Fahrradtour 12.10.2015(Lavesumrunde bei 10°)

Das Wetter war am Montag ein Problem für Radfahrer. Es sollte sonnig und trocken werden, aber kalt. Zehn Grad, wärmer sollte es am Tage nicht werden. In der Nacht von Sonntag auf Montag haben wir zum Erstenmal in Datteln die Nullgradgrenze erreicht. Morgens würde es zuerst nicht wärmer als 5 Grad sein. Sollen wir da Fahrrad fahren oder laufen, war meine Frage in meiner E-Mail vom Freitag. Friedel rief am Sonntag an. Er hatte eine Fahrradtour ausgeguckt. Lavesumrunde hatte er sie benannt. Fährt Willi da mit, war seine Frage. Der sagt immer unter 10 Grad fährt er kein Rad. Ich stellte ihn vor vollendete Tatsachen und schrieb. Treffen bei Willi, 10 Uhr, wir fahren die Lavesumrunde. Willi wiedersprach nicht und so war es klar wir fahren Rad. Was ziehe ich den überhaupt an? Ich zähle einmal auf was ich angezogen hatte. Lange Unterhose über die gepolsterte Fahrradhose. Jogginghose, leicht gefüttert. Unterhemd, darüber einen Bauwollpullover. Dann eine Fließjacke und zum Schluss meine Softchelljacke darüber. Wollhandschuhe nahm ich mit. Dicke Socken und meine Workingschuhe sollten meine Füße warm halten. Vielleicht konnte ich gegen Mittag die Fließjacke ausziehen. Ich fuhr los. Beim Metzger Wolf holte ich unser Stück Fleischwurst für den kleinen Hunger und kam dann beim Willi an. Ich war der Erste. Dann Natz. Dann schaute Willi durch die Tür und erzählte er sein noch am Frühstücken. Marion bat uns herein, wollten wir aber nicht, sonst quatschen wir uns nachher noch fest. Es sind 5 Grad, ihr seid verrückt bemerkte sie, wünschte uns einen schönen Tag und verschwand ins Warme. Friedel kam als letzter. Oh es ist ganz schön kalt, bemerkte er. Lasst uns Heute mal nur durch die Sonne fahren, bemerkte ich. Willi stimmte mir zu. Friedel meinte, wollt ihr nur im Kreis fahren. Nein, das wollten wir nicht, wir wollten am Morgen nicht über die Redderstraße fahren und eigentlich auch nicht durch die Haard. Dann fahren wir durch Sutum und Klostern meinte Friedel. Es ging los. Von der Kreuzstraße fuhren wir auf die Münsterstraße und dann nach links auf die Sutumer Straße. Wir kamen an den Drievener Weg und fuhren nach links auf diesen. Nach 1,1 Km erreichten wir die Ahsener Straße. Die über querten wir im Bereich des Chinarestaurants, das rechts an der Ahsener Straße liegt.

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Willi sah im Vorbeifahren den Schwarz, Rot, Goldenen Pfahl. Der erinnerte ihn an die DDR. Wir hielten an und siehe da wir hatte eine neue Republik gefunden, eine Schützenrepublik. Das Abzeichen bestand aus einer Zielscheibe, die Schützen benutzen und zwei Eichenblättern, die umschlossen die Zielscheibe. Darunter stand dann Drievener Republik. Wo die beiden unteren Bilder entstanden sind, ist mir nicht mehr bewusst. Vor der Ahsener Straße oder nach der Überquerung. Am Himmel sieht man Schleierwolken die das Blau des Himmels unterbrechen. Es war auf dem Rad schon richtig kalt. Der Fahrtwind tat das Seine dazu. Handschuhe waren angebracht und alle trugen sie. Auf der anderen Straßenseite fuhren wir auf den Weg Wüstemühle um dann sofort nach rechts abzubiegen auf den Weg Im Steinacker. Es ging durch die Bauernschaft Klostern. Vom Im Steinacker ging es nach links auf den Klosterner Weg. Der führte uns weiter, über  2,3 Km durch Klostern, bis an die Recklinghäuser Straße, die Erkenschwick und Ahsen verbindet. Die Überquerten wir und fuhren nach links in Richtung Erkenschwick. Nach 250 Meter bogen wir nach rechts auf die Redder Straße. Jetzt ging es ja doch in die Haard und in den Schatten. Wir hätten auch über Ahsen an den Kanal fahren können. Aber unser Friedel wollte über den Berg nach Flaesheim fahren. Schauen ob der Köhler da ist, der ist aber immer im Frühjahr da und nicht im Herbst. Mal schauen, ob der Schacht Haard schon verfüllt ist. Ja unser Friedel, was er plant zieht er auch fast zu 100 % durch. So auch am Montag. Es ging also die Redder Straße zu nächst herunter. Friedel und Natz führen die Straße bis zum Katenkreuz herunter. Willi und ich fuhren auf dem Fahrradweg. Der war blöd zu fahren. Laub und Eicheln und die vielen Huckel, die durch Baumwurzeln entstanden waren, hinderten uns an einer rasanten Abfahrt. Natz und Friedel warteten schon unten am Katenkreuz auf uns.

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Oben links ein Bild aus Klostern. Rechts die Abfahrt zum Katenkreuz. Unten links stehen wir am Katenkreuz. Rechts unten der Schattenmann auf der Redder Straße. Ein kleiner Schluck aus der Wasserflasche und dann ging es in die Haard. Es ging mal leicht bergan dann mal wieder etwas herunter. So fuhren wir 1,1 Km bis zum Hotel Schnieder im Jammertal. Das ließen wir links liegen und fuhren weiter zum ehemaligen Schacht Haard. Dabei überquerten wir nach 1,28 Km die Ahsener Allee, die von Osten nach Westen die halbe Haard durchquert. Nach 1,7 Km erreichten wir dann den Schacht Haard. Das Tor war auf und wir fuhren auf das Gelände. Aber nicht weit, da kam schon ein Wachmann und bat uns freundlich aber energisch sofort das Gelände zu verlassen. Wir fragten ihn ob der Schacht schon verfüllt sei, was er bejahrte. Das könnten wir aber auch alles auf dem Infoschild am Tor nachlesen. Dort fuhren wir hin.

Haard-Schacht wird verfüllt

DATTELN Das Ende des Deutschen Steinkohlebergbaus naht. 2018 ist Schluss. Der Haard- Schacht am Ende der Redder Straße, Dattelns letztes großes Bergbaurelikt (neben dem Zechenhafen am Kanal), soll vorher verschwinden. Aber zunächst muss der Schacht verfüllt werden. Dazu braucht die RAG jede Menge Sand.

Standsicher gefüllt werden soll der Schacht ab Sommer 2015 mit einer Betonmischung aus Zement, Wasser und 54 000 Tonnen Halterner Sand. Kostenpunkt: 3,5 Mio. Euro, sagte uns RAG-Sprecher Christof Beike auf Nachfrage.

Um diese Sandmassen an Ahsen vorbei und durchs Jammertal bis zum Schacht zu schaffen, seien 2 000 Lkw-Fahrten nötig, hat die RAG ausgerechnet. Der Transport beginnt schon im Januar, „um die Natur zu schonen und die Belästigung für Spaziergänger und Radfahrer so gering wie möglich zu halten“.

Schließlich sind im Sommer viel mehr Ausflügler in der Haard unterwegs, als im Winter. 1 400 Lkw-Fahrten sollen im Januar und Februar stattfinden, ca. 50 Laster am Tag. Viel Betrieb auf der sonst so beschaulich-ruhigen Redder Straße. Die Laster sollen montags bis freitags zwischen 7 und 17 Uhr rollen. Der Sand wird am Schacht gelagert. Das Füllmaterial werde „intensiv kontrolliert“, um eine Wasserbelastung auszuschließen, teilt die RAG mit.

Der 1 116 Meter tiefe Schacht ist bereits in einer Tiefe zwischen 750 und 850 Metern mit einem Betonstopfen verschlossen. Obendrauf kommen 37 000 Kubikmeter Betonmischung.

Seit 2001 liegt das Zechengelände im Dornröschenschlaf. Haardholztage fanden dort statt und ein Oldtimertreffen. Ansonsten war Stille – abgesehen von ungebetenen Besuchern, die Scheiben einwarfen, in den Gebäuden randalierten und Brände verursachten.

In den 80er- und 90er-Jahren waren im Haard-Schacht Kumpel des Oer-Erkenschwicker Bergwerks Ewald Fortsetzung eingefahren. 2001 war letzte Schicht.

Das Verfüllen soll bis Herbst 2015 geschafft sein. Der Gebäudeabriss folgt voraussichtlich ab 2016. Dauer: ca. ein Jahr. Darum kümmert sich dann eine RAG-Tochter. Dieselbe, die beim Abriss des Zechenhafens Emscher-Lippe ihrem Zeitplan Jahre hinterherhinkt.

Zum krönenden Abschluss wird renaturiert. Wann? Das bleibt abzuwarten.

Quelle: Dattelner Morgenpost

Bjoern Korte
Redaktion Datteln
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Oben die ersten drei kleinen Bilder zeigen einen Teil unseres Weges zum Schacht Haard. Dann die beiden großen Bilder zeigen die Infotafeln am Eingang, die beschreiben wir der Schacht verfüllt wird.

Im nächsten Jahr werden wir sehen ob die Gebäude auf dem Gelände abgerissen werden. Wenn wir weiter fitt bleiben, werden wir vielleicht noch die Renaturierung des Geländes erleben. Wir fuhren ein Stück zurück und bogen dann nach links auf den Wirtschaftsweg ein, der uns zum Flaesheimer Baggerloch hochbringen sollte. Es ging auf einer Strecke von 840 Meter von 72 Meter über NN auf 93 Meter über NN hoch. Mir brannten die dabei die Oberschenkel und der Rücken zwang mich 2 Mal abzusteigen und ihn zu entlasten. Warm war mir auch geworden. Ich hatte schon wohlwissend, das es bergauf geht, meine Fließjacke bei der Pause am Katenkreuz ausgezogen. Dann war der Aufstieg geschafft. das Baggerloch lag rechts von uns. War aber nicht einsehbar von dem Weg aus. Es ging dann 330 Meter schon leicht herunter. Dann bogen wir nach links ab und fuhren in Richtung Flaesheim. Dabei sind wir 31 Höhenmeter bergab gefahren. Das war sehr angenehm. Wir mussten aber vorsichtig fahren, da die Wege teilweise geschottert waren. Blätter und Eicheln taten das Ihre dazu. Ach ja, wir fuhren nicht am Kohlemeiler vorbei, sonder bogen 750 Meter vor dem Platz auf dem immer der Kohlemailer steht nach rechts ab.

Zwei Köhler kümmern sich um den Meiler

FLAESHEIM Gleich zwei neue Köhler wurden am Dienstag (28.4.) von Kersten Blaschczok, Leiter des Forsthofes Haard des Regionalverbandes Ruhr (RVR), am Holzkohlenmeiler in der Haard vereidigt: Dirk Vogel (44) und Andy Heidecke (29).

Dirk Vogel ist Gebührtiger Dattelner, lebt heute in Ratingen und war bis zum vergangenen Jahr noch der Helfer von Köhler Hermann Hohmann. Andy Heidecke kommt aus dem Harz und ist seit 15 Jahren nebenberuflich Köhler.

Auch Dirk Vogel muss sich für seinen Einsatz am Meiler Urlaub nehmen. Er ist eigentlich Fachkraft für Abwassertechnik beim Bergisch-Rheinischen Wasserverband. Aber sein Herz schlägt für das traditionelle Köhler-Handwerk. „Es ist jammerschade, dass immer mehr Handwerksberufe aussterben“, sagt Dirk Vogel. Und auch deshalb sind sowohl Vogel als auch Heidecke Mitglieder im Harzer Köhlerverein. Vogel hat in den vergangenen Jahren Köhler Hermann Hohmann als Helfer zur Seite gestanden, „aber privat habe ich den Meiler vom ersten Jahr an besucht und die Köhler immer mit meinen Fragen genervt“.

Familientradition

Und bei Andy Heidecke sprang der Funke zu diesem traditionellen Handwerk über, weil sein Großvater bereits Köhler war. Die nächsten 10 bis 14 Tage wird die Köhlerhütte direkt am Meiler ihr gemeinsames Zuhause sein. Am Dienstag (28.4.) wurde noch ein wenig das Dach geflickt und auch noch frisch eingeschweißte Matratzen gab es für die beiden Köhler. „Wir müssen den Meiler rund um die Uhr bewachen, damit er nicht anfängt zu brennen“, erzählt Dirk Vogel.

Die Sauerstoffzufuhr muss so geregelt werden, dass der Verkohlungsprozess ganz gemächlich vonstatten geht. Seit Montag (27.4.) sind Dirk Vogel und Andy Heidecke dabei, das Buchen- und Roteichenholz aufzuschichten. Am Ende werden es 50 Raummeter Holz sein.

QuelleVideo: YouTube

Dann bedecken sie die Scheite mit Heu und machen den Meiler zum Schluss „schwarz“ – er wird mit Erde bedeckt, damit er luftdicht abgeschlossen ist. Die Erde ist übrigens seit 20 Jahren in Gebrauch, enthält Holzkohlenreste und -staub. Vor dem Aufschichten mussten die Köhler noch mit Hacke und Schaufel die Kohlegrube einebnen. Im Zentrum der Grube entstand aus Holzscheiten der Quandelschacht. Dort hinein füllen die Köhler zwei Säcke Holzkohle.

Am 1. Mai wird der Meiler entzündet. Anschließend beginnt der Verkohlungsprozess. In den Quandelschacht wird ständig Brennmaterial nachgefüllt. Das Holz beginnt zu glühen. Durch Löcher, die der Köhler durch die Erdabdeckung mit Stäben stößt, reguliert er die Luftzufuhr und lenkt die Luft im Inneren ab- und seitwärts. An Farbe und Geruch des Rauches erkennen Vogel und Heidecke das Fortschreiten des Verkohlungsprozesses.

