vorbeifahren meine Großen gefragt, ob sie dem Künstler Model gestanden haben. Das haben sie aber wohl nicht gehört, sonst hätte ich wohl einen Spruch zurückbekommen.

Zum Start des Videos den Pfeif anklicken. Wenn das Video zu Ende ist erscheinen viele kleine Bilder. Um wieder zum Video zu kommen, bitte den nicht ganz geschlossenen Kreis ganz links anklicken.

Quelle: kunstgebiet. ruhrgebiet

So kann sich täuschen. Das sind keine Turner sondern Taucher. Im Bild links daneben fahren Friedel und Natz unterhalb des Recklinghäuser Damm in Richtung Stadion. Die beiden nächsten Bilder zeigen einen Teil des Stadion und rechts im Bild die Stever. Dann wieder links fährt Natz auf dem neuen Weg. An dem sind alles neue Bäume gepflanzt worden. Im rechten Bild sieht man Das Steverufer. Die letzten drei Bilder zeigen uns am Ende des neuen Weges. Die Stever ist wieder sichtbar.

Wir machten dort einen kurzen Stopp und ich machte dort auch einige Bilder. Da war ein Seil über die Stever gespannt. Wir konnten uns keinen Reim darauf machen, wofür das gebraucht würde. Recherchen meinerseits erbrachten keine Erklärung. So fuhren wir weiter in Richtung Steverausfluss aus dem See. Links von uns konnten wir einige Blicke in das Freibad mir seiner Rutsche erhaschen. Nach weiteren 340 Meter erreichten wir die B 58, die dort die Stever über eine Brücke überquert. Wir unterquerten dieseund fuhren dann noch die 120 Meter bis zur Hängebrücke, die den Steveraustritt aus dem Stausee überspannt. Von dort aus hat man einen guten Blick auf das Stauwerk und die abfließende Stever.

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Oben links im Bild sieht man die Stelle wo das Drahtseil über die Stever gespannt ist. Recht meine Großen vom Steverufer aus hochfotografiert. Links darunter die Stever flussaufwärts fotografiert. Dann zwei Bilder die Teile des Freibades zeigen. dann zwei Aufnahmen von der Stever vor der B 58. Rechts dann die Brücke bei der Unterquerung. Dann die nächsten vier Bilder zeigen das Stauwerk und den Abfluss der Stever, sowie eine Holzkonstruktion, die wohl eine Fisch- und Krebsaufstiegtreppe ist. Das letzte Bild ist schon hinter der Hängebrücke entstanden und zeigt ganz entfernt das Strandbad am See.

Wir erreichten dann die Hullerner Straße. Wir fuhren auf ihrem Radweg, der zur Seeseite verläuft in Richtung Hotel Seehof. Das erreichten wir nach 1,1 Km. Dort überquerten wir die B 58 und fuhren nach rechts. Nach etwa 200 Meter bogen wir dann nach links in den Wald ein. Vorbei am IG BCE Bildungszentrum Haltern fuhren wir 630 Meter am Ostufer des Wasserwerkes entlang, um dann nach links in den Westruper Weg einzubiegen. Friedel wäre lieber durch die Westruper Heide gefahren, aber Natz der am Montag der Guid war, setzte sich durch. So fuhren wir parallel zu den Sandbergen und der dahinterliegenden Heide in Richtung Flaesheimer Damm. Der Waldweg zog sich 1,35 Km lang bis zur Hauptstraße hin. Der Weg ist befahrbar aber man schon etwas aufpassen, der er teilweise sehr holprig ist. Wir erreichten den Flaesheimer Damm ohne Verluste. Wir überquerten ihn und fuhren nach rechts auf seinem Fahrradweg weiter.

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Die drei Bilder sind noch am See entstanden. Oben von der Hullerner Straße  aus in Richtung Nordosten fotografiert. Das zweite Bild zeigt unseren Friedel der am Seehof vorbeifährt. Dann noch der eingezäunte Bereich des Wasserwerks.

Wir fuhren auf dem Radweg des Flaesheimer Damm 220 Meter in Richtung der Lippebrücke. Dann bogen wir nach links in einen Weg. Wir wollten am Montag die Lippe nicht über die Lippebrücke vor Flaesheim überqueren. Wir wollten es etwas spektakulärer machen. Keine Sorge wir wollten nicht mit den Rädern durch die Lippe warten. Nein wir wollten uns mit der Lippefähre Maifisch, die es seit dem letzten Jahr dort gibt, übersetzen. Deshalb fuhren wir nach 60 Metern gleich wieder nach rechts. Dort gab es einen neu geschaffenen Weg zur Lippe herunter. Wir erreichten nach 430 Metern die Lippefähre, dachten wir. Die lag aber auf der anderen Uferseite und so mussten wir sie ersteinmal per Kettenzug zu uns herüberkurbeln.

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Das erste Bild zeigt die grünen Wiesen die rechts neben dem Weg, der zur Lippe herunterführt, zu sehen sind. Das zweite Bild zeigt Natz und Friedel wie sie zur Lippe herunterfahren. Recht wie Links ist der Weg mit einem Drahtzaunbegrenzt. Im Hintergrund sieht man noch den Turm der Stiftskirche in Flaesheim. In dem Bild darunter sieht man die Schleusetore der Schleuse Flaesheim. Etwas weiter unten auf dem Weg kann man dann auch die Lippebrücke sehen. Dann noch einmal eine Wiese die zur Lippe hin abfällt. Auf den beiden letzten Bilder sehen wir natz und Friedel, die sich beim herankurbeln der Fähre abwechseln.

Neueste Fährverbindung in Haltern-Flaesheim startet in die neue Saison

Flaesheim. Die Lippefähre „Maifisch“ schwimmt seit gestern auf der Lippe und ist betriebsbereit. Der Anleger befindet sich nördlich der Kanalbrücke in Haltern-Flaesheim. Offizieller Start der Fährsaison 2016 ist der 18. April.

Nördlich der Lippe wird der Fähranleger über einen Weg erschlossen, der östlich der Straßenbrücke Flaesheimer Damm.von Westrup zur Lippe führt. Der südliche Anleger wird über die Brücke Kanalstraße im Ort Flaesheim erreicht. Die neue Fähre, die im Herbst 2015 schon für einige Wochen ihren Probelauf erlebt hatte und über den Winter im „Trockendock“ lag, ist auch an die Römer-Lippe-Route – den Fernradweg von Xanten bis Detmold – angebunden.

Die Benutzung der Fähre, die sechs Personen samt Fahrrädern transportieren kann, ist kostenlos, einen „Fährmann“ gibt es nicht. Dafür müssen die Nutzer selbst Hand anlegen. Ähnlich wie die Fähre „Baldur“ in Dorsten wird die neue Flaesheimer Fähre per Handkurbel angetrieben.
Gestern haben die Mitarbeiter vom Bauhof Haltern des Lippeverbandes das 3 Tonnen schwere Schiffchen an einer nahe gelegenen Rampe zu Wasser gelassen und anschließend auf der Lippe zu ihrem Anlegeplatz geschleppt. Eventuell finden in den nächsten Tagen noch kleinere Optimierungsarbeiten statt.

Neue Generation Lippefähren

Die Fähre „Maifisch“ ist die Vierte in der neuen Generation der Personenfähren über die Lippe: Die Fähre „Baldur“ in Dorsten hatte im Mai 2005 den Anfang gemacht, es folgte in Wesel der „Quertreiber“. 2013 legte der Lippeverband nach mit der Fähre „LUPIA“ in Hamm-Oberwerries.

Die „Maifisch“ entstand im Sommer 2015 in der Lehrwerkstatt der Firma Hülskens in Wesel unter Beteiligung der Auszubildenden. Die Personenfähre besteht aus verzinktem und lackiertem Stahl, ist drei Meter breit und 6,50 Meter lang – bei ausgeklappten Rampen misst die Länge sogar 8,50 Meter. Eine Besonderheit: Die Fähre ist in Längsrichtung teilbar, damit sie normal auf der Straße transportiert werden kann. Andernfalls müsste sie wegen ihrer Überbreite mit großem Aufwand als Sondertransport gefahren werden. Vor dem Zu-Wasser-Lassen werden zuerst die beiden Hälften miteinander verbunden.

Der Name „Maifisch“

Im September 2015 wurde die Lippefähre auf den Namen „Maifisch“ getauft. Im Rahmen eines Wettbewerbes hatten der Lippeverband, die Stadt Haltern und der Heimatverein Flaesheim die Bevölkerung zu Namensvorschlägen aufgerufen. Aus vielen Einsendungen wurde am Ende der Name „Maifisch“ ausgewählt, denn dieser hat einen besonderen Bezug zur Lippe. Der Maifisch war vor hundert Jahren im ganzen Rheinland weit verbreitet und als Speisefisch geschätzt. Heute gibt es nur noch Restbestände der Art im südfranzösischen Girondegebiet. Zur Wiederansiedlung des Maifisches im Rhein-System sind seit 2012 große Mengen Larven in die Lippe eingesetzt worden.

Dieses Video ist genau so zu starten wie oben schon einmal beschrieben.

Quelle:Lokalkompass.de Haltern Video und Text.

So das Einsetzen hätten wir dann auch einmal gesehen. Es dauerte schon eine ganze Weile bis die beiden die Fähre herübergekurbelt hatten. Die Anlandung war dann auch etwas schwierig, weil die Fähre im Uferbereich aufsätzte. Trotz der Vorhandenen Kette, mit der man sie das letzte Stück bis zum Ufer heranziehen kann, war es nicht möglich. Das einklappbare Einstiegsblech blieb ca. 30 cm vom Ufer weg. So hielt einer die Fähre mit der Kette fest und die anderen Beiden holten die Räder auf die Fähre. Dann konnte der letzte auch die Fähre schnell besteigen. Auf der Fähre gibt es natürlich auch ein Kurbelrad, mit dem man sich dann zur anderen Uferseite kurbelt. Das übernahm unser Friedel und stieg auf zum Fährmann. Er brachte uns sicher auf die andere Uferseite. Die Anlandung klappte dort besser. Das Ausstiegsblech lag dort richtig auf dem Ufer. So war es dort leichter wieder von der Fähre zu kommen.

