Fahrradtour 26.10.2015(Kurze Tour nach Castrop-Rauxel)

Ich wollte gerne eine kurze Tour am Montag fahren. Ich bin etwas lädiert und soll mich noch schonen. Das teilte ich meinen Großen mit. Ich schlug vor, dass wir eine ähnliche Tour fahren, wie Willi und ich mit unseren Frauen, als Natz und Friedel zusammen im Urlaub waren. Da sind wir etwa 40 Kilometer gefahren. Unsere Frauen waren damals zufrieden mit uns, da die Tour auch nicht so schwer war. Damals sind wir  über Suderwich, Henrichenburg und Waltrop gefahren. So ähnlich sollte unsere Tour aussehen. Treffen war beim Friedel. Ich holte Willi ab und wir fuhren gemeinsam zur Theiheide. Natz war schon da. Es ging pünktlich los. Das Wetter war gut. Es sollte bis 15 ° warm werden. Am Morgen war es noch recht frisch. Von der Theiheide ging es zur Im Busch und von dort an den Dümmerbach. den überquerten wir und fuhren nach rechts und dann nach links. Wir durchquerten das Baugebiet zwischen Schubert- und Mahlerstraße. Wir kamen auf die Straße Zum Heideweg und fuhren nach rechts auf den. Nach 110 Meter erreichten wir die Telemannstraße und fuhren nach links. Es ging in die Felder der Bauernschaft Hagem. Aus Telemannstraße wurde Alte Hagemer Landstraße. Die führte uns 1,8 Kilometer weiter, bis kurz vor Erkenschwick.

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Oben die beiden ersten Bilder zeigen einen Rasenmäher der Ferngesteuert wird von dem Mann der dabei steht. Gesehen am Dümmerbach. Links darunter sieht man die Regenversickerungsflächen zwischen Schubert- uns Mahlerstraße. Rechts im Bild der ehemals schönste Baum in NRW. Erholt sich langsam wieder nach dem Sturm Ela 2014. Unten darunter links sieht man ein Feld und im Hintergrund die bunten Herbstbäume. Rechts die Durchfahrt  durch den Damm der ehemaligen Zechenbahn. Unten dann zwei parallel verlaufende Gräben, auf die wir uns keinen Reim machen konnten. Irgendwann sehen wir was dort passiert. Wir bogen dann nach links ab und fuhren bis zum Landwehrring. das ist die neue Umgehungsstraße von Horneburg. Die überquerten wir und fuhren nach links. Dort gibt es einen Weg, der durch den Horneburger Busch zum Schloss Horneburg führte. Nach 870 Meter Fahrt über schlechtem Untergrund erreichten wir das Schloss. Wir fuhren daran vorbei und hielten dann an der Russisch Orthodoxe Kirche an. Leider war die abgeschlossen

Russisch-orthodoxe Kirche Boris und Gleb in Datteln

Horneburger Str. 58/Schlossstr. • 45711 Datteln
Das einst katholische Kirchengebäude wurde an die ostkirchliche Liturgie angepasst, indem 1967 die Ikonostase, die Ikonenwand, eingefügt wurde. Die Ikonen malte der aus Frankreich stammende Jesuitenpater Alexander Iwschenko.

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Russische Ikonen im Ruhrgebiet

Die Beziehungen des Dattelner Ortsteils Horneburg zu Russland sind alt, wenngleich sporadisch. So gelangte der russische Zar Peter der Große 1698 auf seiner Reise von Amsterdam nach Wien in das Örtchen, und 1814 nahmen russische Truppen auf ihrem Feldzug gegen Napoleon auf der Horneburg Quartier. In der Schlosskapelle, die urkundlich 1332 erstmals erwähnt wurde und der Hl. Maria Magdalena geweiht war, hielt, mit Genehmigung eines Franziskanerpaters, ein russischer Geistlicher einen orthodoxen Gottesdienst ab. 1959 begann der damals 25-jährige Pater Dr. Erwin Immekus, Mitglied der Gesellschaft des Katholischen Apostolats, einer römisch-katholischen Bruderschaft, mit der seelsorgerischen Betreuung der russisch-orthodoxen Christen. Als die katholische Kirchengemeinde in Horneburg 1964 und 1965 eine neue Kirche errichtete, wurde ihnen die alte Schlosskirche übergeben. Teile des Barockaltars, darunter die Figuren der Maria und des Johannes wurden dem Vestischen Museum in Recklinghausen übergeben; weiteres Inventar wie die hölzerne Darstellung der Anna selbdritt aus dem späten 15. Jahrhundert befindet sich heute in der neuen katholischen Kirche in Horneburg.
Das Gebäude wurde an die ostkirchliche Liturgie angepasst, indem 1967 die Ikonostase, die Ikonenwand, eingefügt wurde. Die Ikonen malte der aus Frankreich stammende Jesuitenpater Alexander Iwschenko. Seit die Gemeinde 1968 offiziell gegründet wurde, steht die Kirche unter dem Patronat der ersten russischen Märtyrer, Boris und Gleb.

Quelle: Baudenkmale Im Ruhrgebiet

Als wir da so standen gesellte sich ein Mann zu uns, der zum Heimatausschuß der Horneburger Schützen gehörte. Der bot uns eine Broschüre über das Schloss Horneburg an. Wir lehnten Dankend ab und sagten ihm das würden wir schon recherchieren.

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Unten auf dem großen Bild sieht man den freundlichen Herrn aus der Schützengilde auf seinem Fahrrad sitzen. Willi quatschte noch mit ihm. Oben links steht Friedel am Schlossteich. Rechts dann der südliche Turm des Schlosses. Links darunter die ganze östliche Seite des Gebäudes. Rechts die Russisch Orthodoxe Kirche Boris und Gleb. Darunter sieht man eine Inschrift an einem Fachwerkhaus. Das wurde erbaut 1808, wie es in römischen Zahlen dort steht. Das Zeichen IHS ist eine Abkürzung für Jesus. Die linken Zeichen konnte ich nicht deuten noch finden. Rechts im Bild sieht man das Haus rechts von der Kirchturmspitze. Darunter links das Schild auf dem Findling besagt, dass Horneburg 1984 seine 600 Jahrfeiern hatte. Rechts daneben eine Gedenktafel an die unschuldig Verurteilten Opfer des Hexenwahns im Vest Recklinghausen und auf der Horneburg im 16. – 18. Jahrhundert.

Wir machten uns wieder auf den Weg. Wir überquerten die Horneburger Straße und fuhren auf die Schloßstraße. Die zieht sich von Nord, am Schloss, bis ans südliche Ende des Dorfes. Dann erreicht sie die Straße Hochfeld. Die überfuhren wir. Dann ging es über die Horneburger Straße in die Becklemer Felder. Vorbei am Becklemer Busch, der rechts von der Straße liegt, überquerten wir die ehemalige Bahntrasse König Ludwig. Die ist in dem Bereich noch nicht für Radfahrer umgebaut. Wir hoffen ja immer noch, dass wir das noch erleben. Schauen wir mal. Dann ging es noch über den Breitenbrucher Bach. Nach 1,8 km verließen wir dann die Horneburger Straße und fuhren nach rechts weg. Nach weiteren 800 Meter Fahrt erreichten wir die Suderwicher Straße. Dort fuhren wir nach rechts auf diese. Nach 50 Meter überquerten wir sie und fuhren unter der A2 hindurch.

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Oben die ersten beiden Bilder sind auf der Schloßstraße in Horneburg entstanden. Dann zeigen die nächsten Bilder unsere Fahrt durch Becklem. Dabei sahen wir das neue Windrad, dass seid einigen Wochen dort steht. Unten rechts dann die Unterquerung der A 2.

Auf der anderen Seite der Autobahn ging es auf dem Emschertalweg weiter. Der brachte uns in die Brandheide. Die Brandheide ist ein bekanntes Erholungsgebiet zwischen Suderwich und Castrop-Rauxel.

Wandern auf krummen Pfaden durch die Brandheide in Recklinghausen

Recklinghausen. Das Ruhrgebiet bietet mehr als Industriekultur. Dieser Wandertipp führt Sie auf krummen Wegen und engen Pfaden durch eher untypische Gegenden und lässt sie die grünen Seiten der Metropolregion erkunden. Ein Tourtipp zur Brandheide in Recklinghausen.

Die Brandheide in Recklinghausen- Suderwich ist einer von etlichen Flecken in dieser Gegend, die zwar Heide heißen, aber keine sind. Sie alle erhielten ihre Namen offenbar in einer Zeit, als natürliche Wälder aus Buchen, Birken und Eichen weitgehend übernutzt und zu Heideland verkommen waren. Im 19. Jahrhundert wurden die Heideflächen wieder aufgeforstet, zumeist mit schnell wachsenden Nadelhölzern wie Kiefer und Lärche.

So ist es wohl auch der Brandheide ergangen. Heute stehen auf dem feuchten Grund auch wieder die genannten Laubhölzer, dazu Ebereschen, Pappeln, Schwarzerlen und Roteichen. Um den einst wohl viel feuchteren Grund zu entwässern, wurden Gräben angelegt, die heute zumeist trocken liegen. Sie tragen ihr weniges Wasser der Emscher zu, von der die Brandheide im Süden eingefasst ist.

Die angebliche Heide ist in Wirklichkeit ein hübscher Wald, der sich mit Stegen und Alleen schmückt. Im Zweiten Weltkrieg ward die Gegend mehrfach von den Bombengeschwadern der Alliierten heimgesucht, die vom Schiffshebewerk, den Kanälen sowie den Zechen angezogen wurden. Vor allem im Nordosten des Waldes zeugen noch einige Krater von diesem schrecklichen Intermezzo. In der während der kurzen Episode von Kohle und Stahl arg in Mitleidenschaft gezogenen „Emscherzone“ hat sich mit der Brandheide ein hübscher Ort erhalten, der es wohl wert ist, entdeckt zu werden.

INFORMATION
Daten und Fakten
Start Parkplatz an der Bladenhorster Str., RE-Suderwich, 51,6000° N, 7,2732° O
Besonderes Gräben und Brücken, Pappel-Allee, Findling, Emscher
Min. Höhe 57 m ü. NN
Max. Höhe 73 m ü. NN
Länge 6,4 km; 2 Std.
Einkehr Nicht an der Wegstrecke, aber im Ortskern Recklinghausen-Suderwich

Quelle: WAZ vom 03.11.2015

Nach 1,3 Km Fahrt ging es nach links zur Emscher ab. Wir erreichten den Tadashi Kawamata Tower, der dort im Rahmen der Metropole Ruhr 2010 von dem gleichnamigen Künstler erbaut wurde.

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www.derwesten.de/staedte/unser-vest/kawamata-turm-an-der-emscher-als-a…

Wer mehr erfahren möchte sollte den Link öffnen. Wir fuhren nach rechts an die Emscher, die bis 2020 völlig renaturiert sein wird. Im Moment ist das noch nicht der Fall. Wir fuhren 940 Meter an der Emscher entlang und überquerten sie dann. Wir fuhren auf der Pöppinghauser Straße weiter. Die macht nach 470 Meter einen 90 ° Knick nach rechts. Wir fuhren dem nach um dann nach weiteren 320 Meter Fahrt nach links auf den Westring abzubiegen. Der Westring führte uns in Richtung Rhein- Herne-Kanal. Den erreichten wir nach 800 Meter. Den überquerten wir über die rote Brücke am Hafen Victor.

Der Werkshafen liegt auf dem Firmengelände der Rütgers-Werke und gehörte ursprünglich zur Zeche Hugo. Seit seiner Errichtung dient er dem Kohlenumschlag, der mittlerweile über zwei Portalkräne abgewickelt wird. Der Hafen liegt am Südufer des Rhein-Herne-Kanals und kann von der Straßenbrücke des Westrings oder vom Kanaluferweg auf der gegenüberliegenden Seite eingesehen werden. Nur wenige Radminuten vom Hafen entfernt befindet sich Schloss Bladenhorst. Quelle: Metropoleruhr

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Oben die großen Bilder zeigen unseren Weg, nach dem wir in die Brandheide gefahren waren. Die Baustellenbilder sind die Stellen, von wo aus die Rohre zur Abwasserentsorgung durch das Erdreich gedrückt wurden. Die Emscher wird ab 2020 nur noch Regenwasser und ihr Quellwasser führen.

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Oben links haben wir die Emscher erreicht. Dann die beiden nächsten Bilder zeigen Teile des Emscherland. Dann zwei Bilder als wir die Emscher überquerten. Rechts dann noch einmal eine Emscherbaustelle. Dann zwei Bilder von einem Hof am Westring. Darunter links ein Strommast in der Nähe des Umspannwerkes Pöppinghausen. Rechts eine Pferdewiese am Westring. Darunter links ein alter Hof. Rechts ein Blick in den Emscherbruch. Das große Bild zeigt den Rhein-Herne-Kanal, in Richtung Herne, von der roten Brücke aus, die wir überquerten.

Die Geschichte des Landschaftsparks Emscherbruch

Bis zum 19. Jahrhundert war der Emscherbruch ein sehr wenig besiedeltes Sumpfgebiet, in dem man nicht viel mehr Landschaftspark Emscherbruch Bildquelle: Juliane Katzersah, außer Wald und Wiesen. Durch dieses Gebiet schlängelte sich die Namensgeberin: der Fluss Emscher. Dieser Anblick änderte sich jedoch, als sich ab den 1870er Jahren der Bergbau breit machte. So entstanden im Emscherbruch die Zechen Ewald, Bismark und Unser Fritz. Doch der massive Steinkohleabbau schadete dem Gebiet, da der Boden immer mehr absank. So konnte die Emscher nicht mehr richtig abfließen und es bildeten sich weitere Sumpfgebiete.
In der folgenden Zeit wuchsen durch die Industriegebiete auch die Gemeinden. Industrie und Gemeinden nutzten die Emscher, um Abwässer abzuleiten und so wurde diese verdreckt. Folgen waren die Gefahr von Krankheiten wie zum Beispiel Typhus oder Cholera.
Doch Anfang des 20. Jahrhunderts sollte sich alles wieder bessern, als sich die Emschergenossenschaft gründete. Diese wollte die Kanalisierung der Emscher und der dazugehörigen Zuflüsse organisieren.