Weißer Qualm

„Weißer Qualm etwa ist Wasserdampf“, erläutert Dirk Vogel. „Denn zu Anfang entweicht die Feuchtigkeit aus dem Holz.“ Wenn sich der Rauch himmelblau färbt, sind die Kohlen fertig. Dann muss das Feuer gelöscht werden. Der Köhler verschließt die Löcher, um das Feuer zu ersticken. Es dauert einige Tage, bis die Kohle abgekühlt ist. Dann öffnet man den Meiler, die Kohle wird entnommen.

Quelle: Halterner Zeitung vom 28.04.2015 Bianca Glöckner, Redaktion Dorsten/Haltern
Verkauft wurde die Holzkohle am 22.5.2015 am Forsthof Haard. Nachdem wir nach rechts gefahren waren, brauchten wir noch einen Kilometer bis zur Widukindstraße, am südöstlichen Rand von Flaesheim. Auf der Straße fuhren wir dann nach links zur Straße Am Dachsberg. Dort ging es nach rechts in Richtung Flaesheimer Straße.

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Oben links im Bild steht Friedels Rad vor dem Tor, das uns den Zugang zum Baggerloch versperrt. Die nächsten Bilder zeigen unser Abfahrt nach Flaesheim. Unten rechts hat Natz die Flaesheimer Straße erreicht. Die überquerten wir und fuhren zur Kirche Flaesheim, die man schon auf der anderen Seite der Straße sieht. Dort hielten wir an, da Willi noch nicht da war, der noch auf der anderen Straßeseite am Jägerhof stehen geblieben war und etwas nachschaute. Im Bereich der Stiftskirche gab es einiges zu sehen.

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Oben links sieht man einen Teil der Stiftskirche, Rechts im Bild die Infotafel zur Kirche. Dann ging ich zum Kircheneingang und war erstaunt, dass die Kirche offen war. Viele Kirchen sind Heute abgeschlossen und nur zu den Messen geöffnet. Links sieht man den Innenraum der Kirche mit dem Barock-Hochaltar von Gröniger aus dem Jahre 1658, der war eine Stiftung der Äbtissin Anna Maria von Ketteler. Rechts ein Muttergottesbild, umgeben von einem geschnitzten und gedrechseltem Holzrahmen. Darunter links, der Kreuzweg Jesus, in schlichten weißen Bilderrahmen. Rechts die Empore mit der Orgel. Links dann wieder ein Bild der alten Flaesheimer Schule, die bis 1970 auf dem Kirchplatz, gegenüber des Turmes der Stiftskirche stand. Sie wurde dann abgerissen. Rechts daneben sieht man ein Infoschild zu der ca. 500 Jahre alten Linde, die auch am Kirchplatz steht. Darunter links noch ein Teil des Kirchenschiffs. Rechts Willi auf dem Kirchplatz. Er fotografiert uns. Bei wegfahren dann sind wir am alten Friedhof vorbeigefahren. Dort sind auch eine Priester der Stiftskirche begraben. Das letzte Bild zeigt die Stiftskirche von der Kanalseite aus. Wir fuhren Richtung Kanalbrücke und überquerten sie. Rechts von der Kanalbrücke lag die Schleuse Flaesheim. Auf der anderen Kanalseite schauten wir auf die neue Lippefähre, die anscheinend wieder in Betrieb war, da sie auf der anderen Uferseite der Lippe stand. Wir fuhren dann nach links auf den Leinpfad des Wesel-Datteln-Kanal in Richtung Haltern. Der Kanal wird ja auch Lippeseitenkanal genannt, da er entlang der Lippe geführt wird. So hatten wir die Lippe rechts von uns liegen. Mal, durch eine Schleife 520 Meter entfernt vom Kanalufer entfernt, dann nur 10 Meter. Nach 3,4 Km Fahrt auf dem Leinpfad erreichten wir Haltern. Wir fuhren vom Kanal hoch zur Recklinghäuser Straße und dann nach rechts auf die Lippebrücke. Dort machten wir eine kurze Pause, ehe wir in Richtung Halterner Innenstadt weiterfuhren.

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Oben links überqueren meine Großen gerade die völlig zugeschi….. Brücke über den Kanal in Flaesheim. Anscheinend hatten die dort vorher einen Viehtrieb zur neuen Lippefähre. Wie vor 100 Jahren. Rechts die Schleusen Flaesheim. Links darunter sieht man die neue Lippefähre am Nordufer der Lippe. Rechts zeigt Willi mir sein breites Kreuz, während der Fahrt am Kanal in Richtung Haltern. Unten links sieht man dann schon die Lippe, von der Brücke an der Recklinghäuser Straße fotografiert. Rechts unten steht Willi vor einem 68000 € teuren BMW. Marion sperre die Konten, ich glaube dein Willi hat sich in das Auto verliebt. Er konnte sich aber losreißen und es ging weiter. Bevor wir auf den Recklinghäuser Damm gefahren wären bogen wir nach links ab. So fuhren wir weiter auf der Recklinghäuser Straße. Rechts von uns lag das Gelände der ehemaligen Kultdisco Old Daddy. Dort hatten zum Ende der achtziger Jahre Willis Tochter und mein älterer Sohn so manche Disconacht verbracht. Die Alten mussten sie entweder hinbringen oder abholen, solange sie noch kein Auto besaßen.

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Das Old Daddy 2002. Es wurde versteigert und 2012 abgerissen nach Langen hin und her. Heute steht dort ein Edekamarkt. Wir erreichten den Tunnel, der unter der Bahnlinie Recklinghausen Münster herführt. Den durchfuhren wir und erreichten auf der anderen Seite wieder die Recklinghäuser Straße. Die fuhren wir zuende und erreichten die B 58 an der Bahnhofstraße. Die überquerten wir zunächst, um dann auch nach 80 Meter die B 58 zu überqueren. Wir kamen auf die Merschstraße, dort wo das moderne Wasserrad steht. Wir schoben unsere Räder durch die Fußgängerzone bis zum Marktbrunnen gegenüber der Sixtuskirche. Wir entschieden, wir gehen zu Geiping und machen dort unsere Mittagspause. Wir gingen die rekumer Straße hoch und erreichten die Geipingfiliale nach 230 Meter. Wir stellten unser Räder ab und bestellten uns ein belegtes Brötchen und einen Pott Kaffee.

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Oben rechts fährt natz in Richtung Innenstadt. Rechts ist die Sixtuskirche schon zu sehen. Darunter links die Wasserspiele am Anfang der Merschstraße. Rechts der Brunnen am Marktplatz. Unten links die Sixtuskirche im gleißenden Sonnenlicht. Ein Bild von der Rekumer Straße, sieht man unten links. Wir waren bereit für die Weiterfahrt. Gestärkt für den Berg, den wir auf dem Weg nach Lavesum überwinden mussten. Friedel hatte mich schon gewarnt, als er mir die Tour am Wochenende verklickerte. Von Haltern aus, dass an der Rekumer Straße 46 Meter über dem Meeresspiegel liegt, bis zur höchsten Stelle, etwa 1,5Km vor Lavesum, waren es 91 Meter über NN. Es waren also 45 Höhenmeter zu überwinden. Da ich zur Strecke ja gesagt hatte, musste ich dann auch darüber. Wie sagen meine Großen immer, kleinsten Gang und ohne Druck trampeln. Schauen wir mal. Wir fuhren die Rekumer Straße zuende. Dort am Ende rechts, kurz bevor wir die Leversumer Straße überquerten, steht eine Gestalt aus Eisen. Das Lohmännken. Ich fotografierte es und Willi sah dann noch eine Infoplatte. Die musste ich dann auch noch fotografieren. Wer war diese Gestalt?

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Oben sieht man das Lohmännken und Willi dahinter. Unten die Infotafel, auf der auch steht, dass das die Skulptur 2001 von der CDU Senioren Union Haltern gestiftet wurde.

Das Lohmännchen

Verlässt man die Innenstadt über die Rekumer Straße, um sich dann nach rechts Richtung Lavesum zu orientieren, dann wird man unweigerlich am „Loh“ vorbei kommen. Das ist in etwa auf Höhe zwischen der alten Ziegelei und der Autobahnbrücke.

Und in diesem Waldbereich trieb vor vielen, vielen Jahren das Lohmännchen sein Unwesen. Es muss eine Art „Rumpelstilzchen“ gewesen sein – nicht größer als einen Meter. Und wenn man sich – damals noch zu Fuß – auf den Weg von Haltern nach Lavesum machte, dann stand das Lohmännchen auf einmal vor einem, ohne dass man es vorher gesehen oder gehört hätte. Es erschreckte die Menschen, die dort vorbei kamen, es rief ihnen böse Dinge hinterher und drohte sogar mit dem Tod.

Das muss bei den Menschen seinerzeit einen so nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben, dass man dem Lohmännchen vor einigen Jahren ein Denkmal oder besser ein Denkmälchen baute: Am Ende der Rekumer Straße, kurz vor der Fußgänger Ampel, wird man von einer kleinen Bronze-Figur begrüßt.

Über die Sagen aus Haltern am See gibt es natürlich auch ein Buch, unter anderen mit den Geschichten: „Wie das Lohmännchen den Jans Droste zu Tode erschreckte“ oder „Der Weber und das Lohmännchen“.

Das Buch heißt „Wat Uhl un Ekboom vertellen“ und es ist in den Beiträgen zur Geschichte der Stadt Haltern im Band 7 veröffentlicht worden. Wer es kaufen möchte, wird wahrscheinlich in der Stadtbücherei Haltern und in der Buchhandlung Kortenkamp fündig. Quelle: Website des Ratshotels

Wat Uhl un Ekboom vertellen

Beiträge zur Geschichte der Stadt Haltern – Band 7 – Bernhard E. Köster, Haltern am See 2000, Preis 16,80 Euro

Leseprobe

Wie das Lohmännchen den Jan Behrend bestrafte

Vor vielen Jahren lebte in Lavesum ein fleißiger Knecht namens Jan Behrend. Nachdem er zwölf Jahre seinem Herrn treu und brav gedient hatte, schenkte dieser seinem fleißigen Knecht ein Grundstück für ein Heuerlingshaus, so dass er endlich ein Mädchen aus dem nahen Sythen, das er seit langem liebte, heiraten konnte. Hocherfreut begann Jan Behrend mit dem Hausbau. Der Grund, auf dem er bauen konnte, lag nicht unweit der Helenenhöhe, fast unmittelbar am Lochtruper Kirchweg. Deshalb schlug er auch sein Bauholz auf diesem Hügel.

Eines Tages, als er wieder bei der Arbeit war, sah er vor einem besonders schönen Baum ein kleines Männlein sitzen, das ihn ansah und sprach: „Lass diesen Baum stehen, denn er gehört mir und meiner Familie“, doch der Knecht lachte nur, schwang die Axt, und bald fiel der Baum zu Boden und das Männlein war verschwunden.

Stolz baute der Knecht sein Heuerlingshaus, und kaum war es fertig, wurde der Termin für die Hochzeit festgesetzt. Drei Tage, bevor es soweit war, machte sich der Knecht auf den Weg in die Stadt Haltern, um dort bei einem Kaufmann ein neues Hemd für Polterabend und Hochzeit zu erwerben. Auf dem Rückweg durchs Loh sah er wieder das kleine Männlein, das dieses Mal ein sogenanntes „Buckstölken“ (Hocker) unter dem Arm hatte. Mitten auf dem Wege stehend, blickte es den Knecht an und fragte: „Was hast Du da?“ „Das geht dich nichts an,“ erwiderte der Knecht und ging an dem Männlein vorbei. Aber das Männlein überholte ihn, setzte sich erneut mitten auf den Weg und forderte Jan Behrend nun auf, sich einmal auf das Buckstölken zu setzen. Der Knecht ging wie zuvor um das Männlein herum und setzte erneut seinen Weg fort. Doch wieder überholte ihn das Männlein, und wieder wich der Knecht aus. Dieses Spiel wiederholte sich viele Male. Dem Knecht wurde es nach und nach immer unheimlicher, zumal der Abend nahte und die Nebel begannen, das Land mit ihren Schleiern zu überziehen.

Endlich erreichte Jan Behrend den Hof seines Herrn, doch bevor er die Umfriedung betreten konnte, überholte ihn noch einmal das Männlein, rief mit laut donnernder Stimme: „Halt!“ und riss dem verwirrten Knecht mit einem Ruck das neue Hemd unter dem Arm weg. Dann setzte es sich auf das Buckstölken und schaute den Knecht herausfordernd an. Der stand außer Atem vor dem kleinen Kerl und wagte es nicht, sich in irgendeiner Form zu rühren.

Das Männlein grinste, breitete das Hemd über seine Knie aus, strich mehrmals über den schönen neuen Stoff, dann plötzlich blies es so kräftig in das Hemd, dass es sich um den Kopf des Knechtes herumwickeite und er einen Augenblick nichts sehen konnte. Kaum hatte er sich befreit, war das Männlein verschwunden.

Nach einer unruhigen Nacht zog der Knecht am nächsten Morgen das neue Hemd an, und nach einem kräftigen Frühstück machte er sich auf den Weg nach Sythen, um am Wohnsitz seiner Braut den Polterabend feiern zu können. Unterwegs wurde ihm jedoch übel, es wurde ihm warm, der ganze Körper begann zu fiebern, und nur mit Mühe erreichte er das Haus seiner Brauteltern. Beim Betreten des Hauses brach Jan Behrend zusammen und war tot. Als man ihn aufbahrte, stellte man erstaunlicherweise fest, dass sich das neue Hemd blutrot gefärbt hatte, ohne dass sein Körper auch nur die geringste Wunde aufwies.

Quelle: Heimatverein Haltern

Na hoffentlich erscheint uns der Zwerg nicht auf unserer Fahrt nach Lavesum. Die grobe Richtung fuhren wir ja auch. Wir fuhren etwas anders. Wir überquerten die Lavesumer Straße und kamen auf den Hennewiger Weg. Der führte uns durch die nördlichen Wohngebiete von Haltern. Nach 1,3 Km Fahrt erreichten wir die Felder, die zwischen Haltern und Laevesum liegen. Dort waren wir auf 61 Meter über NN. Nach weiteren 500 Metern erreichten wir die A 43 und überquerten diese.