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Oben nun die Bilder von der Übersetzung. Das erste Bild zeigt die Lippe in Richtung Ahsen, als wir in ihrer Mitte waren. das zweite Bild zeigt das Infoschild, das auf der Fähre angebracht ist, und Anweisungen für den Gebrauch der Fähre beinhaltet. Darunter der Fährmann mit seinem Gast. Noch eins tiefer der Fährmann und Natz. Das Ufer ist schon nahe. im Vorletzten Bild sieht man unseren Fährmann Friedel, der sehr konzentriert die Anlandung vollzieht. Im letzten Bild liegt die Fähre für die nächsten Gäste auf Flaesheimer Seite bereit.

Eine schöne Erfahrung die wir da gemacht haben, aber auch eine Zeitaufwändige. Für uns steht fest, das nächste Mal fahren wir wieder über die Brücke. Es sei denn, unser Willi, der am Montag nicht dabei war, möchte auch einmal mit der Fähre die Lippe überqueren. Dann machen wir es noch einmal.

Kritisch betrachtet ist die Fähre eigentlich nur eine teure Touristenattraktion. Einen praktischen Wert hat sie nicht, da es ja knapp 400 Meter weiter nach Haltern hin die Lippebrücke gibt. Wir finden, dass es sehr Zeitaufwändig ist, die Fähre zu benutzen. Weiter dürfen nur 6 Menschen mit ihren Rädern auf der Fähre zu gleich übersetzen. Kommt eine große Gruppe, so muss mehrmals die Fähre hin und her gekurbelt werden. Die beiden Wege zu Fähre hin, sind die letzten 15 Meter sehr steil. Das könnte für so manchen zum Problem werden. Auf Halterner Seite ist die Anlandung etwas problematisch, da die Fähre zu früh aufsetzt. Wir finden, dass die Fähre ca. 2 Km weiter nach Ahsen hin besser aufgehoben wäre. Etwa auf Höhe des Flaesheimer Baggerlochs. Das wäre sinnig gewesen. Vom Baggerloch aus den Kanal überqueren und dann zur Lippefähre. Übersetzen und zum Hofcafe Sebbel fahren und dann weiter nach Hullern herein. Ich weis nicht, ob eventuell auch geschichtliche Ereignisse den Platz der Fähre bevorzugen.

Es war am 24. Juli 1922 als wieder etliche Fährgäste, nämlich eine Schulklasse aus Gelsenkirchen, die Lippe 14 überqueren wollten. Ein Zeitungsbericht vom Unglückszeitpunkt beschreibt uns das Geschehen an jenem Tage. „Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht“. So könnte man sagen, als mitten im Frühling des Lebens der Tod sieben unschuldige Opfer forderte, dadurch den mit so vielen Hoffnungen unternommenen Ausflug in Gottes freier Natur unterbrach. Am Morgen des 24. Juli hatten sich 82 Knaben und Mädchen unter Führung ihrer Lehrer Johann Schmidt und Wilhelm Hartmann von GelsenkirchenSchalke aus zu einem Schulausflug nach Haltern aufgemacht. Per Eisenbahn erreichte die Gruppe zunächst den Bahnhof Sinsen um von hier aus durch die schöne Haard in Richtung Flaesheim zu wandern, wo Lehrer und Kinder gegen 2 Uhr eintrafen. Nach Rast und Stärkung im Schatten der altehrwürdigen Stiftskirche begaben sich die Ausflügler gegen 3.30 Uhr zum Anlegeplatz der bekannten Lippefähre, um sich übersetzen zu lassen und von dort aus durch die Westruper Heide in Richtung Haltern zu marschieren. Leider traf die Gruppe den Fährmann nicht an, doch der zufällig vorbeikommende Bergmann Hermann Scharmann bot sich an, die Kinder überzusetzen. Zweimal gelang die Überfahrt glatt und ohne jede Störung. Bei der dritten Fahrt nahmen der Lehrer Hartmann mit 20 Kindern auf der Fähre Platz. Der Abstoß der Fähre glückte vollständig. Doch die aufgeregten Kinder drängten sich plötzlich auf einer Seite der Fähre zusammen. Dadurch schlug sie um und sämtliche Insassen fielen in die Lippe. Die starke 15 Strömung riss sofort Kinder und Kahn mit sich, wobei es den meisten Kindern gelang, sich an der Fähre festzuklammern. Unter eigener Lebensgefahr konnten so der Bergmann Scharmann und der Lehrer Hartmann 13 der unglücklichen Kinder retten. Weitere sieben Kinder jedoch – vier Knaben und drei Mädchen – trieben so schnell ab, dass die beiden ihrer nicht mehr habhaft werden konnten. Zu schwach um gegen die Strömung anzukämpfen fanden die Kinder in den kühlen Fluten den Tod bevor die beiden Retter zu ihnen gelangen konnten. Von den sieben Leichen konnten nur sechs geborgen werden, ein Knabe blieb vermisst. Die unglücklichen Opfer wurden nach Haltern gebracht und bis zu ihrer Überführung in der Leichenhalle auf dem St. Sixtus Friedhof aufgebahrt. Bei der Abholung der Leichen spielten sich herzzerreißende Szenen ab. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung wurden die Opfer wenige Tage später in einem gemeinsamen Grabe beigesetzt. Einmütig beschloss die Elternvereinigung Gelsenkirchen – Schalke, an der Unglücksstelle einen würdigen Gedenkstein zu errichten.* *Ein Gedenkstein wurde allerdings nicht errichtet. Quelle: Heimatverein Flaesheim

Wir werden es nicht mehr ändern können. Wir machten uns wieder auf den Weg. Zuerst noch ein Stück entlang der Lippe, dann hoch zur Flaesheimer Schleuse. Dann ging es in Richtung Ahsen. Nach 1,4 Km Fahrt erreichten wir, das auf der anderen Kanalseite liegende Baggerloch. Wir überlegten dann, ob wir noch auf ein Bier zum Haardstübchen fahren sollten. Wir entschieden uns für ein Bier. Das Haardstübchen hat einen neuen Wirt, den wollten wir uns mal ansehen.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg bis zum Baggerloch. Das erste Bild ist noch an der Lippe entstanden. Das Zweite bei der Vorbeifahrt an der Flaesheimer Schleuse. Das nächste Bild zeigt das Oberwasser vor der Schleuse und die Brücke über die die L 609 von Ahsen nach Flaesheim verläuft. Im nächsten Bild fährt eine kleine Yacht auf die Schleuse zu. Darunter dann fliegen zwei Enten oder Gänse in die Sonne. Die beiden nächsten Bilder zeigen die Einfahrt zum Baggerloch und die Marina Flaesheim. Das letzte Bild zeigt ein großes Tankschiff.

Um zum Haardstübchen zu kommen mussten wir noch einmal den Kanal überqueren. Das taten wir nach weiteren 2,3 Km Fahrt. Da erreichten wir die Brücke vor dem Feriencamp Ahsener Heide. Wir fuhren vom Leinpfad hinter der Brücke ab und hoch auf die Brücke. Über die Brücke wir die Ahsener Allee geführt. Ein Weg der einen 5,3 Km in die Haard führt. 

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Das erste Bild zeigt den Campingplatz Ahsener Heide, links von der Brücke aus. Darunter rechts von der Brücke aus sieht man einen Hof und eine Pferdewiese. Im dritten Bild fahren Natz und Friedel schon auf dem Ostlevener Weg in Richtung Ahsen.    

Nach 140 Metern Fahrt auf der Ahsener Allee bogen wir nach links auf den Ostlevener Weg ein. Der führte uns zunächst am Campingplatz entlang. Nach 440 Meter hatten wir ihn passiert. Jetzt lag rechts von Uns die beginnende Haard. Links ein Stück weg der Kanal. So fuhren wir noch einmal 770 Meter bis zum Weg Am Gerneberg. Dort bogen wir nach rechts ab und erreichten nach 440 Metern das Haardstübchen. Dort kehrten wir auf ein Bier ein. Wir suchten uns einen Sonnenplatz und genossen unsere Getränke. Dann wurde es aber auch Zeit die letzten Km bis nach Hause anzugehen. Wir fuhren wieder zum Ostlevener Weg, überquerten den und fuhren vorbei am Sportplatz Ahsen und wieder auf den Leinpfad des Wesel-Datteln-Kanal. Dort nach rechts in Richtung Ahsener Schleuse. Die erreichten wir nach 1,45 Km. Noch einmal mussten wir den Damm zur Schleuse bewältigen. Der ist schön steil. Oben fuhren wir gerade aus weiter. Vorbei an der Schleuse Ahsen und dann in Richtung Schleuse Datteln. Deren Unterwasser erreichten wir nach 3 Km. Wir unterquerten noch die Olfener Brücke und bogen hinter dieser nach rechts vom Kanal weg. nach weiteren 430 Meter erreichten wir die Höttingstraße. Über sie erreichten wir die Eichenstraße. An der Ecke verabschiedeten wir uns. Friedel und Natz fuhren weiter auf der Höttingstraße. Ich fuhr über die Eichenstraße nach Hause.

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Die Bilder oben zeigen unsere letzten Km Fahrt. Zuerst die Schleuse Ahsen. Dann Bilder vom Leinpfad in Richtung Datteln. Das letzte Bild zeigt den Anfang der Eichenstraße.

Ich erreichte unseren Garagenhof. Mein Tachometer zeigte 48 Km an. Das war genug für die dritte Fahrradtour in diesem Jahr. Männer es war wieder schön mit euch. Es gab etwas neues in Haltern und Flaesheim. Meine Frage was gibt es Neues in Haltern ist geklärt. Ziel erreicht.