Der Emscherbruch heute
Die Sumpf- und Wassergebiete kann man heute noch vom Rad- und Wanderweg aus sehen. Mit der Ausnahme des Ewaldsees Landschaftspark Emscherbruch Bildquelle: Juliane Katzersind die Sumpfgebiete Folgen weiterer Bergsenkungen.
Um den Emscherbruch wieder zu verschönern, wurde das Umbauprojekt „Neue Horizonte – Emscher Landschaftspark“ ins Leben gerufen. Seit der Stillegung der Zeche Ewald im Jahr 2000 beteiligten sich der Regionalverband Ruhr, die deutsche Steinkohle GmbH und die Städte Herten und Recklinghausen an der Aktion. Hier hat man sich Ziele gesetzt, um den Landschaftspark als Naherholungsgebiet zu verschönern. Besonders wichtig ist der Umbau der Halde Hoheward zu einem Gebiet für Freizeit- und Kulturaktivitäten. Außerdem sollen bisher unzugängliche Gebiete des Landschaftsparks angebunden und geöffnet werden. Wertvolle Naturgebiete sollen geschützt und das Emschersystem muss verbessert werden.
Doch auch wenn noch nicht alles realisiert werden konnte, was sich die Städte und Verbände vorgenommen haben, ist das Gebiet Emscherbruch in jedem Falle einen Besuch wert da es ein lohnendes Naherholungsgebiet ist, welches gerne von Fahrradfahrern und Wanderern genutzt wird.

Quelle: Ruhr-Duide

Nach dem wir die Brücke überfahren hatten, ging es auf dem Westring weiter. Wir erreichten nach 430 Meter Fahrt die Einfahrt zum Schloss Bladenhorst. Natz und ich fuhren dort herein. Willi und Friedel fuhren nach rechts auf ein Gelände das wir noch nicht kannten. Es war das Gestüt Forstwald. Natz und ich schauten uns das Schloss an. Als die Beiden nicht wieder auftauchten entschlossen wir uns auch auf das Gestüt zu fahren. Willi sprach kurz bevor er auf das Gelände fuhr von einem Casino. Das machte mich doch neugierig. Zockten die Beiden dort, oder was war das Casino? Das Gestüt war ein riesen Gelände. Das Erste was wir sahen waren die Stallungen. Drei in Hufeisenform gebaute Ställe. 40 mal 50 mal 40 Meter lang und 10 Meter breit. Ich meine mich zu erinnern, dass es Boxen für 170 Pferde gibt. Davor liegen Wohnhäuser. Hinter den Wohnhäusern stehen drei große Scheunen. Dort wird das Futter für die Tiere gelagert. Wir fuhren weiter und sahen dann Willi und Friedel, die vor einem Haus standen. Das Haus stand gegenüber den Ställen. Links von den Ställen lag noch ein großes Wohnhaus. Dort soll wohl mal Heinz Wewering gewohnt haben. Links dahinter, etwa 150 Meter entfernt lag noch ein Stall. Als Viereck gebaut. Zentral auf dem Gelände gibt es eine 1,2 Km lange Trabrennbahn. Dort werden wohl die Traber trainiert. Natz und ich fuhren zum Casino. Das ist eine Gaststätte mit Mittagstisch. Uns war es aber noch zu früh für Mittagessen und so aßen wir unser Stück Fleischwurst.

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Die ersten fünf Bilder zeigen Eindrücke vom Schloss Bladenhorst. Dann die letzten Bilder sind auf dem Gelände des Gestüts Forstwald entstanden.

Gestüt

Im Bild oben sieht man zentral das Gestüt Forstwald mit seinen Stallungen und der Trabrennbahn.

Wir hatten unsere Fleischwurst verspeist und machten uns wieder auf den Weg. Wir fuhren wieder an den Ställen vorbei. Dort quatschten wir noch mit einer Jungen Frau, die in einem der Häuser auf dem Gelände wohnte. Zur Miete wie sie betonte. Sie gab uns die Infos zu den Ställen und zu Heiz Wewering. Wir erreichten wieder den Westring und fuhren nach rechts auf diesen. Nach 180 Meter überfuhren wir die Bahnschienen der Bahnlinie Duisburg-Dortmund. Der Westring wurde für mich dann zur Materstrecke. Wir fuhren 580 Meter auf ihm und mussten 20 Höhenmeter überwinden. Steigung 3,45 %. Dann überquerten wir die Straße und fuhren in den Wald. Aber da war die Kletterei noch nicht zu Ende. Auf den nächsten 350 Metern mussten wir noch einmal 10 Höhenmeter überwinden. Dann ging es endlich langsam bergab. Castrop-Rauxel ist immer eine Kletterpartie. warum fahre ich da eigentlich immer wieder hin. Am Montag lockte mich das Cafe del Sol. Aber das war noch ein Stück von uns weg Wir durchfuhren das Waldgebiet noch einmal 670 Meter und erreichten dann die Strittheidestraße. Dort fuhren wir nach rechts. Nach etwa 250 Meter, kurz bevor wir an die A 42 gekommen waren, bogen wir nach links ab. rechts von uns lag eine Wohnsiedlung. An deren Rand fuhren wir bis an das Hallenbad von Castrop-Rauxel. Das erreichten wir nach 840 Meter. Wir ließen es rechts liegen und fuhren an den Kreisverkehr am Europaplatz. Dort fuhren wir nach rechts, überquerten die Bahnhofstraße und fuhren zum Forum Europaplatz hoch. Zwischen Rathaus und Europahalle fuhren wir zur Abfahrt an der Ostseite des Forums. Wir erreichten die Grutholzallee und fuhren nach rechts. Wir mussten die B235 überqueren. Nach weiteren 50 Metern überquerten wir die Grutholzallee und erreichten das Cafe Del Sol.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg vom Westring bis zum Cafe Del Sol. Das Wetter war ja sehr schön und so suchten wir uns einen Platz in der Sonne. Der Ober kam und wir wollten uns ein Frühstück bestellen. Den Zahn zog er uns aber gleich. Nach 12 Uhr kann ich kein Frühstück mehr buchen. Wir bestellten uns zu ersteinmal einen Pott Kaffee. Dann schauten wir in die Speisekarte. Wir bestellten uns einen Salat mit Käse. Willi bekam etwas mit Tomaten und Knoblauch. Der Salat war sehr lecker und Willi war auch mit seinem Essen zufrieden. Wir baten noch den Kellner ein Foto von uns zu machen, was er auch tat. Beim verlassen der Terrasse entdeckten wir noch eine hängende Bank. Die mussten wir noch in beschlag nehmen, so lange bis Friedel wieder kam. Er war für kleine Jungs.

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Oben links sieht man uns vier beim Salat essen. Rechts unsere Rechnung. Dann 3 Mal die hängende Bank. Unten rechts bereiten wir uns auf die Weiterfahrt vor.

Vom Cafe Del Sol aus fuhren wir die Grutholzstraße bis zum Wendehammer vor dem Evangelischen Krankenhaus. Dort fuhren wir nach rechts. Nach 400 Meter bogen wir nach links auf die Straße Am Kloppersberg ein. Nach 40 Meter verließen wir sie wieder nach links fahrend. Nun hieß die Straße Am Wildgehe. Zu diesem Wildgehege wollten wir hin. Die Straße verließen wir nach 100 Meter Fahrt und bogen nach rechts in den Wald ab. Das Waldgebiet heißt Deininghauser Grutholz. Dieser Teil, in dem das Wildgehege sich befindet, liegt vor der Siedlung Deininghausen. Rechts davon liegt das stillgelegte Kohlekraftwerk Gustav Knepper schon auf Dortmunder Gebiet. Immer noch eine Landmarke für den Bereich Mengede und Castrop-Rauxel. Der Waldweg führte uns 640 Meter durch den Wald bis an die Siedlung Deinighausen. Dabei fuhren wir am Wildgehege vorbei, das links von lag. Ich machte ein paar Bilder von den Tieren. Wir erreichten den Spielplatz im Wald. Wir fuhren dann nach links. Rechts von uns lag nun die Siedlung Deininghausen. Nach etwa 900 Meter erreichten wir den Nuttweg, der nach rechts wegführte. Wir fuhren weiter geradeaus. Vor der Brücke, die dort den Deininghauser Bach überquert, machten wir eine kurze Trinkpause.

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Oben die Bilder zeigen einige Tiere aus dem Wildgehege und unten rechts eine Infotafel vor der Brücke.

Eine Idylle mitten in Castrop-Rauxel:
Das Wildgehege Grutholz

Mitten im ehemaligen Industrie-Revier zwischen Kohlekraftwerk und Autobahn schlagen die Pfauen ihr Rad, grasen friedlich Dam- und Sikawild, freuen sich Groß und Klein an der lebendigen Natur. Wir laden Sie ein, dieses Stück heile Welt kennen zu lernen: Hier auf diesen Seiten bei einem virtuellen Rundgang und natürlich „live und in Farbe“ in der freien Natur. Wenn Sie mögen, seien Sie Gast bei den zahlreichen Aktionen im und um das Gehege. Werden Sie Vereinsmitglied oder erwerben Sie sogar eine Patenschaft für ein Tier.

Wir freuen uns auf Sie!

Öffnungszeiten gibt es beim Wildgehege Grutholz nicht. Die Tiere können immer von außen gefüttert werden. Wer am Futterautomaten Wildfutter ziehen möchte, sollte ein 50 Cent-Stück mitbringen. Die Automaten wechseln nicht!

Die Geschichte

Das Wildgehege entstand im Jahre 1969 nach dem Bau der Siedlung Deininghausen. Die Stadt Castrop-Rauxel hatte das Grutholz 1963 erworben und begonnen, den Wald als größtes stadtnahes Erholungsgebiet zu erschließen. Das Gehege ist etwa 4 ha groß. Es umschließt neben Wald- auch Grünflächen und gibt dem Wild genügend Möglichkeiten zum Rückzug. 1969 beherbergte es zehn Stück Damwild.

2004 drohte das Aus für das Gehege. Die Stadt wollte aus finanziellen Gründen Waldflächen verkaufen und das Wildgehege schließen. Drei Bürgerinnen wollten sich damit nicht abfinden. Nachdem im März 2004 ein Bürgerantrag zum Erhalt des Geheges vom Rat abgelehnt worden war, führten sie mit der Frage: „Soll das Wildgehege im Grutholz erhalten bleiben?“ ein Bürgerbegehren durch. Mit Hilfe zahlreicher Bürger wurden 7751 Unterschriften gesammelt. Ein beeindruckendes Votum, an dem der Rat der Stadt nicht vorbeikam. Im Juli 2004 stimmte der Rat der Stadt einstimmig für den Fortbestand des Geheges.

Die Bürger gründeten den gemeinnützigen „Förderverein Wildgehege Grutholz e.V.“. Die Tiere haben wieder eine Zukunft und die Menschen, darunter viele Familien mit Kindern, die Möglichkeit naturnaher Erholung.

Der Förderverein unterhält das städtische Gehege. Bürger übernehmen ehrenamtlich die Pflege und Fütterung der Tiere und halten das Gehege in Ordnung. Die Kosten bestreitet der Verein aus Spenden, Mitglieds- und Patenbeiträgen sowie aus dem Erlös von Aktionen. Quelle: Website Wildgehege Grutholz

Wir fuhren die Grutholzstraße zu Ende und bogen nach links auf den Deininghauser Weg ein. Die Straße fuhren wir in nördlicher Richtung. Vorbei am Tierheim von Castrop-Rauxel, das an der links Straßenseite lag. 90 Meter nach dem Tierheim fuhren wir nach rechts in den Wald. Das Waldgebiet heißt Beerenbruch. In dem Wald befindet sich der Brunosee. Den erreichten wir nach 630 Meter Fahrt, nach dem wir kurz vorher die Bahnlinie Castrop- Dortmund an der Brunostraße überquert hatten. Den Brunosee kennen wir schon seit Jahren und haben ihn immer wieder einmal angefahren.

Naturschutzgebiet Beerenbruch

Das Naturschutzgebiet Beerenbruch liegt im Grenzbereich der beiden Städte Dortmund und Castrop-Rauxel in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Auf Dortmunder Gebiet befinden sich Flächen des Naturschutzgebiets im Stadtbezirk Mengede, im Castroper Bereich in der Nähe des Stadtteils Ickern.

Es umfasst auf Dortmunder Gebiet 22,7 Hektar und in Castrop-Rauxel insgesamt 61,85 Hektar. Das Naturschutzgebiet „Beerenbruch“ wurde 1987 durch eine einstweilige Sicherstellung der Bezirksregierung Arnsberg auf Dortmunder Gebiet, 1995 durch die Bezirksregierung Münster für den Castrop-Rauxeler Teil ausgewiesen. Im Jahre 1999 wurde das Naturschutzgebiet dann im Landschaftsplan Dortmund-Nord der Stadt Dortmund und im Landschaftsplan Castroper Hügelland des Kreises Recklinghausen für den Castroper Bereich endgültig – also ohne zeitliche Befristung – geschützt.