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Oben im ersten Bild sieht man ein modernes Mehrfamilienhaus, dass an der Lavesumer Straße steht, dort wo wir sie überquert haben. Dann zwei Mal die Erlöserkirche, die am Hennewiger Weg steht.

Erlöserkirche

Evangelische Kirche in Haltern-Mitte
Nachdem 56 Jahre lang ein kleines Bethaus an der Rekumer Straße (heute Stadtsparkasse) für Gottesdienste der evangelischen Gemeinde reichte, wurde in den Jahren 1911 – 1912 die erste evangelische Pfarrkirche gebaut.

Ganze 50 Personen kamen 1855 zum ersten Gottesdienst zusammen; 1899 war Zahl der Gemeindemitglieder bereits auf 700 Personen angewachsen und die „Zuwanderung“ durch die Erweiterung des Bergbaus in den Norden sorgte für einen stetigen Anstieg der Mitgliederzahl, so dass das Presbyterium den Bau eines größeren Gotteshauses in Auge fasste.

In neugotischem Stil präsentiert sich die Erlöserkirche dem Besucher. Beim Blick von der Orgelempore in den Kircheninnenraum fallen die Kanzel, Altar und Taufstein direkt ins Auge; auf der rechten Seite befindet sich die Seitenempore und links entdeckt man die beeindruckenden, im alten Stil gestalteten, Kirchenfenster.
Die Erlöserkirche befindet sich am Hennewiger Weg, Stadtmitte. Quelle: Stadt Haltern am See

Darunter eine Hühnerwiese mitten in Haltern. Das nächste Bild zeigt eine Holzmauer auf der ein gemütlicher alter Herr sitzt und ein Buch liest. Neben ihm zwei Enten. Ein witziger Hinweis auf eine Ferienwohnung. Das Bild darunter zeigt viel Grün und im Hintergrund Haltern. Dann sieht man die A 43 auf dem letzten Bild. Nach der Autobahn fuhren wir an dem Hennewiger Tal vorbei, das rechts von uns lag. Das war frisch gepflügt und geeggt. Dann kamen mehrer zusammenliegende Höfe. An einem stand ein Schild. Königshof. Ob dort einmal ein König lebte? Ich weis es nicht. Hinter der Autobahn sah die Landschaft aus wie im Allgäu, meinte Friedel. Leicht hügelig und grün bewachsenen Tälern. Wir fuhren weiter auf dem Hennewiger Weg, der dann eine große Rechtskurve nach Norden machte. Etwa 700 Meter nach den Höfen erreichten wir dann den höchsten Punkt. 91 Meter über NN. Ein Stück weiter genossen wir dann die Aussicht von der Höhe, weil die Sicht dann frei wurde.

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Oben sieht man jetzt die Bilder, die nach der Überquerung der Autobahn entstanden sind. das erste zeigt einen Blick ins Hennewiger Tal. dann, Willi kommt vom Königshof, darunter das Schild Königshof am Zaun. Etwas weiter steht noch ein alter Hinweisstein mit Schildern darauf. Für Radfahrer. leider nicht mehr gepflegt, was wir sehr bedauern. Die anderen Bilder zeigen das „Halterner Allgäu“ Wir überquerten den Lochtruper Kirchweg und hatten dann freien Blick auf das Dorf Lavesum. Links vor Lavesum lag dann links an der Straße das Tannenhäuschen. Die Gaststätte ist uns bekannt, da wir dort einmal eine Pause gemacht habe, als wir noch jedes Jahr eine 2 Tagetour mit der so genannten Fahrradtruppe aus der Tennistruppe gemacht haben. Dort fuhren wir herunter. Es ist alles noch so wie wir es damals verlassen hatten. Wir entschieden uns nach Lavesum herein zufahren. Vom Tannehäuschen waren es noch 380 Meter bis nach Lavesum. Dort fuhren wir nach rechts auf die Rekener Straße. Die überquerten wir dann nach 40 Metern und fuhren auf die Kapellenstraße. Dort steht nach 50 Metern rechts die Sankt Antoniuskapelle. Dort hielten wir an. Wir wollten da unsere Fleischwurst essen.  Es gab dort eine schöne Bank. Rechts neben der Bank, etwas versteckt, entdeckten wir dann noch einen Gedenkstein mit dem Konterfei von Josef König. Einem großen Sohne des Dorfes.

Lavesum

Lavesum ist ein Ortsteil der Stadt Haltern am See in Nordrhein-Westfalen mit 1688 Einwohnern.

Überregionale Bekanntheit hat Lavesum vor allem auf Grund des Freizeitparks Ketteler Hof und der immer beliebter werdenden Lebensmittelverkäufe direkt vom Bauernhof erlangt.

Lavesum liegt am nördlichen Rand des Ruhrgebietes inmitten des Naturparks Hohe Mark-Westmünsterland. Es befindet sich direkt nordöstlich der Hohen Mark, etwa 4 km nordnordwestlich der Halterner Kernstadt.

Geschichte
In frühen Urkunden ist der Ortsname in alter Form zu finden: Lowesheim, Loshein, Luoshem, Lohsum oder Lorzum.

Der Ortsname setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Lo bzw. Loh = „Wald“ und Hem bzw. Heim = „Wohnstätte, Siedlung“. Demzufolge bedeutet der Name Lavesum etwa: „Siedlung im Wald“.

Die Gegend war bereits in vorchristlicher Zeit bewohnt, beurkundet ist Lavesum erstmals im Jahr 930 im Güterverzeichnis des Klosters Werden. Weitere Eintragungen in der älteren Geschichte fehlen jedoch. Nach Fertigstellung der Kapelle im Jahre 1467 erhielten 16 Familien (vorwiegend Handwerker) die Genehmigung zur Ansiedlung. Umrandet wurde dieser Siedlungskern von den drei großen Bauerngehöften König, Lohmann und Enstrup. 1837 wurde Lavesum dem Kirchspiel Haltern zugeordnet und 1929 in den Kreis Recklinghausen eingegliedert.

Bedeutendster Sohn von Lavesum ist Joseph König, der als Gründer der Lebensmittelchemie gilt. Noch heute weist ein Gedenkstein an der Kriegergedächtniskapelle auf ihn hin. Im Jahre 2003 ist das Halterner Gymnasium ihm zu Ehren in Joseph-König-Gymnasium benannt worden. Noch heute ist der Hof, auf dem Joseph König geboren wurde, im Besitz der Familie König.

Bis 1974 gehörte der Ort zur Gemeinde Kirchspiel Haltern.[1]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]
Naturdenkmal Hexenbuche (Süntelbuche), an der Granatstraße: Am Waldbeerenberg, in der Nähe des Richtfunkturmes, befand sich ein Areal mit mehr als einem Dutzend dieser bizarr gewachsenen Bäume. Man schätzte das Alter der Baumgruppe auf ca. 100 Jahre. Die Hexenbuche wurde beim Münsterländer Schneechaos am 26. November 2005, welches im benachbarten Kreis Borken zu weitgehenden Stromausfällen führte, erheblich beschädigt.
Kriegergedächtnis-Kapelle, Kapellenstraße, eine kleine Kapelle aus dem Jahre 1467. Bemerkenswert sind die restaurierten Wandmalereien, welche lange Zeit überdeckt waren, die aus dem späten 15. Jahrhundert stammen. Heute dient die Kapelle neben seiner ursprünglichen Bestimmung als Gotteshaus auch als Denkmal für die Gefallenen der letzten beiden Weltkriege. Im Innern der Kapelle befinden sich Gedenktafeln mit den Namen aller gefallenen und vermissten Soldaten aus Lavesum der beiden Kriege.

Quelle: Wikipedia

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Oben links ein Blick auf die Kirche von Lavesum. Dann zwei Bilder vom Tannehäuschen. Rechts fährt Natz ins Dorf. Dann zwei Bilder von unserer Fahrt auf der Rekumer Straße. Links dann die Sankt Antoniuskapalle und rechts das Infoschild zur Kapelle.

Gemeinde Sankt Antonius Laevesum

Die Gemeinde St. Antonius wurde im 15. Jahrhundert erstmalig urkundlich erwähnt. Es existiert eine Urkunde, die die Errichtung der Kapelle in Lavesum auf den 26. März 1467 datiert. Seitdem ist Antonius der große Schutzpatron der Gemeinde. Am 17. Januar (Swiene Tüens) feiern die Gemeindemitglieder ihren Heiligen.

Die Kapelle als Ganzes steht heute unter Denkmalschutz. Im Rahmen einer Bachelor- Arbeit hat man sich in besonderer Weise mit den Fresken beschäftigt. Eine Besonderheit von St. Antonius ist die Johannesprozession, die seit dem Jahr 1708 immer am Sonntag nach dem Fest des hl. Johannes des Täufers stattfindet. Quelle: Hompage Sankt Sixtus Haltern

Schüngel, Isabell (Bachelor 2010, Schwerpunkt: Wandmalerei und Architekturfassung)
Thema
Die mittelalterlichen Wandmalereien in der Antoniuskapelle zu Lavesum (Westfalen).
Untersuchungen zum Bestand und Zustand.
Zusammenfassung
Die vorliegende Bachelor‐Arbeit befasst sich mit den um 1480 entstandenen Wandmalereien in der
Antoniuskapelle zu Lavesum.
Die als Kalkmalerei mit Seccoabschlüssen ausgeführte Bemalung weist im Putz und in der Bildschicht
zahlreiche akute Schäden auf, die eine dringende Behandlung erfordern. Als Hauptschadfaktor sind
die klimatischen Bedingungen des Kircheninnenraumes anzusehen. Bei den auszuführenden
Maßnahmen gilt es neben der originalen Substanz die das Erscheinungsbild prägenden
Überarbeitungen des 20.Jahrhunderts einzubeziehen, um den heute sichtbaren Bestand zu erhalten.
Neben der Aufarbeitung der Objektgeschichte und der kunsthistorischen Einordnung erfolgten
technologische Untersuchungen des Putzes als Bildträger sowie der Malerei.
Ziel der Arbeit war die Erfassung des Bestandes der 1937 freigelegten und großflächig übermalten
Wandmalereien sowie des aktuellen Erhaltungszustandes. Im Rahmen der Zustandsuntersuchung
wurden Kartierungen aller Darstellungen angefertigt Hauptaugenmerk lag auf der Identifizierung der
Schadphänomene und der Analyse der Schadursachen mit dem Ziel, ein nachhaltiges Konservierungs‐
und Restaurierungskonzept zu entwickeln. Die erlangten Ergebnisse können als Grundlage einer
folgenden Restaurierung dienen. Quelle. Fachhochschule Erfurt

Die Kirche in Lavesum, in der bis heute die Gottesdienste gefeiert werden, entstand in den Jahren von 1921 bis 1924.
Am 6. November1924 wurde sie dann von Bischof Dr. Johannes Poggenburg geweiht. Mit Beginn 2007 konnte die Antoniuskirche noch einmal ganz großes Engagement vieler Lavesumer rundum erneuert werden. Vor allem durch Gemeindemitglieder konnte diese Energieleistung geschafft werden. Ehemals gehörte St. Antonius zur Sixtuspfarrei, bis sie 1941 eine selbständige Gemeinde wurde. Bis 1985 hatte die Antonius-Gemeinde einen eigenen Pfarrer vor Ort.
Seit 1985 hat die Gemeinde verschiedene Formen der Zusammenarbeit erlebt. Zuletzt lebten die 1116 Katholiken in einer verbindlichen Pfarreiengemeinschaft mit den Gemeinden St. Laurentius und St. Lambertus. Aufgrund der heutigen Situation in der Kirche wird ehrenamtliches Engagement als Christ immer wichtiger. So übernehmen auch in der Antonius-Gemeinde Ehrenamtliche jeden Alters in vielfältiger Weise Verantwortung und gestalten das Gemeindeleben aktiv mit: in Gremien, Ausschüssen, Verbänden und Vereinen. Quelle: Hompage Sankt Sixtus Haltern.

Dann links die Sitzbank mit der Aufgedruckten Weltkugel, die Haltern und Umgebung zeigt. Toll gemacht. Daneben der Gedenkstein für Josef König. Darunter links der Text dazu auf einer Tafel. Unten rechts ein schönes Fachwerkhaus an der Antoniustraße.

Geheimrat Prof. Dr. Phil. Josef König

Josef König
wurde am 15. Nov. 1843 in Lavesum bei Haltern in Westfalen als Sohn des Gutsbesitzers geboren. Er studierte ab 1864 zunächst Medizin in München, widmete sich aber bald den Naturwissenschaften, vor allen der Chemie. Seine Lehrer waren Liebig, von Seidel, Jolly und Pettenkoffer. 1865 ging er nach Göttingen und hörte Chemie bei Wöhler, Weber, Beilstein und Fittig. Er promovierte 1867 mit einer Arbeit über „Äthylbenzol und Diöthylbenzol“. Seine Herkunft aus einem alten Bauerngeschlecht (seit 1459 urkundlich erwiesen) und die Lehren Liebigs, Wöhlers und Pettenkoffers über die Chemie des Lebens lenkten Königs Interessen wohl auf die Landwirtschaft und die Ernährung.
So trat er 1868 als Assistent in die landwirtschaftliche Versuchsstation für Kurhessen in Morschen ein. König wurde 1870 vom landwirtschaftlichen Provinzialverein für Westfalen und Lippe zum Aufbau einer solchen Versuchsstation nach Münster berufen. Er leitete die Agriculturchemische Versuchsstation in Münster von 1871 bis 1911 und entwickelte unter anderem die Abteilungen für Pflanzenschutz, für Düngelehre, für Fischzucht, und für Lebensmittelkontrolle. Josef König gilt als der Vater der Lebensmittelchemie und er hat den Beruf des Lebensmittelchemikers mitgestaltet und die Lehre von den Nahrungsmitteln entwickelt. Daneben war er auf den Gebieten der Hygiene und der Gesundheitspolitik einflussreich tätig.
Sein Werk “ Chemische Zusammensetzung der menschlichen Nahrungs- und Genussmittel, 4. Auflage 1904″ ist bei der Universität Düsseldorf herunterladbar.
Oder die Ausgabe von 1903. Quelle: Herausgeber

www.rainerstumpe.de/ZLUF/herausgeber.html

Wir hatten unsere Fleischwurst verspeist und machten uns auf den Rückweg. Friedel hatte ja überlegt ob wir noch bis zum Silbersee 2 fahren, aber wir entschieden uns anders. Die Tour wäre dann 65 km lang geworden. Das wollten wir uns aber nicht aufladen. Wer weis wie schnell es am Nachmittag kälter würde. Das Wetter war zwar stabil, aber es zogen am Mittag schon Schleierwolken auf. Mir viel plötzlich ein, dass die Kapelle vielleicht offen sei. Ich ging zur Tür und siehe da die war offen. Ich sah eine schlichte Innenausstattung. Die Wandmalereien, die in der Bachelorarbeit von Isabell Schüngel oben schon benannt wurden, zeigten sich dominant in dem Raum. Da musste ich natürlich einige Fotos machen.