Opaju

Fahrradtour 11.04.2016(Nach Suderwich, Henrichenburg, Waltrop und zurück)

Unsere zweite Fahrradtour in diesem Jahr sollte uns über Suderwich, Henrichenburg nach Waltrop führen. Ich hatte eine Strecke gelegt und Natz und Friedel waren einverstanden. Willi war nicht dabei, er fuhr am Montag und am Dienstag mit alten Münsteraner Arbeitkollegen durch das Münsterland. Treffen war für uns  beim Friedel. Es sollten so knapp 35 Km werden. Ich hatte vorgesehen in Suderwich einen Kaffee zu trinken. Das wussten die Beiden aber nicht. Ich besorgte noch Fleischwurst bei unserem Metzger Wolf und machte mich dann auf den Weg zum Friedel. 4,5 Km sind das von der Eichenstraße zur Theiheide. Die erreichte ich nach ca. 15 Minuten Fahrt. Natz war schon da. Pünktlich kamen wir weg. Vom Friedel aus fuhren wir über die Theiheide ein Stück zurück, bogen nach links auf die Straße im Busch. Die verläuft 80 Meter bis zu einem Wendehammer. Dort bogen wir nach rechts ab und kamen an den Dümmerbach. Dort fuhren wir nach links. Wir nahmen nach 80 Metern die erste Brücke über den Dümmerbach und überquerten ihn. Der Weg dort macht einen kleinen Rechtsbogen , um dann gleich nach links zu laufen. Dort fuhren wir  190 Meter unterhalb der rechts liegenden Gärten der Schubertstraße entlang. Dann ging es nach links auf einen schmalen Feldweg. Auf dem erreichten wir nach 280 Meter die Gärten der Annastraße. An denen fuhren wir entlang.

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Das erste Bild links oben zeigt die Ausgleichsfläche für das Eonkraftwerk, hinter der Theiheide. rechts überfahren wir gerade eine kleine Holzbrücke die uns nach links zur Annastraße bringen wird. Darunter links fährt Friedel auf dem schmalen Feldweg in Richtung Annastraßengärten. rechts ein Blick in den überquerten Graben. Dann die Gärten an der Annastraße. Rechts unten ein Bild von der Zechenstraße, vom Ende aus fotografiert.

Am Ende der Gärten ging es nach links und nach 80 Metern erreichten wir das Ende der Zechenstraße. Auf die fuhren wir ein Stück und bogen dann in die Luisenstraße ein. Die fuhren wir bis ans Ende und bogen dort nach rechts auf den Pfarrer Ecke Weg ab. Der macht nach 40 Metern einen 90 ° Knick nach links. Nach weiteren 60 Metern einen Linksknick, um dann in einer leichten Rechtskurve zum Meckinghover Weg hoch führt. Auf 210 Metern sind 6 Höhenmeter zu überwinden. Es wurde mir zum Erstenmal warm. Der Himmel war wolkenlos, die Sonne schien, aber ein kalter Ostwind wehte. Der sollte uns später noch als Gegenwind ordentlich ärgern. Wir erreichten den Meckinghover Weg und fuhren nach rechts auf ihn. Der Meckinghover Weg verläuft in westlicher Richtung zur Dahlstraße und steigt auf 780 Meter immer leicht an. Auf dem Weg dort hin hatten wir zum Glück Schiebewind.

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Das erste Bild ist vom Pfarrer Eckes Weg in Richtung Kloster Meckinghoven fotografiert. In der Mitte sieht man die Spitze der Klosterkirche. Darunter sieht man Gärten am Pfarrer Eckes Weg. Das dritte Bild ist noch einmal vom Pfarrer Eckes Weg in Richtung Erkenschwick geschossen. Das letzte Bild ist vom Meckinghover Weg aus nach Erkenschwick fotografiert. Im Hintergrund sieht man die Haard.

Wir fuhren nach links auf die Dahlstraße und weiter bis zum Neuer Weg. Den überquerten wir und fuhren über die Schulstraße und  Bahnhofstraße auf die Klosterstraße. Die fuhren wir bis an deren Ende und überquerten dann die Dortmunder Straße. Danach fuhren wir nach rechts. Wir erreichten den Weg im Finkenbrink. Auf den ging es nach Links. Der Weg führte uns an einzelnen Häusern vorbei und einem Stück Wald, in dem ordentlich abgeholzt war. Nach 560 Metern Fahrt erreichten wir die Beckumer Straße. Dort fuhren wir nach Links. Nach 260 Meter bogen wir dann nach rechts ein. Der Weg, der nicht benannt, ist brachte uns nach 150 Meter an die ehemalige Zechenbahntrasse. Dort blieben wir stehen und schauten uns an, was da in letzter Zeit passiert ist.

König-Ludwig-Trasse wird Radweg

News-Archiv: News vom 27.1.2016 – Recklinghausen (idr). Wo einst Kohlenzüge ihren Weg von der Zeche zum Verladehafen nahmen, rollen demnächst Fahrräder vom Yachthafen am Rhein-Herne-Kanal in Castrop-Rauxel zum Becklemer Busch in Recklinghausen. Der Regionalverband Ruhr (RVR) gab heute den Startschuss für den Umbau eines sechs Kilometer langen Abschnitts der König-Ludwig-Trasse zum Rad- und Wanderweg. Insgesamt soll die ehemalige Bahnstrecke auf 14 Kilometern vom Rhein-Herne-Kanal bis zur Halde Blumenthal für Radfahrer und Spaziergänger umgestaltet werden.In Oer-Erkenschwick soll die komplett ausgebaute Strecke Anschluss an die Haard finden. Der erste Abschnitt vom alten Hafen König-Ludwig am Rhein-Herne-Kanal bis zur Ortlohstraße in Recklinghausen ist bereits seit 2008 fertig.

Der neue Streckenabschnitt verläuft von der Ortlohstraße in Recklinghausen bis zum Becklemer Busch. In diesem Bereich werden auch zwei neue Brücken an der Schul- und Sachsenstraße gebaut. Die Arbeiten sollen im Herbst abgeschlossen sein. Quelle: Ruhr-Guide vom 27.01.2016

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Oben im ersten Bild sieht man das neu aufgestellte Windrad in Becklem. Das sehen wir später noch in seiner ganzen Größe. dann zwei Bilder vom Finkenbrink. Darunter dann die alte Zechenbahntrasse. Das Stück was wir einsehen konnten ist schon gerodet worden. Am Montag war es dort unten recht feucht und es waren große Wasserpfützen zu sehen.

Sollten wir es noch erleben, das wir die König Ludwig Trasse vom Castroper Yachthafen bis in den Becklemer Busch, ohne Umwege fahren können. Jetzt wo ich den Bericht von Januar 2016 gelesen habe und auch die gerodete Zechenbahntrasse mit eigenen Augen gesehen habe, glaube ich schon. Für uns ging es am Montag weiter in Richtung Suderwich. Zunächst machte ich ein Bild vom Windrad, dass keine 300 Meter von uns, auf einem Feld stand.

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Wir fuhren dann an diesem Windrad vorbei  nach links und nach 890 Meter Fahrt erreichten wir die Horneburger Straße. Die überquerten wir und dann ging es weiter auf dem Heiligenkamp. Der führte uns zunächst durch den Becklemer Busch.

Der Becklemer Busch

Zu den bekanntesten Ausflugszielen zwischen Lippe und Ruhr zählt der Schleusenpark Waltrop. Nur wenige der dort anbrandenden Touristen wissen, dass drei Kilometer westlich ein Kleinod ganz anderer Art wartet: der Becklemer Busch. Zwischen bäuerlichen Kulturflächen und Verkehrsadern hat sich über die Zeitläufe das naturnahe Wäldchen erhalten, um vielen seltenen Pflanzen und Tieren Lebensraum zu bieten.

Seit 1991 stehen die etwa 250.000 qm im östlichsten Zipfel Recklinghausens unter Naturschutz. Das bedeutet, dass man innerhalb des Gebietes die Wege nicht verlassen darf. Doch die gibt es eigentlich gar nicht, von Trampelpfaden einmal abgesehen. Denn außer Jägern und spielenden Kindern verläuft sich kaum jemand in diesen entlegenen Winkel zwischen Castrop-Rauxel, Datteln und Recklinghausen.

Sehenswerte Flora und Fauna im Becklemer Busch
Von Nord nach Süd ist der Busch vom Breidenbrucher Bach durchzogen, dem Wasser aus mehreren Quellen und Gräben zufließt. Die Feuchtigkeit wissen Libellen und Wasservögel zu schätzen. Im Frühling öffnen Buschwindröschen und Scharbockskraut ihre Blüten; etwas später färben Wiesenschaumkraut und Sumpfdotterblumen den Wald.

Der Becklemer Busch ist nicht nur ein entlegenes Refugium der Natur, sondern birgt darüber hinaus ein Bodendenkmal: Ein Hügel erinnert an die Klutenburg, die hier um das 6. bis 10. Jh. Mensch und Vieh Schutz gegeben haben soll. So ist der Busch ein kleiner Schatz, der bescheiden zwischen den Städten schlummert
Quelle:
Wandern im Ruhrgebiet – Becklemer Busch bei Waltrop | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/unser-vest/wandern-im-ruhrgebiet-vier-staedte-auf-einen-streich-id6985279.html#plx451570892

Wir sind nur auf dem Weg geblieben und haben deshalb die oben beschriebenen Schönheiten nicht gesehen. Nach etwa 610 Metern verließen wir den Becklemer Busch und wir bekamen schon Sicht auf Suderwich. Der Kirchturm von Sankt Johannes ist eine Landmarke in Suderwich.

St. Johannes-Kirche RE-Suderwich

Die katholische Johanneskirche in Suderwich zeichnet sich dadurch aus, dass in ihr fast komplett eine neugotische Kirche auch im Innern erhalten ist, inklusive aller neugotischer Fenster, die den 2. Weltkrieg überstanden haben. Sie zeigt somit die Frömmigkeitsformen des 19. Jahrhunderts.