Beschreibung
Das Naturschutzgebiet entstand etwa 1950 durch Bergsenkungen. Hierbei entstand der „Brunosee“ als Bergsenkungsgewässer. An diesem See leben und brüten zahlreiche Wasservögel wie Zwergtaucher, Krickente und Löffelente. Der See ist an seinen Rändern bewachsen mit Röhrichten. Diese bieten Lebensraum für Teichrohrsänger und Rohrammer. Eingefasst ist der Brunosee von alten Waldbeständen mit zum Teil 110 bis 190 Jahre alten Bäumen. Der See ist zentraler Bestandteil des Naturschutzgebietes. Im Süden wird der See durch einen Bahndamm begrenzt. Hinter diesem Damm erstrecken sich Grünlandbrachen, die zum Teil stark vernässt und verbuscht sind. See und Wald sind Lebensraum zahlreicher gefährdeter Vogelarten. Die Stechpalme hat im südlichen Waldbereich eine nahezu undurchdringliche Zone geschaffen, die als Rückzugsraum für empfindliche Tierarten dient. Hier leben Hohltaube, Grünspecht, Waldkauz und die Baumfledermaus. Direkt am See leben zahlreiche Wasservögel.

Im nördlichen, auf Castrop-Rauxeler Gebiet befindlichen Teil überwiegt Laubwald, bestehend aus Buchen, Hainbuchen und Eichen. Dieses Gebiet wird durch die Verbindungsstraße zwischen Deininghausen und Ickern und durch eine in Ost-West-Richtung verlaufende Eisenbahnlinie geteilt. In dem Gebiet befinden sich noch einige Bombentrichter, die zwar mit Wasser gefüllt sind, jedoch durch die starke Verschattung keine Wasservegetation besitzen.

Schutzziele
Wichtig für die Entwicklung des Naturschutzgebietes ist die naturverträgliche Nutzung durch Besucher. Große Schäden entstanden durch Trampelpfade in den sensiblen Uferzonen rund um den Brunosee. Zudem ist die Fütterung der Wasservögel durch die Besucher ein Problem für die Wasserqualität des Sees. Bereits erfolgt ist der Rückbau eines Dammes, der einen Teil des Sees abtrennte. Für Besucher wurde am Ende des Rückbaus eine Aussichtsplattform errichtet.

Wichtigstes Schutzziel ist der Erhalt dieses strukturreichen Bergsenkungsgebietes mit Röhricht-, Gebüsch-, Nasswiesen- und Waldlebensräumen sowie die Organisation einer naturverträglichen Nutzung durch Besucher. Quelle: Wikipedia

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Oben links Indian Summer in Brüninghausen. Rechts der Bahnübergang an der Brunostraße. Dann 3- mal der herbstliche Brunosee. Rechts unten fahren meine Großen vor mir her, vom Brunosee weg.

Wir erreichten dann nach 700 Meter Fahrt die Strünkedestraße. Dort fuhren wir nach links. Nach 130 Meter fuhren wir dann nach rechts auf die Damaschkestraße. Die führte uns am südöstlichen Rand von Ickern entlang. Unser Ziel war die Emscher. Nach 340 Meter machte die Straße einen rechtwinkeligen Linksknick. Nach weiteren 140 Meter Fahrt erreichten wir die Heimstraße. Dort fuhren wir nach rechts. Die Heimstraße brachte uns an den Emscher Weg. Wir wollten eigentlich nach links fahren, vorbei an der Justizvollzugsanstalt Castrop-Rauxel, die bekannter als Meisenhof ist. Dort versperrte uns aber eine Mauer den Weg. Die bestand aus großen Legioblöcken, die den Legosteinen ähnlich sind. Damit niemand in die Baustelle fährt hatte man sie dort platziert. Uns blieb nicht anderes übrig als nach rechts zu fahren. Wir wollten ja noch zum Agora fahren, über die Horststraße die A 2 überqueren und dann über Am Rapensweg in das griechische Kulturzentrum kommen und dort noch einen Kaffee trinken. Jetzt mussten wir einen Umweg fahren. Es ging nach rechts und als wir das Gelände einsehen konnten, wussten wo wir waren. Vor uns lag das neue Stauwerk der Emscher, mit seinen Regenrückhaltebecken. Dort könnte die Emscher gestaut werden um Hochwasser in Castrop-Rauxel zu vermeiden.

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Zwei Bilder von der Damaschkestraße

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Regenrückhaltebecken

Oben die großen Bilder zeigen uns wie wir in das Gebiet Regenrückhaltebecken und Staubauwerk fahren. Unten der Google Earth Ausschnitt zeigt unseren Weg, als rote Linie, über das Stauwerk und dann durch das Rückhaltebecken auf Castroper Gebiet. Um einmal einen Eindruck von der Größe des Gebietes zu bekommen, habe ich unseren Weg dort nachgemessen. Vom Beginn der Brücke über das Stauwerk, bis zur Ausfahrt unterhalb der A2 liegen 1,25 km Strecke. So fuhren wir auch, weil es keine andere Möglichkeit gab. Wir überquerten die Autobahn 2 auf der Rittershofer Straße. Dann ging es nach links in den Wald der vor dem Industriegebiet Am Rapensweg liegt. Am Rapensweg erreichten wir nach 630 Meter Fahrt durch den Wald. Links vor dem Wendehammer Am Rapensweg liegt noch die Hundefreilauffläche Ickern. Dort tobten etwa 10 Hunde herum. Dort begegnete uns noch ein Dattelner, der auch dort seinen Hund auslaufen ließ. Wir fuhren nach rechts auf die Straße und nach 180 Meter wieder nach links auf das Gelände der ehemaligen Zeche Ickern I/II. Nach 80 Meter ging es nach rechts ab auf die Ickern-Halde.

Halde Ickern – Halde am Rapensweg in Castrop-Rauxel

Am Rande der Mengeder Heide, im östlichsten Teil Castrop-Rauxels, trifft die als Sauerlandlinie bezeichnete Autobahn A45 von Aschaffenburg in Hessen kommend auf die A2 und hat hier im Autobahnkreuz Dortmund-Nordwest nach fast 260 Kilometern ihr nördliches Ende. Unweit davon trennt die langgezogene Böschung wie ein gewaltiger Riegel den Stadtteil Ickern vom Gewerbegebiet Am Rapensweg. Dabei dient der kammförmige Höhenzug als Sicht- und Lärmschutz für die dahinterliegenden Wohngebiete. Das Gewerbegebiet liegt auf Grund und Boden der Zeche Ickern I / II. Deren Förderung begann 1912. Sie ist betrieblich in Zusammenhang zu sehen mit der nicht einmal einen Kilometer entfernten Zeche Victor, mit der sie zeitweise ein Verbundbergwerk bildete. Die Zeche Victor-Ickern wurde 1973 geschlossen. Bis in die 1980er Jahre erfolgten der weitgehende Abriss der Übertageanlagen und die Verfüllung der Schächte. Auf dieser Seite der Böschung erinnern nur noch die Protegohauben inmitten eines Parkplatzes an den Standort der Schächte und Fördergerüste. Vor der Ansiedlung der Zeche war der Ortsteil bis auf das Haus Ickern (an dessen Stelle sich nach dessen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg heute eine Schule und ein Sportplatz befinden) eine kleine, eher unbedeutende dörfliche Ansiedlung. Mit der Zeche ist es rasch der heute von der Einwohnerzahl her größte Vorort der Stadt Castrop-Rauxel geworden. Der Motor, der einst zum starken Wachstum des Ortes beigetragen hat, existiert jedoch heute nicht mehr.

Bedingt durch die zahlreiche Anwerbung vor allem griechischer und koreanischer Arbeitskräfte entstand im erhaltenen Kauengebäude mit dem Türmchen und dem Mansardendach neben dem Zechentor durch die 1982 gegründete griechische Kirchengemeinde 1985 der erste Vorläufer für das spätere internationale Begegnungs- und Kulturzentrum AGORA. Eine Agora war bei den alten Griechen der Marktplatz und zugleich Versammlungsort. Neben Räumlichkeiten für Seminare oder Veranstaltungen bietet das Zentrum in der schön renovierten Kaue und auf dem Freigelände einen Spielplatz, Bouleplatz, Grillplatz und als besonderen Kern ein Amphitheater, ein rundes, offenes Theater. Das Theater liegt im Hang eines Berges, der sich zur aktiven Zechenzeit noch nicht hier befunden hat. Es handelt sich um eine junge Bergehalde aus den 1980er Jahren. In historischen Topographischen Karten findet sich zwar eine kleine Halde, allerdings ist diese an anderer Stelle auf dem Zechengelände eingetragen. Sinnvoll als Halde Ickern I / II bezeichnet, findet sich in Literatur und Internet auch bedingt durch die parallele Straßenführung die Bezeichnung Halde Am Rapensweg. Sie besteht heute aus drei langgestreckten, aneinandergereihten Körpern mit einer Gesamtlänge von etwa 1,3 Kilometern. Die Fläche beträgt ca. 8,5 ha. Der Hauptteil ist über 800 Meter lang und nimmt alleine mit 5 ha mehr als zwei Drittel Fläche ein. Durch die Halde kommt es zu einer nachträglichen Teilung des stillgelegten Zechengeländes, dessen Eingangstor und die Kaue nun auf der Nord- und die ehemaligen Schächte auf der Südseite liegen. Im Bereich des Amphitheaters beließ man zur Durchfahrt zwischen den Geländeteilen bis 1992 eine Lücke in der Halde. Danach wurde die Lücke, bereits zu dieser Zeit langfristig als Arena geplant, zunächst nur halbkreisförmig zugeschüttet und erst im Zuge der IBA Emscher Park ab 1999 zum heutigen Freilufttheater ausgebaut. Damit ist die Halde Ickern die zweite Bergehalde im Ruhrgebiet mit einem kleinen Amphitheater neben der Halde Haniel in Bottrop. Durchaus liebevoll ausgebaute Treppenstufen führen von Osten und Westen auf den zentralen Haldenteil. Auf schmalem Grat verläuft der Weg durch den jungen Birkenwald, während die Böschung zum Rapensweg oder zur Wohnsiedlung auf der anderen Seite steil und zum Teil unbewachsen abfällt. Hier lässt sich besonders gut beobachten, wie der steinige und trockene Hang von der Natur mühevoll besiedelt wird. Quelle:www.halden.ruhr

Wir fuhren am unteren Rand der Halde bis in das Agora. Dort hielten wir am Amphitheater an und besorgten uns einen Pott Kaffee für 1 €. Wir setzten uns auf eine Bank und genossen den Kaffee.

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Oben die beiden Bilder entstanden bei der Überquerung der A 2. Unten sieht man das Amphitheater und Natz der etwas liest. Ein anderer Fotograf macht auch Bilder am Amphitheater. Der Kaffee war getrunken und wir machten uns auf den Weg. Willi fuhr schon etwas eher los, da er einen Arzttermin für 16:30 Uhr hatte. Da war es schon nach 15 Uhr. Er musste Gas geben. Wir wollten gemütlicher nach hause fahren. Wir fuhren vom Gelände weg, kurz auf die Zechenstraße und dann sofort rechts auf die Straße Am Kärling. Die brachte uns nach 340 Meter wieder an den Fuß der Halde. Wir fuhren nach rechts auf die Halde. Der führte uns wieder an die Straße Am Rapensweg. Auf den fuhren wir nach links. Wir überquerten nach 300 Meter die Ickerner Straße. Nach 260 Meter erreichten wir die NABEBA e.V Waldschule, die rechts an der Straße liegt.

Quelle: NABEBA Website

NaBEBA liegt schon auf Waltroper Gebiet. Für uns ging es leicht nach links in den Wald. Wir durchfuhren einen teil der Ickerschen Heide. Nach 640 Meter kamen wir an Lohburger Straße. Dort fuhren wir nach rechts. Ich wusste was uns dort wieder blühte. Ein langer Anstieg zum Dortmund-Ems-Kanal. Von 60 Meter über NN bis auf 71 über NN. 11 Höhenmeter auf 880 Meter verteilt. das schlimmste am Ende bis uf die Brücke hoch. Ich quälte mich hoch. Natz und Friedel warteten schon oben. Eine kleine Durchschnaufpause und dann ging es weiter. Wir fuhren von der Brücke herunter zur Recklinghäuser Straße. Die überquerten wir und fuhren nach rechts in Richtung Waltrop weiter. Nach etwa 200 Meter schrie Friedel, komm mal zurück, dass muss du fotografieren. Erst wollte ich nicht, aber Friedel lässt dann ja keine Ruhe. Ich fuhr zurück und Friedel zeigte mir etwas, was er dort noch nie wahrgenommen hatte. Wir alle nicht.

Waltrop-Oberwiese, Kreis Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen:

Standort: Nähe Recklinghäuser Str. 187: Findling auf gemauertem Sockel. Am Findling ist ein halber Stahlhelm befestigt. Namentafeln dokumentieren die Gefallenen beider Weltkriege.

WaltropOberwiese

Inschriften:

1914 – 1918
1939 – 1945
Den Toten zum Gedenken, den Lebenden zur Mahnung.

Ja es war eine Gedenkstätte für die Gefallenen aus Oberwiese, aus beiden Weltkriegen. Warum haben wir das noch nie gesehen? Dort sind wir schon des Öfteren hergefahren. Es liegt wohl daran, dass es etwas versteckt unter  Bäumen steht. Beim Radfahren übersieht man das schon mal. Ich habe es natürlich auch fotografiert.

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Natz hatte die ganze Aktion gar nicht mitbekommen und wartete auf uns etwa 520 Meter weiter. Dort wo es nach links auf die Löringhofstraße ging. Wir erzählten ihm kurz was war und fuhren dann auf die Löringhofstraße in Richtung neuem Kraftwerk Datteln. Das erreichten wir nach 1,8 Km Fahrt. Dann nach weiteren 1,1 Km erreichten wir den DEK. Den überquerten wir  und fuhren gleich hinter der Brücke zur Herdieckstraße herunter. Dort verabschiedeten wir uns vom Friedel, der nach links die Herdieckstraße herunter fuhr. Für ihn war es nicht mehr weit nach Hause. Natz und ich entschieden uns für den Weg am Kanal entlang. Wir wollten mal schauen, wie weit die Arbeiten zum Abriss der Hafenmauer, des ehemaligen Kohlehafen der Zeche Emscher Lippe 3/4, fortgeschritten ist. Wir fuhren an den Leinpfad herunter und fuhren nach links. Wir erreichten nach 640 Meter Fahrt die Hafenmauer. Dort wurde noch gearbeitet. Eisenbohlen wurden in den Kanalgrund gerammt. Erst wenn die alle drin waren können die Abrissarbeiten an der Kaimauer beginnen. nach 400 Meter Fahrt erreichten wir das andere Ende der Kaimauer. Dort machte ich noch ein Bild.