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Oben das Bild zeigt einen Gesamteindruck des Raumes mit seinen Wandmalereien. Links dann die Gedenktafeln der Gefallenen aus dem 1. und 2. Weltkrieg. Rechts das schlichte Altarkreuz. Wir verließen die Kapelle und fuhren über die Antoniusstraße wieder zur Rekener Straße. Überquerten sie und schauten dann noch einmal in die St. Antoniuskirche von Lavesum.

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Oben im kleinen Bild sieht man den Eingang der Kirche. Über dem Eingang steht folgender Spruch.

Habet Erfurcht vor meinem Heiligtum!

Das große Bild zeigt den Innenraum in seiner ganzen Schlichtheit. Rechts neben dem Taufbecken sehen wir etwas verschwommen Natz. Wir verließen die Kirche und fuhren 150 Meter nach rechts. Dort erreichten wir die Lavesumer Straße. In die bogen wir nach rechts ein. Nun mussten wir 720 Meter bergan fahren. 15 Höhenmeter waren wieder zu überwinden. Oben angekommen fuhren wir nach links. Es ging wieder in Richtung A 43. Die erreichten wir nach 460 Meter. Wir unterquerten sie im Bereich der Autobahnraststätte Hohe Mark. Wir orientierten uns per Smartphon wo wir uns genau befanden und sahen, dass wir nur etwa 250 Meter von der östlichen Seite der Raststätte entfernt waren. Willi hatte da mal einen den er kannte. Es interessierte ihn ob es den noch gab. Wir fuhren nach rechts hoch. Nach 270 Meter erreichten wir das Areal. Durften wir da überhaupt hin. Schließlich ist eine Autobahnraststätte ein Teil der Autobahn. Wir stiegen von den Rädern und schoben sie zum Restaurant. Dort wollte Willi mal fragen, ob Jemand den Mann kennt. Natz ging mit, Friedel und ich bleiben draußen am Kinderspielplatz stehen. Dort lag eine abstrakte Figur aus Guss. 

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Oben links das Fachwerkhaus, das wir schon einmal gesehen haben, jetzt nur von der anderen Seite. Rechts sieht man ein Schild an der Ausfahrt aus dem Dorf. Das  ist in Plattdeutsch geschrieben. Ich glaube das heißt, Gut gehen aus Lavesum. Das Wort luosehm habe ich gefunden und das war eine alte Bezeichnung für Lavesum. Dann 5 Bilder von unserem Weg zur Autobahnunterführung. Im fünften Bild fährt Willi gerade auf sie zu. Links sieht man einen Feldweg, der aber zur anderen Seite führte, nicht zur Raststätte. Die nächsten Bilder zeigen uns an der Raststätte. Links der Kinderspielplatz. Rechts dann die Skulptur. Der Künstler Hans Schweizer aus Monheim hat sie die Liegende Figur genannt. Der Kunstguss wurde von S. Schwab aus Münster ausgeführt. Friedel und ich witzelten über die Figur. Sie sah ja schon aus, wie eine nackte Frau, die mit gespreizten Beinen dort liegt. Ich stachelte Friedel an, er soll sich mal zwischen die Schenkel stellen. Da kam es aber nicht mehr zu, da die beiden Herren aus der Gaststätte traten. Die schauten uns etwas verdutzt an. Da wir uns auch noch kaputtlachten, wussten sie nicht so richtig was dort ab ging. Links das Infoschild zur Figur. Friedel setzte sich dann an der Kopfseite zur der Liegenden. Darunter links ein Bild vom Rastplatz. Rechts kommt Willi wieder. Es kannte keiner mehr den bekannten. Wir machten uns wieder auf den Rückzug. Unten die beiden Bilder zeigen unseren Rückweg von der Raststätte. Es ging schön bergab. 10 Höhenmeter. Unten angekommen fuhren wir nach rechts auf den Weg. Wir fuhren auf eine Sandgrube zu. Nach 760 Meter waren wir auf der Höhe der Grube. Dort machte der Weg einen leichten Rechtsknick und führte uns dann bis an die Münsterstraße. Die überquerten wir nach 1,1 Km Fahrt und befanden uns dann auf der Uphuser Straße. Wir fuhren bis zum Wegkreuz in Uphusen und bogen dort nach rechts ab. Nach 80 Metern ging es dann wieder nach rechts. Vorbei am Hof Wessel fuhren wir in Richtung Haltern. Wir erreichten nach 1080 Meter den östlichen Teil von Haltern, dort wo das Industriegebiet an der Ziegelei liegt. Dort bogen wir nach links ab. Nach 570 Meter überquerten wir den Hellweg und fuhren dann auf der Strandallee weiter. Wir fuhren an der Stadtmühle vorbei, die rechts von uns lag. Am Yachthafen Haltern, an dem es auch eine Restauration gibt, die Kajüte, hielten wir an. Etwas trinken wollten wir. Als wir dort Pause machten kam die Sonne noch einmal richtig schön heraus und wir setzten uns draußen hin und genossen unser Bier.

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Die ersten Bilder zeigen unseren Weg nach Uphusen, durch Uphusen, am Hof Wessel vorbei bis nach Haltern herein. Das 5 Bild zeigt schon den Yachthafen im Halterner Stausee, direkt hinter der Stadtmühle. Im rechten Bild sieht man eine große Glocke vor der Gaststätte Kajüte. Links darunter ein Bild mit den Segelbooten an dem Steg. Die letzten fünf Bilder zeigen uns beim Trinken in der Nachmittagssonne. Hinter Natz und mir lauerte ein Reiher am Ufer auf eine Mahlzeit.

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Oben beide Bilder zeigen den gleichen Graureiher am Ufer. Wir tranken unser Bier aus und machten uns dann wieder auf unsere Sättel. Wir fuhren nach rechts weg von der Kajüte. Ich fotografierte noch den die Einmündung des Mühlenbaches in den Stausee. Dann kamen meine Großen auch schon. Wir fuhren auf dem Karl Homann Weg am Nord-und Ostufer des Stausees entlang. Nach 2,6 Km Fahrt erreichten wir den Stockwieser Damm. Auf den fuhren wir nach rechts ab. Nach weiteren 130 Metern muss sich dann entscheiden, ob man den Stockwieser Damm an der Ampel überquert und linksseitig an der Oberstever entlang fährt. Die zweite Möglichkeit ist, man fährt bis zum Lakesite Inn, und fährt von dort aus an der rechten Seite der Oberstever entlang. Wir wollten die erste Variante fahren. Unser Willi aber hatte einmal mehr seinen eigenen Kopf und wollte ganz anders fahren. Er wollte bis zum Kanal fahren, weil angeblich dort mehr Sonne war. Ja vielleicht, aber wahrscheinlich auch Gegenwind. Er entfernte sich unerlaubt von der Truppe. Beim Bund gab es dafür Knast. Schauen wir mal was wir mit ihm machen. Natz Friedel und ich gingen über die Ampel und fuhren dann entlang der Oberstever bis zum Hullerner Stausee. Am Wehr überquerten wir die Stever und entschlossen uns nach Hullern herein zufahren.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg von der Mühlenbachmündung am Stausee entlang bis zum Wehr des Hullerner Stausees. nach der Überquerung der Stever fuhren wir nach 110 Meter nach links. Entlang des Hullerner Stausees fuhren wir 1,8 Km bis zum Abzweig nach Hullern. Dort bogen wir nach rechts ab und fuhren bis an die B 58. Die überquerten wir und radelten nach Hullern herein. Wir durchquerten Hullern und verließen es wieder über die Straße Am Alleenhof. Wir fuhren in ein kleines Waldgebiet, durchquerten es und erreichten nach 730 Meter die Westruper Straße. Dort fuhren wir nach links auf diese. Nach 3 Km Fahrt erreichten wir die Eversumer Straße und fuhren nach rechts. es ging in Richtung Ahsen. Wir erreichten die Lippebrücke in Ahsen und überquerten sie.

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Oben links fahren wir nach Hullern. Rechts überqueren wir schon die Lippebrücke in Ahsen. Nach der Überquerung fuhren wir noch bis zum Vogelsangweg und bogen dort nach rechts ein. Es ging über den Lippedeich herüber der hier Ahsen gegen Hochwasser Schützt und dann in Richtung Haus Vogelsang. Vorbei an den Vogelsangteichen die rechts von uns lagen und dem Haus Vogelsang, dass links von uns lag, bogen wir nach rechts ab. 620 Meter weiter kamen wir an den Wesel-Datteln-Kanal. Wir fuhren den Kanaldamm hoch und erreichten die Schleusen von Ahsen. Wir fuhren linksseitig am Kanal weiter in Richtung Schleuse Datteln.

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Oben links sieht man von der Brücke über die Lippe in Ahsen auf die Deichanlage. Rechts ein Blick auf die Vogelsangteiche. Darunter links das Haus Vogelsang. Rechts die Schleuse Ahsen. Dort wir gearbeitet. Unten die beiden Bilder sind am Oberwasser der Schleusen Ahsen entstanden. Von der Schleuse Ahsen bis zur Schleuse Datteln fuhren wir noch 3,5 Km. Noch einmal den Berg zur Schleuse rauf, dann war es geschafft. Auf der Schleuse trafen wir dann noch einen Opa mit seinen zwei Enkelkindern. Der hatte eine mehrtägige Fahrradtour mit denen gemacht. Am Montag war er auf dem Weg nach Hause. Er musste noch nach  Recklinghausen und es war schon Kurz vor 17 Uhr. Friedel zeigte ihm den kürzesten Weg nach Hause. Wir wünschten gute Heimfahrt. Wir machten uns auch auf die letzten Meter. Natz und Friedel fuhren über den Dattelner Hafen nach Hause.

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Oben die letzten Bilder von der Tour. Oben links Friedel kurz vor der Dattelner Schleuse. Rechts die große Schleusenkammer. Unten links die Große Schleuse in Richtung Dattelner Meer. Rechts quatscht Friedel mit Opa. Ich fuhr wieder einmal den Kanalberg herunter bis auf die Eichenstraße. Ich war am Montag froh, dass ich zu Hause war. Meine Oberschenkel waren richtig platt. Ob das von der Kälte kam. Ich weis es nicht.

Männer wir sind 50 Kilometer gefahren. Es war wie immer schön mit euch.

Opaju

Fahrradtour 05.10.2015(Mal wieder ins Münsterland)

Wie der Titel unserer Tour schon sagt, wir wollten einmal wieder ins Münsterland fahren. Nach unserer Tour zum Rheinischen Esel, die 75 km lang war, wollten wir am Montag auch nicht so weit fahren. Mir steckte noch die letzte Tour in den Knochen. Eigentlich hatte Friedel keine Zeit. Er sollte in seinem Elternhaus renovieren und hatte am Samstag beim Natz abgesagt. Nun standen wir da. Unser Supertourenplaner war nicht da. Natz und ich überlegten wo wir hinfahren könnten. So richtig viel uns nicht ein. Rufe doch einmal Willi an, vielleicht hat er eine Idee. Hatte er. Wir fahren bis Sythen und dann nach Lüdinghausen ohne nach Seppenrade hochzufahren. Willi wollte sich am Nachmittag die Strecke noch einmal einprägen. Alles gut. Treffen um 10 Uhr bei Willi. Das teilte ich so Natz mit. Das Wetter sollte noch einmal richtig gut werden. Montagmorgen meldete sich Friedel über WhatsApp. Männer ich komme doch mit, das Wetter ist zu schön um zu renovieren. Unser Friedel, wenn es aufs Fahrrad geht, hält ihn fast nichts zurück. So kam er als Letzter an den Treffpunkt, hatte aber auch wieder die weiteste Anfahrt bis zum Willi.

Wir fuhren recht pünktlich los. Von der Kreuzstraße fuhren wir nach rechts auf die Münsterstraße und überquerten sie dann. Am alten Haupteingang des Dattelner Hauptfriedhof fuhren wir auf der Sutumer Straße weiter. Die brachte uns nach 2 Km Fahrt an den Wesel- Datteln-Kanal. Wir überquerten den, auf der Straße Hilgenkamp, die über die Gleichnamige Brücke verläuft.

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Die ersten drei Bilder sind von der Sutumer Straße aus fotografiert und zeigen oben rechts und darunter links das Hochwasser Ausgleichbecken des Sutumer Bruchgraben. Oben links ein Feld an der Straße. Dann Zweimal der Kanal von der Kanalbrücke aus. Rechts sieht man die tiefstehende Herbstsonne, wie sie sich im Kanal spiegelt. Das letzte Foto ist in Richtung Ahsen fotografiert. Schleierwolken waren am Montag unsere Begleiter.