Die Kirche weist weit in die Vergangenheit zurück, denn schon um 1250 soll im Dorfkern von Suderwich eine Johannes dem Täufer geweihte Taufkapelle gestanden haben. 1820 wurde eine kleine Dorfkirche auf dem Alten Kirchplatz neu errichtet. Als die bäuerliche Struktur des Ortes sich um die Jahrhundertwende durch die Errichtung der Zeche König Ludwig 4/5 und später auch der Schachtanlage 7/8 wandelte, wuchs die Zahl der Gemeindemitglieder und die kleine Dorfkirche reichte nicht mehr. Die Witwe Franziska Ehling stellte das Baugelände für die neue, vom Recklinghäuser Architekt Franz Lohmann entworfene Kirche zur Verfügung, die am 20. Oktober 1904 geweiht wurde.

Sie ist im neugotischen Stil errichtet und verfügt über einen 75 m hohen Turm und ein 58 m langes und 17 m hohes Kirchenschiff.

Einige Ausstattungsstücke wurden aus der alten Dorfkirche übernommen, so eine Figur Johannes des Täufers und eine Skulptur des Hl. Josef mit dem Kind sowie das Missionskreuz von 1882 aus der Zeit des Kulturkampfes, die sich in der Turmkapelle befinden. Der geschnitzte Hochaltar stammt aus einer Münsteraner Werkstatt mit Darstellungen aus dem Leben Jesu. Die Vorderseite des Hochaltares ist durch Steinreliefs mit Opferdarstellungen aus dem Alten Testament gestaltet.

Der Marienaltar in der linken Seitenkapelle zeigt die Darstellung der Rosenkranzlegende: der Hl. Dominikus erhält den Rosenkranz vom Jesuskind mit der Aufforderung, dieses volkstümliche Gebet bei den Gläubigen populär zu machen. Der Josefsaltar in der rechten Seitenkapelle zeigt die Sterbestunde des Hl. Josef mit Jesus und Maria an seinem Bett. Zum erhaltenen Frömmigkeitsprogramm gehören auch die neugotischen Fenster des Chorraumes und der Seitenkapelle, die figürlich im damals üblichen „Nazarener-Stil“ gestaltet sind. Das mittlere Altarfenster zeigt den Gekreuzigten, die Hauptgestalt im linken Fenster bildet der Pfarrpatron Johannes der Täufer. Unter dem Bild sind drei weibliche Heilige zu sehen, darunter die Patronin der Bergleute Barbara. Das linke Fenster der Josefskapelle zeigt die Heilige Familie, Josef, Maria und den Jesusknaben als Vorbild der christlichen Familie. Dieses Bildfenster trägt eine bemerkenswerte Unterschrift: „Zeige uns Herr das Vorbild deiner Familie!“ Das weist auf das theologische Bestreben hin, ein neues Familienideal nach der feudalen Großfamilie zu popularisieren. Auch das rechte Josefsfenster zeigt im Hauptbild die Heilige Familie. Diesmal bei der alltäglichen Arbeit. Engel begleiten die Arbeitenden mit fröhlicher Musik. Josef erscheint als Zimmermann mit Winkeleisen, Hammer, Hobel, Werkzeugkasten und Planentwurf und steht so als Vertreter eines jeden Handwerkers. Das mittlere Josefsfenster zeigt den hl. Josef als Patron der Kirche. Papst Pius IX ist hier dargestellt, also der Papst des Kulturkampfes und des 1. Vatikanischen Konzils, nicht der Papst der Erbauungszeit der Kirche. Neben ihm befinden sich Repräsentanten der wichtigsten Gruppen der Gemeinde: links eine bäuerlich gewandete Gestalt mit Sichel und der alten Dorfkirche und rechts ein Bergmann mit Schlegel, Hammer und Eisen mit dem Schachtgerüst von König Ludwig IV/V.

Bei der Renovierung des Chorraum 1987 nach den Plänen von Architekt Dreischoff wurden Ambo und Zelebrationsaltar erneuert, die sich gut in den alten Stil einfügen.

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St. Johannes. Foto: RIK / R. Budde

Quelle: Metropoleruhr

Nach weiteren 530 Metern erreichten wir den Weg Im Wittbusch. Auf den fuhren wir nach rechts. Links von uns lag schon Suderwich, nach rechts war Essel zu sehen. Vom Weg Im Wittbusch aus gibt es für Radfahrer wohl keinen direkten Weg nach Suderwich herein. Eventuell über einen Hof, aber das wollten wir nicht riskieren. So fuhren wir 680 Meter auf dem Weg und bogen dann nach rechts zur Straße Hochfeld ab.

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Oben das erste Bild ist nach dem passieren des Windrades entstanden. Rechts im Bild sieht man einen Hof. Darunter dann links haben wir gerade die Horneburger Straße überfahren und sind auf dem Heiligenkamp. Rechts fahren wir durch den Becklemer Busch. Darunter dann einmal Natz und rechts Friedel vor der Felderkulisse. Dann links ein großes Windrad das in Richtung Essel steht. Im Rechten Bild sieht man im Hintergrund die Schilder von Teppich Kibeck und Obibaumarkt an der A 2. Luftlinie etwa 3 Km von unserem Standort entfernt. Dann wieder links, sieht man den Kirchturm von Sankt Johannes in Suderwich. Der ist ja, wie wir gelernt haben 75 Meter hoch. Rechts fährt Natz gerade nach rechts auf den Weg Im Wittbusch. Der führte uns an einem Hof vorbei, den wir im unteren linken Bild sehen. Daneben rechts die Straße Hochfeld.

Auf der Straße mussten wir nur 250 Meter fahren, dann konnten wir sie wieder Überqueren und nach links in den Hohenfeldweg einbiegen. Der führte uns in das Dorf Suderwich. Nach 180 Metern Fahrt bogen wir auf die Lülfstraße nach rechts. Die brachte uns auf den alten Kirchplatz. Das Zentrum des ursprünglichen Dorfs Suderwich. Über den fuhren wir und erreichten dann an der Ecke Schulstraße das Cafe Schäpers. Erst da eröffnete ich meinen Männern, dass ich dort einen Kaffee mit ihnen trinken wollte. Sie waren nicht abgeneigt und so kehrten wir um kurz nach 11 Uhr dort ein.

Suderwich

Suderwich ist ein Stadtteil der Stadt Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen.

Geschichte

Etwa um die Mitte des zweiten Jahrhunderts n. Chr. kamen Germanen, vielleicht zuerst die Sugambrer, in den Suderwicher Raum. Um 1066 tauchte in der Hebeliste des Essen-Werdener Klosters erstmals der Name Suderwick auf. Das bedeutete wohl Süddorf. Die Höfe waren bereits lehnspflichtig geworden. Das gilt auch für die drei Schultenhöfe Önting, Dobbeling und Pepping. Suderwich gehörte zum Vest Recklinghausen, das dem Kölner Erzbischof unterstand. Für Suderwich war Recklinghausen der Sitz der Gerichtsbarkeit und Horneburg der Ort der Verwaltung. Man ernährte sich von Ackerbau und Viehzucht. Emscherbruch und Esselerloh lieferten Weideland und Holz. Ab 1457 gab es in der Suderwicher Markgenossenschaft 70 Scharenberechtigte. Ab 1765 ging man daran, die gemeinsame Nutzung aufzulösen.

Der Kölnische-Spanisch-Niederländische, der Dreißigjährige und der Siebenjährige Krieg brachte den Bauern jeweils Einquartierungen, Kontributionen, Plünderung und Brandschatzung. In den Folgejahren wurde die wirtschaftliche Entwicklung durch häufig wechselnde Herrschaftsverhältnisse beeinträchtigt: nach derKurkölnischen Zeit folgte das Herzogtum Arenberg, sodann für kurze Zeit das Großherzogtum Berg bis schließlich 1814 Preußen das Vest übernahm.

Ab 1860 machte sich die beginnende Industrielle Revolution im Dorf zunächst durch den florierenden Schweinehandel bemerkbar, seit der Jahrhundertwende weiteten sich die Aktivitäten der Montanindustrie auf das Gemeindegebiet aus. In diesem Zusammenhang folgte die Entwicklung zum Wohnvorort von Recklinghausen. Am 1. April 1926 wurde die Landgemeinde gegen teilweise bis heute anhaltendes Widerstreben in die Stadt Recklinghausen eingegliedert.[4] Die Idee der Ruhrfestspiele wurde fortgeführt, die Entfaltung des Schulwesens wurde durch die Eingemeindung begünstigt; ebenso wurde eine Großsporthalle errichtet.

Religion

Um 1250 wurde eine dem Johannes dem Täufer geweihte Holzkapelle gebaut. Mutterkirche war St. Peter in Recklinghausen. Nachdem diese Kapelle 1441 abbrannte, errichtete man eine Kirche von Stein in romanischem Stil. Die Namen der amtierenden Geistlichen sind bis zum Jahr 1510 nachweisbar. 1683 erwarb die Pfarrei das Beerdigungsrecht und wurde damit selbständig. Im Dreißigjährigen Krieg musste der Kirchturm erneuert werden und 1820 das Kirchenschiff. Nach dem Tode des Pfarrers 1877 blieb die Pfarrstelle acht Jahre unbesetzt. 1904 wurde die neugotische St. Johannes-Kirche erbaut.

1907 wurde für die zugezogenen Bergleute evangelischer Konfession ein so genannter „Betsaal“ in der Henrichenburger Straße errichtet. Der Pfarrer dieser Gemeinde, Walter Zillessen, machte sich um die Erforschung der Lokalgeschichte verdient. Die 1954 eingeweihte katholische St.-Barbara-Kirche in Suderwich wurde im September 2011 aufgrund von Mitgliederschwund wieder abgerissen; die freigewordenen Flächen in Suderwich-Süd werden als Bauland vermarktet.