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Im Bild sieht man die Eisenbohlen, die das Fahrwasser von der Kaimauer abtrennt. So kann dann das Wasser rechts hinter den Spundwänden abgesaugt werden und die Mauer kann dann ohne Wassereinbruch abgetragen werden. Im Hintergrund sieht man das Maschinenhaus und den 180 Meter hohen Kühlturm des neuen Kraftwerks. Rechts der Schornstein des alten Kraftwerks. Ich glaube, das neue wir nicht mehr ans Netz gehen. Natz und ich fuhren weiter bis zum Dattelner Hafen. Dort verabschiedeten wir uns. Natz war zu Hause. Ich musste noch 1,2 km bis zur Eichenstraße fahren. Auf meinem Garagenhof zeigte mein Tacho 44 Km an.

Männer es war eine schöne Tour, nicht so weit, wie von mir gewünscht. Wir haben wie immer etwas Neues gesehen. Das Wetter für Ende Oktober war sehr schön.

Opaju

Fahrradtour 19.10.2015(Frühstücken in Lüdinghausen)

Wir hatten am Wochenende entschieden, eine Frühstückstour nach Lüdinghausen zu machen. Wetter sollte trocken bleiben. Nicht ganz so kalt wie letzten Montag. Zwiebelzeug war angesagt. Treffen war bei mir. Alle waren wie immer pünktlich. Friedel fragte wo fahren wir hin? Nach Lüdinghausen. Dahin gibt es viele Wege. Kanal? Nein. Willi führ du uns mal da hin. Zuerst einmal an den Kanal hoch. Alte Fahrt und dann die Baustelle an der Lippebrücke begutachten, meinte Friedel. Gesagt, getan. Wir fuhren die Eichenstraße herunter bis an die Kanalböschung heran. Der Anstieg zu den Dattelner Schleusen war wie immer ätzend. Am frühen Morgen gleich wieder ein knackiger Anstieg. Auf der Schleuse mussten Willi und ich erst einmal durchschnauben. Sehr feuchte Luft am Montag. Schlägt auf die Bronchien. Nach der Schleuse ging es nach rechts auf den Leinpfad. Am Dattelner Meer entlang fuhren wir bis zur Alten Fahrt. Es ging nach Links auf den Leinpfad der Alten Fahrt. Nach 1,9 Km erreichten wir die Lippe. Die wird ja von der Alten Fahrt überquert. Die Brücke wurde zwischen 1892 -94 gebaut. 1899 wurde dann der Dortmund-Ems-Kanal von Kaiser Wilhelm eröffnet. Wie immer ist dort unsere erste Pause, Eisvogel schauen. Am Montag hatten wir mal wieder Glück. 2 Exemplare flogen im Tiefflug über die Lippe und waren dann wieder verschwunden. Der Vogler Friedel war mal wieder begeistert. Im trüben Wetter sahen wir etwa 400 Meter von uns entfernt, rechts vor uns auf dem rechten Lippeufer, Kanadagänse. Wir schätzten 200 Stück. Mittendrin etwas Weißes. Keine braune Kanadagans. Friedel schaute mit dem Fernglas nach und meinte es wäre ein Schwan. Die Gänsehorde machte einen Mordslärm.

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Oben links unser Startplatz. Herbstlich sieht es dort aus. Rechts das Dattelner Meer und ein trüber Himmel. Darunter links, dass alte Sperrwerk an der Alten Fahrt. Rechts die Lippe von der Brücke aus fotografiert. Das letzte Bild zeigt die Gänsehorde im Dunst des Montagmorgens. Wir hatten alles gesehen was wir sehen wollten und fuhren weiter. Nach 550 Meter fahrt verließen wir den Leinpfad und fuhren auf den asphaltieren Weg Lehmhegge. Wir erreichten dann nach 220 Meter die Brücke, die uns über die Alte Fahrt bringen sollte. Wir überquerten sie und waren in der Bauernschaft Sülsen. Nach 260 Meter bogen wir nach rechts ab. Die landwirtschaftlichen Wege haben alle den gleichen Namen, wie die Bauernschaft heißen sie Sülsen. Vorbei an der Landfleischerei Volle fuhren wir in Richtung Kanalbaustelle über die Lippe. Nach 580 Metern ist dann Schluss. Die Baustelle ist mit einem Bauzaun abgesichert. Betreten verboten. Wir begleiten die Baustelle seit einigen Jahren, in dem wir immer wieder sporadisch da vorbei schauen. Schauen wann sie endlich fertig ist.

Vom DEK zur Lippe – Wasser auf Abwegen
BDir Dr.-Ing. Markus Herten, Bundesanstalt für Wasserbau (BAW), Referat Grundbau
BORin Eva Dornecker, Bundesanstalt für Wasserbau (BAW), Referat Grundbau
1 Einleitung
Am 11. Oktober 2005 kam es beim Neubau der Kanalbrücke Lippe im Bereich der Neuen Fahrt Olfen am
Dortmund-Ems-Kanal zu einem Kanalwasseraustritt unter einer Flügelwand am nördlichen Widerlager
der im Betrieb befindlichen alten Kanalbrücke. Durch das Schließen der Sicherheitstore Datteln und
Schlieker konnte das Leerlaufen des Kanals auf einen 8 km langen Abschnitt begrenzt werden (siehe
Bild 1). Nur durch den ungehinderten Abfluss in die Lippe und das umsichtige Handeln der Beteiligten
kam es zu keinen Personenschäden. Jedoch betrugen allein die Sanierungskosten für die Beseitigung
der Schäden über 15 Millionen Euro und der Kanal musste für mehrere Wochen gesperrt werden. Im
Folgenden wird der Schadenshergang kurz beschrieben. Weiterhin werden einzelne Ergebnisse der Untersuchungen
zum Hydraulischen Grundbruch, die auf Grund des Schadensfalls in der BAW durchgeführt
wurden, dargestellt.
2 Schadenshergang
Am Schadenstag wurde kurz vor Mittag von Arbeitern ein Wasseraustritt zwischen den nördlichen Widerlagern
der alten und der neuen Kanalbrücke beobachtet. Die umgehend informierte Bauaufsicht entdeckte
zusätzlich einen Wasserstrudel im Kanal vor der Flügelwand des alten nördlichen Widerlagers.
Der Wasseraustritt nahm in kürzester Zeit beträchtlich zu. Das Wasser lief aus dem Kanal unter einer auf
Pfählen gegründeten Flügelwand in eine sehr schmale Baugrube, die mit einem Auflastfilter
gesichert werden sollte, und von dort zwischen den beiden Widerlagern in die Lippe. Es wurde
versucht, durch Zuführung von Bodenmaterial wasserseitig die Fehlstelle zu schließen, was jedoch nicht
gelang. Nachdem alle Schiffe den Bereich verlassen hatten, wurden die Sicherheitstore geschlossen und
Großalarm ausgelöst. Aufgrund der hohen Strömungsgeschwindigkeiten erodierte der an die Flügelwand
angrenzende Damm und brach . Ein Kanalabschnitt von 8 km Länge entleerte sich vollständig
in die Lippe.

Quelle: vzb.baw.de/publikationen/kolloquien/0/04-herten.pdf

Wer Lust hat kann den ganzen Bericht lesen und auch die Bilder vom Dammbruch anschauen.

Lippe-Überführung wird teurer:
Stand 08.10.2015(15.34 Uhr)
Im kommenden Frühjahr soll die neue Lippe-Überführung bei Olfen ganz für den Schiffsverkehr freigegeben werden. Zurzeit können die Schiffe dort immer nur in eine Richtung fahren. Bei Olfen trifft der Dortmund-Ems-Kanal auf die Lippe. Der Kanal fließt mithilfe der Überführung über die Lippe hinüber. Das neue Kanal-Bauwerk kostet 44 Millionen Euro, acht Millionen mehr als ursprünglich geplant. Und es wird gut sieben Jahre später fertig als vorgesehen, sagt Bau-Ingenieur Jörg Mähder: „Wir hatten im Jahre 2005 einen Dammbruch, bei dem ein Großteil des Kanalwassers in die Lippe abgeflossen ist. Ein Jahr später gab es einen Störfall, bei dem der Kanal noch einmal gesperrt werden musste. Und dann hatten wir noch das große Pech, dass leider einige Baufirmen Pleite gegangen sind.“ Die Bauarbeiten sind notwendig, damit künftig auch große Schubverbände den Dortmund-Ems-Kanal befahren können. Quelle. WDR

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Oben links ein Bild von der Alten Fahrt. Ein Schwanenpaar ist dort angesiedelt. Rechts die Alte Fahrt durch das Geländer der Brücke, die wir überquert hatten. Dann zwei Bilder von der Baustelle. Wie wir gelesen haben, soll die neue Lippeüberführung für den ganzen Verkehr freigegeben werden. Wir hatten alles gesehen und drehten um. Wir fuhren zurück und kurz vor der Landfleischerei Volle bogen wir nach rechts ab. Wir fuhren 950 Meter leicht bergan, 10 Höhenmeter waren zu überwinden, bis an den Vinnumer Landweg. Wir überquerten ihn und fuhren nach rechts. Wir wollten nach Vinnum hoch und uns das neue Flüchtlingslager dort ansehen. Das ist auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei untergebracht. Wir fuhren in Richtung Dortmund-Ems-Kanal und erreichten den nach 650 Meter leichter bergauf Fahrt. Wir überquerten ihn und erreichten das Dorf Vinnum am Kreisverkehr. Dort fuhren wir nach links auf die Hauptstraße. Die befuhren wir 560 Meter und erreichten dann den Weg Lehmkamp. Dort bogen wir nach rechts ein. Nach etwa 300 Meter Fahrt konnten wir rechts auf das Gelände der ehemaligen Ziegelei Hüning schauen. Dort sind große weiße Zelte aufgebaut worden. Der Platz ist ziemlich für neugierige Blicke abgeschirmt. Zu dem Zeitpunkt als wir dort vorbei fuhren standen auf dem Platz vor den Zelten 2 große Busse. Die hatten entweder neue Flüchtlinge gebracht, oder holten Flüchtlinge ab, um sie weiter zu verteilen. Bei den Bussen standen Menschen mit Gepäck.

Ulrich Hampel besucht Zeltstadt für Flüchtlinge in Olfen

Veröffentlicht am 6. Oktober 2015 von Michael Reinhardt

Ein eigenes Bild von der Zeltstadt für Flüchtlinge in Olfen-Vinnum machte sich heute der SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrich Hampel. In der Zeltstadt, die Plätze für 300 Flüchtlinge bereithält, sind zur Zeit 139 Flüchtlinge untergebracht. Der Träger der Zeltstadt ist das DRK im Kreis Coesfeld. Dessen Leiter Christoph Schlütermann und der Leiter der Zeltstadt Denis Kolakovic sparten bei einem gemeinsamen Rundgang mit dem Abgeordneten und Mitgliedern der SPD Olfen weder an Lob noch an Kritik. „Inzwischen konnten wir hier 21 Vollzeitstellen einrichten, um die Flüchtlinge zu betreuen. Die Mitarbeiter die hier Arbeit gefunden haben, tun das mit sehr viel Herzblut. Sie haben das Gefühl etwas sehr sinnvolles zu tun“, meinte Christoph Schlütermann. „Schwierig ist aber noch die Organisation. Es läuft noch nicht rund und da gibt es noch eine Menge zu tun, um die Abläufe zu verbessern“, so der Leiter des DRK weiter. So berichtete er von nicht angemeldeten Bussen mit vielen Flüchtlingen und ohne Namenslisten. Wichtig sei auch, dass die Notunterkünfte nicht zu groß werden und die Verweildauer dort möglich kurz ist. „Was wir hier erleben, ist die größte humanitäre Katastrophe, die wir seit vielen Jahren hatten und da sind wir als DRK gefordert und sehen hier unsere Aufgabe auch für die Zukunft. Unsere Arbeit hier im Zeltlager ist auch Friedensarbeit“, so Christoph Schlütermann zum Abschluss des Besuches.

Ulrich Hampel bedankte sich herzlich für die Einblicke und vielen Informationen die er erhalten hatte und will sich dafür einsetzen, zu helfen, die Strukturen zu verbessern. Sein Dank galt vor allem den vielen Haupt- und Ehrenamtlichen Helfern für ihre herausragende Arbeit und das große Engagement.

Quelle: Website Udo Hampel MdB SPD Bundestagabgeordneter Für Coesfeld und Steinfurt

„Wir können nicht die Augen verschließen“

Bundestagsabgeordneter Karl Schiewerling über die Flüchtlingssituation im Kreis Coesfeld
Immer mehr Menschen fliehen vor den anhaltenden Kriegen – täglich kommen erneut Flüchtlinge auch im Kreis Coesfeld an. Viola ter Horst vom Redaktionsteam der Allgemeinen Zeitung Coesfeld sprach mit dem hiesigen CDU-Bundestagsabgeordneten Karl Schiewerling aus Nottuln über die Situation. Wie schätzt er die Lage ein? Der Nottulner ist auch bei der Aktion Hoffnungsschimmer in Senden aktiv und hatte die Möglichkeit, sich in Nordirak in Flüchtlingscamps ein Bild zu machen.

Den Städten und Gemeinden steht das Wasser bis zum Hals, es kommen immer mehr Flüchtlinge. Wie sollen sie das bewältigen?

„Die Lage wird sich entspannen, wenn die relativ vielen Flüchtlinge aus sicheren Herkunftsländern wieder zurückkehren. Hier muss viel schneller etwas passieren.“

Wie kann das funktionieren?