Wir fuhren nach der Brückenüberquerung nach links auf den Uferweg. Den fuhren wir bis zur nächsten Brücke, die 960 Meter weiter nordwestlich liegt. Es ist die Fuchskuhlenbrücke. Wir erklommen den Kanaldamm und fuhren dann auf der anderen Seite auf den Leinpfad. Wir erreichten nach 760 Meter die Schleusen Datteln-Ahsen. Die liegen wir links liegen und fuhren dann weiter in Richtung Flaesheim. Es rollt, bemerkte Natz. Wir hatten am Morgen einen schönen Schiebewind, der uns hier auf dem flachen Leinpfad bis auf 22 Stundenkilometer anschob. Ohne große Anstrengung. Hoffentlich rächt sich das am Nachmittag nicht, wenn wir nach Hause fahren. Nach 4,9 erreichten wir die Einfahrt zum Flaesheimer Baggerloch, die auf der anderen Kanalseite liegt. Nach weiteren 1,5 Kilometer erreichten wir das Schleusenwerk Flaesheim. Dort fuhren wir auch vorbei und bogen dann nach rechts vom Leinpfad ab. Wir wollten schauen, ob die neue Lippefähre schon im Einsatz ist. Nach etwa 340 Meter fahrt erreichten wir den Bereich der zur Lippefähre führt. Dort wurde am Montag noch fleißig gearbeitet. Die Anfahrt zur Fährstelle wurde gepflastert. Da standen etwa 10 Menschen in Arbeitskleidung. 2 Arbeiteten, die Anderen schauten zu. Wir erfuhren, dass die eine Anleitung bekamen. Also angehende Pflasterer. Von dort aus konnten wir nicht sehen, ob es die Fähre schon gab. Aber die Arbeiter sagten uns, dass sie schon da wäre. Da waren wir neugierig und fuhren weiter. Sie war da.

25.09.2015, Haltern-Flaesheim, Kanalstra§e, Einweihung der LippefŠhre "Maifisch", von links: RŸdiger Brand (Lippeverband), Jens Heckhoff (LV-Mitarbeiter und Gewinner des Namenswettbewerbs) und Bodo Klimpel (BŸrgermeister der Stadt Haltern am See) UneingeschrŠnkte einfache Nutzungsrechte fŸr alle EGLV-Publikationen (Print und Web) und fŸr die externe Verwendung als EGLV-Pressebild zur redaktionellen Berichterstattung. (c) Rupert OberhŠuser, www.oberhaeuser.com, rupert@oberhaeuser.com.

25.09.2015, Haltern-Flaesheim, Kanalstraße, Einweihung der Lippefähre „Maifisch“, von links: Rüdiger Brand (Lippeverband), Jens Heckhoff (LV-Mitarbeiter und Gewinner des Namenswettbewerbs) und Bodo Klimpel (Bürgermeister der Stadt Haltern am See)
Uneingeschränkte einfache Nutzungsrechte fŸr alle EGLV-Publikationen (Print und Web) und fŸr die externe Verwendung als EGLV-Pressebild zur redaktionellen Berichterstattung.
(c) Rupert OberhŠuser, www.oberhaeuser.com, rupert@oberhaeuser.com.

„Maifisch“ schwimmt über die Lippe

28. September 2015 Baldur“ in Dorsten und „Lupia“ in Hamm – diese beiden Lippefähren unterhält der Lippeverband bereits. Zudem gibt es in Wesel mit dem „Quertreiber“ eine dritte Lippefähre, die von der Stadt betrieben wird. Ab sofort gesellt sich eine vierte Flussquerung per Schiffchen dazu – und zwar in Haltern am See, genauer gesagt in Flaesheim:

Am Freitag haben der Lippeverband und die Stadt Haltern am See das Schiffchen namens „Maifisch“ offiziell eingeweiht. Die Personenfähre besteht aus verzinktem und lackiertem Stahl, ist drei Meter breit und 6,50 Meter lang – bei ausgeklappten Rampen misst die Länge sogar 8,50 Meter.

„Wir freuen uns über diesen Namen, denn diese seltene Fischart hat einen ganz besonderen Bezug zur Lippe in Haltern – um ihn wieder in dem Gewässer anzusiedeln, haben wir im vergangenen Jahr eine Million Larven in die Lippe bei Haltern-Lippramsdorf entlassen. Wir bringen damit die Natur an die Lippe zurück“, sagt Rüdiger Brand, Leiter der Unternehmenskommunikation beim Lippeverband.

Haltern Bürgermeister Bodo Klimpel ergänzt: „Für mich ist dieses „Wiederbeleben“ einer solchen Fähre nicht nur aus historischer Sicht eine Bereicherung. Denn die neue Fähre sorgt bei Radfahrern und Wanderern für die Möglichkeit, diesen einzigartigen Naturraum punktuell zu erleben. Auch im Hinblick auf die Römer-Lippe-Route stellt die Lippefähre eine attraktive Bereicherung dar. Insofern ist sie ein weiterer sehr guter Baustein, um unser Kompetenzfeld Freizeit, Tourismus und Erholung weiter zu stärken.“

Nach der offiziellen Einweihung bleibt die Fähre noch für einige Wochen in Betrieb. Im Laufe des Monats Oktober wird sie aber wieder aus dem Wasser geholt und über den Winter eingelagert. Dass die „Fährsaison“ 2015 damit nur eine Art Probelauf wird, erklärt sich einerseits daraus, dass auf diese Weise noch in diesem Jahr alle Tests vor Ort absolviert und „Kinderkrankheiten“ beseitigt werden können.

Andererseits ist die Betriebsgenehmigung wegen der Hochwassergefahr im Winterhalbjahr auf die Zeitspanne von April bis Oktober begrenzt. Pünktlich zu Ostern kommenden Jahres wird die Flaesheimer Fähre dann in die neue Saison 2016 starten. Die Benutzung der Fähre, die sechs Personen samt Fahrrädern transportieren kann, ist kostenlos, einen „Fährmann“ gibt es nicht, die Nutzer müssen selbst Hand anlegen. Ähnlich wie die Fähre „Baldur“ in Dorsten wird die neue Flaesheimer Fähre per Handkurbel angetrieben. Der Schiffskörper ist allerdings etwas größer als Baldur und in dieser Hinsicht eher mit der Lippefähre „LUPIA“ in Hamm-Oberwerries zu vergleichen.

Auch in Flaesheim wird eine Videoüberwachung der Anlegestelle unverzichtbar sein – einerseits zur Sicherheit der Passagiere, andererseits zur Vorbeugung gegen Vandalismus. Von Norden wird der Fähranleger bei Flaesheim über einen Weg erschlossen, der von Westrup zur Lippe führt. Eine Fortführung der Wegeverbindung auf die Südseite des Schifffahrtskanals erfolgt über die Brücke Kanalstraße. Die neue Lippequerung ist auch an die Römer-Lippe-Route – den 2013 eröffneten Fernradweg von Xanten bis Detmold – angebunden. Quelle: Website Stadt Haltern am See

Das ganze Projekt hatte ein Budget von 400000 € zur Verfügung.

 

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg auf dem Leinpfad in Richtung Flaesheim. Das dritte Bild ist bei einer Trinkpause an der Fischteichbrücke entstanden. Das vierte Bild ebenfalls. Dort sieht man den Dynamo von Friedels Rad. Der hat auf den letzten Touren immer geklappert und Friedel hat das gestört. Nun muss man sagen, unser Friedel ist ja Buchdruckermeister und kein Ingenieur. Aber Ideen hat der! Ein Gummi hat das Klappern verhindert. Wir melden ihn zum Techniknobelpreis an! Im nächsten Bild fährt die Quellesee, ein Tankschiff an uns vorbei. Darunter sieht man den Weg entlang der Lippewiesen zur Fähre. Darunter bestaunt Natz die neue Fähre „Maifisch“. Im nächsten Bild sieht man ihn auf der Fähre. Übersetzen konnten wir leider nicht, da es irgendeine Störung an der Fähre gab. Schade. Aber im nächsten Jahr werden wir das tun. Die nächsten vier Bilder zeigen die Infotafeln zu der Fähre und zum Schluss die Überwachungskamera, die Vandalen davon abhalten soll, die Fähre zu beschädigen. Wir wünschen uns, dass auch nie ein so schreckliches Unglück mit der Fähre passiert, wie einst mit dem alten Fährkahn.

In Erinnerung an dieses Unglück beschäftigt sich die Halterner Zeitung am 25. Juli 1937 mit dem nun 15 Jahre zurückligenden Ereignis.
Das war am 24. Juli 1922
Sieben Kinder ertranken in der Lippe
Heute vor 15 Jahren ereignete sich das schwere Fährbootunglück.
Gestern jährte sich zum 15. Male ein furchtbares Unglück, das bei vielen Lesern, bei dieser unserer Erinnerung, noch gegenwärtig sein wird. Wir meinen das Fährbootunglück, das sich am 24. Juli 1922 ereignete und bei dem sieben Gelsenkirchener Knaben und Mädchen im Alter von etwa 10 Jahren ertranken.
Mehrere Klassen der evangelischen Goetheschule in Gelsenkirchen-Schalke unternahmen einen Ausflug nach Haltern. 82 Kinder hatten sich eingefunden, die morgens mit der Eisenbahn froh und munter von Gelsenkirchen-Schalke aus in Begleitung der beiden Lehrer Hartmann und Schmidt bis nach Sinsen fuhren. Von dort aus trat die Schar den Fußmarsch an. Gegen 1 Uhr hatte man bei Flaesheim die Lippe erreicht, und man wollte nun die Heide bei Westrup besuchen, zu welchem Zweck aber die Lippe überquert werden musste. Nach längerem Suchen fand man eine Fähre, zu der aber die Bedienung fehlte.
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Ein vorübergehender Bergmann erbot sich, die Kinder gruppenweise hinüberzusetzen.
Zwei Transporte waren bereits glücklich auf dem jenseitigen Ufer gelandet – trotz der so einfachen Fähre, die nur aus einer Anzahl Bretter bestand, welche auf sechs Fässern befestigt waren.
Das dritte Mal sollten noch etwa 20 Kinder übergesetzt werden. Der Lehrer Hartmann und der betreffende Bergmann befanden sich mit auf der Fähre. Diese wurde inmitten des tückischen Flusses plötzlich unruhig, schwankte hin und her, die Kinder wurden von einer Panik ergriffen und liefen fast alle nach der sich neigenden Seite des Fährbootes. Das Fährboot schlug um und sämtliche Kinder stürzten ins Wasser. Die meisten Kinder konnten, wenn auch unter den größten Anstrengungen und unter größter Lebensgefahr, sich selber retten bzw. von dem Lehrer und Bergmann gerettet werden. Die geretteten Kinder wurden nach Flaesheim gebracht und von dortigen Einwohnern freundlich aufgenommen, verpflegt und getröstet.
Spät abends kamen die Kinder auf dem Bahnhof Gelsenkirchen-Schalke an. Eine riesige, nach vielen tausenden zählende Menschenmenge hatte sich dort eingefunden – denn die Kunde von dem furchtbaren Unglück hatte sich mit Windeseile verbreitet – in banger Erwartung um das Schicksal der Kinder. Bei deren Ankunft spielten sich herzzerreißende Szenen ab. Laut weinend und doch froh, dass ihre Kinder gesund 18
zurückgekehrt waren, nahmen die Eltern diese in Empfang.
Die Eltern der ums Leben gekommenen Kinder waren bereits am Nachmittag von dem entsetzlichen Unglück verständigt worden. Sechs der ertrunkenen Kinder wurden am gleichen Tag aus der Lippe geborgen. Bis auf einen Knaben, Heinrich Sieger, konnten Dank der aufopfernden Tätigkeit der zu Hilfe geeilten Sanitätsmannschaften alle Ertrunkenen geborgen werden.
In der Leichenhalle auf dem Friedhof in Haltern wurden die toten Kinder aufgebahrt. Hunderte von Volksgenossen standen damals erschüttert an der Bahre dieser Kinder, die sie am Morgen noch froh und munter gesehen hatten. In aller Herzen war tiefes Mitleid mit den schwer betroffenen Familien, und nie werden wir dieses Unglück vergessen, das in unserer Heimat sieben Kinder aus dem frohen, jungen Leben hinwegraffte.
Inzwischen hat sich an der Lippe vieles verändert. Überall spannen sich Brücken über den Fluß und wo noch eine Fähre notwendig ist, da handelt es sich um stabile Balkenfähren, die gefährlichen Tonnenfähren sind bereits restlos abgeschafft worden.
Einige Jahre vor 1937, als dieser Artikel erschien, war der Fährbetrieb an dieser Stelle schon eingestellt worden, denn seit 1934 überspannte eine Brücke das Lippetal. Quelle: Flaesheimer Heimatverein.

Wir fuhren weiter. Wieder zum Leinpfad hoch und dann in Richtung Flaesheimer Damm. Auf den fuhren wir nach rechts. Wir überquerten auf ihm die Lippebrücke und kamen dann in die Westruper Heide. Die steht nicht mehr in der vollen Blüte, aber ist noch schön gefärbt.

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Die beiden oberen Bilder zeigen noch einmal die Anlage der Lippefähre vom Leinpfad des Kanals aus. Dann ein Bild von der Lippebrücke aus fotografiert. Die drei letzten Bilder zeigen einen Teil der Heide.