Bergbau

Mit der Abteufung der Zeche König-Ludwig IV/V im Jahr 1900 erreichte der Bergbau den Suderwicher Raum; damit vollzog sich ein tiefgreifender Strukturwandel vom bäuerlich geprägten Dorf zur Industrielandschaft. Der hohe Flächenbedarf des Bergbaus ermöglichte den Bauern lukrative Immobiliengeschäfte. Das Verhältnis zwischen Alteingesessenen und zugezogenen Koloniebewohnern war aufgrund der Unterschiede in Sprache, Sitte und Konfession über Jahrzehnte problematisch.

Im Zweiten Weltkrieg wurden zwei Zwangsarbeitslager eingerichtet. Der auf den Krieg folgende wirtschaftliche Aufschwung führte 1955 bei der fusionierten Bergbau AG Ewald-König Ludwig zu einer maximalen Förderleistung von 1.618.076 Tonnen bei einer Belegschaft von 7767 Mann.

Ende der 1950er Jahre zeigte sich, dass der Abbau der geologisch stark gestörten Lagerstätten von „König Ludwig“ unrentabel wurde: 1965 wurde trotz Protestaktionen der IGBE die Stilllegung der Zeche beschlossen. Diese erfolgte am 15. Juli 1965; die Kokerei wurde noch bis 1978 durch die Ruhrkohle AG weiter betrieben. Die Tagesanlagen wurden in der Folgezeit weitestgehend abgerissen.

Einwohnerentwicklung

Suderwich hatte um 1818 nur 652 Einwohner, um 1900 waren es 1488, aber im Jahre 1910 bereits 5.932 Einwohner; 1999 wurde der Höchststand mit rund 12.000 erreicht. Quelle. Wikipedia

Ja, heute ist Suderwich kein Dorf mehr. Einige neue Baugebiete haben es zu einer Wohnstadt gemacht. Die ehemaligen Zechenkolonien sind heute in Privatbesitz und teilweise renoviert worden. Durch die vor Jahren gebaute Abfahrt Recklinghausen Ost, ist Suderwich gut an die A 2 angebunden. Wir tranken unseren Kaffee aus und bestiegen wieder unsere Räder. Wir fuhren die Schulstraße herunter zur Ehlingstraße. Die erreichten wir nach 280 Metern Fahrt. Wir überquerten sie und fuhren über den kleinen Platz, der von einem Discounter und einigen Einzelhandelsgeschäften gesäumt ist bis über die alte Zechenbahntrasse und bogen dann nach links auf einen Fahrradtüchtigen Weg ab. Der befindet sich unterhalb der ehemaligen Zechenbahntrasse( König Ludwig Trasse wenn fertig ). Dieser Weg führte uns in östlicher Richtung bis an das Suderwicher Naturfreibad. Das erreichten wir. Wir fuhren daran vorbei und dann nach rechts. Der Weg heißt Am Freibad. Er führt am Stadion der SG Suderwich vorbei, dass rechts liegt. Links vom Weg liegen die Tennisplätze und eine Tennishalle. Hinter diesen fuhren wir nach links und kamen dann auf die Sachsenstraße. Dort fuhren wir nach rechts. Wir erreichten die Unterführung der Zugstrecke Oberhausen-Osterfeld- Hamm. Keine 130 Meter weiter nach links war früher der Bahnhof Suderwich. Heute steht dort nur noch das alte Bahnhofgebäude. Wir unterquerten die Brücke.

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Oben links im Bild fährt Natz auf den Alten Kirchplatz in Suderwich. Dort befindet sich rechts die Kornbrennerei Schlüter.

Tradition hat Ihren Ursprung

Seit über 260 Jahren werden in unserer Kornbrennerei Spirituosen nach alter Tradition hergestellt.
Die mittlerweile 8. Generation unseres Suderwicher Familienbetriebes stellt nach dem deutschen Reinheitsgebot neben den klassischen Produkten wie Korn, Doppelkorn, Weizenkorn, Doppelwacholder oder Aquavit auch verschiedene Liköre her. Dazu gehören unter Anderen das Suderwicher Pläumchen, Schlüter-Likör und Vanille-Likör. Die Extrakte werden teilweise von uns hergestellt. Seit 1742 im Einsatz steht das Hauptgebäude der Brennerei mittlerweile unter Denkmalschutz.Die Geschenkidee für viele Anlässe
Alle Spirituosen-Spezialitäten können in Präsentflaschen unterschiedlichster Form, Farbe und Größe abgefüllt werden. Individueller und Persönlicher kann ein Präsent dieser Art nicht sein. Mit der Strahltechnik lassen sich individuelle Schriftzüge und Firmenlogos auf die Flaschen aufbringen. Das macht diese persönlichen Geschenkideen auch für Firmenkunden als Business-Präsente interessant.Tradition hautnah erleben
Auf einer Brennereibesichtigung erleben Sie einmal hautnah, auf welche Art in Suderwich noch Korn gebrannt wird. Sowohl Einzel- als auch Gruppenführungen können Sie bei uns nach Terminabsprache buchen. Auch Kostproben des unvergleichlichen Geschmacks sollen dabei nicht zu kurz kommen.Quelle: Website der Firma

Im Bild rechts sieht man die Schrift am Haus. Darunter links im Bild die Seitenfassade des Hauses und ein zweites Schild mit Infos zur Kornbrennerei. Im Bild rechts sieht man den alten Kirchplatz von West nach Ost. In der Mitte ein großes Kreuz. Am östlichen Ende steht der alte Dorfbrunnen. Rund um den alten Kirchplatz stehen einige Lokale. Im Sommer mit Biergärten. Dann das nächste Bild zeigt die Ecke mit dem Cafe Schlüter. Rechts das Bild zeigt eine alte Villa an der Schulstraße. Im Bild links darunter fährt Natz gerade auf die Brücke zu, die im Rahmen der König Ludwigtrasse erneuert werden soll. Die nächsten Bilder zeigen dann unseren Weg unterhalb der Bahntrasse in Richtung Freibad und Sportplatz. Im letzten Bild  unterfährt Natz die Bahnlinie Hamm-Oberhausen-Osterfeld.

Nach der Unterquerung ging es weiter auf der Sachsenstraße in Richtung neuem Kreisverkehr an der Henrichenburger Straße. Den erreichten wir nach 500 Meter. Wir durchfuhren ihn und dann die Zweite rechts heraus. Es ging auf der Bladenhorster Straße weiter. Auf ihr erreichten wir die Autobahnbrücke über die A 2. Auf der Brücke machten wir kurz einen Stopp um den fließenden Verkehr zu fotografieren. Dann ging es herunter in die Brandheide. Wir bekamen bergab eine schöne Geschwindigkeit drauf. Friedel, der als erster den Berg herunter fuhr, kam in einen Geschwindigkeitsrausch und fuhr bewusst an dem Weg vorbei, in den wir eigentlich nach links abbiegen wollten. Es rollte gerade so gut war seine Entschuldigung. So fuhren wir weiter bis zur Schutzhütte, die links an der Bladenhorster Straße steht, keine 450 bevor man zum Emscherradweg kommt. Dort bogen wir nach links ab.

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Oben links im Bild sieht man die Sachsenstraße mit ihren Geschäften kurz vor dem Kreisverkehr. Dann dreimal die Autobahn von der Autobahnbrücke aus fotografiert. Unten links die abschüssige Bladenhorster Straße. Rechts unten die Schutzhütte.

Wandern auf krummen Pfaden durch die Brandheide in Recklinghausen

Recklinghausen.  Das Ruhrgebiet bietet mehr als Industriekultur. Dieser Wandertipp führt Sie auf krummen Wegen und engen Pfaden durch eher untypische Gegenden und lässt sie die grünen Seiten der Metropolregion erkunden. Ein Tourtipp zur Brandheide in Recklinghausen.
Die Brandheide in Recklinghausen- Suderwich ist einer von etlichen Flecken in dieser Gegend, die zwar Heide heißen, aber keine sind. Sie alle erhielten ihre Namen offenbar in einer Zeit, als natürliche Wälder aus Buchen, Birken und Eichen weitgehend übernutzt und zu Heideland verkommen waren. Im 19. Jahrhundert wurden die Heideflächen wieder aufgeforstet, zumeist mit schnell wachsenden Nadelhölzern wie Kiefer und Lärche.
So ist es wohl auch der Brandheide ergangen. Heute stehen auf dem feuchten Grund auch wieder die genannten Laubhölzer, dazu Ebereschen, Pappeln, Schwarzerlen und Roteichen. Um den einst wohl viel feuchteren Grund zu entwässern, wurden Gräben angelegt, die heute zumeist trocken liegen. Sie tragen ihr weniges Wasser der Emscher zu, von der die Brandheide im Süden eingefasst ist.
Die angebliche Heide ist in Wirklichkeit ein hübscher Wald, der sich mit Stegen und Alleen schmückt. Im Zweiten Weltkrieg ward die Gegend mehrfach von den Bombengeschwadern der Alliierten heimgesucht, die vom Schiffshebewerk, den Kanälen sowie den Zechen angezogen wurden. Vor allem im Nordosten des Waldes zeugen noch einige Krater von diesem schrecklichen Intermezzo. In der während der kurzen Episode von Kohle und Stahl arg in Mitleidenschaft gezogenen „Emscherzone“ hat sich mit der Brandheide ein hübscher Ort erhalten, der es wohl wert ist, entdeckt zu werden.

Quelle:
Recklinghausen – Wandertipp durch die Brandheide | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/unser-vest/wandern-auf-krummen-pfaden-durch-die-brandheide-in-recklinghausen-id6985609.html#plx1447037605

Wir fuhren am Rande der südlichen Brandheide in Richtung Henrichenburg. Rechts von lag die Emscher, links von uns breitete sich die Brandheide bis zur A 2 aus. Wir wären gerne den Emschertalweg gefahren, aber vor Henrichenburg gibt es wieder eine große Baustelle, kurz hinter dem neuen Emscherdüker. Dort kommt man im Moment nicht durch. So fuhren wir weiter durch die Brandheide. Nach etwa 1,3 Km Fahrt kamen wir dann an den Emschertalweg. Dort ging es für uns nach links. Es ging wieder in Richtung Autobahn. Nach 610 Metern erreichten wir kurz vor der Autobahn eine große Baustelle, die uns von den Arbeitern, die schlecht Deutsch sprachen, als Wasserrückhaltebecken benannt wurde. Dort fuhren wir nach rechts. Nach 110 Metern geht es dann nach links. Die A 2 ist dort untertunnelt. In den fuhren wir. Auf der anderen Seite erreichten wir die Suderwicher Straße und fuhren auf deren Fahrradweg nach rechts weiter. 400 Meter weiter erreichten wir die Wartburgstraße und bogen dort nach rechts ab. Es ging in Richtung Kanalbrücke.