„Es muss schon in dem ersten EU-Land, das Flüchtlinge betreten, etwas passieren. Wenn klar ist, dass ein Flüchtling kein Bleiberecht haben kann, darf er nicht einfach durchgewunken werden. Die EU-Länder müssen sich unterstützen und an einem Strang ziehen.“

In dem Fernseh-Talk mit Anne Will am Mittwoch bezieht Kanzlerin Merkel klar Position. Sie hält an ihrem Kurs in der Flüchtlingspolitik fest – trotz des Drucks auch aus den eigenen Reihen. Wie sehen Sie das? Merkelfreund oder Merkelkritiker?

„Ich stehe nach wie vor hinter der Kanzlerin und halte ihre Vorgehensweise für richtig. Andere realistische Vorgehensweisen sind mir nicht bekannt. Wir können nicht die Augen vor etwas verschließen, was uns längst betrifft. Die Menschen sind bei uns und es werden weitere folgen. Jetzt geht es darum, die Herausforderung systematisch anzugehen und die Kräfte zu bündeln. Diejenigen, die keine Bleibeperspektive haben, müssen wir zügig wieder zurückschicken und diejenigen, die eine gute Bleibeperspektive haben, müssen Teil unserer Gesellschaft werden. Das heißt auch, dass sie ihren Beitrag zu dieser Gesellschaft leisten müssen.“

Sie haben sich jetzt die Zeltstadt in Olfen-Vinnum angesehen, die erste und bislang einzige im Kreis Coesfeld. Wie war Ihr Eindruck?

„Sehr gut. Die Zelte werden sogar winterfest gemacht und sind beheizbar, niemand muss dort frieren. Das DRK arbeitet sehr professionell, die Hilfsbereitschaft ist riesig. Man muss aufpassen, dass die Ehrenamtlichen nicht zermürbt werden. Auch das sehe ich als einen wichtigen Grund, warum wir dringend handeln müssen. Die Helfer haben kein Wochenende und keinen Feiertag mehr. Am 15. Oktober soll ein umfangreiches Gesetzespaket mit Änderungen im Asylrecht beschlossen werden, dadurch wird einiges vereinfacht.“

Was halten Sie für besonders wichtig?

„Dass in der Ersteinrichtung mehr entschieden wird. Es sollte in Olfen oder Coesfeld oder wo die Notunterkunft ist, auch jemand vom Integrationsamt sitzen, der Vorentscheidungen zum Bleiberecht formuliert. Jetzt ist es ja so, dass nach ein paar Wochen die Flüchtlinge den Kommunen zugewiesen werden, egal, ob es aussichtslos für sie sein wird zu bleiben oder nicht. Das muss nicht so laufen. Dann finde ich, dass wir auf jeden Fall die positive Willkommenskultur beibehalten. Natürlich brauchen die Menschen, die aus dem schrecklichen Krieg geflüchtet sind, unsere Unterstützung.“

Es gibt in der Bevölkerung Ängste, dass es nicht so einfach klappt mit der Integration.

„Unsere Bedingungen müssen deutlich formuliert werden. Den Menschen muss klar sein, dass wir hier in einem Rechtsstaat leben. Dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind, dass wir ein Grundgesetz haben, das wir ernst nehmen und an das man sich zu halten hat. Das haben Menschen gerade aus Kriegsländern ganz anders erlebt, da stehen wenn überhaupt – Menschenrechte oft nur auf dem Papier und es regieren Korruption und Gewalt. Das sind mehrere Ebenen, auf denen wir das vermitteln müssen. Wenn jemand ein Bleiberecht hat, müssen wir alles für eine gute Integration tun, für das Erlernen der Sprache und die Einbindung in die Berufswelt. Dass das nicht mit einem Fingerschnipsen geht, ist klar.“

Aber Sie glauben, dass es gut möglich ist?

„Wenn wir die Menschen freundlich empfangen, werden sie spüren, dass wir anständig miteinander umgehen und ein gemeinsames Wertesystem teilen. Es geht darum, Vertrauen aufzubauen. Auf beiden Seiten. Und dass diese Menschen, die jetzt zu uns kommen, auch uns gut tun können, ja, das glaube ich, besonders vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung. Unternehmen hätten die Chance, Fachpersonal zu gewinnen, das ihnen fehlt. Am Ende wird sich entscheiden, ob das auch gebende Hände sein wollen oder nur nehmende.“

Sie haben im Frühling im Nordirak Flüchtlingslager besucht. Wie unterscheiden sich die Verhältnisse von den hiesigen?

„Das ist überhaupt nicht vergleichbar mit der hiesigen Situation. Hier leben die Menschen wirklich in Sicherheit, dort hoffen sie, dass sie in der Autonomen Region Kurdistan Schutz finden. Es sind riesige Zeltstädte. Tausende Zelte. Zehntausende Menschen. Das sind Dimensionen, die kann man sich kaum vorstellen. Mit allem drum und dran, oft schlechter Hygiene. So ein Lager dort ist so groß wie eine ganze Stadt im Münsterland, so groß wie Dülmen. Aber genau das ist mir ganz wichtig: den Menschen vor Ort in den Ländern zu helfen. Das ist das Ziel der Aktion Hoffnungsschimmer aus Senden, für die ich ja aktiv bin und mit der ich mir im Nordirak die Situation angesehen habe. Etwas für die Bildung dort tun, für die Schulen, die es in so einem Lager gibt, oder für die Kranken. Auch wenn es vielleicht nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist.“

Quelle: Website der CDA im Kreis Coesfeld.

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Oben links sieht man ein frisch gepflügtes Feld in Sülsen. Dann zwei Mal der DEK von der Brücke aus fotografiert. Trübe Aussichten am Montagmorgen. Rechts dann fahren wir schon auf dem Olfener Landweg Richtung Olfen. Links dann Häuser an der Hauptstraße. Rechts das erste Hinweisschild auf die Flüchtlingsunterkunft. Links darunter das „Wahrzeichen“ von Vinnum, der Schornstein der Ziegelei. Rechts daneben das Bild zeigt den Lagerhof der Firma. Die letzten Bider zeigen das Flüchtlingslager. Im vorletzten Bild sieht man die Busse und die Menschen darum. Ich will hier nichts bewerten und sehe schon, dass es bei uns Vieren unterschiedliche Meinungen und Gedankengänge gibt. Das Ängste entstehen, meine ich ist verständlich und keiner sollte sich schämen diese auszusprechen.

Wir fuhren ohne anzuhalten weiter. Wir erreichten nach 480 Meter die Lützowstraße und fuhren nach links auf diese. Es ging nun auf der Straße in Richtung Selm. Nach 1,75 Km Fahrt überquerten wir den Borker Landweg. Nach weiteren 930 Metern erreichten wir den südwestlichen Zipfel von Selm und die Römerstraße. Auf der fuhren wir schnurgerade 1,4 Km bis zur Olfener Straße, überquerten die und fuhren über den Steverweg in die Felder zwischen Selm und dem Ternscher See. Der war unser nächstes Ziel. Rechts von uns lagen zunächst die Zugschienen der Strecke Borken Lüdinghausen. Die begleiteten uns etwa 500 Meter, dann bog der Weg nach links weg. Wir kamen der Funne jetzt ziemlich nahe. Die Funne mündet nach weiteren 1,5 Km in die Stever. Die Mündung haben wir uns bei unserer Tour am 22.09.2014- mal angeschaut. Dort ist Natur pur.

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Oben die zwei Bilder zeigen die Funnemündung aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln. Die Bilder sind am 22.09.2014 entstanden, bei unserer Tour (Zur Funnemündung). Zu der Zeit war das Wetter herrlich. Nicht so trübe wie am Montag.

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Oben die beiden Bilder zeigen uns Eindrücke von der Lützowstraße. Rechts das Bild zeigt Holzstangen mit Draht verbunden. Kommt da eine Plane drüber? Ich weiß es nicht. Links hat Friedel gerade den Borker Landweg überquert und fährt auf dem Radweg der Lützowstraße weiter. Dann zwei Bilder die Gebäude auf der Römerstraße zeigen. Einen alten Backsteinbau der mit modernem Dach und Türen aufgepeppt wurde. Links darunter ein moderner Steingarten vor dem Haus. Rechts sieht man die Ternsche, die wir überfahren haben. Die mündet südwestlich vom Ternscher See in die Stever. Darunter links noch ein Steingarten. rechts fahren wir gerade sehr nahe an die Funne heran. Unten links ein sehr verstecktes Kreuz mit dem gekreuzigten Jesus daran. Das letzte Bild ist dann schon auf dem Campingplatz am See entstanden, den wir erreicht hatten, nachdem wir einmal nach links auf den Strandweg abgebogen waren und dann nach 250 Meter noch einmal nach rechts gefahren sind. Am Eingang des Campingplatzes fuhren wir nach rechts und erreichten den See.

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Oben die drei Bilder zeigen den See aus mehreren Richtungen. Auch da war es immer noch trübe und herbstlich.

Ternscher See

Der Ternscher See ist die grüne Oase zwischen Lüdinghausen, Olfen und Selm. Vom Ruhrgebiet nur wenige Autominuten entfernt, bietet der Ternscher See mit seinem Badestrand eine Alternative zum örtlichen Freibad und ist weit über die Bauernschaft Ternsche hinaus beliebt.

[ruhr-guide] Entstanden ist der Ternscher See im Zuge des Ausbaus des Dortmund-Ems-Kanals in den 30er Jahren.  Da zu diesem Zeitpunkt die 1899 freigegebene Nordsee-Verbindung nur für Schiffe bis 750 Tonnen befahrbar war – auf dem Rhein fuhren schon Schiffe bis 2.500 Tonnen – wurde der Ausbau aus wirtschaftlichen Gründen notwendig. Während der Ausbaggerungen wurden Bodenquellen angestochen, die dann der Legende nach so schnell den jetzigen Ternscher See füllten, dass die Arbeiter Hals über Kopf flüchten mussten und schweres Gerät wie Loren usw. noch heute am Grund des Ternscher Sees liegen sollen. Bei den Bauarbeiten fand man unter anderem auch Mammutstoßzähne, Rhinozerosschädel und Rentierknochen.
Eldorado für Angler und Wassersportler
Eigentlich heißt der See „Ternsche See“ und hat seinen Namen von der Ortschaft Ternsche nördlich von Selm, aber inzwischen hat sich umgangssprachlich „Ternscher See“ eingebürgert. Seepark TernscheHeute wird das 15 ha große Gewässer vor allem als Badesee genutzt. Schon seit den 50er Jahren besteht das Strandbad am Südostufer des Ternscher Sees. Eingerahmt wird das bis zu 9 Meter tiefe Badegewässer von einem Campingplatz und Wochenendhäusern. Am Eingang des Strandbades findet sich das Restaurant „Haus Seeblick“ in einem alten Fachwerkhaus mit Biergarten am See und Außenterrasse. Der See ist ein Eldorado für Angler aus dem gesamten Ruhrgebiet und verfügt auch über einen Bootsverleih.
„Sehr gute“ Wasserqualität im Ternscher See
Das Seebad bietet in den Sommermonaten von 10.00 – 19.00 Uhr seinen Gästen große Liegewiesen und einen künstlichen aber schönen Strandabschnitt Die Sonnenterrasse am Ternscher See mit abgeteiltem Nichtschwimmerbereich. Auch ein Sprungturm findet sich im Ternscher See. Ein Kiosk mit Imbiss, Sitzgelegenheiten für jedes Wetter und günstigen Preisen sorgt für das leibliche Wohl. Die sportlichen Besucher lockt ein großer Beach-Volleyballplatz und ein Fußballplatz mit genug Raum zum Austoben. Für die Kids ist selbstverständlich auch ein Spielplatz vorhanden. Das Wasser entspricht von seiner Qualität der EU-Norm und ist vom NRW-Umweltministerium mit der Note „sehr gut“ ausgezeichnet worden.
Der Campingplatz am Ternscher See bietet großzügige Stellplätze für Wohnwagen und Wohnmobile und sowohl Dauer- und Saisoncamping als auch Tages- und Wochenendcamping an. Wohnwagen können vor Ort gemietet werden. Die Sanitäranlagen sind mit Komfortduschen und Wickeltisch ausgestattet. Einen Fahrradverleih gibt es in ca. 3 km Entfernung. Tischtennisplatten und Fußballkicker runden das Angebot ab. Quelle: Ruhr-Guide

Männer es gibt doch einen Abfluss für den Ternscher See. Er fließt in die Ternsche, die dann ja in die Stever fließt.

Wir machten am See eine Pause und Natz verteilte die von ihm besorgte Fleischwurst. Gemütlich war es dort nicht. Die Bank war feucht. Natz hatte aber ein altes Handtuch dabei und putze sie trocken. So konnten wir wenigstens beim Essen sitzen. Ein Schluck Wasser hinterher und dann ging es weiter. Wir fuhren an der Liegewiese vorbei und verließen den See. Es ging über den Parkplatz vor dem Eingang und dann nach rechts. Nach 260 Meter Fahrt erreichten wir dann einen schmalen Weg, der rechts wie links mit Stacheldraht begrenzt war. Der ganze Patt ist vielleicht einen Meter breit und zerschneidet ein Feld in zwei Teile. Die Länge ist 130 Meter und endet an der Brücke über die Stever. Der Weg ist nicht ungefährlich. Unser Friedel regt sich über den seid Jahren auf und schildert uns dann immer was alles passieren kann. Umfallen und in den Stacheldraht fallen, Verletzungen die schwer bis tödlich sein könnten.  Auch am Montag tat er das wieder. Natz und ich wussten das. Wir hielten auf der Brücke an. Friedel war hinter uns und er war noch nicht ganz auf der Brücke, da lief sein Tonband an. Friedel du hast ja Recht. Deshalb habe ich einmal recherchiert, ob es da mal eine Änderung gibt, oder warum das so ist. Folgend meine Recherche.