Die Westruper Heide

Die Entstehung der Westruper Heide – „Wüste“ zwischen Lippe und Stever

Nachdem die Engel im Auftrag Gottes die Erde gestaltet hatten, war der gute Boden schon überall verteilt, da stellten sie erschrocken fest, dass zwischen Lippe und Ste-ver ein Stück fehlte. Eilig schütteten sie einen Sack Sand aus und legten eine dünne Schicht von Humusresten darüber. Nun wuchsen auch hier einige anspruchslose Pflanzen – und Gott sah, dass es gut war…

So einfach beschreibt die Legende die Entstehungsgeschichte der Heidelandschaften um Haltern. Für den, der’s sachlicher mag, hier die historische Version:

Die Westruper Heide liegt auf einem Binnendünen-Gebiet der Nacheiszeit, entstanden durch Flugsande, die sich auf den Lippeterrassen abgesetzt hatten. Im Mittelalter gab es den „ursprünglichen“ mitteleuropäischen Eichen- und Mischwald schon nicht mehr. Stattdessen wurden Kühe und Schweine in Nieder- und Hudewälder mit viel Buschwerk getrieben oder man ließ es auf Zwergstrauchflächen, zwischen Eschgebieten (durch Plaggenaufschichtung gewölbte Hügel) und auf vereinzelten Grünlandschaften an Bächen weiden. Der Wald war Rohstofflieferant für Ackerbau und Viehhaltung geworden. Durch das Plaggen (Abschälen der obersten Humus- und Krautschicht) wurde Streu für Haustiere gewonnen, welches dann als Dung für die Felder genutzt werden konnte. Eichenrinde diente zur Herstellung von Lohe (Gerbstoffe für Leder). Man sammelte Laub als Winterfutter, Brennholz für Heim und Gewerbe wie Bäckereien oder Schmiede. Das Kappen der Bäume führte zu Stockausschlag, Gerten und Ruten für Körbe und Zäune hervorbringend.

Die stetige Entnahme durch Jedermann ohne Nachhaltigkeit ließ den Wald immer weiter verschwinden. Weite Landstriche um Haltern herum, die Hohe Mark, die Haard, boten ein ähnliches Bild: Auf den entkräfteten Böden waren nur wenige genügsame Pflanzen zu finden: Heidekraut, Ginster, Gräser, Wacholder. Die karge Vegetation bot schließlich nur noch Schafen und Bienen Nahrung und führte im 16. Jahrhundert zu einer Blütezeit der Imkerei. Der Freiherr vom Stein soll Halterns Landschaften als „Wüste“ bezeichnet haben.

Das Ende der „Gemeinheiten“

Doch das Ende der „Allmende“, der „Gemeinheiten“ (= von der Allgemeinheit nutzbare und für jeden zugängliche Flächen) war eingeläutet. Die Privatisierung dieser Marken im 19. Jahrhundert und die Holzknappheit führten zu neuer Bepflanzung. Wirtschaftlich ein Segen, war dies eine Katastrophe für die weiten Heidelandschaften. Auf dem Sand gedieh nur Nadelholz aber man hoffte, Kiefern würden einem künftigen Mischwald den Boden bereiten. Und weil der Kohlebergbau im Ruhrgebiet Kiefern gern als Grubenholz verwendete (Kiefer knackt bei Überbelastung und warnt somit frühzeitig vor einem Stolleneinsturz), wurde ihr Anbau also ein lohnendes Geschäft.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts drängten neben Kiefernanpflanzungen auch neue Bewirtschaftungsmethoden die Heide weiter zurück. So konnte man nun auf Mineral- und Kunstdünger zurückgreifen, statt auf die mühselig gewonnenen Plaggen, Wolle aus Australien wurde dem Heidschnuckenhaar vorgezogen, das Fleisch der Tiere sank stetig im Ansehen. Es entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts Feuchtwiesen und fette Weiden für Milch und Fleischproduktion.

Und seit Mitte des 20. Jahrhunderts beeinträchtigen Überschussproduktion durch Massentierhaltung und Intensivbewirtschaftung im Ackerbau nicht nur Naturreservate wie die Heide.

Endlich geschützt

Als winziger Rest einer früher riesigen Heidelandschaft ist die Westruper Heide mit ca. 63 ha immerhin die größte Zwergstrauchheide Westfalens . Sie wurde 1936 unter Naturschutz gestellt, um die Ablagerung von Baggeraushub des Halterner Stausees zu verhindern. Nicht verhindert werden konnten zunächst die zahlreichen Trampelpfade und die Müllberge… Immer wieder wurden Aktionen zur Säuberung, zur Entfernung der Birkenschößlinge und zur Wiederherstellung der Heidekrautflächen durchgeführt, Beweidung durch eine Schafherde eingeschlossen. Die Ergebnisse waren entmutigend und die Herde wurde 1970 wieder abgeschafft.

1980 wurde von der uLB (untere Landschaftsbehörde) des Kreises Recklinghausen und der LÖLF (Landesanstalt für Ökologie, Landschaftsentwicklung und Forstplanung des Landes NRW) ein Konzept erstellt, das die „alte“ Heidebewirtschaftung zum Vorbild nahm: Abplaggen, Brennen und Beweiden. Auf Versuchsflächen wurden wertvolle Erkenntnisse gewonnen, mancher Rückschlag und zahlreiche Erfolge erzielt. Die Trampelpfade wurden abgesperrt und dafür ein markiertes Wanderwegesystem angelegt. Ehrenamtliche Pflegegruppen wie beispielsweise Heimatvereine oder ortsansässige Schulen sind noch heute aktiv, andere hingegen haben ihr früheres Engagement leider aufgegeben.

Die Heidschnucken kehren zurück

Seit 1993 gibt es auch wieder eine Heidschnuckenherde in der Westruper Heide, uLB, LÖLF, biologische Station vom Kreis Recklinghausen und Heimatverein Sythen sei Dank.

178 Heidschnucken und 8 Ziegen, mal mehr, mal weniger, sind die eigentlichen „Gärtner“ der Heide. Sie knabbern am kargen Kraut und verschmähen Birkenschösslinge oder Wachholderbeeren nicht. Etwa sechs Wochen dauert es, bis die Herde das ganze Gebiet im Frühjahr das erste Mal abgeweidet hat. Danach geht’s schneller, je nachdem wie kräftig der Folgebewuchs ist.

Die Beweidung in der Heide erfolgt für nur jeweils 5 Monate und nach einem festgelegten Plan. „Die Schafe sind ja nicht dumm!“, lacht Schäfer Riering, „die fressen sonst nur das was sie wollen und nicht was sie sollen…“. Es gibt auch sonst viel für den Schäfer zu tun: Winterfutter machen, das nächste Weidegebiet abstecken, die Tiere versorgen. „Im Sommer habe ich locker einen 16-Stunden-Tag,“ erzählt Riering. 1000 l Wasser täglich, herbeigekarrt in 30-l-Kanistern… das ersetzt ein Abo im Fitness-Studio.

Die Schafschur ist ein großartiges Erlebnis für die Heide-Besucher. Doch wertvoll ist die vermeintliche „Wolle“ der Heidschnucken nicht, denn es handelt sich in Wirklichkeit um Haare – schwer zu Verspinnen, bestenfalls geeignet zum Filzen oder als Füllmaterial.

Die Heide lebt

Der aufmerksame Besucher der Westruper Heide kann neben typischen Arten wie Heidekraut, Binse, Drahtschmiele, Ginster, und Wacholder, einige Kiefern, Holunder, Ebereschen und Birken, auch Glockenheide, Flechten, Frauenhaar und andere Moosarten, ja sogar den rundblättrigen Sonnentau entdecken. Seit kurzem findet man auch wieder Wacholder-Sämlinge – die ersten seit Jahren!

Wer die Tierwelt der Westruper Heide erkunden möchte, sollte sich frühmorgens oder in der Abenddämmerung still auf eine Bank setzen und warten. Mit dem Fernglas können Wiesenpieper, Goldammer, Schwarzkehlchen und Heidelerche beob-achtet werden. Leider hatte der Ortolan, der kürzlich mit leidenschaftlichem Gesang eine Gefährtin anzulocken versuchte, sich vergeblich gemüht. Dafür haben Vogelfreunde vom NABU Haltern am See den Gesang der Ziegenmelker gehört – wir bleiben am Ball und beobachten weiter. Ein bewaldetes Randgebiet der Westruper Heide dient der Waldohreule als Winterschlafplatz und beherbergt außerdem Neuntöter, Raubwürger und andere Vögel.

Eine Vielzahl von Insekten, Käfern und Hautflüglern bevölkern die Westruper Heide. Volker Fockenberg konnte 1995 Rollwespen, Ameisen, Weg- und Lehmwespen, Papier- und Grabwespen und Bienenarten feststellen, von denen viele auf der Roten Liste stehen und zwei Wespenarten, die für NRW sogar erstmalig gemeldet waren. Ob der Rückgang von Schlingnattern eher auf Gehölzmangel oder einen Feind wie den Bussard zurückzuführen ist, kann noch nicht gesagt werden. Weiterhin kommen Kröten, Mäuse, Wildkaninchen, Wald- und Zauneidechsen in der Heide vor.

Der große Besucherstrom ist für die pflanzlichen und tierischen Kostbarkeiten oft problematisch. Autoabgase der B 58, dem Flaesheimer Damm und der Westruper Straße beeinträchtigen die Randgebiete erheblich. Manch gedankenloser Besucher verlässt die Wege, zertrampelt Insekten und Pflanzen oder rupft sie aus, frei laufende Hunde stören oder fangen Kleintiere und vertreiben Bodenbrüter von ihren Nestern. Nicht selten versetzen sie die Heidschnuckenherde in Panik.

Deshalb hier die dringende Bitte:

* fahren Sie rücksichtsvoll, immer!
* bleiben Sie auf den Wegen
* leinen Sie Ihren Hund an
* nehmen Sie nichts mit
* und lassen Sie nichts hier (auch nicht den Hundekot)

Quelle: Website NABU Haltern am See

Wir erreichten nach 2,3 Km Fahrt die B 58. Zunächst überquerten wir den Flaesheimer Damm in Richtung Haltern. Dann sofort die B 58. Wir fuhren nicht auf dem Stockwieser Damm weiter, sondern parallel zu dem, auf einem Rad- und Fußweg, in Richtung Lakeside Inn. Das waren 550 Meter. Kurz hinter dem Lakeside Inn fuhren wir dann auf den Stockwieser Damm. Wir fuhren auf die Antoniusbrücke. Die ist ja 2010 fertiggestellt worden und hat nach Kostenplan ca. 3,8 Millionen € gekostet, mit 1,2 km Straßenbau dazu. Dort auf der Brücke, unter der die Oberstever in den Stausee mündet blieben wir stehen. Die Stauseeseite, dort wo auch der Bootsverleih und der Kiosk liegt, war völlig mit Entengrütze bedeckt. Eine grüne Wüste. Auf der Entengrütze lagen Blätter, und so konnte man sehen, dass ein wenig Bewegung von der Stever her vorlag. Wir diskutierten, ob unter der Brücke ein Wehr ist. Willi wollte es genau wissen und fuhr mal kurz an den Bootsverleih herunter. Es gab kein Wehr. Die Fließgeschwindigkeit der Oberstever wurde 1,8 Km Flussaufwärts am Ausfluss aus dem Hullernerstausee gesteuert.

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Oben im kleinen Bild sieht man die Kreuzung B 58- Flaesheimer Damm und Stockwieser Damm. Darunter, von der Antoniusbrücke aus fotografiert, sieht man die massive Entengrützebildung auf dem See. Die beiden nächsten Bilder zeigen das sehr deutlich. Darunter sieht man Willi, der sich farblich mit seiner neuen West der Entengrütze angepasst hat. Dann Zweimal, Willi schaut ob es ein Wehr unter der Brücke gibt. Unten das letzte Bild zeigt zwei Damen mit Hund in einem Treetboot. Sie durchpflügen die Entengrütze.

Entengrütze – eine Nutzpflanze der Zukunft?
Ein unscheinbares Wasserunkraut macht Karriere
10.01.2014 | von Gastautorin: Dr. Elisabeth Otto

Mit der gleichen Pflanze erst Abwässer reinigen und dann Tiere füttern oder Energie gewinnen? Mit der Wasserlinse, bei uns auch als Entengrütze bekannt, könnte das bald möglich sein. Forscher arbeiten daran, aus der winzigen Wasserpflanze eine Nutzpflanze der Zukunft zu machen.

Geht man an einem Teich oder am Graben spazieren, trifft man sie häufig an – die Teich- oder Wasserlinsen, auch Entengrütze genannt. Das sind kleine linsenförmige Pflanzen von der Größe eines Centstücks, die auf der Oberfläche von stehenden oder langsam fließenden Gewässern schwimmen und dort oft regelrechte Teppiche ausbilden. Bisher sind der Wissenschaft 37 Teichlinsenarten bekannt, die überall auf der Welt vorkommen. Die Pflanzengruppe hat mit der Wurzellosen Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) auch die kleinste Blütenpflanze der Erde hervorgebracht, einen Winzling von gerade einmal 0,5 – 1,5 mm Länge. Bisher interessieren sich nur Botanikfreaks oder hungrige Enten, Fische und Schildkröten für die Pflänzchen, doch das könnte sich bald ändern.

Eigenschaften mit Potential

Tatsächlich verfügen die unscheinbaren Pflanzen über einige Eigenschaften, die in Zukunft sehr interessant werden könnten. Keine Blütenpflanze wächst schneller als die Entengrütze, die unter optimalen Bedingungen ihre Biomasse innerhalb eines Tages verdoppeln kann. Dieses schnelle Wachstum ist möglich, weil sich die Wasserlinsen in erster Linie vegetativ vermehren und damit keine Zeit mit geschlechtlicher Fortpflanzung verlieren. Die kleinen Schwimmpflanzen gedeihen auch auf Schmutz- oder Abwasser hervorragend. Möchte man sie kommerziell anbauen, werden also keine sauberen Gewässer oder wertvolle Ackerflächen für den Anbau benötigt. Wasserlinsen lassen sich somit schnell, billig und unkompliziert auf der ganzen Welt produzieren. Dabei liefern sie mehr Eiweiß pro m² Anbaufläche als die Sojabohne, außerdem enthalten sie viel Stärke. Der hohe Nährstoffgehalt macht die Pflanze attraktiv als Tierfutter oder als Rohstoff für die Biogas und Bioethanolproduktion. Zwar gibt es auch einige Algen, die über ähnliche Eigenschaften verfügen, diese sind jedoch schwieriger zu ernten als die Wasserlinsen, die einfach von der Wasseroberfläche geschöpft werden.