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Oben die Bilder von unserer Fahrt am südlichen Ende der Brandheide entlang. Oben links sieht man Friedel und den halben Natz auf dem Weg, der von der Schutzhütte aus nach links führte. Rechts im Bild schaut man über die Emscher und den Rhein-Herne Kanal auf die Industrieanlagen in Habinghorst. Im Bild links darunter sieht man einen Teil des einsamen Fachwerkhauses in der Brandheide. Dort fuhren wir auf den Emschertalweg. Dann noch zwei weitere Bilder von den Industrieanlagen auf der anderen Emscherseite. Die beiden nächsten Bilder zeigen die große Baustelle. Darunter die beiden letzten Bilder zeigen unsere Anfahrt auf die Wartburgbrücke.

Unser Friedel ist ja beim Radfahren immer mal wieder für Überraschungen gut. Da fällt ihm irgendwas ein, was wir uns noch anschauen könnten und schon ändert er die vorgeplante Strecke. So auch am Montag. Wir quälten uns gerade den Berg zur Brücke hoch, Natz und ich, da fuhr Friedel vom Weg ab. Nach rechts, auf die sogenannte Wartburginsel. Was blieb uns übrig, wir hinterher.

Die Wartburginsel

Die Wartburginsel ist dadurch entstanden, dass der Rhein-Herne-Kanal eine neue Fahrt bekam. Die Alte Fahrt ist in großen Teilen, mit Wasser gefüllt, erhalten geblieben. Nur die ersten 280 Meter sind damals zugeschüttet worden. So entstand eine künstliche Insel zwischen Alter- und Neuer Fahrt. Die Insel ist von Ost nach West 540 Meter lang und bis zu 120 breit. Auf ihr befinden sich mehrer Vereine. So auch der Castroper Ruderverein und der Turnverein. Ebenfalls stehen dort zwei Gastronomien. Das Riad und das Il Gambero due. Das Gambero hat einen Biergarten direkt an der Alten Fahrt.

Wir fuhren also auf eine künstlich entstandene „Insel“, die hier in Henrichenburg beginnt. Der Weg, der nach links von der Straße weg führte, brachte uns nach unten an die Alte Fahrt des Rhein-Herne-Kanal. Wir fuhren bis zum Vereinsheim des RVR und schauten uns da mal alles an. Leider hatte die Gastronomie wie so häufig am Montag geschlossen.

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Oben die Bilder sind auf der Wartburginsel entstanden und zeigen die Alte Fahrt, sowie den Biergarten des Il Gambero due und das Vereinsheim. Im vorletzten Bild sieht man noch einen Teil des Biergartens der unter alten Bäumen steht. darüber liegen die Tennishalle und 6 Außentennisplätze.

Wir hielten uns eine ganze Zeit dort auf. Rissen uns dann aber los und fuhren den Weg zur Straße zurück. Oben angekommen überquerten wir die Wartburgstraße und fuhren zur Brücke. Die überquerten wir auf ihrer linken Seite. Von der Brücke aus schaut man auf eine Buchenhecke die nicht weit vom Kanal entfernt angelegt ist. Sie stellt die Umrisse der Außenmauer der ehemaligen Burg Henrichenburg dar.

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Oben von der Brücke aus auf die Buchenhecke fotografiert. Im Hintergrund sieht man die Sankt Lambertuskirche in Henrichenburg.

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So soll die alte Burg einmal ausgesehen haben.

Burg Henrichenburg Adresse: Freiheitstraße Baujahr: 1263 (erstmals urkundlich erwähnt) Denkmal: seit Juni 1994

Die Burg, die erstmals 1263 urkundlich erwähnt wurde, ist im Stil westfälischer Wasserburgen errichtet worden. Sie bestand aus einem Vorplatz, auf dem sich die Wirtschaftsgebäude und auch der eigentliche Herrensitz befanden. Die Hauptburg war eine vierflügelige Anlage mit einem trapezförmigen Innenhof, dessen Nordseite an die erwähnte Vorburg anschloss. Beide Teile und die gesamte Anlage waren durch Wassergräben geschützt. Die Hauptburg besaß eine bewohnbare Grundfläche von 620 m². Zufällige Funde veranlassten ausgiebige Untersuchungen und Ausgrabungen durchzuführen. Man fand Funde und Befunde der Burg Henrichenburg. Sie konnten die Vermutungen des Grundrisses der Burg und der umherlaufenden Gräfte bestätigen. Etliche Ritter- und Adelsfamilien waren in der langjährigen Geschichte Besitzer des Schlosses, das vermutlich um die Jahrtausendwende entstanden ist. Darunter war das in Castrop-Rauxel wohl bekannteste alte Adelsgeschlecht, die Familie von Düngelen. Zu dieser Zeit waren zwei andere Linien dieser Familie auch auf den Gütern Bladenhorst und Ickern ansässig. Nach den Untersuchungen im Jahre 1996 wurde die Anlage mit Erde aufgefüllt, um das Areal für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Den Grundriss der Burg machte man durch Bepflanzungen auf der Wiese sichtbar.

Quelle: Radtour „denk-mal“ in Castrop-Rauxel – Der Norden

Um zu sehen wo wir uns da rumgetrieben haben, habe ich einen Ausschnitt in Google Earth gemacht.

Wartburginsel

In diesem Ausschnitt sieht man dominant in der Mitte den Rhein-Herne-Kanal. Die rote Linie ist unsere Fahrroute. Wirkamen aus Richtung der A 2 oben links im Bild. Dann fuhren wir nach links auf die Wartburginsel. Dort sieht man jetzt auch die Tennisplätze. Unten links im Bild sieht man den neuen Emscherdurchlass. Links von der Wartburginsel sieht man die Reste der Alten Fahrt des RHK. Dann noch die Kanalbrücke. Links davon dann noch das Gelände mit der Buchenhecke. da wo einmal die Burg Henrichenburg stand.

Wir überquerten die Brücke und fuhren dann nach links auf das Gelände des Landschaftspark. Dort wollten wir eine kleine Pause machen und unsere Fleischwurst essen. Wir fanden eine Sitzmöglichkeit vor der Holzbrücke, die über die virtuelle Gräfte führte. Dort lagen einige Felsbrocken auf die wir uns niederließen.

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Oben die ersten drei Bilder sind von der Wartburgbrücke gemacht. Das vierte Bild zeigt die Brücke vom Landschaftspark aus fotografiert. Natz und Friedel kommen da gerade den Berg heruntergefahren. Darunter links sieht man die Infoschilder. Rechts im Bild sieht man einen großen Teil der Buchenhecke und links noch einen Teil der Brücke, über die man zum Haupthaus kam. Unten dann noch einmal die Brücke, die Hecke und im Hintergrund die Kanalbrücke.

Wir hatten unser Stück Fleischwurst aufgegessen und machten uns wieder auf den Weg. Normaler Weise gibt es einen direkten Zugang vom Landschaftspark auf den Leinpfad des Rhein-Herne-Kanal. Der war uns am Montag durch einen Bauzaun versperrt. Auf den ersten 190 Metern, nach der Brücke, werden schon seit längere Zeit Bauarbeiten am Leinpfad getätigt. So waren wir gezwungen einen kleinen Umweg zu fahren um auf den Leinpfad zu kommen. Wir fuhren nach rechts zur Straße In der Stühe. Auf der fuhren wir 250 Meter in Richtung Friedhof Henrichenburg. Dort bogen wir nach links ab und kamen in das Wäldchen, das links vom Friedhof liegt und bis an den Kanal reicht. Dort war ich plötzlich überrascht. Auf dem Weg stand ein Kamerastativ und ein paar Schritte nach rechts in den Wald hinein, stand eine große junge Frau an einem Baum gefesselt. Neben ihr eine wesentlich kleinere junge Frau, die das getan hatte. Die große sah sehr blass aus. Was war da los?

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Das Bild zeigt die Szene, wie ich sie erlebte. Die große junge Frau ist mit einer Schlingpflanze am Baum gefesselt. Sie war wie ein Mann gekleidet. Ihre Haare waren eigenartig frisiert. Ihr Gesicht war bei näherem Hinschauen blass geschminkt und ihre Lippen sehr rot geschminkt. Die kleinere war nicht so auffällig gekleidet und geschminkt. Sie könnte eine Perücke getragen haben.

Ich hielt an und fragte was sie da machen und was sie darstellen. Die große stellte die Filmfigur Joker aus dem Filmen der Batmanreihe da. Ich fragte ob ich sie fotografieren darf. Ich würde dann aber das Bild auch ins Netz stellen. Sie waren einverstanden. Leider habe ich vergessen zu fragen, warum sie diese Fotos machten. Ich kann mir vorstellen, dass es irgendeine Projektarbeit war. Vielleicht wollen die beiden Maskenbildner werden! Da hätten sie schon jetzt eine gute Leistung gebracht. Ich wünsche ihnen alles gute.