Regionale 2016-Projekt „Wasserwege Stever – Baustein SteverAuenWeg“ 31.05.2013

Antrag auf Gewährung einer Zuwendung im Rahmen der Richtlinie zur
Förderung des kommunalen Radwegebaus NRW für das Projekt
„SteverAuenWeg“ im Rahmen des Regionale 2016-Projektes „Wasserwege
Stever“

DACHANTRAG

Das Regionale 2016-Projekt Wasserwege Stever
Die Grundidee des Regionale 2016-Projekts WasserWege – Stever besteht darin, die
Aktivitäten der im Stevereinzugsgebiet liegenden Kommunen zum Thema Wasser zu
bündeln, um so einen bewussteren Umgang mit diesem lebenswichtigen Element in der
Bevölkerung und in den Verwaltungen der Region durch sichtbare Modellprojekte zu
fördern. Dieses Ziel soll durch die Vermittlung der Zusammenhänge im natürlichen und
anthropogenen Wasserkreislauf, also von den Quellen der Stever bis zur Mündung und
vom Wasserwerk bis zur Kläranlage, erreicht werden. Vielseitigkeit des Elements Wasser
eröffnet dem Projekt eine breite Themenpalette, so dass viele interessante Maß-
nahmen und Ideen aus den Gemeinden und Städten des Steverraums aufgenommen
worden sind.

Abschnitt 6:
Stadt Selm – Stadt Olfen
Bereich: Verbindungsweg Ternscher See – Stever
Maßnahme: Radwegeneubau bzw. Ausbau eines bestehenden schmalen Erdweges
Länge: rd. 400 m
Kostenschätzung: rd. 103.700 €
Erläuterung:
Die Wegeführung im Bereich der Stadt Selm wurde von der ADFC-Ortsgruppe Selm
abgefahren und überprüft. Im Bereich zwischen Ternscher See und Steverlauf ist der
Weg sehr schmal und verläuft zwischen zwei Stacheldrahtzäunen. Hier ist eine Verbesserung
der Situation mit Verbreiterung des Weges, Grunderwerb etc. nötig. Die
Route führt an dieser Stelle über die Grenzen der Regierungsbezirke Münster und
Arnsberg hinweg. Für die konkretere Antragstellung bitten die Städte Olfen und Selm
um ein gemeinsames Abstimmungsgespräch mit der Bezirksregierung Münster, um
festzulegen, wie diese Regierungsbezirks-übergreifende Antragstellung abgewickelt
werden kann.

So Friedel, kannst du damit leben? Ich glaube ja. Da, wie oben beschrieben die Eigentumsverhältnisse geklärt werden müssen, glaube ich, dass der Eigentümer des Feldes der Übertäter ist. Der ist einfach nur sauer, dass alle über sein Feld fahren und er kein Wegezoll kassieren kann.

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Oben die Stever von der Brücke aus fotografiert. Unten sieht man Friedel bei seiner Wutrede. Er sieht dabei ja fast aus wie Gernot Hassknecht aus der Heute Show, wenn der sich in Rage redet. Wir überquerten die Brücke und fuhren zum Weg hoch der unterhalb der Kanalböschung verläuft. Dort fuhren wir nach rechts. Der Weg Recheder Feld brachte uns nach 1,46 Km an die Kreisstraße 14. Vorher fuhren wir noch am Sperrwerk Schlieker Park vorbei. Das war ja 2005 beim Kanalbruch geschlossen worden. Kurz dahinter ist liegt die Timmibrücke, wie Friedel sie immer nennt, da ein Tenniskollege von uns damals irgendwie an der Planung beteiligt war, oder so. Die ließen wir aber links liegen und fuhren nach rechts auf die K14. Dort standen mehrer Schilder für Radfahrer. Auf einem stand 17 Km bis Lüdinghausen. Das konnte ja wohl nicht richtig sein. 17 Km wären es, wenn man zunächst nach Nordkirchen fahren würde und von dort aus nach Lüdinghausen. Das Passt, ich habe nachgemessen. Wir fuhren dann die K14 2,1 Km in Richtung Lüdinghausen und erreichten die Bahnlinie Selm-Lüdinghausen. Wir überquerten die Schienen und danach ging die Bahnschranke herunter. Ein Regionalzug donnerte vorbei.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg von der Stever bis zur Bahnlinie. Oben links ein Maisfeld, dass wohl Keiner mehr erntet. Rechts die Haltestelle Geiping vor einem Hof am Kanal. Wohnt da unser Lieblingsbecker? Darunter links fährt Friedel gerade hoch zur K14. Das Sperrwerk und die Timmibrücke ist im trüben Licht schlecht zusehen. Rechts sieht man dann im Bild einen alten großen Hof. Unten links donnert gerade der Zug über den Bahnübergang. Rechts unten sieht man den Fahrradweg auf dem wir weiterfuhren. Wir fuhren auf dem noch knapp 1 Km und bogen dann von der K14 nach links ab. Der Gutschenweg führte uns weiter an Lüdinghausen heran. Nach dem Abbiegen fuhren wir auf den Kanal zu. Der Gutschenweg machte dann aber einen Rechtsknick nach 610 Meter und verlief nun parallel zum Kanal. Nach weiteren 1,3 Km Fahrt erreichten wir das südliche Lüdinghausen. Links lag das Industriegebiet am Kanal, rechts von uns das Wohngebiet, dass vor der Grasbahnarena, dem sogenannte Westfalenring liegt. Wir fuhren dann in das kleine Waldgebiet Kranichholz. Nach knapp einem Kilometer erreichten wir das Ortsschild von Lüdinghausen und fuhren in die Stadt. Wir wollten ja Frühstücken in Lüdinghausen und so überlegte Willi wir da am besten hinkommen. Wir fuhren zunächst weiter auf der Straße Kaninchenholz. Dann ging es auf die Straße Telgengarten. Die brachte uns bis an die Bahnhofstraße. Die überquerten wir und fuhren dann gleich wieder auf  die Straße Telgengarten. Dort, meine ich, sahen wir ein Geschäft, wo es Fanartikel für BVB- und Schalker Fans gab. Einträchtig im Schaufenster sortiert. Unser Friedel schaute ob es eine Schalkeklingel gab. So eine wie Willi von seinen Schwarz-Gelben am Rad hat. Gab es aber nicht.

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Oben die Bilder zeigen unsere letzten Km bis nach Lüdinghausen herein. Unten links das Ortsschild und rechts der Fanladen. Wir plauschten noch mit der Besitzerin und fuhren dann weiter. Parallel zur B 235 fuhren wir bis an die B 58  und überquerten die dort wo das Cafe Terjung steht. Wir befanden uns dann auf der Steverstraße. Die befuhren wir 440 Meter. Vorbei am alten Rathaus von Lüdinghausen, das rechts an der Steverstraße liegt und links liegt die Burg Lüdinghausen. Wir erreichten den Mühlenteich der Borgmühle. Der wurde ja vor einigen Jahren neu gestaltet. Von dort fuhren wir nach rechts auf die Mühlenstraße. Nach 100 Meter fuhren wir nach links in die Kirchstraße. Rechts von uns ließen wir die Felizitas Kirche liegen. Von der Kirchstraße gibt es eine Verbindung zur Langenbrückenstraße. So etwas wie eine Passage. Das nennt sich Brunnenhof. Man geht durch eine Einfahrt, über die ein Haus gebaut ist und kommt dann auf einen Hof. Von dort gibt es dann einen weiteren Durchgang zur Langenbrückenstraße. Dort kommt man genau am Cafe Geiping heraus, dass dort links liegt. Vor der Ausfahrt steht die Statue des Stritzken.

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Stritzken
Stritzken Haberstroh, mit bürgerlichem Namen Wilhelm Schiefenhövel, geb. am 06.02.1899, verstorben am 08.01.1970.

Er lebte im Haus Langenbrückenstraße und arbeitete als Instrumentenschleifer, worauf das Schild ‚Haberstroh, Instrumentenschleifer‘ hinwies. Den Namen ‚Stritzken‘ hat er sich verdient, weil er seinen Schnaps in der Wirtschaft Einhaus mit den Worten ‚Dao mi nao een Stritzken‘ bestellt hat. Er hatte den Schalk im Nacken und war ein Lüdinghauser Original.

Gestiftet zum 25-jährigen Bestehen vom Rotary Club Lüdinghausen im Jahre 2010. Wir setzten uns in das Cafe und bestellten uns Brötchen und Kaffee. Im Cafe war es sehr warm, und das machte müde. Ein kleines Mittagsschläfchen wäre gut gewesen. Willi wollte noch in das Schuhgeschäft Pettrup, dass ein Stück weiter auf der Langenbrückenstraße lag. Schauen ob es dort die Schuhe gab, die er sich kaufen wollte. Wir schoben unsere Räder dort hin und Willi und Friedel gingen mal gucken. Es gab die Schuhe aber nicht dort. Wir drehten um und schoben unsere Räder bis zum Marktplatz. Dort gibt es so einen Schrottbogen. Dort wollten wir ein Bild von uns vier machen. Wir fragten eine Junge Mutter, die gerade mit einem Kinderwagen daher kam, ob sie einmal ein Foto machen würde. Sie bejahte und das Foto sehen wir gleich.

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Oben sieht man die Fotos von unserer Fahrt durch Lüdinghausen. Die beiden ersten Bilder sind auf der Straße Telgengarten entstanden, auf der Höhe der Ludgeristiege. Dann auf der Steverstraße überfuhren wir die westliche Stever. Rechts sieht man im Bild den Turm der Burg Lüdinghausen. Dann sieht man links darunter das alte Rathaus. Rechts sieht man die Statue des Sankt Johannes von Nepomuk. Die steht auf der Brücke über den Borgmühlenteich.

Sankt Johannes von Nepomuk

Heiligen Johannes von Nepomuk

Nepomuk c. 1345 – Praha 1393
Beichtvater der Königin von Böhmen, weigerte sich, die Geheimnisse des konfessionellen preiszugeben. Auf Geheiß König Wenzel von Böhmen wurde er von der Karlsbrücke in Prag geworfen und ertränkt. Johannes von Nepomuk ist Schutzpatron der Brücken (Wikipedia) Quelle. Wikipedia

Dann zweimal die Borgmühle. Darunter noch einmal die Stever. Rechts davon das Fotogeschäft Vennemann+Bohr. Willi wo du überall investiert hast!!!! Dann sieht man die Kirchstraße links darunter und rechts der Durchgang Brunnenhof. Links dann wieder der Brunnenhof mit Friedel in der Mitte. rechts ein nicht so schöner Anblick vom Brunnenhof aus. Links darunter stehen wir vor dem Schuhgeschäft Pettrup und schauen in Richtung Marktplatz. Rechts im Bild verlässt Friedel das Geschäft, darunter links kommt Willi. Das letzte Bild zeigt uns dann unter dem „Schrottbogen“. Wir schwangen uns wieder auf unsere Räder und fuhren vom Marktplatz weg. Es ging über die Burgstraße bis zur Borgmühle herunter. Dort hielten wir am Montag nicht an, da wir schon sehr oft da waren. Wir überquerten die Borgstraße und fuhren gleich rechts auf den Borgplatz. Entlang der Innenstadtstever fuhren wir 360 Meter bis an die Klosterstraße. Dort fuhren wir nach rechts. Auf der Straße erreichten wir nach 230 Meter die Einfahrt zur Burg Vischering. Dort fuhren wir rechts herein.

Burg Vischering

Es ist einer Fehde zu verdanken, dass sich der münstersche Fürstbischof im Sommer 1271 entschloss, eine Burg bei Lüdinghausen errichten zu lassen. Ein Glücksfall für die Besucher von heute. Kaum eine andere Burg bietet so schöne und unterschiedliche Motive und Stimmungen.

Die wehrhafte Festung „Burg Vischering“
Auf einem Unterbau aus Pfählen entstand eine wehrhafte Verteidigungsanlage mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden auf separaten Inseln inmitten eines ausgedehnten Gräften-Systems. Die trutzige Rundburg mit Zugbrücke, Schiessscharten und Wehrgängen bildete die letzte Verteidigungsbastion der Burg Vischering.

Brand und Wiederaufbau
Der Droste zu Vischering erhielt die Burg als Lehen vom Bischof von Münster. Die Burg wurde Stammsitz der Droste zu Vischering. Die Burg diente bis 1521 als reines Verteidigungsbauwerk. Im selben Jahr brannte sie nieder und wurde auf den alten Fundamenten wieder aufgebaut.

Der Wiederaufbau erfolgte im Stil der Renaissance. Zwar blieb der wehrhafte Charakter der Burg erhalten, die Ausgestaltung der Räume und der Anbau eines prachtvollen Saales spiegelten jedoch das Bedürfnis nach mehr Lebensqualität. Seit dieser Zeit ist die Burg Vischering fast unverändert geblieben und vermittelt wie keine andere westfälische Wasserburg einen Eindruck vom Leben im ausgehenden Mittelalter und der frühen Neuzeit.

Die Burg Vischering als erstklassiges Ausflugsziel
Heute ist die Burg Vischering eines der bekanntesten Ausflugsziele im Münsterland. Das Münsterland Museum gewährt Einblick in die Lebensweise vergangener Zeiten und Radfahrer finden auf der 100 Schlösser Route ihren Weg zur Burg. Zusammen mit dem Schloss Nordkirchen und dem Schloss Westerwinkel bei Ascheberg bildet die Burg Vischering ein imposante Schlösser-Dreieck.