Reines Wasser durch Entengrütze

Wasserlinsen verfügen noch über eine weitere nützliche Eigenschaft– sie reinigen Schmutzwasser, das z.B. bei der Schweinehaltung entsteht. Die extrem schnellwachsenden Pflanzen entziehen dem Wasser, auf dem sie wachsen, vor allem Stickstoff und Phosphat aber auch organische Stoffe. Die abgefilterten Nährstoffe werden in die Biomasse der Wasserlinsen integriert. Werden die Wasserlinsen von der Oberfläche abgeschöpft, sind dem Wasser die belastenden Stoffe endgültig entzogen.

Weltweit gibt es verschiedene landwirtschaftliche Projekte, die Wasserlinsen für sich nutzen. Ein Beispiel: Im Rahmen des seit über 20 Jahren bestehenden PRISM Projekts in Bangladesch wird das Abwasser eines großen Krankenhauskomplexes in Wasserlinsenteiche geleitet. Das Wasser wird zur Reinigung ca. einen Monat lang in den Teichen belassen und die darauf wachsenden Linsen werden täglich abgeschöpft. Die so geenteten Pflanzen werden als Futter für Fische, Schweine und Hühner verwendet, das gereinigte Wasser wird in Bewässerungssysteme zum Anbau tropischer Früchte weitergeleitet.

Gibt es auch Nachteile?

Bei all den genannten Vorzügen der Wasserlinse stellt sich die Frage, ob ihr Anbau auch Nachteile haben kann. Grundsätzlich gilt: Entengrütze verändert das Wasser, auf dem sie wächst. Solange sie auf landwirtschaftlichen Abwässern gezogen wird, ist das erwünscht und kein Problem. Doch sobald ein natürliches Gewässer als Anbaufläche genutzt wird, verändert sie dessen Ökosystem und verdrängt natürlich vorkommende Pflanzen. Der Gasaustausch an der Wasseroberfläche wird durch den starken Bewuchs reduziert. Das hat Einfluss auf den Sauerstoffgehalt und damit die Lebensbedingungen im Wasser. Natürliche Gewässer müssten für den dauerhaften Anbau außerdem gedüngt werden. Die Wasserlinsenzucht ist also nur auf Abwässern nachhaltig und sinnvoll. Dies kann zu neuen Problemen führen, insbesondere, wenn man die Pflanzen als Tierfutter verwenden will. Entengrütze nimmt toxische Stoffe, vor allem Schwermetalle aus dem Wasser auf. Pflanzen, die auf derart belastetem Abwasser gezogen wurden, können nicht verfüttert werden. Gleichwohl kann man aus dieser Not eine Tugend machen und Wasserlinsen zur Phytosanierung von schwermetallverseuchten Gewässer benutzen. In diesem Fall müssen die Pflanzen nach der Ernte als Sondermüll entsorgt oder als Energie- und Rohstoffquelle in der Metallindustrie verwendet werden.

Ein wirtschaftlicher Anbau von Entengrütze ist abhängig von einem ganzjährigen Zufluss an nährstoffbelastetem Wasser und Temperaturen über 15°C. Wind, der die Wasseroberfläche aufwühlt, schadet dem Pflanzenwachstum. Die Kultivierung ist sehr platzintensiv, da Raum für viele flache Teiche vorhanden sein muss. Das macht die Technologie unattraktiv für größere Städte oder Gebirgsregionen mit wenig Platz. Auch trockene, windige oder kühle Regionen kommen für den Anbau nicht in Frage, wobei der Bau von Gewächshäusern und Abwassersystemen hier neue Möglichkeiten schaffen kann. In den ländlichen Gebieten der Tropen und Subtropen kann die Entengrütze jedoch ihr volles Potential als Multifunktions-Nutzpflanze entfalten.

Auf dem Weg ins Rampenlicht

Neben der Wissenschaft kennt auch die FAO, die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen seit vielen Jahren die Vorzüge der Entengrütze. Auf der Homepage stellt die Organisation eine Anleitung zur Verfügung, in der beschrieben wird, wie Wasserlinsen auf Schmutzwasser gezogen und an Tiere verfüttert werden kann. Trotzdem ist das große Potential der Wasserlinsen bisher nur wenigen bekannt. Das soll sich nun ändern. Auf der zweiten internationalen Wasserlinsen-Fachtagung wurde ein Komitee gegründet, dessen Aufgabe es ist, die unkonventionelle Wasserlinsentechnologie einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Möglicherweise werden wir der Entengrütze also bald häufiger begegnen.

Quelle: Pflanzenforschung .de

Oben der Bericht zeigt, auch Entengrütze ist nützlich. Also erst einmal keine Gefahr für unser Trinkwasser aus dem Halterner Stausee. Wir fuhren weiter. 390 Meter weiter bogen wir nach links vom Stockwieser Damm ab. Es ging über den Karl Homann Weg weiter. Nach 740 Meter fuhren wir nach rechts in einen unbenannten Weg. Der brachte uns nach 420 Meter Fahrt an den Jugendcampingplatz Stockwieser Damm. Etwas weiter fuhren wir dann nach links auf den Stockwieser Damm. 810 Meter ging es durch den Wald, dann fuhren wir nach links. Es ging nach Sythen herein. Durch die erste Siedlung, die Stockwiese heißt, fuhren wir bis zum Schloss Sythen und dann bis an die Alte Mühle. Dort machten wir eine Trinkpause. Über das Schloss Sythen und die Alte Mühle habe ich schon einmal ausführlich berichtet. In meinem Bericht vom 05.08.2013(Karnickelhausen die schönsten Strände grüßen) kann man das nachlesen. Da es dort eine schöne Bank gab, aßen wir auch unsere Fleischwurst dort.

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Oben links sieht man den Stausee von der Karl Homann Straße aus fotografiert. Rechts fährt gerade der grüne Willi, das hat nicht mit seiner politischen Gesinnung zu tun, sondern mit seiner grünen Weste, am Jugendzeltplatz vorbei. Links dann der Mühlenbach auf dem Weg zum Stausee. Rechts eine Hundewiese. Links darunter sieht man die Infotafel zur alten Mühle. Rechts der Abfluss des Mühlenbachs in Richtung Stausee. Links sehen wir Friedel und Willi wie quatschen. Rechts das Mühlrad. Rechts sitzt Willi auf dem Gegenstück des Mühlrads. Links schaut sich Natz das ganze Mal an. Rechts der gestaute Mühlenbach vor der Mühle. Links darunter, Friedel scheint müde zu sein. Rechts stehe ich zwischen meinen Großen. Natz meinte, ich müsse auch mal wieder auf Bild. Dann musste ich auch noch alleine auf die Platte. Rechts unten, der Fahrradparkplatz vor der Mühle. Wir machten uns wieder auf den Weg. Wir fuhren von der Mühle wieder auf den Stockwieser Damm. Der machte nach einigen Metern eine Linkskurve und führte in das Dorf. Nach 230 Meter erreichten wir den Bahnübergang am Sythener Bahnhof. Der war einmal mehr zu als wir dort ankamen. Zwei Züge mussten wir vorbeilassen. Dann ging die Schranke auf und wir fuhren über den Schalweg bis an die Marktstraße. Dort ging es nach links auf diese Straße. Die befuhren wir 90 Meter und dann nach rechts. Auf der linken Straßenseite lag dann der Edeka Markt, in dem sich auch unser Lieblingsbecker im Münsterland, Geiping befand. Dort wollten wir unsere Mittagspause machen. Wir gingen in das Gebäude. Vor der Theke bei Geiping standen eine ganze Reihe Kunden. Es war zu der Zeit nur eine Verkäuferin da. Die musste Brötchen schmieren und Kaffee kochen und auch die Kunden bedienen, die nur ein Brot kaufen wollten. Das hätte gedauert, wenn wir vier auch noch eine Bestellung aufgegeben hätten. Die Schlange wäre 20 Meter geworden. Wir entschlossen uns zu einem anderen Bäcker zu fahren. Der Bäcker Püttmann auf dem Schalweg war nur 1 Minute Fahrt von uns weg. Wir machten uns wieder auf den Weg. Wir fuhren über die Straße An der Kirche bis auf den Schalweg. Dann nach links und schon waren wir bei dem Bäcker. Der hatte auch draußen Tisch und Stühle. Dort machten wir es uns bequem. Kaffee und das belegte Brötchen waren gut. Wir holten uns noch als Wegzehrung ein Stückchen Kuchen. Bis nach Lüdinghausen war es noch weit. Die nette Verkäuferin hatte um 12:30 Mittagspause und sagte uns, wir sollten die Tabletts einfach stehen lassen. Ihre Kollegin würde das später abräumen. Die Aussage sollte später noch relevant werden. Wir beendeten unsere Mittagspause und fuhren weiter. Über den Schalweg zurück zum Bahnübergang. Der dieses Mal geöffnet und wir fuhren über die Gleise. Dann ging es sofort nach links auf den Brookweg. Der führte uns 630 Meter, parallel zur Bahnlinie, bis an Sythener Straße. Die unterfuhren wir um und bogen dann nach rechts ab. Der Weg machte dann gleich wieder einen Linksknick. Dann ging es 1,9 Km geradeaus. Rechts von uns lag das Waldgebiet Linnert, links die Wiesen von Lehmbraken und dann die Silberseen II und III. Am Ende der 1,9 Km fuhren wir nach rechts über die Mühlenbachbrücke. Dort machten wir noch einmal eine kleine Pause.

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Oben links fahren wir auf dem Brookweg. Dann Bilder von der Fahrt zwischen Linnert und Lehmbraken. Unten die beiden Bilder sind von der Mühlenbachbrücke aus fotografiert. Weiter ging es dann auf dem Weg Zum Linnert. Den fuhren wir 530 Meter weit. Dann ging es nach rechts auf den Weg Am Linnert. Nach 510 Meter machte der Weg einen 90 Grad Knick nach links und verlief dann wieder 850 Meter geradeaus. Auf ungefähr der Hälfte der Strecke überquerten wir die Borkenberger Straße. Danach lag links von uns der Campingplatz Tannenwiese.

Campingplatz Tannenwiese

Schön, dass Sie bei uns reinschauen…
der Campingplatz befindet sich ca. 4 km süd-östlich von Dülmen in ruhiger Lage. Er ist idealer Ausgangspunkt für Rad und Fußwanderungen im westlichen Münsterland. Der Platz besteht aus einer parkähnlichen Anlage mit gepflegten Rasenflächen und ist mit Tannenhecken durchsetzt. Vom 1. November bis Ende Februar ist der Campingplatz für Touristen geschlossen.

Das Campingplatzgelände

Auf gepflegtem Rasen stehen 50 Stellplätze für Wohnwagen, Wohnmobile und Zelte zur Verfügung, welche durch Tannenhecken getrennt sind. Für alle Plätze ist ein Stromanschluss (10 Amp.) vorhanden. Unsere kleinen Gäste finden auf dem Campingplatzgelände einen Waldspielplatz mit Seilbahn, sowie einen Spielplatz mit verschiedenen Spielgeräten, einer Tischtennisplatte, einem Sandkasten und einem großen Trampolin vor. Im Waschhaus erwarten Sie saubere und gepflegte Sanitäranlagen.
Es stehen Ihnen Duschen mit warmen und kaltem Wasser zur Verfügung. Die Handwaschbecken sind ebenfalls mit Warm- und Kaltwasseranschluss ausgestattet. In den komplett renovierten Sanitäranlagen der Damen befinden sich Einzelwaschkabinen. Des Weiteren stehen Ihnen eine Waschmaschine und ein Trockner zur Verfügung. Quelle: Website des Besitzers www.camping-tannenwiese.de/

Für uns ging nach der Tannenwiese nach links. Wir beendeten das gefahrene U nach 330 Metern. Es ging nach rechts auf die Straße Osterkamp. Wir befanden uns noch auf Dülmener Gebiet. Nach 500 Meter ging es dann mal wieder nach rechts. Wir fuhren da genau in Richtung Flugplatz Borkenberge. Nach 630 Meter Fahrt ging es dann aber wieder einmal nach links. Wir hatten das zweite U gefahren und mir war schon ganz schwindelig von dem Rechts, Links und wieder Rechts und Links. Das war jetzt aber zu Ende. Wir fuhren durch die Felder die oberhalb der Borkenberge liegen in Richtung Osten. Wir hatten uns eigentlich schon beim überqueren der Mühlenbachbrücke entschieden nicht mehr bis Lüdinghausen zu fahren. Das wären wieder über 60 Kilometer geworden. So weit wollten wir ja nicht. Willi bekam auch noch am Nachmittag Besuch von seiner Enkeltochter und einer Freundin. Die waren Schlafgäste, aber Willi wollte die Mädels am Nachmittag noch bespaßen. nach 2,3 Km Fahrt mussten wir kurz auf die Borkenberger Straße fahren. Nach 190 Meter fuhren wir dann aber wieder nach links in die Felder. nach 690 Meter gabelte sich der Weg. Wir fuhren nach rechts weiter. nach 730 Meter machte der Weg dann einen scharfen Rechtsknick. Nun ging ist in die Felder der Bauernschaft Leversum.