Wir fuhren weiter und erreichten den Leinpfad dann etwa 360 Meter nach der Kanalbrücke. Wir fuhren nach rechts in Richtung A 2, die etwa 200 Meter weiter den Kanal überquert. Unser nächstes Ziel war der Schleusenpark Waltrop. der lag etwa 2 Km vor uns. Wir unterquerten zuerst die A2. Dann sahen wir auf der anderen Kanalseite die Gaststätte Hölter, die einen Biergarten direkt am Kanal bereithält. Danach erreichten wir das Sperrwerk an der der Lambertstraße. Die Brücke, auf der die Lambertstraße verläuft unterfuhren wir. Nach weiteren 640 Metern erreichten wir die Kanalbrücke über die die B 235 Verläuft. Von Datteln nach Henrichenburg. Die unterfuhren wir ebenfalls. Danach waren es noch einmal 630 Meter, bis wir vom Leinpfad abfuhren. Es ging einen knackigen kleinen Anstieg hoch. Oben erreichten wir die Straße Im Depot. An der rechten Straßenseite liegen 6 alte Häuser, in denen früher Bedienstete des alten Schiffshebewerks gewohnt haben.

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Oben links das Bild zeigt den Biergarten der Gaststätte Hölter. Rechts im Bild fährt Natz auf das Sperrwerk zu. Darunter links das Haus Olfmann, eine Gaststätte an der Suderwicher Straße. Rechts daneben noch ein Haus ander Suderwicher Straße. Dann wieder links die Autobahnbrücke. Rechts Natz und Friedelauf dem Leinpfad. Unten dann eines der alten Häuser an der Straße im Depot.

Unterhalb der Straße links liegt das Unterwasser des alten Hebewerks. Dort ist auch der Yachthafen Hebewerk Henrichenburg beheimatet. Dort gibt es 36 Liegeplätze für Sportboote von unterschiedlicher Größe. Daran fuhren wir vorbei und ich machte natürlich auch Bilder.

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Oben links sieht man Friedel und die ersten Boote des Yachthafens. Rechts noch ein Haus aus den Steinen erbaut, deren Namen mir nicht einfällt. Alzheimer lässt grüßen. Darunter links das Unterwasser des alten Hebewerks und noch mehr Boote. Rechts die Straße Im Depot. Der Schwan links im Bild weis wo es ein Leckerli gibt. Beim Bootbesitzer. da kann man ja mal Männchen machen, rechts im Bild. Das letzte Bild zeigt schon das alte Hebewerk.

Wir fuhren durch die Kurve, die die Straße macht. Einmal rechts und dann nach links. Von dort aus hatten wir eine bessere Sicht auf das Hebewerk und ich machte noch Fotos, so gut es aus unserer Position ging.

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Oben die Bilder zeigen Teile des alten Schiffshebewerks. Das ganze Gelände ist eingezäunt, weil es ein Museum ist.

Wir fuhren dann unterhalb des Oberwassers auf dem Weg Am Feeling weiter. Wir erreichten dann nach 400 Metern die Auffahrt zum Kanal. Die führt wie eine Serpentinenschleife hoch an die Kanalböschung. Oben geht es dann über eine Brücke auf die Hebewerksinsel. Von der Brücke hat man eine tolle Sicht auf das Oberwasser des alten Hebewerks. Bevor der Dortmund-Ems-Kanal in das Vorbecken des Hebewerks gelangt, gibt es ein Sicherheitstor. Das ist geschlossen. Wir überquerten die Brücke  und fuhren nach rechts auf die Hebewerksinsel.

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Oben das erste Bild ist Am Feeling entstanden bevor wir an den Kanal hochgefahren sind. Dann das zweite Bild zeigt die Einfahrt in das Oberwasser mit der historischen Hubbrücke von 1897 und das Sicherheitstor, das den heutigen Museumsbereich vom DEK  abschließt. Darunter im Bild sieht man das alte Hebewerk, dass von 1894-99 erbaut wurde. Das letzte Bild zeigt den Weg zu einer der südöstlichen Spitzen der Insel.

Natz war vorgefahren und saß schon auf der Bank, die es dort gibt. Friedel und ich setzten uns dazu. Trinkpause. Auf dem Oberwasser der alten Schachtschleuse paddelte ein einsamer Schwan. Mehr war da am Montag nicht los. Wir rafften uns wieder hoch und fuhren, nach dem wir diskutiert hatten ob links oder rechts vom Kanal fahren. Wir entschieden uns für links. So fuhren wir zunächst am Oberwasser der alten Schachtschleuse zu. Das waren etwa 150 Meter. Dann ging es nach rechts und von dort hatten wir einen guten Blick in die Kammer der Schleuse. Die kann man Heute durchfahren und erreicht dann das Unterwasser. Vorher unterquert man noch die Provinzialstraße. Das taten wir am Montag aber nicht, denn wir wollten ja nach Waltrop. Also fuhren wir noch ein Stück geradeaus und bogen dann nach links ab. Da ging es dann zwischen alter Schachtschleuse und neuer Schleuse Oberwiese zur Provinzialstraße herunter. Die erreichten wir nach 170 Metern Fahrt bergab. Wir bogen nach rechts auf sie und fuhren an dem geschlossenen Schleusentor der neuen und einzigen noch funktionierenden Schleuse im Schleusenpark vorbei. Keine 60 Meter weiter erreichten wir dann das neue Schiffshebewerk, das so vor sich hin rostet. Nicht mehr in Betrieb, weil die Reparaturkosten zu hoch waren. Hinter dem Wrack fuhren wir nach rechts auf die Oberwieser Stiege. Das ist eine kleine Häuseransammlung, in denen einmal die Angestellten des Schiffshebewerks wohnten. Ob das Heute noch so ist, weiß ich nicht.

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Oben im ersten Bild sieht man den einsamen Schwan und halb einen Angler. Dann das Oberwasser der alten Schachtschleuse. Als nächstes Bild die Schachtschleuse mit ihren Zwiebeltürmen. Darunter ein Blick auf die funktionierende Schleuse. Im Hintergrund Datteln Vier. Das nächste Bild zeigt die Recklinghäuser Straße und im Hintergrund das alte und neue Kraftwerk Datteln. Dann darunter sieht man das mächtige Tor der neuen Schleuse Oberwiese. Das letzte Bild zeigt das neue Hebewerk und die dazugehörenden Angestelltenhäuser.

Schiffshebewerk Henrichenburg

Das alte Schiffshebewerk Henrichenburg von 1899 und das neue von 1962 liegen nur wenige hundert Meter voneinander entfernt und gehören zur Kanalstufe Henrichenburg der BundeswasserstraßeDortmund-Ems-Kanal in Waltrop-Oberwiese. Sie sind benannt nach der früheren GemeindeHenrichenburg, heute nördlichster Stadtteil Castrop-Rauxels, der von Süden bis nah an das Gelände reicht. Zuständig ist das Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich.

Das alte Hebewerk wurde 1914 durch eine Schachtschleuse mit zweimal fünf Sparbecken ergänzt. In den Jahren 1958 bis 1962 errichtete man das neue Schwimmer-Hebewerk, so dass 1969 die Stilllegung des alten Hebewerks folgte. Die alte Schachtschleuse wurde 1989 durch eine Sparschleuse mit zwei Sparbecken ersetzt. Bis ins Jahr 2005 lief der Betrieb des neuen Hebewerks und der neuen Schleuse parallel. Seitdem fließt der Schiffsverkehr nur noch durch die Schleuse. Alle vier Bauwerke sind Teil desSchleusenparks Waltrop.

 

Das alte Schiffshebewerk

Das alte Schiffshebewerk wurde von der Firma Haniel & Lueg nach den Plänen des Stettiner Schiffbauingenieurs Rudolph Haack gebaut. Es war ein Schlüsselbauwerk des Dortmund-Ems-Kanals, denn erst mit seiner Fertigstellung konnte der Kanal bis zum Dortmunder Hafen befahren werden. Dieses Hebewerk ist das größte und spektakulärste Bauwerk der ersten Bau-Periode des Dortmund-Ems-Kanals. Es wurde am 11. August 1899 in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II.zusammen mit dem Dortmund-Ems-Kanal in Betrieb genommen.

Technik

Das Hebewerk war in der Lage, den damals üblichen Dortmund-Ems-Kanal-Normalkahn von 67 Metern Länge, 8,2 Metern Breite und 2 Metern Tiefgang um 14 Meter auf die Wasserhaltung des Dortmunder Hafens zu heben. Ende der 1950er Jahre wurde das Unterwasser um 50 cm angehoben, dadurch verringerte sich die Fallhöhe auf 13,50 Meter. Ein vollständiger Senk- oder Hebevorgang, einschließlich Ein- und Ausfahrt, dauerte nur etwa 45 Minuten. Der eigentliche Senk- oder Hebevorgang dauerte etwa 2,5 Minuten. Das ging deutlich schneller als mit den zur gleichen Zeit üblichen Schleusen. Zudem verbrauchte der Hubvorgang kaum Wasser aus der Dortmunder Haltung, deren gesamtes Wasser aus der unteren Haltung durch Pumpen bereitgestellt werden musste.

Die technisch äußerst interessante Konstruktion kam mit vergleichsweise niedriger Antriebsleistung zum Heben des 3100 Tonnen schweren wassergefüllten Trogs aus. Die Lösung lag im Auftrieb der insgesamt fünf Schwimmer (mit Luft gefüllte Hohlzylinder), die separat in 33 Meter tiefe, wassergefüllte Brunnenschächte eintauchten. Ihr Auftrieb war genauso groß wie das Gewicht des Troges, welches unabhängig von der Größe des Schiffes immer gleich bleibt, denn das Schiff verdrängt beim Einfahren in den Trog so viel Wasser, wie es wiegt. Somit genügte ein relativ kleiner elektrischer Motor, mit etwa 110 kW, zum Überwinden derReibungswiderstände, um den Trog aufwärts oder abwärts in Bewegung zu setzen. Den Bewegungsablauf steuerten vier über 20 Meter lange Gewindespindeln ausStahl mit einem Außendurchmesser von 280 mm. Die Spindeln erhielten eine Längsbohrung von 110 mm Innendurchmesser, um eventuelle Fehler im Material aufzuspüren und um sie bei Frosttemperaturen mit Abdampf vor dem Einfrieren zu schützen.