Burg Vischering geschlossen
Die Burg Vischering ist ab dem 18. Oktober 2015 für voraussichtlich 2 Jahre geschlossen. Im Rahmen der Regionale 2016 werden die Burg sowie das Münsterland-Museum umgestalltet. Die Burg Vischering dient nach Ende der Arbeiten als Portal für die Burgen und Schlösser der Region. Auch die Umgebung wird, mit dem Ziel einer besseren Anbindung an die Stadt, neu gestaltet.
Während der Umbauarbeiten sind der Vorhof sowie der Rundgang um die Gräften geöffnet.
>>mehr Informationen zur WasserBurgenWelt

Quelle: Münsterlandtouristik www.muensterland-tourismus.de/12267/burg-vischering-luedinghausen

Wir wollten einmal schauen ob das Cafe Reitstall, dass sich in dem ehemaligen Reitstall der Burg Vischering befindet, am Montag auf hat. Wenn ja, könnte man da ja auch einmal Kaffee trinken. leider haben die montags zu. Deshalb schoss ich viele Fotos von der Burg.

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Burg Vischering

Oben das Bild zeigt die Burg Vischering. Rechts die Vorburg mit dem Cafe Reitstall, links die Hauptburg, die komplett von der Gräfte umgeben ist. Die vielen blauen Punkte sind Bilder, die über Panoramio von Jusern in Google Earth eingestellt wurden. Alle zeigen Motive im Bereich der Burg. ich schätze das sind mehr als 200.

Die ersten drei Bilder zeigen uns auf dem Weg zur Burg. Entlang der Innenstadtstever, die teilweise auch mit Entengrütze belegt ist. Das sieht man im ersten Bild. Rechts das zweite Bild zeigt einen Neubau der direkt an der Innenstadtstever errichtet wird. Könnte ein Altenzentrum werden. darunter links meine Großen fahren auf dem Steverwall in Richtung Klosterstraße. Rechts im Bild fährt Friedel durch das Burgtor. Dann die Bilder von der Burg. Links im Bild ein Teil der Gräfte. Rechts die Hauptburg, die nur über einen Steg erreichbar ist. Dann zwei Bilder vom Cafe Reitstall. Darunter links sieht man den Eingangsbogen zum inneren Burghof. Rechts im Bild hinter dem Auto sieht man das Eingangstor zur Vorburg von Innen. Rechts und links vom Tor sieht man Schießscharten, die daran erinnern, dass es eine Trutzburg war. Links darunter im Fenster hängen die Öffnungszeiten des Cafes. Dienstag bis Sonntag 9:00 bis 17:30 Uhr. Montag Ruhetag. Rechts im Bild der kleine Turm der Hauptburg. Dort vermuteten wir eigentlich den Wlanverstärker für das freie Wlan in der Burg. Darunter links der alte Holzsteg, der zum Haupteingang der Hauptburg führt. Rechts eine feuchte Wand. Dann zweimal der Innere Burghof. Links darunter im Bild sieht man die Schießscharten an der Außenmauer, neben dem Eingang zur Vorburg. Wie wir weiter oben gelesen haben, wir die Hauptburg für 2 Jahre geschlossen. Wahrscheinlich für Renovierungsarbeiten ist die Hauptburg schon eingerüstet. Beim Wegfahren von der Burg kamen wir noch einmal an einer Nepomukstatue vorbei. Unten links noch ein Teil des Gräftesystems. Rechts dann sieht man schon den Erbdrostenweg. Den hatten wir erreicht, da wir über den Parkplatz vor der Burg Vischerung gefahren waren. Wir fuhren nach rechts. Nach 130 Meter bogen wir nach links auf den Klutenwall ab. Der brachte uns nach 830 Meter an das Cafe Indigo heran. Dort fuhren wir leicht links und dann nach 90 Meter nach rechts. Wir wollten den Klutensee umfahren. Willi fuhr weiter geradeaus. Wir wollten uns am Autohaus Tennberge wieder treffen.

Welse sind die Herrscher im Klutensee

Von Josef Kersting

Lüdinghausen – „Die Geister, die ich rief, werd ich nun nicht los“, zitiert Ulrich Scholz Goethes Zauberlehrling. Mit den „Geistern“ meint der Vorsitzende des Fischereivereins Lüdinghausen die Welse, die Mitte der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts auf Empfehlung des Landesfischereiverbandes im Klutensee ausgesetzt wurden. Der sieben Hektar große Baggersee drohte wegen der großen Weißfisch-Population zu verbutten. Damit ist gemeint, dass bei Überbesatz in einem Gewässer die Fische wegen Futterknappheit kaum wachsen können.

„Damals wurde gesagt, dass der aus Osteuropa stammende Wels hier nicht ablaichen würde“, erinnern sich Ulrich Scholz und Werner Kahle vom Fischereiverein. Das Gegenteil war der Fall, wie sich später zeigte. Mehr noch: Dem Weißfischbestand im Klutensee muss regelmäßig durch Neubesatz nachgeholfen werden. „Ich habe den Eindruck, dass wir damit nur die Welse füttern“, bezweifelt Ulrich Scholz, das Gleichgewicht jemals wieder herstellen zu können. „Das ist aus biologischer Sicht fatal, und wir wissen nicht, wie sich das in zehn Jahren entwickeln wird“, fügt er hinzu. Die einzige Möglichkeit, die „Geister, die man rief“, in den Griff zu bekommen, sehen Scholz und Kahle im Ablassen des Klutensees. Doch dadurch würde unabsehbarer ökologischer Schaden entstehen, wehren sie ab. So wird man sich mit den Welsen und ihren Nachfahren abfinden müssen.

„Wir müssen davon ausgehen, dass wir bei den Welsen im Klutensee Gewichte von 80 Kilogramm haben“, vermutet Ulrich Scholz. Er selbst hatte 1986 Anglerglück, als er einen 46 Pfund schweren Wels an Land brachte. Die damaligen Maße hochgerechnet sind für den Fischereifachmann Anhaltspunkt für seine Schätzung. Wie stark die größten Exemplare der Klutensee-Welse sind, bewies vor etwa zehn Jahren ein Kraftprotz, der das fünf Millimeter starke Nylongeflecht eines Stellnetzes meterweit zerfetzte.

„Es gibt keine gesicherten Aussagen über den Wels-Bestand“, weiß Scholz. Durch Echolot vom Boot aus hätten Angler in dem etwa fünf Meter tiefen See „große Bewegungen“ festgestellt. Die Möglichkeiten beim Elektrofischen würden nicht ausreichen, um die nachtaktiven Welse zu erfassen.

Mittlerweile wurde sogar im Mühlenteich an der Burg Vischering ein Wels gefangen, erzählen Scholz und Kahle. Bei Hochwasser könnten Welse durchaus vom Klutensee durch den Auslauf über den Steinbach in die Vischeringstever gelangen. Dann würde sich das jetzt im Klutensee erkennbare Ungleichgewicht zeitversetzt auch auf die Stever ausdehnen, vermuten die beiden Fachleute. „Langfristig bereitet uns die Entwicklung Sorge wegen der akuten Bedrohung gefährdeter Fischarten“, betont Ulrich Scholz, der „jede Menge Jungwelse“ im Klutensee festgestellt hat. „Der Wels unter Wasser und der Kormoran über Wasser“ sind nach den Worten des Vorsitzenden des Fischereivereins Ursachen dafür, dass der Bestand im Klutensee aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Doch nicht nur der Fischbesatz ist zurückgegangen, auch bei den Wasservögeln beobachten Scholz und Kahle trotz des Naturschutzgebietes einen Rückgang. „Der Wels frisst alles, was er verschlingen kann“, weiß Scholz. So „pflückt“ er sich auch Küken von der Wasseroberfläche. Diese Beobachtung hatte der Eigentümer eines Teichs am Lüdinghauser Stadtrand gemacht. Dort wurde jetzt ein etwa 25 Kilogramm schwerer und 1,30 Meter langer Wels an Land gezogen. Auch er gehörte zu den „Geistern“, die in diesem Teich 1986 eingesetzt wurden und heute dominieren.

„Vom Ufer aus geht das nicht“, wehrt Ulrich Scholz die Überlegung ab, einen Wels von 80 Kilogramm, wie er mehrere davon im Klutensee vermutet, zu angeln. Das sei mit der passenden Ausrüstung allenfalls vom Boot aus möglich. „Dann braucht man aber in der ersten Stunde keinen Motor“, weiß Scholz um die Kräfte, die ein um sein Leben kämpfender Wels freisetzt. Riesige Welse als Attraktion und Reiz für Angler auf der einen und Gefährdung des biologischen Gleichgewichts auf der anderen Seite – das sind die „Geister“, die man rief. Ulrich Scholz ergänzt mit einem unvollendeten Satz: „Wenn der Mensch in die Natur eingreift . . .“ Quelle: Westfälische Nachrichten vom 06.08.2009

Ob die Welse immer noch den Klutensee beherrschen, dass kann ich nicht sagen. Als junger Kerl war ich mal im Klutensee schwimmen. Das möchte ich dann heute nicht mehr tun, da ich weiß, es könnten Riesenwelse dort hausen.

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Oben links ein Feld vor dem Klutensee. Dann 5 Bilder vom Klutensee. Nach 1,08Km Fahrt hatten wir den See umfahren und kamen wieder auf den Klutendamm. Wir fuhren nach links und dann gleich wieder nach links. nach 300 Meter Fahrt zwischen Bahnlinie rechts und Biologisches Zentrum Lüdinghausen links, erreichten wir die Straße Rohkamp. Dort fuhren wir nach rechts über die Bahnlinie und dann nach links auf die Walter-Koch-Straße.

BIOLOGISCHES ZENTRUM KREIS COESFELD
AUF PIRSCH AN DER KRÄUTERSPIRALE
Ganz leise pirschen die Ökodetektive durch das Unterholz. Aha, da sind Spuren. War das ein Fuchs oder ein Hase? Und was ist das für eine bunte Pflanze da drüben? Viel zu entdecken gibt es im Biologischen Zentrum Kreis Coesfeld, das in Lüdinghausen seit 1989 mit einer Mischung aus Abenteuer, Spaß und Pädagogik Groß und Klein die Natur näher bringt.

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Ein wahres Paradies mit unzähligen Wildblumen und Nutzpflanzen ist das Biologische Zentrum Kreis Coesfeld.
Dabei setzt das Biologische Zentrum im Naturgarten nicht auf Exoten, sondern auf eine Vielzahl einheimischer Pflanzen und Nutzpflanzen, schließlich stehen „die pädagogischen Aufgaben immer im Vordergrund“, wie Leiterin Dr. Irmtraud Papke sagt. So finden sich auf dem zwei Hektar großen Außengelände Wildblumenwiesen, die Kräuterspirale mit Heil- und Küchenkräutern, der Schmetterlingsgarten oder die Wildbienenwohnung. Einer der Höhepunkte ist der Obstgarten, in dem sich alleine über 30 Apfelsorten finden, darunter Sorten wie Dülmener Rose, Prinz Albrecht oder Zitronenapfel, die schon lange aus den Supermärkten verschwunden sind.

Mittlerweile nutzen rund 12.000 Besucher – zur Hälfte Schulklassen – jedes Jahr das Angebot des Zentrums. Um die alle bei Laune zu halten, setzt das Team aus Pädagogen, Naturwissenschaftlern und Gärtnern nicht nur auf Vorträge, sondern zu einem großen Teil auf Praxisbezug und eigenes Erleben. Für die Kinder bedeutet das, dass sie selber Brot im Lehmofen backen und Schokolade herstellen, während sich die Eltern in die Geheimnisse der selbst gekelterten Obstweine einführen lassen oder abends auf Fledermauspirsch im Umland gehen.

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Besonders Kinder lernen in dem Bio-Zentrum viel über die heimische Natur.
Ins Leben gerufen wurde das Biologische Zentrum durch einen gemeinnützigen Verein, der auch heute noch Träger der Einrichtung ist. Durch einen von der NRW-Stiftung geförderten Umbau und die Erweiterung um einen Klassenraum vor einigen Jahren, sowie eine Vereinbarung mit der Stadt Lüdinghausen ist der Erhalt des Zentrum, das auch Naturschutz-Projekte in der Region umsetzt, langfristig gesichert. Angesichts der Umfragen, die regelmäßig ergeben, dass Schulkinder zunehmend von der Natur entfremdet sind, ist eine solche Einrichtung auch bitter nötig.

Quelle: Website NRW Stiftung

Wir fuhren auf der Walter-Koch- Straße, die dann nach 280 Meter zur Julius Maggi Straße wird, an dem Maggiwerk Lüdinghausen vorbei. Dann lag rechts noch die Geipingzentrale und dann das Autohaus Tenberge. Dort wollten wir uns mit Willi treffen. Der war aber Nirgends zu sehen. Kauft der ein Auto? Wir sahen aber sein Rad auch nicht. Ich rief ihn auf sein Handy an. Ich bin schon oben auf der Kanalbrücke. Wir folgten ihm, indem wir nach rechts auf die Seppenrader Straße fuhren. Ich quälte mich wieder einmal eine Kanalböschung hoch. Oben aß ich erst einmal meine Banane zur Stärkung.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg vorbei an der Maggifabrik und dann 2 Bilder vom Kanal. Wir wollten dort noch nicht herunter zum Kanal fahren, sondern zuerst ein Stück die B 58 in Richtung Seppenrade fahren. Aber ich fahre Heute nicht nach Seppenrade hoch, warf ich mal ganz schnell herein. Das wären mal schnell 50 Höhenmeter, die zu überwindern wären. Das brauchten wir am Montag nicht mehr. Wir fuhren also die B 58 450 Meter herunter, überquerten sie dann und fuhren auf dem Marderweg. Der führte uns am Rande einer Siedlung entlang. Nach 380 Meter erreichten wir auf der rechten Seite stehend, eine Holzhütte. Dort machten wir eine kleine Pause. Hinter der Picknickhütte plätscherte ein kleiner Bach. Darin drehte sich ein Schaufelrad. Friedel aß dort noch sein Plätzchen, Willi schaute ihm zu. Natz und ich schauten uns das Wasserrad an, das sich ganz schön drehte.