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Oben die Bilder zu dem beschriebenen Weg von der Mühlenbachbrücke in Dülmen, bis zur Wegkreuzung in Leversum, das schon zu Lüdinghausen gehört. Wir fuhren dann in südlicher Richtung auf Kökelsum zu. Dabei lag rechts von uns Emkum und links thronte Seppenrade über uns. Da brachten wir ja nicht hoch. Aber der Gegenwind und leichte Anstiege machten uns das Leben schwer. Auf den Bilder sieht man, dass der Himmel mit immer mehr Wolken bedeckt war. Abends sollte es ja noch Regen geben. Der Alter Dülmener Landweg, auf dem wir nun fuhren brachte uns an die Kreisstraße 16, die überquerten. Nach insgesamt 3,6 Km erreichten wir die B58. Die überquerten wir und fuhren nach 90 Meter nach links auf einen Hof. Dort befand sich das Schützenheim der sankt Johannes Schützenbrüderschaft. 3. Komp. Emkum-Rekelsum und rechts davon der städtische Kindergarten Emkum. Dort wurde am Montag geputzt, da wohl am Wochenende dort gefeiert wurde. Vor dem Gebäude steht eine Bank. Dort machten wir eine Pause. Ich wollte meine Banane aus meiner Tasche holen, in der ich immer meine Geldbörse und meinen Haustürschlüssel habe. Ich machte die Satteltasche links an meinem Rad auf. Da war keine Tasche. ich machte die Satteltasche rechts auf. Auch da keine Satteltasche. Wie ein Blitz traf es mich. Ich hatte die Tasche beim Bäcker Püttmann an meinen Stuhl gehängt und sie dann vergessen. In meiner Börse waren alle meine Papiere, meine EC- Karte, sowie meine Kreditkarte. Es wurde mir heiß und kalt. Der Bäcker hatte ja zugemacht, bevor wir abfuhren. Die Tasche hang zur Straßenseite und zum Fußgängerweg hin an dem Stuhl. Also hing sie dort schon ca. 1,20 Stunden ohne Aufsicht, wenn sie keiner mitgenommen hatte. Zurückfahren mit dem Fahrrad war zu weit. Wir waren bis zu der Kita 14 Km gefahren. Willi suchte die Nummer der Bäckerei heraus, ich rief dort an. Es war jemand da. Ich fragte ob jemand eine Tasche im Geschäft abgegeben habe. Abgegeben nein, ich habe sie mit nach Hinten genommen. Ich merkte wie mir ein Stein vom Herzen fiel. Ich würde sie später abholen, wenn ich zu Hause sei und dann mit dem Auto kommen, erklärte ich meiner Retterin. Was für ein Glück. Wenn die Tasche weggewesen wäre, wären allerhand Kosten auf mich zugekommen. Ebenfalls hätte man sofort die Konten sperren lassen müssen. Aber im schlimmsten Fall, wäre mein Konto schon leer gewesen und mit der Kreditkarte eingekauft worden. Ich hatte in dem Stress gar nicht gefragt ob meine Börse in der Tasche war. War sie aber, wie ich beim Abholen feststellte. Meine Großen freuten sich mit mir. Jetzt hatte ich keine Banane, aber das war mir egal.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg durch die Bauernschaften. Unten links das Gebäude der Schützenbrüder. Rechts meine Großen auf der Bank vor dem Gebäude. Wir konnten beruhigt weiterfahren, da sich meine Tasche in Sicherheit befand. Wir fuhren Richtung Kökelsum. nach etwa 2,3 Km fuhren Natz und Willi nach rechts ab. Die waren vor Friedel und mir gefahren. Wir hinterher. Plötzlich rief Friedel, hier sind wir falsch. es war zu spät. Wir hatten geradeaus fahren sollen und wären direkt bis an die Füchtelner Mühle gekommen, ohne auf der Hauptstraße zu fahren. Nun erreichten wir nach 1,3 Km die Kökelsumer Straße und mussten noch 1 Km Hauptstraße fahren. Wir fuhren nach links auf die Straße und erreichten die Füchtelner Mühle. Wir fuhren hinter der Mühle nach links an die neue Fischtreppe und der Hinteransicht der Mühle. Dort machten wir noch eine kurze Pause.

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Oben links sieht man Friedel noch am Kindergarten in Emkum. Dann Natz und Willi vor mir in Richtung Kökelsum fahrend. Dann ein neu gepflügtes Feld an unserem Weg. Rechts ein noch nicht abgeerntetes Feld. Darunter links ein Erntemonsterfahrzeug. Es wurde knapp für Friedel. Rechts dann sieht man Willi und Natz am neuen Steverstrand hinter der Mühle. Unten links die Mühle von ihrer Hinterseite. Rechts sieht man im Hintergrund den Kleingartenverein an der Füchtelner Mühle. Wir beendeten unsere Pause. Wir wollten noch nach Olfen an den Marktplatz ein Eis essen. Wir fuhren wieder auf die Kökelsumer Straße nach rechts. Wir überquerten die neue Fischtreppe und bogen dann nach 360 Meter nach links ab. Es ging durch das kleine Waldgebiet, dass rechts von den Steverauen liegt bis zum Haus Füchteln. Das waren 600 Meter Fahrt.

Leben – Wohnen – Arbeiten auf Haus Füchteln

Objektbeschreibung
Das Herrenhaus bietet ein immenses Potenzial für Umbauten und Renovierungen. Derzeit ist das Objekt inklusive der Nebenanlagen ungenutzt.

Es wäre ein großer Gewinn, dieses Grundstück mit seinem Herrenhaus in seiner einstigen Schönheit wieder herzustellen und den herrschaftlichen Hofraum erlebbar zu machen. Das Außenareal kann als parkähnliche Gartenanlage gestaltet werden. Die erforderlichen Maßnahmen sollten von entsprechender Sachkunde begleitet werden, da Teile der Außenfassade als Baudenkmal eingetragen sind. Ferner wurden die Gräfteanlage, sowie die Reste einer verschütteten zweibogigen Brücke und die Pfeiler des ehemaligen Eingangstores als Bodendenkmal eingetragen.

Als Nutzung für das Gebäude mit einer Fläche von ca. 700 qm sind folgende Möglichkeiten denkbar: eine Wohnnutzung, oder auch nicht störende Gewerbe aber auch exklusive Praxisräume, eine Seniorenresidenz, eine Nutzung für Freie Berufe. Die Auflistung ist nicht abschließend, eine konkrete Nutzung müsste mit der Stadt Olfen abgestimmt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das Gebäude mit Rücksprache der Denkmalbehörde zu verkleinern. Vorstellbar ist auch die Errichtung eines weiteren Gebäudes, das optisch dem Stil des Hauptgebäudes entspricht. So könnte auch eine Teilung des Grundstückes beispielsweise mit je 5.500 qm erfolgen.

Die Stadt Olfen wird eine dafür notwendige Bebauungsplanaufstellung, also der Schaffung von Planungsrecht, gerne durchführen.
Lage
Olfen – von den Bewohnern liebevoll “Das Tor zum Münsterland“ genannt – liegt nur wenige Kilometer vom Ruhrgebiet entfernt. Der typische münsterländische Kleinstadtcharakter ist bis zum heutigen Tage erhalten geblieben und wird von den Einwohnern der Stadt gepflegt und gestaltet. Seit Jahrzehnten ist Olfen Anlaufpunkt für zahlreiche Tagesgäste, die hier Ruhe und Erholung, aber auch Freizeitaktivitäten in intakter Natur suchen und finden.

Im nordwestlichen Stadtgebiet Olfens befindet sich in einer Entfernung von ca. 2 km zur Innenstadt der mittelalterliche Adelssitz „Haus Füchteln“, der Stammsitz der Ritter von Kukelshem aus dem 13. Jahrhundert. Die Burg war bis 1820 im Besitz der Familie von Wulf zu Füchteln.

Bei dem mittelalterlichen Adelssitz „Haus Füchteln“ handelt es sich ursprünglich um ein Wasserschloss mit einer Vor- und Hauptburg, diversen landwirtschaftlich genutzten Nebengebäuden, Gesindehäusern etc., der von einer wasserführenden Gräfteanlage umschlossen war. Reste der Hauptburggräfte sind im nordöstlichen Bereich der Anlage erhalten. Die historische Zufahrt führt aus westlicher Richtung kommend geradlinig zum ehemaligen Rittergut.

Direkt an der nördlichen Grenze des Grundstückes verläuft die Steveraue. Die Steveraue Olfen stellt ein Renaturierungsprojekt dar, welches als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. In diesem sind Heckrinder, Konikpferde, Esel und Störche allein auf sich gestellt und die Natur kann sich ohne Gestaltung von Menschenhand entfalten. Die Steveraue ist für jeden Besucher eine ganz besondere Zeitreise. Ganz nah an vergangenen Zeiten, mit wunderschönen Aussichten, tauchen Sie in ein Naturerlebnis der besonderen Art ein. Weitere Renaturierungsprojekte werden in Zukunft umgesetzt.

Sonstiges
Das Grundstück hat eine Fläche von ca. 11.000 qm und schließt westlich an ein vorhandenes hochwertiges Baugebiet an, welches durch einen Bebauungsplan gesichert ist. In dem Baugebiet ist auf Grundstücken zwischen 800 und 1.200 qm eine Bebauung von Einzel- und Doppelhäusern zugelassen. Die Erschließung des Grundstückes ist durch das Baugebiet gesichert. Der Endausbau mit der Wiederherstellung von Gräften etc. wird hochwertig erfolgen, so dass eine repräsentative Erschließung gegeben sein wird.

Quelle: Immobilien Scout 24

Haus Füchteln

Oben ein Ausschnitt aus Google Earth. In der Mitte das Haus Füchteln, das mitten in den Steverauen liegt. Unten rechts sieht man Olfen. Links die Füchtelner Mühle und etwas weiter rechts die Anlegestelle des Steverfloßes. Wäre ich ein Investor, so würde ich aus dem Haus Füchteln ein Hotel mit Restauration machen. Zur den Steverauen hin würde ich ein Außenkaffee betreiben. Dort kann man im Frühjahr die brütenden Störche beobachten. Das Hotel würde ich mit 20 E-Bikes bestücken, damit die Gäste mit den Rädern das Münsterland erkunden können. Meine Großen würde ich als Tourführer beschäftigen. Jeder 1- mal in der Woche, damit es nicht in Arbeit ausartet. Jürgen träume mal weiter! Aber schlecht ist die Idee doch nicht?   

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Oben im Bild sieht man die neue Fischtreppe die die Füchtelner Mühle umgeht. Darunter das Haus Füchteln, das sich hinter Bäumen und Büschen versteckt                                                                                                                                                                                                  Wir bogen nach rechts ab und dann gleich wieder nach links. Es ging auf die Straße Heidkamp. Dort am Ende der Straße steht ja unsere „Mondfähre“, so habe ich das Ding in einer meiner Berichte genannt. Wir konnten uns damals ja keinen Reim darauf machen. Auf meine letzten Fahrradtour, die ich alleine gemacht habe, stand das Ding dann so wie es gebraucht wird. Ich hoffte das es am Montag auch so war. Leider war das nicht so. Es stand wieder als „Mondfähre“ da.

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Oben unsere Mondfähre und unten  als Aufsatz auf einem Auto. Welche Funktion das aber hat wissen wir nun immer noch nicht. Wer weiß es? Wir fuhren danach kurz nach links und am alten Klärbecken vorbei auf das Steverstadion zu. Dort fuhren wir nach rechts auf die Schützenstraße. Wir schlängelten uns durch Olfen und erreichten dann den Marktplatz. Dort wurde am Montag das große Zelt abgebaut, das zum Verkaufsoffenen Sonntag aufgebaut worden war. Olfen feierte am 3 und 4 Oktober sein Oktoberfest. Soll ein voller Erfolg gewesen sein. Das Zelt war zum Bersten voll und die Stimmung konnte wohl nicht besser sein. Wir fuhren zum Eiscafe. Natz lieh mir einen Euro, da ich ja kein Geld mehr bei mir hatte. Friedel ging in das Touristikbüro der Stadt Olfen, das auch am Marktplatz ist, um zu fragen warum Olfen eine 5 Vorne in seiner Postleitzahl stehen hat. Wir hatten das währen der Fahrt diskutiert. Ich weis gar nicht mehr warum. Die Erklärung war dann so. Olfen gehörte früher zum Kreis Lüdinghausen. Bei der Neugestaltung der Postleitzahlen durfte Olfen dann zwischen Unna, Coesfeld und Recklinghausen wählen. Die Olfener entschieden sich für Unna und habe so jetzt eine 5 Vorne, anstatt einer 4. Das wäre auch geklärt. Willi und Friedel kamen dann auch zu uns und holten sich auch ein Eis. Wir schauten beim Eisessen dem Treiben auf dem Marktplatz zu.

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Oben das Bild zeigt ein sehr schönes Fachwerkhaus in Olfen. Das habe ich zum Erstenmal bewusst gesehen. Darunter fährt ein Vater seine Töchter mit dem Rasenmäher spazieren. Im dritten Bild, Indiansummer mitten in Olfen. Das Zelt wir abgebaut. Olfener Postleitzahl 59399. Das letzte Bild zeigt den Laster, der mit seinen Reifen auf den Wasserspielen, des Olfener Marktplatzes, steht. Hoffentlich ist da nichts kaputt gegangen. Wir hatten unser Eis gegessen und fuhren weiter. Wir fuhren vom Marktplatz zur neuen Straße. Die befuhren wir 190 Meter bis zur Straße Sängerlinde. Dort fuhren wir nach links. Nach weiteren 120 Meter ging es nach rechts auf die Straße Wasserburg. Noch einmal 70 Meter weiter fuhren wir nach links auf die Hafenstraße. Die fuhren wir 400 Meter hoch bis zur Lessingweg. Dort bogen wir nach rechts ein. Der wiederum brachte uns nach 210 Meter bis an die B 235 heran, nur getrennt von einem Grünstreifen. an diesem Grünstreifen entlang fuhren wir 130 Meter bis zu Brücke, die über die B 235 führt. Wir überquerten sie und fuhren dann nach 190 Meter nach links vom Weg herunter an den Leinpfad der Alten Fahrt. Auf dem fuhren wir dann in Richtung Lippebrücke. Wir erreichten sie nach 1,9 Km Fahrt. Wie immer blieben wir dort stehen um auf die Lippe zu schauen und nach Eisvögeln Ausschau zu halten. Eisvogel sahen wir am Montag nicht.

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Das letzte Bild von der Tour, denn mein Akku von der Ixus war leer. Wir fuhren die Alte Fahrt zu Ende und bogen dann in Richtung Dattelner Schleuse ab. Wir erreichten diese und fuhren nach links über die Schleusen. Dort verabschiedeten wir Natz und Friedel, die in Richtung Dattelner Hafen fuhren. Willi und ich fuhren den Kanalberg herunter auf die Eichenstraße. Bei mir vor dem Haus sagten wir dannTschüß. Ich fuhr auf den Garagenhof, Willi nach Hause. Es war 15:45 Uhr. Wir sind am Montag 48,7 Km gefahren. Es war keine neue Tour für uns, aber wieder schön.

Opaju