Das neue Hebewerk

Das neue Hebewerk
Aufnahme: 2004

Das neue Hebewerk wurde 1962 eröffnet und hat eine Troglänge von 90 Metern bei einer Breite von 12 Metern und 3 Metern Wassertiefe. Die Nutzgröße beträgt 85 m × 11,40 m × 2,50 m (Nutzlänge × Nutzbreite × Tiefgang). Diese Abmessungen ermöglichen dem damals aufkommenden Europaschiff die Durchfahrt.

Technisch gesehen besitzt das neue Hebewerk das gleiche Bauprinzip wie das alte, jedoch wurde die Konstruktion vereinfacht. Die Zahl der Schwimmer in 52,5 m tiefen Schächten wurde für den Ausgleich des Troggewichtes von 5000 t auf zwei reduziert und ein Unterhaupt entfällt, weil Trog- und Haltungstor als Drehsegmenttore ausgeführt sind (sie drehen nach unten weg). Die Spindeln befinden sich in vier einzeln stehenden Türmen, auf ein verbindendes Hebewerksgerüst wurde verzichtet.

Auch das neue Hebewerk wurde bald zu klein für die Anforderungen der Kanalschifffahrt. So wurde 1989 unmittelbar nebenan die heutige Sparschleuse mit einer Länge von 190 Metern, 12 Metern Breite und einer Drempeltiefe von vier Metern errichtet.

Das neue Hebewerk wurde bis Dezember 2005 genutzt, dann wegen technischer Probleme außer Betrieb genommen. Eine erneute Inbetriebnahme ist aus Kostengründen fraglich, zumal der Dortmunder Hafen heute nicht mehr das Frachtaufkommen früherer Tage hat. Kommt es allerdings – wie im Frühjahr 2006 – zu Problemen oder Wartungsarbeiten an der modernen Schleuse, kann der Dortmunder Hafen nicht mehr angelaufen werden.

Um für den Erhalt des Hebewerks zu kämpfen, hat sich zwischenzeitlich ein Förderverein gegründet. Er möchte das Hebewerk nicht nur als Bauwerk erhalten, sondern auch in betriebstüchtigem Zustand.

Seit dem 5. Dezember 2005 ist das neue Hebewerk als Baudenkmal in Teil A der Denkmalliste der Stadt Waltrop eingetragen.

Quelle: Wikipedia

Wir fuhren die Oberwieser Stiege zu Ende und erreichten nach 300 Meter wieder die Recklinghäuser Straße. Dort fuhren wir nach rechts. An der Straße gibt es nur auf der linken Seite einen Radweg. Den benutzten wir aber nicht, da wir nach 180 Metern wieder nach rechts abbiegen mussten, um an den DEKanal zu gelangen. Das taten wir auch und fuhren auf der Straße Zur Schwarzen Kuhle weiter. Am Ende der Straße führt ein steiler Weg zum Leinpfad hoch. Nach 180 Meter hatten wir den Leinpfad erklommen. Es ging nach rechts in Richtung Waltrop. Kanal fahren ist meistens eine langweilige Sache. Auch am Montag war das so. Die Gegend Oberwiese bietet nach dem Schleusenpark nicht viele interessante Eindrücke. Rechts wie links am Kanal viel Gegend. Auf diesem Kanalabschnitt fahren kaum noch Schiffe. Wenn wir die 15 Km bis zum Dortmunder Hafen fahren, begegnet uns sehr selten mal ein Schiff. So zog die Landschaft so ohne große Eindrücke an uns vorbei. Eigentlich wollten wir bis zu Hafen Waltrop fahren. Aber Friedel wollte dann doch schon etwas eher vom Kanal abfahren. Wir erreichten nach etwas mehr als drei Kilometer eine Abfahrt vom Leinpfad. Das war 430 Meter vor der geplanten Abfahrt. Dort wo wir abgefahren sind, hatte man eine neue Treppe gebaut. Deshalb war es für uns eine kleine Kletterpartie. Es ging aber alles gut und wir erreichten die Hafenstraße. Auf der fuhren wir nach links und dann wieder nach rechts. Zwischen zwei Hecken fuhren in das Waldstück am Veiinghof. Das durchfuhren wir und erreichten dann über die Ottostraße die Berliner Straße. Die Überquerten wir dort wo rechts das Autohaus Bollrath liegt. Dann ging es nach rechts auf die Hochstraße. Friedel hatte uns den Altes Oberdorf Imbiss empfohlen, der Hausnummer 21. Genau gegenüber dem Waltroper Krankenhaus. Wir überquerten nach 260 Meter die Hochstraße und kehrten in den Imbiss ein. Wir bestellten uns jeder eine Kalorienbombe. Currywurst mit Pommes und Majo. Da war es mit dem Abnehmen mal wieder vorbei für mich und Friedel. Natz darf ja. Wir setzten uns nach Draußen an einen Tisch und warteten auf unseren Schmaus.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg vom Schleusenpark bis zur Imbissbude auf der Hochstraße in Waltrop. das erste bild links ist auf der Recklinghäuser Straße entstanden und zeigt den Monoblock Datteln vier. Rechts dann das Bild zeigt uns das Ende der Straße zur Schwarzen Kuhle und die Auffahrt zum Kanal. Die nächsten 6 Bilder zeigen etwa 3 Km Kanalfahrt. Danach fahren im linken Bild Natz und Friedel gerade zwischen den beiden Hecken in den Wald am Veiinghof. Rechts ein Fachwerkhaus am am Weg. Darunter rechts sieht man die Ottostraße und im Hintergrund schon die Häuser an der Hochstraße. Rechts ein Spargelfeld, mit Folie abgedeckt, damit es bald los geht mit der Spargelzeit. Die drei letzten Bilder zeigen uns vor dem Imbiss. Einmal Natz und Friedel, sowie einmal Friedel und ich.

Friedel hatte uns die Pommes angepriesen. Mir schmeckten die gut. Natz waren die von innen etwas zu pappig. Die Currywurst war sehr lecker. Dazu tranken wir noch eine Flasche Alsterwasser. es ging uns also gut. Wir zahlten dann und da uns immer nach einer scharfen Currywurst der Mund brennt, entschlossen wir uns noch eine Kugel Eis zu lutschen. Wir fuhren dann also die Hochstraße bis zur Fußgängerzone herunter. Die Eisdiele lag 700 Meter weiter östlich, Ecke Hagelstraße, da wo es in die Fußgängerzone von Waltrop geht. Eine unserer Lieblingseisdielen. Das Eis schmeckt sehr gut.

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Oben im Bild Friedel auf dem Weg zur Eisdiele.

Wir lutschten unser Eis vor dr Eisdiele in der Sonne sitzend. Eigentlich wollten wir laut Routenplan zum Datteln-Hamm-Kanal hochfahren und dann auf dessen Leinpfad bis zum Dattelner Hafen fahren. Dazu hatten wir aber keine Lust mehr. Meine Beine waren schwer, kein Blut mehr drin, das brauchte alles der Magen um die Currywurst mit Pommes und Majo zu verdauen. Also entschieden wir, dass wir über die Münsterstraße nach Hause fahren. Wir machten uns auf den Heimweg. Wir fuhren die Hochstraße wieder ein Stück zurück und bogen dann nach rechts in die Schützenstraße ein. Die fuhren wir bis zur Straße In der Baut. Dort bogen wir nach links ab. nach 260 Metern bogen wir nach rechts auf den Nachtigallenweg ein. An dessen Ende ging es nach links auf den Meisenweg. der brachte uns nach etwa 330 Meter an den südwestlichen Rand des Waltroper Friedhof. Dort ging es nach links zur Münsterstraße.

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Oben sieht man das fast zugewachsene Haus, das jetzt wieder von der grünen Pracht befreit wurde, aber immer noch leer steht. Unten im Bild sieht man einen wunderschönen Magnolienbaum in voller Blütenpracht

Wir bogen nach rechts auf die Münsterstraße und fuhren in Richtung Datteln. Friedel begleitete uns noch etwas mehr als einen Kilometer und überquerte dann auf Höhe der Friedhofstraße die Münsterstraße und fuhr an den Hammerkanal herunter. Eine Abkürzung für ihn. Natz und ich fuhren mit Wind im Rücken. Wir überquerten den Datteln-Hamm-Kanal. Dann ging es schon fast auf die Anfahrt zum Dortmund-Ems-Kanal. Ein elendig langer Anstieg. Nicht steil aber lang. Dort konnte ich Natz nicht mehr folgen und kam später auf der Brücke an.

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Im ersten Bild überfahren wir gerade die Eisenbahnstrecke Oberhausen-Osterfeld nach Hamm. Im Hintergrund einmal mehr Datteln 4. Das zweite Bild ist auf Höhe Yachthafen Waltrop entstanden. Dann die Brücke über den Datteln-Hamm-Kanal, auf die Natz zufährt. Das vierte Bild zeigt einen Teil der Brücke und den Kanal in Richtung Datteln. Die drei letzten Bilder sind kurz vor und dann auf der Kanalbrücke über den DEK entstanden. Zunächst ein Blick durch das grün der Sträucher auf den Dattelner Liegehafen. Danach ein Blick in Richtung Dattelner Hafenbrücke. Zuletzt noch sieht man im Liegehafen ein Schiff ankern.

Nach der kleinen Verschnaufpause fuhren wir weiter. Nun bergab, 300 Meter bis zur Hafenstraße. Dort bogen wir nach rechts ein. Wir fuhren die Hafenstraße bis zur Höttingstraße. Dort bogen wir nach rechts ab. Natz war zu Hause. Wir verabschiedeten uns und ich fuhr weiter. Ich fuhr die Höttingstraße herunter und erreichte nach 1,1 Km die Eichenstraße.

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Oben die Bilder zeigen meinen restlichen Weg nach Hause. Das letzte zeigt die Eichenstraße.

Gegen 15:30 Uhr war ich nach Fast 38 Km Fahrt wieder zu Hause. Männer es war wieder einmal schön mit euch. Wir hatten gutes Wetter, leckeres Essen mit vielen Kalorien. Trotz allem haben wir wieder etwas für unsere Gesundheit getan.

Opaju