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Oben links im Bild sieht man am Radweg einen Anhänger stehen. Willi zeigt drauf, für mich ein Zeichen, fotografieren. Ein Puff macht Reklame. Rechts ein Bild vom Anfang der Marderstraße. Im Hintergrund kann man den Kirchturm in Seppenrade sehen. Dann die Holzhütte. Rechts das Wasserrad. Links dann ein gepflegter Garten, gegenüber der Hütte. In der Hütte ein Verhaltensschild für Besucher. Darunter Friedel und Friedel und Willi in der Picknickhütte. Unten dann noch einmal der gepflegte Garten von der Seite. Wir nahmen natürlich unseren Müll mit. Es ging weiter. Nach 300 Meter fuhren wir nach links auf die Verbandstraße. Die führte uns dann in südlicher Richtung von Seppenrade weg. Nach 1,9 Km erreichten wir die Kanalbrücke, über die die B 235 geführt ist. Die Brücke wird zurzeit renoviert. Die halbe Brücke ist verkleidet und wird abgestrahlt. Wir fuhren nach rechts auf den Radweg der B 235. Von dieser Seite der Brücke konnte man nicht zum Leinpfad herunterfahren. Wir hätten über die Brücke gemusst und hatten auf der anderen Kanalseite Zugang zum Leinpfad bekommen. Das wollten wir aber nicht. Nach 170 Meter Fahrt sahen wir auf der anderen Straßenseite einen Weg, der so aussah, als führe er an den Kanal. Friedel fuhr da mal rüber, aber es ging nur bis ca. 10 Meter vor dem Leinpfad. Dort versperrte ein breiter Graben den Zugang zum Kanal. Willi der vorne fuhr, hatte das nicht mitbekommen und war weitergefahren. Wir führen ihm nach. Nach etwa 700 Meter sahen wir ihn. Er war etwa 230 Meter weiter von unserem Standort nach links in einen Feldweg abgefahren. Wir konnten ihn da sehen. Wir taten es ihm gleich und fuhren dann noch 690 Meter bis zum Kanal. Willi erwartete uns dort schon. Wir machten an der Grube Brücke bei Km 32.191 eine kleine Trinkpause.

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Oben links sieht man der Kirchturm von Seppenrade im Dunst. Rechts den Fernmeldeturm. Links darunter ein alter großer Hof an der Verbandstraße. Rechts dann die Brücke die  renoviert wird. Die nächsten beiden Bilder zeigen uns auf den Weg der zum Kanal führt. Unten dann die Grube Brücke, die auf der anderen Kanalseite von einem Spräher heimgesucht wurde. Während unserer Pause kam aus Richtung Olfen ein Schiff angefahren. Das schob eine ziemlich hohe Bugwelle vor sich her. Auf der anderen Kanalseite lief sie bis über die Steinböschung hoch. Auf unserer Seite nicht ganz so hoch. Das kam daher, weil das Schiff  sehr weit rechts im Kanal fuhr. Der macht ja die Böschung kaputt, meinte ich. Friedel sprach von 15 Stunden Kilometern als Höchstgeschwindigkeit auf dem Kanal. Der fährt schneller, sagte er. Ich machte Fotos und Friedel fuhr ein Stück neben dem Schiff her. Eher 18 als 17 ist der gefahren, erzählte er uns dann.

§ 15.04 Fahrgeschwindigkeit

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit gegenüber dem Ufer beträgt für ein Fahrzeug oder einen Verband

a. dem Rhein-Herne-Kanal, der Ruhr, dem Wesel-Datteln-Kanal, dem Dortmund-Ems-Kanal einschließlich Schleusenkanälen der Ems unterhalb von Meppen, dem Niegripper Verbindungskanal, den ausgebauten Strecken des Mittellandkanals, den ausgebauten Strecken des Elbe-Havel-Kanals, den ausgebauten Strecken des Datteln-Hamm-Kanals, dem Stichkanal Salzgitter und dem Elbe-Seitenkanal,

mit einer Abladetiefe von nicht mehr als 1,30 m 12 km/h
mit einer Abladetiefe von mehr als 1,30 m 10 km/h

Quelle: Elektronischer Wasserstraßen-Informationsservice (ELWIS) der WSA

So so, zu schnell gefahren.

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Oben im Bild sieht man das Schiff wie se eine große Bugwelle vor sich herschiebt. Zoomt man das alles noch näher heran sieht man auch wie die Welle über die Steinböschung geht. Unten links sieht man dann die Brücke die neu gestrichen wird.

Max Prüss (Schiff)

Das Laborschiff Max Prüss ist für das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) zur Überwachung der Wassergüte der Flüsse und Kanäle in Nordrhein-Westfalen im Einsatz. Es ist nach dem Wasserwirtschaftler Dr.-Ing. Max Prüss, dem ehemaligen Direktor des Ruhrtalverbandes und des Ruhrtalsperrenvereins benannt.

Geschichte
Das Laborschiff Max Prüss wurde 1998/1999 als Ersatz für das gleichnamige Vorgängerschiff, das nach 34 Dienstjahren außer Dienst gestellt wurde, unter der Baunummer 152 auf der Werft Genthin am Elbe-Havel-Kanal der Deutschen Binnenwerften GmbH gebaut. Die Kiellegung fand im September 1998, der Stapellauf am 7. April 1999 statt. Am 7. Mai 1999 wurde es an das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen abgeliefert.

Ausstattung
Das Schiff verfügt über einen 27 m² großen Laborraum, einen Multifunktionsraum von 19 m², vier Kabinen, eine Messe sowie über zwei separate Bäder mit Duschen und Toiletten. Das Deck des Vorschiffs ist viereckig ausgeführt, um mehr Arbeitsfläche zur Verfügung zu haben.

Die Laboreinrichtung umfasst Probenahmegeräte für Wasser, Schwebstoffe und Sedimente. Mittels Photometer können die Nährstoffe und mit einem Gaschromatographen leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe bestimmt werden.

Schiffsdaten
Flagge Deutschland
Schiffstyp Laborschiff
Heimathafen Recklinghausen
Eigner Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW
Bauwerft Deutsche Binnenwerften GmbH, Werft Genthin
Stapellauf 7. April 1999
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
33,00 m (Lüa)
Breite 7,57 m
Tiefgang max. 1,10 m
Maschine
Maschine 2 Dieselmotoren Typ D 2866 LXE 43
Maschinen-
leistung 500 kW (680 PS)
Höchst-
geschwindigkeit 10,8 kn (20 km/h)
Propeller 2 Festpropeller, 1000 mm

Quelle: Wikipedia

Wir mussten weiter. Wir fuhren nach rechts in Richtung Olfen. nach 1,9 Km Fahrt erreichten wir die Alte Fahrt, die nach rechts von der Neuenfahrt abgeht. Dort fuhren wir auf deren Leinpfad. Dort erreichten wir nach 550 Meter den Yachthafen Olfen. Dort endet der befahrbare Teil der Alten Fahrt. Wir fuhren den Leinpfad hoch und kamen auf einen asphaltierten Weg. Dort hielten wir noch einmal an. Auf der anderen Seite der Straße ging es weiter in Richtung Olfen. Der ehemalige Damm der Alten Fahrt ist im Jahre 2013, in dem Bereich, auch für Radfahrer hergerichtet worden. Dieser Weg führte uns 1,15 Km weit bis an die B 235. Die überquerten wir und fuhren noch einmal 550 Meter weiter. da aber unterhalb der Böschung der Alten Fahrt. Dann fuhren wir hoch auf den Damm der Alten Fahrt. Der ist schon steil und den schaffe ich nur mit eisernem Willen und im 1. Gang. Oben geht es dann immer langsam weiter. Erst müssen die Oberschenkel aufhören zu schmerzen. Wir erreichten nach 500 Meter die Dreibogenbrücke, die dort die Stever überspannt. Von dort hat man immer einen herrlichen Blick in die Olfener Steverauen. Da muss man immer anhalten. Das taten wir auch.

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Oben links fahren wir am Kanal in Richtung Olfen. Rechts im Bild sieht man den Abzweig zur Alten Fahrt. Darunter die Marina Olfen. Der neue Weg der 2013 für Radfahrer hergerichtet wurde. Dann zwei Bilder auf dem einmal Natz auf dem Weg zusehen ist und dann ein Blick ins trübe von dem Weg aus fotografiert. Das letzte Bild, auf dem ein Mann durch die Steverauen läuft und es so aussieht als trage er einen Greif auf dem linken Arm, loste bei uns Vermutungen aus. Da das Bild von der Dreibogenbrücke aus fotografiert ist kann man das nicht eindeutig bestätigen. Friedel konnte das mit seinem Fernglas auch nicht eindeutig sehen. Da um den Mann ein noch ein Hund herumsprang, vermutete Friedel, dass es ein Falkner ist. Der Hund scheucht das Wild hoch und der Greif würde es dann jagen. Aber welcher Greif ist schneeweiß? Eine Schneeeule, aber jagt die am Tage? Gibt es einen weißen Falken. Ja den gibt es wohl.

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Gerfalke (Falco rusticolus), weiße Morphe
Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Falkenartige (Falconiformes)
Familie: Falkenartige (Falconidae)
Unterfamilie: Eigentliche Falken (Falconinae)
Gattung: Falken (Falco)
Art: Gerfalke
Wissenschaftlicher Name
Falco rusticolus
Linnaeus, 1758

Quelle: Wikipedia

Leider werden wir es wohl nicht erfahren. Der Vogler war traurig. Am liebsten wäre er in die Steverauen gefahren und hätte den Mann abgefangen. Tat er aber nicht da wir keine Lust mehr hatten. Wir fuhren weiter. Nach 540 Meter erreichten wir die Schiefe Brücke die sich über die Selmer Straße spannt. Die überfuhren wir.

Schiefe Brücke (Olfen)

Die „Schiefe Brücke“ führte die Alte Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals über die Oststraße, die ehemalige B 235, in Olfen. Heute ist der Brückentrog nicht mehr mit Wasser gefüllt und wird als Rad- und Wanderweg genutzt.

Die Brücke ist eines der vier historischen Brückenbauwerke der Alten Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals (abgekürzt DEK) zwischen Datteln und Olfen. Weiter südlich überquert der DEK den Pelkumer Weg und mit der Kanalbrücke Alte Fahrt die Lippe. Weiter nördlich führt eine Kanalbrücke über die Stever.

Die „Schiefe Brücke“ wurde 1894 begonnen und 1897 fertiggestellt. Das Attribut „schief“ bezieht sich auf den 60-Grad-Winkel zwischen Kanaltrasse und Straßentrasse, während zu dieser Zeit aus technischen wie aus ökonomischen Gründen der rechte Winkel bei solchen Überführungsbauwerken der Normalfall war.

Die Brücke wurde unter Leitung des Königlich Preußischen Oberbaudirektors Karl Hinckeldeyn im Stil des Historismus entworfen. Ihre Stirnflächen wurden – in Gegensatz zu den meisten anderen Kunstbauten des Kanals – in rötlichem Eichsfelder Sandstein aus dem Arenhausener Bruch bei Kassel ausgeführt, da sich dieser besser für die handwerkliche Ausführung der gliedernden Architekturelemente eignete. Der Mittelteil der Brücke mit der Durchfahrtsöffnung tritt an beiden Stirnflächen in der Art eines Risalits etwas hervor und ist beiderseits durch eine Eckquaderung betont. Die Bogenöffnungen der Durchfahrt in den Stirnflächen sind aus an der Kante abgerundeten Steinen gemauert; der hervorgehobene Schlussstein benennt das Jahr der Grundsteinlegung als Inschrift.

1960 wurden zur Verstärkung des Bauwerkes über der Durchfahrtsöffnung vier Zuganker in Höhe der Kanalsohle eingezogen, deren helle Ankerplatten in den Stirnflächen deutlich auffallen.

1980 wurde die Straßenfahrbahn abgesenkt und damit in Straßenmitte eine Durchfahrtshöhe von 3,80 Metern geschaffen.

1992 wurden im Rahmen der Vorbereitung zur 100-Jahr-Feier umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt und unter anderem Replikate der alten gusseisernen Geländer eingebaut.

Die Brücke wird nachts auch an den Stirnflächen beleuchtet. Quelle: Wikipedia

Danach fängt schon die Baustelle an. In Olfen wird neue Grüne Achse gebaut. Die zieht sich von der Schiefen Brücke bis zum ehemaligen Olfener Hafen. Der ist schon neu gestaltet worden. Den erreichten wir nach 700 Meter. Vorher hielten wir aber noch an der Schutzhütte, die am Wegesrand liegt. Es hatte etwas angefangen zu nieseln. Willi hatte angehalten und stand in der Hütte. Komm doch mal herunter und fotografiere mal die Bilder hier. Ich ging herunter und fotografierte die Infotafeln.

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Auf denen wird die Geschichte Olfens erzählt. Das Nieseln hörte wieder auf und es ging weiter.IMG_1009  IMG_1010

Die beiden Bilder oben zeigen den umgestalteten Hafen. Wir fuhren nach rechts auf die Hafenstraße und von dort dann nach links auf den Goetheweg. Der brachte uns an die B 235, die dort die Umgehungsstraße für Olfen ist. Wir überquerten sie und fuhren dann auf den Leinpfad der Alten Fahrt herunter. Den fuhren wir bis zur Lippeüberquerung. Dort machten wir dann noch eine kurze Pause. Nach der Pause und einer Fahrt von 1,9 Km erreichten wir das Dattelner Meer. Dort ging es nach rechts zur Schleuse Datteln. Die überfuhren wir und dann verabschiedeten wir Natz und Friedel, die über die Hafenpromenade nach Hause fuhren. Willi und ich fuhren den Kanalberg herunter. Über die Eichenstraße ging es nach Hause. Wir sagten Tschüß und unsere Wege trennten sich.

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Die letzten Bilder der Tour. Links die Lippe. Rechts das Dattelner Meer.

Männer es war wieder schön mit euch. Wir sind 50 Km gefahren. Das Wetter war nicht toll, aber auch nicht so schlecht.

Opaju